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Berufung

Berufen, Berufung ist ein eigentümlich neutestamentl. Begriff; denn während im Alten Testament die Zugehörigkeit zum Volk Gottes an die Abstammung von den zwölf Söhnen Jakobs geknüpft war, ergeht im Neuen Testament eine Berufen, Berufung oder Einladung ins Himmelreich an die Angehörigen aller Völker, und zwar zunächst an die Einzelnen. Jesus hat dies in dem Gleichnis vom Gastmahl abgebildet (Mt. 22,1-14), seldst dem entsprechend gehandelt und seine Jünger so angewiesen. Bei ihm handelte es sich dabei um Berufen, Berufung in seine Nachfolge (Mt. 9,9 usw.), bei den Aposteln und so seither auf dem Missionsgebiet um den Beitritt zur christl. Gemeinde (1 Kor. 1,26; 7,18-24). Seit der Bildung christl. Familien, Gemeinden und Völker ist nun freilich auch auf neutestamentl. Boden eine solche Einladung der Einzelnen zum Reich Gottes nicht mehr in derselben Weise nötig wie auf dem Missionsgebiet, da Kinder christlicher Eltern auf deren Wunsch mit Recht schon als Kinder in die christliche Kirche aufgenommen werden (vgl. 1 Kor. 7,14). Allein der Ausdruck „b.“ bezieht sich im Neuen Testament doch nicht bloß auf den Eintritt in die christliche Kirche, sondern auch unmittelbar auf den Anteil an all den Gnaden, Verheißungen und auch Pflichten, welche in der Kirche gelten, und in diesem Sinn muß von einer inneren Berufen, Berufung oder Einlabung der Einzelnen noch immer geredet werden. So reden die Apostel von einer Berufen, Berufung zur Heiligung (1 Th. 4,7), zur Freiheit (Gal. 5,13), zum Frieden (Kol. 3,15), zum Licht aus der Finsternis (1 Pe. 2,9), zum Leiden nach Christi Vorbild (1 Pe. 2,21), zur Hoffnung (Eph. 4,4), zur Herrlichkeit (1 Pe. 5,10; 1 Th. 2,12), zur Seligkeit (2 Th. 2,14), überhaupt zur Gemeinschaft des Sohnes Gottes ($$1 kor. 1,9::1. Kor 1,9$$). In diesem Sinn ist es auch zu verstehen, wenn die Christen überhaupt „Berufene“ heißen; es bezeichnet den durch Gottes ausbrückliche Berufen, Berufung bezeugten völligen Anspruch auf alle Gnaden u. Rechte des N. Berufen, Berufung (Röm. 1,7; 1 Kor. 1,2 usw.). Denn diese innere Berufen, Berufung wird immer unmittelbar auf Gott zurückgeführt (vgl. die obigen Stellen und dazu 1 Pe. 1,15; 2 Tim. 1,9) und als erster Schritt der Ausführung seines ewigen Gnadenratschlusses betrachtet (Röm. 8,28. 30). Doch wird immer betont, daß die Berufen, Berufung Gottes durch das Evangelium an den Menschen kommt (2 Th. 2,14). Der Berufen, Berufung Gottes muß der Glaube des Menschen und ein williger Gehorsam folgen, sonst werden aus den Berufenen keine Auserwählten (Mt. 22,14). Übrigens gilt auch dem menschl. Unglauben gegenüber der Satz: „Gottes Gaben und Berufen, Berufung mögen ihn nicht gereuen“ (Röm. 11,29). Doch ist zu beachten, daß die Stelle im Zusammenhang nur von der Berufen, Berufung eines ganzen Volkes redet und sagen will, der Anteil Israels am Heil könne durch das Verstockungsgericht nur zeitweise aufgehoben sein, Gott könne seine in der Berufen, Berufung Israels liegende Absicht nicht zurückgenommen haben. Selbstverständlich sind es aber andere Personen, die an dem Heil Anteil bekommen, als die, welche unglaubig waren. Das liegt also nicht in der Stelle, daß auch alle Einzelnen, an welche einmal die göttl. Berufen, Berufung gelangt ist, doch zuletzt selig werden müssen.

Sich b. (auf den Kaiser) heißt das Urteil des höheren Gerichts anrufen, wenn man durch das niedere Gericht sich mit Unrecht verurteilt glaubt; ein römischer Bürger hatte das Recht, gegenüber einem ihm drohenden Todesurteil sich auf den röm. Kaiser zu b. (Apg. 25,11. 12. 21. 25; 26,32; 28,19).

    Der König

    "Gott handelt wie ein König": Mit dem Gleichnis von der Einladung zum Fest gibt Jesus einen Einblick in Gottes Machtpolitik, Weltpolitik und Personalpolitik. - Predigt aus der Stiftskirche Stuttgart

    Bauplatz

    Die Verantwortung der Gemeinde
    Es geht um Gottes Bau. Dass auf dem Bauplatz Gottes, dass der belebt ist, dass der bebaut wird und dass der bestimmt bleibt, dafür tragen wir die Verantwortung. - Allianz-Gebetswoche im CVJM-Haus in Stuttgart

    Mose

    Besondere Aufgaben verlangen besondere Ausbildung. Gott hat für Mose ein besonderes Ausbildungskonzept. Er schickt Mose in die Wüste, in das Feuer und in den Kampf. - Predigt aus der Stiftskirche Stuttgart

    Folget mir

    "Folge mir" ruft der Heiland, der unser Unheil kennt und unser Heil will - ohne Illusion, ohne Verzug und ohne Rücksicht. Nachfolge ist die einzige Möglichkeit der Rettung. - Predigt aus der Stiftskirche Stuttgart

    Gute Post

    Angst gehört zum Leben. Aber weil sie überwunden werden kann, schreibt Paulus einen seelsorgerlichen Brief an seinen jungen Mitarbeiter Timotheus: Gute Post gegen die Berufsangst, gegen die Menschen­angst und gegen die Todesangst. - Predigt aus der Stiftskirche Stuttgart

    Glauben lernen

    Wer glauben lernen will, den lädt Konrad Eißler ein zu einer Reise an den Persischen Golf zum alten Abraham. Wer bei Abraham glauben lernt, der lernt nicht mehr nach oben, nicht mehr nach links oder rechts, nicht mehr nach unten, sondern der lernt nur noch nach vorne zu schauen. - Predigt aus der Stiftskirche Stuttgart

    Barmherzigkeit

    Was Matthäus und sein Zollhaus verändert
    Das Reich Gottes ist keine Leistungsgesellschaft. Zum Bäckermeister können wir's bringen, zum Nachfolger bringt's er. Christ wird man nicht durch unsere Opferfähigkeit, sondern durch seine Barmherzigkeit. - Predigt aus der Stiftskirche Stuttgart

    Paradies

    Irdische Paradiese sind wunderbar, aber sie haben keinen Bestand. Wer mit Jesus lebt, lebt schon inmitten allen Dunkels im Paradies. Durch ihn ragt das Paradies in unsere Zeit hinein: Er will mich, er liebt mich, er schickt mich. - Predigt aus der Stiftskirche Stuttgart

    Knapp vorbei ist ganz daneben

    Jugendgottesdienst
    Wie viele lassen es nur vorbeiziehen, wenn sie die Bibel lesen? Wie­ viele lassen es nur vorbeigehen, wenn Gott sie mit einem Erlebnis aufrütteln will? Man kann Stille Zeit halten, im Jugendgottesdienst mitten drin sitzen und dennoch nur daneben liegen. Deshalb sagt Jesus: Wer diese meine Worte hört, der bekommt’s auf den Kopf, der bekommt's in die Hand und der bekommt's in's Kreuz. - Jugendgottesdienst aus der Stiftskirche Stuttgart