Wir lesen zunächst einige Verse aus 1. Mose 1. Anschließend gehen wir bis zum Ende des Kapitels weiter, in dem die Schöpfung an den sechs Tagen und das Ruhen Gottes am siebten Tag beschrieben wird.
Ich lese aus 1. Mose 1, Vers 1: Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde.
Und die Erde war wüst und leer, und Finsternis war über der Tiefe. Der Geist Gottes schwebte über den Wassern. Gott sprach: Es werde Licht, und es wurde Licht.
Gott sah, dass das Licht gut war, und schied das Licht von der Finsternis. Er nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Es wurde Abend und es wurde Morgen – erster Tag.
Gott sprach: Es werde eine Ausdehnung inmitten der Wasser, die die Wasser voneinander scheidet. Gott machte die Ausdehnung und schied die Wasser unterhalb der Ausdehnung von den Wassern oberhalb der Ausdehnung. Es wurde so.
Gott nannte die Ausdehnung Himmel. Es wurde Abend und es wurde Morgen – zweiter Tag.
Gott sprach: Die Wasser unterhalb des Himmels sollen sich an einem Ort sammeln, damit das Trockene sichtbar werde. Es wurde so.
Gott nannte das Trockene Erde, und die Sammlung der Wasser nannte er Meere. Gott sah, dass es gut war.
Gott sprach: Die Erde lasse Gras hervorsprossen, Kraut, das Samen hervorbringt, und Fruchtbäume, die Frucht tragen nach ihrer Art, in der ihr Same ist auf der Erde. Es wurde so.
Die Erde brachte Gras hervor, Kraut, das Samen hervorbringt nach seiner Art, und Bäume, die Frucht tragen, in der ihr Same ist nach ihrer Art. Gott sah, dass es gut war.
Es wurde Abend und es wurde Morgen – dritter Tag.
Zunächst einmal bis hierhin.
Wir haben hier eine Beschreibung, so wie es am Anfang war. Manche Leute sagen, das sei ein Gedicht und deshalb nicht wörtlich zu nehmen. Sie behaupten, die Schöpfung sei nur übertragen und sinnbildlich zu verstehen.
Wenn jemand sagt, das sei Poesie, dann ist für mich klar, dass er kein Hebräisch kann. Die hebräische Sprache in 1. Mose 1 ist keine Poesie, das merkt man. Es ist normale Sprache.
Gott erzählt uns hier durch Mose, wie die Welt entstanden ist – nicht bildlich, nicht poetisch, sondern so, wie es geschehen ist.
Aber es ist so: Wenn Gott etwas tut, dann hat das immer eine tiefere Bedeutung. Man könnte sich zum Beispiel fragen, warum Gott in sechs Tagen erschaffen hat und nicht in einem einzigen Moment. In seiner Allmacht hätte er alles sofort schaffen können, aber er hat es in mehreren Tagen getan. Warum?
Ein wichtiges Prinzip können wir in der Bibel finden. Es steht in Jesaja 46. Dort sagt Gott in Jesaja 46,10: „Ich bin der, der von Anfang an das Ende verkündet und von allem, was noch nicht geschehen ist. Ich spreche: Mein Ratschluss soll zustande kommen, und alles, was mir gefällt, werde ich tun.“
Gott verkündet also von Anfang an das Zukünftige, und zwar bis zum Ende. Hier sehen wir, wie Gott von Anfang an spricht. Die Bibel beginnt mit „Im Anfang“ (Bereschit). Auch hier steht „von Anfang an“. Das bedeutet, dass Gott in dem, was er tut, etwas ausdrückt. Darin steckt eine Botschaft.
Eine allererste Botschaft können wir so formulieren: Es ist die Botschaft der Schöpfung. Ein Psalm drückt das sehr eindrücklich aus. In Psalm 19,2 heißt es: „Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes, und die Ausdehnung verkündet das Werk seiner Hände. Ein Tag berichtet es dem andern, und eine Nacht meldet der andern die Kunde. Keine Rede und keine Worte, doch wird ihre Stimme gehört.“
Die ganze Schöpfung erzählt also und spricht über Gott und darüber, wer Gott ist. Gott hat durch die Schöpfung mit uns mitteilen wollen, wer er ist. Seine Herrlichkeit können wir in der Natur erkennen.
In diesem Zusammenhang möchte ich noch auf eine kleine Besonderheit hinweisen, und zwar in Kapitel 2. Wenn wir dort kurz nachschlagen, sehen wir, dass am siebten Tag, in Vers 1, folgendes steht: „So wurden vollendet der Himmel und die Erde und all ihr Heer.“ Damit ist alles gemeint, also auch das Heer der Sterne.
Gott hatte am siebten Tag sein Werk vollendet, das er gemacht hatte. Er ruhte am siebten Tag von all seinem Werk, das er geschaffen hatte. Außerdem segnete Gott den siebten Tag und heiligte ihn, denn an ihm ruhte er von all seinem Werk, das er gemacht hatte.
In Vers 2 wird das Wort „Werk“ gleich zweimal verwendet: „sein Werk“ und „all sein Werk“. Das hebräische Wort für Werk hier ist „melacha“, das von der Wurzel „Laach“ stammt. Diese semitische Wurzel bedeutet in semitischen Sprachen „verkündigen“ oder „eine Botschaft weitergeben“. In dem Wort „Werk“ steckt also die Bedeutung, dass in dem, was Gott macht, eine Botschaft verkündet wird.
Welche Botschaft ist das? Die Schöpfung verkündet Gottes Herrlichkeit. Jesaja 46,10 sagt zudem, dass Gott von Anfang an auch die Zukunft verkündet. Tatsächlich finden wir in den sieben Tagen der Schöpfung, beschrieben in 1. Mose 1 bis 2, Vers 3, eine Vorschattung der sieben heilsgeschichtlichen Zeitalter – von der Schöpfung bis hin zur Neuschöpfung, wie sie in Offenbarung 21 beschrieben wird: ein neuer Himmel und eine neue Erde.
Man kann sagen, dass diese sieben Tage wie ein Inhaltsverzeichnis der Bibel sind. Die gesamte Heilsgeschichte zieht sich durch das Alte und das Neue Testament bis zum Ende. Dabei erkennen wir, dass Gottes Wege mit den Menschen und seiner Schöpfung in sieben Zeitalter eingeteilt sind.
Jedes dieser Zeitalter beginnt streng genommen mit einem Bundesschluss, den Gott mit den Menschen vollzieht: zuerst der Bund mit Adam, dann der Bund mit Noah, der Bund mit Abraham, der Bund mit Israel am Sinai, der Bund mit König David, der Bund mit König Hiskia und schließlich der neue Bund im tausendjährigen Friedensreich des Messias.
Jedes Zeitalter beginnt also mit einem Bundesschluss und einem Segen. Doch im Laufe der Zeit erweist sich der Mensch als untreu, und alles verschlechtert sich immer mehr. So endet das, was mit Segen begann, mit Fluch und Gottes Gericht.
Dieses Muster zieht sich konsequent durch die Bibel: Ein Zeitalter endet mit Fluch und Gericht, dann folgt ein neuer Bund und Segen, und das Ganze wiederholt sich. Diese Struktur wird genau in den sieben Tagen der Schöpfung vorgeschattet.
Daraus wird auch klar, dass der Sabbat, der siebte Tag, der Tag der Ruhe, dem tausendjährigen Friedensreich entspricht. Dann wird diese Schöpfung zur Ruhe gebracht, und Jesus Christus wird als Friedensfürst in Vollkommenheit über die ganze Welt regieren.
So verkündet Gott von Anfang an das Ende.
Aber es gibt noch mehr in diesem Schöpfungsbericht. Eben auch die ganze Entwicklung von einem Menschen, der sich bekehrt und eine neue Schöpfung wird, wird hier über Etappen bis zur Vollendung in der himmlischen Herrlichkeit vorgeschattet.
Dazu können wir 2. Korinther 5,17 aufschlagen. Dort wird von einem Menschen gesagt, der sich bekehrt, seine Schuld Gott bekennt, bereut und an das Erlösungswerk des Herrn Jesus glaubt. Er nimmt den Herrn Jesus als Retter in seinem Herzen auf. Es heißt: „Daher, wenn jemand in Christus ist, ist er eine neue Schöpfung. Das Alte ist vergangen, siehe, alles ist neu geworden.“ So lautet nach dem Mehrheitstext, also der Mehrheit der Handschriften, der Wortlaut.
Wir sehen also: Wenn der Mensch sich bekehrt, ist er eine neue Schöpfung. Diese neue Schöpfung wird durch die Schöpfung in 1. Mose 1 vorgeschattet, also vorabgebildet.
Um zu zeigen, dass das nicht einfach Phantasie ist, sondern dass die Bibel selbst das lehrt, schlagen wir 2. Korinther 4 auf, also ein Kapitel vorher.
Wenn auch unser Evangelium verdeckt ist, so ist es bei denen verdeckt, die verloren gehen. Bei denen hat der Gott dieser Welt den Sinn der Ungläubigen verblendet, damit ihnen nicht der Lichtglanz des Evangeliums ausstrahle, der Herrlichkeit Christi, der das Bild Gottes ist (2. Korinther 4,3-4).
Denn wir predigen nicht uns selbst, sondern Jesus Christus als Herrn. Uns selbst aber sehen wir als eure Knechte um Jesu willen. Jetzt aufgepasst: Der Gott, der sprach: „Aus Finsternis leuchte Licht“, ist es, der in unsere Herzen geleuchtet hat zum Lichtglanz der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi (2. Korinther 4,5-6).
Hier macht der Apostel Paulus in Vers 6 einen Bezug zwischen der Bekehrung und dem ersten Schöpfungstag. In 1. Mose 1,2 wird die Erde beschrieben als „tohu wa bohu“, was „Wüstheit und Leere“ bedeutet, so wörtlich. Es sind zwei Hauptwörter, und „Finsternis war da über der Tiefe“. In der Elberfelder Bibel gibt es eine Fußnote zur „Tiefe“: Das hebräische Wort „tehom“ bedeutet eigentlich eine tiefe, rauschende Wassermenge. Es ist also ein aufgewühlter Urozean, der damit gemeint ist.
Dann sagt Gott: „Es werde Licht!“ Nun sagt Paulus, dass die ungläubigen Menschen von Satan in der Finsternis gehalten werden. Ihre Gedanken werden verdunkelt, und Satan wird hier „der Gott dieser Welt“ genannt. Er möchte verhindern, dass der Lichtglanz des Evangeliums in die Herzen ausstrahlt.
Doch Paulus sagt triumphierend in Vers 6: Der Gott, der sprach „Es werde Licht“ in 1. Mose 1, ist derselbe, der in unsere Herzen geleuchtet hat. Er hat uns erleuchtet zum Lichtglanz der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi.
Hier wird klar gesagt: Die Finsternis der Erde in 1. Mose 1,2 ist ein Bild davon, wie wir alle vor der Bekehrung waren. In unserem Herzen war es dunkel, und wir hatten keine Beziehung und keine Gemeinschaft mit Gott. Dann kam der Moment, in dem das Evangelium, das Licht des Evangeliums, in unser Herz hineingeleuchtet hat.
Gott hat den ersten Schöpfungstag bei der Bekehrung nochmals vollzogen – individuell in einem Menschen. Die Finsternis in Vers 2 ist ein Bild für die Finsternis Satans.
Die Erde wird beschrieben als wüst und leer. „Tohu“ heißt eben Wüstheit und beschreibt den schrecklichen Zustand des Herzens eines Menschen ohne Gott – als wüst, als chaotisch. „Leere“ bedeutet ohne Inhalt, ohne Lebenssinn. All das wird hier vorausgebildet.
Weiter wird die Tiefe beschrieben, diese aufgewühlte Ozeantiefe, die von der Unruhe des Herzens spricht. Augustinus hat einmal gesagt – er hat manches Falsche gesagt, aber das war ein besonders schöner Satz: „Das Herz ist unruhig, bis es ruht in dir, o Herr!“ In seinem Buch „Bekenntnisse“ beschreibt er seine persönliche Bekehrung um circa 400 nach Christus. Er erlebte, wie er ein furchtbares Leben in der Sünde führte. Seine Mutter Monika betete viele Jahre lang besorgt und unermüdlich für ihren Sohn, bis ein Durchbruch stattfand. Da kam das unruhige Herz zur Ruhe.
Die Ozeantiefe drückt also diese Unruhe aus. Dann wird beschrieben, wie der Geist Gottes über den Wassern schwebte. Der Geist Gottes wirkt. Ab diesem Punkt wird alles wunderbar. Zuerst kommt das Licht hinein, und in Etappen schafft Gott immer mehr und höhere Ordnung. Das zeigt die Entwicklung von der Bekehrung bis zur Vollendung im Himmel.
Jetzt stellt sich die Frage, wie die Schöpfung, die doch Gottes gute Schöpfung war, ein Bild von unserem Zustand in der Sünde unter der Herrschaft Satans sein kann.
Dabei ist entscheidend, wie man 1. Mose 1,2 übersetzt. Die meisten Übersetzungen geben wieder: „Und die Erde war wüst und leer.“ Das hebräische Wort „haida“ kann jedoch sowohl „werden“, „sein“ als auch „werden“ bedeuten. Deshalb ist auch die Übersetzung „Und die Erde wurde wüst und leer“ möglich und gerechtfertigt.
Ein Beispiel dafür findet sich in Jesaja 64,9. Dort heißt es: „Deine heiligen Städte sind eine Wüste geworden“ und „Zion ist eine Wüste geworden“. Das Wort „haitha“ wird hier genauso verwendet wie in 1. Mose 1,2. Das zeigt, dass Zion nicht immer eine Wüste war, sondern durch das Gericht, das über die Stadt kam, zur Wüste wurde.
Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie 1. Mose 1,2 richtig zu verstehen ist. Grundsätzlich sind beide Übersetzungen möglich. Einen Schlüssel dazu liefert 1. Johannes 3,8: „Wer die Sünde tut, ist aus dem Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang an.“ Das hebräische Wort für „von Anfang an“ ist „mereschit“. Die Bibel beginnt mit dem ersten Schöpfungstag: „Mereschit, am Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde.“ Danach „wurde die Erde wüst und leer“.
Das bedeutet, dass der Teufel von Anfang an gefallen ist. Sein Fall kann somit zeitlich vor 1. Mose 3 angesetzt werden, wo der Satan bereits die ersten Menschen verführt. Daraus folgt, dass der Fall Satans vor 1. Mose 3 stattgefunden haben muss.
Auf meiner Homepage roscheliebig.ch gibt es eine FAQ-Seite, auf der ausführlich argumentiert wird, wann Satan gefallen ist. Dort wird die These vertreten, dass Satan bereits in 1. Mose 1,2 gefallen ist. Er war ein Engelfürst, vollkommen erschaffen, und als Gott die Erde schuf, jubelten die Engel laut Job 38,7. Doch einer wollte sein wie Gott, wie Jesaja 14,12 beschreibt. Daraufhin wurde er zur Erde gestürzt.
Mit seinem Sturz wurde die Erde, die in 1. Mose 1,1 von Gott vollkommen geschaffen wurde, zu „tohu wa bohu“ – wüst und leer. Es kam eine Finsternis, und die Wasser bedeckten alles wie bei einer Sintflut. Der Fall Satans löste eine „Sintflut“ aus, die die ganze Erde in diesem Urozean in eine Verwüstung verwandelte. So wurde die Erde leer und wüst.
Jetzt aber Wichtiges für unser Thema ist Folgendendes: Vers 1 aus dem Anfang von 1. Mose. Dort heißt es: „Im Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde.“ Danach wird die vollkommene Erschaffung beschrieben, gefolgt von dem Sturz.
Und so ist es auch mit den Menschen. Schlagen wir dazu Prediger 7,29 auf. Dort wird gesagt: „Allein siehe, dies habe ich gefunden, dass Gott den Menschen aufrichtig geschaffen hat.“ Man kann auch übersetzen: „gerade“.
Gott hat also den Menschen vollkommen geschaffen, nicht mit einem Virus darin, damit er einmal ein Sünder wird, sondern vollkommen. Warum konnte der Mensch aber ein Sünder werden? Weil Gott den Menschen nicht als Marionette geschaffen hat, sondern mit einem freien Willen, also als richtige Person. Das ist etwas, was künstliche Intelligenz niemals werden kann.
Künstliche Intelligenz ist keine Person und wird auch niemals eine Person werden. Sie bleibt immer künstlich. Sie besitzt keine wirkliche Intelligenz, sondern nur künstliche Intelligenz. Aber Gott hat Personen erschaffen. In der Fähigkeit der Person liegt die Willensfreiheit, sodass Adam an einem bestimmten Punkt Nein sagen konnte.
Genauso ist es mit dem Engelfürsten aus Hesekiel 28. Dort wird er genannt: ein schirmender Cherub, vollkommen erschaffen. Doch er sagte in einem bestimmten Moment Nein und wurde dann zum Satan.
In dieser Willensfreiheit liegt also die Ursache, dass der Mensch zu Fall kam. In 1. Mose 1 wird zuerst die vollkommene Schöpfung beschrieben, dann der Sturz, und danach Wüstheit und Lehre. So sind die Menschen geworden.
Manchmal sieht man das sogar in den Gesichtern der Menschen, manchmal sogar in ihren Augen – wirklich auf ganz schreckliche Weise. Man sieht diese Unruhe, diesen aufgewühlten Urozean und die Finsternis.
Aber der Geist Gottes schwebt über dem Wasser. Warum? Damals war es so, dass der Geist Gottes verhinderte, dass die Verwüstung noch weiter fortschreitet. Es ist ganz interessant: Das Wort „schwebte“ – im Hebräischen „merachephet“ – wird auch in 5. Mose 32 für einen Adler verwendet, der schützend über dem Nest seiner Jungen schwebt, so flattert.
So war der Geist Gottes da über dem rauschenden Urozean und verhinderte weitere Verwüstung. Das Schweben wird also auch für einen Vogel gebraucht. Das Symbol des Heiligen Geistes ist ja in Matthäus 3 eine Taube. Nicht, dass der Heilige Geist eine Taube ist, aber er kam auf den Herrn Jesus wie eine Taube.
Diese Parallele – der Geist Gottes schwebt – ist also sehr passend. So sagt Jesus in Johannes 16,8, dass der Heilige Geist an Pfingsten kommen wird und die Welt von der Sünde überführen wird.
Können wir das kurz aufschlagen? Johannes 16, Vers 8: Hier sehen wir, dass bevor ein Mensch sich bekehren kann, das Werk des Heiligen Geistes notwendig ist. Jesus spricht im Zusammenhang über den Heiligen Geist und sagt: „Und wenn er gekommen ist, wird er die Welt überführen von Sünden und von Gerechtigkeit und von Gericht.“ Von Sünden, weil sie nicht an ihn glauben, und so weiter.
Der Heilige Geist muss also Menschen innerlich überführen. Dann wird möglich, was in Vers 3 gesagt wird: „Und Gott sprach: Es werde Licht.“ Hier sehen wir eine Parallele, die Paulus in 2. Korinther 4, Vers 6 erklärt: „Der Gott, der damals bei der Schöpfung Licht aus der Finsternis leuchten ließ, der ist es, der in unsere Herzen geleuchtet hat.“
Doch woher kam dieses Licht? Das Sonnenlicht erscheint ja erst am vierten Schöpfungstag. Gott sagt von sich selbst, dass er Licht ist. In 1. Johannes 1, Vers 5 heißt es: „Gott ist Licht.“ Dabei ist wichtig zu verstehen, dass nicht gesagt wird: „Gott ist das Licht.“ Das wäre eher Hinduismus, wo man sagt, das Licht hier oben sei Gott. Gott ist nicht dieses Licht, auch nicht das Sonnenlicht, aber Gott ist Licht, das heißt, Gottes Wesen ist Licht.
Weiter heißt es in Daniel 2, dass bei Gott das Licht wohnt. So war es das Licht aus der Gegenwart Gottes, das in die Finsternis hineinschien. Nun stellt sich die Frage: Was war das für ein Licht, das vor den Toren von Damaskus leuchtete, als Saulus zu Boden fiel? Es war dasselbe Licht aus der Gegenwart Gottes. Die Geschichte von Saulus wird in Apostelgeschichte 9, 22 und 26 beschrieben. Es lohnt sich, die Parallelen zu verfolgen, wie das Licht in diesen Kapiteln beschrieben wird. Die Beschreibung wird immer intensiver. Schließlich in Kapitel 26 wird gesagt, dass es das Licht der Sonne um Mittag war, aber dieses Licht überstrahlte das Sonnenlicht um Mittag – ein großes, strahlendes Licht.
Diese Beschreibung ist symbolisch. Jedes Mal, wenn wir unsere Bekehrung erzählen oder darüber nachdenken, sollte das Wunder der Bekehrung für uns immer größer werden. Das Licht der Sonne vor Damaskus war besonders hell, da Damaskus viel südlicher liegt als Hunzenschwil. Das Licht in diesen Regionen ist viel intensiver, was von Menschen aus der Gegend bestätigt wird.
Dieses Sonnenlicht wurde überstrahlt von dem Licht aus der Gegenwart Gottes. Die Bekehrung von Saulus soll ein Beispiel für jede echte Bekehrung sein. Nicht, dass immer ein sichtbares Licht vom Himmel kommt, aber es ist genau so, wie Paulus sagt in 2. Korinther 4, Vers 6: „Der Gott, der aus der Finsternis Licht leuchten ließ, ist es, der in unser Herz geleuchtet hat.“
Dann heißt es: „Und Gott schied das Licht von der Finsternis.“ Wie soll man sich das vorstellen? Das hebräische Wort für „scheiden“ (hivdil) kann bedeuten, materielle Dinge zu trennen, aber auch gedanklich oder begrifflich zu unterscheiden. Hier ist gemeint, dass Gott begrifflich zwischen Finsternis und Licht unterscheidet. Im nächsten Satz wird das ausdrücklich gesagt: „Gott nannte das Licht Tag (Jom) und die Finsternis Nacht (Leila).“ Gott hat also sprachlich Begriffe geschaffen, um Tag und Nacht, Licht und Finsternis zu unterscheiden.
Das ist sehr wichtig, denn Gott verkündet eine Botschaft, und alles, was er tut, hat einen tieferen Sinn. Warum macht er das so? Um uns zu zeigen, dass wir nie an den Punkt kommen sollten, wie es in Jesaja 5, Vers 20 heißt: „Wehe denen, die Licht Finsternis nennen und Finsternis Licht.“ Das ist ein großes Problem heute, auch in der linken Ideologie mit „woke“ und Gender-Themen. Dort werden ständig Begriffe zerstört und umgedeutet, oft bis ins Gegenteil.
Jesaja 5, Vers 20 sagt auch: „Wehe denen, die das Bittere süß nennen und das Süße bitter.“ Deshalb ist es wichtig, dass wir uns sprachlich Mühe geben, Eindeutigkeit zu schaffen. Wir werden immer missverstanden werden, aber wenn wir uns bemühen, zu erklären, was wir meinen, und es vielleicht anders umschreiben, entspricht das Gottes Gedanken. Er möchte Klarheit in Konzepten, Überzeugungen und Begriffen.
Dann heißt es: „Und es wurde Abend, und es wurde Morgen – erster Tag.“ Das ist ein zusammenfassender Satz für den ganzen ersten Tag. Bei uns beginnt der Tag um Mitternacht, aber in der Bibel werden die Tage immer von Abend bis Abend gezählt. Das wird auch sehr deutlich in 3. Mose 23 beschrieben, wo ein Tag von Abend bis Abend definiert wird. Der Abend beginnt mit dem Sonnenuntergang und geht bis zum nächsten Sonnenuntergang. Der helle Teil des Tages beginnt mit dem Morgen. Deshalb steht hier: „Und es wurde Abend, und es wurde Morgen – erster Tag.“ Das ist ein 24-Stunden-Tag.
Weiter in Vers 6 sagt Gott: „Eine Ausdehnung soll entstehen zwischen Wasser unten und Wasser oben.“ Diese Ausdehnung nennt Gott in Vers 8 Himmel. Was bedeutet Ausdehnung? Luther hat es mit „Feste“ übersetzt, was schade ist. Diese Übersetzung geht letztlich auf die Septuaginta zurück, die im dritten Jahrhundert vor Christus die Bibel ins Griechische übersetzte. Dort wurde das Wort „Rackia“ mit „Sterioma“ übersetzt. „Sterioma“ bedeutet so viel wie Platte.
Aus dieser Übersetzung entstand das falsche Weltbild, dass die Bibel eine feste Himmelsplatte mit Sternen darüber beschreibt, eine Art Käseglocke über der Erde. Das steht aber nicht im hebräischen Text. „Rackia“ meint etwas, das hauchdünn und weit ausgedehnt ist. Es beschreibt die Atmosphäre, die dünne Luft.
Gott ließ das Wasser unten durch Verdunstung aufsteigen und bildete Wolken, wie in Sprüche 8 beschrieben, wo es heißt, Gott habe den Wolken Festigkeit gegeben, damit sie schweben können. Wenn man an die gigantischen Wassermengen denkt, die weltweit als Wolken gebunden sind, sieht man, wie großartig der Wasserkreislauf ist.
Hier steht nicht „Und Gott sah, dass es gut war.“ Warum nicht? In der Übertragung kennen wir das: Jemand bekehrt sich, freut sich über das Licht, das in sein Herz hineingeleuchtet hat, und merkt plötzlich, dass er zwei Naturen hat – eine unten und eine oben, eine irdische und eine himmlische.
Der Apostel Paulus sagt in Römer 7, wenn er in sich hineinschaut, sieht er die Sünde in sich, die genau das Gegenteil will von dem, was er als Gläubiger eigentlich möchte. Er verzweifelt fast an diesem Konflikt: die in ihm wohnende Sünde, die sündige Natur, die wir von Adam geerbt haben und täglich als Verlangen zum Bösen spüren. Die Frage ist, ob wir ihr gehorchen oder nicht.
Wenn wir uns bekehren, bekommen wir ewiges Leben. Johannes 3, Vers 16 sagt: „Damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.“ Dieses Leben ist nicht einfach langes Leben, sondern Jesus sagt in Johannes 14, Vers 6: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.“ Er ist das Leben. Paulus sagt in Galater 2, Vers 20: „Ich bin mit Christus gekreuzigt; nicht mehr lebe ich, sondern Christus lebt in mir.“ Dieses ewige Leben ist die neue Natur in uns und macht die Wiedergeburt aus. Wiedergeboren zu werden bedeutet, dass Gott uns seinen Sohn als ewiges Leben gibt, das in uns lebt und nur das Gute will.
Jetzt haben wir den Konflikt Wasser oben, Wasser unten. Für viele, die sich bekehren, ist das eine Enttäuschung. Plötzlich entdecken sie, wie Paulus das nach seiner Bekehrung in Römer 7 beschreibt: „Ich elender Mensch, wer will mich retten von diesem Leib des Todes?“ Deshalb steht hier „Licht“ – und Gott sah, dass es gut war. Die Lösung kommt erst am dritten Tag.
Am dritten Tag lässt Gott das Trockene aus dem Wasser erscheinen. Die Erde war ja bedeckt von einem Urozean. Nun kommt das Festland hervor, genannt in Vers 10 „das Trockene“ (Jabascha). Im modernen Hebräisch wird dieses Wort immer noch für Kontinente benutzt. Es ist also das Festland, der normale Ausdruck für Kontinente.
Gott ließ einen Superkontinent entstehen, nicht fünf Kontinente. Diese entstanden erst nach der Sintflut durch das Auseinanderbrechen des Superkontinents. Dann, in einer weiteren Phase, lässt Gott Gras sprossen (Vers 11). Wir sehen drei Phasen: Gras, dann Kraut und schließlich Fruchtbäume. Die Frucht tragen nach ihrer Art.
Das ist interessant: Am dritten Tag kommt das Festland aus dem Wasser hervor. Das ist wie bei der Taufe, bei der der Täufling aus dem Wasser hervorkommt. Was symbolisiert das? Die Auferstehung. Das Untertauchen nach Römer 6 drückt aus: „Ich bin mit Christus gestorben.“ Das ist das Wassergrab. Dann hervorkommen bedeutet: „Ich bin mit Christus auferstanden.“ Der dritte Tag ist in der Bibel der Tag der Auferstehung Jesu Christi.
Am dritten Tag kommt das Festland hervor, und es wird fruchtbar mit Gras, Kraut und Bäumen, die Frucht tragen. Der Erlöste, der den Weg treu mit dem Herrn geht, wird in Psalm 1 als ein Baum beschrieben, der zu seiner Zeit Frucht trägt. So haben wir hier das Symbol der Erde, die Frucht bringt: Gras, Kraut und dann Fruchtbäume. Es drückt aus, wie der Gläubige sich bewusst wird, dass er mit Christus gestorben ist und nicht mehr der sündigen Natur gehorchen muss.
Das erklärt Römer 6: Wir können uns jeden Tag dagegen entscheiden und mit der Kraft des neuen Lebens vorangehen und Frucht bringen. In Galater 5, Vers 22 lesen wir: „Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Gütigkeit, Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit.“ Auch in Römer 7, Vers 4 wird gesagt, dass wir für Gott Frucht bringen.
Das ist die Entdeckung nach Römer 7, wo Paulus verzweifelt über sich selbst ist – Wasser unten, Wasser oben. Die Erkenntnis in Römer 8 ist, dass durch die Auferstehung Jesu alles so geworden ist, dass wir für Gott Frucht bringen können im Bewusstsein: „Nicht mehr lebe ich, sondern Christus lebt in mir.“ Wenn wir ihm die Leitung, Autorität und Herrschaft übergeben, dem Auferstandenen.
Dann kommt der vierte Tag in Vers 14: „Und Gott sprach: Es werden Lichter an der Ausdehnung des Himmels, um den Tag von der Nacht zu scheiden; sie seien zu Zeichen und zur Bestimmung von Zeiten und Tagen und Jahren. Sie seien Lichter an der Ausdehnung des Himmels, um auf die Erde zu leuchten.“ Und es wurde so.
Gott machte die zwei großen Lichter: das große Licht zur Beherrschung des Tages und das kleine Licht zur Beherrschung der Nacht und die Sterne. Er setzte sie an die Ausdehnung des Himmels, damit sie auf die Erde leuchten, am Tag und in der Nacht herrschen und das Licht von der Finsternis scheiden. Gott sah, dass es gut war, und es wurde Abend, und es wurde Morgen – vierter Tag.
Jetzt wird das Licht, das an den ersten drei Tagen geschah, durch die Sonne ersetzt. Die Sonne ist hier ein Bild für den Herrn Jesus, der in Jesaja 9 als großes Licht bezeichnet wird: „Das Volk, das in der Finsternis wandelt, hat ein großes Licht gesehen. Die, die im Todesschatten wohnen, haben Licht erfahren.“
Dieses große Licht, der Messias, wird hier durch die Sonne dargestellt. Es löst das Licht vom ersten Schöpfungstag ab. Das ist eine wichtige Lektion, nicht nur für Israel. Israel war ein Volk in Ägypten, wo die Sonne als höchster Gott verehrt wurde. Die Israeliten lebten lange in dieser Kultur und passten sich ihr an, wie Hesekiel 20 und 23 zeigen. Sie übernahmen den Götzendienst.
Ihnen musste klargemacht werden, dass die Sonne kein Gott ist. Die Sonne wäre eigentlich gar nicht nötig gewesen. Gott hätte die Welt auch ohne Sonne mit dem Licht aus seiner Gegenwart weiterführen können. Die Sonne hat den Auftrag als Himmelskörper, ist aber nur ein Diener, kein Gott. Sonnenanbetung ist daher nicht erlaubt.
Das große Licht ist auch ein Hinweis auf Jesus Christus, der in Maleachi 3 als „Sonne der Gerechtigkeit“ genannt wird. Die Sterne sind ein Bild von uns Gläubigen. Wenn wir kurz auf Philipper 2, Vers 15 schauen: „Damit ihr untadelig und lauter seid, unbescholtene Kinder Gottes inmitten eines verdrehten und verkehrten Geschlechts, unter dem ihr scheint wie Lichter in der Welt.“ Die Fußnote der Elberfelder Bibel erklärt „Lichter“ als Lichtträger, Sterne.
Wir sind mit Sternen verglichen, die in der Dunkelheit himmlisches Licht verbreiten. Das ist der nächste Schritt in der Entwicklung: Wir erkennen, dass wir mit Christus auferstanden sind und lernen, wie Frucht in unserem Leben entsteht – Liebe, Friede, Freude und so weiter. Wir sind nun auch ein Zeugnis, ein Wegweiser für andere.
In Johannes 8, Vers 12 sagt Jesus: „Ich bin das Licht der Welt.“ Die Gläubigen sind das Licht der Welt, wie die Sonne, die aufgeht in ihrer Kraft. In Matthäus 5 heißt es: „Ihr seid das Licht der Welt.“ Die Gläubigen sind wie die Sonne, die in ihrer Kraft aufgeht.
Der Mond, das kleine Licht, wird in Psalm 89 als „treuer Zeuge zwischen den Wolken“ beschrieben. Der Mond ist auch ein Bild von uns, die wir ein Zeugnis in einer dunklen Welt sein sollen. Beim Mond kommt noch hinzu, dass sein Licht wandelbar ist, bis es ganz verschwindet. Dann folgt der Neumond, danach wächst es wieder. Das drückt aus, dass wir hier auf der Erde nicht die Vollkommenheit erreichen.
Jakobus warnt in Jakobus 3, Vers 1 und 2: „Denn wir alle straucheln oft.“ Das wird durch den Mond dargestellt, dessen Licht wieder abnimmt. Glücklicherweise haben wir 1. Johannes 1, Vers 9: „Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.“ Aus dem Leermond kommt der Neumond.
Am fünften Tag erschafft Gott die Vögel, also die fliegenden Tiere, und die Tiere im Ozean. Diese werden als „Seelen“ bezeichnet, also alle lebenden Wesen, im Hebräischen „Nefesh“, was „Seelen“ oder „lebendige Wesen“ bedeutet.
Wovon spricht das? Die Vögel, die in der Ausdehnung fliegen, zeigen, dass es als Gläubiger ein Aufsteigen von der Erde zum Himmlischen gibt. In Epheser 1, Vers 3 lehrt Paulus, dass wir mit jeder geistlichen Segnung in den himmlischen Örtern gesegnet sind. In Kolosser 3, Vers 1 sagt Paulus, wir sollen nicht auf das Irdische sehen, sondern auf das, was droben ist, wo Christus ist. Diese himmlische Gesinnung und das Ausrichten auf die himmlische Herrlichkeit des Herrn sind eine weitere Etappe in der Entwicklung.
Die Tiere im Ozean und die großen Wasser sind in der Bibel auch ein Bild von Prüfung. In Jesaja 43 heißt es: „Wenn du durchs Wasser gehst, bin ich bei dir.“ In Vers 21 lesen wir von jedem lebendigen Wesen („Nefesh“). Durch die Not, die wir erleben, werden Gefühle für den Herrn Jesus geweckt. Das ist eine weitere Etappe.
Am sechsten Tag heißt es in Vers 24: „Und Gott sprach: Die Erde bringe lebendige Wesen nach ihrer Art hervor, Vieh und Gewürm und Tiere der Erde nach ihrer Art.“ Und es wurde so.
In Vers 26 heißt es: „Und Gott sprach: Lasst uns Menschen machen in unserem Bild, nach unserem Gleichnis.“ Damit haben wir die sechste Etappe erreicht, die in Epheser 4 beschrieben wird.
Wir schlagen Epheser 4, Vers 13 auf. Dort geht es darum, dass wir belehrt werden müssen durch den Dienst der Evangelisten, Hirten und Lehrer auf der Grundlage der Apostel und Propheten, und zwar zur Vollendung der Heiligen (Vers 12). Dann heißt es in Vers 13: „Bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zu dem erwachsenen Mann, zu dem Maß des vollen Wuchses der Fülle Christi. Damit wir nicht mehr Unmündige seien, hin und her geworfen und umhergetrieben von jedem Wind der Lehre, die durch die Betrügerei der Menschen kommt, durch ihre Verschlagenheit zu listig ersonnenem Irrtum, sondern die Wahrheit festhalten in Liebe.“
Wir sollen also im Glauben wachsen bis zum erwachsenen Mann. Mit der Erschaffung des Menschen am sechsten Tag hat Gott keine Babys erschaffen, sondern Adam und Eva als Erwachsene. Das ist der sechste Punkt des Reifwerdens, des Erwachsenwerdens.
Danach, wie wir schon gelesen haben, kommt in Kapitel 2 der siebte Tag, der Sabbat. Zum Schluss schlagen wir Hebräer 4 auf. Dort wird über die Zukunft gesprochen und was die Erlösten noch zu erwarten haben.
Hebräer 4, Vers 9: „Also bleibt eine Sabbatruhe dem Volk Gottes übrig. Denn wer in seine Gottesruhe eingegangen ist, der ist auch selbst zur Ruhe gelangt von seinen Werken, wie Gott von seinen eigenen. Lasst uns nun Fleiß anwenden, in jene Ruhe einzugehen, damit nicht jemand nach demselben Beispiel des Ungehorsams falle.“
Das ist eine ermutigende Aussage: Es bleibt noch eine Sabbatruhe. Wir haben die Verheißung, dass wir nach all den Kämpfen und Prüfungen des Lebens in die himmlische Ruhe eingehen dürfen. Das ist keine Passivität und Langeweile, keine Angst. Diese Sabbatruhe Gottes bedeutet: Keine Prüfungen mehr und keine Traurigkeit. Gott wird alle Tränen von unseren Augen abwischen.
Diese Sabbatruhe wartet auf uns, und der Herr wird uns zur Vollendung bringen. Es ist eine Entwicklung: erster, zweiter, dritter, vierter, fünfter, sechster Tag bis zum erwachsenen Alter, zur Reife im Glauben und dann zur himmlischen Herrlichkeit.
Wenn ich noch ausnahmsweise hinzufügen darf: Offenbarung 15 beschreibt eine Szene im Himmel, sehr speziell. Dort geht es um Märtyrer, die durch die schlimmsten Prüfungen des Lebens gegangen sind und am Ende ermordet wurden.
In Offenbarung 15, Vers 2 heißt es: „Und ich sah etwas wie ein gläsernes Meer, dieses riesige Waschbecken, wie beim Salomonstempel genannt das Meer mit Feuer gewischt, und sah die Überwinder über das Tier und über sein Bild und über die Zahl seines Namens an dem gläsernen Meer stehen. Sie hatten Harfen Gottes und sangen das Lied Moses, des Knechtes Gottes, und das Lied des Lammes.“
Johannes verstand sofort, was das bedeutet. Als er im Himmel in der Vision diese Sänger im inneren Vorhof des Tempels beim Waschbecken sah – dort in Jerusalem sangen die professionellen Musiker aus dem Stamm Levi die Lieder und begleiteten sie mit Harfen – sah er die Harfen Gottes und hörte das Lied Moses und das Lied des Lammes.
Das Lied des Lammes ist das Lied aus 2. Mose 15, das die Israeliten nach dem Passahlamm in Ägypten sangen, als sie auszogen und durch das Rote Meer gingen. Das Lied Moses ist aus 5. Mose 32, das Mose am Ende der Wüstenwanderung Israel lehrte.
Also ein Lied am Anfang der Wüstenwanderung, ein Bild für unser Leben voller Prüfungen, und das Lied am Ende. In 5. Mose 32 heißt es: „Der Fels, vollkommen ist sein Tun, denn alle seine Wege sind recht, ein Gott der Treue und ohne Trug, gerecht und gerade ist er.“
Das wurde immer am Sabbat im Tempel gesungen. Als Johannes das im Himmel sah, wusste er: Es gibt einen Sabbat im Himmel. Hebräer 4 spricht von einer Sabbatruhe im Himmel, die noch bevorsteht.
Nochmal zur Verdeutlichung: Sprüche 4, Vers 18 beschreibt den Weg des Gläubigen wie den Weg der Sonnenbahn: „Aber der Pfad der Gerechten ist wie das glänzende Morgenlicht, das die Sonne, die aufgeht, stets heller leuchten lässt bis zur Tageshöhe.“ Also bis zum Mittag wird das Licht immer stärker.
So soll die Entwicklung sein in diesen sieben Tagen, die wir gesehen haben. Das Endziel ist die himmlische Herrlichkeit.
Was die Märtyrer singen, habe ich weggelassen. Man muss sich klar sein, dass diese ermordet wurden, weil sie das Bild des Tieres nicht verehren und das neue Zahlungssystem des Antichristen mit der Zahl 666 nicht akzeptieren. Sie wurden wirtschaftlich ruiniert und getötet.
Dann singen sie nicht: „Wie schrecklich war unser Leben.“ Nein, sie preisen den Herrn: „Groß und wunderbar sind deine Werke, Herr Gott allmächtig, gerecht und wahrhaftig sind deine Wege, o König der Nationen. Wer sollte dich nicht fürchten und deinen Namen verherrlichen? Denn du allein bist heilig, alle Nationen werden kommen und vor dir anbeten, denn deine gerechten Taten sind offenbar geworden.“
Das ist eine Zusammenfassung der Inhalte aus 2. Mose 15 und 5. Mose 32. Sie preisen den Herrn und wissen, dass es keinen Druck und keine Prüfungen mehr gibt. Sie haben Ruhe in der Gegenwart des Herrn – eine aktive Ruhe.
Es ist wie bei Menschen, die in den Ruhestand gehen und sagen: „Ich bin im aktiven Ruhestand.“ Das ist besser als Vorhänge zuziehen und nichts tun. So wird auch die Sabbatruhe ein aktiver Ruhestand für alle Ewigkeit sein.
Damit schließen wir.
Und dann kommt der vierte Tag in Vers 14: Und Gott sprach, es werden Lichter an der Ausdehnung des Himmels, um den Tag von der Nacht zu scheiden. Sie sollen zu Zeichen und zur Bestimmung von Zeiten, Tagen und Jahren dienen. Sie sollen Lichter an der Ausdehnung des Himmels sein, um auf die Erde zu leuchten. Und es geschah so.
Gott machte die zwei großen Lichter: das große Licht zur Beherrschung des Tages und das kleine Licht zur Beherrschung der Nacht sowie die Sterne. Er setzte sie an die Ausdehnung des Himmels, damit sie auf die Erde leuchten, am Tag und in der Nacht herrschen und das Licht von der Finsternis scheiden. Gott sah, dass es gut war. Es wurde Abend, und es wurde Morgen – der vierte Tag.
Jetzt wird das Licht, das am ersten, zweiten und dritten Tag geschaffen wurde, durch die Sonne ersetzt. Die Sonne ist hier ein Bild für den Herrn Jesus, der in Jesaja 9 als „großes Licht“ bezeichnet wird: „Das Volk, das in der Finsternis wandelt, hat ein großes Licht gesehen. Die, die im Todesschatten wohnen, hat Licht erleuchtet.“ Dieses große Licht, der Messias, wird hier durch die Sonne dargestellt.
Das löst das Licht vom ersten Schöpfungstag ab. Diese Darstellung ist eine wichtige Lektion, nicht nur für Israel. Denken wir daran: Israel war am Anfang ein Volk in Ägypten. Was war das Wichtigste in Ägypten? Die Sonne. Sie wurde als Gott, als höchster Gott verehrt. Die Israeliten lebten lange Zeit in dieser Kultur und passten sich ihr sogar an. Das wird in Hesekiel 20 und Hesekiel 23 beschrieben. Sie übernahmen diesen Götzendienst.
Ihnen musste klar gemacht werden: Die Sonne ist kein Gott. Die Sonne wäre eigentlich gar nicht nötig. Gott hätte die Welt auch ohne Sonne weiterführen können, mit dem Licht aus seiner Gegenwart. Trotzdem hat er der Sonne den Auftrag gegeben, als Himmelskörper zu dienen. Aber die Sonne ist nur ein Diener, kein Gott. Daher gibt es keine Sonnenanbetung.
Das große Licht ist auch ein Hinweis auf Jesus Christus, der in Maleachi 3 als „Sonne der Gerechtigkeit“ genannt wird.
Dann haben wir die Sterne. Die Sterne sind ein Bild für uns Gläubige. Wenn wir kurz auf Philipper 2, Vers 15 schauen: „Damit ihr untadelig und lauter seid, unbescholtene Kinder Gottes inmitten eines verdrehten und verkehrten Geschlechts, unter dem ihr scheint wie Lichter in der Welt.“ Die Fußnote bei der Elberfelder Bibel erklärt, dass „Lichter“ Lichtträger, also Sterne sind. Wir sind also mit Sternen verglichen, die in der Dunkelheit himmlisches Licht verbreiten.
Das ist der nächste Schritt in der Entwicklung: Wir erkennen, dass wir mit Christus auferstanden sind. Wir haben gelernt, wie Frucht in unserem Leben entsteht – Liebe, Friede, Freude usw. Jetzt sind wir auch ein Zeugnis, ein Wegweiser für andere.
In Jakobus 5, Vers 20 steht: „Wer einen Sünder bekehrt von seinem Irrweg, der wird seiner Seele das Leben retten.“ Ebenso heißt es in Psalm 37, Vers 6: „Er wird dein Recht hervorbringen wie das Licht und deine Gerechtigkeit wie den Mittag.“ Diejenigen, die Gott lieben, werden sein wie die Sonne, die aufgeht in ihrer Kraft.
Man kann also sagen, mit 1. Johannes 2, dass das, was wahr ist, in ihm und in uns ist. Wir sollen dem Herrn Jesus gleichen. Deshalb sagt er: „Ihr seid das Licht der Welt.“ In Johannes 8, Vers 12 sagt er: „Ich bin das Licht der Welt.“ Das Licht der Welt ist unter anderem ein Ausdruck für die Sonne.
In Matthäus 5 heißt es: „Ihr seid das Licht der Welt“, die Gläubigen, wie die Sonne, die aufgeht in ihrer Kraft.
Noch etwas: Der Mond, das kleine Licht, wird in Psalm 89 beschrieben als „Der Zeuge zwischen den Wolken, ist treu.“ Der Mond ist auch ein Bild für uns, die wir ein Zeugnis in einer dunklen Welt sein sollen.
Beim Mond kommt noch Folgendes hinzu: Sein Licht ist wandelbar, bis es sogar ganz verschwindet. Dann folgt der Neumond nach dem Leermond, und das Licht wächst wieder. Das drückt aus, dass wir hier auf der Erde nicht die Vollkommenheit erreichen.
Jakobus warnt in Jakobus 3, Vers 1 und Vers 2: „Denn wir alle straucheln oft.“ Das wird durch den Mond dargestellt, dessen Licht wieder abnimmt. Glücklicherweise haben wir 1. Johannes 1, Vers 9: „Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.“ So kommt aus dem Leermond der Neumond.
Am fünften Tag erschafft Gott die Vögel, also die Tiere, die fliegen, sowie die Tiere im Ozean. Diese werden als Seelen bezeichnet, das heißt alle lebenden Wesen. Im Hebräischen heißt das Nefesh, was Seelen oder belebte Wesen bedeutet. Die belebte Natur wird also als Nefesh, als lebendige Wesen, bezeichnet.
Wovon spricht das? Die Vögel, die in der Ausdehnung am Himmel fliegen, zeigen, dass es ein Aufsteigen als Gläubiger von der Erde zum Himmlischen gibt. In Epheser 1,3 lehrt der Apostel Paulus, dass wir mit jeder geistlichen Segnung in den himmlischen Örtern gesegnet worden sind. In Kolosser 3,1 sagt Paulus, wir sollen nicht auf das Irdische gesinnt sein, sondern auf das, was droben ist, wo Christus ist.
Diese himmlische Gesinnung und das Ausrichten auf die himmlische Herrlichkeit des Herrn sind eine weitere Etappe in der geistlichen Entwicklung.
Dann gibt es auch die Tiere im Ozean. Die großen Wasser sind in der Bibel ein Bild von Prüfung. Zum Beispiel heißt es in Jesaja 43: „Wenn du durchs Wasser gehst, bin ich bei dir.“ In Vers 21 lesen wir von jedem sich lebenden, sich regenden Wesen, Nefesh, was Seele bedeutet.
Es ist so, dass durch die Not, durch die wir hindurchgehen, auch Gefühle für den Herrn Jesus geweckt werden. So stellt dies eine weitere Etappe dar.
Aber dann kommen wir zum sechsten Tag. In Vers 24 heißt es: „Und Gott sprach: Die Erde bringe lebendige Wesen nach ihrer Art hervor, Vieh und Gewürm und Tiere der Erde nach ihrer Art.“ Und es wurde so.
Schließlich steht in Vers 26: „Und Gott sprach: Lasst uns Menschen machen in unserem Bild, nach unserem Gleichnis.“ Damit haben wir die sechste Etappe erreicht.
Diese wird in Epheser 4 beschrieben. Wir sollten dort kurz nachschlagen, insbesondere Epheser 4, Vers 13. Es geht darum, dass wir belehrt werden müssen – durch den Dienst der Evangelisten, Hirten und Lehrer, auf der Grundlage der Apostel und Propheten. Dies geschieht zur Vollendung der Heiligen (Vers 12).
In den Versen 12 bis 13 heißt es weiter, dass wir alle hingelangen sollen zu der Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zu dem erwachsenen Mann, zum Maß des vollen Wuchses der Fülle Christi.
Damit sollen wir nicht mehr unmündig sein, hin und her geworfen und umhergetrieben von jedem Wind der Lehre, die durch die Betrügerei der Menschen kommt – durch ihre Verschlagenheit und zu listig ersonnenen Irrtum. Stattdessen sollen wir die Wahrheit festhalten in Liebe.
Das heißt, wir sollen im Glauben wachsen bis zum erwachsenen Mann. Mit der Erschaffung des Menschen am sechsten Tag hat Gott keine Babys geschaffen, sondern Adam und Eva als Erwachsene.
Man kann sagen, dass dies der sechste Punkt ist – das Erreichen des Reifwerdens, des Erwachsenwerdens.
Danach, wie wir bereits gelesen haben, folgt in Kapitel 2 der siebte Tag, der Sabbat.
Und dazu schlagen wir zum Schluss noch Hebräer 4 auf. Dort wird über die Zukunft gesprochen und darüber, was die Erlösten noch zu erwarten haben.
Hebräer 4,9: „Also bleibt eine Sabbatruhe dem Volk Gottes übrig. Denn wer in seine Gottesruhe eingegangen ist, der ist auch selbst zur Ruhe gelangt von seinen Werken, wie Gott von seinen eigenen.“
Lasst uns nun Fleiß anwenden, in jene Ruhe einzugehen, damit nicht jemand nach demselben Beispiel des Ungehorsams falle.
Diese ermutigende Aussage zeigt: Es bleibt noch eine Sabbatruhe. Wir haben die Verheißung, dass wir nach all den Kämpfen und Prüfungen des Lebens in die himmlische Ruhe eingehen dürfen.
Das bedeutet nicht Passivität oder Langeweile, keine Angst. Wie es weiter beschrieben wird, bedeutet diese Sabbatruhe Gottes: keine Prüfungen mehr und keine Traurigkeit mehr.
Gott wird alle Tränen von unseren Augen abwischen, und diese Sabbatruhe wartet auf uns. Dort wird der Herr uns zur Vollendung bringen.
Es ist eine Entwicklung: erster, zweiter, dritter, vierter, fünfter, sechster Tag bis zum erwachsenen Alter, bis zur Reife im Glauben und schließlich zur himmlischen Herrlichkeit.
Und wenn ich noch ausnahmsweise etwas hinzufügen darf: Offenbarung 15. Dort sehen wir eine sehr spezielle Szene im Himmel. Es geht um Märtyrer, also Menschen, die durch die schlimmsten Prüfungen des Lebens gegangen sind und am Ende sogar ermordet wurden.
Im himmlischen Tempel, im inneren Vorhof beim Waschbecken des Himmels, sieht man, wie sie Musik machen. Offenbarung 15, Vers 2 beschreibt es so: „Und ich sah etwas wie ein gläsernes Meer, dieses riesige Waschbecken, wie beim Salomontempel genannt das Meer, mit Feuer gewischt. Und ich sah die Überwinder über das Tier und über sein Bild und über die Zahl seines Namens am gläsernen Meer stehen. Sie hatten Harfen Gottes und sangen das Lied Moses, des Knechtes Gottes, und das Lied des Lammes.“
Johannes verstand das sofort. Als er in der Vision im Himmel diese Sänger im inneren Vorhof des Tempels sah, dort beim Waschbecken, wusste er, dass dies in Jerusalem der Ort war, an dem die professionellen Musiker aus dem Stamm Levi die Lieder sangen und mit Harfen begleiteten. Nun sah er die Harfen Gottes, und sie sangen das Lied Moses und das Lied des Lammes.
Johannes wusste sofort, was das bedeutet. Das Lied des Lammes ist das Lied aus 2. Mose 15, das die Israeliten nach dem Passalamm in Ägypten sangen, als sie durch das Rote Meer gezogen waren. Dieses Lied wird als das Lied des Lammes bezeichnet.
Das Lied Moses hingegen ist das Lied aus 5. Mose 32, das Mose am Ende der Wüstenwanderung Israel gelehrt hat. Es ist also ein Lied vom Anfang der Wüstenwanderung, ein Bild für unser Leben voller Prüfungen, und vom Ende. In 5. Mose 32 findet sich unter anderem der Vers: „Der Fels, vollkommen ist sein Tun, denn alle seine Wege sind recht; ein Gott der Treue und ohne Trug, gerecht und gerade ist er.“
Dieses Lied wurde immer am Sabbat im Tempel gesungen. Als Johannes sah, wie sie im Himmel das Lied des Lammes und das Lied Moses sangen, wusste er: Da ist Sabbat im Himmel. Hebräer 4 spricht von einer Sabbattruhe im Himmel, die noch bevorsteht.
Genau so ist es. Jetzt habe ich das auf der Aufnahme nicht gehört, deshalb lese ich es noch einmal vor. Sprüche 4, Vers 18 beschreibt den Weg des Gläubigen wie den Weg der Sonnenbahn: „Aber der Pfad der Gerechten ist wie das glänzende Morgenlicht, das immer heller leuchtet bis zur Tageshöhe.“ Das bedeutet, der Weg wird immer heller, bis zum Mittag, also zum Höhepunkt des Tages.
So soll die Entwicklung in den sieben Tagen sein, die wir gesehen haben. Das Endziel ist die himmlische Herrlichkeit.
Ich habe noch ausgelassen, was genau sie singen. Man muss sich klar machen: Diese Menschen sind ermordet, weil sie das Bild des Tieres nicht verehren und das neue Zahlungssystem des Antichristen mit der Zahl 666 nicht akzeptieren. Sie werden wirtschaftlich ruiniert und umgebracht.
Doch dann singen sie nicht: „Wie schrecklich war unser Leben.“ Nein, sie preisen: „Groß und wunderbar sind deine Werke, Herr Gott, allmächtiger! Gerecht und wahrhaftig sind deine Wege, o König der Nationen. Wer sollte dich nicht fürchten und deinen Namen verherrlichen? Denn du allein bist heilig, und alle Nationen werden kommen und vor dir anbeten, denn deine gerechten Taten sind offenbar geworden.“
Dies ist eine Zusammenfassung von Inhalten aus 2. Mose 15 und 5. Mose 32. Sie preisen den Herrn und wissen, dass es jetzt keinen Druck und keine Prüfungen mehr gibt. Es herrscht Ruhe in der Gegenwart des Herrn, aber eine aktive Ruhe.
Es ist wie bei Menschen, die meinen, mit der Pension sei alles vorbei und die Vorhänge würden zugezogen. Nichts ist schrecklicher als das! Darum freue ich mich über jeden, der sagt: „Ich bin im aktiven Ruhestand.“ So wird es auch sein. Diese Sabbatruhe wird ein aktiver Ruhestand für alle Ewigkeit sein.
Und hier schließen wir.
Vielen Dank an Roger Liebi, dass wir seine Ressourcen hier zur Verfügung stellen dürfen!
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