Achan
Achan (Jos. 7,1 ff.1 Chr. 2,7 heißt er Achar), Name eines Mannes aus dem Stamm Juda, der nach der Eroberung von Jericho schwere Schuld u. sofortige Strafe über das ganze Volk Israel bringt, weil er sich an dem Verbannten vergriffen hat. Seine durchs heilige Los entdeckte und durch sein Geständnis bestätigte Sünde wird mit Steinigung bestraft, auch seine Familie und seine ganze Habe wird ausgerottet; die Überreste werden samt den geraubten Gegenständen (einem köstlichen babylonischen Mantel, 200 Silberlingen und einer goldenen Zunge = Barre, 50 Lot schwer) verbrannt. Damit ist die Schuld gesühnt.
Die Erzählung zeigt, wie Gottes Gnadenhilfe für Israel an sorgfältige Vermeidung jeder Verletzung der Bundespflichten geknüpft war und wie strenge Gott bei einem Volke, das er zum Rächer über die Gräuel der Kanaaniter bestimmt hatte, jede Untreue, die in seiner eigenen Mitte vorkam, ahndete. Vgl. die Art. Bann, Gericht, Los.