UnterOrdnung muss sein?!

Was an Unterordnung so herrlich ist
Daniel Pfleiderer
0:00:00
0:44:54

Chef sein, das wollen viele. Unterordnung dagegen hört sich unattraktiv an. Vielleicht aber auch nur, weil wir das ganz falsch betonen: Mehr “unter” als “Ordnung”. Und weil wir dabei oft sogar die Schönheit von Gottes Wesen übersehen …


Wenn ich mir heute manchmal das Zimmer meiner Kinder anschaue, dann erinnere ich mich an zwei Bilder, die ich als Kind gemacht habe: Eine Mini-Bilderserie – nur zwei Bilder. Vorher – nachher. Ein Bild von meinem Zimmer, so wie es halt öfter war: Tausend Dinge liegen rum. Alle waagrechten Flächen sind irgendwie belegt. Und dann ein Bild wie alles toll aufgeräumt ist.
Zu meiner Ehrenrettung muss ich sagen: Ich hab das Zimmer damals tatsächlich selbst aufgeräumt. Aber dieser aufgeräumte Zustand hielt ehrlich gesagt auch nicht sehr lange an…

Es ist doch interessant: Man ist ständig am Aufräumen – aber die Unordnung kommt von selber, oder? Man muss sich nicht anstrengen, Unordnung zu machen – aber zum Aufräumen, da muss man sich aufraffen. Das geht eigentlich fast nie von alleine. Es gibt paar Ausnahmen – wenn man mit Kreide die Straße vollkritzelt, dann erledigt sich das mit der Zeit von selbst. Nach einem ordentlichen Regen ist das wieder sauber – aber bei deiner Küche funktioniert das normalerweise nicht so einfach.

Ich hab mich schon mal gefragt, ob das vor dem Sündenfall auch schon so war, dass Adam und Eva ihre Outdoor-Küche aufräumen mussten, oder ob das erst Folge ihrer Entscheidung war, ohne Gott und ohne seine Ordnungen leben zu wollen. Also bei Adam und Evas Küche bin ich mir da nicht so sicher, aber in anderen Bereichen bin ich mir sehr sicher: Dass Gott Ordnungen gegeben hat. Dass er Dinge geschaffen hat – und sie waren gut. Sie waren perfekt.

Aber weil wir auf einem Globus leben, der vom Teufel regiert wird, werden diese Ordnungen ständig umgeschmissen und kommen durcheinander. Unordnung passiert von selber. Aber ich denke, wir sind uns einig, dass man ab und zu aufräumen sollte – und dass Ordnung gut ist. Oder?

Ordnung ist gut

Ich hab mal in einer Werkstatt ein Schild gesehen, da stand drauf: “Räum mich auf, über mich kann man stolpern. Deine Unordnung.” Klar, es gibt so flotte Sprüche wie „Nur der kleine Geist hält Ordnung – das Genie beherrscht das Chaos.“ Aber wenn du bei einem Messie in der Wohnung bist, wo sich das Chaos bis zur Decke stapelt, da denkt keiner, dass dieser Mensch ein Genie ist, oder? Ordnung ist was Gutes. Als Gott diese Erde geschaffen hat, da hat er Ordnung gemacht. Am Anfang war Chaos. Die Erde war wüst und leer – tohuwabohu, so heißt das hebräische Wort dafür. Und dann geht Gott an die Arbeit und führt Ordnungen ein.

Wenn du mal das erste Kapitel der Bibel anschaust, dann siehst du, dass ein wesentlicher Bestandteil der Schöpfung darin besteht, dass Gott Dinge auseinanderdividiert, Trennung schafft, scheidet.

Der 4. Vers der Bibel lautet: “Und Gott sah, dass das Licht gut war; da schied Gott das Licht von der Finsternis.” (1Mo1,4). Zwei Verse weiter hinten steht: “Und Gott sprach: Es werde eine Ausdehnung inmitten der Wasser, die bilde eine Scheidung zwischen den Wassern!” Am dritten Tag wird Trockenes und Wasser wird getrennt: “Und Gott sprach: Es sammle sich das Wasser unter dem Himmel an einen Ort, damit man das Trockene sehe! Und es geschah so.” (1Mo1,9). Und dann an den Tagen 4 bis 6, da erfindet Gott dann Dinge, die diese geschaffenen Elemente verkörpern und bevölkern.

  1. Tag: Das Licht, verkörpert von Sonne und Mond, soll – so heißt es – helfen bei der Unterscheidung von Tag und Nacht (1Mo1,14.18)
  2. Tag: Wasser und die Ausdehnung zwischen den Wassern – sie werden bevölkert von Fischen und Vögeln
  3. Tag: Das Land wird bevölkert von Tieren und Menschen

Gott erfindet, er erschafft - und er schafft Ordnungen. Und er schaut sich diese Ordnungen an – und sagt: “Wow! Das ist sehr, sehr gut!”

Licht und Finsternis, Wasser, Luftraum und Festland, Fische, Vögel, Tiere, Menschen. Diese Ordnungen – sie zeigen uns einen Teil von Gottes Wesen. Sie loben Gott! Sie passen zueinander – jedes hat seinen Platz. In seiner krassen Unterschiedlichkeit sind sie nicht gleichartig, aber irgendwie gleichwertig. Und diese Systeme, Lebewesen und Ordnungen – sie verherrlichen den Schöpfer.

Die Schöpfung lobt

Hast du gewusst, dass die Sonne Gott lobt? Dass die Sterne Gott loben? Dass der Regen Gott lobt? Es gibt einen Psalm, da wird das so ausgedrückt, da wird in Poesie gefasst, was wir hier im Schöpfungsbericht gesehen haben. In Psalm 148 heißt es:
1 Hallelujah! Lobt den HERRN von den Himmeln her, lobt ihn in der Höhe!
2 Lobt ihn, alle seine Engel; lobt ihn, alle seine Heerscharen!

Und da denken wir: Klar, die Engel loben ihn – dazu sind sie da. Aber der Psalm geht weiter:

3 Lobt ihn, Sonne und Mond; lobt ihn, alle leuchtenden Sterne! 4 Lobt ihn, ihr Himmel der Himmel, und ihr Wasser oben am Himmel! – also der Regen! 5 Sie sollen loben den Namen des HERRN; denn er gebot, und sie wurden erschaffen, 6 und er verlieh ihnen Bestand auf immer und ewig; er gab ein Gesetz, das nicht überschritten wird.

Er gab ein Gesetz – andere Übersetzungen schreiben hier: Er gab eine (feste) Ordnung, die wird man nicht überschreiten (z.B. Lu2017; NGÜ, Elb2006). Jeremia drückt das in Jeremia 31 ähnlich aus, wenn er von den Ordnungen von Mond und Sterne spricht (Jer31,35). Im Weltall, da ist kein Chaos – da sind klar geordnete Strukturen und Sterne, die ihre Bahnen ziehen.

Was denkst du, ist besser: Land, Wasser oder Luft? Na ja – das kommt drauf an, was du tun willst: Zum Wohnen ist es in der Luft ziemlich unpraktisch – aber zum schnellen Vorwärtskommen, also Fliegen, eignet sich die Luft mit Abstand am besten… Alles hat seinen Platz und ist für bestimmte Zwecke am besten geeignet. Und Gott wird nicht nur gelobt von der Sonne – sondern auch vom Mond und den Sternen, die ja bekanntlich in der Nacht leuchten.
Nicht nur von den Wesen in der unsichtbaren Welt, nicht nur von Menschen auf der Erde, sondern auch vom Wasser oben am Himmel.

Warum lobt ihn das alles? Weil wir das anschauen und sagen müssen: Es ist gewaltig! Die geschaffenen Ordnungen sind fantastisch. Dass die Sterne nicht zusammenprallen, dass uns der Sauerstoff auf der Erde nicht ausgeht – so wie das in den Biosphäre-Versuchen von Menschen passiert ist - das ist wunderbar!

In Römer 1 heißt es, dass Gottes ewige Kraft und Gottheit seit der Schöpfung der Welt an den Werken wahrgenommen wird. Aber es steht da, dass wir eine Sache tun müssen, damit wir in seinen Werken, also in der Natur Gottes ewige Kraft und Gottheit wahrnehmen können – weißt du was? Nachdenken!

Dazu sind wir immer wieder zusammen, das wollen wir immer wieder gemeinsam tun – und uns ermutigen dazu: Nachzudenken. Nachzusinnen. In einer Welt, wo wir ständig überall abgelenkt werden. Ständig unterhalten werden. Alle sind im Stress. Alle haben zu tun. Das geht automatisch.

Zum Nachdenken muss man sich entscheiden. Deswegen wollen wir das heute Morgen ganz bewusst tun. In Römer 1 wird deutlich gemacht, dass die Menschen sich für klug gehalten haben – sie haben gedacht, sie hätten nachgedacht, haben sie aber gar nicht. Wie geht das? Sie haben sich in ihren Gedanken nur um sich selbst gedreht! Sie sind – so steht es in Römer 1,21 – in ihren Gedanken dem Nichtigen verfallen (Lu2017).

Und sie haben einen krassen Fehler gemacht – der unglaubliche Auswirkungen auf alle Lebensbereiche hat. Weißt du, was der größte Fehler dieser Menschen ist, die sich für so gebildet und klug und weise halten? Das war nicht zuerst, dass sie in sexueller Unmoral gelebt haben. Oder Macht wollten – oder sich haben bestechen lassen. Ihr erster und größter Fehler war – so heißt es in Römer 1,23 - dass sie die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes vertauscht haben, ersetzt haben.

Die eingetauschte Ewigkeit

Womit? Mit einem Bild, das dem vergänglichen Menschen, den Vögeln und den vierfüßigen Tieren und kriechenden Tieren gleicht. Was bedeutet das? Nun: Menschen können eigentlich erkennen: Die Ordnungen in der Natur sind krass – da muss ein schöpferischer Geist dahinter stecken. Jedes Gesetz hat einen Gesetzgeber – auch die Naturgesetze. Jede Wirkung hat eine Ursache – und eine letztendliche Ursache kann nur eine sein, die über jeder Wirkung steht.

Oder als anderen Ansatz: Jemand, der Raum und Zeit erschafft, muss außerhalb von Raum und Zeit sein – also sowohl örtlich als auch zeitlich ewig. Das könnten wir Menschen eigentlich begreifen, wenn wir darüber nachdenken. Wir könnten dadurch zum Schluss kommen: Es gibt einen Gott.

Aber: Wir sind als freie Wesen geschaffen. Und deswegen können wir auch sagen: Ich ersetze dieses Bewusstsein von Gott. Ich ersetze die Herrlichkeit dieses unvergänglichen, über Zeit und Raum stehenden Gottes. Ich ersetze das, worauf mich diese wunderbaren Dinge eigentlich die ganze Zeit hinweisen. Ich widersetze mich dem Staunen über geniale Ordnungen, krasse Zusammenhänge, perfekt aufeinander abgestimmte Vorgänge in der Natur. Ich widersetze mich dem Sehnen nach Sinn, Ursprung und Bestimmung, dem Bewusstsein für Ewigkeit, das in mir schlummert (Pred3,11). Und als Ersatz dafür nehme ich etwas, das ich mit meinem Verstand fassen kann. Etwas, das ich vielleicht sogar anfassen kann.

Etwas vergängliches – also z.B. selbst erfundene Gottheiten. Vom Mond- und Sonnengott über Götter- und Fabelwesen wie Zeus, Hermes, Schlangengötter, Fischgötter usw. oder selbst erfundene Götzenbilder, die man sich schnitzt und bastelt wie das über die Jahrtausende in vielen Religionen gemacht wurde, einschließlich der christlichen Religion.
Mein Ersatz für Gott kann auch ein Mensch sein oder menschliche Gedanken oder der Zufall – also z.B. in Form von Urknall und Evolution. Also irgend etwas, wovon ich mir ein Bild machen kann. Was ich mir vorstellen kann. Was in meinen Kopf passt.

Ist es dir aufgefallen? Es steht da, dass die Menschen „…die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes vertauscht mit einem Bild vertauscht haben, das dem vergänglichen Menschen, den Vögeln und vierfüßigen und kriechenden Tieren gleicht.“

Sie haben die Herrlichkeit mit einem Bild vertauscht. Die Unvergänglichkeit mit der Vergänglichkeit. Gottes Idee war es, dass die sichtbare Welt auf die unsichtbare Welt hinweist – in allen Facetten. Das Vergängliche ein Hinweisschild auf das Ewige ist. Dass die Schöpfung auf den Schöpfer hinweist und ihn preist. In dem, wie alles geschaffen ist. In dem, wie Dinge getrennt oder verbunden sind. Wie Dinge aufeinander bezogen sind und sich brauchen. In dem, wie Dinge und Menschen geordnet – und ja, auch einander untergeordnet sind.

Aber wir Menschen sagen: Nene, lass mal lieber. Wir machen uns da mal lieber unser eigenes Bild. Weißt du, das ist, als wenn man ein Hinweisschild mit Pfeil nimmt, auf dem steht: Berlin, hier rechts abbiegen. Und dann stellen sie ein Ortsschild mitten in die Pampa, auf dem steht „Berlin“. Und behaupten: Das ist unser Ziel. Dieses Ortsschild. Wenn du beim Ortsschild angekommen bist, dann bist du am Ziel. Das würde kein Mensch machen. Ja, wir wollen das Ortsschild erreichen – aber nur aus einem Grund: Weil uns das auf die Realität hinweist, dass es da diese Stadt gibt, dieses Ziel, wo wir hinwollten. Kein Mensch geht irgendwohin, um irgendwo in der Pampa ein Ortsschild anzuschauen. Ein Hinweisschild mit Pfeil macht nur dann Sinn, wenn es diesen Ort auch gibt, wohin mich das Schild weist, oder? Und dieser Ort sollte möglichst mehr als ein anderes Schild sein – es sollte etwas auf einer anderen Ebene sein.

Wir Menschen sind dazu da, Gott zu erkennen, ihn zu ehren und ihm zu danken. Wir Menschen mit unseren vergänglichen Körpern, sollen mit diesen vergänglichen Körpern auf etwas Ewiges hinweisen – so wie die gesamte Natur auch. Wir sollen das Wesen unseres Schöpfers widerspiegeln. Und dieses Wesen ist auf einer anderen Ebene – es ist nicht vergänglich, sondern ewig. Deswegen heißt das zweite Gebot auch (je nach Zählweise auch 1. Gebot): „Du sollst dir kein Bildnis machen, auch sonst kein Gleichnis, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf der Erde, noch von dem, was in den Wassern, unter der Erde ist. Bete sie nicht an und diene ihnen nicht!“ (2Mo20,4-5a)

Nicht Bildnis machen, sondern Bildnis sein

Weißt du, was interessant ist? Wir sollen uns kein Bildnis machen – sondern wir sollen ein Bildnis, ein Abbild SEIN. Was hat Gott gesagt zum Thema, warum es Menschen geben sollte? Was war seine Motivation, Menschen zu erschaffen?
„Lasst uns Menschen machen, ein BILD, das uns gleich sei, die da HERRSCHEN über die Fische im Meer, über die Vögel unter dem Himmel, über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das auf der Erde kriecht. Und Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie.“ (1Mo1,26-27)

Wir Menschen, wir sollen uns kein Bild machen von Gott, wir sollen ein Bild SEIN von Gott. Wir sollen dieses Bild abbilden als Mann UND Frau. Wir sollen herrschen über diese Erde und über die Tierwelt – über Flora und Fauna sozusagen. Und nicht die geschaffene Welt zum Gott machen, indem wir sie anbeten – egal in welcher Form. WIR sollen die Herrlichkeit Gottes wiederspiegeln. In unserer Unterschiedlichkeit und Verschiedenartigkeit. Mit unterschiedlicher Hautfarbe, unterschiedlichem IQ, unterschiedlicher Geschichte, unterschiedlichem Aufgabenbereich auf dieser Erde. DAS bedeutet es, zu Gottes Ehre zu leben (Jes43,7). Gottes Herrlichkeit widerzuspiegeln. Deswegen ist alles an uns, was nicht dem Charakter Gottes entspricht, Sünde. Wir Menschen können uns nur zwischen zwei Zuständen entscheiden: Entweder wir sind ein ABBILD der Herrlichkeit Gottes, wir orientieren uns an ihm und werden immer mehr wie er; wir sind als Mann und Frau ein Hinweisschild auf ihn ODER wir ersetzen Gott durch ein Bild. Und unter Bild verstehe ich jetzt kein Foto, sondern ein selbst gemaltes Bild, ein selbst produziertes Bildnis oder eine Vorstellung also etwas, das die Wahrheit nur sehr verkürzt wiedergibt, was WIR selbst wahrnehmen oder uns ausgedacht haben.

Ein Bild ist der Tod jeder Offenbarung.

Ein Bild ist der Tod jeder Offenbarung, weil es nur aus dem kommt, was ICH produziere. Ein Bild zeigt nur einen kleinen Ausschnitt. Ein Bild ist nicht erfahrbar, begreifbar, erlebbar. Ein Bild, das ich mache, ist begrenzt auf meinen Horizont - ich kann ja kein Bild von einem Gegenstand malen, den ich mir nicht vorstellen kann, oder? Ein Bild, das nur auf ein Bild hinweist, ein Schild, was nur auf ein Schild hinweist, ist nur auf sich selbst bezogen – und eigentlich wertlos. Auf sich selbst bezogen zu sein, nur sich selbst darzustellen, dazu ist kein Bild, kein Schild, kein Mensch gedacht.

Und dann werden die Dinge, über die ich herrschen soll, die ich als Abbild Gottes im Griff haben soll, die mir als Abbild Gottes dienen sollen in meinem Auftrag, Gottes Wesen widerzuspiegeln, dann werden diese Dinge zu meinem Gott und – jetzt pass auf! - die Folge wird sein: Ich werde mich zu diesen Bildern hin entwickeln. Der vergängliche Mensch wird zum Tier, vierfüßig, kriechend, wie auch immer … Nur als kleine Randbemerkung dazu: In der Offenbarung ist von Tieren die Rede. Diese Tiere sind ein Symbol für einen Menschen bzw. eines ganzen Systems, das sich in den Dienst des Bösen stellen lässt. Und da steht, dass den Erdbewohnern gesagt wird, dass sie für das Tier ein Bild machen sollen. Tiere und Bilder – ist doch interessant, oder? Entweder Ebenbild der Herrlichkeit Gottes – oder ein Bild von einem Tier.

Und wenn wir Römer 1,24-30 lesen, dann wird eine Sache ganz deutlich: Dass Menschen eigentlich wie Tiere sind, also: triebgesteuert, egoistisch, nur auf sich bedacht, bereit, für den eigenen Erfolg über Leichen zu gehen, bereit, andere fertig zu machen und für die eigenen Zwecke zu missbrauchen, das alles ist EINE FOLGE davon, dass sie es ablehnen, Gottes Herrlichkeit widerzuspiegeln.

Dass sie die Herrlichkeit Gottes vertauschen und ersetzen durch ein Bild von einem Tier ist die URSACHE – und ihr tierisches, triebgesteuertes, egoistisches Verhalten ist die FOLGE von dieser Entscheidung. Die Ursache für triebgesteuertes, egoistisches, nur auf sich selbst bezogenes Verhalten ist die Entscheidung gegen Gott.

Viele Menschen empfinden es heutzutage als Freiheit, ihre Sexualität so leben zu können, wie sie es im Moment als richtig und lustvoll empfinden – also zum Beispiel außerhalb einer Ehe, mit einem Partner ihrer Wahl, egal welchen Geschlechts. Und Gott hat uns als Menschen tatsächlich die Freiheit gegeben, uns für oder gegen seine Maßstäbe entscheiden zu können.
Aber sie macht deutlich, wo wir landen werden, wenn wir uns dagegen entscheiden, seinen Charakter widerzuspiegeln – wir werden zu dem, was wir zu Gott erheben. Und wenn wir Gottes Herrlichkeit gegen das Bild eines Tieres ersetzen und uns weigern, ein Abbild Gottes zu sein, dann werden wir zu dem Bild, was wir an Gottes Stelle gesetzt haben - letztendlich werden wir zu Tieren.

Natürlich nicht direkt – mir wachsen dann keine Hörner und Hufe oder ein Fell, aber ich werde zu einem Menschen, der in vielem handelt wie ein Tier, weil er nach seinen Trieben handelt und die für gut hält, weil er seinem eigenen Instinkt und Herzen folgt.

„Folge deinem Herzen!“ - Kommt dir das bekannt vor? So wie ja viele Menschen, die an die Evolutionstheorie glauben, also daran, dass der Mensch auch nur eines von vielen Lebewesen ist – ein weiterentwickelter Affe eben – so werden Menschen, die das glauben, letztendlich auch Menschen sein, die nicht ein Abbild von Gottes Charakter sind, sondern Lebewesen, die nur auf sich selbst bezogen sind und nur ihren eigenen Vorteil suchen. Und die Bibel macht deutlich: das ist die Folge deiner Entscheidung!

Es ist interessant, dass manche Leute aus der LGBTQ-Community argumentieren, dass homosexuelles Verhalten keineswegs widernatürlich sei, weil es ca. 1.500 Tierarten mit homosexuellem Verhalten gebe. Und sie sehen das als Argument dafür, dass es gut ist, so zu empfinden und das auszuleben. Die meisten würden zwar niemals behaupten, dass es ok ist, seinen Rivalen zu töten, nur weil Tiere das tun…

Aber Paulus sagt in Römer 1: Genau das passiert eigentlich. Gott gibt Menschen dahin in dem, was sie als Spaß definieren. Aber wenn sie ehrlich sind, werden sie merken, dass es zwar kurzfristig Spaß machen kann – aber niemals die Sehnsucht befriedigt, die wir in uns tragen. Weil wir nicht dafür geschaffen sind, auf uns selbst bezogen zu sein.

Menschen sind nicht dafür geschaffen, auf sich selbst bezogen zu sein.

Menschen, die Gott und seine Herrlichkeit ablehnen, die enden zwangsläufig bei ihrer eigenen Definition von Gut und Böse. Und dann kommen so Dinge dabei raus, dass

  • sie Abtreibung als Menschenrecht empfinden
  • Lästern als ok und belustigend
  • den Wechsel ihres Partners als Freiheit
  • Selbstverwirklichung als wichtig
  • Gehorsam als naiv
  • Glaube als zurückgeblieben

Paulus schreibt: Menschen, die Gott ablehnen, die gibt er dahin (Rö1,26). Und er listet auf, wo diese Menschen enden – und zwar nach der göttlichen Definition von Gut und Böse: Er sagt, das werden Menschen, die sind:

  • Voll von Ungerechtigkeit
  • Unzucht
  • Schlechtigkeit
  • Habsucht
  • Bosheit
  • Neid
  • Mordlust
  • Streit
  • Betrug und Tücke
  • Solche, die Gerüchte verbreiten
  • Verleumder,
  • Gottesverächter,
  • arrogant
  • gewalttätig
  • Prahler,
  • Erfinderisch im Bösen
  • Den Eltern ungehorsam
  • Unverständig
  • Treulos
  • Lieblos
  • Unversöhnlich
  • Unbarmherzig (Rö1,29-31)
    Und sie verüben nicht nur selbst sowas, sondern sie feiern auch alle anderen, die so drauf sind (Rö1,32).

Manche von diesen Dingen würden wir weit von uns weisen: Ich bin kein Gottesverächter! Ich bin nicht mordlustig! Aber ist dir aufgefallen, dass da auch einige Dinge drin stehen, die wir – du und ich! – längst nicht so weit von uns weisen können, wenn wir ehrlich sind?

  • Neidisch
  • Lieblos
  • Unbarmherzig
  • Habsüchtig
  • Hochmütig/arrogant

Weißt du, was das bedeutet, wenn du solche Verhaltensmuster bei dir feststellst? Dass sie ein Symptom dafür sind, dass du dahin zurückfällst, was Menschen ohne Gott ausmacht – die sind dahingegeben in solchen Dingen. Wenn du dich bekehrt hast, bist du das NICHT! Erinnere dich daran! Du kannst anders! Du bist nicht triebgesteuert – du kannst dich dafür entscheiden, dem Heiligen Geist die Kontrolle zu überlassen! Du kannst sagen: STOP! Ich will dahin zurückkehren, dass ich Gott ehre und ihm danke. (Rö1,21)
Und das bedeutet… - was bedeutet nochmal Gott zu ehren? Seine Herrlichkeit widerzuspiegeln! Ein Abbild seines Charakters zu sein. Das Gegenteil von diesen ganzen sündigen Eigenschaften aus Römer 1. Und das bedeutet auch, dass ich als Mensch seine guten Ordnungen nicht einfach nur akzeptiere, sondern sie lebe. Auch Unter-Ordnung.

Unter-Ordnung leben

Dass ich Autoritäten über mir achte – und wenn ich Autorität habe, dass ich diese Autorität nicht herrschend, sondern dienend ausübe. Das bedeutet es, die guten Ordnungen Gottes zu leben. Jesus wurde mal konfrontiert mit der Frage nach der Akzeptanz von politischen Autoritäten. Es war eine miese Fangfrage. Der Hohe Rat, der Sanhedrin – also die oberste religiöse und politische Instanz für die Juden damals – hatte Spitzel zu Jesus geschickt. Und die fragten ihn, nachdem sie ihm erst Honig ums Maul geschmiert hatten: „Ist es uns erlaubt, dem Kaiser die Steuer zu geben, oder nicht?“
Sie wollten ihn auf’s Glatteis führen. Dass sie ihn entweder bei der römischen Besatzungsmacht anschwärzen können, weil er behauptet, dass man keine Steuern zahlen soll – oder dass sie ihn als Befürworter der Römer beim Volk schlechtmachen können.

Wie hättest du geantwortet? Soll man Steuern zahlen? Wenn der Staat alles richtig macht, dann schon, gell? Nein – Jesus antwortet anders. Jesus sagt den Leuten erstmal: „Warum wollt ihr mich hinter’s Licht führen?“ (Lu20,23) „Gebt mal eine Münze her, einen Denar! – Was ist da für ein Bild und was für eine Aufschrift ist da drauf?“ Sie antworteten: Vom Kaiser. Jesus antwortet: „Dann gebt doch dem Kaiser, was dem Kaiser gehört. Und Gott, was Gott gehört.“ (Lu20,25)

Weißt du, was interessant ist? Auf den Münzen war das Bild vom Kaiser drauf – und Jesus sagt: Gebt ihm das vergängliche Geld. Und gebt Gott, was Gott gehört…
Moment – wo ist denn das Bild von Gott drauf? Auf DIR und MIR! WIR sind im Bild Gottes erschaffen! Deswegen gehören wir IHM. Lass den Kaiser von seinem Geld repräsentiert werden. Das Geld gibt’s irgendwann nicht mehr – und die Kaiser auch nicht mehr. Wenn wir heute Nero hören, dann ist das ein Hundenamen – und Caesar nennen wir unseren Salat.
Die ach so mächtigen Kaiser von damals – sind heute nix mehr wert. Aber du und ich – wir sollen ein Abbild des lebendigen Gottes, ein Spiegelbild und Hinweis auf SEINE HERRLICHKEIT sein. Und das bedeutet auch: SEINE Gedanken und Ordnungen sollen in meinem Leben sichtbar werden.

Was denkst du, warum hat Gott sich ausgedacht, dass unsere menschliche Gesellschaft gut funktioniert, wenn es Autoritäten gibt? Warum macht er sowas? Weil er selbst so ist!

Wir sehen in der Bibel, dass der Sohn sich dem Vater unterordnet:

  • „Der Vater hat mir ein Gebot gegeben, was ich sagen und was ich reden soll (…) darum rede ich so, wie der Vater es mir gesagt hat.“ Joh12,49-50 (s.a. Joh14,31)
  • „Wenn ihr meine Gebote haltet, bleibt ihr in meinre Liebe, so wie ich meines Vaters Gebote gehalten habe und bleibe in seiner Liebe.“ (Joh15,10)
  • Der Sohn ist dem Vater untertan, er unterwirft sich ihm (1Kor15,27-28)
  • Jesus sagt: „Der Vater ist größer als ich“ (Joh14,28), „Er ist größer als alles“ (Joh10,29)

Das könnten wir jetzt studieren – auch auf die Person des Heiligen Geistes bezogen. Aber da nehmen wir uns heute Morgen jetzt nicht die Zeit dazu. Aber noch eins zu Jesus: Jesus hat sich auch seinen Eltern untergeordnet. Es heißt in Lk2,51: „er war ihnen gehorsam“. Deswegen schreibt Paulus in Römer 1, dass es ein Kennzeichen von Leuten ohne Gott ist, dass sie den Eltern ungehorsam sind (Rö1,30).

Wenn Ordnung – und damit auch Unterordnung – in der Gottheit selbst gelebt wird, dann bedeutet das, dass es GUT ist. Autoritäten und Unterordnung sind richtig und wichtig. Dabei geht es nicht um Wertigkeit – alle Menschen sind gleich viel wert, aber sie sind eben nicht gleich. Gott liebt Unterschiedlichkeit – kein Mensch von 8 Mrd. (!) ist gleich wie der andere!

Gott hat Wasser geschaffen – und Land und Luft. Die Trennung ist gut! Licht und Finsternis – es braucht beides. Die Sonne lobt ihn. Aber auch Mond und Sterne. Gott ist ein Gott der Vielfalt. Aber die Vielfalt, von der in der Bibel die Rede ist, unterscheidet sich von der Vielfalt, von der auf der Straße heute geredet wird.

Die Vielfalt der Straße: ist menschenzentriert. ICH kann mich entscheiden. ICH bestimme. ICH fühle – und wenn ich fühle, dann ist es so. Der Unterschied zu Menschen mit Gott ist, dass die sagen: GOTT – DU darfst definieren, was gut und böse ist. Ich will immer mehr sein wie DU. Ich will ein Hinweis sein auf DICH.

Und ich möchte dir heute diese Frage stellen: Welche Art von Vielfalt lebst du? Gott baut in deinen Alltag immer wieder Testmarker ein – Momente, wo du dich selbst testen kannst, ob du offen bist für SEINE Definition von Gut und Böse. Und besonders deutlich wird uns das oft bei den Bereichen, wo es um Unterordnung und Autorität geht. Wobei – wenn die Bibel von Unterordnung redet, dann geht es viel mehr um Ordnung als um „unter“ …
Es steckt die Idee dahinter, dass Verschiedenartigkeit dann am besten funktioniert, wenn sie so eingesetzt wird, wie sie gedacht war.

Wie geht’s dir beim Thema Unterordnung?

Also: Wie geht’s dir beim Thema Unterordnung? Es gibt verschiedene Bereiche, in denen die Bibel Unterordnung lehrt: In der geistlichen Dimension:

  1. Die Gottheit in sich (das hatten wir)
  2. Christus und die Gemeinde (Eph5,24)

Aber es gibt auch göttliche Ordnungen bzw. Unterordnung auf dieser Erde – also zwischen Menschen:

  1. Staat und Bürger (wir hatten kürzlich Rö13)
  2. Arbeitgeber – Arbeitnehmer (1Petr2,18)
  3. Eltern und Kinder (Eph6,1; Kol3,20)
  4. Mann und Frau (Eph5,22ff)
  5. Gemeindeleitung – Gemeindeglieder (Heb13,17; 1Petr5,5)

Viele dieser Beziehungen sind extrem stressbelastet. Manche Menschen bekommen einen dicken Hals, wenn sie davon nur hören. „Du kannst doch nicht sagen, dass die Frau dem Mann untergeordnet ist!“, „Ich werde mich doch nicht einem Politiker beugen“, „Von wegen einem Ältesten in der Gemeinde gehorchen – ich hab doch viel mehr geistliche Einsicht als der…“

Merkst du? Das ist ganz schön herausfordernd! Aber ich möchte dir diese eine Frage mitgeben. Wenn du alles verschlafen hast heute morgen, abgelenkt warst, wie auch immer, bitte merke dir diese Frage: Wenn du feststellst, dass es dir schwer fällt, dich unterzuordnen, wenn du dir Gedanken darüber machst, was es konkret bedeutet, dann frage dich: Bin ich bereit, Gottes Ordnungen umzusetzen? … oder will ich nur seine Unterschrift unter meinen persönlichen Lebensstil? Die Frage ist nicht: Bin ich zufrieden mit meiner Geschlechteridentität oder nicht? Wie sehr muss ich meinem Chef gehorchen? Darf ich mich dem Staat widersetzen? Muss ich tun, was die Ältesten sagen?

Die Frage ist: Bin ich bereit, ein Abbild der Herrlichkeit Gottes zu sein – oder mache ich mir mein eigenes Bild. DAS IST DIE FRAGE! Und wenn ich einer bin, wenn du einer bist, der sagt:Ja, ich habe mich für Gott entschieden, ich will Jesus nachfolgen, ich möchte seinen herrlichen, göttlichen Charakter in meinem Leben widerspiegeln, und wenn du das wirklich aufrichtig meinst, dann wirst du dich auf die Suche danach machen, was das bedeutet.

Und bei dieser Suche, da würden wir dich als Gemeinde gerne unterstützen. Mit Predigten und Bibelstunden. In Hauskreisen und Gebetsstunden. Beim Grillen und Kaffee trinken. Im tiefen Gespräch und beim Sport machen.

Aber eins ist ganz wichtig: Wir als Gemeinde wollen uns immer und immer wieder sehr bewusst UNTER Gott und sein Wort. Egal, ob wir alles verstehen und einordnen können. Auch wenn es sich nicht immer gut anfühlt oder bequem ist. Unterordnung wird sich oft NICHT gut anfühlen, weil es gegen unsere menschliche Natur ist. Aber wir wollen uns Gott unterstellen, weil er sagt, dass er unser guter Vater ist.

Ungehorsam ist dumm

Weißt du, woran du siehst, wie dumm Ungehorsam ist? An dummen Kindern, die einfach über die Straße rennen, ohne zu schauen. Es fühlt sich für sie richtig an. Sie folgen ihrem Herzen. Aber es ist dumm. Und als Eltern wissen wir das und wir versuchen sie davon abzuhalten, sich selbst zu schaden.

Wir versuchen ihnen Höflichkeit beizubringen, weil man mit Höflichkeit im Leben viel weiter kommt als mit Kratzbürstigkeit. Wir schicken sie in die Schule und versuchen ihnen das Lernen lieb zu machen, auch wenn sie sich unter Tränen dagegen sträuben.
Als Erwachsene checken wir: Kinder haben einen begrenzten Horizont. Und als Jesus-Nachfolger checken wir: Auch Erwachsene haben einen begrenzten Horizont. Es ist GUT, sich Gott unterzuordnen, anstatt stolz von sich zu sagen: ICH weiß immer alles besser.

Wenn Menschen heute sich auf der Straße bei bunten Straßen-Umzügen immer häufiger „Happy pride“ wünschen, dann macht das sehr gut deutlich, worum es geht: Ich will happy sein – glücklich. Es geht um mich. Und ich bin STOLZ. Ich definiere Gut und Böse und meine Rolle und meine Identität selbst – da hat mir keiner reinzureden.
Und wie schon gesagt: Gott lässt uns Menschen diese Freiheit. Und wir sollten sie den Menschen da draußen, die sich gegen Gott entschieden haben, genauso lassen.

Aber als Nachfolger von Jesus wollen wir lernen, was es bedeutet, demütig zu sein. Weil unser Herr Jesus demütig und von Herzen sanftmütig ist (Mt11,29). Wir wollen lernen, was es bedeutet, uns nicht selbst ein Bild zu schaffen, sondern ein Abbild von Gottes Herrlichkeit zu sein. Wir wollen lernen, was es bedeutet, in Gottes guten Ordnungen zu leben. Und sie umzusetzen, zu verkörpern.

Es kann sein, dass wir als Gläubige dann manchmal zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen kommen, wenn wir darüber nachdenken, was Unterordnung konkret bedeutet. Ab wann ein Kind den Eltern nicht mehr gehorchen muss, weil es auf eigenen Beinen stehen und vielleicht sogar Vater und Mutter verlassen sollte (1Mo2,24). Wie weit der Gehorsam gegenüber dem Staat oder den Ältesten geht. Wie das ist beim Ehemann oder bei der Chefin. Und da ist es wichtig, dass wir uns gegenseitig mit unserem begrenzten Verständnis stehen lassen in dem. Wir haben unterschiedliche Weisheit und Einsicht – und das ist ok so.

Aber eins muss bei uns immer da sein: Die Bereitschaft zur Demut. Die Bereitschaft zur Unterordnung unter Gott und seine Ordnungen. Die Bereitschaft, meine eigenen Bilder von der Wand zu reißen und zu verbrennen, wenn ich begreife, dass sie mich davon abhalten, selbst ein Abbild von Gottes Herrlichkeit zu sein.

Wenn du also das nächste Mal denkst: Also hier kann ich mich jetzt wirklich nicht unterordnen. Dann stelle dir zuerst die Frage: WÄRE ICH BEREIT DAZU, mich unterzuordnen, wenn ich erkennen würde, dass es der göttlichen Ordnung entspricht? Bevor du dir dann die Frage stellst, was es jetzt konkret bedeutet, sich unterzuordnen.
Und dann kannst du Gott darum bitten, dir zu zeigen, was es konkret bedeutet – in Bezug auf

  • deine Vorgesetzten
  • die Gemeindeleitung
  • deinen Ehemann
  • den Staat oder
  • deine Eltern.

Ich wünsche mir sehr, dass wir uns gegenseitig – wie Petrus es so schön ausdrückt in 1. Petrus 5,5 „mit Demut bekleiden“. Denn – so heißt es in diesem Vers: Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade. Ich brauch diese Gnade. Und ich wünsche mir so sehr, dass wir alle aufgrund dieser Gnade, also absolut unverdient, in dem wie wir uns im Alltag verhalten und unterordnen, ein Abbild von der Herrlichkeit Gottes werden.

Amen.