Vor ein paar Jahren durfte ich in Bayreuth für eine Tageszeitung einen Artikel über einen Iraner schreiben, der aus dem Iran nach Deutschland geflohen ist. Der Mann hieß Abbas und hat sein halbes Leben lang in Teheran gelebt und dort in einem großen Betrieb gearbeitet.
Dort auf der Arbeit hat Gott sein Leben auf den Kopf gestellt. Gott hat das durch einen armenischen Christen getan. Im Iran darf man eigentlich nicht an Jesus Christus glauben. Es gibt jedoch eine Minderheit, die armenischen Christen, die das dürfen. Sie nehmen dafür viel Diskriminierung in Kauf. Natürlich dürfen sie nicht andere missionieren, ihnen das Evangelium sagen – das ist strengstens verboten. Wer das tut, fliegt zumindest aus dem Betrieb raus, oft passiert ihm aber auch Schlimmeres.
Dieser armenische Christ, Michital, war mutig. Er hat sich mit Abbas angefreundet. Irgendwann wollte Abbas ihn missionieren und schenkte ihm einen Koran. Michital schenkte ihm daraufhin eine Bibel. Das war total mutig, denn der Betrieb war kameraüberwacht und hatte Religionswächter, die darauf achteten, dass nichts schiefläuft. Trotzdem schenkte Michital ihm eine Bibel.
Abbas begann, diese Bibel heimlich im Büro zu lesen. Abends, wenn er nach Hause ging, schloss er sie in seinen Spind ein, weil er Angst hatte, dass er am Ausgang kontrolliert wird und die Bibel entdeckt wird. Nach einigen Wochen bemerkte er: „Das, was ich hier lese, ist die Wahrheit.“ Er erkannte, dass die Bibel wahr war.
Dann schloss er sich Michital an. Michital ging in eine kleine Hausgemeinde, die ebenfalls in Teheran im Verborgenen existierte. Dort bekannte er sich zu Jesus Christus. Das war später auch der Grund, warum Abbas fliehen musste.
Was treibt Menschen wie diesen Michital an, ihren Job aufs Spiel zu setzen, ihre Freiheit zu riskieren und sogar ihr Leben zu gefährden, um anderen von Jesus Christus zu erzählen?
Ich denke, Michital hat die Botschaft unseres heutigen Predigttextes sehr gut verstanden und verinnerlicht. Jesus lehrt darin seine Jünger anhand verschiedener Punkte, dass ihnen am wichtigsten sein soll, was Gott über sie denkt. Wenn sie Gott fürchten und groß von Gott denken, brauchen sie keine Angst vor den Menschen zu haben – weder vor den Religionswächtern noch vor sonst jemandem.
Ich hoffe, dass dieser Text auch unsere Gottesfurcht stärkt. Dass wir größer von Gott denken und kleiner von den Menschen. Michital gibt uns ein beeindruckendes Zeugnis. Vor ihm stehen wir vielleicht und sagen: „Das könnte ich nie. Was würde ich da tun?“ Doch er ist ein Christ wie wir. Am Ende des Tages lebt Gottes Geist in ihm und auch in uns.
Das Geheimnis seines Glaubens und seines Zeugnisses finden wir hier in der Bibel. Ich möchte uns die Verse 1 bis 12 aus Lukas 12 lesen.
So dass sie sich untereinander traten. Da fing er an – also, das ist Jesus. Jesus fing an und sagte zuerst zu seinen Jüngern: Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer, das ist die Heuchelei!
Es ist aber nichts verborgen, was nicht offenbar wird, und nichts geheim, was man nicht wissen wird. Darum: Was ihr in der Finsternis sagt, das wird man im Licht hören, und was ihr ins Ohr flüstert in der Kammer, das wird man auf den Dächern predigen.
Ich sage euch aber, meinen Freunden: Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten und danach nichts mehr tun können. Ich will euch aber zeigen, vor wem ihr euch fürchten sollt. Fürchtet euch vor dem, der, nachdem er getötet hat, auch Macht hat, in die Hölle zu werfen. Ja, ich sage euch: Vor dem fürchtet euch!
Verkauft man nicht fünf Sperlinge für zwei Groschen? Dennoch ist vor Gott nicht einer von ihnen vergessen. Aber auch die Haare auf eurem Haupt sind alle gezählt. Darum fürchtet euch nicht, ihr seid besser als viele Sperlinge.
Ich sage euch aber: Wer mich bekennt vor den Menschen, den wird auch der Menschensohn bekennen vor den Engeln Gottes. Wer mich aber verleugnet vor den Menschen, der wird verleugnet werden vor den Engeln Gottes.
Und wer ein Wort gegen den Menschensohn sagt, dem soll es vergeben werden; wer aber den Heiligen Geist lästert, dem soll es nicht vergeben werden.
Wenn sie euch aber führen werden in die Synagogen und vor die Machthaber und die Obrigkeit, so sorgt nicht, wie oder womit ihr euch verantworten oder was ihr sagen sollt. Denn der Heilige Geist wird euch in dieser Stunde lehren, was ihr sagen sollt.
Jesus gibt seinen Jüngern drei gute Gründe, warum sie Gott fürchten sollen und nicht die Menschen. Am Schluss gibt er ihnen eine große Verheißung, eine Zusage, mit der sie mutig leben können.
Die drei Gründe findet ihr auch in eurem Gottesdienstblatt: Der erste – alles kommt ans Licht – sind die Verse 1 bis 3. Der zweite – alles untersteht Gottes Macht – sind die Verse 4 bis 7. Und der dritte – alles entscheidet sich an der Beziehung zu Jesus Christus.
Und an die Verheißung: Gott ist in allem bei seinen Jüngern dabei, und er wird ihnen in allem die Weisheit und die Kraft zum Durchhalten geben.
Also, das Erste: Alles kommt ans Licht. Unsere Gottesfurcht wächst, wenn wir erkennen, dass einmal alles, was wir in unserem Leben gedacht, gesagt oder getan haben, ans Licht kommen wird.
Jesus warnt seine Jünger vor dem Sauerteig der Pharisäer – das ist die Heuchelei, sagt er. Letzte Woche haben wir uns das in der Predigt ausführlich angeschaut. Matthias hat uns lebendig vor Augen gemalt, was für Heuchler die Pharisäer waren. Äußerlich wirkten sie sehr fromm. Sie kannten die Bibel wie kaum andere, spendeten öffentlichkeitswirksam Geld, sodass es jeder sehen konnte. Außerdem beteten sie fromme, lange und gute Gebete.
Aber Jesus sah tiefer. Matthias hat gesagt, Jesus hat den Röntgenblick – ein super Bild. Er schaut unter die Oberfläche. Was Jesus da gesehen hat, hat ihm nicht gefallen, es hat ihn sehr traurig gemacht, und deswegen hat er es angeklagt. Er sagte: Äußerlich seid ihr hier die frommen Helden, alle sehen euch als Freunde Gottes an, aber in euren Herzen seid ihr gottlos.
Jesus weiß um die Versuchung, eine fromme Show abzuziehen, und er weiß, dass auch seine Jünger in dieser Versuchung stehen. Er sagt, das ist wie ein Sauerteig in so einem System, wo die Leute Masken tragen und es darum geht, etwas darzustellen. Dieser Sauerteig durchsäuert das ganze Mehl, und das ist ansteckend. Deshalb warnt er: Passt auf, dass ihr nicht auch zu solchen Heuchlern werdet.
Das beste Mittel dagegen, sagt Jesus, ist: Macht euch bewusst, dass alles ans Licht kommt. Es ist nichts verborgen, was nicht offenbar wird, und nichts geheim, was man nicht wissen wird. Darum wird das, was ihr in der Finsternis sagt, im Licht gehört werden. Was ihr ins Ohr flüstert in der Kammer, wird man auf den Dächern predigen.
Was für eine kräftige Mahnung! Klarer kann Jesus gar nicht sagen, dass alles rauskommt. Es bringt nichts, eine fromme Show abzuziehen oder anderen etwas vorzumachen. Noch können die Jünger und auch die Pharisäer aus Angst vor dem Urteil anderer die fromme Maske tragen. Aber die dunklen Geheimnisse, die falsche Freundlichkeit, die geheuchelten Gebete – es kommt der Tag, an dem all das ans Licht kommt.
Jesus sagt: Kümmert euch nicht so sehr darum, was die Leute über euch denken. Kümmert euch nicht so sehr darum, ob es von außen gut aussieht. Kümmert euch mehr darum, wer ihr in Gottes Licht seid. Wer bist du in seinem Licht? Was kommt da zum Vorschein?
Das ist ein unbequemer Gedanke, oder? Dass Gott alles sieht, dass er mit dabei ist in der stillen Kammer, wenn wir da ganz echt sind. Dass er sieht, wie wir wirklich sind. Dass er mit uns ist in unseren Familien. Hier in der Gemeinde sind wir vielleicht ganz fromm, aber wenn wir zu Hause sind, sieht es ganz anders aus.
Es darf uns ein bisschen Respekt einflößen, dass Gott unser Leben so gut kennt und alles sieht. Auf der anderen Seite ist das aber auch ein großer Trost und eine Ermutigung: Gott braucht keine Show. Das ist unglaublich befreiend. Es tut gut zu wissen, dass ich Gott nichts vormachen kann und auch nicht muss, weil er es sowieso sieht.
Wer betrügt schon, wenn er ganz sicher weiß, dass er erwischt wird? Ich musste diese Woche an Karl-Theodor zu Guttenberg denken – wer kennt ihn noch? Er wurde vor allem dadurch bekannt, dass er seine Doktorarbeit nicht selbst geschrieben hat. Das war noch nett formuliert – er hat wirklich betrogen. Was hätte er gemacht, wenn er ganz sicher gewusst hätte, dass das rauskommt? Er hätte auf den Doktortitel verzichtet oder die Arbeit ehrlich geschrieben.
Was hätten die Autokonzerne gemacht, die mit Schummelsoftware aufgefallen sind, wenn sie gewusst hätten, dass das ganz sicher rauskommt? Dass Journalisten sich daran machen und das aufdecken? Sie hätten nicht betrogen.
Wollen wir uns und anderen wirklich etwas vorspielen, wenn wir ganz sicher wissen, dass der Tag kommt, an dem alles ans Licht kommt? Gott sieht es jetzt schon, aber es kommt der Tag, an dem alles offenbar wird. Dann wird von den Hausdächern gepredigt werden, wie wir gelebt haben.
Jesus ermutigt uns, diese Perspektive einzunehmen. Das lehrt uns Gottesfurcht. Wir fürchten nicht die Menschen und ihr Urteil über uns, sondern wir fürchten Gott und fragen uns: Was wird er über mein Leben sagen?
Das bedeutet, dass wir uns das immer wieder bewusst machen sollten. Das kann man sich eigentlich jeden Tag bewusst machen: Es kommt nicht darauf an, was die Leute über mein Leben denken. Es kommt allein darauf an, was Gott sieht und was er über mein Leben denkt.
Das heißt ganz sicher auch, dass ich mit meinen Schwächen und meiner Schuld, die ich jeden Tag auf mich lade, zu Gott gehe und ihm das bekenne. Ich versuche nicht, das zu vertuschen – weil ich es nicht vertuschen kann. Es ist wie eine Selbstanzeige. Ich gehe zu Gott und zeige mich selbst an.
Gerade vor kurzem wurde Uli Hoeneß verabschiedet. Er hat auch einmal eine Selbstanzeige gemacht – warum? Weil er nicht wollte, dass jemand anderes hinter seine Steuertricksereien kommt. Er hat sich lieber selbst angezeigt.
Wenn wir uns selbst anzeigen, müssen wir den Tag nicht fürchten, an dem es rauskommt. Wir zeigen uns selbst bei Gott an. Und wir haben die Verheißung aus seinem Wort, dass er uns gerne vergibt, dass es dann im Licht ist, dass es weg ist und uns nicht mehr anklagen kann.
Wir müssen keine Angst mehr vor dem Tag haben.
Also, das Erste: Fürchte die Menschen nicht, sondern fürchte Gott. Denn er sieht jetzt schon dein ganzes Leben, und der Tag kommt, an dem alles ans Licht kommt.
Das Zweite, was Jesus in den Versen 4 bis 7 deutlich macht, ist: Alles untersteht Gottes Macht. Ich möchte uns das noch einmal vorlesen. Jesus sagt: „Ich sage aber euch, meinen Freunden, fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten und danach nichts mehr tun können. Ich will euch aber zeigen, vor wem ihr euch fürchten sollt. Fürchtet euch vor dem, der, nachdem er getötet hat, auch Macht hat, in die Hölle zu werfen. Ja, ich sage euch, vor dem fürchtet euch.“
Die Jünger hatten nüchtern betrachtet allen Grund, Angst und Furcht zu haben. Das will ich an dieser Stelle ganz klar sagen. Das System, das sie in Jerusalem kurz nach dem Jahr Null erlebten, in dem Jesus geboren wurde, war vielleicht dem im Iran sehr ähnlich. Dort wurde genau darauf geachtet, wer Gott lästert. Wir wissen, dass Jesus ziemlich früh massiv angefeindet wurde. Die Schriftgelehrten überlegten sich sehr früh, ihn loszuwerden, ihn zu töten.
Als Jünger, als Schüler von Jesus, musstest du dir in diesem Umfeld, in diesem System, große Sorgen um dein Leben machen. Du hattest allen Grund dazu. Und jetzt sagt Jesus zu seinen Jüngern: Habt keine Angst! Fürchtet euch nicht vor den Leuten, die euch verfolgen, fürchtet nicht die, die euch töten könnten. Keine Angst vor denen! Das System scheint so übermächtig, aber die Menschen um euch herum sind nicht so einflussreich, wie ihr denkt. Sie haben nicht diese Macht.
Jesus sagt in Vers 5, dass sie stattdessen den fürchten sollen, der die Macht hat, nachdem er getötet hat, in die Hölle zu werfen. Wir bleiben erst beim ersten Teil stehen, weil Jesus ihnen etwas ganz Wichtiges sagt. Eigentlich ist derjenige, der tötet, Gott. Er sagt ihnen, dass Gott derjenige ist, der ihnen das Leben letztendlich nimmt. Es sind nicht die Menschen, sondern Gott bestimmt unsere Tage auf dieser Welt.
Vielleicht ist das für dich ein befremdlicher Gedanke, vor allem wenn du dir vorstellst, da steht jemand vor dir, der dich umbringen will. Doch dein Leben ist in Gottes Hand, und er bestimmt, wie lange du lebst. Bei Jesus selbst sehen wir das deutlich: Die Leute haben ihm früh zugesetzt, aber sie konnten ihm nichts antun. Über Jahre konnten sie ihm nichts anhaben. In der Bibel heißt es, weil seine Zeit noch nicht gekommen war. Sie konnten noch so viele Pläne schmieden und Komplotte machen, aber sie konnten Jesus nicht töten, solange der Vater sagte: „Jetzt nicht, es ist nicht mein Wille, dass er stirbt.“
Auch bei Paulus sehen wir das in der Apostelgeschichte. Er schreibt selbst, wie die Menschen ihm hart zugesetzt haben. Er wurde gesteinigt, es wurden Mordkomplotte gegen ihn geschmiedet, und alles Mögliche versucht, um ihn umzubringen. Doch alles ging schief, weil seine Zeit noch nicht gekommen war. Gott bestimmt das Ende.
Ich denke, das ist eine Perspektive, die Menschen haben, die heute in Länder gehen, in die arabische Welt, wo sie wirklich um ihr Leben fürchten müssen. Oder in andere Länder, wie Nordkorea, wo es sehr schwer ist. Aber sie wissen: Gott hat mein Leben in der Hand, ich muss mich nicht vor den Menschen fürchten.
Einer meiner Dozenten hat mal gesagt: „Niemand stirbt an einer Krankheit, wir sterben alle am Willen Gottes.“ Das kannst du auf Verfolgung und wenn Menschen dir zusetzen genauso anwenden. Er hat dein Leben in der Hand, fürchte dich nicht! Gottes Macht ist viel größer als dieses Leben auf der Erde.
Das ist der zweite Teil. Jesus sagt: „Fürchtet euch vor dem, der die Macht hat, in die Hölle zu werfen.“ Das ist eine ganz krasse Botschaft, die Jesus seinen Jüngern gibt. Und es ist eine Botschaft, die auch wir hören müssen, gerade in einer Zeit, in der kaum noch über die Hölle gesprochen wird. Oft heißt es, die Hölle gibt es doch gar nicht.
Wisst ihr was? Jesus sagt hier nicht nur: Fürchtet den, der Macht hat, in die Hölle zu werfen. Er beschreibt seinen Jüngern an mehreren Stellen, wie die Hölle sein wird. Wir können uns das kaum vorstellen. Wir haben nur einige Schlagworte, wie das sein wird, aber es wird furchtbar sein.
Er sagt seinen Jüngern: Das wird ein Ort sein, an dem rund um die Uhr geheult und mit den Zähnen geklappert wird. Es wird ein Ort sein, an dem ein ewiges Feuer brennt. Ein Ort, an dem ein ewiger Wurm die Feinde Gottes zerfressen wird. So beschreibt Jesus das. Er wird die plagen, die Feinde Gottes sind und in der Hölle landen.
Jesus sagt: Fürchtet den, der diese Macht hat, seine Feinde in die Hölle zu schicken. Fürchtet nicht die, die euch als Feinde betrachten und nur die Macht haben, euch das Leben hier auf der Erde zu nehmen. Danach kommt ihr in die Herrlichkeit. Gottes Macht ist viel größer, und die Auswirkungen seines Gerichts sind viel schlimmer als das, was Menschen uns antun können.
Jesus macht seinen Jüngern hier nicht die Hölle schmackhaft, das ist wichtig. Aber er möchte ihnen das zeigen: Weitet euren Blick, habt eine größere Perspektive! Denkt nicht, dass das Gericht auf der Erde so schlimm ist. Freut euch lieber, dass euch das andere Gericht erspart bleibt.
Ihr seid frei, ihr seid meine Freunde, ihr seid Kinder des Vaters. Ihr müsst dieses Urteil nicht fürchten. Diese Macht über unsere Ewigkeit hat allein Gott.
In den Versen 6 und 7 macht Jesus deutlich, dass dieser mächtige Gott, der über unser Leben bestimmt, der unser Leben in der Hand hält und in Ewigkeit über unser Leben entscheidet, seine Jünger, seine Kinder treu und liebevoll versorgt.
Jesus gebraucht zwei Bilder: Er sagt: „Verkauft man nicht fünf Sperlinge für zwei Groschen? Dennoch ist vor Gott nicht einer von ihnen vergessen. Aber auch die Haare auf eurem Haupt sind alle gezählt.“
Darum fürchtet euch nicht! Ihr seid mehr wert als viele Sperlinge. Diese zwei Bilder sollen seinen Jüngern zeigen, wie wertvoll sie für diesen mächtigen Gott sind. Und sie zeigen uns, wie wertvoll wir für diesen mächtigen Gott sind.
Sperlinge oder Spatzen waren damals in Jerusalem das Billigfleisch, sozusagen das Essen, das man sich auf dem Markt kaufte, wenn man sich nichts Besseres leisten konnte. Wie wenn wir heute in einen Discounter gehen und das unterste Fach an der Kühltheke nehmen, das Billigste vom Billigen.
Diese Sperlinge haben die Armen gegessen und sich nicht viel dabei gedacht. Aber Gott sagt: Ihr schätzt das so gering, aber das sind meine Geschöpfe. Diese Sperlinge, diese Spatzen habe ich gemacht, und ich werde keinen einzigen von ihnen vergessen.
Und keine einzige Kuh, die du isst, und nichts geht vergessen. Wie viel wichtiger und wertvoller seid ihr als seine Kinder!
Das zweite Bild: Unsere Haare auf dem Kopf. Die meisten von uns haben zwischen 90.000 und 150.000 Haare auf dem Kopf. Wenn wir eines verlieren, macht uns das eigentlich nichts aus, wir weinen keine Träne. Wenn wir alle verlieren würden, wäre das für manche vielleicht schlimmer.
Aber Gott kümmert sich sogar um diese kleinen Dinge, dass jedes einzelne Haar gezählt ist. Wie viel mehr wird er dann für unser ganzes Leben sorgen, wenn er schon so im Detail für uns sorgt?
Macht euch keine Sorgen, habt keine Angst! Jesus wusste, dass seine Jünger diese Ermutigung und diesen Zuspruch brauchen: Gott ist für euch, Gott sorgt für euch.
Er weiß, dass auch wir diesen Zuspruch brauchen. Wir müssen das hören, wir müssen das wissen. Wir leben in einem Land, in dem wir, und wir dürfen Gott dafür danken, keine Verfolgung erleben – keine wirkliche Verfolgung.
Es kann sein, dass du einen Job nicht bekommst oder dass sich Leute über dich lustig machen. Aber du erlebst nicht, dass dich Leute ins Gefängnis werfen oder Schlimmeres.
Wenn wir zurückdenken, ist das überhaupt nicht selbstverständlich. Es ist erst 30 Jahre her, dass die Mauer in Berlin gefallen ist und die DDR damit beendet wurde.
In der DDR hat dich dein Glaube an Jesus Christus, wenn du ihn ehrlich bekannt hast und ihm nachgefolgt bist, mit ganzem Herzen, viel gekostet. Das bedeutete, dass du eine Berufslaufbahn nicht einschlagen konntest. Es hieß auch, dass deine Kinder oft kein Abitur machen oder studieren konnten. Und es gab noch mehr Einschränkungen.
Hat dich das etwas gekostet? Denk noch ein paar Jahrzehnte weiter zurück: Vor nicht einmal 90 Jahren haben in Deutschland die Nazis die Macht ergriffen. Sie haben nicht nur Juden verfolgt, sie haben auch den politischen Gegner bedroht, Behinderte getötet und bekennende Christen eingesperrt, die Jesus wirklich bekannt haben, weil das als zu gefährlich galt.
Es durfte keinen geben, der größer war als der Führer. Wenn du Jesus als Herrn bekannt hast in der Nazizeit, warst du lebensgefährdet, lebensbedroht.
Es sind also keine hundert Jahre her, dass wir solche Systeme in Deutschland erlebt haben. Und uns gibt keiner eine Garantie, dass die nächsten Jahrzehnte in Deutschland so weitergehen wie jetzt. Insel der Seligen, alle friedlich, und niemand tut uns etwas für unseren Glauben.
Das müssen wir wissen, wir müssen im Kopf und im Herzen vorbereitet sein. Es kann auch anders kommen.
Jesus sagt: Da müsst ihr euch keine Angst und keine Sorgen machen. Das System ist nicht so mächtig, wie es scheint. Es wird niemals so mächtig sein wie Gott.
Das hilft uns auch schon in den viel kleineren Dingen unseres Alltags hier und jetzt. Es gibt auch Nachteile, die wir erleben können. Und wir können vielleicht mit Jesus sagen: Hab keine Angst vor denen, die dir den nächsten Schritt auf der Karriereleiter verbauen, aber dir deinen Platz im Reich Gottes nicht streitig machen können. Die Macht haben Menschen nicht.
Fürchte dich nicht vor denen, die dir aufgrund deines Glaubens die Freundschaft aufkündigen, aber dir nicht deine Freundschaft mit Gott nehmen können. Keine Angst! Vertraue auf ihn.
Unsere Gottesfurcht wächst als drittes, wenn wir erkennen, dass sich alles an der Beziehung zu Jesus Christus entscheidet. Das zeigen die Verse 8 bis 10: Christus spricht: „Ich sage euch aber, wer mich bekennt vor den Menschen, den wird auch der Menschensohn bekennen vor den Engeln Gottes. Wer mich aber verleugnet vor den Menschen, der wird verleugnet werden vor den Engeln Gottes.“
Uns ist es oft so wichtig, was andere über uns sagen, was sie denken, dass wir von ihnen nicht ausgelacht werden und dass sie ein gutes Bild von uns haben. Jesus sagt hier, direkter kann man es kaum ausdrücken: Gib nichts darauf, was die Menschen sagen. Das Einzige, was einmal zählt, ist, was ich sage, was der Menschensohn über dein Leben sagt.
Wir wissen aus dem Evangelium und anderen Berichten, dass Gott die Macht hat, Menschen in die Hölle zu werfen, wie Jesus es sagt. Aber Gott hat auch die Macht, Menschen aus der Hölle zu retten – allein durch seinen Sohn, allein durch Jesus Christus. Allein dadurch, dass Jesus ans Kreuz gegangen ist, unsere Strafe auf sich genommen hat und den Preis bezahlt hat. Wenn wir auf ihn vertrauen, müssen wir diesen Preis nicht selbst bezahlen. Preis dem Herrn, dass uns die Hölle erspart bleibt!
Jesus sagt weiter: Wenn du das wirklich glaubst, wenn das in deinem Herzen deine feste Überzeugung ist, dann muss das dazu führen, dass du es nicht nur still in deinem Kämmerlein glaubst, sondern dass du es auch bekennst und deinen Glauben mit anderen teilst. Nur so hat sich der Glaube von damals in Jerusalem über die ganze Welt bis heute ausgebreitet. Christen haben erkannt: Glaube will geteilt werden, Christus muss bekannt werden. Es ist keine Privatsache.
Wissen die Menschen in deinem Umfeld, dass Jesus Christus dein Herr ist? Und wenn nicht, was kannst du tun, damit sich das ändert?
Der Pastor Wilhelm Busch, der auch während der Nazizeit Pfarrer war, hat sich dieses Wort zu Herzen genommen. Er leitete eine große Jugendarbeit und wollte seine Jugendlichen darin unterstützen, ihren Glauben treu zu bekennen. Wenn die Jungen zum Kriegsdienst eingezogen wurden, schenkte er ihnen immer eine Bibel und sagte: „Passt auf, wenn ihr in den Arbeitsdienst kommt, legt gleich am ersten Abend die Bibel auf den Tisch, schlagt sie öffentlich auf und lest daraus. Wenn ihr es nicht am ersten Tag tut, dann kommt ihr nie dazu.“ Damit wollte er sagen: Seid schnell dabei, euren Glauben zu bekennen, damit andere wissen, dass ihr Christen seid und Jesus folgt.
Und es ist wahr: Je länger wir warten, je länger wir das Verschweigen und Verstecken üben, desto schwieriger wird es, ihn zu bekennen.
Wilhelm Busch berichtet an anderer Stelle, dass in seiner Jugendarbeit auch ein junger Kfz-Mechaniker war. Er nahm sich dieses Wort ebenfalls zu Herzen und überlegte, was er tun kann. Montags kam er in seinen Betrieb, eine Autowerkstatt, wo die anderen Jungs vom Wochenende erzählten, wie sie sich betrunken hatten und von ihren Frauengeschichten berichteten. Sie machten sich auch über ihn lustig, weil er das nicht tat.
Er sagte dann mutig: „Leute, wisst ihr eigentlich, wohin so ein Leben führt? Seht ihr nicht, dass ihr auf einem Weg in die Hölle seid?“ Das traut man sich heute kaum noch zu sagen. „Seht ihr, auf welchem Weg ihr seid? Ihr geht verloren, wenn ihr Jesus nicht als Herrn annehmt.“ Einige aus dem Betrieb kamen zum Glauben, weil er mutig bekannt hat.
Ich denke auch an unsere Leute vom Büchertisch, die alle zwei Wochen in München auf die Straße gehen, einen Tisch aufbauen, Bibeln und christliche Literatur verteilen, mit Menschen ins Gespräch kommen und Jesus Christus bezeugen. Sie sagen den Leuten, dass es nur einen Weg zum Heil gibt, wie wir in der Lesung gehört haben: „In keinem anderen Namen ist das Heil.“
Das ist mutig, finde ich. Es ist Glaubensmut, sich so hinzustellen. Niemand muss es genau so machen wie die Beispiele, die ich genannt habe. Aber lasst uns die Worte Jesu sehr ernst nehmen und beten, dass wir uns nicht für unseren Herrn schämen, dass wir unseren Glauben nicht verleugnen und treu zu ihm stehen – auch wenn die Leute uns komisch anschauen, uns lächerlich finden oder sogar unangenehme Konsequenzen drohen.
Vielleicht fällt dir gerade etwas ein, wo du merkst: Das wäre mein nächster Schritt, wo ich Zeugnis geben kann, wo ich das tun möchte. Nimm das mit aus diesem Gottesdienst. Ich will dich ermutigen: Sei mutig und bekenne Jesus!
Jesus warnt eindringlich im zweiten Teil dieses Verses: „Wer mich verleugnet vor den Menschen, der wird verleugnet werden vor den Engeln Gottes.“ Das sind sehr herausfordernde Worte.
Nur ein Kapitel später oder zwei in Lukas 13 sagt Jesus, dass Menschen einmal vor Gott stehen werden. Sie werden anklopfen und wahrscheinlich mit einer Anspruchshaltung sagen: „Lass uns rein, Gott, wir haben doch mit dir gelebt.“ Aber Gott wird sagen: „Ich kenne euch nicht, wer seid ihr?“ Das sind die furchtbarsten Worte, die man sich vorstellen kann – wenn man einmal vor Gott steht und er sagt: „Ich kenne dich nicht.“
Jesus sagt: Wer den Menschensohn verleugnet, wer ihn nicht bezeugt, der wird auch von Jesus nicht erkannt werden. Er spricht von denen, die sich ein leichtes Leben erhofft haben, vielleicht ein paar gute Beziehungen, natürlich will niemand in die Hölle gehen. Aber deren Glaube nichts, gar nichts gekostet hat, die sich geschämt haben, wenn sie hätten reden sollen, und die nie von Jesus erzählt haben, sodass niemand es wusste.
Er sagt: Es kommt der Tag, da wird auch das ans Licht kommen.
Es ist wichtig zu betonen, dass Jesus hier von der Grundausrichtung des Lebens spricht – dass das ganze Leben so ausgerichtet ist, ihn nicht zu bekennen.
Wir kennen aus der Bibel Berichte von Menschen, die Jesus verleugnet haben, wie zum Beispiel Petrus. Jesus sagte zu ihm: „Du wirst mich verleugnen; ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.“ Petrus antwortete: „Nein, niemals, Herr, ich nicht.“ Und doch tat er es.
War er deshalb ausgestoßen? Konnte Jesus nichts mehr mit ihm anfangen? Nein. Er vergab ihm, stellte ihn wieder her und baute mit diesem Apostel seine Gemeinde.
Es geht nicht darum, dass wir manchmal schwach sind oder zu feige, unseren Glauben zu bekennen. Darum geht es nicht. Aber es geht um einen Lebensstil der Feigheit, bei dem wir Jesus nur für unseren Nutzen haben wollen, uns aber nicht treu zu ihm bekennen.
Lasst uns wirklich darum beten und keine Lappalie daraus machen, wenn wir Jesus verleugnen. Wir tun das alle immer wieder. Lasst uns immer wieder um Vergebung bitten: „Herr, es tut uns leid, dass wir dich verleugnet haben. Bitte gib uns ein neues Herz, das mutig und stark ist, das auf Gott vertraut und nicht auf das, was Menschen über uns denken. Mach du uns ganz neu!“
Wenn wir dann noch in Vers 10 schauen, drückt Jesus meiner Meinung nach auf eine andere Weise aus, was es bedeutet, ihn zu verleugnen. Da heißt es: „Wer aber den Heiligen Geist lästert, dem soll es nicht vergeben werden.“
Über diesen Vers wurden ganze Bücher geschrieben, viel diskutiert. Ich habe nicht den Anspruch, heute alles aufzulösen oder alle Fragen zu beantworten.
Worum es hier im Kern geht, ist nach meiner Überzeugung: Der Heilige Geist ist derjenige, der uns erst zeigt, wer Jesus Christus ist. Ohne den Heiligen Geist könnten wir gar nicht erkennen, dass wir einen Retter brauchen. Ohne ihn könnten wir auch nicht glauben, dass Jesus unsere Schuld am Kreuz getragen hat.
Der Heilige Geist tut dieses Werk in uns. Ohne ihn wird niemand wiedergeboren.
Das bedeutet: Wer den Heiligen Geist lästert, wer ihn ablehnt, verachtet, was der Heilige Geist tut, der schneidet sich selbst von der Quelle des Lebens ab. Er kann nicht zu Gott kommen. Das ist ein absoluter Widerspruch. Der Heilige Geist ist der, der mich zu Gott bringt, und ich verachte ihn und sage: Ich habe einen anderen Weg. Das ist die Lästerung des Heiligen Geistes.
Wenn wir das so verstehen, wird auch klar: Wenn du Jesus vertraust, wenn er dein Herr ist und du dich danach sehnst, ihm ähnlicher zu werden und in der Beziehung zu ihm zu wachsen, dann kannst du den Heiligen Geist nicht lästern.
Diese Aussage ist keine Drohung für Jünger, dass sie aus der Jüngerschaft oder Kindschaft Gottes fallen. Es ist keine Bedrohung für uns. Sie zeigt uns nur, wie heilig Gott ist, wie ernst es ihm ist und dass alles nach seinem Weg geht. Er hat den Weg zum Heil bereitet und führt uns auch dorthin.
Das sollen wir nicht verachten, sondern uns daran freuen.
In den letzten Versen gibt Jesus seinen Jüngern noch eine Verheißung für das Hier und Jetzt, die ihnen die Furcht vor den Menschen nehmen soll. Er sagt in den Versen 11 und 12: „Wenn sie euch aber führen werden in die Synagogen und vor die Machthaber und die Obrigkeit, so sorgt nicht, wie oder womit ihr euch verantworten oder was ihr sagen sollt; denn der Heilige Geist wird euch in dieser Stunde lehren, was ihr sagen sollt.“
Jesus macht deutlich, dass es für die Jünger ungemütlich werden wird. Sie werden gefangen genommen, weggeführt und vor Gericht gebracht. Das sind Situationen, in denen man richtig Angst haben kann. Doch Jesus fordert sie auf, keine Angst zu haben, wie sie sich rechtfertigen oder was sie sagen sollen.
Kennst du das? Du liest Berichte von Open Doors über verfolgte Christen in der ganzen Welt und denkst dir: „Was würde ich machen, wenn ich in der Situation wäre?“ Diese Frage haben wir in der SMD tage lang diskutiert: Wie würden wir uns verhalten? Wären wir so glaubensstark und mutig wie die Christen in Nordkorea und anderen Ländern?
Jesus sagt: Zerbrecht euch nicht den Kopf darüber. Ihr müsst euch heute nicht im Elfenbeinturm überlegen, ob ihr bestehen würdet. Macht euch keine Sorgen. Wenn sie euch führen, werdet ihr wissen, was ihr sagen sollt. Ihr werdet bestehen können – nicht, weil ihr so tolle Christen seid, sondern weil der Heilige Geist durch euch wirkt und euch den Sieg schenkt. Jesus verspricht: „Mein Geist selber wird das bewirken.“
Das haben wir vorher in der Schriftlesung gesehen, im Apostelgeschichte 4. Dort wird berichtet, wie Petrus und Johannes im Tempel aufgetreten sind, gefangen genommen wurden und sich rechtfertigen mussten. Die Religionsführer forderten sie auf, abzuschwören. Doch Petrus, voll des Heiligen Geistes, antwortete: „In keinem anderen ist Heil; auch ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir selig werden sollen.“
Stell dir das mal vor: Da sitzen die Pharisäer, Sadduzäer, Hohenpriester und all die, die vor wenigen Wochen Jesus ans Kreuz gebracht haben. Menschlich gesehen wäre es verständlich gewesen, nichts zu sagen oder Jesus ein viertes Mal zu verleugnen. Aber Petrus tut es nicht, weil der Heilige Geist ihn mutig macht, zu bekennen.
Ein paar Verse später sagen Petrus und Johannes im Chor: „Urteilt selbst, ob es vor Gott recht ist, dass wir euch mehr gehorchen als Gott. Wir können nicht anders, als von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben.“ Sie konnten nicht anders. Die Realität, dass Jesus am Kreuz gestorben und wieder auferstanden war, war so eindrücklich für sie. Sie hatten erfahren: Meine Schuld ist vergeben, ich habe ein neues, ewiges Leben.
Der Heilige Geist wirkte durch sie, und sie konnten mutig bekennen. Das ist eine Zusage für uns, die wir uns manchmal unter frommen Druck setzen: Ich muss jetzt bekennen, ich muss das Evangelium sagen. Besser wäre es, ins Gebet zu gehen und den Heiligen Geist zu bitten, dass er uns bereit macht, uns Weisheit schenkt, die richtigen Worte gibt und uns mutiger macht.
Natürlich ist das eine gewaltige Zusage von Jesus: Er wird mit uns in die Situation gehen. Das kann uns schon im Hier und Jetzt befähigen, mutigere Zeugen zu sein – auch in Deutschland, wo wir keine massive Verfolgung erleben dürfen, wofür wir dankbar sein können.
Vertraue darauf: Gott will und wird durch dich wirken. Darum möchte ich jetzt beten, dass Gott uns wirklich bereit macht, treue Zeugen für ihn zu sein, mutig zu sein und größer von ihm zu denken als von Menschen.
Vater, wir wollen dir danken für das, was Jesus uns hier lehrt. Wir danken für diese größere Perspektive auf unser Leben: Dass du alles siehst, dass wir dir nichts vorspielen müssen und auch nicht den Menschen. Dass du alle Macht hast über unser Leben und wir ganz sicher in deiner Hand sind. Dass wir keine Angst vor den Menschen haben müssen, was sie uns antun könnten.
Wir wollen beten, dass uns das ganz gewiss macht. Du kennst die Situationen, in denen wir stehen, wo wir versucht sind, uns für das Evangelium zu schämen, wo wir Angst haben, Jesus zu bekennen, weil uns Leute auslachen könnten. Wir wollen beten, dass du uns mit deinem Geist erfüllst und mutig machst.
Hilf uns, klarer vor Augen zu haben, dass Menschen ohne dieses Bekenntnis, wenn sie diese Botschaft nicht hören, verloren gehen und in die Hölle fahren werden. Wir bitten dich, dass du unsere Herzen weich machst für die Verlorenen und uns fröhlich machst in dir.
So bete ich um deinen Segen für diese Woche. Du siehst, was wir auf dem Herzen haben und was wir uns vorgenommen haben. Schenke du Gelingen und wirke durch uns zum Segen für andere. Amen.