Wer Macht übertragen bekommen hat, sollte diese Macht einsetzen, um Andere zu fördern. Das machen viele Leiter auch und das ist gut. Aber leider begegnen wir auch immer wieder Leitern, die ihre Macht missbrauchen, um andere zu manipulieren oder unter Druck zu setzen. Das passiert bis in christliche Gemeinden hinein. Wie kann man erkennen: Hier missbraucht jemand seine Macht und wie geht man mit diesem Machtmissbrauch um?
Im ersten Teil ging es um das Thema im Allgemeinen. Jetzt wollen wir nochmal sehr konkret werden, wie wir unsere geistlichen Gaben entdeckt haben und was dir dabei helfen kann.
Gemeindeleitung ist eine herausfordernde Angelegenheit, ganz zweifellos. Natürlich könnte man eine Gemeinde ähnlich führen und organisieren, wie einen Verein, eine Firma oder eine Partei. Irgendwie wird das dann auch funktionieren; besser oder schlechter. Manche betrachten Gemeinde tatsächlich auch als Verein für religiöse Angelegenheiten. Aus Gottes Sicht ist Gemeinde allerdings etwas ganz anderes, eine geistliche Gemeinschaft, verbunden vor allem durch die Beziehung der einzelnen Mitglieder zu Jesus. Deshalb soll in der Gemeinde nicht der den Ton angeben, der am besten reden kann, der das größte gesellschaftliche Renommee mitbringt oder den höchsten Bildungsabschluss. Gott nennt spezifische, geistliche Qualifikationen für Leitungsämter in der Gemeinde. Erstrebenswert sind die natürlich für jeden.
In manchen Gemeinden gibt es einen regelrechten Anpassungsdrang an die Gesellschaft und die Zeit in der wir leben. Die nichtchristlichen Gäste sollen sich wohlfühlen, deshalb sollte es keine christlichen Symbole in der Gemeinde geben und auch die Predigt sollte nicht zu ungemütlich für die neuen Besucher werden. Es gibt jede Menge Freizeitangebote in der Gemeinde. Vom Kreativshop über Sport bis hin zur Filmnacht. Irgendwie möchte man zeigen: Wir als Gemeinde sind auf der Höhe der Zeit.Die ältere Generation hat eher auf Absonderung gesetzt und nicht auf Anpassung. Deshalb muss man schon die Frage stellen: Was ist richtig im Blick auf die Gesellschaft. Sollen wir als Christen uns eher absondern oder uns anpassen?