Welche Arznei gibt es gegen unsere Süchte, gegen die es keine Tabletten und Tropfen gibt? Apostel Petrus will lebendige Hoffnung bringen. Jeder von Christus Ergriffene muss begreifen: Ich bin des andern Arznei. - Predigt aus der Stiftskirche Stuttgart
Im Leben und auch in der Gemeinde werden wir Unrecht erleiden und verletzt werden. Was macht das mit uns? Werden wir dadurch bitter oder gibt es einen Weg, die Bitterkeit über das erlebte Unrecht zu überwinden? Kann ich auch weiterhin mit dem anderen, der mich verletzt hat, unterwegs sein, ohne dass in unserer Beziehung die Wahrheit auf der Strecke bleibt, weil ich denke: Ich darf nichts sagen, muss alles herunterschlucken und einfach vergeben und lieben? Die spannende Frage ist: Gibt es einen Weg, auf dem wir trotz Unrecht, das wir erleben, innerlich frei sind und sogar das Böse mit Guten überwinden können?
Wer es nicht gewöhnt ist, kritisiert zu werden, kann oft mit Kritik schlecht umgehen. Kritik kann auch weh tun. Deshalb ist es wichtig, sich auf Kritik einzustellen, destruktive von konstruktiver Kritik zu unterscheiden und von beiden etwas zu lernen.
In Rom gibt‘s Stress! Während die einen geopfertes Fleisch bewusst meiden, haben die anderen damit gar kein Problem. Paulus adressiert diesen Gewissenskonflikt ausführlich. Das kann auch uns helfen, wenn wir in der Gemeinde verschiedenen Meinungen begegnen. Zum Beispiel bezüglich der Impfung.
Vor allen Dingen in konservativen Gemeinden gibt es immer wieder Streit um einzelne Lehrfragen. Manche dieser Streitthemen sind berechtigt. Über andere Themen, über die man sich streitet, kann man nur den Kopf schütteln. Aber wie soll man das eine vom anderen unterscheiden? Worüber muss man sich streiten und worüber sollte man sich auf keinen Fall streiten?
Der, der am Ende war, erlebte den, der immer erst am Anfang ist, nämlich Gott mit seiner Fürsorge, mit seiner Seelsorge und mit seiner Vorsorge. - Predigt - nicht nur für Erschöpfte - aus der Stuttgarter Stiftskirche