Wie beneidenswert glücklich ist der, / der nicht auf den Rat von Gottlosen hört, / der sich an Sündern kein Beispiel nimmt / und nicht mit Spöttern zusammensitzt, (NeÜ)
Die Psalmen 107–150 bilden das fünfte Buch des Psalters und behandeln das große Thema »Wort und Erfüllung«. Damit zeigt es deutliche Parallelen zum 5. Buch Mose, das mit dem Satz beginnt: »Dies sind die Worte« und damit endet, dass nach einer langen Geschichte der Sünde und des Versagens das Volk Gottes – durch Gottes Gnade – doch in den ersehnten Hafen eingeht. Der 107. Psalm singt davon, dass Gottes Volk nach langen Jahren der Zerstreuung wieder ins Land zurückgeführt wurde. Psalm 108 spricht davon, wie das Land ausgemessen werden soll; Psalm 109 spricht vom Leiden des Gerechten. Im 110. Psalm sehen wir den leidenden Gottesknecht erhöht zur Rechten Gottes. Im 5. Psalmbuch findet sich auch der 119. Psalm, der die Schönheit, Reinheit und Kraft des Wortes Gottes besingt. Die folgenden fünfzehn Stufenlieder zeichnen den Weg nach, auf dem das Volk zurückkehrt, um schließlich das zu sein, wozu Gott dieses Volk im Anfang erwählt hatte: Priester und Anbeter. Die fünf Psalmen, die das Buch beschließen, beginnen und enden alle mit einem »Halleluja!«. Am Ende wird alles den großen Gott und Schöpfer der Welt, den Erlöser Israels und König der Nationen rühmen. Dann werden alle Worte Gottes ihre Erfüllung gefunden haben.
Christi Himmelfahrt. Warum ist das ein Feiertag? Weihnachten ist ein Feiertag, der uns bewusst ist. Jesus kommt auf die Erde. Gott wird Mensch. Karfreitag und Ostern. Jesu Tod und Auferstehen bedeutet für den, der glaubt ewiges Leben. Doch Christ Himmelfahrt? Ist das nicht das Gegenteil von Weihnachten. Jesus verlässt die Erde. Ist da nicht eigentlich traurig? Doch im Gegenteil. Wir haben viel warum wir uns über seine Himmelfahrt freuen dürfen. Er sitzt zur Rechten Gottes. Er hat Autorität und Macht schon jetzt. In Psalm 110 lesen wir in welcher Art Jesus schon jetzt regiert.