Einführung in das Thema und Überblick über das Buch Hiob
Guten Morgen, ich möchte alle ganz herzlich zu diesem Bibelschulentag begrüßen. Das erste Thema lautet: Tiere im Buch Hiob.
Wie auf der Einladung angekündigt, geht es nicht um alle Tiere im gesamten Buch Hiob, sondern um 14 Tiere, die in der Sturmrede Gottes erwähnt werden. Gott spricht zu Hiob aus dem Sturm, in Hiob 38 bis Kapitel 41. Dabei erwähnt er den Löwen, den Raben, den Steinbock, den Hirsch, den Wildesel, den Wildochsen, den Strauß, den Storch, das Pferd – genauer gesagt das Kriegsross –, die Heuschrecke, den Falken, den Geier und schließlich den Behemoth sowie den Leviathan.
In Gottes Rede aus dem Sturm, in Hiob 38-41, werden also zahlreiche Tiere beschrieben. Wir fragen uns, was der Schöpfer damit sagen wollte und warum er gerade diese Tiere aus der Vielfalt der Arten auswählte. Was können wir von den Eigenschaften dieser Geschöpfe für unser geistliches Leben lernen? Das ist die zentrale Frage.
Es muss schon etwas Besonderes sein, denn nach all den Diskussionen mit seinen drei Freunden und nach der eindrücklichen Einzelrede von Elihu spricht Gott so über die Natur. Am Ende kommt Hiob zur Buße. Er verabscheut sich in Staub und Asche, nachdem Gott einfach so über die Natur und unter anderem über diese vierzehn Tiere gesprochen hat.
Ganz kurz ein allgemeiner Überblick über das Buch Hiob: Es ist so aufgebaut, dass es eine Spiegelstruktur hat. Insgesamt gibt es sechs Teile, die hier mit römischen Zahlen von I bis VI gekennzeichnet sind. In der Mitte befindet sich die Spiegelachse, sodass sich die eine Hälfte mit der anderen spiegelt.
Teil I umfasst Kapitel 1 und 2. Dort wird der Weg von Hiob vom Wohlstand ins Unglück beschrieben. Dieser Teil spiegelt sich im Schluss des Buches wider, in Kapitel 42. Dort sehen wir, wie Gott alles wieder umkehrt. Hiobs Weg vom Unglück zurück in den Wohlstand wird dargestellt, nachdem er Buße getan hat.
Der zweite Teil ist Kapitel 3. Hier hält Hiob eine Rede, in der er behauptet, seine Geburt sei ein Fehler der Schöpfung gewesen. Dieser Teil spiegelt sich in Teil V wider, der Gottes Rede aus dem Sturm umfasst, Kapitel 38 bis 41. In dieser Rede spricht Gott über seine Weisheit in der Schöpfung. Das steht im starken Kontrast zu Hiobs verzweifelter Rede, in der er sich wünscht, er wäre am liebsten als Fehlgeburt bereits zu Beginn seines Lebens gestorben.
Teil III umfasst den größten Teil des Buches, nämlich Kapitel 4 bis 31. Das sind die Diskussionen mit den drei Freunden, die zu Hiob kommen, um ihn zu trösten. Das war ihre Absicht, doch nach einiger Überlegung kommen sie zu der Überzeugung, Hiob müsse ein Heuchler sein, der ihnen seine Gottesfurcht nur vorgespielt hat. Sie sind der Ansicht, dass jemand, der so ins Unglück fällt, eine Strafe Gottes für begangenes Unrecht erhalten hat. Deshalb bezichtigen sie Hiob des Unrechts, und Hiob verteidigt sich.
Aus diesen Gesprächen ergeben sich drei Diskussionsrunden:
In der ersten Diskussionsrunde, Kapitel 4 bis 14, spricht zuerst der älteste Freund Eliphas, Hiob antwortet. Dann spricht der zweitälteste Bildad, Hiob antwortet. Schließlich spricht der jüngste der drei, Zophar, und Hiob antwortet erneut.
Die zweite Diskussionsrunde umfasst Kapitel 15 bis 21. Eliphas spricht wieder zuerst, Hiob antwortet. Bildad schließt sich an, Hiob antwortet, und Zophar gibt noch einmal seine Weisheit zum Besten, worauf Hiob wiederum antwortet.
Die dritte Diskussionsrunde ist etwas kürzer. Eliphas spricht, Hiob antwortet. Bildad spricht, Hiob antwortet und hat das letzte Wort. Der jüngste der drei, Zophar, meldet sich nicht mehr zu Wort.
Dann tritt der vierte Freund auf, der sich in der Zwischenzeit dazugesellt hatte, aber gewartet hatte, bis die Älteren ausgeredet hatten. Er erklärt in Kapitel 32 bis 37, dass Gott auch andere Wege hat. Leid kann auch zur Erziehung dienen. Dahinter können ganz andere Absichten Gottes stehen. Er spricht von einem Sturm, der wieder endet und der Himmel sich aufklart. Das war prophetisch im Blick auf das Schicksal Hiobs, das eine totale Wende erfahren sollte.
Dann folgt die Rede Gottes aus dem Sturm. Gott wollte durch diese Not zu Hiob sprechen – nicht einfach als Strafe, sondern einerseits, um zu zeigen, dass Hiob wirklich ein treuer Gläubiger ist, der auch in der Not dem Herrn die Treue hält. Andererseits war es auch zur Erziehung Hiobs selbst gedacht.
Gott wollte durch diesen Sturm sprechen, doch Hiob und seine Freunde verstanden dieses Sprechen nicht richtig. Die Freunde spielten dabei eine wichtige negative Rolle.
Dann spricht Gott nochmals aus dem Sturm über seine Natur und seine Schöpfung. Schließlich kommt Hiob zur Buße. Das führt zum letzten Teil des Buches, in dem Hiobs Weg vom Unglück zurück in den Wohlstand dargestellt wird.
Wir wollen heute Morgen besonders auf diese Rede Gottes achten, und zwar auf den Abschnitt, in dem Gott über die Tiere und die Biologie spricht. In anderen Abschnitten spricht er über Klimatologie, Geologie, Kosmologie und mehr.
Grundsätzlich steht diese Rede Gottes im starken Kontrast zu Hiobs verzweifelter Rede, in der er seine Geburt als Fehler der Schöpfung bezeichnet.
Gottes Fragen an Hiob: Die Tiere als Beispiel göttlicher Weisheit
Der Löwe und der Rabe
Und nun das erste Tier, der Löwe, in Kapitel 38, Verse 39 bis 40: Gott stellt Fragen.
Man beachte, in dieser Rede stellt er Dutzende von Fragen, über siebzig an der Zahl. Er fragt: „Erjagst du der Löwin den Raub, und stillst du die Gier der jungen Löwen, wenn sie in den Höhlen kauern und im Dickicht auf der Lauer sitzen?“
Es geht darum, wie Gott in seiner Schöpfung jeder Tierart besondere Eigenschaften und Fähigkeiten gegeben hat. Diese sind notwendig, damit die Tiere überleben und sich über Generationen als Art erhalten können. Löwen fressen frisches Fleisch. Gott hat ihnen eine ganz besondere Stärke gegeben und eine ausgefeilte Taktik beim Jagen ihrer Beute.
Sie sind bekannt für ihre Gruppenjagd. Dabei koordinieren sie sich zusammen und jagen ihre Beute. Allerdings müssen sie nicht über längere Zeit laufen, sondern sind Lauerjäger. Das heißt, sie lauern auf ihre Beute. Das Wesentliche ist dann die Überraschung, verbunden mit ihrer totalen Körperkraft.
Wer hat diese Fähigkeit insbesondere der Löwin gegeben, damit die jungen, diese lieblichen jungen Löwen, genügend Nahrung bekommen? Es ist Gott, der für alles sorgt.
Als Kontrast folgt dann der Rabe. In Vers 41 heißt es: „Wer bereitet dem Raben seine Speise, wenn seine Jungen zu Gott schreien und umherirren ohne Nahrung?“
Der Rabe braucht im Gegensatz zum Löwen nicht unbedingt frisches Fleisch. Er ist Aasfresser und kann verwesendes Fleisch als Nahrungsmittel nutzen. Das, was für uns tödlich wäre, ist für den Raben und seine Jungen brauchbar.
Im Gegensatz zum starken Löwen ist der Rabe schwach unter den Aasfressern. Wenn irgendwo Aas auf dem Boden liegt, kommen vor dem Raben andere Tiere wie die Hyäne, der Schakal und der Geier. Der Rabe kann dann nur zusehen, was für ihn übrig bleibt.
Die Eltern der Raben füttern ihre Jungen sehr lange, ausgesprochen lange. Die Jungen sind dauernd am Krächzen und rufen ständig nach Nahrung. Effektiv muss man sagen, Raben sind keine schlechten Eltern. Sie setzen sich wirklich für ihre Jungen ein, die unaufhörlich nach Nahrung schreien.
Das Erstaunliche ist, dass hier Gott sagt, die Jungen schreien zu ihm. Im Psalm 104 wird dieses Thema ebenfalls aufgegriffen, und dort wird ein anderes Wort für „schreien“ verwendet als hier, nämlich das Wort „kara“.
Auf Hebräisch merkt man das Wortspiel „kara, kara, kara“ – es bedeutet „rufen“. So rufen die Raben, und der Schöpfer beschreibt dieses Rufen als ein Rufen zu ihm, der letztlich alles in der Hand hat.
Auch in der gefallenen Schöpfung, seit dem Sündenfall, hat sich vieles verändert. Doch auch dort bekommt jeder seine Nahrung dank der Fürsorge Gottes.
Deshalb nimmt Herr Jesus in Lukas 12 wieder Bezug auf die Raben und sagt: „Schaut die Raben an, wie Gott für sie sorgt!“ Wie viel mehr sorgt er dann für uns?
Man muss daran denken, dass Hiob den Eindruck hatte, Gott hätte ihn aufgegeben, verlassen und sei ihm zum Feind geworden. Dabei zeigt die ganze Schöpfung, dass Gott gute Pläne für sie hat – ebenso für die Tiere. Anders für den Löwen als für den Raben, aber er sorgt für alle.
Steinböcke und Hirsche: Leben und Loslösung
Kapitel 40, Vers 1 behandelt die Steinböcke und die Hirsche, insbesondere die Hirschkühe. Wenn man die Gebärzeit der Steinböcke kennt, das Kreisen der Hirschkühe beobachtet und die Monde zählt, die sie erfüllen, dann weiß man auch die Zeit ihres Gebärens. Sie krümmen sich, lassen ihre Jungen durchbrechen und entledigen sich ihrer Wehen. Ihre Kinder werden stark, wachsen im Freien auf, gehen aus und kehren nicht mehr zurück.
Der Steinbock, der hier im biblischen Zusammenhang gemeint ist, ist insbesondere der Ibex nubiana. Diese typische Steinbockart kann man heute an verschiedenen Orten in Israel sehen, besonders in Engedi. Diese Oase in der jüdischen Wüste am Toten Meer ist der Ursprung dieses Bildes von einem so lieblich und perfekt gebauten Tier.
Die Brunstzeit ist im Oktober, die Tragezeit dauert etwa fünf Monate. So werden gewöhnlich im März zwei Junge geboren. Diese Jungen bleiben drei Jahre zusammen mit der Mutterherde, sind aber bereits mit drei Jahren geschlechtsreif. Dann gehen sie und lösen sich von zu Hause. Genau das wird hier beschrieben: Ihre Kinder werden stark, wachsen im Freien auf, gehen aus und kehren nicht zurück.
Dieses Bild erinnert an Hiob, der zehn Kinder hatte und sie alle auf einen Schlag verlor. Sie gingen weg und kehrten nicht mehr zurück. Doch auch hier gilt: Gott hat gute Pläne. In Kapitel 42, als Hiob aus seinem Elend in den Wohlstand zurückgeführt wird, sagt Gottes Wort, dass er alles doppelt zurückbekam – die Anzahl von Eseln, Kamelen und so weiter. Nur bei den Kindern ist es anders: Er bekam nochmals zehn Kinder, aber nicht zwanzig. Die Erklärung dafür ist, dass die zehn Kinder im Himmel sind. Sie sind zwar weggegangen, aber nicht wirklich verloren. So hat Hiob zehn Kinder im Himmel und zehn auf der Erde.
Ähnlich ist es bei den Steinböcken: Diese Jungen gehen weg, sind aber nicht wirklich verloren. Sie bauen eine neue Gemeinschaft auf, die weiterhin ihre Bedeutung hat.
Wenn Gott hier fragt, ob man das Kreisen der Hirschkühe beobachtet, die Gebärzeit der Steinböcke kennt und die Monde zählt, dann zeigt das, dass diese Tiere ihre Fortpflanzung in der Natur sehr versteckt und zurückgezogen durchführen. Gerade wenn die Geburt bevorsteht, ziehen sie sich an einen geschützten Ort zurück. Deshalb ist es für Forscher schwierig, diesen Moment zu beobachten.
Die Fragen Gottes bedeuten nicht, dass es unmöglich ist, das zu wissen oder zu erkennen, sondern dass es schwierig ist. Die Tiere ziehen sich zurück und erledigen die Geburt so schnell wie möglich. Das Kreisen der Hirschkühe ist ein altes Wort für das Gebären. Die Tiere bringen ihre Jungen in kurzer Zeit zur Welt, und die Jungen sind schnell fluchtfähig.
Man sieht hier ein schönes Männchen mit imposanten Hörnern. Die biblischen Steinböcke sind kleiner als die Steinböcke, die wir aus den Alpen kennen. Sie sind eng verwandt, aber nicht genau gleich und eben kleiner. So sehen diese lieblichen Jungen aus.
Nun etwas zu den Hirschkühen: Der typisch biblische Hirsch ist der mesopotamische Damhirsch. Er ist etwas kleiner als der bekanntere Rothirsch. In Israel wurde dieser Hirsch in der Vergangenheit wieder neu ausgewildert. Bei ihnen trennt sich das Jungtier spätestens mit zwei Jahren von der Mutter. Das ist sogar früher als bei den Steinböcken üblich.
Auch das erinnert an Hiobs Kinder, die durch den Tod weggegangen sind und von denen er so schnell Abschied nehmen musste. Für menschliche Verhältnisse waren es ja junge Leute.
Die Brunstzeit der Hirsche ist von Anfang Oktober bis Mitte November. Die Tragezeit beträgt 33 Wochen, sodass die Geburt etwa Mitte Juni stattfindet. Nach einer halben bis zu einer Stunde wird das Junge bereits von der Mutter gesäugt.
Man denkt, wie diese Abläufe funktionieren – die Tiere haben das nicht gelernt, sie haben keinen Stillkurs oder Spezialistinnen, die erklären, wie es richtig geht. Doch Gott sorgt in der Natur dafür, dass alles so eingerichtet ist und funktioniert.
Die Jungen sind sehr schnell fluchtfähig. Bereits 24 Stunden nach der Geburt können sie auf eigenen Beinen fliehen, wenn Gefahr droht. Das ist sensationell, denn Menschen sind da ganz anders. In der Tierwelt ist das jedoch sehr notwendig, weil die Gefahren groß sind. Besonders Leoparden lieben solche Tiere wie Steinböcke und Hirschkühe.
Normalerweise wird bei den Hirschen ein Kalb geboren. Zwillinge und Drillinge sind zwar möglich, aber nicht üblich. Eine weitere Besonderheit ist, dass Hirsche liegend gebären. Wer hat ihnen gesagt, dass das besser ist als stehende Geburten, wie bei den Steinböcken? Natürlich hat Gott das so in der Natur eingerichtet.
Überall sieht man seine Fürsorge, Weisheit und Treue.
Hier sieht man ein Weibchen, das auch in den Sprüchen verwendet wird, um die Lieblichkeit der eigenen Ehefrau darzustellen. Vater Salomo warnt seinen Sohn vor Ehebruch. Er sagt: Man muss die Schönheit der eigenen Frau erkennen und darin Erfüllung finden – man braucht keine andere.
Wenn man den Hirsch so anschaut und all die Details betrachtet, sieht man, wie der Bau im Detail überall Harmonie und künstlerische Perfektion aufweist. Ein junges Tier wirkt wirklich nur lieblich, ebenso wie diese kleine Herde.
Freiheit und Unabhängigkeit in Gottes Schöpfung: Wildesel und Wildochse
Der Wildesel als Symbol für Freiheit
Nun, das führt uns bereits weiter zum Wildesel, Kapitel 39, Vers 5. Wieder eine Frage: Wer hat den Wildesel frei entsandt? Und wer hat die Bande des Wildlings gelöst, zu dessen Hause ich die Arawa gemacht habe und zu seinen Wohnungen das Salzland?
Er lacht des Getümmels der Stadt; das Geschrei des Treibers hört er nicht. Was er auf den Bergen erspäht, ist seine Weide, und allem Grünen spürt er nach.
Der Wildesel wird hier gerade im Zusammenhang mit der Arawa erwähnt, in Vers 6. Ich war Hiob einst. Beginnen wir damit: Es war ein Mann im Lande Utz, sein Name war Hiob.
Das Land Utz – wo ist es? Wenn man Klagelieder 4 aufschlägt, wird klar, dass das Land Utz im Land Edom liegt. Edom ist bekannter als Utz. Edom ist ja die spätere Heimat von Esau, dem älteren Sohn von Jakob. Das ist das heutige Südjordanien, also die Berge in Jordanien südlich vom Toten Meer. Das ist die Gegend von Edom beziehungsweise von Utz.
Und die Arawa, das ist der Name dieser Tiefebene des Jordans und des Toten Meeres. Es geht dann weiter in Richtung Elath, das ist der tiefste Ort der Welt. Es geht dort bis minus 400 Meter am Toten Meer, das ist der tiefste Ort der Welt – also viel tiefer als das Death Valley, das Todestal, auf das die Amerikaner so stolz sind.
Gut, es ist schon ein besonderer Ort in Nordamerika. Dort gibt es ein Schild, das den tiefsten Ort der nordamerikanischen Halbkugel, der Hemisphäre, markiert. Und was auch noch speziell ist: An besonderen Tagen im Death Valley sieht man Mount Whitney, und das ist einer der höchsten Berge überhaupt von Nordamerika. Vom tiefsten Ort Nordamerikas sieht man also diesen hohen Berg – ganz gewaltig der Unterschied.
Aber eben, das Death Valley ist nichts im Vergleich zum Toten Meer mit seinen minus 400 Metern. Und das Tote Meer geht im nördlichen Teil sogar noch tiefer als im Süden. Im nördlichen Teil sinkt es nochmals 400 Meter ab. Das ist dieser Grabenbruch, ein geologisches Phänomen. Er beginnt in der Türkei, verläuft dann nach unten und bildet das tief eingeschnittene Jordantal bis zum Toten Meer. Er setzt sich weiter bis nach Elath fort.
Dann geht dieser Grabenbruch weiter durch das Tote Meer, durch das Rote Meer unterirdisch, kommt wieder auf den afrikanischen Kontinent und reicht bis nach Südafrika.
Die tiefste Stelle in diesem Grabenbruch ist dort, wo zwei geologische Platten sich annähern. Sie liegen ganz nah beieinander, und dazwischen ist dieser Einbruch der Schichten geschehen.
Nun, dieses Tal beim Toten Meer nennt die Bibel Arawa. In Bibelübersetzungen wird das oft einfach mit „Steppe“ übersetzt, was schon korrekt ist. Es meint diese Wüstenlandschaft mit vereinzelten Bäumen, meist Akazien, die man dort sieht. Deshalb wird es als Steppe bezeichnet. Aber hier steht eben Arawa, und das ist nicht irgendeine Steppe, sondern genau dieses Tal.
Es liegt ganz in der Nähe von Hiobs Heimat. Darum sagt Gott: Wer hat den Wildesel frei entsandt und wer hat die Bande des Wildlings gelöst, zu dessen Hause ich die Arawa gemacht habe und zu seinen Wohnungen das Salzland? Dort gibt es sehr viel Salz im Boden.
Trotzdem ist es Israel gelungen, mit moderner Landwirtschaft sogar dort unten in der Arawa Landwirtschaft zu betreiben. Man hat genaue Methoden entwickelt, zum Beispiel das Tröpfchensystem, sodass das Salz nicht in die Pflanzen eindringt, die Pflanzen aber trotzdem wachsen können. Sehr intelligent.
Nun sind wir in der Arawa. Hier sieht man einen Wildesel. Diese Tiere sind ja ausgestorben, doch man hat jetzt nahe Verwandte aus Afrika wieder eingesetzt, wie hier. Die Berge im Hintergrund zeigen das Land Edom, das Land Utz.
Der Barchai-Park befindet sich dort in der Wüste. Dort kann man diese Wildesel beobachten, dann auch Antilopen, Strauße und noch mehr.
Die, die in ein paar Tagen mit uns nach Israel kommen, werden das vor Ort erleben.
Übrigens: Der Wildesel ist ein Einzelgänger. Er verteidigt aggressiv sein Territorium. Darum wird Ismael in 1. Mose 16,12 mit einem Wildesel verglichen. Ismael ist der Stammvater dieser arabischen Stämme, die sich später in der saudischen Halbinsel ansiedelten. Aus dieser Linie stammt auch Muhammad.
Gott sagt, der Charakter Ismaels ist wie der Wildesel, der sich immer verteidigt und aggressiv sein Territorium oder das, was er als sein Territorium ansieht, verteidigt.
Hier wird gesagt, er lacht des Getümmels der Stadt; das Geschrei des Treibers hört er nicht. Sein Artgenosse, der als Haustier genommen wird, als Esel, hört auf die Stimmen des Treibers und muss sich ihm unterstellen.
Der Wildesel aber lässt sich nicht zähmen. Er hat seine Freiheit, und diese gibt er nicht her. So sehen wir, wie Gott in der Natur alles eingerichtet hat, so wie er es wollte.
Diesem Tier hat er die Fähigkeit gegeben, ein Haustier zu werden, aber beim Wildesel geht das nicht. Er ist geschaffen für Unabhängigkeit und Freiheit.
Warum hat Gott das getan? Nun, in 1. Timotheus 4 erklärt der Apostel Paulus, jedes Geschöpf Gottes ist gut und nichts verwerflich.
Der Wildesel ist gut, so wie Gott ihn erschaffen hat, mit diesem Drang zur Freiheit. Aber er ist auch ein Bild für das Böse, für den Menschen, der sich Gottes Gesetz nicht unterwerfen will. Er ist eine Illustration.
Darum ist er für uns eine Warnung: Wir sollen nicht so sein wie der Wildesel, sondern bereit sein, unsere eigene Freiheit unter Gottes Führung zu stellen. Gerade diese gute Führung ist wahre Freiheit.
Der Wildochse: Kraft ohne Dienst
Aber eben, Gott hat die Natur so eingerichtet, dass wir in allem Sichtbaren ein Gleichnis haben, um geistliche Lektionen zu lernen. Nun, das führt uns auch zum nächsten Tier.
Der Wildochse wird in Hiob 39,9 erwähnt: "Wird der Wildochs dir dienen wollen, oder wird er an deiner Krippe übernachten? Wirst du den Wildochs mit seinem Seil an die Furche binden, oder wird er hinter dir her die Talgründe ecken? Wirst du ihm trauen, weil seine Kraft groß ist, und ihm deine Arbeit überlassen? Wirst du auf ihn dich verlassen, dass er deine Saat heimbringe und dass er das Getreide deiner Tenne einscheuere?"
Auch hier sehen wir ein Tier, das sich einfach nicht zähmen lässt. Der Auerochse ist sozusagen ein biologischer Verwandter des Hausrindes, das gezähmt wurde. Aber der Wildochse ist unbrauchbar für die Landwirtschaft. Dabei ist das Tier so unheimlich stark – wenn man es nützlich einsetzen könnte! Doch Gott hat diesem Wildochsen die Freiheit gegeben, so soll er leben. Er wird nicht für die Landwirtschaft und den Nutzen des Menschen eingesetzt, sondern darf einfach so sein.
Natürlich ist auch er ein Bild, eine Illustration für das, was nicht gut ist. Wir sollen unsere Kraft, unsere Gaben und Fähigkeiten ganz in den Dienst Gottes stellen. Es wäre eine Zielverfehlung, wenn unser Leben nicht das Ziel hätte, dem Herrn zu dienen.
Manchmal fragt man sich bei jungen Leuten, sogar bei Gläubigen: Was ist der Sinn des Lebens? Sie suchen gerne Grenzerlebnisse, sei es im Sport oder anderswo. Warum brauchen sie das? Fehlt etwas, das sie nicht wirklich erfüllt? Es kann geschehen, dass man fragt: Was ist für dich der Sinn des Lebens? Und die Antwort lautet: Ich weiß es eigentlich auch nicht ganz.
Im ersten Kapitel des Kolosserbriefes lesen wir, dass der Herr Jesus der Schöpfer aller Dinge ist. Weiter steht dort in Vers 16: "Denn durch ihn, den Sohn Gottes, sind alle Dinge erschaffen worden, die in den Himmeln und die auf der Erde sind, die sichtbaren und die unsichtbaren, es seien Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Gewalten. Alle Dinge sind durch ihn und für ihn geschaffen."
Man merkt, es gibt hier drei verschiedene Ausdrücke: Alles ist erschaffen durch ihn – wörtlich steht im Griechischen „in ihm“. Am Schluss von Vers 16 heißt es: „Alle Dinge sind durch ihn“ – ein anderer Ausdruck, „dia“, nicht „in ihm“, sondern „dia“, was bedeutet, dass er das Mittel war, durch das das geschah. Und drittens „für ihn“, also zu seiner Ehre, zu seinem Nutzen.
„In ihm“ bedeutet im Griechischen „in der Kraft seiner Person“. Der Sohn Gottes hat alles erschaffen in eigener Kraft als ewiger Sohn Gottes. „Durch ihn“ bedeutet, dass er selbst in der Schöpfung der Ausführende war (1. Korinther 8,6: „Alle Dinge kommen von Gott dem Vater durch unseren Herrn Jesus Christus“). Der Vater hat die Pläne gefasst, aber der Sohn hat sie ausgeführt.
So war es auch in der Erlösung. Der Vater fasste von Ewigkeit her die Ratschlüsse zur Erlösung, aber der Sohn kam in die Welt, wurde Mensch, starb am Kreuz und führte die Erlösung nach den Plänen des Vaters aus. Darum steht hier: „Alle Dinge sind durch ihn erschaffen und schließlich für ihn“, das heißt zu seiner Ehre und zu seinem Nutzen.
Hier wird gefragt: Wie ist das mit dem Wildochsen? Kannst du irgendeinen Nutzen von ihm haben? Dabei wäre seine Körperkraft so brauchbar, aber sie ist für den Menschen unbrauchbar. Wieder eine Illustration, um zu zeigen, so sollte unser Leben nicht sein. Alles, was der Herr uns gegeben hat, sollen wir nicht unter den Scheffel stellen oder unter das Bett.
Der Scheffel ist übrigens ein Hohlmaß und spricht von der Arbeit. In der Arbeit setzt man Hohlmaße ein. Nicht unter das Hohlmaß, das heißt, die Arbeit soll unseren Dienst für Gott und unser Zeugnis nicht verbergen oder unwirksam machen. Auch nicht unter das Bett, denn das Bett steht für Faulheit. Faulheit kann ein Hindernis für unser Zeugnis sein. Natürlich braucht es Erholung, aber Faulheit ist nicht das Gleiche wie Erholung.
Nun muss uns klar sein: Alles, was wir haben und sind, soll für den Herrn Jesus sein. Wir sind für ihn geschaffen, ihn zu verherrlichen – das ist das Ziel unseres Lebens. Und da ist der Wildochse eine Warnung, denn er will sich nicht in den Dienst des Menschen stellen.
Er ist zwar ausgestorben, der Auerochse, leider, kann man sagen. Aber es gibt noch enge Verwandte, zum Beispiel den Gaur und den Banteng, Überreste des Wildochsen. Zum Beispiel im Kuiburi-Nationalpark in Thailand, ganz in der Nähe von Hua Hin, kann man diese Tiere in freier Wildbahn beobachten. Dort gibt es auch viele Elefanten, und ich habe schon Herden von etwa 100 Gaur gesehen, wie man auf dem Bild sieht, sowie Banteng, die wild in der Natur leben und sich gut beobachten lassen, neben etwa 250 asiatischen Elefanten, die es in diesem Nationalpark noch gibt.
So hat man eine heutige Illustration, obwohl der Auerochse vor etwa 400 Jahren in Europa ausgerottet wurde.
Wir gehen weiter und kommen zum Strauß und dem Storch.
Hiob 39,13: „Fröhlich schwingt sich der Flügel der Straußin. Ist es des Storches Fittich und Gefieder? Denn sie überlässt ihre Eier der Erde und erwärmt sie auf dem Staube, und sie vergisst, dass ein Fuß sie zerdrücken und das Getier des Feldes sie zertreten kann. Sie behandelt ihre Kinder hart, als gehörten sie ihr nicht, ihre Mühe ist umsonst, es gehört sie nicht. Denn Gott ließ sie der Weisheit vergessen, und keinen Verstand teilte er ihr zu. Zur Zeit, wenn sie sich in die Höhe peitscht, lacht sie des Pferdes und seines Reiters.“
Eine herrliche Beschreibung des Straußes, den man auch heute noch in der Arawa beobachten kann, dort am Fuß der Berge, wo Hiob gewohnt hat. Der Strauß kann nicht fliegen, er ist viel zu schwer. Das Weibchen wird bis zu 110 Kilogramm schwer, das Männchen bis zu 135 Kilogramm. Es geht definitiv nicht.
Der Strauß müsste eine vielfache Geschwindigkeit am Boden erreichen, um abzuheben, obwohl er ja so unglaublich schnell ist, wie wir gleich noch sehen werden.
Aber eins nach dem anderen: „Fröhlich schwingt sich der Flügel der Straußin. Ist es des Storches Fittich und Gefieder?“ Der Strauß besitzt zottelige Stummelflügel, die ganz anders sind als die des Storches. Der Storch ist ein perfekter Flieger und ein Zugvogel.
Jeremia 8,7 spricht lobend über den Storch. Doch die zotteligen Stummelflügel des Straußes haben es in sich. Sie werden seit dem Altertum zur Schmuckherstellung geschätzt. Frauen können das lieben, zum Beispiel als Hutdeko – Geschmackssache und kulturell bedingt. Noch heute werden diese Federn als Staubwedel verwendet, denn sie besitzen eine außergewöhnliche elektrostatische Anziehungskraft. Das gibt es nur beim Strauß, nirgends sonst im Vogelreich.
Darum werden diese Federn speziell erwähnt. Gott sagt: „Ist das das Gleiche, was der Storch hat?“ Natürlich nicht, ganz anders, aber auch besonders. Gott hat jedem Tier das Besondere gegeben.
Es gibt auch die Straussenfederbürste, die man für sehr heikle Dinge verwenden kann, ohne Kratzer zu hinterlassen. Auch hier sieht man die Weisheit des Schöpfers in allen Details.
Der Strauß baut sein Nest, indem er eine flache Kuhle im Boden anlegt – eine leichte Vertiefung mit etwa drei Metern Durchmesser. Die Henne und der Hahn brüten eher nachts: Er in der Nacht, sie am Tag. Warum? Weil er dunkel ist und das Weibchen hell, so eignen sie sich für Nacht und Tag.
Aber wer hat ihnen das beigebracht? Dass die Männchen wissen, was ihre Aufgabe ist? Den Menschen ist oft so, dass die Männer nicht wissen, was sie zu tun haben. Die Frau kann zusammenbrechen und denken, sie habe die Männerrolle übernommen. Gott hat es aber so eingerichtet, dass das Männchen genau weiß, was seine Aufgabe ist, genauso wie das Weibchen. Das ist ein Beweis für Gottes Fürsorge in allen Details der Natur.
In der Kuhle im Nest gibt es bis zu 80 Eier, aber nicht von einem Weibchen. Es gibt immer ein Hauptweibchen bei den Straußen. Ich betone, das sind Tiere, keine Menschen. Gott hat für die Menschen im Schöpfungsbericht in 1. Mose Kapitel 1 und 2 ganz klar einen Mann und eine Frau festgelegt.
Im Tierreich kann das anders sein. Hier gibt es Nebenweibchen, die alle Eier in diesem einen Nest ablegen. Das Männchen brütet nachts, die Haupthenne am Tag. Sie können nur etwa 20 Eier im Mittelbereich abdecken, und das sind speziell die Eier der Haupthenne. Die anderen Eier bleiben unbeachtet und kommen nie zur Entwicklung.
Nur etwa zehn Prozent der Eier schlüpfen erfolgreich, und im ersten Jahr überleben nur etwa 15 Prozent der geschlüpften Jungen. Alles sehr speziell.
Hier sieht man einen gewaltigen Kontrast: Der Storch, der im Zusammenhang mit dem Strauß erwähnt wird, ist bekannt dafür, dass er fürsorglich für die Jungen da ist. Darum heißt er im Hebräischen Chassida, was „die Fromme“ bedeutet. Die Chassidim sind im Judentum die Frommen, die auf Gottes Beziehung aus sind.
Der wissenschaftliche Name enthält den Ausdruck „Pius Pius“ im Lateinischen, was „der Fromme, der Fromme“ bedeutet – also wird seine Frommheit sogar doppelt betont.
Der Pius Pius ist also ganz anders als der Strauß. Er legt Eier, kümmert sich aber sehr um sie.
Wie gesagt, nur etwa zehn Prozent schlüpfen erfolgreich, und 15 Prozent überleben das erste Jahr. Dafür können Strauße bis zu 50 Jahre alt werden, im Extremfall sogar bis 68 Jahre. Das ist so eingerichtet, weil es einen starken Verlust gibt. Am Anfang gibt es viele Eier, und zur Arterhaltung sorgt ein langes Leben, damit sie Jahr für Jahr wieder Eier legen und Junge ausbrüten können.
Ein Ei wird bis zu zwei Kilogramm schwer, das entspricht 24 Hühnereiern. Es braucht etwa eine Stunde zum Kochen.
Man fragt sich, warum es so viele Eier gibt, wenn nur ein Bruchteil erfolgreich ist. Gott hat auch an andere Tiere gedacht, die Proteine brauchen, zum Beispiel in der Wüste. Schakale und andere Feinde des Straußes können in Zusammenarbeit den Strauß ablenken: Der eine lockt ihn weg, der andere stiehlt Eier. Bei Tieren ist es nicht „klauen“, sondern „nehmen“.
Die Eier sind so stark, dass man sie aus einer gewissen Höhe fallen lassen muss, damit sie zerbrechen und die Proteine genutzt werden können. Auch so ist für andere Tiere gesorgt.
Wie wir gelesen haben, kümmert sich der Strauß nicht darum und wird nicht depressiv.
Man denkt an Hiob, der an einem Tag alle zehn Kinder verlor – das ist furchtbar. Aber der Strauß kümmert sich nicht darum. Wir werden gleich noch sehen, warum das neurologisch so ist.
Die Eier haben eine etwa drei Millimeter dicke Schale, die bis zu 115 Kilogramm tragen kann, wenn man darauf steht. Wenn das Männchen drauftritt, muss man keine Angst haben, dass die Eier kaputtgehen.
Doch wie kommen die Strauße aus diesem „weißen Gefängnis“ heraus? Sie haben keinen Eizahn, wie andere Vögel, um das Ei zu öffnen. Das Junge drückt Nacken und Beine gegen die Wand, wenn die Zeit zum Schlüpfen gekommen ist. Schließlich schaffen sie es durchzubrechen, obwohl die Eltern nicht helfen.
In Klagelieder 4,3 lesen wir über das Verhalten der Strauße: „Selbst Schakale reichen die Brust und säugen ihre Jungen; die Tochter meines Volkes ist grausam geworden wie die Strauße in der Wüste.“
Auch hier wird das Tierreich als Vergleich herangezogen. Die Schakale, typische Feinde der Strauße, säugen ihre Jungen. Aber die Strauße gehen unglaublich mit ihren Kindern um. Wir werden gleich noch mehr dazu hören, gerade im Zusammenhang mit der Grippe.
Der Strauß illustriert einiges aus der modernen Zeit und dem Verhältnis zu den Kindern.
Wir sind stehen geblieben beim Strauß, der nicht gerade lieblich mit seinen Jungen umgeht.
Ich möchte nochmals betonen, dass 1. Timotheus 4 klar macht, dass Strauße an sich nichts Schlechtes sind. Sie sind eine Illustration für Menschen, die sich nicht sehr für ihre Kinder interessieren, anders als Hiob.
Bei Hiob sehen wir, dass ihm seine Kinder sehr wichtig waren, selbst als sie erwachsen waren. Er sorgte sich, dass sie den Weg treu mit dem Herrn gehen. Er hatte Sorge, wenn sie Geburtstagsfeiern machten, ob sie sich innerlich von Gott lösen könnten. Darum brachte er als Priester in der Familie Opfer für seine Kinder dar.
Das zeigt einen Mann, der wirklich ein Anliegen für seine Kinder hatte.
Die moderne Gesellschaft hat in den vergangenen Jahren die Frau zuhause bei den Kindern verächtlich gemacht. Die riesige Arbeit, die sie tut, gerade in der Kindererziehung und -förderung, wurde zum Gespött. Man zeigte, der richtige Weg für die Frau sei die Entfaltung außerhalb des Hauses.
Natürlich gibt es Situationen, wo das notwendig ist, um Einkünfte zu erzielen. Aber wo es nicht notwendig ist, hat man ideologisch die Frau und ihren Bereich zuhause mit den Kindern verächtlich gemacht.
Heute sagt man, das müsse man professionellen Leuten überlassen, die mindestens einen Bachelor haben. Die Kinder sollen so früh wie möglich weg von den Eltern.
Das erinnert mehr an den Strauß als an den Storch.
Übrigens, in der Schlachterbibel wurde Hiob 39,13 mit „Fröhlich schwingt sich der Flügel der Straußin“ übersetzt, und anstatt „Storch“ steht dort „der Treue“. Dort steht im Hebräischen „Chassidah“, das ist das normale Wort für Storch, aber es bezeichnet den Treuen, den Loyalen und Frommen.
Die Störche gehen ganz anders mit ihren Jungen um und sind ein richtiger Kontrast zum Strauß.
Dazu möchte ich aus 1. Thessalonicher 2 lesen, wo Paulus beschreibt, wie er sich gegenüber den jungen Gläubigen verhielt, die durch ihn zum Glauben gekommen sind. Er war ihnen gewissermaßen ein geistlicher Vater.
1. Thessalonicher 2,7: „Obwohl wir als Christi Apostel euch zur Last sein konnten, waren wir in eurer Mitte zart gewesen, wie eine nährende Mutter ihre eigenen Kinder pflegt. So hatten wir ein sehnliches Verlangen nach euch und gefiel es uns wohl, euch nicht allein das Evangelium Gottes, sondern auch unser eigenes Leben mitzuteilen, weil ihr uns lieb geworden wart.“
Der Apostel Paulus beschreibt sein Verhältnis zu den Thessalonichern und vergleicht es mit einer stillenden Mutter.
Wie kann ein Mann so weiblich sein? Es geht nicht darum, die Geschlechter zu vermischen, aber Männer können von Frauen Einfühlungsvermögen lernen und das umsetzen.
Paulus sagt, dass er sich so verhalten hat, zusammen mit Timotheus, wie eine nährende Mutter, die ihre Kinder pflegt. Es ging ihm nicht nur um die Vermittlung des Evangeliums, sondern darum, dass diese Gläubigen ihm wertvoll geworden waren und er persönlich sein Leben mit ihnen teilen wollte.
Titus 2 zeigt uns auch das biblische Verhältnis zu Kindern.
Titus 2,3: „Die alten Frauen ebenso in ihrem Betragen, wie es dem Heiligen Stand geziemt: nicht verleumderisch, nicht Sklavinnen von vielem Wein, sondern Lehrerinnen des Guten, damit sie die jungen Frauen unterweisen, ihre Männer zu lieben, ihre Kinder zu lieben, besonnen, keusch, mit häuslichen Arbeiten beschäftigt, gütig, sich den eigenen Männern unterzuordnen, damit das Wort Gottes nicht verlästert werde.“
Jungen Frauen als Mann in der Gemeinde das beizubringen, ist schwierig. Darum ist diese Aufgabe so wichtig, dass sie von älteren Frauen übernommen wird, die sagen können: Ich habe das selbst auch gemacht, und es lohnt sich wirklich.
Interessant ist hier, dass „ihre Kinder zu lieben“ genannt wird – das Gegenteil davon, ein Strauß zu sein.
Noch wichtig: Das Allerwichtigste ist, „ihre Männer zu lieben“. Warum? Es gibt die Gefahr, dass Frauen ihre Kinder mehr lieben als den Mann. Das ist verständlich, denn Kinder haben große Bedürfnisse, schreien viel und fordern Aufmerksamkeit.
Erwachsen werden zeigt sich daran, wenn ein Kind fragt: „Papa, wie geht es dir?“ – das ist die Frucht langer Arbeit.
Wegen der großen Bedürfnisse der Kinder kann es sein, dass der Mann zurückgestellt wird. Das Wort Gottes ist harmonisch und klar: Männer lieben, Kinder lieben – alles hat seinen Platz.
Eine wunderbare Stelle aus Jesaja 66 zeigt Gottes Fürsorge:
Jesaja 66,13: „Wie einen, den seine Mutter tröstet, so werde ich euch trösten, und in Jerusalem sollt ihr getröstet werden.“
Gott wird oft mit männlichen Eigenschaften beschrieben, aber hier benutzt er den Vergleich mit einer Mutter.
Väter können auch trösten, aber es funktioniert anders.
Gott sagt hier: „Wie eine Mutter tröstet, so tue ich das.“
Alles Gute in der Schöpfung geht zurück auf den Schöpfer. In Gott sind auch die Qualitäten einer Mutter begründet – Mitleid, Barmherzigkeit, Mitgefühl und so weiter.
Das hat nichts mit feministischen Theologien zu tun, die Göttinnen ins Christentum einführen – das ist Götzendienst und Heidentum.
Gott hat den Menschen in seinem Bild geschaffen, männlich und weiblich (1. Mose 1). Beide sind im Bild Gottes erschaffen, auch die Qualitäten der Frau sind letztlich im Wesen Gottes begründet.
Hier sieht man Männchen und Weibchen nebeneinander bei den Straußen, um zu sehen, warum das Männchen für die Nacht beim Brüten geeignet ist und das Weibchen für den Tag.
Auch einige Junge, die überlebt haben, sind zu sehen. Sie haben es geschafft.
Nur die Jungen, die das Ei durchbrechen können und am Anfang eine gute Gesundheit haben, überleben. Das trägt zur Fortpflanzung der Strauße bei.
Die Füße sind sehr speziell: Sie haben nur zwei Zehen, eine kräftige Mittelzehe und eine Seitenzehe. Das ist der Ausgleich zur Einschränkung, dass Strauße nicht fliegen können.
Wir haben gesehen, dass sie nicht fliegen können, aber rennen können sie.
Der Strauß „lacht des Pferdes“ und erreicht Geschwindigkeiten bis zu 72 Stundenkilometer, im Extremfall sogar 95 km/h.
Dabei gehen sie nur noch auf der Mittelzehe, was dieses Tempo ermöglicht.
Die Stärke der Beine ist beeindruckend: Ein Kick kann einen Löwen oder Menschen töten.
Wenn Strauße in direkte Konfrontation mit starken Räubern kommen, sind sie nicht einfach ausgeliefert.
Ein ganz spezieller, außergewöhnlicher Vogel.
Nun etwas zur Neurologie: Der Kopf sieht nicht unbedingt intelligent aus, aber die Bibel sagt: Gott hat ihnen keinen Verstand zugeteilt, aber dafür große Augen.
Die Augen haben einen Durchmesser von fünf Zentimetern und füllen fast den ganzen Schädel aus. Das Gehirn ist kleiner als ein Auge und wiegt nur 40 Gramm.
Diese Augen sind die größten bei landlebenden Tieren, größer als die der Elefanten.
Sie haben eine gute Sicht und können ein Tier noch in 3,5 Kilometer Entfernung sehen.
Fantastisch!
Ich gehe nochmals zum Bibeltext zurück, damit man ihn im Zusammenhang nachliest: „Fröhlich schwingt sich der Flügel der Straußin. Ist es des Storches Fittich und Gefieder?“ Natürlich nicht, wie wir gesehen haben.
Auch das Verhalten gegenüber den Jungen ist ganz anders als beim Storch.
Sie überlässt ihre Eier der Erde und erwärmt sie auf dem Staub. Das heißt nicht, dass der heiße Wüstenstaub die Eier erwärmt, sondern dass sie sie auf dem Staub, der die Nestunterlage bildet, erwärmt.
Sie vergisst, dass ein Fuß sie zerdrücken und das Getier des Feldes sie zertreten kann.
Sie behandelt ihre Kinder hart, als gehörten sie ihr nicht, ihre Mühe ist umsonst.
Man denkt daran, wie viel Protein einfach an andere Tiere weitergegeben wird, anstatt in die nächste Generation investiert zu werden.
Aber das kleine Gehirn ist zu klein, um das festzustellen.
Es kümmert sie nicht, denn Gott ließ sie der Weisheit vergessen und keinen Verstand teilte er ihr zu.
Zur Zeit, wenn sie sich in die Höhe peitscht, lacht sie des Pferdes und seines Reiters.
Sie ist in der Flucht enorm erfolgreich.
Dann gehen wir weiter zu Pferd und Heuschrecke in Hiob 39,19:
„Gibst du dem Pferd Stärke, bekleidest du seinen Hals mit der wallernden Mähne? Machst du es aufspringen gleich der Heuschrecke? Sein prächtiges Schnauben ist Schrecken. Es scharrt in der Ebene und freut sich der Kraft, zieht aus den Waffen entgegen. Es lacht der Furcht und erschrickt nicht und kehrt vor dem Schwerte nicht um. Auf ihm klirrt der Köcher, der blitzende Speer und Wurfspieß. Mit Ungestüm und Zorn schlürft es den Boden und lässt sich nicht halten. Wenn die Posaune ertönt, beim Schall der Posaune ruft es. Und aus der Ferne wittert es die Schlacht, den Donnerruf, den Heerführer und das Feldgeschrei.“
Was hier beschrieben ist, ist nicht einfach das Pferd, sondern das Kriegsross, etwas ganz Spezielles.
Das Pferd ist ein Fluchttier. Darum hasse ich es, wenn man auf der Straße reiten muss und Autos vorbeifahren. Es gibt Pferde, die haben ein Problem: Kaum hören sie einen Motor, verlieren sie den Verstand, obwohl sie intelligente Tiere sein sollen. Man muss sie besonders gut kontrollieren.
Das Streitross geht aber voll in die Konfrontation hinein, flieht nicht.
Wie ist das möglich? Das ist Abrichtung und Dressur. Nur bei einer sehr eingeschränkten Auswahl von Pferden ist das möglich.
Sie werden abgerichtet und trainiert zum Kampftier und zur Unterordnung, selbst in der stressigsten Konfrontation, entgegen ihrer Natur.
Das ist etwas ganz Spezielles.
Wir haben gesehen, dass der Wilde Esel und der Wildochse nicht zu gebrauchen sind, aber mit einer kleinen Auswahl von Pferden geht das.
Das ist bis heute von Bedeutung, auch wenn Pferde weitgehend aus der Armee entfernt wurden.
Man setzt sie noch ein in besonderen Situationen, zum Beispiel in der Altstadt von Jerusalem mit engen Gassen. Dort ist es wichtig, dass die israelische Polizei mit berittenen Truppen eingreifen kann, zum Beispiel bei Fußballspielen und anderen Großveranstaltungen.
Diese Tiere sind nicht irgendwelche Pferde, sondern für Stresssituationen so trainiert, dass sie nicht scheuen, wenn es darauf ankommt.
Das Pferd als Kampftier ist ein Beispiel für uns, dem Herrn unterzuordnen und uns hinzugeben, auch dort, wo es gegen unsere natürliche Beschaffenheit geht.
Ein praktisches Beispiel: Eine Frau hat den Ruf, als Missionarin nach Afrika zu gehen, hat aber große Angst vor Schlangen. Manche Frauen überwinden diese Phobie trotzdem und tun die Arbeit für den Herrn.
Es gibt viele Beispiele, wie der Herr uns erziehen kann, so dass wir fähig werden für Situationen, die unserem Naturell widersprechen.
Das Kriegsross zeigt das.
Dazu noch eine Stelle aus 2. Timotheus 2,3:
„Nehmt teil an den Trübsalen als ein guter Streiter oder Soldat Christi Jesu! Niemand, der Kriegsdienste tut, verwickelt sich in die Beschäftigung des Lebens, damit er dem gefalle, der ihn angeworben hat.“
Im Zusammenhang mit dem Streitross wird auch die Heuschrecke erwähnt, Hiob 39,20:
„Bewirkst du, dass es aufspringt, das Schreibpferd, wie die Heuschrecke?“
Die Heuschrecke ist ein ungewöhnliches Tier. Im Schweizerdeutschen gibt es den Ausdruck „Heupferd“, was den Zusammenhang zwischen Pferd und Heuschrecke zeigt.
Der Kopf erinnert an ein Pferd. Die Fähigkeit zu springen und Schwierigkeiten zu überwinden ist sogar eindrücklicher als beim Pferd.
Psalm 18,30 sagt: „Mit meinem Gott werde ich eine Mauer überspringen.“
Scheinbar unüberwindbare Hindernisse können überwunden werden.
Ein nächstes Tier ist der Falke.
Hiob 39,26: „Schwingt sich der Falke durch deinen Verstand empor, breitet seine Flügel aus gegen Süden?“
Je nach Übersetzung steht dort auch „Habicht“, das ist kein Problem.
Das hebräische Wort „Nets“ bezeichnet einen Greifvogel.
Manchmal sind Wörter weiter gefasst als im Deutschen.
Zum Beispiel „Schual“ im Hebräischen – bedeutet Fuchs oder Schakal.
Im Alten Testament wird ein Ausdruck für beide Tiere benutzt. Im Zusammenhang erkennt man, ob Schakal oder Fuchs gemeint ist.
Simson fing 300 „Schualim“, das waren keine Einzelgänger, sondern Herdentiere.
Man kann Tiere grob einteilen in Wirbeltiere und Wirbellose.
Unter den Wirbeltieren gibt es Oberbegriffe, die viele Familien umfassen, dann Familien, dann Arten.
Im Hebräischen sind manche Begriffe weiter gefasst.
„Nets“ kann man mit Falke, Habicht oder Sperber übersetzen.
Diese Vögel sehen sich sehr ähnlich.
Hier wird gesagt, dass der „Nets“ ein Wandervogel ist.
Er breitet seine Flügel aus gegen Süden, also geht in sein Winterquartier nach Afrika.
Der Falke ist ein phantastischer Flieger, ebenso Habicht und Sperber.
Sie haben unglaubliche Wendigkeit und können Höchstgeschwindigkeiten erreichen.
Sie wenden diese nur an den richtigen Orten an, sonst gäbe es Bruchlandungen.
Wer hat diesem Tier diese Fähigkeit gegeben?
Ein Helikopter mit solcher Wendigkeit wäre die absolute Spitze.
Ich habe vor kurzem einen Apache-Helikopter gesehen, aber der ist nichts gegen die Wendigkeit eines Falken oder Sperbers.
Der Text führt weiter zum Geier:
Vers 27: „Oder erhebt sich auch dein Befehl, der Geier, und baut in der Höhe sein Nest?“
Hier ist die Übersetzung „Geier“ sinnvoll.
„Nasher“ im Hebräischen ist weit gefasst.
Wenn „Nasher“ Aas frisst, ist es nicht der Adler, denn Adler sind keine Aasfresser.
Geier, Falke, Habicht, Sperber, Adler gehören alle zur Familie der Accipitridae, der Greifvögel.
Der Habicht ist ein Ansitzjäger.
Der Löwe ist ein Lauerjäger, also ganz anders.
Der Geier baut sein Nest in der Höhe, in Felsen, auf Felsenzacken und Bergspitzen.
Von dort aus erspäht er Nahrung, in die Ferne blicken seine Augen.
Seine Jungen schlürfen Blut, und wo Erschlagene sind, da ist er.
Er darf Blut trinken, wir Menschen nicht, weil wir unter dem noachitischen Bund stehen (1. Mose 9).
Dieser Bund wurde mit Noah und seinen Söhnen geschlossen und gilt für alle Menschen.
Gott erlaubte Fleischessen, aber das Blut soll ausgegossen werden.
Restblut bleibt drin, das ist kein Problem.
In Apostelgeschichte 15 wurde für Gläubige aus den Heidenvölkern festgelegt, sich zu enthalten von Blut und Ersticktem.
Tiere wie der Puma dürfen Blut trinken, und Geierjungen dürfen es schlürfen.
Der Geier hat eine sensationelle Sicht, etwa achtmal besser als der Mensch.
Er könnte eine Zeitung aus 150 Metern Entfernung lesen.
Wie finden Geier Erschlagene? Sie fliegen im Scanmodus und beobachten Artgenossen.
Wenn einer zum Sinkflug ansetzt, wissen alle, da gibt es etwas.
So kommunizieren sie ohne Sprache.
Wer hat das eingerichtet?
Behemoth und Leviathan
In Kapitel 40 spricht Gott über ein außergewöhnliches Tier.
Vers 15: „Sieh doch den Behemoth, den ich mit dir gemacht habe. Er frisst Gras wie das Rind. Sieh doch, seine Kraft ist in seinen Lenden und seine Stärke in den Muskeln seines Bauches. Er biegt seinen Schwanz wie eine Zeder. Die Sehnen seiner Schenkel sind verflochten. Seine Knochen sind Röhren aus Kupfer, seine Gebeine wie Barren von Eisen. Er ist der Anfang der Wege Gottes, der ihn gemacht hat, hat ihm sein Schwert beschafft. Denn die Berge tragen ihm Futter, und dort spielen alle Tiere des Feldes. Unter Lotosbüschen legt er sich nieder und im Versteck von Rohr und Sumpf. Lotosbüsche bedecken ihn mit ihrem Schatten, es umgeben ihn die Weiden des Baches. Siehe, der Strom schwillt mächtig an, er flieht nicht ängstlich davon, er bleibt wohlgemut, wenn ein Jordan gegen sein Maul hervorbricht. Fängt man ihn wohl vor seinen Augen, durchbohrt man ihm die Nase mit seinem Fangseil.“
Behemoth wurde früher oft mit Nilpferd übersetzt. Das passt aber nicht, weil Nilpferde keinen Schwanz haben, den sie wie eine Zeder biegen können.
Behemoth ist die Mehrzahl von Behemah und bedeutet „Vieh“. Das Wort kommt von einer Wurzel, die im Arabischen „dumm sein“ bedeutet.
Behemoth ist ein Pluralis extensivus, ein Plural der Ausdehnung, ein Riesentier mit einem Schwanz wie eine Zeder.
Das passt zu Dinosauriern wie Diplodocus, Apatosaurus, Supersaurus, Sauroposeidon und dem Argentinosaurus, der bis zu 40 Meter lang und etwa 80 Tonnen schwer sein kann.
Diese Arten sind Pflanzenfresser.
Behemoth frisst Gras wie das Rind.
Er ist mächtig und lässt sich vom Fluss nicht beeindrucken.
Im Wasser ist er sechsmal leichter.
Astronauten wurden im Wasser trainiert, weil man dort die geringere Schwerkraft simulieren kann.
Der Leviathan wird in Kapitel 40,25 beschrieben:
„Ziehst du den Leviathan herbei mit der Angel? Und senkst du seine Zunge in die Angelschnur? Kannst du einen Binsenstrick durch seine Nase ziehen und seinen Kinnbacken mit einem Ring durchbohren? Wird er viel Flehens an dich richten oder dir sanfte Worte geben? Wird er einen Bund mit dir schließen, dass du ihn zum ewigen Knecht nehmen kannst? Wirst du mit ihm spielen wie mit einem kleinen Vogel und ihn anbinden für deine Mädchen? Werden die Genossen ihn verhandeln, ihn verteilen unter Kaufleute? Kannst du seine Haut mit Spießen füllen und seinen Kopf mit Fischharpunen? Lege deine Hand an ihn, denk an den Kampf, tu es nicht wieder!“
Leviathan wurde früher oft mit Krokodil übersetzt. Das ist falsch, denn Krokodile sind zähmbar und wurden gejagt.
Leviathan ist unbezähmbar, man kann ihn nicht als Haustier halten oder handeln.
Mit Krokodilen konnte man im Altertum umgehen, aber mit Leviathan nicht.
Fossilfunde von gewaltigen Wassersauriern wie Thylosaurus, Mosasaurier, Notosaurus und Bliosaurus entsprechen der Beschreibung.
Wie wusste man in biblischen Zeiten von diesen Tieren?
Man findet bei eingeborenen Völkern Darstellungen, die Saurier zeigen.
Auch in Korea auf buddhistischen Tempeln gibt es Darstellungen von Sauriern.
Drachen in Märchen sind oft Reptilien, keine Riesensäugetiere.
Sie legen Eier, was für Menschen die Chance bot, die Eier zu zerstören und so die Ausrottung der Dinosaurier zu bewirken.
Die Menschheit hat ein Problem mit diesen „Drachen“.
Märchen von Drachentötern sind nicht zu empfehlen, das sagt auch die Bibel.
Gott sagt in Kapitel 41: „Siehe, eines jeden Hoffnung wird betrogen, wird man nicht schon bei seinem Anblick niedergeworfen.“
Man muss sich eine Begegnung mit Leviathan vorstellen.
Nach der Bibel gab es diese Tiere auch nach der Sintflut.
Hiob lebte in den Jahrhunderten nach der Sintflut; sein Buch kann auf das Ende des dritten Jahrtausends vor Christus datiert werden.
Dinosaurier lebten damals noch mit Menschen zusammen.
Märchen sind Erinnerungen an alte Zeiten, als sie gemeinsam lebten.
In Jesaja wird sogar ein Flugsaurier erwähnt.
Gott sagt: „Wer ist es, der sich vor mein Angesicht stellen dürfte? Wer hat mir zuvor gegeben, und ich werde ihm vergelten? Was unter dem ganzen Himmel ist, ist mein.“
Gott sagt zu Hiob, er habe diese Tiere erschaffen.
Wenn man schon vor Legatan nicht treten kann, wie viel weniger vor Gott?
Was sind all die Angriffe und Infragestellungen, die Hiob geäußert hat?
Hiob versteht durch den Biologieunterricht Gottes Größe.
Weiter heißt es: „Nicht schweigen will ich von seinen Gliedern und von seiner Kraftfülle und von der Schönheit seines Baues. Wer deckt die Oberfläche seines Gewandes auf, in sein Doppelgebiss, wer dringt da hinein, wer öffnete die Pforte seines Angesichts? Rings um seine Zähne ist Schrecken, ein Stolz sind seine starken Schilde. Einen starken Schuppen, ja, jeder einzelne verschlossen mit festem Siegel, einer fügt sich an den anderen, und keine Luft dringt dazwischen. Stück an Stück hängen sie fest zusammen, greifen ineinander und trennen sich nicht. Sein Niesen strahlt Licht aus und seine Augen sind wie die Wimpern der Morgenröte. Aus seinem Rachen gehen Fackeln, sprühen feurige Funken hervor, aus seinen Nüstern fährt Rauch wie aus einem siedenden Topf und aus brennenden Binsen. Sein Hauch entzündet Kohlen, und eine Flamme fährt aus seinem Rachen. In seinem Hals wohnt Stärke, und die Angst hüpft vor ihm her. Die Wampen seines Fleisches schließen sich an, sind ihm fest angegossen, unbeweglich. Sein Herz ist hart wie Stein und hart wie ein unterer Mühlstein. Vor seinem Erheben fürchten sich Starke, vor Verzagtheit geraten sie außer sich. Trifft man ihn mit dem Schwert, hält es nicht stand, noch Speer, noch Wurfspieß, noch Harpune. Das Eisen achtet er für Stroh, das Kupfer für faules Holz. Der Pfeil jagt ihn nicht in die Flucht, Schleudersteine verwandeln sich ihm in Stoppeln, wie Stoppeln gilt ihm die Keule, und er lacht über das Sausen des Wurfspießes. Unter ihm sind scharfe Tonscherben, das sind jetzt seine Krallen, einem Dreschschlitten. Einen Dreschschlitten breitet er hin auf den Schlamm, er lässt die Tiefe sieden wie einen Topf, macht das Meer wie einen Salbenkessel. Hinter ihm leuchtet der Pfad, man könnte die Tiefe für graues Haar halten. Auf der Erde ist ihm keiner gleich, ihm, der geschaffen ist ohne Furcht. Alles Hohe besieht er sich, er ist König über alle wilden Tiere.“
Ein unglaubliches Tier als letzte Beschreibung in Gottes Rede aus dem Sturm.
Interessant ist, dass man im Negev, östlich vom Land Utz, das Fossil eines Thylosaurus entdeckt hat.
Man entdeckt immer noch größere und eindrücklichere Tiere dieser Art.
Es wird gesagt, dass Leviathan Feuer speien kann.
Das lässt sich anhand von Fossilien nicht nachvollziehen, da man Weichteile nicht kennt.
Im Tierreich gibt es Tiere, die Feuer zur Verteidigung einsetzen, zum Beispiel den Bombardierkäfer.
Er kann hinten eine Explosion mit Feuer und Rauch erzeugen, um Feinde zu vertreiben.
Er hat zwei Reservoirs mit ungefährlichen Stoffen, die bei Mischung in einem Kanal explosiv reagieren.
Es gibt eine Zündungsverzögerung, sodass die Explosion erst nach dem Ausstoß erfolgt.
Was sollen Evolutionisten dazu sagen? Wie soll das durch Zufall entstanden sein?
Es ist unmöglich.
Man muss den Verstand aufgeben, wenn man Evolutionist werden will.
Das ist eine Hirnwäsche, die von der Grundschule an vermittelt wird.
Man glaubt alles, was man sagt.
Hier haben wir den Hinweis, dass im Reich der Dinosaurier auch das Phänomen der Feuerproduktion bestand.
Leviathan wird als Krönung der Geschöpfe beschrieben, die das menschliche Vorstellungsvermögen übersteigen.
Dann kommt Hiob zur Buße.
Kapitel 42, Vers 6: „Darum verabscheue ich mich und bereue in Staub und Asche.“
Biologieunterricht führt den Schüler zur Umkehr und zum Bereuen der Sünde.
Schon Elihu hatte gesagt in 36,22: „Wer ist ein Lehrer wie er?“
Alle Lehrer können sich daran ein Beispiel nehmen, Biologie so zu unterrichten, dass die Schüler zur Buße kommen.
Man kann das Evangelium mit der Natur erzählen, und das wird uns wunderbar in Hiob vorgestellt.
Pferd, Heuschrecke, Falke und Geier: Kraft, Sprung und Scharfsinn
Dann gehen wir weiter zu Pferd und Heuschrecke in Kapitel 39, Vers 19. Die Pause ist jeweils sehr wichtig zwischendurch, da kamen dann einige Fragen: Wie ist das? Der Löwe als Raubtier und so weiter – das war ja ursprünglich nicht so vor dem Sündenfall.
Tatsächlich war die Biologie vor dem Sündenfall deutlich anders als danach. Gott sagt in 1. Mose 3 zur Schlange: „Verflucht bist du vor allem Getier des Feldes.“ Nun, dieser Ausdruck „vor allem“ – der hebräische Ausdruck bedeutet „mehr als alle“. Also ist die Schlange mehr verflucht als alle Tiere.
Durch den Sündenfall Adams, der das Haupt der Schöpfung war, wurde die ganze Schöpfung mitgerissen. Nicht nur der Mensch kam unter den Fluch, sondern eben auch die Tierwelt, die Schöpfung. Die Schlange wurde ganz besonders verflucht, und zwar durch einen schöpferischen Fluch.
Gott sagt: „Auf dem Bauch sollst du fortangehen.“ Da verlor die Schlange ihre Beine. Bei Riesenschlangen sieht man im Skelett noch die Ansätze beim Beckengürtel von Beinen, die sind noch vorhanden und haben heute noch eine Funktion, insbesondere bei der Paarung. Aber eben, die Beine fielen weg, die Fortbewegungsart wurde verändert.
Weiter sagt Gott: „Staub sollst du fressen.“ Das hängt mit dem Züngeln der Schlange zusammen, und auch das ist ein ausgeklügeltes System. Die Schlange nimmt mit dem Züngeln feinste Partikel, Atome, auf – im Hebräischen mit „Staub“ bezeichnet, das sind Kleinstpartikel. Sie nimmt sie in eine Grube im Mund auf und kann sie dort analysieren, um zu erkennen, welche Atome das sind. Dadurch kann sich die Schlange orientieren, und zwar mit zwei Zungen, um zwei verschiedene Analysen zu machen. Sie kann sich aufgrund der Moleküle orientieren, weil sie kaum sieht.
Gott hat die Schlange mit phantastischen Gaben ausgestattet, aber als Folge des Fluches. Darum sage ich: Es war ein schöpferischer Fluch.
Das bezieht sich auf die ganze Tierwelt. Wenn wir denken an all die verschiedenen Abwehrverhalten in der Natur, wie Mimikry: Zum Beispiel gibt es die Schwebefliege, die aussieht wie eine Wespe und dadurch Feinde allein durch ihr Aussehen vertreibt. Das ist ein Schutz für sie. Aber das alles ist eine Folge des Sündenfalles, wo das Gesetz des Fressen und Gefressenwerdens in diese Welt kam.
Warum? Um uns Menschen deutlich zu machen: Obwohl diese Schöpfung wunderbar ist, ist sie eine gefallene Schöpfung. Sie soll uns immer daran erinnern, dass etwas nicht stimmt – auch mit unserem Verhältnis zum Schöpfer stimmt etwas nicht. Das ist Gottes Pädagogik.
Auch die Frau wurde biologisch verändert. Gott sagt erst nach dem Sündenfall in 1. Mose 3, dass sie mit Schmerzen gebären wird. Im Tierreich gibt es Beispiele, wie Tiere weitgehend schmerzfrei gebären können. Es wäre möglich, nur müsste dann das Gewebe anders sein – und die Nerven bei der Frau.
Gott hat offensichtlich dort eine biologische Veränderung gemacht, sodass es eben nicht schmerzfrei möglich ist zu gebären. Warum hat Gott das eingerichtet? Damit die Frau dieses Empfinden bekommt: Es ist eine gefallene Schöpfung. Es ist alles so perfekt, und wenn man das Kind in den Armen hält, ist das ein Höhepunkt im Leben, auch emotional, übrigens auch für Männer – unglaublich.
Doch dieses Erlebnis soll verbunden sein mit der Wahrnehmung: Wir leben in einer gefallenen Schöpfung und müssen unser Verhältnis zum Schöpfer klären.
Jetzt gehen wir weiter, Hiob 39,19: „Gibst du dem Pferd Stärke, bekleidest du seinen Hals mit der wallernden Mähne? Machst du es aufspringen gleich der Heuschrecke? Sein prächtiges Schnauben ist Schrecken. Es scharrt in der Ebene und freut sich der Kraft, zieht aus den Waffen entgegen. Es lacht der Furcht und erschrickt nicht und kehrt vor dem Schwerte nicht um. Auf ihm klirrt der Köcher, der blitzende Speer und Wurfspieß. Mit Ungestüm und Zorn schlürft es den Boden und lässt sich nicht halten. Wenn die Posaune ertönt, beim Schall der Posaune ruft es. Und aus der Ferne wittert es die Schlacht, den Donnerruf, den Heerführer und das Feldgeschrei.“
Das ist poetisch eingebaut ein Wiehern. Was hier beschrieben wird, ist nicht einfach das Pferd, sondern das Kriegsross – und das ist etwas ganz Spezielles.
Das Pferd ist ja ein Fluchttier. Darum hasse ich es so beim Reiten, wenn man auf die Straße muss und Autos vorbeikommen. Es gibt Pferde, die haben ein Problem: Kaum hören sie einen Motor, verlieren sie den Verstand, obwohl sie eigentlich intelligente Tiere sein sollen. Man muss sie deshalb besonders gut kontrollieren.
Das Streitross hingegen geht voll in die Konfrontation hinein, es flüchtet gerade nicht. Wie ist das möglich? Das ist Abrichtung und Dressur. Das ist nur bei einer sehr eingeschränkten Auswahl von Pferden überhaupt möglich, dass sie das erreichen. Sie werden wirklich abgerichtet und trainiert zum Kampftier und zur Unterordnung selbst in der stressigsten Konfrontation – entgegen ihrer Natur.
Das ist etwas ganz Spezielles. Hier haben wir ein Tier, das sich so dressieren lässt – gegen die Natur. Wir haben gesehen: Der Wilde Esel ist nicht zu zähmen, das geht einfach nicht, auch mit dem Wildochsen, dem Auerochsen, geht das nicht. Aber mit einer kleinen Auswahl von Pferden geht das.
Das ist natürlich bis zum heutigen Tag noch von Bedeutung, auch wenn man die Pferde weitgehend aus der Armee entfernt hat. Man setzt sie immer noch in ganz besonderen Situationen ein, zum Beispiel in der Altstadt von Jerusalem mit den engen Gassen. Dort ist es wichtig, dass die israelische Polizei mit Pferden, also mit berittenen Truppen, je nach Situation eingreifen kann. Und natürlich auch bei den immer wahnsinniger werdenden Fußballspielen und Großanlässen.
Dafür braucht es unter anderem solche berittenen Polizisten. Diese Tiere sind nicht irgendwelche Pferde, sondern sie sind wirklich für Stresssituationen so eingerichtet, dass sie nicht scheuen, wenn es darauf ankommt.
So ist das Pferd, dieses Kampftier, ein Beispiel gerade für uns, uns dem Herrn unterzuordnen, uns hinzugeben – auch da, wo es gegen unsere natürliche Beschaffenheit geht.
Ein praktisches Beispiel: Eine Frau sieht den klaren Ruf, als Missionarin nach Afrika zu gehen, aber sie hat furchtbare Angst vor Schlangen. Es gibt solche Frauen, die es geschafft haben, diese Schlangenphobie zu überwinden und trotzdem diese Arbeit für den Herrn zu tun.
So gibt es beliebig viele Beispiele, wie der Herr uns erziehen kann, sodass wir fähig werden für Situationen, wo wir zuerst gedacht haben, das entspricht überhaupt nicht unserem Naturell. Aber es ist möglich – das Kriegsross zeigt es uns.
Dazu noch eine Stelle aus 2. Timotheus 2,3, wo der Apostel Paulus Timotheus und damit auch uns ermutigt: „Nehmt teil an den Trübsalen als ein guter Streiter oder Soldat Christi Jesu! Niemand, der Kriegsdienste tut, verwickelt sich in die Beschäftigung des Lebens, damit er dem gefalle, der ihn angeworben hat.“
Im Zusammenhang mit dem Streitross wird kurz auch die Heuschrecke erwähnt, in 39,20: „Bewirkst du, dass es aufspringen, das Schreibpferd wie die Heuschrecke?“ Das ist ein ganz ungewöhnliches Tier.
Im Schweizerdeutschen gibt es den Ausdruck „Heupferd“, da ist der Zusammenhang zwischen Pferd und Heuschrecke sprachlich schon direkt gegeben. Man schaut nur mal den Kopf an – da hat man schon einen Bezug zum Pferd.
Eben diese ausgesprochene Fähigkeit zu springen, Schwierigkeiten zu überwinden – eigentlich noch eindrücklicher als beim Pferd, wo es an sich schon eindrücklich ist.
Dazu lese ich aus Psalm 18, Vers 30: „Mit meinem Gott werde ich eine Mauer überspringen.“ Scheinbar unüberwindbare Hindernisse können überwunden werden.
Ein nächstes Tier, Nummer elf, links im Bild, wird ja immer gezählt, wo wir stehen: Hiob 39,26: „Schwingt sich der Falke durch deinen Verstand empor, breitet seine Flügel aus gegen Süden?“ Je nach Übersetzung steht da vielleicht Habicht, das ist kein Problem.
Das hebräische Wort „Nets“ bezeichnet einen Greifvogel. Manchmal sind Wörter weiter gefasst als im Deutschen, das ist von Sprache zu Sprache unterschiedlich.
Zum Beispiel „Schual“ im Hebräischen – was heißt das? Fuchs? Es gibt auch ein Lied: „Schual, Schual“, ein bekanntes hebräisches Lied. Fuchs oder Schakal? Das Alte Testament benutzt einen Ausdruck für beide Tiere. Im Zusammenhang kann man dann erkennen, ob es der Schakal oder der Fuchs ist.
In der Geschichte von Simson, der „Schualim“ einfängt, so heißt der Schual in der Mehrzahl, und daran Feuerfackeln befestigt, die er aussendet, um die Felder der feindlichen Philister zu vernichten.
Was ist das? Fuchs oder Schakal? Schakal. Weil der Schakal ein Herdentier ist, der Fuchs ein Einzelgänger. Wir lesen davon, dass Simson 300 „Schualim“ gefangen hat. Das waren nicht 300 Einzelgänger, sondern solche Herdentiere.
Größere Begriffe sind weiter gefasst. Man kann zum Beispiel die Tiere zusammenfassen in solche, die eine Wirbelsäule haben, und solche, die keine Wirbelsäule haben. So kann man das Tierreich ganz grob einteilen.
Unter denen, die eine Wirbelsäule haben, gibt es Oberbegriffe, die viele Familien umfassen. Dann kann man enger werden, es gibt Begriffe, die einfach eine Tierfamilie bezeichnen, und noch enger die einzelne Art.
So gibt es im Hebräischen manchmal weiter gefasste Begriffe, darum kann „Nets“ im Alten Testament mit Falke, Habicht oder Sperber übersetzt werden. Diese Vögel sehen sich sehr ähnlich.
Hier wird weiter gesagt, dass dieser „Nets“ ein Wandervogel ist: „Schwingt sich der Falke durch deinen Verstand empor, breitet seine Flügel aus gen Süden“ – also geht in sein Winterquartier nach Afrika.
Der Falke ist ein Wandervogel, ein phantastischer Flieger, ebenso wie Habicht und Sperber. Er besitzt eine unglaubliche Wendigkeit und kann Höchstgeschwindigkeiten erreichen. Diese wendet er nur am richtigen Ort an, nicht da, wo er landen muss, sonst gäbe es eine Bruchlandung.
Wer hat diesem Tier diese Fähigkeit gegeben? Wirklich, hätte man solche Helikopter, die sich so bewegen könnten wie der Falke, wäre das die absolute Spitze!
Heute ist man stolz, wenn man vor einem Apache-Helikopter stehen kann – das habe ich gerade vor ein paar Tagen gemacht. Aber auch das ist nichts gegen die Wendigkeit beim Falken oder Sperber.
Der Text führt dann gleich noch den Geier ein, Vers 27: „Oder erhebt sich auch dein Befehl der Geier und baut in der Höhe sein Nest?“
Hier ist natürlich wieder ein Problem: Sollen wir das wirklich mit Geier übersetzen? Manche haben es wahrscheinlich mit Adler übersetzt.
„Nasher“ im Hebräischen ist auch sehr weit gefasst, und der Zusammenhang macht dann klar: Wenn der „Nasher“ Aas frisst, dann ist es eben nicht der Adler.
Der Adler ist kein Aasfresser, aber der Geier. Alle diese Vögel – Falke, Habicht, Sperber, Geier, Adler – gehören wissenschaftlich in die Familie der Accipitridae, so nennt man diese Greifvögel.
Der Habicht ist ein Ansitzjäger. Wir haben gesehen: Der Löwe ist ein Lauerjäger, der macht das anders als der Falke, der hoch oben sitzt, zum Beispiel auf einer Stange am Rand der Autobahn. Dort ist der Ansitzjäger. Sobald seine scharfen Augen etwas sehen, kann er sich in Volltempo darauf stürzen.
Hier muss man mit „Geier“ übersetzen, denn es geht um Erschlagene, die er frisst. Das ist nicht die Sache des Adlers, sondern des Geiers.
„Oder erhebt sich auf dein Befehl der Geier und baut in der Höhe sein Nest? In den Felsen wohnt und verweilt er auf Felsenzacken und den Spitzen der Berge. Von dort aus erspäht er Nahrung, in die Ferne blicken seine Augen, und seine Jungen schlürfen Blut. Wo Erschlagene sind, da ist er.“
Er darf Blut trinken, wir Menschen nicht, weil wir unter dem noachitischen Bund stehen, 1. Mose 9. Diesen Bund hat Gott mit Noah, seinen Söhnen und allen menschlichen Generationen geschlossen, solange die Erde besteht.
Dort sagt Gott: Ihr Menschen, ihr dürft von jetzt an auch Fleisch essen, aber beim Schlachten soll das Blut ausfließen. Das darf man nicht als Nahrungsmittel zurückholen.
Natürlich bleibt immer Restblut im Fleisch, das ist nicht das Problem. Ein Entrecôte in Israel, koscher, ist genauso rot wie bei uns. Aber aus den feinen Kapillaren kann man nicht alles ausfließen lassen, das geht gar nicht.
Was Gott in 1. Mose 9 angeordnet hat, ist Fleischessen, aber kein Blutgenuss durch das Zurückholen von Blut. Blutwurst geht also absolut nicht.
Darum wird das in Apostelgeschichte 15 im Neuen Testament bei der Besprechung der Apostel nochmals genau geklärt. Die Gläubigen aus den Heidenvölkern stehen nicht unter dem Bund vom Sinai. Darum sollen sie nicht beschnitten werden – das wird zwar dort nicht gesagt, aber das bedeutet es auch. Sie stehen nicht unter dem Sabbatgebot, das ja gerade das Zeichen des Bundes mit Israel am Sinai war (2. Mose 31).
Dann wird gesagt, sie sollen sich enthalten von Blut und von Ersticktem – wenn man ein Tier fängt mit einer Methode, bei der das Tier erstickt. Später kann man noch lange die Halsschlagadern öffnen, aber beim toten Tier fließt das Blut nicht mehr aus. Dann isst man eben das Fleisch mit dem Blut.
Bei Tieren ist es anders. Darum darf der Puma Blut trinken, und die Geierjungen dürfen das schlürfen.
Seine Sicht ist natürlich wie beim Adler sensationell – sagen wir mal achtmal besser als beim Menschen. Das bedeutet: Er könnte eine Zeitung aus 150 Meter Entfernung lesen. Das wäre schon toll. Man könnte beim Nachbarn ohne Problem lesen.
Und was ja erstaunlich ist: Irgendwo liegt ein Erschlagener oder Verunfallter, und die Geier kommen in Massen. Wie geht das? Wieso wissen die alle, dass man hier etwas kriegen kann?
Die Adler kreisen, und sie sind im Scanmodus. Sie beobachten ihre Artgenossen weit weg, die ebenfalls kreisen. Dann kommt plötzlich einer zum Sinkflug, und alle wissen: Der hat etwas, und alle kommen dahin. So kommunizieren sie ohne Sprache.
Wer hat das eingerichtet? Wieso wissen sie, dass sie im Scanmodus fliegen müssen, und wenn einer von ihnen runtergeht, das die Info ist, dass es dort etwas gibt?
Nun kommen Behemoth und Leviathan.
In Kapitel 40 spricht Gott über ein ganz außergewöhnliches Tier: 40,15: „Sieh doch den Behemoth, den ich mit dir gemacht habe! Er frisst Gras wie das Rind. Sieh doch, seine Kraft ist in seinen Lenden und seine Stärke in den Muskeln seines Bauches. Er biegt seinen Schwanz wie eine Zeder. Die Sehnen seiner Schenkel sind verflochten.“
Wow, wo gibt es das verflochtene Sehnen? Ja, im Reich der Dinosaurier ist dieses Phänomen belegt.
„Seine Knochen sind Röhren aus Kupfer, seine Gebeine wie Barren von Eisen. Er ist der Anfang der Wege Gottes, der ihn gemacht hat, hat ihm sein Schwert beschafft. Denn die Berge tragen ihm Futter, und dort spielen alle Tiere des Feldes. Unter Lotosbüschen legt er sich nieder und im Versteck von Rohr und Sumpf. Lotosbüsche bedecken ihn mit ihrem Schatten, es umgeben ihn die Weiden des Baches. Siehe, der Strom schwillt mächtig an, er flieht nicht ängstlich davon, er bleibt wohlgemut, wenn ein Jordan gegen sein Maul hervorbricht. Fängt man ihn wohl vor seinen Augen, durchbohrt man ihm die Nase mit seinem Fangseil.“
Es gibt tatsächlich Übersetzungen, die hier „Behemot“ mit Nilpferd übersetzt haben. Da muss man schon sagen: Ein bisschen Biologieunterricht sollte man als Bibelübersetzer haben, sonst kann man nicht übersetzen.
Man weiß nicht, wo man Fuchs übersetzen muss, wo Schakal, wo Adler und wo Geier. Aber Behemoth ist ein Tier, das einen Schwanz hat, den es biegt wie eine Zeder. Das kleine Schwänzchen vom Nilpferd hat damit wirklich nichts zu tun.
Behemoth – man hat sich früher gefragt, als man die Saurier noch nicht kannte durch fossile Ausgrabungen: Was ist das? Vielleicht hängt das zusammen mit dem ägyptischen „Pehemu“ – Wasserochse?
Nein, Behemot ist ganz normal hebräisch. Es ist die Mehrzahl von „Behema“ und heißt einfach Vieh, ganz normal Vieh.
Der Begriff kommt übrigens von einer Wurzel „Baham“, „Bahama“, die im Arabischen „dumm sein“ bedeutet. Das entspricht dem französischen „bête“. „Bête“ für Tier heißt eben „bête“, dumm. Also als Parallele.
Behemot ist die Mehrzahl von Behemah. Dieses Riesentier wird mit einem „Pluralis extensionis“ beschrieben, wie man das in der Grammatik nennt: ein Plural der Ausdehnung.
Dieses Riesenvieh, das seinen Schwanz biegt wie eine Zeder, passt zu diesen Arten von Sauriern wie Diplodocus, Prontosaurus, Patagotitan, Puertasaurus, Apatosaurus, Supersaurus, Sauroposeidon und vor wenigen Jahren wurde in Argentinien, in Patagonien, wo die Gletscher sind, Überreste des Argentinosaurus gefunden.
Der Argentinosaurus ist, wie man auf dem Bild sieht, der größte in dieser Art: 40 Meter lang, geschätzt 80 Tonnen schwer. Es gibt auch Forscher, die zurückhaltender sind und sagen, das sei zu viel. Aber viele sagen, das könnte bis 80 Tonnen schwer sein.
Das entspricht in der Länge zwei LKW mit Anhänger oder einem Haus mit sieben Stockwerken und ist schwerer als 14 afrikanische Elefanten. Es ist einfach grandios.
Bei diesen Saurierarten sieht man am Gebiss, dass es Pflanzenfresser sind. Genau hier steht es: „Sieh doch den Behemot, den ich mit dir gemacht habe, er frisst Gras wie das Rind.“
Er ist ein mächtiges Tier, das sich auch vom Fluss nicht beeindrucken lässt. Wenn er in den Fluss geht, ist er natürlich im Wasser sechsmal leichter.
Bevor man auf den Mond ging, wurden Astronauten im Wasser trainiert. Im Wasser ist man sechsmal leichter, etwa so wie auf dem Mond. So kann man trainieren, wie das Hüpfen auf dem Mond geht. Man muss sich etwas abstoßen, und schon geht es hoch.
Ich war selber noch nie dort, vielleicht hinten, aber sicher nicht vorne.
Zum Schluss noch der Leviathan, Kapitel 40,25: „Ziehst du den Leviathan herbei mit der Angel? Und senkst du seine Zunge in die Angelschnur? Kannst du einen Binsenstrick durch seine Nase ziehen und seinen Kinnbacken mit einem Ring durchbohren? Wird er viel Flehen an dich richten oder dir sanfte Worte geben? Wird er einen Bund mit dir schließen, dass du ihn zum ewigen Knecht nehmen kannst? Wirst du mit ihm spielen wie mit einem kleinen Vogel und ihn anbinden für deine Mädchen? Werden die Genossen ihn verhandeln, ihn verteilen unter Kaufleute? Kannst du seine Haut mit Spiessen füllen und seinen Kopf mit Fischharpunen? Lege deine Hand an ihn, denk an den Kampf, tu es nicht wieder!“
Bevor ich weiterfahre, ein paar Erklärungen: Leviathan hat man früher, als man die Saurier noch nicht kannte, oft mit „Krokodil“ übersetzt.
Das Wort Leviathan auf Hebräisch bedeutet einfach „der Gewundene“, der sich also unglaublich körperlich bewegen kann. Es ist garantiert nicht das Krokodil.
Das Krokodil wurde im Altertum schon gejagt und gehandelt. Hier wird klar gesagt: Er ist nicht zu fangen, er ist unbezähmbar, man kann ihn nicht als Haustier nehmen, nicht mit ihm spielen. Man kann ihn nicht handeln und nicht bekämpfen.
Mit Krokodilen hat man das im Altertum geschafft. Die Leute hatten damals schon gerne Krokodilleder.
Aber bei Leviathan geht das nicht, das ist ein ganz anderes Tier.
Mit den Fossilausgrabungen kennt man natürlich diese gewaltigen Wassersaurier. Das Bild zeigt den Thylosaurus aus der Familie der Mosasaurier. 14 Meter lang, ein monströses Tier mit Zähnen noch eindrücklicher als beim Alligator.
Inzwischen hat man noch größere oder schrecklich erscheinende Wassersaurier gefunden, zum Beispiel den Notosaurus, den Bliosaurus. Der Notosaurus konnte sich wie der Waran auf Wasser und Land bewegen – schreckliche Ungetüme.
Was hier in Hiob beschrieben wird, entspricht genau diesen Tieren.
Woher wusste man in biblischen Zeiten von diesen Tieren? In der Emotionslehre wird behauptet, die Saurier seien vor siebzig Millionen Jahren ausgestorben und hätten nie mit Menschen zusammengelebt.
Trotzdem findet man bei eingeborenen Völkern in Südamerika 3D-Darstellungen, die genau solche Saurier zeigen, wie man sie von den Ausgrabungen kennt.
Ich habe auch ein Bild in Korea gesehen, in einem buddhistischen Tempel – die Darstellung ist genau ein Saurier.
Auch die ganze Sache mit den Drachen in den Märchen – woher kommt das? Warum sind diese Drachen immer Reptilien? Keine Riesensäugetiere, wie Riesenelefanten, die einfach zehnmal größer sind als Elefanten.
Nein, es sind Reptilien. Reptilien legen Eier. Das war die große Chance für die Menschen, die nicht gegen sie kämpfen konnten: Sie konnten in Abwesenheit der Eltern die Eier zerstören.
So konnte man die Ausrottung der Dinosaurier künstlich bewirken. Das ist eine Erklärung, warum die Saurier im Laufe der Zeit ausgestorben sind.
Der Mensch hat ein Riesenproblem mit diesen Drachen. Klar, in den Märchen gibt es Drachenkämpfer, aber das ist nicht zu empfehlen – das sagt sogar die Bibel: Kämpfe nicht mit dem Leviathan!
Dann sagt Gott in Kapitel 41 als Anwendung: „Siehe, eines jeden Hoffnung wird betrogen, wird man nicht schon bei seinem Anblick niedergeworfen.“
Man muss sich vorstellen, man macht eine Begegnung mit Leviathan. Nach der Bibel gab es dieses Tier also nicht nur vor der Sintflut, sondern auch nach der Sintflut.
Hiob lebte in den Jahrhunderten nach der Sintflut; sein Buch kann man auf das Ende des dritten Jahrtausends vor Christus datieren. Da gab es Saurier noch zusammen mit Menschen.
Das zeigt, dass Märchen eine Erinnerung an alte Zeiten sind, als sie noch zusammenlebten.
Ein Beispiel von Landsaurier, ein Beispiel von Wassersaurier. In Jesaja wird sogar ein Flugsaurier erwähnt, ein fliegendes Reptil. Alles ist da in der Bibel.
Jetzt sagt Gott: „Und wer ist es, der sich vor mein Angesicht stellen dürfte? Wer hat mir zuvor gegeben, und ich werde ihm vergelten? Was unter dem ganzen Himmel ist, ist mein.“
Gott sagt zu Hiob: Schau mal, diese Tiere habe ich erschaffen. Wenn man schon vor Leviatan nicht treten kann, wie viel weniger vor mir? Was sind all diese Angriffe und Infragestellungen, die du in deinen Reden zum Ausdruck gebracht hast?
So versteht Hiob durch den Biologieunterricht Gottes.
Ich lese noch ein bisschen weiter: „Nicht schweigen will ich von seinen Gliedern und von seiner Kraftfülle und von der Schönheit seines Baues. Wer deckt die Oberfläche seines Gewandes auf, in sein Doppelgebiss? Wer dringt da hinein? Wer öffnete die Pforte seines Angesichts? Rings um seine Zähne ist Schrecken, ein Stolz sind seine starken Schilde. Einen starken Schuppen, ja? Jeder einzelne verschlossen mit festem Siegel, einer fügt sich an den anderen, und keine Luft dringt dazwischen. Stück an Stück hängen sie fest zusammen, greifen ineinander und trennen sich nicht.
Sein Niesen strahlt Licht aus, und seine Augen sind wie die Wimpern der Morgenröte. Aus seinem Rachen gehen Fackeln, sprühen feurige Funken hervor. Aus seinen Nüstern fährt Rauch wie aus einem siedenden Topf und aus brennenden Binsen.
Sein Hauch entzündet Kohlen, und eine Flamme fährt aus seinem Rachen. In seinem Hals wohnt Stärke, und die Angst hüpft vor ihm her.
Die Wampen seines Fleisches schließen sich an, sind ihm fest angegossen, unbeweglich. Sein Herz ist hart wie Stein und hart wie ein unterer Mühlstein.
Vor seinem Erheben fürchten sich Starke, vor Verzagtheit geraten sie außer sich.
Trifft man ihn mit dem Schwert, hält es nicht stand, noch Speer, noch Wurfspieß, noch Harpune. Das Eisen achtet er für Stroh, das Kupfer für faules Holz.
Der Pfeil jagt ihn nicht in die Flucht, Schleudersteine verwandeln sich ihm in Stoppeln. Wie Stoppeln gilt ihm die Keule, und er lacht über das Sausen des Wurfspießes.
Unter ihm sind scharfe Tonscherben – das sind seine Krallen – einem Dreschschlitten. Einen Dreschschlitten breitet er hin auf den Schlamm, er lässt die Tiefe sieden wie einen Topf, macht das Meer wie einen Salbenkessel.
Hinter ihm leuchtet der Pfad, man könnte die Tiefe für graues Haar halten. Auf der Erde ist ihm keiner gleich, ihm, der geschaffen ist ohne Furcht.
Alles Hohe besieht er sich, er ist König über alle wilden Tiere.“
Ein unglaubliches Tier als letzte Beschreibung in Gottes Rede aus dem Sturm.
Interessant ist, dass man ausgerechnet im Negev, östlich vom Land Utz, das Fossil eines Thylosaurus entdeckt hat. Das ist diese Art, die ich hier abgebildet habe.
Ich sage nicht, dass es der Thylosaurus ist, denn man entdeckt immer noch größere und eindrücklichere Exemplare, aber in dieser Art, damit man sich etwas vorstellen kann.
Hier kommt dazu, dass Leviathan Feuer speien kann. Das kann man natürlich nicht aufgrund von Fossilien nachvollziehen, weil man die Weichteile und alle Details nicht hat.
Wir kennen im Tierreich, dass Tiere sich mit Feuer verteidigen können. Der Bombardierkäfer ist ein fantastisches Beispiel.
Er kann hinten raus eine Explosion mit Feuer und Rauch ausstoßen und so seine Feinde vertreiben.
Es sind zwei Reservoirs in seinem Körper eingebaut, mit Stoffen, die für ihn nicht gefährlich sind. Wenn diese zwei Stoffe aus den Tanks herauskommen und in einem Kanal miteinander gemischt werden, entsteht ein explosives Gemisch.
Natürlich darf das nicht zu schnell explodieren, sonst gäbe es keine Bombardierkäfer mehr. Es gibt eine Zündungsverzögerung, sodass er das Gemisch hinten ausstoßen kann und die Explosion gleich danach folgt.
Was sollen uns die Evolutionisten erklären, wie das nur Zufall sein kann? Es ist auf Schritt und Tritt völlig unmöglich.
Man muss den Verstand abgeben, wenn man Evolutionist werden will oder sich jahrelang einer Hirnwäsche unterzieht. Am Schluss kann man alles glauben – es ist eine Hirnwäsche.
Von der Grundschule an wird gesagt: „Das ist so gegangen, der Stärkere überwindet den Schwächeren, es hat Schreibfehler gegeben, aber auch etwas Gutes.“ Es ist eine Hirnwäsche.
Hier haben wir einen Hinweis, dass im Reich der Dinosaurier das Phänomen der Feuerproduktion auch bestanden hat.
Leviathan wird hier als Krönung der Geschöpfe dargestellt, die das menschliche Vorstellungsvermögen übersteigen.
Dann kommt Hiob zur Buße.
Gleich dann, Kapitel 42, Hiob antwortet, Vers 6: „Darum verabscheue ich mich und bereue in Staub und Asche.“
Biologieunterricht führt den Schüler zur Umkehr und zum Bereuen der Sünde.
Schon Elihu hatte gesagt in 36,22: „Wer ist ein Lehrer wie er?“
Da können sich alle Lehrer etwas als Vorbild nehmen, Biologie so zu unterrichten, dass die Schüler zur Buße kommen.
Man kann das Evangelium mit der Natur erzählen, und das wird uns so wunderbar in Hiob vorgestellt.
Hiobs Umkehr nach dem Biologieunterricht Gottes
Gleich im Anschluss, Kapitel 42, antwortet Hiob und sagt in Vers 6: „Darum verabscheue ich mich und bereue in Staub und Asche.“
Der Biologieunterricht führt die Schüler zur Umkehr und zum Bereuen der Sünde. Schon Elihu hatte in Kapitel 36, Vers 22 gesagt: „Wer ist ein Lehrer wie er?“
Daran können sich also alle Lehrer ein Beispiel nehmen und Biologie so unterrichten, dass die Schüler danach zur Buße kommen. Man kann das Evangelium durch die Natur verkünden, und das wird uns auf wunderbare Weise in Hiob dargestellt.