Die meisten sogenannten Christen heute erwarten zuversichtlich, in den Himmel zu kommen. Auch wenn ihr geistlicher Zustand das Gegenteil erwarten lässt. Und dennoch besitzen viele weiterhin eine unerklärliche Zuversicht, für die Ewigkeit bereit zu sein. Viele denken, dass sie errettet werden, weil sie getauft und konfirmiert sind, eine Sonntagsschule besucht haben und einer Kirche angehören. Auch fragwürdige Evangelisationsmethoden, welche unangenehme Aspekte wie Sünde, Notwendigkeit der Reue und ewige Strafe für Ablehnende verschweigen, spielen hier eine Rolle. Der Autor beschäftigt sich mit der großen Gefahr der Selbsttäuschung, einschließlich der ewigen Konsequenzen dieser Tragödie.
Schon seit den ersten Tagen der Gemeinde debattiert man über die entscheidende Frage: Ist ein Gläubiger für alle Ewigkeit errettet, oder kann er seine Errettung verlieren, wenn er sündigt? Auf der einen Seite stehen die Calvinisten, die an das Ausharren der Heiligen glauben – oder besser gesagt an das Ausharren Christi. Auf der anderen Seite stehen die Arminianer, die lehren, dass die Errettung an Bedingungen geknüpft ist. Man muss zugeben, dass es für beide Auffassungen Schriftstellen zu geben scheint, die die jeweilige Ansicht stützen. Und auf beiden Seiten gab es vorbildliche Gläubige. Der Autor tritt mit großer Demut an die Schrift heran, um den Leser zu einer Überzeugung zu führen.
Unser Ausharren im Glauben und in der Freude liegt schlussendlich und entscheidend in Gottes Händen. Ja, wir müssen darum kämpfen. Aber Gott bewirkt genau diesen Kampf in uns.