Wir fahren weiter, und nachdem wir Joshua 24,2 gelesen haben, können wir noch den Vers 3 dazulesen.
Bitte Max, noch einmal Verse 2 und 3:
Da sprach Joshua zu dem ganzen Volk: „So spricht der Herr, der Gott Israels: Eure Väter wohnten vor Zeiten jenseits des Euphratstroms, und sie dienten anderen Göttern. Auch Terach, der Vater Abrahams und Nahors. Und ich nahm euren Vater Abraham von jenseits des Stroms und ließ ihn durch das ganze Land Kanaan wandern. Ich vermehrte seinen Samen und gab ihm Isaak.“
Jawohl, und dann noch bitte im gleichen Kapitel Vers 14:
„So fürchtet nun den Herrn und dient ihm aufrichtig und in Wahrheit. Tut die Götter von euch hinweg, denen eure Väter jenseits des Stroms und in Ägypten gedient haben, und dient dem Herrn.“
Ja, also auch da wird bezeugt, dass die Väter Israels – Terach, Abraham – den anderen Göttern gedient haben, damals im Südirak, jenseits des Euphrates. Dann hat Gott eingegriffen.
Und nun gehen wir zurück zu 1. Mose 11. Wir haben ja gelesen, in Vers 30, dass Sarah unfruchtbar war, damals in Ur in Chaldäa. Dann lesen wir in Vers 31 vom Auszug aus Ur, aber ohne dass dort etwas über Gottes Ruf zu hören ist, hinauszugehen.
Liest du nochmals, Max? 1. Mose 11,31:
„Und Terach nahm seinen Sohn Abram, dazu Lot, den Sohn Harans, seinen Enkel, auch Sarai, seine Schwiegertochter, die Frau seines Sohnes Abram, und sie zogen miteinander aus von Ur in Chaldäa, um ins Land Kanaan zu gehen. Als sie aber nach Haran kamen, blieben sie dort. Und die Lebenszeit Terachs betrug zweihundertfünf Jahre, und Terach starb in Haran.“
Und dann noch Vers 1 von Kapitel 12:
„Der Herr aber hatte zu Abraham gesprochen: ‚Geh hinaus aus deinem Land und aus deiner Verwandtschaft und aus dem Haus deines Vaters in das Land, das ich dir zeigen werde.‘“
Ja, das reicht. Also, es stellt sich die Frage: Wann kam dieser Ruf Gottes an Abraham? Wenn man hier liest, wie wir es getan haben, könnte man denken, diese Familie mit Abraham zog aus Ur in Chaldäa aus und ging nach Haran, das liegt übrigens in der heutigen Südtürkei.
Warst du schon mal dort?
Nein, aber es ist interessant, dort gibt es Kupfergruben, und das türkische Wort für Kupfer ist „Bakke“.
Ach so, schön, ja, sehr interessant.
Ja, und dann lesen wir eben, dass die Familie in Haran wohnte, und erst dort lesen wir von dem Ruf Gottes. Aber liest du nochmals Vers 1 in deiner Bibel, 1. Mose 12,1?
„Der Herr aber hatte zu Abraham gesprochen: ‚Geh hinaus aus deinem Land und aus deiner Verwandtschaft.‘“
In der Schlachter-Übersetzung und auch in der Elberfelder Übersetzung ist das mit Plusquamperfekt übersetzt: „Der Herr hatte zu Abraham gesprochen.“ Nicht „Der Herr sprach zu Abraham“. Das würde bedeuten, dass Gott in Haran erschienen ist und zu Abraham sprach. Die Vorzeitigkeit ist hier wichtig.
Das ist auch so in der Elberfelder CSV: „Der Herr hatte zu Abraham gesprochen.“ Aber nicht in allen Übersetzungen finden wir das so.
Ja, darauf kommen wir jetzt gleich noch zu sprechen. Du greifst schon vor.
Ja, aber ich möchte gerne wissen: Gibt es auch Übersetzungen, die das mit Präteritum übersetzen?
Ja, das ist einer der wenigen Fehler der alten Elberfelder. Es gibt keine Übersetzung, die vollkommen ist, aber die alte war schon sehr gut.
Nein, ich meine: Nach jahrelangem Lesen des Alten Testaments auf Hebräisch habe ich immer gestaunt, wie nahe die alte Elberfelder Übersetzung am Grundtext ist. Es war wirklich sensationell. Ich habe immer wieder gestaunt, wie sie das geschafft haben, im Gegensatz zu anderen Übersetzungen.
Und jetzt hat die CSV, Höckiswagen hat die neue sanfte Revision hier noch mit der Vorzeitigkeit verbessert. Nur ist es gerechtfertigt, das so zu übersetzen?
Andere Übersetzungen haben eben: „Und der Herr sprach zu Abram: ‚Geh aus deinem Land!‘“ Ja, jetzt werden uns die zeitlichen Verhältnisse, wie es eben gerade vorhin angedeutet wurde, in Apostelgeschichte 7 von Stephanus geklärt.
Und zwar steht Stephanus ein Jahr nach der Kreuzigung und Auferstehung sowie nach Pfingsten, der Entstehung der Gemeinde, vor dem Sanhedrin. Das geschieht in der kölnischen Säulenhalle am Südende des Tempelplatzes, am gleichen Ort, an dem der Herr Jesus ein Jahr zuvor von Kajafas zum Tod verurteilt worden war. Dort hält Stephanus eine Ansprache vor Gericht, die sensationell ist. Fünf Prozent des Textes der Apostelgeschichte sind dieser Rede gewidmet. Was er dort vorbringt, ist einfach grandios – die Anspielungen sind genau auf die damalige Situation zugeschnitten.
Er beginnt damit, die Heilsgeschichte ab Abraham zu erzählen. In 7,2-8 heißt es: Da sprach der Hohepriester: „Verhält sich dies so?“ Er aber sprach: „Ihr Männer, Brüder und Väter, hört! Der Gott der Herrlichkeit erschien unserem Vater Abraham, als er in Mesopotamien war, bevor er in Haran wohnte, und sprach zu ihm: ‚Geh hinaus aus deinem Land und aus deiner Verwandtschaft und zieh in das Land, das ich dir zeigen werde.‘ Da ging er aus dem Land der Chaldäer und wohnte in Haran, und nach dem Tod seines Vaters führte er ihn von dort herüber in dieses Land, das er jetzt bewohnt. Und er gab ihm kein Erbteil darin, auch nicht einen Fußbreit, und versprach, es ihm zum Eigentum zu geben und seinem Samen nach ihm, obwohl er kein Kind hatte.“
Hier macht Stephanus klar, dass dieser Ruf Gottes aus 1. Mose 12,1 „Geh aus deinem Land und aus deiner Verwandtschaft“ eben nicht in Haran stattgefunden hatte, sondern davor in Ur in Chaldäa. Im Hebräischen steht da einfach „Vayomer Adonai el Avram“. „Vayomer“ heißt „er sprach“. „Adonai“ ist der Herr, „el“ bedeutet „zu“ und „Avram“ ist Abraham. Nochmals: „Vayomer Adonai el Avram“. „Vayomer“ ist die normale Form, wie man in hebräischen Geschichten erzählt: „Er untersprach“ oder einfach „er sprach“. Es ist die übliche Erzählform, meistens mit Präteritum ins Deutsche übersetzt.
So erzählen wir Geschichten: Nicht „Ein Mann ist aus seinem Haus gegangen in den Wald und hat dort einen Baum geschlagen“, sondern „Ein Mann ging aus seinem Haus in den Wald, er schlug einen Baum“ und so weiter. Das ist das Präteritum, die zurückgelehnte Erzählweise. Das Perfekt „ist gegangen“ verwenden wir in anderen Zusammenhängen, aber nicht für zurückgelehnte Erzählungen.
Im Hebräischen gibt es kein Plusquamperfekt („der Herr hatte gesprochen“), sondern man benutzt dieselbe Form. Der Übersetzer muss erkennen, ob Vorzeitigkeit gemeint ist. Es gibt noch andere Möglichkeiten im Hebräischen, solche Vorzeitigkeiten auszudrücken, aber das wäre zu kompliziert, um es hier zu erklären.
Ich will nur sagen: Die Erzählform „Vayomer“ ist normalerweise Präteritum, aber immer wieder, wenn man das Alte Testament liest, sieht man, dass der Zusammenhang es erfordert, vorzeitig zu übersetzen. Hier macht Stephanus klar, dass dieser Ruf in Ur in Chaldäa stattfand. Das wird auch bestätigt, denn wenn Gott sagt „Geh aus deinem Land und aus deiner Verwandtschaft“, steht für Verwandtschaft „Moledet-e-Cha“. „Moledet“ bedeutet Verwandtschaft oder auch Ort der Geburt.
Abraham war nicht in Haran geboren, sondern in Ur in Chaldäa. Das ist der Hintergrund, warum Stephanus ganz klar sagen kann, dass der Ruf nicht in Haran, sondern am Ort der Geburt stattfand. Mose greift hier zeitlich zurück und berichtet, was damals in Ur geschehen war, nämlich dass Gott zu Abraham sprach.
Das ist unglaublich dramatisch: Plötzlich erscheint diesem Mondgott-Verehrer – übrigens, die Leute von Ur sagten, laut einem Zitat aus den Keilschriften, „Nanna ist die Herrlichkeit des Himmels, das aschfahle Licht des Mondes“. Aber wir haben bei Stephanus gelesen: „Der Gott der Herrlichkeit erschien unserem Vater Abraham.“ Es war nicht nur eine Audition, also eine hörbare Stimme aus dem Himmel, Gott spricht. Viele Propheten in der Bibel hatten Auditionen. Aber das war eine Audition verbunden mit einer Vision.
Vision bedeutet, dass ein Prophet auch etwas gesehen hat. Hier wird erklärt: „Der Gott der Herrlichkeit erschien unserem Vater Abraham, als er in Mesopotamien war.“ Die Sumerer sagten: „Nanna ist die Herrlichkeit des Himmels.“ Und jetzt erscheint der Gott der Herrlichkeit Abraham.
Wenn wir schon in der Apostelgeschichte sind: Wir haben ein Beispiel, wo der Gott der Herrlichkeit jemandem erschien – Paulus vor Damaskus, Saulus, nicht wahr? Das wird dreimal in der Apostelgeschichte erzählt: Zuerst berichtet Lukas das Ereignis, dann gibt es ein Zeugnis von Paulus in Apostelgeschichte 22 vor der Volksmenge im Tempel und in Apostelgeschichte 26 in einem Konsultativverfahren vor König Agrippa.
Das Licht wird dabei immer heller beschrieben. Es war natürlich immer dasselbe Licht. Schlagen wir auf, Apostelgeschichte 9,3: „Als er aber hinzog, begab es sich, dass er sich Damaskus näherte, und plötzlich umstrahlte ihn ein Licht vom Himmel, und er fiel auf die Erde und hörte eine Stimme, die zu ihm sprach: ‚Saul, Saul, warum verfolgst du mich?‘“ Man sieht eine Vision und eine Audition, aber auch ein Licht aus dem Himmel.
Paulus berichtet später in Apostelgeschichte 22 vom selben Ereignis. Schlagen wir auf, Vers 6: „Es geschah mir aber, als ich auf meiner Reise in die Nähe von Damaskus kam, da mich am Mittag plötzlich vom Himmel her ein helles Licht umstrahlte.“ Wörtlich: ein großes Licht aus dem Himmel. Und zwar um die Mittagszeit, wenn die Sonne in Damaskus besonders hell ist.
In Apostelgeschichte 26 heißt es: „Da sah ich mitten am Tag auf dem Weg, o König, vom Himmel her ein Licht, heller als der Glanz der Sonne, das mich und meine Reisegefährten umleuchtete.“ Nicht nur ein Licht aus dem Himmel, sondern ein großes Licht, das den Glanz der Sonne übertraf – heller als die Sonne.
Was ist da das aschfahle Licht von Nanna, der gar kein Gott ist, sondern ein toter Stein, der auch kein Baby geben kann? Das ist einfach grandios!
Und nun, in der gleichen Apostelgeschichte lesen wir: „Der Gott der Herrlichkeit erschien unserem Vater Abraham.“ So hat Abraham die Herrlichkeit Gottes gesehen. Gott ruft ihn: „Verlass diese Stadt! Geh in das Land Kanaan.“
Kann man davon ausgehen, dass Abraham auch der präexistierende Jesus Christus erschienen ist? Immer wenn Gott im Alten Testament erscheint, geschieht das durch den Sohn, denn Gott offenbart sich immer durch den Sohn. Das ist ein Grundsatz, der sich durch die ganze Bibel hindurchzieht. Darum heißt es: Wer den Sohn hat, hat den Vater. Es geht nicht anders. Man kann nicht den Vater haben, ohne den Sohn zu haben.
Jesus Christus sagt in Johannes 14,6: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.“ Immer wenn Gott sich offenbart oder sichtbar macht, geschieht das in der Bibel – im Alten und im Neuen Testament – durch den Sohn.
Man kann also sagen: Der Jesus erschien Abraham, der Messias. Im Alten Testament wird er als der Engel bezeichnet, nicht als ein Engel des Herrn. Noch besser: Malach heißt eben nicht nur Engel. Man denkt dabei an Geistwesen, die erschaffen sind. Aber Malach bedeutet einfach Bote.
Das Wort wird zum Beispiel für Boten eines Königs verwendet, etwa in 2. Könige 1. Ein anderes Beispiel ist „der Engel des Herrn“ oder allgemein Engel im Psalm 91: „Seine Engel werden dich tragen und bewahren, dass du nicht deinen Fuß an einen Stein stößt.“ Das ist auch malach, also Bote.
Das Wort wird für den Boten des Herrn verwendet, und immer wieder wird im Zusammenhang gezeigt, dass es sich dabei um den Ewigen selbst handelt. Es ist nicht ein Geschöpf.
Darum gibt es sogar in der rabbinischen Literatur im Judentum die Erklärung, dass der Engel des Herrn beziehungsweise der Bote des Herrn kein geschaffener Engel ist, sondern Gott selbst. Dieses Wissen war im Judentum vorhanden.
So hat Gott sich Abraham offenbart. Aber man sieht: Es ist etwas ganz anderes als die Mondgottverehrung. Nun sagt Gott ihm, er soll hinausgehen aus diesem Land und aus dieser Stadt, die dem Mondgott geweiht war.
Später werden wir sehen, dass Gott ihm gezeigt hat: „Ich habe auch eine Stadt, das himmlische Jerusalem, diese wunderbare Stadt im Himmel.“ Auf diese Stadt hat sich Abraham gefreut.
Darauf kommen wir später noch zurück, etwa in Hebräer 11. Nur um zu sagen, was da geschieht: Gott ruft Abraham heraus aus dieser Stadt, und zwar der Gott der Herrlichkeit. Später gibt er ihm eine Stadt, die die schönste Stadt ist – eine Stadt, die so herrlich sein wird.
Wenn wir lesen in 1. Korinther 2, was Gott mit den Erlösten vorhat, dann heißt es, dass kein Ohr gehört, kein Auge gesehen und in kein Menschenherz gekommen ist, was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben.
Ich war beeindruckt von der Architektur in Singapur. Wow, wie wir bauen, aber auch nach genauen ästhetischen Vorstellungen – so und so viele Urwaldbäume müssen belassen werden. Diese Kombination von Natur und modernster Architektur ist grandios.
Doch das ist alles nichts gegen diese Stadt, die Gott für die Erlösten bereitet hat. Und eben auf diese Stadt freute sich Abraham.
Nur wollen wir noch weitere Details anschauen. In 1. Mose 12,1 steht auf Hebräisch: Lech Lecha. Jetzt machen wir wieder ein bisschen Hebräischunterricht. Lech Lecha wird mit einer Betonung gesprochen, nicht einfach nur Lech Lecha. Es bedeutet „Geh für dich“.
Wieso steht dort nicht einfach „Geh“? So spricht man auch heute noch. Wenn man sehr betont, dass jemand gehen soll, sagt man nicht nur Lech, das heißt „Geh“, sondern Lech Lecha. Für eine Frau müsste man sagen Lechi Lach, was ebenfalls „Geh für dich“ bedeutet. Es heißt also „Geh in deinem Interesse“. Es ist gut für dich.
Abraham hätte auch denken können: „Jetzt muss ich gehen, aber unser Haus ist hier fantastisch, und das ist die vornehmste Stadt von Mesopotamien. Jetzt soll ich das alles aufgeben und dann noch so eine Art Beduine werden.“ Doch Gott sagt Lech Lecha – es ist gut für dich.
Das können wir uns immer vor Augen halten: Wenn Gott uns etwas aufträgt, dann ist dieser Weg gut, gut für uns. Es ist immer gut, wenn wir gehorchen, auch wenn wir denken, das ist schwer, wie sollen wir das schaffen? Der Weg, den Gott uns zeigt, ist immer gut.
Gott sagt Abraham also, er soll aus seinem Land gehen, aus seinem Geburtsort, aus dem Haus seines Vaters. Das heißt, er soll seine Verwandtschaft verlassen. Das „Haus des Vaters“ ist ein umfassender Begriff für Familie und Verwandtschaft. Abraham soll alles verlassen.
Und wie hat Abraham reagiert? Im Hebräerbrief Kapitel 11 wird das sehr schön beschrieben. Im Neuen Testament heißt es in Hebräer 11, Vers 8: „Durch Glauben gehorchte Abraham, als er berufen wurde, nach dem Ort auszuziehen, den er als Erbteil empfangen sollte, und er zog aus, ohne zu wissen, wohin er kommen werde.“
Gleich werden wir noch weiterlesen, aber zuerst eine Bemerkung zu Vers 8.
Abraham hat sich bekehrt. Er hat diesem Ruf Gottes Glauben geschenkt. Durch Glauben war Abraham gehorsam, auszuziehen. Hier steht, dass er, als er gerufen wurde, gehorsam auszog. Da staune ich wieder, wie genau übersetzt worden ist. Im Griechischen kann man Vorzeitigkeit, Gleichzeitigkeit und Nachzeitlichkeit sehr gut ausdrücken, indem man ein Partizip verwendet und das Hauptverb. Das muss sein: Aorist für Vorzeitigkeit, Präsens für Gleichzeitigkeit und Futur für Nachzeitigkeit.
Hier haben wir den Fall, dass das Partizip im Präsens steht und das Hauptverb im Aorist, in einer punktuellen Form. Das drückt Gleichzeitigkeit aus. Und das wird hier so ausgedrückt: „Durch Glauben war Abraham, als er gerufen wurde, gehorsam auszuziehen.“ Es ist nicht ein Partizip im Aorist und das Hauptverb im Aorist, denn dann wäre es Nachzeitigkeit, also „Nachdem er gerufen worden war, war er gehorsam auszuziehen.“
Das heißt also: Der Ruf kam, und er ging. Das ist sofortiger Gehorsam.
Ich war in der Kindererziehung oft damit konfrontiert: Es gibt Kinder, die man ruft, sie hören es und sagen auf Schweizerdeutsch „grad gerade“. Aber „grad gerade“ heißt nicht sofort, sondern „jetzt spiele ich noch ein bisschen fertig“. Dann kommen sie, und das ist zwar Gehorsam, aber eben nicht der Gehorsam von Abraham. Er war gehorsam zu gehen, als er gerufen wurde, nicht nachdem er gerufen worden war.
Er hat nicht gedacht: Für so eine große Entscheidung brauche ich mindestens sechs Monate. Sondern es war so klar: Das ist der Weg, und dann ging er ihn.
Das ist wichtig. Natürlich gibt es Dinge, über die man sich länger Gedanken machen, darüber beten und Klarheit gewinnen muss. Aber wenn es vor dem Herrn klar ist, dann ist es wie bei dem Knecht Abrahams in 1. Mose 24. Als klar war, dass Rebekka Isaak heiraten würde, sagte er: „Ich will gehen, haltet uns nicht auf.“ Sie wollten ihn noch zurückhalten, doch wenn der Herr Gelingen für die Reise gegeben hat, dann geht man.
So ist es wichtig: Man muss nicht noch zwei, drei Jahre verlobt sein, wenn die Sache klar ist. Dann muss man auch gehen. Vorausgesetzt, die Umstände erlauben es. Es gibt natürlich Hindernisse, die noch da sind, aber man muss gehen.
Abraham war klar, dass das der Ruf Gottes war. Diesen Weg gehe ich. Er hat verstanden: „Lech Lecha“ – „Geh für dich“. Und darum musste er nicht noch lange aufschieben. Er ging sofort.
Aber was haben wir in Vers 31 gelesen? Liest du noch einmal? Von welchem Kapitel? Jetzt wieder von Kapitel 11, Vers 31. Da sehen wir, wie er auf diesen Ruf reagiert hat.
1. Mose 11,31: „Und Terach nahm seinen Sohn Abram, dazu Lot, den Sohn Harans, seinen Enkel, auch Sarai, seine Schwiegertochter, die Frau seines Sohnes Abram, und sie zogen miteinander aus von Ur in Chaldea, um in das Land Kanaan zu gehen.“
Als sie aber nachkamen, haben wir jetzt ein paar Fragen. Gott hatte gesagt, Abram solle aus dem Haus seines Vaters weggehen. Das heißt, Terach, der Vater, sollte nicht mitgehen. Er sollte dort bleiben. Gott braucht seine Leute überall. Nicht wahr? Nicht alle müssen als Missionare nach Togo oder Kambodscha gehen. Es braucht auch Leute hier bei uns.
Und Gott hat Abraham gerufen, nicht Terach. Abraham sollte wirklich aus dem Haus seines Vaters gehen, aber der Vater geht mit. Und noch mehr: Lot, das war ja der Neffe, der gehörte auch zu diesem Vaterhaus, zu dieser Verwandtschaft, und er ging auch mit. Aber er hätte nie mitgehen sollen. Und dadurch kam diese Katastrophe, dass seine Töchter in Sodom so verdorben wurden.
Vor ein paar Monaten waren Miriam, meine Frau, und ich in Sodom, wirklich. Alles übersät mit Asche, so eindrücklich. Dieser Ort – was man da noch findet! Ich habe Tonscherben gefunden aus der Zeit von Abraham, vor viertausend Jahren, frühe Bronzezeit, und alles übersät mit Asche. Das wurde nie mehr wieder aufgebaut. Sehr eindrücklich.
Aber dort wurden die Töchter verdorben. Das wäre alles nie geschehen, und noch viel mehr Elend, das werden wir erst später anschauen, wenn Abraham nicht diesen falschen Weg gegangen wäre. Das hat schon Konsequenzen, wenn man ungehorsam ist und einen falschen Weg geht.
Abraham sollte gehen ohne Vater, ohne Enkel, zusammen mit Sarah. Aber noch schlimmer: Das heißt ja nicht, dass Terach mitging, sondern Terach nahm Abraham mit. Der Patriarch hat die Führung übernommen.
Ja gut, die Linken hassen Patriarchen. Aber ich meine das Problem: Wir leben in einer Zeit, in der so viele Männer keine Führung übernehmen wollen. Und sie sind frustriert, weil sie oft am Arbeitsplatz merken, dass es gar nicht geschätzt wird, wenn sie Verantwortung übernehmen. Das macht Männer aus Frustration irgendwie passiv.
Aber Männer, die wirklich ihre Aufgabe übernehmen und vorwärts gehen – ja, aber nicht am falschen Ort. Terach hätte das nicht tun dürfen. Das war Abrahams Sache. Ja, Abraham war sein Sohn, natürlich, aber das mit dem Sohn, der dem Vater gehorcht, das hat schon mal ein Ende.
In 1. Mose 2,24 hat Mose geschrieben: „Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und seiner Frau anhangen, und die zwei werden ein Fleisch sein.“ Also man muss die Eltern verlassen, sonst kann man nicht heiraten. Sonst werden die Schwiegereltern ständig reinreden und auch in die Erziehung eingreifen, und das stört, das schadet.
Sogar C. G. Jung, der ja ein okkulter Psychologe war und eine okkulte Tiefenpsychologie aufgebaut hat, basierend auf seinen okkulten Erfahrungen mit Dämonen, die mit ihm redeten – er hat das so dargestellt, als ob das bei allen Menschen so wäre, nur hat er die Dämonen nicht so genannt, sondern Archetypen.
Aber sogar C. G. Jung hat die Beobachtung gemacht – in der Psychologie macht man auch Beobachtungen, nicht alles ist okkult, aber Beobachtungen – dass die meisten Männer von zu Hause nicht abgelöst sind. Es ist ein gesellschaftliches Problem, und nicht nur bei den Gläubigen, auch bei den Ungläubigen. Und das war eben auch bei Abraham so: Er war nicht abgelöst.
Darum hatte er immer noch Terach bei sich. Aber ich meine, er hatte ja schon ein bestimmtes Alter, nicht wahr? Als er schließlich aus Haran nach Kanaan ging, war er fünfundsiebzig. Also irgendwo hört es mal auf mit dem Gehorchen gegenüber dem Vater.
Die Eltern sollen das ganze Leben geehrt werden. Schon die Zehn Gebote sagen: „Ehre Vater und Mutter.“ Und es kann auch sein, dass die Eltern guten Rat geben, aber das ist etwas anderes als sich einzumischen und sich aufzudrängen. Das ist etwas anderes.
Aber wie war das bei dem Herrn Jesus bei der Hochzeit von Kana? Die Mutter kommt und sagt: „Sie haben keinen Wein.“ Das war ein Aussagesatz, der aber ein Befehl war: Jetzt musst du handeln!
Und der Herr sagt: „Was habe ich mit dir zu schaffen, Frau?“ Er spricht seine Mutter an mit „Frau“, das ist die höfliche Anrede, etwa „Madame“ auf Französisch oder „Meine Dame“. Warum? Um Abstand zu setzen. Er war dreißig Jahre alt, und einem dreißigjährigen Sohn befiehlt man nicht einfach: Jetzt musst du! Und sie hat das Wort verstanden und dann weitergegeben: „Alles, was er euch sagen wird, das tut.“
Ja, das ist das Testament von Maria, genau. Und das heißt: „Alles, was er euch sagt, das tut.“ Sie weist von sich weg auf den Sohn Gottes. Aber als Mensch war er dreißig Jahre alt, unverheiratet. Auch Unverheiratete müssen in diesem Alter abgelöst sein.
Natürlich bedeutet das nicht, dass man das Band zerreißt, nein, aber durch die Ablösung entsteht ein neues Verhältnis zu den Eltern. Man begegnet sich als Erwachsene. Manche würden sagen auf Augenhöhe, aber es ist natürlich immer noch ein Unterschied, wenn der Vater 25 Jahre älter ist. Man begegnet sich als Erwachsene, aber der Vater ist immer noch 25 Jahre älter.
Und das beinhaltet einiges an Reife und Erfahrung, die es zu achten gilt. Aber das Verhältnis wird schön. Gerade vor kurzem war ich eingeladen bei einem Ehepaar, zusammen mit meiner Frau, und da hat mir ein junger Mann gesagt: „Ich habe jetzt ein so schönes Verhältnis zu meinem Vater wie nie zuvor.“ Das hat mich gefreut. Also eben in diesem abgelösten Sein.
Und plötzlich entsteht eine neue Beziehung, die noch schöner ist als vorher, aber eben nicht in einem Gehorsamsverhältnis wie Kinder gegenüber ihren Eltern, wie Epheser 6 sagt: „Ihr Kinder, gehorcht euren Eltern im Herrn!“ Das war das Problem: Nicht abgelöst zu sein.
Darum geht Terach mit, und er übernimmt die ganze Führung. Das war nicht gehorsam. Es ist also möglich, dass man Gottes Wort gehorsam ist, und zwar sofort gehorsam, und trotzdem ungehorsam dabei ist.
So ist es in der Realität, dass man doch nicht ganz nach Gottes Wort geht, und das hat Folgen. Das werden wir gleich noch sehen, aber nächstes Mal, wenn wir anschauen, dass Abraham von Gott allein berufen wurde.
Ja gut, es wird ja gesagt, dass Tara, wie wir schon gelesen haben, an dieser Stelle Abraham und Nahor dient, den anderen Göttern. Aber dann haben wir in Vers 3 von Josua 24 gelesen, dass Gott spricht: „Und ich nahm Abraham, euren Vater, von jenseits des Stroms und ließ ihn durch das ganze Land Kanaan wandern.“ Gott sagt, ich nahm Abraham, nicht Tara.
Und das war der Punkt: Tara hätte nicht mitgehen dürfen. Abraham hätte seinem Vater sagen müssen: „Nein, du kannst nicht mit uns kommen. Wir haben den Auftrag von Gott, und diesen Auftrag möchte ich trotz verwandtschaftlicher Beziehung so erfüllen, wie Gott ihn mir klar gemacht hat.“
Gott sagt also: „Geh aus deinem Land, aus deiner Verwandtschaft und aus dem Haus deines Vaters in das Land, das ich dir zeigen werde.“
Und jetzt noch eine Perle: In Apostelgeschichte 7 wird das ja auf Griechisch zitiert, es ist also eine Übersetzung, und da kommt noch eine Nuance in der Übersetzung hinzu. In Apostelgeschichte 7, Vers 3 sagt Stephanus, indem er zitiert: „Geh aus deinem Land und aus deiner Verwandtschaft und komm in das Land, das ich dir zeigen werde.“ Das „Komm“ hatten wir vorher nicht.
Es ist also noch ein Element drin. Ich habe gesagt: Lech Lecha heißt „Geh für dich“. Halach heißt gehen. Wenn man heute sagt, jemand soll kommen, sagt man „Bo“, so einfach „Bo“. Einer Frau sagt man „Bo'i“. Man muss also immer überlegen, mit wem man spricht im Hebräischen. Das hassen die Genderleute, aber die Sprache zwingt einen ständig zu entscheiden: Ist das eine Frau, ist das ein Mann? Also „Bo“ weiß ich, es ist ein Mann, „Bo'i“ weiß ich, es ist eine Frau, „Komm“.
Aber es ist so: Im Bibelhebräischen hat „Halach“ je nach Kontext auch die Bedeutung von „kommen“, obwohl es normalerweise „gehen“ heißt. Und darum ist das hier noch drin in Apostelgeschichte 7: „Und komm in das Land, das ich dir zeigen werde.“ Also ist der Gedanke von „Geh“, aber auch „Komm“ enthalten.
Und wenn Gott sagt „Komm“, dann heißt das, er war im Land Kanaan. Wir lesen ja in der Bibel immer wieder, wie Gott herabkam. Und wir lesen auch wieder, wie Gott aufstieg. Der Herr Jesus sagt ja in Johannes 3 zu Nikodemus, dem Lehrer Israels, dass niemand hinaufgestiegen ist in den Himmel, außer dem, der herabgestiegen ist, dem Sohn des Menschen, der im Himmel ist.
Ja, also Gott, der kommt und geht, aber Gott war also in Kanaan und rief in der Vision Abraham: „Komm, in das Land, das ich dir zeigen werde.“ Also er sollte in das Land gehen, wo Gott allgegenwärtig ist. Aber wenn Gott an einem bestimmten Ort wohnt, bedeutet das in der Bibel, dass der allgegenwärtige Gott sich dort in besonderer Weise offenbart.
Und das werden wir sehen: Abraham bekommt Offenbarungen, die er in Ur und Chaldäa noch nicht bekommen hatte, aber dann im Land. Gott wollte ihn dort haben. Und da nehme ich gleich schon vorweg: Er war im Land, und dann kam eine schwere Hungersnot, sodass er sich sagte, er müsse nach Ägypten gehen.
Es kam ganz schief heraus, wir werden eine ganze Verkettung sehen bis heute, bis zum Stachel des Islams über Ismael – alles aus diesem Fehlentscheid, dass er nicht in Kanaan blieb, wo Gott ihn hingerufen hatte. Er ging an den falschen Ort.
Und nun ist es sehr wichtig, dass man das im Gedächtnis behält: Gott sagt „Komm“, er sollte nach Kanaan gehen, wo Gott seine Gegenwart besonders zeigen wollte im Leben Abrahams. Aber er sollte nicht nach Ägypten gehen. Ja, und das ist also darin enthalten.
Und da möchte ich noch etwas sagen, zu Vers 2 von 1. Mose 12: Jetzt folgen sieben Verheißungen. Also eine Vision, eine Audition mit sieben Verheißungen.
„Ich will dich zu einer großen Nation machen.“ Also er sagt zu Abraham: Nicht nur, ich werde dir ein Baby geben, sondern du wirst eine ganze Nation werden. Und nicht einfach irgendeine Nation, sondern eine große Nation.
Und wir werden dann noch sehen: Nicht nur einfach eine große Nation, sondern die auserwählte Nation, Gottes Volk. Und aus dieser Nation sollte schließlich der Retter der Welt kommen. Das ist einfach grandios.
Ja, und da war es für ihn nicht schwierig, diesen Mondgott, diesen toten Stein, aufzugeben.
Eine große Nation machen, erste Verheißung. „Und dich segnen“, zweite Verheißung. „Und ich will deinen Namen groß machen“, dritte Verheißung. Du wirst berühmt werden.
Wir denken: Berühmt werden ist ja eigentlich etwas Dummes, ja, wenn man unbedingt berühmt werden will. Ich rate jedem Jugendlichen ab, berühmt werden zu wollen. Das ist ganz ähnlich wie in 1. Timotheus 6: „Die aber reich werden wollen, werden in vielen Versuchungen verstrickt.“
Wenn man über TikTok und all die Möglichkeiten für Jugendliche spricht, um vielleicht einer von denen zu sein, die dann ganz berühmt werden mit so vielen Followern, ist das eine ganz gefährliche Sache. Aber es kann sein, dass Gott jemanden berühmt macht, weil Gott das so will.
Daniel wurde berühmt und wurde einer der höchsten Minister im babylonischen Weltreich, aber er hat das nicht gesucht. Das war so, wie Gott ihn geführt hat.
Also Gott sagt: Bei dir soll das so sein. Bei Salomo hat Gott gesagt: Ich werde dich ganz reich machen. Aber Reichtum ist gefährlich. Ja, es heißt nämlich in 1. Timotheus 6: „Die aber reich werden wollen, geraten in schwere Versuchungen und durchbohren sich mit viel Leiden.“
Reich werden wollen ist etwas ganz Schlimmes. Aber im gleichen Brief, 1. Timotheus 6, spricht Paulus die Reichen unter euch an und sagt, wie sie handeln sollen. Er sagt nicht, die müssen allen Reichtum jetzt weggeben. In gewissen Fällen hat der Herr das gesagt: „Gib alles den Armen.“ Das war aber speziell.
Paulus sagt den Reichen, wie sie als Reiche leben sollen: freigebig sein, aber nicht die Hoffnung auf den Reichtum setzen usw. Aber reich sein ist nicht dasselbe wie reich werden wollen. Und berühmt sein ist nicht dasselbe wie berühmt werden wollen.
Aber Gott hat es ihm verheißen, und darum kennen wir ihn alle, auch nach viertausend Jahren. „Und deinen Namen groß machen.“
Und dann weiter: „Und du sollst ein Segen sein.“ Er selbst gesegnet, und er wird ein Segen für andere. „Und wer dir flucht, den werde ich verfluchen.“ Ein ganz spezieller Schutz.
So versteht man die ganze Geschichte Israels bis heute: Immer, wenn Völker versucht haben, Israel zu schaden, haben sie sich den größten Schaden zugefügt.
Ich war im Zweiten Weltkrieg. Man wollte die Juden ausrotten, sechs Millionen wurden ermordet. Und dann zerbrach das Nazireich tosend und krachend mit zwölf Millionen Toten, Verletzten und Vermissten. Unglaublich!
Und wie war das, als 1948, nach der Staatsgründung Israels, neun arabische Armeen Israel vernichten wollten? Nach eineinhalb Jahren waren sie alle geschlagen, und Israel hatte noch mehr Land als vorher.
Dann haben sie es versucht im Sechstagekrieg. Nach sechs Tagen war die Übermacht an allen drei Fronten geschlagen, und Israel hatte noch mehr Land als vorher.
Und wie war es im Jom-Kippur-Krieg 1973? Dann waren alle Feinde nach kurzer Zeit geschlagen.
Und wie war es vor etwas mehr als einem Jahr, am 7. Oktober 2023? Die Hamas wollte Israel vernichten durch ein schreckliches Massaker, doch sie konnten nur den Anfang ausführen.
Heute ist Gaza zu 80 Prozent unbewohnbar, wirklich am Boden zerstört. Wer dir flucht, den werde ich verfluchen.
Die Hisbollah ist noch viel stärker aufgerüstet mit 300 Raketen. Und jetzt, schon nach zweieinhalb Wochen, war 80 Prozent ihres Waffenarsenals und ihrer Stärke vernichtet.
Und Syrien wollte auch helfen, und in kürzester Zeit – es waren eigentlich nur ein paar Tage – wurde ganz Syrien überrannt. Israel hat die ganze Militärfähigkeit von Assad in kürzester Zeit zu 80 Prozent vernichtet.
„Wer dir flucht, den werde ich verfluchen.“ Also man soll dieses Volk nicht antasten.
Und dann sagt Gott weiter: „Und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde.“ Man kann übersetzen mit Geschlechtern oder auch Stämmen. Mischbecha ist Familie, aber kann eben auch weiter gefasst werden als Stämme.
Und das ist die Verheißung, dass aus dieser Nachkommenschaft von Abraham der Messias kommen wird. Und schließlich werden aus allen Völkern, allen Stämmen Menschen gerettet werden.
So sollen alle Geschlechter durch Abraham gesegnet werden. Sieben wunderbare Verheißungen.
Ja, nächstes Mal fahren wir dann weiter, indem wir genau anschauen, was da mit Haran als Zwischenstation war und wie Abraham schließlich doch ins verheißene Land kam, 1. Mose 12, Vers 4.
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