Das Geheimnisvolle an der Geburt Jesu besteht nicht nur darin, dass er von einer Jungfrau geboren wurde. Das Kind, das zu Weihnachten geboren wurde, ist eine Person, die „von Anfang, von den Tagen der Ewigkeit her gewesen ist“.
Die Geschenke der Weisen sind nicht als Hilfeleistung oder als sonstige Unterstützung für Jesus gedacht. Es würde einen König entwürdigen, wenn eine fremde Gesandtschaft Care-Pakete für ihn mitbringen würde.
Die Ankunft Jesu bringt unterschiedliche Reaktionen hervor: Anbetung, Ignoranz und Hass. "Die Heiligen Drei Könige" sind ein beeindruckendes Beispiel für echte Anbetung. Sie erkennen die Bedeutung Jesu und suchen ihn mit großem Aufwand, während andere, wie die jüdischen Theologen, die Botschaft ignorieren. Was machten die Könige anders? Sie opfern Zeit, überwinden Widerstände und bringen ihre Schätze dar. Was können wir von ihrer Hingabe lernen?
Für viele ist Weihnachten vor allem ein Fest der Familie, der Freunde und der Liebe. Anderen ist es wichtig, dabei auch ganz bewusst die Geburt Jesu zu feiern. Sie feiern, dass Gottes Sohn auf diese Erde kam. Nur was soll man darunter verstehen, dass Jesus der Sohn Gottes ist? Diese Frage kam nicht erst heutzutage auf, sondern bewegte die Menschen auch schon zur Zeit Jesus. Im Judentum und unter den Griechen gab es ganz verschiedene Vorstellungen. Der Evangelist Johannes hat deswegen klar dargelegt, was darunter zu verstehen ist, dass Gott Mensch wurde und was Weihnachten im Kern ausmacht.