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Dan

Dan (der Name bedeutet: „Richtender“, vgl. 1 Mo. 30,6; 49,16).

1) Sohn Jakobs u. Bilhas, 1 Mo. 30,3 ff.; 35,25. —

 2) Der Stamm Dan sollte nach Jos. 19,40 ff. einen Landstrich westlich von Juda bis zum Meere hin (mit Joppe, Ekron 2c.) empfangen. Allein, obwohl der Stamm ursprünglich zu den stärksten gehört haben soll (4 Mo. 1,39; 62 700 Mann; 26,43: 64 400), vermochte er die Amoriter, an deren Stelle später die Philister traten, nicht aus jener Ebene zu vertreiben, Ri. 1,34 f.; hat immerhin nach Ri. 5,17 eine Zeitlang am Meere gewohnt. Um Raum zu gewinnen, machte ein Teil des Stammes bald nach Josuas Tod einen (anhangsweise erst am Schlusse des Richterbuches erzählten) Auswanderungszug nach dem äußersten Norden des Landes, Ri. 18,1 ff. Dort eroberten sie die Stadt Lais, fortan Dan geheißen. Die im Südwesten zurückgebliebenen Daniten, aus denen Simson, der berühmteste Sprößling des Stammes, hervorging ($$Ri. 13 ff.::Ri 13$$, vgl. auch den Segen Jakobs, 1 Mo. 49,16 f.), erscheinen später nicht mehr selbständig. Hesekiel weist (48,1) dem Stamm ein Erbe im Norden an. Offb. 7,5 ff. fehlt er. —

3) Die Stadt Dan-Lais, am Fuße des Hermon, nicht weit von dem heutigen Banias auf dem Hügel gelegen, der heute Tell-Kadi heißt, wird oft genannt als nördlichster Punkt, wo Israeliten wohnten, in der Redensart: „von Dan bis Beerseba“ 2 Sa. 17,11 u. ö.). Dort an der Nordgrenze hat Jerobeam I. eines seiner Jahvehbilder aufgestellt, nachdem schon in der Richterzeit dort ein Stammheiligtum war errichtet worden, Ri. 18,30 f.; 1 Kö. 12,29.

— Zu Hes. 27,19 s. Vedan.

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