Evangelium. Dieses griechische Wort bedeutet ursprünglich: gute Botschaft, und es entspricht ihm im Griechischen ein Zeitwort (euaggelizein), das „gute Botschaft bringen“ bedeutet. Beide Worte werden im griech. A. T. manchmal bei Begebenheiten des gewöhnlichen Lebens angewendet, zum Beispiel wenn einem Vater die Geburt eines Sohnes (Jer. 20,15), wenn einem König ein Sieg verkündigt wird (2 Sa. 18,19). Dann werden sie aber namentlich in Jes. 40-66 als Ausdruck für die frohe Botschaft von der Erlösung gebraucht, die Gott seinem Volk sendet (40,9; 52,7; 61,1, auch 60,6, Luther: „predigen“, „verkündigen“). Aus diesen Stellen, besonders aus 61,1, hat Christus, der die dort gegebene Verheißung durch sich erfüllt wußte, auch den Ausdruck „Evangelium“ entlehnt (Luk. 4,18; Mt. 11,5), und darin den ganzen Inhalt der „guten Botschaft“, die er den Menschen bringen durfte, zusammengefaßt (Mk. 1,15), den ganzen Inhalt der neuen Zeit, in welcher das Reich Gottes nicht mehr bloß Gegenstand der Erwartung und Weissagung, sondern Gegenstand der Anbietung u. Besitzergreifung ist (Luk. 16,16). Daher der Ausdruck: „Evangelium vom Reich“ (Mt. 4,23; 9,35; 24,14). Und weil er selbst der Mittelpunkt dieser guten Botschaft, der Grundstein des Reiches Gottes ist und bleibt, so ist „seine Person“ und „das Evangelium“ eigentlich gleichbedeutend (Mk. 8,35; 10,29), wie ja schon die Engel seine Geburt als die große „Freudenbotschaft“ angekündigt hatten (Luk. 2,10). Daher bezeichnen die Evangelisten häufig (Luk. 4,43 auch Jesus selbst) die ganze Berufstätigkeit Jesu, soweit sie durchs Wort sich vollzog, als eine Verkündigung des „Evangeliums“ (Mt. 4,23; 9,35; Mk. 1,14; Luk. 8,1; 20,1). Und wie Jesus selbst voraussetzte und anordnete, daß diese Tätigkeit auch nach seinem Tod fortgesetzt werde (Mt. 24,14; Mk. 14,9, Grundtext: wo das Evangelium gepredigt wird, 16,15), so haben auch die Apostel durch die Bezeichnung ihrer Tätigkeit als „Evangeliumspredigt“ erklärt, daß nach ihrer vollen Überzeugung nichts von der beseligenden Kraft der „guten Botschaft”, die Jesus gebracht, seit seinem Hingang verloren sei (Apg. 13,32; 14,15; Röm. 1,15 f.; 1 Kor. 15,1; Gal. 1,16; 4,13; Eph. 3,8; 1 Th. 1,5; 2,9; 1 Pe. 1,25). Sie nennen den Inhalt ihrer Predigt häufig das „Evangelium Christi“ (Röm. 15,19; 1 Kor. 9,12 usw.), in dem nach dem Obigen wohlbegreiflichen Doppelsinn, daß es dasselbe Evangelium ist, das Christus gepredigt hat, und zugleich das Evangelium, das von ihm handelt (vgl. Röm. 1,1-3), und sein Evangelium nennt es Paulus nur, weil es ihm zur Verkündigung anvertraut ist (Röm. 2,16; 16,25; 2 Tim. 2,8, vgl. 1 Th. 2,4), betont aber daneben aufs nachdrücklichste, daß er es nicht von Menschen, sondern von Christus selbst erhalten habe (Gal. 1,11 f.). Dem Inhalt nach kennzeichnet es Paulus als das Evangelium von der Gnade Gottes (Apg. 20,24), von der Klarheit Christi (2 Kor. 4,4), von unserer Seligkeit (Eph. 1,13), als das Evangelium des Friedens (Eph. 6,15). In all diesen Beziehungen steht das Evangelium als die Botschaft des Neuen Bundes entgegen dem Gesetz als der Botschaft des Alten Bundes, denn dieses predigt ja Verdammnis, ist durch die Klarheit Christi in Schatten gestellt (2 Kor. 3,9. 10), und richtet Zorn an (Röm. 4,15). Doch stellt Paulus bei solchen Vergleichungen mehr die Ausdrücke Gesetz und Verheißung und ähnliche, nicht Gesetz und Evangelium, einander gegenüber. Das ewige Evangelium, das der Engel Offb. 14,6 verkündigt, ist die Freudenbotschaft von der endgültigen Erlösung, die durch das Endgericht dem Frommen gebracht wird (vgl. V. 7: die Zeit seines Gerichts ist gekommen).
Warum brauchen wir Veränderung? Weil Jesus in Liebe zu uns kam. Das ist das Geheimnis. Er kam aus Liebe, um uns auf der Erde zu begegnen um unsere Herzen frei zu machen von so vielen Zwängen, denen wir unterliegen.
Was mache ich jetzt, da Jesus aus Liebe auf diese Erde gekommen ist? Und ich bin angesprochen und merke, irgendetwas muss ich in diesem Leben verändern? Also fange ich an mit Jesus zu leben. Am Anfang mit kleinen Schritten. Aber dafür braucht man Mut, wenn auch wenn keinen heldenhaften Mut. Man muss gegen seine Gewohnheiten ankämpfen, man braucht Demut und eine ganze Menge Ehrlichkeit.