Einführung in das Thema und biblischer Kontext
Seid ihr aufnahmebereit für den letzten Teil des heutigen Tages? Ich habe den Abend überschrieben mit: Gemeinde im Spannungsfeld zwischen Religion, Weltanschauung und echtem Christsein.
Wir wollen heute Abend zusammen mit Paulus die Weltstadt Athen besuchen. Dazu schlagen wir die Apostelgeschichte 17 auf. Ich lese ab Vers 14:
Also, das ist die Begebenheit: Paulus war in Thessalonich gewesen, anschließend ging er nach Beröa. Dort musste er ebenfalls fliehen. Ihr könnt hier auf der Karte seinen weiteren Reiseweg verfolgen.
Es heißt: „Da sandten aber die Brüder sogleich den Paulus fort, dass er zum Meer hin gehe, aber sowohl Silas als auch Timotheus blieben dort. Die aber, die Paulus geleiteten, brachten ihn bis nach Athen. Als sie für Silas und Timotheus Befehl empfangen hatten, dass sie so bald wie möglich zu ihm kommen sollten, reisten sie ab. Während Paulus sie in Athen erwartete, wurde sein Geist in ihm erregt, da er die Stadt voll von Götzenbildern sah.“
Paulus unterredete sich nun in der Synagoge mit den Juden und mit den Anbetern sowie auf dem Markt täglich mit denen, die gerade herbeikamen.
Aber auch einige der epikureischen und stoischen Philosophen griffen ihn an. Einige sagten: „Was will wohl dieser Schwätzer sagen?“ Andere meinten: „Er scheint ein Verkündiger fremder Götter zu sein“, weil er das Evangelium von Jesus und der Auferstehung verkündigte.
Sie ergriffen ihn, führten ihn zum Areopag und fragten: „Können wir erfahren, was diese neue Lehre ist, von der du redest? Denn du bringst etwas Fremdes vor unsere Ohren. Wir möchten wissen, was das sein mag.“
Alle Athener aber und die Fremden, die sich dort aufhielten, verbrachten ihre Zeit mit nichts anderem, als etwas Neues zu sagen und zu hören.
Paulus aber stand mitten auf dem Areopag und sprach. Dann hält er die berühmte Rede, die ich jetzt erst ab Vers 32 vorlese:
„Als sie aber von der Auferstehung der Toten hörten, spotteten einige, andere aber sagten: ‚Wir wollen dich darüber auch nochmals hören.‘ So ging Paulus aus ihrer Mitte fort. Einige Männer schlossen sich ihm an und glaubten, unter ihnen auch Dionysios, der Areopagit, und eine Frau mit Namen Damaris sowie andere mit ihnen.“
Paulus' Ankunft und Eindrücke in Athen
Paulus in der Weltstadt Athen. Ich war selbst noch nicht in Athen, aber ich kann mir gut vorstellen, dass es eine faszinierende Stadt ist. Ich weiß nicht genau, wie es ist, eine solche Stadt zu besuchen. Auffallend ist dort ein bestimmter Berg, und so etwas fehlt in Bochum. Wer aus Remscheid kommt, kennt vielleicht Eidenberg. Dort gibt es mehrere Berge, aber keiner ist so heilig wie der eine in Athen.
Ich stelle mir vor, Paulus kommt in Athen an. Wir haben gelesen, dass er den Begleitern, also Silas und Timotheus, einen Auftrag gab. Aus den weiteren Briefen wird deutlich, dass er Timotheus zurück nach Thessalonich schickte. Silas sollte bei ihm bleiben. Doch die beiden kommen nicht an, und Paulus wird unruhig.
Selbst als er später nach Korinth weiterreist, kommen sie nicht nach. Könnt ihr euch vorstellen, in welcher Unruhe Paulus war? Ist etwas passiert? Haben die beiden Schwierigkeiten? Oder gibt es Probleme in den Gemeinden? Wir merken gerade, dass Paulus auch in Korinth innerlich angespannt ist. Er traut sich nicht, das Evangelium so frei zu verkünden, wie man es sonst von ihm kennt.
Auch in Athen geht er nicht so forsch vor, wie man es von ihm gewohnt ist. Er ist allein. Paulus war es gewohnt, immer im Team zu arbeiten. Ich weiß nicht, wie das bei uns ist – ein Mann, ein Weg? Viele Männer, viele Wege. Eigentlich ist Gemeinde immer Teamarbeit.
Die Bibel spricht immer von mehreren Ältesten, nie von nur einem. Sie kennt keinen einzelnen Gemeindeleiter oder Pastor, sondern spricht stets in der Mehrzahl von denen, die führen. Paulus zeigt uns das im praktischen Leben vor. Ich glaube, das ist wichtig: Wir sollten immer Brüder und Schwestern an unserer Seite haben, die uns auch korrigieren können.
Männer, die alleine laufen, kann man kaum noch bremsen oder korrigieren.
Paulus erkundet die Stadt und seine innere Erregung
Paulus ist in Athen und macht sozusagen eine Stadtbesichtigung. Was schaut man sich alles an, wenn man in einer neuen Stadt ist? Ich habe den Nachteil, dass ich nach Bochum komme und Bochum gar nicht richtig kennenlerne. Wenn wir einen Missionsentsatz nach Ungarn machen, dann lernen wir die zentralen Punkte von Ungarn kennen – die Gefängnisse, die sichersten Orte Ungarns. Aber sonst? Der Busfahrer fragt in der Regel: „Wo soll ich denn hinfahren, zum Ballerton?“ Wir sagen dann: „Nein, zum Knast.“
Was schaue ich mir an, wenn ich mir eine neue Stadt anschaue? Man macht ein Sightseeing, einen Rundgang. Damals waren die Tempel in Athen noch nicht Ruinen, obwohl sie schon sechshundert Jahre alt waren. Das wäre so, als ob du hier in Deutschland alte Burgen ansiehst. Das muss schon imposant gewesen sein. Damals waren es noch nicht die Ruinen, wie wir sie heute sehen. Und selbst die Ruinen wirken heute noch beeindruckend.
Anscheinend sind das heute alles Dauerbaustellen, denn ich habe im Internet keine Bilder ohne Gerüst gefunden. Das ist ähnlich wie bei den Kirchen heutzutage in Deutschland. Ich stelle mir vor, Paulus geht durch Athen, steht vor diesen mächtigen Bauwerken und staunt über die Säulen. Man muss sich wundern, wie das bautechnisch überhaupt möglich war. Herr Bautechniker, wie macht man solche Säulen, die sich nach oben verjüngen, und wie passen all die Details zusammen? Das wurde nicht mit dem Computer gemacht, sondern alles von Hand. Das ist schon erstaunlich.
Man muss sich wundern: Die Römer und auch die Griechen hatten den Himmel voller Götter, und so viele Tempel hatten sie auch. Der Areopag war der Gerichtsplatz, wo Angeklagte in aller Öffentlichkeit verurteilt wurden. Dort wird Paulus hingezehrt, damit er Rechenschaft gibt für das, was er gepredigt hat.
Paulus' Beobachtungen und die Bedeutung seiner Erregung
Paulus besichtigt Athen. Was hat er gesehen? Er hat Tempel gesehen, Altäre und Götzenbilder. Sein Innerstes wird erregt, heißt es. Wann ist dein Herz das letzte Mal erregt worden? Anders gesagt: Wann hast du dich das letzte Mal richtig aufgeregt? Wann bist du so richtig in Rage gekommen? Wahrscheinlich, als dein Chef dir den Lohn gestrichen hat, oder? Oder vielleicht, als deine Frau eine Beule ins Auto gefahren ist? Heiligs Blechle!
Doch das Innere von Paulus wird erregt. Er geht durch die Stadt und ist tief bewegt. Es wird berichtet, dass er die Stadt voller Götzenbilder und Götzenaltäre sieht, und das wühlt ihn auf.
Ich weiß nicht, wie es dir dabei geht. Stell dir vor, du machst einen Besuch in einer fremden Stadt. Was siehst du dort? Das ist ja alles noch harmlos, oder? Heute sind es Museen, Kulturdenkmäler, Sehenswürdigkeiten. Du brauchst nur an deinem Navi einen Knopf zu drücken, und es werden dir die Sehenswürdigkeiten in der Nähe angezeigt.
Aber was würdest du sehen, wenn du in eine fremde Stadt kommst? Was würde der Herr Jesus in unseren Städten sehen? Hast du dir das schon einmal vorgestellt? Stell dir vor, du gehst heute Abend nach der Stunde mit dem Herrn Jesus zu Fuß nach Hause und versuchst, mit seinen Augen deine Stadt zu sehen.
Wahrscheinlich würdest du manches entdecken, was dir vorher nie aufgefallen ist, oder? Früher hatte ich auch keinen Blick dafür. Ich bin durch die Stadt Wuppertal gegangen und habe die Junkies nicht gesehen. Heute kann ich keine Stadt betreten, ohne sie überall zu sehen – selbst auf den Dörfern.
Wird dein Herz noch erregt? Oder haben wir uns an die ganze Gottlosigkeit gewöhnt?
Die Herausforderung, die Realität in der eigenen Stadt wahrzunehmen
Ich weiß nicht, wo bei euch die Flaniermeile ist. Ich möchte euch anregen, einmal durch eure Stadt zu gehen und euch vorzustellen, dass der Herr Jesus neben euch hergeht.
Ich war in einer Stadt in Süddeutschland. Man hatte mich eingeladen, um einen Bericht über die Gefährdetenhilfe zu halten. Ich erzählte von einer großen Gemeinde mit rumänendeutschen Geschwistern, Siebenbürgern. Nach meinem Vortrag kam einer der führenden Brüder auf mich zu und sagte: „Lieber Bruder, das mag sein, dass ihr so etwas in Wuppertal habt, aber bei uns in unserem Städtchen nicht.“
Es standen noch andere Brüder um uns herum. Ich fragte ihn: „Lieber Bruder, bist du bereit, mit mir einen Schritt vor die Gemeindetür zu gehen?“ Er schaute mich an und antwortete: „Bruder, was willst du mir zeigen?“ Ich sagte: „Komm mit!“
Wir standen vor der Gemeindetür, und ich fragte: „Lieber Bruder, was siehst du?“ Er antwortete: „Zur Rechten das Parkhaus und zur Linken das Ausländeramt.“ Ich fragte weiter: „Was machen die beiden Männer, die gerade vor dem Ausländeramt stehen?“ Er sagte: „Ich weiß es nicht.“
„Bist du bereit, mit mir über die Straße zu gehen und näher hinzugehen, damit du sehen kannst, was die beiden gerade machen?“ Er antwortete: „Nein, nein, lieber Bruder, nein.“
Ich sagte: „Schau genau hin!“ Und er beobachtete die Männer und sagte: „Die beiden dealen gerade.“
„Das habe ich aber noch nie gesehen“, meinte er. Ich fragte: „Bist du noch nie bei McDonald’s gewesen? Bist du noch nie am Bahnhof gewesen?“
Ich war in einer anderen Gemeinde. Dort sagte mir auch jemand: „Das mag bei euch in der Großstadt so sein, aber bei uns nicht.“ Ich fragte: „Wie kommst du zur Gemeinde?“ Er antwortete: „Ich fahre mit dem Auto.“
„Du hast einen Parkplatz direkt hier vor dem Gemeindehaus“, sagte ich. „Bist du bereit, mit mir zehn Meter zu gehen?“ Er fragte: „Was willst du mir zeigen?“
Ich sagte: „Nur zehn Meter um die nächste Ecke.“ Dort sahen wir den Eingang zum Jugendhaus, und da ging die Post ab, oder?
Wir merken, dass wir keinen Blick mehr für das Elend in dieser Welt haben. Oder es lässt uns kalt. Man geht schnell nach Hause, zieht die Hausschuhe an und kann nicht mehr erfassen, wie Menschen kaputtgehen, weil sie nicht mehr an Gott glauben. Sie glauben an den Joint, sie glauben an den Schnaps, sie glauben an den Sex – das ist ihre Welt.
Die Bedeutung der Begleitung Jesu im Alltag
Ich glaube, es wäre heilsam, wenn wir uns vorstellen, dass Jesus mit uns durch diese Welt geht.
Mein Leben hat sich verändert seit dem ersten Missionseinsatz mit diesem umgebauten Autobus auf dem Rathausplatz. Dort hatte ich die ersten Begegnungen mit Pennern, Neonazis, Skinheads und Heavy-Metal-Fans.
Ich kann euch nur sagen: Das verändert das Leben, wenn ein alkoholisierter Penner einen in den Arm nimmt und sich für das Gespräch und das Gebet bedankt. Man denkt hinterher, man stinkt noch eine Woche danach. Aber das bleibt im Herzen hängen.
Wir gehen durch Städte, schauen uns die Sehenswürdigkeiten an, die Dome und die Kirchen. Und was ist das? Götzendienst. Oh nein, wir nennen es Kultur, aber es ist Götzendienst.
Athen als Zentrum von Weisheit und Kultur
Paulus, welchen Eindruck hast du von Athen? Kultur! Athen war eine der drei großen Universitätsstätten im Römischen Reich. Neben Tarsus und Alexandria war hier die Elite der Menschheit versammelt. Das griechische Denken wurde hier geboren, in Athen. Die Weisheit der Athener ist sprichwörtlich geworden. Das Sprichwort „Eulen nach Athen tragen“ stammt von hier. Die Eule war das Symbol der Weisheit und prangte auf den Dukaten der Athener.
Ein wenig Stadtgeschichte: Athen war die Hauptstadt der Provinz Achaja. Sie war nach der Göttin Athene benannt und seit 146 v. Chr. eine Freistadt. Athen war eine der großen Universitätsstädte, berühmt wegen ihrer Weisheit und Kultur. Die Stadt wurde von der sogenannten Akropolis überragt. Bereits im dritten Jahrhundert v. Chr. war dieser Berg besiedelt. Ab 1500 v. Chr. stand dort eine Burg, und ab 600 v. Chr. wurden die ersten Tempel gebaut.
Zur Zeit des Apostels Paulus reihten sich hier Heiligtum an Heiligtum. Es muss eine imposante Stadt gewesen sein: Theater, die Schulen der Philosophen, Tempel – all das sprach von Geld, Macht und Weisheit.
Ich frage mich, Paulus, hast du dich dort nicht winzig klein gefühlt? Ich stelle mir vor, ich würde hier durch die Universität Bochum gehen. Auch ich käme mir klein vor. Dort sind viele Lehrer mit Professorentiteln dekoriert. Doch wenn ich mich klein fühle, denke ich immer: Mein Vater hat gesagt, sie sehen in Unterhose genauso aus wie du. Also, komm, schminke dir dein Selbstbewusstsein nicht ab.
Die Vielzahl der Götter und Altäre in Athen
Plinius berichtet, dass zur Zeit des Apostels etwa dreitausend Götterbilder in Athen standen, darunter auch der Altar des unbekannten Gottes an der Straße zum Hafen. Diesen Altar erwähnt Paulus in seiner Rede. Offensichtlich ist Paulus durch Athen gegangen, hat sich alles genau angesehen und sogar die Schildchen gelesen.
Er fragt sich, wofür die einzelnen Altäre sind. Dabei stellt er fest: Die Leute sind sich nicht sicher. Zwar gibt es so viele Götterbilder und Altäre, aber es könnte sein, dass sie einen vergessen haben. Deshalb errichten sie auch für diesen Gott einen Altar.
Das ist vergleichbar mit der Religion in Japan. Dort gibt es Menschen, die gleichzeitig dem Shintoismus, dem Buddhismus, dem Zen-Buddhismus und auch dem Christentum angehören. Sie denken, dass vielleicht etwas davon wirken könnte. Es ist wie eine Versicherung, bei der man mehrere Möglichkeiten absichert – und die Religion wird ebenfalls mitgenommen.
Ich finde es interessant, dass Paulus mit offenen Augen durch die Stadt geht und anknüpft. Er predigt nicht an den Menschen vorbei, sondern greift etwas auf, das sie kennen.
Das gesellschaftliche Leben und die Orte der Begegnung in Athen
In der Unterstadt gab es Tempel, Märkte, Sportarenen, Schulen und Theater. Im Westen lag Arjopach, im Norden die Agora. Hier trafen sich die Athener zum Reden und Zuhören. So hatten wir es ja gelesen. Man fühlt sich fast wie in London im Hyde Park. Die Menschen kommen zusammen und haben nichts anderes zu tun, als Neues zu hören oder zu sagen.
Egal, wie dumm es ist, Hauptsache, es wird weitergegeben. Heute haben wir dafür die Zeitung. So viel Dummheit, wie darin steht, zum Glück ist bei den Zeitungen nichts älter als die Ausgabe von gestern. Hier befand sich das Justizgebäude, und eine Treppe führte hinauf auf den Platz, den Areopag. Dort wurden dann die Gerichtsurteile verkündet.
Wir haben gelesen, dass Paulus zunächst in die Synagoge ging, mit den Leuten sprach, aber auch unterwegs. Ich hätte Paulus gern mal begleitet – immer so fünf Schritte hinter ihm in sicherer Entfernung, aber so, dass ich mitbekomme, wie er das macht. Da steht, dass er auch über den Marktplatz ging und mit jedem sprach, der ihm in die Quere kam, oder?
Offensichtlich konnte er Direktgespräche ansetzen, und er hat nicht leise geredet. Ich habe nicht so ein Organ wie Paulus oder wie der Herr Jesus, der auch ohne Mikrofon sprach. Ich brauche so etwas immer, und ich brauche immer liebe Brüder, die mich verstärken. Leider habe ich nicht so ein Organ wie Spötsch. Ich habe gelesen, dass man ihn fünf Kilometer weit hören konnte, ohne Mikrofon. Das wäre etwas, oder? Stellt euch vor, der hätte da immer ganz hinten sitzen müssen.
Begegnung mit den Philosophen und ihre Weltanschauungen
Tja, wir haben dann gelesen, dass einige Philosophen kommen und anfangen, mit ihm zu diskutieren. Das ist schon interessant. Die griechischen Philosophen sind bis heute berühmt und bekannt: Pythagoras – ach ja, schrecklich, dass wir den in Mathe hatten. Aber was hat der Philosoph Pythagoras mit Mathe zu tun? Wir kennen ja den Satz des Pythagoras. Ich hoffe, ihr kennt ihn noch alle. Soll ich ihn abfragen? Nein, besser nicht.
Pythagoras war also ein Mystiker und glaubte an Reinkarnation – ein ganz moderner Kerl also. Er war Mathematiker, entdeckte die Zusammenhänge der Zahlen in den Tonleitern und vermutete bereits, dass die Erde rund sei.
Sokrates stellte nicht das Universum, sondern den Menschen in den Mittelpunkt. Er befragte alle Menschen, um das menschliche Verhalten zu erforschen. Er wurde vom griechischen Senat wegen seines Atheismus und der Verführung der Jugend zum Tode verurteilt.
Plato schrieb die Gedanken Sokrates auf und gründete 387 v. Chr. die erste Universität in Athen. Im Gegensatz zur Demokratie, die Sokrates verurteilt hatte, entwarf Plato die Staatsform der Republik. Er forderte die Auflösung der Familie und wollte die gemeinsame Erziehung von Jungen und Mädchen. Am Ende seines Lebens kehrte er jedoch zu konservativeren Ideen zurück.
Man hat den Eindruck, das sind ganz moderne Leute, oder? Das war echt ein Achtundsechziger, der am Ende seines Lebens zu konservativeren Ideen zurückkehrte – ein echter Achtundsechziger. Die Auflösung der Familie, da sind wir ja noch bei, oder?
Aristoteles wurde der Erzieher von Alexander dem Großen und prägte damit die Weltanschauung seiner Zeit. Auf ihn gründet sich der heutige Humanismus. Das heißt: Der Mensch steht im Mittelpunkt, er ist im Kern gut und muss nur durch eine gute Umgebung veredelt werden.
So sind wir alle erzogen worden. Wir sind alle in humanistischen Schulen erzogen worden. Unsere humanistischen Schulen haben dieses Weltbild, und davon sind die meisten Christen in Deutschland geprägt.
Die Bibel sagt ganz etwas anderes, oder? Sie sagt, du bist im Kern böse, und selbst das kleine Baby ist böse. Wir sagen, ein Kind sei unschuldig, aber die Bibel sagt, da wohnt die Sünde drin. Dass das so ist, merkt jede Mutter, jeder Vater, oder? Hast du deinem Kind beigebracht, mit dem Fuß aufzustampfen? Hast du deinem Kind beigebracht, wie man den vollen Teller vom Tisch fegt? Hast du deinem Kind beigebracht, wie man Nein sagt, wie man schreit und wie man wütend wird? Hast du das deinem Kind beigebracht? Und du glaubst, das Kind ist gut im Kern?
Oh nein, die Bibel sagt, wir sind böse von unserer Jugend an und brauchen Vergebung.
Zenon begründete die Stoa, die Schule für seine Schüler. Er lehrte, dass das Ziel des Menschen sei, tugendhaft zu sein und seine Begierden und Lüste zu unterdrücken. Philosophische Gelassenheit, also die stoische Ruhe, und Tapathēia – die Abwesenheit von Affekten – führen zur Weisheit. Das sind die Abgeklärten.
Ganz im Gegensatz dazu stand Epikur. Er vertrat eine Philosophie, die im krassen Gegensatz zu seinem Zeitgenossen Zenon stand. Ihm ging es um das individuelle Lebensglück. Lustmaximierung und das Streben nach dem Diesseits liegen in der Überzeugung, dass mit dem Tod alles aus sei.
Da Epikur kein ewiges Leben erwartete, konzentrierte sich alles auf das jetzige Dasein. Den können wir auch in der heutigen Zeit gebrauchen, oder?
Und merken wir, wie stark wir auch in Deutschland von diesen griechischen Philosophen geprägt sind. Das ist nichts Neues unter der Sonne, oder?
Ich bin erstaunt, dass Paulus ganz offensichtlich mit diesen Dingen vertraut war. Das geht aus seiner Predigt in Athen hervor.
Die Reaktionen der Philosophen auf Paulus und seine Anpassung der Botschaft
Zur Zeit des Apostels, als er in Athen war, waren hauptsächlich die Lehrmeinungen der Platoniker, der Aristoteliker, der Stoiker und der Epikureer in Athen vertreten.
Wir haben gelesen, dass besonders die Anhänger der letzten beiden philosophischen Richtungen ihn angriffen. Was haben sie gesagt? Die einen fragten: „Was will denn dieser Schwätzer sagen?“ Im Originaltext steht das frei übersetzt. Selbst in der Elberfelder Bibel ist es eine freie Übersetzung. Dort heißt es eigentlich: „Was will denn dieser Körnerpicker sagen?“ Man sagt nicht „Erbsenzähler“ oder „Korinthen“, sondern „Körnerpicker“. Wir würden heute vielleicht sagen „dieser Müsliesser“. Man merkt, dass sie sich über ihn lustig machen.
Paulus geht in seiner Rede hauptsächlich auf diese beiden Weltanschauungen ein. Vielleicht noch einmal kurz zur Erinnerung: Die Stoiker waren Pantheisten. Das heißt, sie glaubten, dass die ganze Welt von Gott durchdrungen sei. Die Gleichheit der Menschen bestehe durch die Übereinstimmung mit den Naturgesetzen. Kommt uns das nicht bekannt vor? Wie nennen wir solche Ansichten heute? Ja, genau, esoterisch. Man müsse mit den Naturgesetzen übereinstimmen, zum Beispiel durch biologisch-dynamischen Anbau. Man darf nur Pflanzen anbauen, wenn gerade Vollmond ist, oder?
Und man müsse die Betten so stellen, dass sie im richtigen Winkel stehen – das ist kompliziert. Man muss es studieren. Manchmal habe ich den Eindruck, wenn ich durch viele Gemeinden gehe oder in Familien bin, dass manche Geschwister ihre Körnerdiät besser kennen als die Bibel. Sie wissen genau, wie man Brot backen muss, damit auch die letzten Nährwerte erhalten bleiben. Fragt man sie aber nach der Bibel, hat man oft den Eindruck, dass sie dort etwas verpasst haben – vielleicht in der Sonntagsschule. Wir sind sehr geprägt von solchen Ansichten.
Die Epikureer dagegen hielten das Streben nach Lust und Sinngenuss für das höchste Gut. Nach ihrer Auffassung gibt es kein Jenseits. Deshalb müsse man das Leben heute genießen. Das sind zwei Dinge, die wir auch heute noch in unserer Umgebung genau so finden. Wir müssen uns darauf einstellen. Paulus hat sich darauf eingestellt.
Die Kunst der Evangelisation in Athen
Ich habe hier ein schönes Bild gefunden, das die Schule von Athen zeigt, mit allen griechischen Philosophen. So hat sich Raphael das damals vorgestellt, im Jahr 1511. Er hat also alle Philosophen der Griechen zusammen auf ein Bild gebracht. Natürlich hat das lange gedauert, denn es war keine Fotomontage, sondern eine aufwändige Darstellung, die viele Jahre in Anspruch nahm.
Man könnte jetzt sagen: Vergleiche die Denkweise der damaligen Philosophen mit der von heute. Und euch wird es sicherlich ähnlich ergehen, wenn man mit Menschen auf der Straße spricht. Man braucht sich nur an Bücherstände zu stellen, und die Leute kommen, beschimpfen dich, reden mit dir, diskutieren mit dir.
Letztes Mal hatte ich eine Frau vor mir, die behauptete, eine Hexe zu sein. Sie sah gar nicht so aus, aber sie sagte, sie sei eine Hexe. Das ist schon eigentümlich. Die Frage ist: Was sind unsere Götzen heute?
Ich glaube, wenn wir das Evangelium weitergeben wollen, müssen wir auch an diesem Punkt Bescheid wissen. Ich muss nicht bis ins Letzte und bis ins Detail alles wissen, aber ich muss die Denkrichtung kennen. Wie soll ich sonst Menschen erreichen, um ihnen das Evangelium zu bringen?
Das finde ich spannend bei Paulus, wenn man beobachtet, wie er in dieser Weltstadt predigt. Wir haben gesehen, dass er, wenn er zu Juden sprach, ihnen erklärte, dass Jesus der Christus ist, gemäß den Schriften. Wenn er zu Heiden sprach, machte er ihnen klar, dass Jesus der Herrscher, der Kyrios, der Richter und Gebieter ist.
Er ging ganz unterschiedlich vor: In der Synagoge, auf dem Markt und im Gespräch. So steht es hier. In Athen war er also sowohl in der Synagoge, wo er fromme Leute antraf, und dort konnte er anders ansetzen. Auf dem Markt, wo Laufpublikum war, konnte er nur kurz ein Wort einwerfen und hoffen, dass etwas hängen bleibt. Oder im Gespräch, Rede gegen Rede.
Die Leute stutzen, die einen lachen über ihn, die anderen sind interessiert und sagen: Da ist irgendetwas, was wir noch nicht gehört haben. Also führen sie ihn auf den Areopag, und er muss Rede und Antwort stehen.
Ich denke, das ist eine wichtige Sache. Das, was Paulus hier predigt, ist keine vorgefertigte Predigt. Er hat kein Skript, kein Manuskript und nichts vorbereitet, sondern muss ganz spontan Rede und Antwort stehen.
Die Verheißung des Heiligen Geistes für herausfordernde Situationen
Und wie gut ist es, dass wir wissen, dass Jesus uns für solche Situationen eine Verheißung gegeben hat. Er hat versprochen, dass er uns durch den Heiligen Geist helfen wird, wenn wir gefordert werden.
Das bedeutet nicht, dass wir beim Predigen in der Gemeinde nicht durchaus ein Konzept haben können. Denn eine Predigt ist nicht einfach spontan, sondern sollte ein Ziel haben. Wir müssen wissen, was wir den Geschwistern mitgeben wollen.
Hier aber steht Paulus auf dem Areopag und wird herausgefordert. Dann knüpft er an – und das ist schon spannend. Das werden wir heute Abend nicht mehr ausführlich behandeln. Das könnt ihr euch zuhause anschauen oder vielleicht kann jemand in eurer Gemeinde darüber predigen. Dabei lohnt es sich, den Text genau zu betrachten: Wie knüpft Paulus an das Verständnis der Zuhörer an? Was sagt er über Gott? Was sagt er über die Menschen? Welche Schlussfolgerungen zieht er? Und welche Reaktionen entstehen daraus?
Ich denke, aus den Predigten in der Bibel können wir am besten lernen, wie wir selbst argumentieren und auch wie wir eine Evangelisation gestalten können. Denn ich glaube, viele denken heute ähnlich wie damals die Philosophen in Athen.
Es wäre lohnenswert, wenn ihr euch damit beschäftigt. Macht das gern in Gruppenarbeiten in der Jugendgruppe oder in der Gemeinde. Ich werde das heute Abend nicht mehr mit euch machen, euch an die Arbeit zu stellen. Dafür bin ich anscheinend etwas zu müde, und es wäre eine echte Herausforderung jetzt noch.
Aber ich möchte euch kurz aufzeigen, wie Paulus beschreibt, dass Gott sich offenbart.
Gottes Offenbarung in Schöpfung, Geschichte und Geist
Er sagt ihnen, dass Gott sich in der Schöpfung offenbart. Damit meint er im Grunde: Euer ganzer Götzendienst hier in Athen – all die Tempel, die Götzenbilder und die dreitausend Altäre – das könnt ihr euch alles sparen. Stattdessen könntet ihr riesige Parkplätze bauen.
Heutzutage würden die Stadtobersten vermutlich sagen: „Aber das sind doch Kulturdenkmäler.“ Es gibt sogar extra Fördermittel von der UNESCO dafür. Paulus jedoch sagt, das sei unentschuldbar. Gott offenbart sich in der Schöpfung. Wer Gott wirklich erkennen will, braucht nur mit offenen Augen durch diese Welt zu gehen.
Ich denke gerne an einen Bruder, den ich kennengelernt habe. Er kam aus Rumänien, aus dem Moldau-Gebiet. Er konnte kein Wort Deutsch, aber glücklicherweise hatten wir in unserer Gemeinde jemanden aus Siebenbürgen, der für ihn übersetzen konnte. Ich habe ihn gefragt, wie er zum Glauben gekommen ist, und ich war sehr erstaunt über seine Antwort.
Er sagte: „Ich bin im Atheismus groß geworden. Aber ich habe nachts die Schweine meines Onkels gehütet, auf dem Dorf, wo ich wohnte. Ich stand unter dem Sternenhimmel und dachte: Das, was mir die Lehrer in der Schule gesagt haben, das glaube ich nicht. Wenn ich mir den Sternenhimmel anschaue, kann das nicht Evolution sein.“ Ich finde, das ist schon ein sehr vernünftiger Ansatz, oder?
Dann stand er da unter dem Sternenhimmel und sagte laut: „Wenn es da oben jemanden gibt, der das geschaffen hat, dann zeige er sich mir.“ Das war ein Gebet. Obwohl er nicht wusste, dass es Gott gibt. Aber Gott sagt: Wenn jemand offen ist und fragt, dann wird Gott antworten.
Die persönliche Erfahrung eines Gläubigen und die Bedeutung des Gebets
Er erzählt, dass er am nächsten Tag in der Firma seine Arbeitskollegen gehört hat, wie sie über jemanden aus der anderen Abteilung lästerten. Dieser Mann sei ein Christ.
Er fragte daraufhin, was denn ein Christ sei. Die Antwort war, dass sie so ein komisches Buch hätten, in dem etwas über Gott stehe.
Das brachte ihn zum Nachdenken, und er beschloss, eine Antwort zu finden. In der Pause ging er auf den Mann zu und sagte: „Die anderen lästern, du seist ein Christ. Was bedeutet das? Erklär es mir.“
Der Mann erzählte ihm von Jesus und fragte: „Hast du eine Bibel?“ Er antwortete: „Nein, was ist das?“ Daraufhin sagte der Mann: „Ich besorge dir eine.“
Er bekam eine Bibel und begann, sie zu lesen. Dabei musste er es heimlich tun, nachts, damit niemand aus seiner Familie es bemerkte.
Er erzählt, dass es lange gedauert hat, bis er in der Bibel den Jesus gefunden hat. Er hatte natürlich vorne angefangen.
Dann las er die Geschichten von Jesus und merkte: „Der ist auch für mich gestorben.“
Er schließt mit den Worten: „Gott ist schon groß, oder?“
Die Grenzen der Schöpfungserkenntnis und die Notwendigkeit der Buße
Gott offenbart sich in der Schöpfung. Das bedeutet jedoch nicht, dass du sonntagmorgens, wenn du nicht zur Gemeinde gehen möchtest, einfach in die Natur gehst, um dort deinen Gott zu suchen. Das wäre Unsinn. Durch die Schöpfung zeigt Gott mir lediglich, dass es einen Gott gibt.
Gott offenbart sich in deinem Leben, wie es in Vers 25 des Abschnitts der Predigt beschrieben wird, den Paulus auf dem Areopag hält. Er offenbart sich in der Weltgeschichte, in deinem menschlichen Geist, wenn du klar darüber nachdenkst, und in Jesus Christus.
Aus diesen Offenbarungen zieht Paulus ganz logisch die Folgerung: Tu Buße! Das ist Gottes Gebot. Gleichzeitig macht er deutlich, dass es Konsequenzen hat, wenn du keine Buße tust und dieses Gebot nicht annimmst.
Paulus predigt nicht einfach nur Frieden mit der Aufforderung „Nimm Jesus an und alles wird gut“. Er verkündet auch Gericht. Darf man das heute überhaupt noch sagen? Paulus zeigt auf, dass Gott die Versöhnung anbietet. Wenn du diese ablehnst, musst du die Folgen tragen.
Die Reaktionen auf das Evangelium in Athen und heute
Und das ist eine Botschaft, die, wenn sie gepredigt wird, sofort Spaltung hervorruft. In Athen merkt man das sehr deutlich. Man sieht es an den Reaktionen der Zuhörer, an der Scheidung der Geister.
Die einen lehnen sofort ab und sagen, das sei Unsinn. Als sie von der Auferstehung hören, meinen sie, das gibt es nicht. Die zweiten bitten darum, es noch einmal zu erzählen. „Auf einen Schlacht fällt kein Baum“, sagen sie, und wollen die Botschaft noch einmal hören. Die dritten wiederum sagen: „Wir nehmen es an, wir glauben.“
Und das ist bis heute so. Wenn das Evangelium klar verkündigt wird, erhält man immer unterschiedliche Reaktionen von den Menschen. Und das ist gut so. Schrecklich ist es hingegen, wenn nach einer Predigt jemand kommt und sagt: „Das war aber schön.“ Dann muss man im Grunde sagen, dass man nicht klar genug gepredigt hat.
Wir wollen nicht schön predigen, sondern klar. Und Paulus hat es genauso getan. Wir lesen, dass Menschen nachgefolgt sind. Manche sagen, wir lesen doch nichts von der Gemeinde, aber es steht da, dass etliche zum Glauben gekommen sind. Daraus gehe ich davon aus, dass eine Gemeinde entstanden ist, denn die, die errettet werden, sind Gemeinde.
Herausforderungen der Gemeindearbeit in Großstädten
Natürlich gibt es nicht nur einen Brief an die Athener. Wäre das der Fall, hätte Paulus noch viele weitere Briefe schreiben müssen, und unsere Bibel wäre deutlich dicker. Gott hat das jedoch nicht für nötig befunden. Dennoch kommen Menschen zum Glauben.
Das stellen wir auch heute häufig fest. Ihr merkt das hier im Ruhrgebiet genauso. Ist das nicht eigenartig? Je größer eine Stadt ist, desto kleiner scheinen die Gemeinden zu sein. Das gibt mir schon zu denken.
Entweder haben wir Christen total versagt, oder es gibt andere Gründe. Ich glaube nicht, dass alle Menschen den Glauben grundsätzlich ablehnen. Viele wissen es einfach nicht. Sie wissen, dass sie verführt werden, denn es wird ihnen so beigebracht.
Man braucht nur den Fernseher einzuschalten, und schon bekommt man den ganzen Schrott zu sehen. Auch die Zeitschriften und Medien tragen dazu bei.
Aufruf zur Erneuerung des Blicks und Engagements
Mein Wunsch ist, dass uns diese Begebenheit in Athen Mut macht, unseren Auftrag in unserer Stadt neu zu sehen. Wir sollten mit offenen Augen durch diese Stadt gehen und beten: Herr Jesus, gib mir deinen Blick, hilf mir.
Ich habe sogar gedacht: Ich bin ja nicht weit gekommen, nur durch Bochum. Ich bin hier vorne auf der Straße einmal rauf und runter gegangen, und euer Vorderhaus ist besprüht. Gerd hat gesagt, wir haben uns daran gewöhnt. Wenn wir das sauber machen, wird es gleich wieder besprüht – das ist ein Argument.
Aber ist euch aufgefallen, was da draufsteht? Hm, da steht „Tod“. Könnt ihr das stehen lassen? Hier gibt es doch Leben, oder? Also dann sprüht wenigstens darunter: „Da geht’s zum Leben“, oder? Merken wir, wie blind wir werden? Wir gewöhnen uns an all das.
Mein Wunsch ist, dass wir neu einen Blick bekommen für die Menschen, für die verlorenen Menschen in unserer Umgebung. Sie brauchen den Herrn Jesus. Bochum braucht nicht Opel, Bochum braucht Jesus, oder? Amen.
