Gott hat uns als Lieblingskinder erwählt, als Sorgenkinder erlöst und als Herrenkinder ernannt. Konrad Eißler lädt ein, in den Jubel am Anfang des Epheserbriefs einzustimmen. - Predigt zum Dreieinigsfest in der Stiftskirche Stuttgart
Da die Liebe zu Gott bedeutet, seinen Willen mit Freuden zu tun, statt ihn als Last zu empfinden, und da die Liebe zu Gott der Maßstab für die Echtheit unserer Liebe zu Gottes Kindern ist, muss unsere Liebe zu Gottes Kindern auch mit Freuden geschehen, und nicht widerwillig.
Gott schützt uns davor, dass wir die ewige Freude, seine Macht zu bewundern, gegen den sinnlosen Versuch eintauschen, uns unserer eigenen Kraft zu rühmen! Welche Freude liegt darin, nicht Gott sein zu wollen, sondern Gott zu schauen!
Fühlen wir uns am meisten geehrt, wenn uns jemand aus einem Pflichtgefühl heraus liebt oder wenn diese Liebe aus der ehrlichen Freude an unserem Zusammensein kommt?
Wäre es nicht toll, an Gott zu glauben und gleichzeitig von der Gesellschaft akzeptiert zu sein und die Freuden dieser Welt voll genießen zu können? Das waren Lots Gedanken. Er gestaltete sein Leben so, dass er beides verbinden konnte. Das Beste von Gott und das Beste aus dieser Welt. Schauen wir, wie es funktioniert hat und wie Gott sich verhielt. Wir sehen auch, was Eltern tun können, wenn ihr eigenes Kind solche Wege geht.
Jesus selbst sagt: Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr einander liebt, damit wie ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebt (Joh13,34). Das ist ein sehr hoher Maßstab. Kann man das überhaupt leben? Und, falls ja - wie kann man es leben?