Erdschichten und Fossilien als Zeugnisse der Erdgeschichte
Wir kommen jetzt zu viertens: Erdschichten und Fossilien. Es ist eine Tatsache, dass es weltweit Erdschichten gibt. Ebenso gibt es Milliarden von Fossilien, also Versteinerungen in den Erdschichten, die auf Pflanzen, Tiere und sogar Menschen zurückgehen.
Die große Frage im ersten Stockwerk ist: Wie soll man ihre Entstehung erklären? Bis ins 19. Jahrhundert, etwa bis 1830, spielte die Erklärung durch die Sintflut eine große Rolle. Denn es ist klar, dass zur Bildung der Erdschichten große Wassermengen nötig sind, die das Material zusammenführen. Eine Sintflut ist daher im Prinzip die idealste Erklärung.
Charles Lyell hingegen sagte: Nein, keine Katastrophen, sondern eine ganz allmähliche Ablagerung – Millimeter für Millimeter – so wie wir das heute ohne Katastrophen beobachten können.
Aber, meine Damen und Herren, die Evolutionslehre hat auch eine Evolution durchgemacht. Heute sprechen selbst evolutionistische Geologen davon, dass man bei der Bildung der Erdschichten mit örtlichen Katastrophen rechnen muss. Nicht weltweit, aber örtlich spielen Katastrophen eine wichtige Rolle.
Also nochmals: Die Evolutionslehre legt dar, dass durch Ablagerungen, wie sie auch heute beobachtet werden, die Erdschichten allmählich entstehen. Man hat alle Arten von Erdschichten, angefangen im 19. Jahrhundert mit dem Kambrium, bis zu den obersten Schichten weltweit. Diese Schichten kommen jedoch nirgends alle zusammen vor, das gibt es gar nicht. Man korreliert sie: An einem Ort kommen beispielsweise Trias und Jura vor, an einem anderen Silur, Devon und Karbon. So setzt man sie zu einer Tabelle zusammen.
Wenn man das alles zusammenzählt und nach den Geschwindigkeiten rechnet, wie sie Lyell angesetzt hat und wie sie heute gelten, kommt man auf etwa 540 Millionen Jahre vom Kambrium aufwärts bis zu den sogenannten jüngsten Schichten.
Wenn Sie also oben diese Erdschichten aus Spanien sehen, was denken Sie: Sind sie in langen Zeiten entstanden oder schnell? Das hängt davon ab, wie Sie das erklären.
Übrigens zeigt das Bild unten ebenfalls verschiedene Schichten. Dieses entstand in nur wenigen Tagen. Es ist ein Rest der Überschwemmung von New Orleans vor ein paar Jahren. Solche Pakete, meterhohe Schichten, können in sehr kurzer Zeit entstehen – nicht Millimeter für Millimeter über Jahre, Jahrzehnte oder Jahrtausende.
Beispiele für schnelle Erdschichtbildung und Fossilisation
Übrigens, der Mount St. Helens ist vor einigen Jahren ausgebrochen. Das war eine sehr eindrückliche Minikatastrophe in der Geschichte der modernen Geologie. Aber was hat das ausgelöst? Dabei wurden Erdschichten von bis zu 120 Metern Höhe gebildet – sogenannte Erdschichtenpakete.
Wasser hat dabei eine sortierende Wirkung, sodass ähnlich große Korngrößen zusammengetragen werden. Deshalb entsteht diese Strukturierung. Innerhalb kürzester Zeit bildeten sich Schichten von bis zu 120 Metern Höhe.
Noch etwas: Innerhalb von Jahren versteinerten diese zunächst noch weichen Schichten. Das kann also ziemlich schnell gehen. Schauen Sie sich zum Beispiel Bäume an, die bis zu 17 Meter aufrecht in verschiedenen Schichten stehen und versteinert sind. Solche Funde belegen, dass diese Erdschichten schnell entstanden sind – noch bevor das Holz verfaulen konnte.
Hier ging es nicht um Millimeter oder Zentimeter in Jahrhunderten oder Jahrtausenden. Diese Schichten sind garantiert sehr schnell gebildet worden. Solche polystraten Fossilien, wie man sie nennt, findet man weltweit.
Übrigens ist es auch eine Tatsache, dass normalerweise keine Fossilien entstehen. Wenn Tiere sterben, werden sie von anderen Tieren gefressen, die das Aas lieben – Krähen, Geier und andere. Deshalb entstehen normalerweise keine Fossilien. Die Überreste werden durch den normalen Abbau, etwa durch Bakterien, zersetzt.
Die Millionen von Bisons, die die Weißen in Amerika auf den Prärien abgeschossen haben, sind keine Fossilien – das ist logisch und erwartet niemand.
Aber wie entsteht ein Fossil? Am besten bei Verschüttung in Schlamm und fließendem Wasser. Dann werden die Lebewesen luftdicht abgeschlossen. Je nach chemischer Beschaffenheit des Materials rundherum können sie versteinern. Und das kann ziemlich schnell gehen.
Man hat zum Beispiel den Fuß eines versteinerten Cowboys gefunden. Ich habe noch ein Bild davon. Der versteinere Fuß ist noch im Stiefel, und Leute, die sich mit Cowboy-Stiefeln auskennen, konnten sagen, dass das eine Mode aus den 1950er Jahren war. Es ist nicht gut ausgegangen, und dieser Fuß wurde versteinert.
Fossilien sind also Zeugen einer Katastrophe, einer katastrophischen Verschüttung.
Fossilien als Beleg für eine weltweite Sintflut
Und nun zur Tatsache: Wir haben weltweit Milliarden von Fossilien auf allen fünf Kontinenten in den Erdschichten. Woher kommt das?
Die Bibel gibt uns den Schlüssel. Bei der Sintflut wurden die Lebewesen verschüttet. Die Fossilien dokumentieren den Bestand zur Zeit der Sintflut. Natürlich wurden sie entsprechend ihren Biotopen verschüttet. Das bedeutet: Fische finden wir in den entsprechenden Schichten, dort müssen Sie nicht nach Menschen suchen, denn normalerweise halte ich mich nicht bei den Fischen auf. Menschen hingegen müssen Sie in anderen Schichten suchen.
Übrigens sind 90 Prozent der Fossilien marine, also Meeresfossilien. Ein Geologe hat sich darauf spezialisiert, die Erosionsgeschwindigkeit in der heutigen Zeit zu berechnen. Er untersucht, wie schnell Material in den Alpen und überall auf der Erde abgetragen wird. Sein Ergebnis war überraschend: Die Erosion der Erdschichten verläuft unglaublich schnell.
Gefühlsmäßig hatte man nicht damit gerechnet. In 14 Millionen Jahren sollten alle Erdschichten auf allen fünf Kontinenten abgetragen sein. Aber wir haben sie noch! Präkambrium, Kambrium und die darüberliegenden Schichten sind weiterhin vorhanden.
Noch vor einigen Wochen bin ich mit meiner Frau über Präkambrium-Schichten in der Negev-Wüste gekraxelt. Oben gibt es nichts, nur Präkambrium – oder besser gesagt Kambrium-Schichten waren das in Timna. Und ja, sie sind wunderschön, aber sie sind immer noch da. Diese Schichten sollen 540 Millionen Jahre alt sein, doch darüber hinaus gibt es nichts. Trotzdem sind sie immer noch vorhanden.
Also können die Erdschichten unmöglich 540 Millionen Jahre alt sein, denn sie müssten längst abgetragen sein. Das sind, meine Damen und Herren, verheerende Tatsachen.
Fazit:
Fazit zur Fossilienfunde und Artenvielfalt
Die Milliarden von Fossilien zeugen von einer weltweiten Sintflut. Dabei gibt es keine langen Zeiträume, und auch zwischen den fossilen Arten gibt es keine fließenden Übergänge. Man kann die Arten genau abgrenzen, genauso wie die Arten, die heute leben.
Man kann klar unterscheiden zwischen einem bärenartigen und einem pferdeartigen Tier. Das ist gut möglich, oder? Dazwischen gibt es nichts, das allmählich übergeht, ebenso wenig wie zwischen katzenartigen und bärenartigen Tieren. Die bärenartigen Tiere sind klar voneinander getrennt, und in den Fossilien zeigt sich das genau so.
Man müsste erwarten, dass, wenn die Entwicklung immer so langsam voranschreitet, es auch schöne Übergänge geben müsste. Diese Übergänge hätten gegenüber der Selektion bestehen können, denn es gab ja eine Selektion. Aber wo sind diese Übergänge? Nirgends.
Darwin meinte, sie würden später gefunden werden. Wir sind nun 150 Jahre nach Darwins erstem Buch über Evolution, und sie sind immer noch nicht da.
Die Frage nach dem Alter der Erde und die Herausforderungen der Datierungsmethoden
Nun schließlich fünftens die Erde, alt oder jung.
Ich habe erklärt, wie man im neunzehnten Jahrhundert berechnet hat, wie alt die Erdschichten sein müssen. Das geschah durch die Abtragungsgeschwindigkeit heute und die Höhe der Erdschichten. So wurde es damals berechnet.
Heute sagt man natürlich: Nein, so machen wir das nicht mehr. Jetzt haben wir physikalische Erziehungsmethoden. Wir können beweisen, dass die Erde und ihre Schichten im Lauf von vielen Millionen Jahren, sogar Milliarden Jahren, entstanden sind.
Es ist so, dass man sagt, wir haben jetzt physikalische Messmethoden wie Uran-Blei-Datierung und viele andere radioaktive Datierungsmethoden. Damit können wir zeigen, dass die Erde 4,7 Milliarden Jahre alt ist, diese Erdschicht 540 Millionen Jahre und diese Erdschicht so und so.
Das Problem ist: Wie können wir überprüfen, ob diese Daten stimmen? Wir können ja nicht zurückgehen und schauen, ob diese Kambriumschichten in Timna wirklich vor 540 Millionen Jahren entstanden sind.
Aber es gibt auch eine Möglichkeit. Es gibt heute Vulkane, bei denen das Gestein ausfließt. Die Definition bei diesen Datierungsmethoden ist, dass man den Moment misst, in dem das Gestein erstarrt ist. Für gewisse Steine gibt es zum Beispiel Daten von drei Milliarden Jahren, für andere von 500 Millionen Jahren.
Wir können auch Vulkane messen, die in der heutigen Zeit ausbrechen. Ab der Erstarrung wissen wir, dass das zum Beispiel 1900 war. Wir können diese Methoden also testen. Wollen wir das?
Gut, wir wollen. Hier sehen Sie den Mount Ngaruhu in Neuseeland. Dort gab es Ausbrüche 1949, 1954 und 1975. Man hat diese Messmethoden angewandt, und es gab verschiedene Daten, nämlich von 270 Millionen bis 3,9 Milliarden Jahren. Dabei war dieses Gestein nur ein paar Jahrzehnte alt.
Man bekommt ein Problem, oder? Ja, machen wir es noch woanders, auch dort. Man hat zwölf Datierungen mit Gestein von Ausbrüchen um 1800 und 1801 auf dem Hualalai auf Hawaii durchgeführt. Das ergab je nach Messung 160 Millionen bis circa drei Milliarden Jahre.
Also irgendwo gibt es ein Problem, ja? Und wie soll ich dann glauben, dass diese Schichten in Timna 540 Millionen Jahre alt sind? Ich glaube kein Wort.
Man hat Mondgestein von der Apollo-11-Mission 1969 mitgenommen und vier verschiedene Datierungsmethoden angewendet. Diese ergaben Unterschiede von vier Milliarden Jahren.
Welche Methode soll ich jetzt nehmen? Man könnte sagen, die, die am besten zur Theorie der Eruption passt. Und, meine Damen und Herren, das wird gemacht.
Es ist nämlich ein Problem: Wenn man alle Datierungen weltweit betrachtet, bekommt man nur diejenigen, die in Publikationen veröffentlicht worden sind. Dort wurde bereits sortiert. Man ist sich bewusst, dass es Probleme gibt. Wo es von der Theorie abweicht, ist offensichtlich eines der bekannten physikalischen Probleme vorhanden gewesen. Also scheidet man diese Daten aus.
Jetzt sehen Sie: Man beweist nicht die Evolution mit den Datierungsmethoden, sondern die Datierungsmethoden werden an die Theorie angepasst, die man schon hatte. Das sollte man den Schülern auch mitteilen. Das ist nicht fair.
Mondgestein von Apollo 16 wurde auf 18 Milliarden Jahre datiert. Da bekommt man natürlich ein Problem, denn das wäre 4,3 Milliarden Jahre vor dem Urknall, und da gab es ja noch nichts.
Sie sehen, ich formuliere gewisse Dinge ein bisschen spitz, aber Sie müssen den Hintergrund sehen. Ich bin so erzürnt über diese Resolution des Europarates, denn das hat Konsequenzen für meine Kinder und dann für die Kinder meiner Kinder.
Ich bin so erzürnt über den Beschluss der EU, dass hier freie Wissenschaft mit politischen Beschlüssen unterbunden wird. Das geht doch nicht! Wir müssen doch Politik und Wissenschaft trennen!
Also verstehen Sie, warum ich manchmal etwas scharf bin. Mit Leuten, die an die Evolution glauben, bin ich dann ganz freundlich, nicht wahr? Mit diesen Evolutionisten beim Podiumsgespräch sagte ich: Mit Ihnen verstehe ich mich ganz gut, wir haben kein Problem.
Nun hat sich Folgendes ergeben: Gleiches Gestein kann mehrmals mit derselben Methode, sagen wir Uran-Blei, oder mit verschiedenen Methoden unterschiedliche Resultate ergeben. Je nachdem, wo man das Gestein nimmt, wie viele Zentimeter dort oder dort.
Verschiedene Methoden können ganz unterschiedliche Daten liefern. Aber wenn verschiedene Methoden ziemlich ähnliche Daten ergeben, sagt man, da haben wir kein Problem. Diese Daten können wir nehmen. Das ist eben schon von der Theorie vorbestimmt.
Im Grand Canyon hat man Basaltgestein aus den jüngsten Schichten auf 1,34 Milliarden Jahre datiert, also ganz oben. Basaltgestein aus den ältesten Schichten wurde auf 1,07 Milliarden Jahre datiert.
Das jüngste Gestein wäre damit 270 Millionen Jahre älter als das älteste Gestein. Das geht auch nicht.
Alternative Datierungsmethoden und ihre Grenzen
Nun gibt es aber viele weitere Datierungsmethoden, nicht nur die radioaktiven. Zum Beispiel gibt es eine ganze Reihe ozeanographischer Datierungsmethoden, darunter auch solche, die mit dem Kochsalzgehalt in den Ozeanen arbeiten. Ganz einfach.
Ich habe das auch bei einem Podiumsgespräch der Freidenker erwähnt und dem Publikum erklärt: Der Salzgehalt der Ozeane liegt etwa bei 3,5 Prozent. Salz wirkt dort wie ein Desinfektionsmittel, weil viele Fische sterben. Heute ist die jährliche Zufuhrrate von Wasser aus allen Flüssen der Welt in die Ozeane bekannt. Dabei muss man wissen: Auch Süßwasser enthält ein ganz kleines bisschen Kochsalz, was uns beim Trinken nicht stört.
Wenn also jährlich Salz durch die Flüsse in die Ozeane gelangt, könnte man theoretisch berechnen, wie alt die Ozeane höchstens sein können. Nehmen wir einfach an, es gab am Anfang gar kein Salz – das könnten Evolutionisten zwar nicht akzeptieren, aber nehmen wir es mal an. Dann kam alles Salz erst durch die Flüsse hinein.
Natürlich wissen wir auch, dass Salz heute in gewissen Mengen wieder aus den Ozeanen entweichen kann. Es gibt verschiedene Prozesse, die das bewirken, aber das sind kleinere Mengen. Man muss das alles mit einrechnen. So ergibt sich als theoretisch höchstes Alter der Ozeane etwa 62 Millionen Jahre – und nicht drei Milliarden, also nicht dreitausend Millionen Jahre. Das ist ein Problem.
Ich habe das vorgestellt und in Dialogen darauf reagiert. Doch darauf wurde nicht eingegangen. Ich fragte nochmals: Wie erklären Sie sich das? Wieder keine Antwort, stattdessen wurde das Thema gewechselt. Ich fragte erneut: Wie erklären Sie sich das? Die Antwort war, es gäbe viel wichtigere Dinge als diese Frage – zum Beispiel der Klimawandel. Er wollte über den Klimawandel sprechen. Ich sagte: Nein, meine Frage ist nicht, was wichtig ist, sondern wie Sie das erklären. Es gab keine Antwort.
Man kann das Ganze auch mit Magnesium machen. Wir wissen, wie viel Magnesium die Flüsse pro Jahr in die Ozeane bringen. Wir kennen den Gehalt in den Ozeanen. Daraus lässt sich berechnen, was theoretisch das höchste Alter der Ozeane wäre: 45 Millionen Jahre. Bei Kalium wären es 11 Millionen, bei Silber 2,1 Millionen, bei Gold 560. Es wird immer schlimmer.
Bei Uranium sind es 500 Jahre, bei Zinn, Kupfer, Quecksilber und Nickel sogar noch weniger. Was macht man damit?
Ich möchte damit sagen: Diese Dinge habe ich in der Schule nicht gelernt. Sie auch nicht? Gut, aber wahrscheinlich haben Sie von den radioaktiven Methoden gehört. Nun ist es nicht so, dass unser Schulunterricht offen und intellektuell redlich wäre. Wir müssen alles sagen, nicht nur das, was in eine bestimmte Weltanschauung wie den Materialismus oder den Neomarxismus passt. Wir müssen auch diese Dinge sagen.
Wir sind nicht dafür, dass man nur von Schöpfung spricht und kein Wort über Evolution verliert. Nein, gerade in christlichen Schulen in Deutschland ist es so, dass man bemüht ist, beide Standpunkte darzulegen. Doch die Politik kämpft heute gegen diese christlichen Schulen. Dabei ist es vorbildlich, beide Standpunkte zu vermitteln. Die Schüler müssen wissen, was Sache ist.
Ich habe meinen Kindern, auch als sie kleiner waren, gesagt: Ihr müsst die Evolution in der Schule gut lernen. Ihr müsst diese Dinge in der Prüfung wiedergeben können. Ja, wir müssen wissen, wie andere Leute denken. Nur so können wir mit ihnen über diese Dinge sprechen.
Drei Schlussfolgerungen zur Evolutionslehre und Gotteserkenntnis
Ich komme zu drei Schlussfolgerungen. Erstens: Die Evolutionslehre ist keine Tatsache. Zweitens: Die Evolutionslehre widerspricht den Gesetzen der Naturwissenschaft, wie dem Massenwirkungsgesetz, dem ersten und zweiten Hauptsatz der Thermodynamik und weiteren. Drittens: Die Evolutionslehre verdunkelt unseren Blick für die Tatsache der Existenz Gottes.
In unserer Zeit sind Millionen Menschen vom Glauben an den Gott der Bibel abgekommen, gerade durch die Evolutionslehre. Wenn man mit Menschen spricht, merkt man, dass dies eine ganz wesentliche Rolle spielt, wenn es um die Frage nach Gott geht. Sie haben die Evolutionslehre oft schon im Kindesalter so gehört und geglaubt. Sie denken, dass die Wissenschaftler es wissen müssen, weil ihnen nie ein Zitat von Louwantin gezeigt wurde: „Wir glauben es gegen unseren gesunden Menschenverstand.“
Die Evolutionslehre verdunkelt also die Tatsache der Existenz Gottes. In Hiob 38,2 sagt Gott: „Wer ist es, der den Rat Gottes mit Worten ohne Erkenntnis verdunkelt?“ Wir können durch unser Reden den Ratschluss Gottes in der Natur und in der Schöpfung zudecken und verdunkeln, sodass die Menschen ihn nicht mehr sehen können – obwohl es so naheliegend wäre.
Wir leben in einer Zeit, in der man das DNA-Molekül kennt. Dieses 96 Zentimeter lange Molekül enthält einen vollständigen Bauplan, alles ist darin aufgeschrieben. Und man behauptet, dass dies durch Zufall entstanden sei. Wir könnten Gottes Existenz so deutlich erkennen, denn die DNA ist ein Code.
Heute werden Untersuchungen durchgeführt, um verzweifelt nach Signalen aus dem Weltall zu suchen, in der Hoffnung, dass vielleicht existierende höhere Intelligenzen anderer Welten uns eine Botschaft übermitteln. Dafür wird viel Geld eingesetzt, um solche Codes abzufangen.
Stellen Sie sich vor, es käme plötzlich ein solcher Code an. Man hört Musik, die klingt wie das Brandenburgische Konzert von Bach. Das wäre ein Beweis für außerirdische Intelligenzen. Man würde sagen: „Das ist doch logisch, da ist ein Code dahinter, das kann nicht zufällig entstehen.“
Doch wenn es um das DNA-Molekül geht, das so komplex und kompliziert ist, heißt es, es sei durch Zufall und Notwendigkeit entstanden.
In Römer 1,18 und besonders in Vers 20 wird gezeigt, dass das Unsichtbare von Gott durch die Schöpfung und die Natur mit dem Verstand des Menschen wahrgenommen werden kann. Der Verstand führt den Menschen dazu, wenn er die Natur sieht und all die wunderbare Ordnung darin erkennt, zum Schluss zu kommen, dass es Gott geben muss.
Persönliche Beziehung zu Gott als Antwort auf die Trennung durch Schuld
Nun möchte ich schließen. Ich habe erklärt, dass Darwin auf der Flucht vor Gott war – und im Grunde genommen sind wir das alle. Wir sind von Natur aus alle kleine Darwins.
Die Bibel sagt uns, dass wir durch unsere persönliche Schuld in unserem Leben von Gott getrennt sind. Zwischen Gott und uns liegt ein Graben. Römer 3,10 sagt im Neuen Testament: „Da ist keiner, der Gott sucht.“ Die Bibel erklärt, dass der Mensch grundsätzlich ein Feind Gottes ist und Gott niemals von sich aus suchen würde.
Vielleicht sagen Sie aber: „Ich suche Gott.“ Dann darf ich Ihnen sagen: Laut der Bibel suchen Sie Gott, weil Gott Sie zieht. Ich hätte von mir aus Gott nie gesucht. Es war Gott, der mich zu sich gezogen hat. Der Mensch sucht Gott nicht von sich aus.
Wenn ein Mensch dann versucht, aus eigener Anstrengung irgendwie zu Gott zurückzukommen und die Schuld selbst zu überbrücken, muss man sagen: Wir schaffen das nicht. Wir können nicht aus eigener Kraft zu Gott kommen. Es reicht nicht. Römer 3,23 sagt: „Denn alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes.“
Weil wir nicht zu Gott kommen konnten, kam Gott von oben zu uns. Jesus Christus ist vor zweitausend Jahren gekommen. Gott wurde Mensch, damit Jesus Christus als Mensch für uns Menschen sterben konnte. Er hat das Gericht eines heiligen, gerechten Gottes, das wir in Ewigkeit verdient hätten, am Kreuz auf sich genommen. Gott hat ihn verlassen, damit er immer bei uns sein kann.
Die Bibel erklärt uns, dass wir in unserem persönlichen Gebet niemand anderen brauchen. Wir können ganz allein und ehrlich in unserem Gebet unsere Schuld, die uns von Gott trennt, offenlegen. Wir können sie mit Namen bekennen, bereuen und Gott danken, dass Jesus Christus dafür gestorben ist. Dann wird die Verbindung zu Gott wiederhergestellt.
Dann haben Sie Frieden mit Gott, wie der Apostel Paulus sagt in Römer 5,1: „Da wir nun gerechtgesprochen sind durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott.“ Dann muss man nicht mehr vor Gott fliehen.
Die Natur bleibt etwas Wunderbares zum Anschauen, und schöne Musik bleibt etwas Wunderbares – auch in einer gefallenen Welt. Wir leben in einer Welt, die gefallen ist, in der wir viel Leiden erleben. Trotzdem sehen wir Gottes Herrlichkeit in der Natur.
1. Johannes 4,10 sagt: „Hierin ist die Liebe, nicht dass wir Gott geliebt hätten, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn gesandt hat als Sühnung für unsere Sünden.“ So kann unsere Flucht vor Gott enden. Es gibt einen Weg zurück zu Gott.
Das ist die wunderbare Botschaft der Bibel. Vielen Dank fürs Zuhören.
