Guten Morgen, ich möchte alle herzlich zu diesem Bibelstudientag begrüßen. Das heutige Thema lautet: „Die grüne Welle kritisch hinterfragt“.
Dieses Thema ist sehr aktuell, denn in jüngerer Vergangenheit haben die Grünen an vielen Orten enorme Fortschritte in ihrem Einfluss gemacht. Es ist sozusagen eine richtige grüne Welle entstanden. Diese Welle gilt es nun kritisch zu hinterfragen.
Kritik hängt eng mit der Denkweise der Grünen zusammen. Betrachtet man die Grünen, muss man sagen, dass sie vieles kritisieren. Sie vertreten die Ansicht, dass alles relativ ist, nichts absolut, und dass alles hinterfragt und kritisiert werden muss.
Was jedoch weniger geschätzt wird, ist, wenn man die Dogmen der Grünen kritisiert. Das gilt als Ausnahme. Genau das wollen wir heute tun.
Wenn ich von den Grünen oder den grünliberalen Parteien spreche, meine ich nicht einzelne Personen. Dort sind sehr unterschiedliche Menschen aus verschiedenen Gründen vertreten. Es geht mir speziell um die grüne Welle und um die Ideologie der Grünen, die wir kritisch hinterfragen möchten.
Dabei geht es nicht darum, einzelne Menschen anzugreifen oder zu verurteilen, sondern um eine kritische Betrachtung einer Ideologie.
Ursprung und Ideologische Grundlagen der Grünen
Frage: Was ist der Unterschied zwischen Melonen und den Grünen? Keiner. Beide sind außen grün und innen rot. Und das ist ganz wichtig.
Die ideologischen Grundlagen der Grünen bestehen aus zwei Dingen: Neomarxismus und neuheidnlicher Naturwüstung. Das muss man sich einmal merken.
Die Wurzeln der Grünen reichen zurück in die 1960er Jahre. In dieser Zeit wurden immer mehr Menschen in unserer Gesellschaft auf die Problematik der Umweltverschmutzung aufmerksam. Früher dachte man, Wissenschaft, Technik und Fortschritt seien nur positiv und bedeuteten einen gewaltigen Fortschritt. Doch mit der Zeit kamen Zweifel auf, wenn man an all die negativen Folgen und Nebenwirkungen dachte.
Umweltverschmutzung wurde zunehmend als großes Problem erkannt. Wichtig ist zu betonen: Schon lange vor der Entstehung der Grünen als Partei gab es Gruppen, die sich für den Umweltschutz einsetzten. Man kann also nicht sagen, man müsse grün sein, um ein Umweltschützer zu sein, oder dass die Grünen als Erste diese Problematik erkannt hätten. Nein, viele andere erkannten das ebenfalls, teilweise sogar noch vor ihnen.
Aus der Wahrnehmung der Umweltverschmutzung und dem Anliegen des Umweltschutzes heraus entstand jedoch die politische Bewegung der Grünen. Anfangs waren viele Menschen dabei, die einfach ein Anliegen für die Natur, für die Umwelt und für das Wohl der kommenden Generationen hatten.
Mit der Zeit jedoch – und ich spreche hier nicht nur von der Schweiz, sondern auch von Deutschland, insbesondere von Deutschland – wurde diese Bewegung zunehmend von marxistischen, neomarxistischen und kommunistischen Programmmachern übernommen.
Biblische Perspektiven auf Umweltschutz und Natur
Um für den Umweltschutz einzutreten, muss man nicht zwangsläufig ein Grüner sein. Es würde bereits ausreichen, sich mit der Bibel auseinanderzusetzen, zum Beispiel mit Offenbarung 11,18.
Im Zusammenhang geht es dort um das kommende Gericht Gottes über diese Welt. Es wird ein Grund genannt, neben vielen anderen, warum Gott ein Problem mit uns Menschen und unserer Welt hat. Ein Problem ist, dass Menschen die Erde zerstören. In Offenbarung 11,18 heißt es: „Und die zu verderben, welche die Erde verderben.“
Gott ist also gegen die Zerstörung der Natur. Das lehrt die Bibel, und das Buch der Offenbarung ist rund 2000 Jahre alt. Wenn wir über das Thema Bibel und Umweltschutz nachdenken, müssen wir unbedingt auch 1. Mose 1,28, also die erste Seite der Bibel, zu Rate ziehen.
Gott erschuf die ersten Menschen, und dort lesen wir: „Und Gott segnete sie, und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehrt euch, und füllt die Erde und macht sie euch untertan. Und herrscht über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf der Erde regen.“
Hier finden wir einen Kulturauftrag, den Gott den Menschen gegeben hat. Dieser beinhaltet, die Erde untertan zu machen und über die Natur zu herrschen. Der Mensch wurde also eingesetzt, wie ein König über die Natur zu regieren.
Ein guter König ist jedoch nicht jemand, der sein Volk zerstört, sondern einer, der sein Volk pflegt, wie ein Hirte seine Herde pflegt. Darum ist der ideale König in der Bibel zum Beispiel König David, der ein Schafhirte war, und eben nicht Nimrod, der Gründer von Babylon, der ein Jäger war.
Nimrod steht für das Ideal des Diktators, während das biblische, göttliche Ideal jemand ist, der sich um die ihm Anvertrauten kümmert. So sollte der Mensch von Anfang an mit dieser Schöpfung intelligent, weise und mit Umsicht umgehen.
Bibel und Tierschutz als Teil des Umweltschutzes
Und wenn wir über Bibel und Umweltschutz sprechen, könnten wir auch das Thema Bibel und Tierschutz hinzuziehen. Denn Tierschutz ist ja auch für die Grünen sehr wichtig.
In Sprüche 12,10 lesen wir: „Der Gerechte kümmert sich um das Leben seines Viehs, aber das Herz der Gesetzlosen ist grausam.“ Hier sehen wir, dass es völlig selbstverständlich ist, dass der Gottesfürchtige ein Anliegen für Tiere hat und mit ihnen liebevoll umgeht.
In unserer Kultur ist das sehr gewöhnt. Wahrscheinlich haben wir von Kindheit an gelernt, niemals ein Tier zum Scherz zu quälen, denn es fühlt Schmerz wie du oder ich. Für uns ist das sehr selbstverständlich. In anderen Kulturen kann das jedoch ganz anders aussehen.
Zum Beispiel ist man erstaunt, in Thailand zu sehen, wie Kinder in einer buddhistischen Kultur, in der eigentlich das Thema Leiden sehr wichtig sein müsste, mit Tieren so gedankenlos umgehen. Sie spielen mit ihnen und haben ihren Spaß, während die Tiere leiden.
Meine Tochter, die ein missionarisches Projekt in Thailand hat, hat versucht, den Kindern dort beizubringen, was die Bibel über den Umgang mit Tieren lehrt. Sie stellte ihnen eine ganze Reihe von Bibelstellen zu diesem Thema vor, unter anderem auch Sprüche 12,10: „Der Gerechte kümmert sich um das Leben seines Viehs, aber das Herz der Gesetzlosen ist grausam.“
Ich habe sie danach gefragt: „Und, wie haben sie reagiert?“ – „Gar nicht. Sie haben einfach geschwiegen.“ Das ist eine Art, die man gerade im asiatischen Raum erleben kann: Wenn man beschämt ist, sagt man einfach nichts mehr.
Das kennen wir auch. Aber es war jetzt einfach sehr auffällig, sagt sie. Niemand kam und sagte: „Oh, das ist also ganz anders, als was wir immer gemacht haben.“ Nein, einfach Schweigen. Aber manchmal braucht es eben Ruhe, um darüber nachzudenken.
Die Verheissung einer grünen Zukunft in der Bibel
Ein wunderbarer Vers aus der Bibel, die letzten Worte von König David, lautet in 2. Samuel 23,3-4:
„Es hat gesprochen der Gott Israels, der Fels Israels zu mir geredet: Ein Herrscher unter Menschen, gerecht, ein Herrscher in Gottesfurcht. Und er wird sein wie das Licht des Morgens, wenn die Sonne aufgeht, ein Morgen ohne Wolken. Von ihrem Glanze nach dem Regen sprosst das Grün aus der Erde.“
König David spricht hier über den kommenden Messias, den verheißenden Retter der Welt, der einmal kommen sollte, um alles neu zu machen. Er wird Ordnung und Frieden in unser Chaos bringen.
Ich habe dies in einem Zeitschema dargestellt, das symbolisch die Wiederkunft von Jesus Christus, dem Messias, auf dem Ölberg beschreibt, wie es in Sacharja 14 beschrieben ist. Danach wird er sein Königreich von Gerechtigkeit und Frieden hier auf der Erde aufrichten.
Beschreibung der kommenden Zeit als Morgen ohne Wolken
Nun, wie wird dieses Kommen hier beschrieben? Es wird eine Zeit sein, die mit einem Sonnenaufgang verglichen wird. Es heißt, es werde sein wie das Licht des Morgens, wenn die Sonne aufgeht.
Über dem Ölberg geht jeden Morgen die Sonne auf und bringt Licht in die Stadt Jerusalem. So wird auch der Messias auf dem Ölberg kommen, auf der Erde erscheinen. Seine Füße werden an jedem Tag auf dem Ölberg stehen, wie es in Sacharja 14 beschrieben wird.
Diese Zeit, die dann folgen wird, wird als ein Morgen ohne Wolken dargestellt. Wer das bewusst schon erlebt hat, kennt das Gefühl: Am Morgen geht man aus dem Haus, öffnet die Tür, und der Himmel ist blau. Überall, wohin man schaut, wirklich blau, keine einzige Wolke – ein Morgen ohne Wolken. Das ist etwas ganz Besonderes, und so wird diese kommende Zeit beschrieben.
Weiter heißt es: Von ihrem Glanz nach dem Regen sprosst das Grün aus der Erde. Eine grüne Zukunft wird kommen, und zwar nicht einfach nur grün. Es wird gesagt: Von ihrem Glanz nach dem Regen – wer hat das nicht schon erlebt, dass nach einem Regen das Grün der Pflanzenwelt noch intensiver erscheint als zuvor?
Was ich besonders liebe, sind die Regenwälder mit ihrem saftigen Grün. Da kann unser Grün hier in der Schweiz nicht mithalten. Zum Beispiel in Kolumbien ist dieses kräftige Grün der Regenwälder ganz ungewöhnlich und phantastisch.
Hier wird also eine Zukunft in der Bibel vorausgesagt, die wirklich grün sein wird. Von ihrem Glanze nach dem Regen sprosst das Grün aus der Erde.
Prophetie aus Jesaja über die grüne Zukunft
In diesem Zusammenhang möchte ich auch auf die Prophetie aus Jesaja 35 ab Vers 1 hinweisen. Diese Prophetie gilt auch für die Zeit, wenn Jesus Christus, der Messias, kommen wird, um eine grüne Zukunft in diese Welt zu bringen.
Dort heißt es: „Die Wüste und das dürre Land werden sich freuen, und die Steppe wird frohlocken und aufblühen wie eine Narzisse. Sie wird in voller Blüte stehen und frohlocken, ja, frohlocken und jubeln. Die Herrlichkeit des Libanon ist ihr gegeben.“
Natürlich ist hier der Libanon zur Zeit Jesajas gemeint, nicht der heutige Libanon. Der Libanon trägt die schöne Zeder nur noch in seinem Wappen. Wenn man heute Zedern sehen will, muss man auf den höchsten Punkt des Libanongebirges steigen. Dort ist man schon ziemlich hoch. Geht man etwas hinunter, findet man ein kleines Wäldchen, in dem noch Zedern wachsen. Für den Zutritt muss man sogar Eintritt bezahlen.
Früher war dieses Land voller Zedern. Heute muss man Eintritt zahlen, um in den Zedernwald zu gelangen. In der Zeit Jesajas war der Libanon noch ein grünes Land, die Herrlichkeit des Libanon war ihm gegeben. Dann folgt der Vergleich mit der Pracht des Karmel und Scharons.
Der Karmel ist heute noch grün und voll von Bäumen. Besonders liebe ich dort eine besondere Eichenart, die man dort in großer Menge sieht. Sie macht die Landschaft wunderbar grün. Dann kommt Scharon, eine fruchtbare Ebene in Nordisrael entlang des Mittelmeers. Auch sie wird hier als Vergleich für eine grüne Zukunft genannt.
Weiter heißt es: „Seht die Herrlichkeit des Herrn, die Pracht unseres Gottes. Stärkt die schlaffen Hände und befestigt die wankenden Knie! Sagt zu denen, die zaghaft im Herzen sind: Seid stark, fürchtet euch nicht! Siehe, euer Gott kommt, Rache kommt, die Vergeltung Gottes. Er selbst kommt und wird euch retten.“
Gott kommt und rettet diese Welt – nicht nur die Grünen. Gott wird diese Welt retten, sodass sie eine grüne Welt wird.
Wenn man an die Wüste und das dürre Land denkt, die sich freuen sollen, stellt sich die Frage: Was nützt uns die Sahara, so wie sie heute ist? Ein riesiges Gebiet, in dem viele große arabische Länder liegen, aber alles ist Wüste. Wenn diese Wüste aufblühen würde, wäre das fantastisch, nicht wahr?
Oder denken wir an die Wüste Gobi. Was nützt dieses Land, wenn es so zerstört ist? Aber wenn es aufblüht, wird es großartig sein. Viele sorgen sich um die Regenwälder, die zurückgehen, aber ich sorge mich auch um die Wüsten, die übrigens ebenfalls wachsen. Doch sie werden grün werden.
Die Bibel lehrt also eine grüne Zukunft.
Heilung und Erneuerung in der Endzeit
Aber das Jahrtausende, bevor die Grünen kamen. Und weiter: Er selbst kommt und wird euch retten. Dann werden die Augen der Blinden aufgetan und die Ohren der Tauben geöffnet werden. Der Lahme wird springen wie ein Hirsch und die Zunge der Stummen wird jauchzen.
Das wird die Zeit sein, in der Gott auch Krankheit abschafft. Das ist jedoch noch nicht jetzt. Jetzt ist noch nicht die Zeit. Die Wunder von Jesus Christus, die Heilungswunder, waren ein Vorgeschmack. Darum werden sie auch im Hebräerbrief Kapitel 6 als die Wunder des zukünftigen Zeitalters genannt.
Diese Wunder sollten nicht zeigen, dass jetzt die Zeit ist, in der alle Menschen gesund werden können. Aber die Zeit wird kommen, wenn der Messias ein zweites Mal erscheinen wird, wenn Jesus Christus wiederkommt. Dann heißt es: „Denn es brechen Wasser hervor in der Wüste und Bäche in der Steppe, und die Kimmung wird zum Teich.“
Die Kimmung ist die Fata Morgana. Man meint, dort sei Wasser in der Wüste. Doch das, was Einbildung ist – und es gibt heute sehr viel grüne Einbildung – wird dann Realität werden. Die Kimmung wird zum Teich und das dürre Land zu Wasserquellen. An der Wohnstätte der Schakale, wo sie lagern, wird Gras nebst Rohr und Binse sein.
Das ist eine Botschaft für die Welt und auch für Greta, für alle. So stellt uns die Bibel diese Zukunft vor. Nochmals: In 2. Samuel 23 heißt es: „Von ihrem Glanz nach dem Regen sprosst das Grün aus der Erde.“
Soviel zunächst zum Thema „Die grüne Zukunft nach der Bibel“.
Ideologische Grundlagen und politische Instrumentalisierung der Grünen
Jetzt schauen wir uns die Grundlagen der grünen Ideologie an. Auffällig ist, dass in ihrer Propaganda moralische Überlegenheit eine ganz wesentliche Rolle spielt. Sie sprechen gerne von mehr Demokratie, mehr Gerechtigkeit und mehr Menschlichkeit. Manche könnten sich dabei fast beschämt fühlen angesichts dieser Menge an Gerechtigkeit, wenn sie in ihr eigenes Leben schauen.
Doch sie betonen immer wieder mehr Demokratie, mehr Gerechtigkeit und mehr Menschlichkeit. Gleichzeitig werden Waffen eingesetzt, um ihre politischen Ziele durchzusetzen.
Das Thema Umweltschutz, das nicht von ihnen erfunden wurde, nutzen sie, um ihre politische Agenda zu fördern.
Zweitens ist das Thema Feminismus zu nennen. Die Frau soll zu ihren Rechten kommen und mehr Gerechtigkeit sowie mehr Menschlichkeit in unserer Gesellschaft erfahren. Die gesamte Ideologie des Feminismus wird als Waffe eingesetzt.
Auch die homosexuellen Bewegungen sind ein wichtiges Mittel, um ihre Agenda voranzubringen.
Weiterhin ist die Friedensbewegung zu erwähnen, die ebenfalls nicht von ihnen erfunden wurde, aber genutzt wird, um ihre Agenda zu fördern.
Und wer ist im Ernst gegen Umweltschutz? Wer ist dagegen, dass Frauen die ihnen gebührende Ehre und Würde erhalten? Wer ist gegen Frieden? Wer findet Krieg etwas Wunderbares?
Das sind ganz üble Menschen. Aber die meisten würden doch sagen: Was wir wollen, ist Frieden – natürlich.
Widersprüche in der grünen Ideologie: Abtreibung und Gender
Eine weitere Waffe ist die Forderung nach Recht in Bezug auf Abtreibung. Ich setze das Wort „Recht“ hier bewusst in Anführungszeichen. Warum? Hier zeigt sich der innere, totale Widerspruch und die Unlogik der gesamten Ideologie.
Während mehr Gerechtigkeit und mehr Menschlichkeit gefordert werden, werden die Schwächsten in unserer Gesellschaft einfach dem Tod übergeben. Und das nicht einfach so, sondern es wird das Recht auf Abtreibung gefordert. Abtreibung soll gefördert werden. Wer jedoch das Recht auf Leben betont und sich für den Lebensschutz einsetzt, wird als Feindbild dargestellt.
Wie kann das sein? Das geht gar nicht zusammen. Hier zeigt sich der innere Widerspruch: Man kann nicht von „mehr Menschlichkeit“ sprechen und gleichzeitig Abtreibung befürworten.
Man bedenke, dass seit 1973, als in den USA die Liberalisierung der Abtreibung begann, und danach in einem Land nach dem anderen in Europa, von 1973 bis heute über eine Milliarde Babys weltweit abgetrieben wurden. So etwas hat es in der gesamten Geschichte noch nie gegeben.
Wie kann man angesichts von mehr als einer Milliarde getöteter Menschen von mehr Gerechtigkeit und mehr Menschlichkeit sprechen? Das zeigt, dass es nicht um diese Dinge geht. Dahinter steckt ein ganz anderes Gedankengebäude. Dieses gilt es aufzudecken.
Heute geht es weiter mit der Gender-Ideologie. Ein Junge, der nach der Geburt eindeutig als Junge identifiziert wurde – bei einer normalen Geburt ist das ein emotionaler Moment, den man ein Leben lang nicht vergisst – oder ein Mädchen, wird plötzlich infrage gestellt. Die Gender-Ideologie behauptet, das habe nichts damit zu tun, ob jemand als Frau oder Mann durchs Leben geht. Das sei eine Entscheidung, ein soziales Konstrukt.
Diese Gender-Ideologie hat mit Wissenschaft nichts mehr zu tun. Es ist eine antiwissenschaftliche Ideologie. Gerade eine Partei, die betont, wissenschaftlich fundiert zu sein, verrät sich durch diese Unwissenschaftlichkeit. Da muss etwas ganz anderes dahinterstecken. Warum brauchen sie die Waffe der Gender-Ideologie?
Darauf kommen wir noch zurück. Das soll nur eine erste Übersicht sein. Wir wollen die Wurzeln betrachten: Woher kommt das Ganze?
Historische Wurzeln der Grünen: Die 68er-Revolution und ihre Ideologen
Man kann sagen, dass die Grünen, die Grünliberalen und ihre Anhänger Kinder der 68er-Revolution sind. Diese Revolution, damals eine Studentenrevolution, brachte Millionen junger Menschen auf die Straße, die für eine neue Welt demonstrierten.
Im Grunde genommen handelte es sich bei dieser Revolution um eine Vielzahl von Revolutionen in einem. Mindestens vier sollten wir uns vor Augen halten, wobei man noch mehr unterscheiden könnte.
Erstens war es eine sexuelle Revolution, die mit der sexuellen Moral der Vergangenheit abrechnen und diese brechen wollte. Zweitens war es eine feministische Revolution, in der nicht nur die Gleichstellung der Frau gefordert wurde, sondern sogar die Überlegenheit des Weiblichen propagiert wurde. Wo bleibt da die Gleichheit und Gerechtigkeit, wenn plötzlich doch wieder jemand mehr ist als der andere? Gut, nicht alle würden das so sehen. Aber es war eindeutig eine feministische Revolution.
Drittens war es eine religiöse Revolution, die sich gegen das Christentum wandte und stattdessen Hinduismus, Buddhismus und andere Religionen neu entdeckte. Viertens war es eine Drogenrevolution. Seit dieser Revolution haben wir das Drogenproblem, das unsere Gesellschaft so stark bedroht. Leider gibt es in der Politik keine vernünftige Lösung. Das Vernünftigste, was heute vorgeschlagen wird, ist eine Liberalisierung, weil man nicht mehr dagegen kämpfen kann. Wie bitte? Das ist die totale Kapitulation vor einem Problem.
Diese Revolution hat ihre Wurzeln aber noch weiter zurück. Hier ist besonders Karl Marx (1818–1883) zu nennen.
Karl Marx als ideologischer Ursprung
Karl Marx, ein Deutscher jüdischer Abstammung, hatte eine interessante familiäre Herkunft. Sein Vater trat in die evangelische Kirche über. Man muss jedoch sagen, dass Marx sowohl auf der mütterlichen als auch auf der väterlichen Linie eine bemerkenswerte Abstammung von Rabbinern bis etwa ins sechzehnte Jahrhundert zurückverfolgen kann. So verbindet sich bei ihm jüdisches Erbe mit christlichem Gedankengut, das durch den Übertritt seines Vaters in die evangelische Kirche eingeflossen ist.
Sein Abituraufsatz ist besonders bemerkenswert. In der Schweiz nennt man das „Matura“, es ist jedoch dasselbe wie das Abitur. Der Titel seines Aufsatzes lautete „Die Verbindung des Gläubigen mit Christus – eine Abhandlung über Johannes 15, das Gleichnis vom wahren Weinstock“. Es ist erstaunlich, wie schön er über den christlichen Glauben schreiben konnte. Dennoch vollzog er in seiner Studentenzeit einen Bruch mit Gott. Später wurde er zum Vater des Marxismus.
Seine Geschichtssicht lässt sich vereinfacht so darstellen: Am Anfang gab es ein Urparadies der Menschheit, ein sozialistisches Paradies, in dem allen Menschen alles gemeinsam gehörte. Niemand beanspruchte etwas für sich allein. Der Sündenfall trat ein, als ein Mann zu einer anderen Frau sagte: „Das ist meine Frau.“ Nach seiner Vorstellung hatten die Menschen zuvor alles gemeinsam gehabt. Dieser Bruch führte dazu, dass der Mann Macht über die Frau bekam.
So kam ein neues System in die Welt: Der Stärkere beherrscht den Schwächeren. Natürlich erhoben sich die Schwächeren in einer Revolution. Doch sie wurden selbst zu den Starken, gegen die sich wiederum die Schwächeren auflehnten. Marx sah die gesamte Geschichte als eine Abfolge von Revolutionen.
In seiner Zeit glaubte er, dass die letzte große Revolution bevorstehe. Die Schwächeren, das Proletariat in der industrialisierten Gesellschaft – die armen Menschen in den Fabriken, die von reichen und luxussüchtigen Fabrikbesitzern ausgebeutet werden – müssten aufstehen. Sie sollten diese Klasse stürzen und eine sozialistische Herrschaft errichten. Diese Regierung sollte eine Übergangsphase sein, bis es schließlich keine Regierung mehr gibt, sondern ein sozialistisches Paradies, in dem alles wieder allen gehört.
Auch in diesem Paradies werde es keine Ehe mehr geben. Daraus lässt sich erkennen, warum manche heutige politische Strömungen, etwa die Grünen, eine Ablehnung gegenüber der Ehe zwischen Mann und Frau hegen. Dabei ist die Ehe zwischen Mann und Mann für sie kein Problem. Die Ehe zwischen Mann und Frau jedoch gilt schon bei Marx als ein „schwarzer Tupfer“. Er ging davon aus, dass es am Anfang keine Ehe gab, und sah die Ehe als Folge des sozialistischen Sündenfalls.
Wenn man darüber nachdenkt, fallen einem erstaunliche Parallelen zur Bibel auf. Auch die Bibel spricht davon, dass die Menschheit am Anfang ein Paradies kannte. Dann kam der Sündenfall durch den Bruch der Gebote Gottes. Dadurch wurde die Welt schwierig, geprägt von Leid und Kriegen. Diese Lehre findet sich in der Bibel ebenso. Am Ende aber wird es einen wunderbaren Endzustand geben, der sogar „grün“ sein wird – wie das tausendjährige Friedensreich des Messias Jesus, beschrieben in Offenbarung 20 und vielen anderen Stellen.
Diese Parallelen sind unglaublich. Man erkennt, woher Marx seine Ideen hat: Sie stammen aus der Bibel, aus dem Judentum und dem Christentum, aus dem Alten und Neuen Testament. Doch er wandte sich völlig von Gott ab. Er entnahm diese Ideen, raubte sie und verdrehte sie vollkommen.
Immer wenn biblische Wahrheiten verdreht werden, wird es gefährlich. Das zeigt auch die Geschichte der Kirche in den letzten 2000 Jahren. Sobald die Bibel falsch interpretiert oder verdreht wurde, entstanden schlimme Zustände auf Erden.
Neomarxismus und die Frankfurter Schule
Nun, die Grünen würden abwinken, wenn man von Karl Marx spricht. Warum? Das sei Schnee von gestern. Trotzdem ist er ihr Vater, ihr Übervater, ihr Urvater – nur eben ein wenig verändert.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Frankfurter Schule gegründet, ein Institut für Sozialforschung, das der Universität Frankfurt angeschlossen war. Wichtige Persönlichkeiten waren Max Horkheimer, Theodor Adorno, Erich Fromm und Herbert Marcuse. Diese Leute sagten, Max Horkheimer habe sich schon geirrt, denn seine Sichtweise war eigentlich schon zu seiner Zeit nicht richtig. Die Dinge hätten sich ganz anders entwickelt.
Um 1923 beobachteten sie, was in Russland geschah: Der Sozialismus kam zur Macht. Doch es entstand ein Unrechtssystem, wie die Sowjetunion eines war. Das hatten sie so nicht erwartet. Einige Jahre später kam der Nationalsozialismus in Deutschland an die Macht. Nach dem Geschichtsschema von Karl Marx hätte das anders kommen sollen. Also funktioniere Marx so nicht, er sei nicht brauchbar.
Dennoch sagten sie sich: Wir müssen Marx neu interpretieren. Und zwar mit der Psychologie von Sigmund Freud vermischen. Daraus entstand der Neomarxismus – „neo“ heißt neu. Das habe ich ja am Anfang gesagt: Das ist eine ganz wesentliche Wurzel der Grünen. Zuerst der Marxismus, dann eben in seiner Neuinterpretation, dem Neomarxismus.
Hier finden wir die Väter und Mütter der 68er-Bewegung. Die hatten das geplant. Zum Beispiel Herbert Marcuse (1898–1979). Er war jüdischer Abstammung und musste vor den Nazis fliehen. In den USA konnte er seine schädliche Arbeit weiterführen. Er sagte und lehrte, der Mensch solle von allen Zwängen befreit werden. Das sei für ihn das Wichtigste.
Dabei ging es ihm nicht um Fabrikbesitzer und Proletarier. Die Proletarier, die armen Fabrikarbeiter, gebe es ja auch nicht mehr wirklich. Die Gewerkschaften hätten sich eingesetzt, soziale Absicherung geschaffen. Vielen gehe es eigentlich nicht mehr so schlecht. Diesen Leuten der Frankfurter Schule wurde klar: Das sind nicht die Leute, die man als Revolutionäre brauchen kann. Die seien schon viel zu verdorben. Man müsse die Revolutionäre ganz woanders suchen.
Zum Beispiel bei den Zwängen, die es in der Familie gibt. Dort müsse man ansetzen. Und wer sei der Schlimmste? Der Vater, der Mann. Das gehöre zu den Kennzeichen des 20. Jahrhunderts in unserer westlichen Kultur: Der Mann werde als der Böse abgestempelt. Es entwickle sich eine Art Vaterhass, wie man das aus der Psychologie von Freud mit dem Ödipuskomplex kennt. Das Thema Vaterhass spiele eine ganz wichtige Rolle.
Herbert Marcuse sagte, das Ziel von allem sei, dass am Schluss eine total erotisierte Spaßgesellschaft entstehe. Jetzt versteht man, wenn die Grünen von homosexuellen Bewegungen, Gender-Bewegungen sprechen und die Kinder bereits ab dem Kindergarten, wenn nicht schon früher, sexualisiert werden sollen – das sind genau diese Ideen, diese Gedanken.
Aus dieser Sicht wurden in den 1960er Jahren folgende Leute als Revolutionäre angesehen: nicht die Fabrikarbeiter, sondern die Hippies, die Befreiungsbewegungen der Dritten Welt und die Feministinnen. Herbert Marcuse wurde zur Leitfigur der Achtundsechziger. Dabei spielte der „Kinsey Report“ von 1948, von Alfred Kinsey, eine wichtige Rolle.
Der Kinsey Report und seine Folgen
Herbert Marcuse hat insbesondere die sexuelle Revolution angestoßen. Kinsey erstellte einen Bericht über die Sexualität in der Gesellschaft. Er stellte fest, dass die Menschen in der Gesellschaft so tun, als würden sie sexuell rein leben. In Wirklichkeit aber tun sie im Verborgenen alles Mögliche.
Kinsey führte Interviews mit verschiedenen Personen und zeigte auf, wie diese Menschen pervers denken und welche üblen Fantasien sie in diesem Bereich haben. Sein Bericht sollte verdeutlichen, dass dies völlig normal sei und alle so seien. Dabei ist jedoch wichtig zu klären, dass er nicht einfach allgemein übliche Menschen aus der Gesellschaft befragte. Vielmehr befragte er gezielt Personen, die im Gefängnis gelandet waren – also Menschen am Rande der Gesellschaft. Dennoch stellte er deren Erfahrungen so dar, als wäre dies die Norm in der Gesellschaft.
Dieser Bericht löste einen Dammbruch aus. Wenn jemand Versuchungen oder Fantasien hatte, konnte er sagen: „Ach so, das haben ja alle.“ Nach außen geben die Menschen vor, darüberzustehen, doch im Verborgenen wird tatsächlich vieles ausgelebt. Das war natürlich ein Betrug – dieser Kinsey-Report.
Dennoch führte er dazu, dass es tatsächlich zu einem Dammbruch in diesem Bereich kam. Der Bericht war eine Verführung, eine Art Schlange, die die Gesellschaft beeinflusste.
Simone de Beauvoir und die feministische Revolution
Eine weitere wichtige Person ist Simone de Beauvoir. Sie gilt als die Mutter der feministischen Revolution in den 68er-Jahren und auch der sexuellen Revolution. Diese Frau lebte in einer Dreiecksbeziehung. Das zeigt erneut die Auflösung von Ehe und Familie. Einer in diesem Dreieck war der Philosoph Jean-Paul Sartre, den manche vielleicht noch aus der Schule kennen. Er wurde bekannt als Philosoph der Sinnlosigkeit – das Leben sei sinnlos.
Das gibt einen Eindruck davon, in welchem gedanklichen Umfeld Simone de Beauvoir lebte und sich wohlfühlte. Sie sagte, die Ehe sei eine Einengung. Hier zeigt sich wieder, dass alles, was nach Herrschaft oder Autorität klingt, verworfen und abgelehnt wird. Die Ehe sei eine Einschränkung, und sie war zudem pro Homosexualität.
Man muss sich jedoch vor Augen halten, dass dies zu einer Zeit war, als diese Themen in der Gesellschaft noch ganz anders bewertet wurden als heute. Bis in die 1930er Jahre war Homosexualität in der Schweiz strafbar und konnte mit Gefängnis bestraft werden – das ist noch nicht so lange her. Heute muss man aufpassen, dass man nicht ins Gefängnis kommt, wenn man sich anders positioniert als die Mehrheit. Wer nicht mit dem Zeitgeist geht, wird heute kriminalisiert.
Simone de Beauvoir bekannte sich öffentlich dazu, abgetrieben zu haben. Das klingt heute nicht mehr so spektakulär, aber damals war es das. Abtreibung stand unter Strafe, und diese Frau äußerte sich offen dazu. Durch dieses öffentliches Outing löste sie einen Dammbruch aus. Viele Menschen tun Dinge, weil sie denken: „Der oder die macht das ja auch.“ Das zeigt, wie wenig eigene Überzeugungen oft vorhanden sind und wie stark man von den Meinungen anderer beeinflusst wird.
Außerdem löste sie das Feindbild mit den drei Ks aus: Kinder, Küche, Kirche.
Hermann Hesse und die Drogen- und Religionsrevolution
Weiter ist Hermann Hesse zu nennen. Er gilt als der Vater der Drogen- und Religionsrevolution. Hermann Hesse wurde in einem gläubigen Elternhaus geboren. Seine Eltern waren Missionare in Indien, kehrten jedoch wieder zurück nach Deutschland. Hier sieht man Hesses Geburtshaus in Calw, Deutschland.
Er war ein sehr schwieriges Kind, denn er war seinen Eltern ungehorsam. Das ist zwar bei vielen Kindern so, doch bei ihm war es besonders ausgeprägt. Die Eltern mussten ihn erziehen und ihm Leitlinien aufzeigen, doch das war kaum möglich. Die Mutter kam überhaupt nicht mit Hermann zurecht, und das änderte sich auch später nicht.
Normalerweise beruhigt sich das Verhalten vieler Jugendlicher nach der Adoleszenz. Plötzlich sieht man viele Dinge anders, und die Eltern erscheinen im Nachhinein oft viel intelligenter, obwohl sie früher als dumm wahrgenommen wurden. Bei Hesse jedoch blieb das chaotische Verhalten bestehen. Sein Leben war geprägt von Frauen, Drogen und Alkohol.
Er schrieb das Buch oder Büchlein „Siddhartha“, das manche vielleicht noch aus der Schule kennen. Es ist nichts anderes als eine Verherrlichung des Buddhismus und Hinduismus. Während seine Eltern als Missionare in Indien tätig waren, wandte er sich komplett in die andere Richtung. Mit seinem Werk machte er regelrecht Werbung für Buddhismus und Hinduismus.
Darum war dieses Büchlein in den 1960er Jahren für viele Jugendliche so wichtig, die plötzlich begannen, den Buddhismus und Hinduismus zu entdecken. Allerdings muss man sagen, dass die meisten von ihnen keine wirkliche Ahnung hatten, was Buddhismus und Hinduismus wirklich sind. Wenn man in solche Länder reist, staunt man, wie wenig die Menschen, die Buddhisten sind, tatsächlich über ihre eigene Religion wissen.
Das ist unglaublich: diese Unwissenheit über die eigene Religion. Man kann das selbst ausprobieren, wenn man nach Kambodscha, Thailand oder andere buddhistische Länder reist und die Leute fragt: „Was ist Nirwana?“ Die Antwort lautet häufig: „Das ist der Himmel.“ Doch wenn man genauer fragt, was Nirwana wirklich bedeutet, bekommt man ganz unterschiedliche Antworten. Jeder hat seine eigene Vorstellung, denn viele wissen gar nicht genau, was ihre Religion eigentlich beinhaltet.
Viele Jugendliche dachten jedoch, sie hätten etwas viel Besseres gefunden als das Christentum oder das Evangelium. Ein weiteres Buch von Hesse, „Der Steppenwolf“, ist ein sehr düsteres Drogenbuch. Es handelt von einem Mann, der eine Reise durch Amerika unternimmt und verschiedene Drogeneskapaden erlebt.
Dieses Buch wurde in den 1960er Jahren von Timothy Leary empfohlen, einem Professor und Leitfigur der 68er-Bewegung in Kalifornien. Er empfahl den jungen Leuten, LSD zu nehmen, um dem spießbürgerlichen Leben zu entfliehen. Sein Tipp war: Lest „Der Steppenwolf“ von Hermann Hesse – von einem Mann, der mit seinem eigenen Leben nicht zurechtkam. Und dieser soll der Lehrer der kommenden Generation sein.
Jean-Jacques Rousseau und die Naturphilosophie
Weiterhin ist Jean-Jacques Rousseau zu erwähnen. Er lebte von 1712 bis 1778 und gilt als ein wichtiger Vorläufer der Grünen. Dabei gehen wir noch weiter zurück als zu Marx. Rousseau vertrat die Auffassung, dass es am Anfang einen Naturzustand gab, der einem Paradies gleichkam. Für ihn war die Natur gleichbedeutend mit dem Guten. Je mehr man in Harmonie mit der Natur lebt, desto besser ist es.
Für Rousseau war daher der „Wilde“ – das heißt ein Mann oder eine Frau aus einem eingeborenen Stamm – das Ideal. Diese Menschen galten als wirklich fröhlich, freudig und lebensbejahend. Allerdings kannte Rousseau Stammeskulturen nicht wirklich. Wenn man mit solchen Menschen spricht, erfährt man, unter welchen Ängsten sie leben – etwa vor Geistern, Dämonen oder bösen Seelen. Das ganze Leben ist davon geprägt. Den glücklichen Wilden, wie Rousseau ihn darstellte, gibt es in Wirklichkeit nicht.
Obwohl Rousseau das so nie ausdrücklich sagte, drückt der Spruch „Zurück zur Natur!“ genau seine Philosophie aus. Dieser Wahlspruch ist auch heute noch ein Leitmotiv der Grünen. Rousseau vertrat die Ansicht, dass der Mensch von Natur aus gut ist. Er schrieb viel über Erziehung und Pädagogik und erklärte genau, wie man Kinder erziehen sollte.
Interessanterweise gab er seine eigenen Kinder ins Findelhaus. Das ist tatsächlich so. Der Mann überließ seine Kinder einem Heim und erklärte gleichzeitig anderen, wie man Kinder erziehen soll. Das erscheint widersprüchlich.
Das erinnert stark an manche Sexualpädagogen heute, die erklären, wie man Kinder aufklären und anleiten soll. Wenn man sie fragt, haben sie aber selbst selten eigene Kinder großgezogen. Das bedeutet, dass sie zwar theoretisch viel wissen, aber nicht die Erfahrung haben, Kinder rund um die Uhr zu begleiten. Das ist etwas ganz anderes als nur ein paar Stunden mit jungen Leuten zu verbringen.
Naturverehrung und Esoterik als grüne Ideologie
Nun ist es wichtig, neben den marxistischen und neomarxistischen Wurzeln der Grünen auch die Naturesoterik als Grundlage zu erwähnen. Viele Mitglieder der Grünen sind Esoteriker, die die Erde als eine Göttin betrachten und ihr den Namen der alten Griechen, Gaia, zurückgeben. Gaia war die Göttin Erde. Die Natur wird dabei als etwas Belebtes und Spirituelles gesehen. Daraus entsteht dann eine Form der Naturverehrung.
Achtung vor der Natur, um sie nicht zu zerstören, ist etwas anderes als die Verehrung der Natur. Die Bibel sagt, dass die Verehrung der Natur Götzendienst ist. In Römer 1,25 lesen wir: Von den Menschen, welche die Wahrheit Gottes in Lüge verwandelt und dem Geschöpf mehr Verehrung und Dienst dargebracht haben als dem Schöpfer, der gepriesen ist in Ewigkeit. Amen!
Die grüne Ideologie spricht nur von der Natur, aber nicht von dem, der die Natur geschaffen hat. Sie sprechen gewissermaßen von der Schöpfung, aber nicht vom Schöpfer. Diese Abkopplung erklärt, warum man beginnt, die Schöpfung zu verehren, anstatt den Schöpfer. Das ist Götzendienst.
Die ganze Naturmystik ist natürlich etwas völlig Unwissenschaftliches. Wenn man einen Stein als etwas Lebendiges betrachtet, muss man sagen, dass der Stein aus wissenschaftlicher Sicht wirklich tot ist. Und übrigens auch aus gesundem Menschenverstand – man muss gar nicht wissenschaftlich sein, um zu erkennen, dass ein Stein tot ist und das nicht Leben bedeutet.
Wenn in allem Kräfte und Leben zugeschrieben werden, ist das völlig unwissenschaftlich. Ich betone das, weil diese Partei so sehr betont, dass sie sehr wissenschaftlich sei und viel wissenschaftlicher als diejenigen, die ihre Ideologie nicht teilen.
Kritik an der Evolutionslehre und Naturverehrung
Nachdem wir das Problem der Naturverehrung betrachtet haben, wissen wir, dass dies nach der Bibel Götzendienst ist. Das gilt übrigens auch dann, wenn ein Biologielehrer sagt: „Schaut mal diese Blumen an und seht euch die Funktion der Kelchblätter an, wie die Natur das alles wunderbar ausgestattet hat.“
Wie, die Natur hat das ausgestattet? Die Natur! Man kann überhaupt nicht denken, dass die Natur etwas planen oder ein Design entwickeln kann. Das ist nicht in der Natur enthalten. Dennoch wird der Natur durch eine Lehre das zugeschrieben, was nur Gott kann.
Das ist ganz konkret Götzendienst, wenn man die Herrlichkeit, Weisheit und Einsicht des Schöpfers der Natur zuschreibt, anstatt dem Schöpfer selbst.
Darum ist die Evolutionslehre eine ganz wesentliche Basis dieser Ideologie, die letztlich die Natur zu einer Göttin macht, die Erde zu einer Göttin und die Natur zu Göttern erhebt.
Gesellschaftliche Auswirkungen der grünen Sexual- und Familienpolitik
Ein weiterer Punkt, den wir gesehen haben, ist, dass die Sexualisierung für die Grünen eine ganz wichtige Rolle spielt. Sie betrachten sie als eine zentrale Waffe. Dabei lässt Herbert Marcuse grüßen.
Das ist alles Ideologie, die dazu dient, Pläne mit unserer Gesellschaft umzusetzen, die nicht zu unserem Wohl sind, sondern den Absichten der Programmmacher entsprechen. Das Ziel der Grünen ist die Auflösung der biblischen Sexualmoral sowie die Auflösung von Familie und Ehe.
Sie kämpfen gegen das, was sich als gut bewährt hat, wenn man es nach der Anweisung des Schöpfers lebt – nach seiner Gebrauchsanweisung. Natürlich kann eine Ehe etwas ganz Schlimmes sein. Doch das Problem liegt nicht in der Ehe selbst, sondern darin, dass man die Gebrauchsanweisung nicht gelesen und befolgt hat.
Wenn man einen Mikrowellenapparat kauft, muss man sich an die Bedienungsanleitung halten. Man kann nicht einfach sagen: „Der gehört mir, ich mache, was ich will“, und dann seinen Chihuahua darin trocknen. Das Ergebnis wäre schlecht. Das wäre ein Verstoß gegen die Gebrauchsanleitung.
Genauso ist es, wenn man die Ehe missbraucht und nicht so lebt, wie der Schöpfer es in seinem Wort beschrieben hat. Dann kommt es nicht gut heraus.
Wenn man jedoch die Grundsätze der Bibel beachtet, entstehen glückliche Ehen, fröhliche und stabile Familien sowie Kinder, die sich wirklich geborgen und unterstützt fühlen. Sie erfahren Rückendeckung und können sich gesund und normal entwickeln.
Biblische Sicht auf Mann und Frau
Nun lesen wir im Schöpfungsbericht in 1. Mose 1,27: „Und Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn; Mann und Frau schuf er sie.“
Im Hebräischen steht hier nicht wörtlich „Isch und Ischa“ (Mann und Frau), sondern „Sachar und Nekewa“. Das bedeutet „männlich und weiblich“ und betont noch stärker das biologische Geschlecht. Gott hat den Menschen von Anfang an in dieser zweipolaren Beziehung erschaffen: Mann, der biologisch männlich ist, und Frau, die biologisch weiblich ist.
Genau diese Zweipoligkeit wollen die Grünen mit dem heutigen Genderwahn auflösen, der der ganzen Welt aufgedrückt wird. Dabei arbeiten die UNO, die EU und viele lokale Regierungen mit. Das ist etwas sehr Verrücktes.
Man sagt: Nein, das Geschlecht ist sozial bedingt. Wenn man einem Jungen Autos zum Spielen gibt, wird er eben ein Macho. Und wenn man einem Mädchen Puppen gibt, wird sie eben weiblich. Das aber ist eine Verachtung des Weiblichen.
Was ich hier beschrieben habe, ist nicht akzeptabel. Es ist gerade nicht die Achtung der Frau und der Weiblichkeit.
Andererseits, wenn man den Mann nur als Muskelprotz mit engem T-Shirt und kurzen oder gar keinen Ärmeln sieht, um die Muskeln zu zeigen, wird dem Mann nicht gerecht. Männlichkeit umfasst mehr als das. Es ist eine Verachtung dessen, was wahre Männlichkeit eigentlich ist.
Kritik an der Genderideologie
Im Genderdiskurs wird häufig behauptet, ein Junge müsse selbst entscheiden, ob er später als Frau oder Mann leben möchte. Das soziale Geschlecht, für das er sich entscheidet, muss dabei nicht mit dem biologischen Geschlecht übereinstimmen. Warum nicht? Es gibt tatsächlich Menschen, die sagen: „Ich bin zwar biologisch ein Mann, aber ich fühle mich als Frau.“ Dieses Empfinden müsse man respektieren und achten.
Das zeigt, dass es eine viel größere Vielfalt an Geschlechtern gibt, als bisher angenommen wurde. Die gesamte Menschheitsgeschichte hat das anders gesehen. Das ist ein unglaublicher Hochmut. Im Jahr 2019 mit der Gender-Ideologie zu behaupten, man habe nun die Wahrheit entdeckt, und alle anderen Völker und die gesamte Menschheit, die anders überzeugt waren, hätten sich geirrt – das ist erstaunlich.
Wer heute dagegen spricht, muss oft damit rechnen, mundtot gemacht zu werden. Das hat mit Demokratie nichts zu tun. Wenn die Grünen sagen: „Mehr Demokratie – wo ist die?“, dann müsste man die Freiheit haben, gegen solche Dinge aufzutreten, ohne am Ende sogar ins Gefängnis zu kommen.
Das Argument lautet: Es gibt Menschen, die empfinden anders, und das zeigt, dass eine größere Bandbreite in der Realität vorhanden ist. Gut, es gibt auch Menschen, die sich als Tiere fühlen. Das ist eine bekannte Krankheit in der Psychiatrie, genannt Boanthropie. Dabei ist jemand überzeugt, er sei ein Vogel, und will deshalb auf Bäumen übernachten.
Boanthropie bedeutet eigentlich, dass sich jemand als Ochse fühlt. Solche Menschen machen dann ständig Tierlaute, weil sie sich als Kuh empfinden. Ein Beispiel für Boanthropie findet sich auch in der Bibel, in Daniel 4. Nebukadnezar wurde wahnsinnig und lebte sieben Jahre lang wie ein Tier. Er fraß Gras, bis er schließlich wieder gesund wurde und sein Verstand zurückkehrte.
Das zeigt: Jemand kann sagen, er fühle sich in seinem menschlichen Körper nicht als Mensch, sondern als Vogel. Gut, dann müsste man diese Vielfalt noch weiter ausdehnen. Nicht nur verschiedene soziale Geschlechter, sondern man müsste auch zulassen, dass man im Pass „Ochse“ oder „Vogel“ eintragen lassen kann.
Jetzt wird deutlich, wohin das führt, wenn man die Gefühle von Minderheiten übernimmt, ohne zu klären, woher sie eigentlich kommen. Was sind die Ursachen? Wie sah das Familienleben aus? Wie war die Erziehung? Warum diese Verunsicherung? Wenn man die Biografien betrachtet, versteht man das besser. Doch genau das wird oft außer Acht gelassen.
Wenn man das konsequent weiterdenkt, müsste man auch Boanthropie als berechtigte Variante anerkennen. Ich habe nur ein Beispiel genannt, es gibt noch weitere Beispiele in der Psychiatrie, die sich dafür eignen würden.
Wenn jemand Stimmen hört, die andere nicht hören, sagt er: „Ich höre ganz klar eine Stimme.“ Andere hören nichts. Das ist ebenfalls eine Variante, die man nicht einfach als behandlungsbedürftigen Zustand ansehen darf.
Warum sage ich das? Es gibt immer mehr politischen Druck, besonders von Seiten der Grünen, Homosexualität dürfe nicht therapiert werden. Wenn jemand feststellt, dass er homosexuelle Neigungen hat, sich aber entscheidet, nicht so leben zu wollen, dann darf er sich nicht selbst entscheiden. Es wird gefordert, dass eine Therapie verboten wird. Das wird heute politisch vorangetrieben.
Man darf ihn nicht therapieren, er darf seine Neigung nicht ändern. Das soll Freiheit, mehr Demokratie und Menschlichkeit sein? Wenn das so ist, müsste man auch sagen: Wenn jemand Stimmen hört, darf man ihn nicht therapieren. Das sei eine Variante, die man akzeptieren muss.
Und wenn jemand sich als Vogel fühlt, darf man ihn ebenfalls nicht therapieren. Man könnte ihn vielleicht am Ende dazu bringen, wieder ein fröhlicher Mensch zu werden. Er wird es immer noch, aber er fühlt sich dann auch wieder als Mensch.
Dagegen hat niemand etwas, oder? Hier zeigt sich wieder die Unlogik in der ganzen Argumentation. Es geht nicht um Wahrheit, sondern um ganz bestimmte ideologische und politische Ziele, die verfolgt werden.
Die grüne Ideologie als Auflehnung gegen Gott
Aber das Ganze ist eben dramatisch, weil es letztlich eine Auflehnung gegen Gott selbst darstellt. Es ist ein Bruch aller zehn Gebote, den wir hier gesehen haben.
Das erste Gebot sagt: keine anderen Götter. Und das zweite Gebot verbietet die Verehrung von Materie, zum Beispiel von einem Bild. Genau das aber finden wir in der Ideologie der Grünen. Die Natur wird vergöttert, die Materie wird vergöttert, doch der wahre, ewige Gott wird völlig ausgeklammert. Dadurch wird auch das dritte Gebot verletzt, das besagt, den Namen Gottes nicht zu entehren.
Genau das geschieht, sobald man Gott in dieses Thema hineinbringt. Wer das in einer öffentlichen politischen Diskussion mit den Grünen ausprobiert, wird erleben, dass der Name Gottes entehrt wird.
Auch das vierte Gebot, der Schabbat, der vorschreibt, dass ein Tag eine besondere Bedeutung hat – im Neuen Testament der Tag des Herrn – hat in der Politik der Grünen keine Bedeutung. Auch dieser soll abgeschafft werden.
Das Gebot „Ehre Vater und Mutter!“ wird gebrochen, indem man so gegen die Familie und gegen die Ehe kämpft. Die Einführung von „Eltern eins“ und „Eltern zwei“ ist genau ein Bruch dieses Gebots. Hier steht nicht „Ehre Eltern eins und Eltern zwei“ beziehungsweise „Eltern zwei und Eltern eins“. Wer ist jetzt Eltern eins? Die biologisch Frau oder der Mann? Man merkt, das Ganze ist so unlogisch.
Die Grünen wollen alles auf der gleichen Ebene tun, es soll nichts geben, was über dem anderen steht. Aber „Eltern 1“ und „Eltern 2“ sind bereits eine Hierarchie. Eltern 1 hat den Vorrang, und dann kommt Eltern 2. Also: Wer ist Eltern 1 und wer Eltern 2?
Nein, es steht „Ehre Vater und Mutter!“ Das ist das Männliche, auch biologisch männlich, und die Mutter, das ist das biologisch Weibliche in der Führung der Familie.
Dann das sechste Gebot: Du sollst nicht töten. Was aber ist mit der Abtreibung? Hier haben wir ein echtes Problem mit dem sechsten Gebot. Nicht nur ein Problem, sondern ein furchtbares Problem!
Weiter heißt es: Du sollst nicht ehebrechen. Doch die Grünen fordern die völlige Auflösung der Sexualmoral. Das ist ein offensichtlicher und klarer Bruch des siebten Gebots, das klare Vorgaben gibt, wo Sexualität ausgelebt werden soll – nämlich nur im Rahmen der Ehe und zwar von Mann und Frau, also von biologisch Mann und biologisch Frau.
Du sollst nicht stehlen! Die ganze Idee des Marxismus dahinter ist eigentlich ein Angriff auf das Privateigentum. Die alten Sozialisten haben gesagt: Eigentum ist Diebstahl. Das ist eine ungehörige Aussage.
Die Bibel schützt im Kontrast dazu das Privateigentum. Gott will Privateigentum, und darum sagt die Bibel: Du sollst nicht stehlen. Natürlich kritisiert die Bibel mit großer Stärke Geldliebe, Geldgier und auch die Nichtbereitschaft zu teilen. Das wird verurteilt.
Aber Gott schützt auf der anderen Seite, dass wir ein Privateigentum haben, über das wir verfügen können und das nicht der andere hat. Gerade in diesen linken Ideologien, zu denen auch die Ideologie der Grünen gehört, will man Besitz umverteilen. Man will das, was gewissen Leuten gehört, nehmen und anders verteilen.
Das ist ihre Sache. Wenn das Ihr Besitz ist, dann müssen Sie in Ihrer Verantwortung entscheiden, ob Sie etwas abgeben. Aber nicht, indem Sie gezwungen werden. Man nimmt es Ihnen einfach weg. Der Marxismus und Neomarxismus haben hier ein Riesenproblem mit dem achten Gebot.
Auch das Gebot „Du sollst nicht falsches Zeugnis reden“ wird verletzt. Wir kommen gleich auf das Thema Klimawandel. All diese Dinge, die einfach verbreitet worden sind, ohne dass sie der Wahrheit entsprechen, sind ein Bruch mit dem neunten Gebot.
Und dann das zehnte Gebot: Du sollst nicht begehren. Das hängt zusammen mit dem achten Gebot – nicht nur nicht wegnehmen, sondern auch nicht das begehren, was die Reichen haben.
Der Klimawandel als politische Waffe
Und wir erkennen: Die stärkste Waffe, die die Grünen heute einsetzen, ist die Waffe des Klimawandels. Ich habe verschiedene Waffen aufgezählt, doch das, was den jüngsten großen Erfolg der Grünen und wohl auch den baldigen nächsten Erfolg erklärt, ist die Sache mit dem Klimawandel.
Die Behauptung lautet, dass der Mensch schuld daran sei, dass sich das Klima wandelt, die Erde im Durchschnitt immer wärmer wird und dies alles zu einer Katastrophe führen werde. Der Menschheit wird die Schuld gegeben, weil sie CO2 produziert oder ausstößt.
Nun gilt es, die Welt zu retten – und zwar dadurch, dass die Menschen bezahlen. Das erinnert an das Mittelalter, als man ebenfalls bezahlen musste, um Rettung zu erlangen. Damals waren es Ablassbriefe, heute sind es CO2-Zertifikate.
Dies ist tatsächlich eine Kopie des Ablasshandels aus dem Mittelalter, jedoch jetzt säkularisiert und für die moderne Welt angepasst, um die Welt zu retten. Und wehe dem, der nicht mitmacht – er verhindert, dass die Welt gerettet werden kann.
Wissenschaftliche Diskussion um den Klimawandel
Klimawandel
Ich stelle mir vor, ich werde jetzt interviewt. Die erste Frage lautet: Leugnen Sie den Klimawandel?
Nein, ich leugne den Klimawandel nicht. Ich glaube an den Klimawandel, denn das Klima hat sich im Verlauf der gesamten Erdgeschichte immer wieder gewandelt. Es hat nie ein konstantes Klima gegeben, sondern stets Klimawandel. Deshalb leugne ich den Klimawandel nicht, sondern bin überzeugt, dass es ihn immer gegeben hat.
Auch in den vergangenen 2000 Jahren gab es in Europa Zeiten, in denen es deutlich kühler war, und Zeiten, in denen es viel wärmer war. Man findet sogar Bilder von Alpübergängen, die damals schneefrei waren, obwohl dort heute immer Schnee liegt. Klimawandel hat es also immer gegeben. Die Frage des Journalisten war deshalb nicht ganz glücklich formuliert: Leugnen Sie den Klimawandel? Man müsste mich besser treffen.
Die nächste Frage lautet: Glauben Sie, dass der menschengemachte CO2-Ausstoß schuld am Klimawandel ist?
Nein, das glaube ich nicht. Die ganze Sache ist viel komplizierter. Es hat mit Wissenschaft nichts zu tun, wenn man versucht, ein so komplexes Phänomen wie das Klima auf einen einzigen Faktor zurückzuführen. Zum Beispiel gibt es auch den CO2-Ausstoß der Vulkane, der gigantisch ist. Man könnte sagen, man müsste alle Vulkane mal verstopfen und stoppen – das geht aber nicht. Deshalb wird darüber auch nicht gesprochen. Stattdessen wird der Fokus auf den CO2-Ausstoß des Menschen gelegt, und das ist ein großer Fehler.
Gerade im letzten Faktum 7/2019 gab es einen guten kurzen Artikel von Thomas Lachenmayr mit dem Titel „Die Zeit der säkularen Wahrsager“. Darin wird auf eine Studie hingewiesen, die in der berühmten Wissenschaftszeitschrift Nature veröffentlicht wurde. Nature ist eine der bekanntesten Wissenschaftszeitschriften. Die Studie stammt von einem britisch-russischen Forscherteam, das eine historische Analyse von Klimazyklussen in der Vergangenheit durchführte.
Sie kommen zu dem Schluss, dass jetzt wieder ein Zyklus bevorsteht, in dem sich die Erde in den nächsten 350 bis 400 Jahren abkühlen wird. Sie schreiben, dass dies mit dem Wandel der Sonnenflecken zusammenhängt.
Ah, Sonnenflecken – das wurde vom Journalisten Michael auch nicht gefragt. Glauben Sie an den Einfluss der Sonnenflecken und des Sonnenzyklus auf das Klima?
Ja, das wäre ein weiterer Faktor. Ich bin überzeugt, dass das mit eine Rolle spielt, aber es ist nicht der einzige Faktor. Die Forscher nennen neben den Sonnenflecken auch das zyklische Taumeln der Erde um die Sonne, das mit der veränderlichen Neigung der Erdachse zusammenhängt.
Warum erwähne ich das? Einfach, um zu zeigen, dass es nicht stimmt, dass die wissenschaftliche Welt einstimmig die Erklärung vertritt, dass der Klimawandel durch den menschengemachten CO2-Ausstoß verursacht wird. Das ist keine Einheit. Es gibt führende Wissenschaftler, die ganz andere Ideen haben. Ich sage nicht, dass sie Recht haben, aber ich will zeigen, dass es nicht stimmt, wenn immer suggeriert wird, unter der wissenschaftlichen Elite herrsche totale Einigkeit. Das ist falsches Zeugnis.
In dem Artikel wird auch der Atmosphärenphysiker Richard Lindzen erwähnt. Er war dreißig Jahre lang Professor für Meteorologie in der Abteilung für Erdatmosphären- und Planetenwissenschaft am MIT, dem Massachusetts Institute of Technology. Das ist sozusagen die ETH in Amerika. Er ist einer von vielen bekannten, herausragenden Wissenschaftlern, die die mediale Klimahysterie von heute kritisch sehen.
Lindzen sagt, es gibt eine Vielzahl von Faktoren: die Bahnvariation des Erdlaufs, die Neigung der Erdachse, weitere kosmische Faktoren, aber auch Wolken und Ozeane. Er betont mit der Bescheidenheit eines herausragenden Wissenschaftlers, dass nichts davon vollständig verstanden ist.
Wenn Menschen sagen, Klimawandel sei Wissenschaft, und wer den menschgemachten CO2-Ausstoß als Ursache leugnet, stehe auf der Seite der Unwissenschaftlichen, dann muss man fragen: Woher kommt es, dass es Wissenschaftler auf beiden Seiten gibt? In der Wissenschaft ist doch alles eindeutig klar definiert.
Ein Beispiel: Ein Experiment, bei dem man die Fallzeit eines Gegenstands misst, kann man beliebig oft wiederholen. Daraus lässt sich die Erdanziehungskraft und die Beschleunigung beim freien Fall berechnen. Darin sind sich alle Wissenschaftler vollkommen einig.
Warum sind sie sich beim Klimawandel nicht einig? Weil es keine einfache wissenschaftliche Sache ist, bei der ein Experiment gemacht wird, man genau beobachten kann und ein eindeutiges Resultat feststeht. Hier geht es um ein komplexes Phänomen, bei dem viele Faktoren miteinander zusammenhängen.
In der Wissenschaft ist es üblich, dass man dann nicht mehr sagen kann: Jetzt ist es bewiesen. Stattdessen beginnt die Interpretation. Es scheint, wenn man all diese Faktoren berücksichtigt – und vielleicht sind noch nicht alle bekannt –, dass das und das zu einem bestimmten Schluss führt. Aber es ist keine absolute Gewissheit möglich, weil das Ganze zu komplex ist.
Das ist üblich in der Naturwissenschaft. Auch Statistik spielt eine wichtige Rolle. Man kann nicht mehr sagen, es ist eindeutig bewiesen, weil es zu komplex ist. Das wird oft nicht verstanden.
Gerade das haben wir hier: Das Klima ist so komplex. Wie der führende Wissenschaftler Professor Lindzen sagt, sind viele Dinge noch gar nicht verstanden. Darum sollte man bescheiden sein und sagen: Es ist nicht bewiesen.
Man könnte so weitermachen mit weiteren herausragenden Wissenschaftlern. Zum Beispiel wird auch der Physik-Nobelpreisträger Ivar Giaever zitiert, der das ganz anders sieht. Er ist einer der führenden Naturwissenschaftler, der eine andere Sichtweise vertritt.
Darum merkt man, dass mit diesem Thema Klima und CO2 eine solche Hysterie entwickelt wird, weil es um etwas ganz anderes geht. Es gibt eine Agenda. Die Verantwortlichen haben erkannt, dass man mit dem Thema Klimawandel nicht nur eine Nation, nicht nur Europa, sondern die ganze Welt einen kann.
Es wird ein Kampf inszeniert, in dem man schließlich bereit ist, enorme Geldmengen zu investieren. Das Ziel der Marxisten ist die Umverteilung der Güter. Das ist ein Trick, den man durchschauen muss.
Man muss sagen: Das, was hier gemacht wird, ist unwissenschaftlich in der Argumentation. Aber es geht um die Rettung der Welt.
Zunahme von Naturkatastrophen als Endzeitzeichen
Ja, man sieht deutlich, wie Naturkatastrophen massiv zunehmen. Das wussten wir Christen schon lange. In der Endzeit wird es zu sehr schweren Katastrophen kommen. Hier haben wir eine Grafik der UNO, die Katastrophen von 1900 bis 2000 zeigt. Man sieht, wie die Kurve stark ansteigt.
Allerdings sind in der Statistik auch Erdbeben enthalten, die nichts mit dem CO2-Ausstoß unserer Autos zu tun haben. Trotzdem nehmen diese Katastrophen deutlich zu – und zwar sehr drastisch. Das lässt sich nicht einfach durch den CO2-Ausstoß erklären. Es sind Endzeitzeichen in vielen Bereichen.
Der Herr Jesus sagt in seiner Endzeitrede in Lukas 21,11 voraus: „Und es werden große Erdbeben sein an verschiedenen Orten, Hungersnöte und Seuchen, auch Schreckensereignisse.“ In der Parallelstelle in Matthäus 24 vergleicht Jesus diese Endzeitzeichen mit Wehen. Wehen kommen nicht einmalig, sondern wiederholt und werden tendenziell immer stärker. So ähnlich wie die Kurve in der UNO-Grafik.
Genau das erleben wir heute. Nach der Bibel leben wir in der Endzeit.
Man hört oft: „Damals war auch Endzeit, das hat man schon immer gesagt.“ Aber man muss schauen, was die Bibel zur Endzeit sagt. Die Endzeit ist die Zeit, in der das jüdische Volk aus der ganzen Welt in das Land ihrer Vorfahren heimkehrt und den Staat Israel wieder gründet. Das ist erst in unserer Zeit geschehen.
1948 wurde der Staat Israel nach fast zweitausend Jahren Unterbrechung neu gegründet. Millionen Juden sind aus aller Welt heimgekehrt. In dieser Zeit sollte auch die Wüste wieder aufblühen – und das geschieht heute in Israel.
In der Endzeitrede des Herrn Jesus erwähnt er mehr als zwanzig Endzeitzeichen, die wir heute als erfüllt ansehen können. Einen Vortrag dazu kann man auf meinem Livestream nachhören. Das zeigt: Wir leben in einer Zeit, in der man wachsam sein sollte und sich fragen muss, was diese Zunahme von Katastrophen bedeutet.
Das geht weit über das Thema Klima hinaus. Übrigens: Die Erwärmung wird auch in Offenbarung 16 beschrieben, aber das ist noch zukünftig. Die Offenbarung behandelt ebenfalls die Endzeit, in der wir schon leben. Doch den letzten Abschnitt, insbesondere die sieben letzten Jahre vor der Wiederkunft Jesu Christi, beschreibt sie als noch zukünftig.
Ich lese aus Offenbarung 16,8: „Und der vierte Engel goss seine Schale aus auf die Sonne. Und es wurde ihr gegeben, die Menschen mit Feuer zu versengen. Und die Menschen wurden von großer Hitze versengt und lästerten den Namen Gottes, der über diese Plagen Gewalt hat, und taten nicht Buße, ihm Ehre zu geben.“
Wenn das kein Klimawandel ist, dann weiß ich nicht. Aber es ist nicht der CO2-Ausstoß, sondern diese Katastrophen und deren Zunahme in der Zeit, in der das jüdische Volk heimkehrt – was früher nie der Fall war.
Früher sagten Leute: „Im Jahrtausend ist Endzeit.“ Das war einfach, weil es das Jahrtausend war und die Bibel von einem tausendjährigen Friedensreich spricht. Aber das tausendjährige Friedensreich beginnt erst, wenn Jesus Christus wiederkommt. Es war also nicht vom ersten Kommen Jesu bis zum Jahrtausend. Das ist wirklich schwach als Argument.
Ich habe ein Buch geschrieben: „Leben wir wirklich in der Endzeit? 180 erfüllte Prophezeiungen.“ Dort zeige ich, wie 180 Prophezeiungen aus der Bibel über die Endzeit in unserer Zeit bereits erfüllt sind.
Jetzt geht es wirklich um die Rettung unseres Planeten – aber nicht wegen des CO2-Ausstoßes der Menschen. Es geht um viel mehr.
Darum ist es so tragisch, dass die ganze „grüne Welle“ den Blick der Menschen in die falsche Richtung lenkt. Viele glauben, sie könnten sich selbst retten – mit Geld. Das war auch die Meinung der katholischen Kirche: mit Geld kann man retten.
Doch die Reformatoren haben diesen Irrtum entlarvt. Sie zeigten, dass die Bibel lehrt, dass der Mensch sich durch eigene Werke nicht retten kann. Er braucht Jesus Christus als Retter.
So können wir diese Welt nicht retten. Aber die „grüne Welle“ lenkt den Blick weg von Gott, hin auf die Natur und darauf, dass wir die Natur retten könnten. Dabei sollte unser Blick auf den Schöpfer der Natur gerichtet sein, mit dem wir Frieden brauchen.
Dort liegt das Problem: Wir brauchen Frieden mit Gott.
Wege zum Frieden mit Gott und zur Rettung der Welt
Und wie ist das möglich? Das möchte ich zum Schluss zeigen. Zuerst müssen wir in sechs Punkten realisieren, dass Gott wirklich existiert, der Schöpfer. Die Natur kann nichts schaffen. Sie ist da, aber sie kann nichts erschaffen.
Die Bibel beginnt mit den Worten: „Im Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde.“ Dieser Gott, der die Natur und all die Ordnung in ihr geschaffen hat, ist da. All die Wunder der Natur, die durch Zufall nicht entstehen können, machen deutlich, dass Gott existiert.
Zweitens müssen wir uns klarmachen, dass dieser Gott heilig und vollkommen gerecht ist. Er ist kein Gott, der „mehr Gerechtigkeit“ fordert. Seine Gerechtigkeit ist absolut gerecht in jeder Hinsicht. In 1. Johannes 1,5 steht: „Und dies ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen: Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis.“ Gott kann also nicht bestochen werden. Es gibt keinen noch so kleinen Bereich von Finsternis in ihm.
Im Kontrast dazu müssen wir feststellen: Wir Menschen sind schuldig. Diese Gerechtigkeit finden wir bei uns nicht. Das ist das Problem der Grünen und auch des orthodoxen Judentums. Im Römerbrief erklärt der Apostel Paulus, dass sie versucht haben, ihre eigene Gerechtigkeit aufzubauen, die der Gerechtigkeit Gottes widerspricht. Die Grünen reden von mehr Gerechtigkeit, aber es ist eine Gerechtigkeit, die sie selbst erfunden haben und nach der sie den Standard setzen. Was ist gerecht? Gendergerecht, ja, und so weiter. Aber es ist eine erfundene, eigene Gerechtigkeit, die der Gerechtigkeit Gottes widerspricht.
Wir müssen zugeben: Wir sind schuldig, denn wir haben die absoluten Gebote Gottes, die seine Gerechtigkeit ausdrücken, alle gebrochen. Römer 3,23 sagt: „Denn es ist kein Unterschied unter der gesamten Menschheit; alle haben gesündigt.“ Natürlich gibt es Kriminelle und andere, die gute Bürger sind, aber es steht hier: Es gibt keinen Unterschied, alle haben gesündigt, ob kriminell oder gute Bürger.
Die Bibel macht klar, dass unsere Schuld uns von Gott trennt. Darum haben wir von Natur aus keinen Frieden mit Gott. Das ist natürlich demütigend. Deshalb spricht die Ideologie der Grünen an, dass wir etwas tun können, um die Welt zu retten. Das spricht unseren natürlichen Hochmut an, etwas selbst zu leisten und sich dann darüber zu rühmen. Das ist eine Neuauflage der katholischen Lehre der Werksgerechtigkeit.
Nicht nur der Zertifikatshandel und der Ablasshandel haben Parallelen, es gibt noch mehr Ähnlichkeiten. Genauso wie man in der Reformation von der Meinung wegkommen musste, man könne sich selbst retten – und sogar noch mit Geld –, müssen wir heute von dieser Vorstellung wegkommen.
Wir sind schuldig, aber was können wir tun? Die Frage ist problematisch. In Römer 3,23 heißt es weiter: „Alle Menschen haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes.“ Wir können uns bemühen, wie wir wollen: spenden, Gutes tun, dieser alten Frau über die Straße helfen – das ist alles gut. Wenn das Spenden wirklich gut ist und unterstützt wird, ist das okay. Aber es rettet uns nicht und bringt uns Gott keinen Millimeter näher.
Wir erreichen Gottes Herrlichkeit nicht durch eigene Leistung, auch nicht durch Klimahysterie oder durch das Ausgeben von Milliarden, die am Ende zerstörtes Geld sind. Wir brauchen Hilfe – und zwar von oben. Weil wir nicht zu Gott kommen konnten, kam Gott zu uns.
Jesus Christus wurde Mensch. Er sagte: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich.“ Er war bereit, unsere fremde Schuld auf sich zu nehmen und sich am Kreuz bestrafen zu lassen, damit wir diese Strafe nicht in Ewigkeit tragen müssen.
Der Ruf zur Umkehr und das Geschenk des Friedens
Und nun der sechste Punkt: Ich muss mich bekehren – das lehrt die Bibel.
In Hesekiel 33,11 sagt Gott: „Kehret um, kehret um von euren bösen Wegen.“ So eindringlich ruft Gott uns auf, unsere persönliche Schuld im Gebet vor ihm aufzudecken – schonungslos und ehrlich, so gut wir es noch wissen.
Vor kurzem erzählte mir eine Frau, sie habe eine Liste auf einem Blatt Papier gemacht. Diese wurde ziemlich lang, denn sie schrieb alles auf, was ihr aus ihrem vergangenen Leben in den Sinn kam. Sie fragte sich: „Ich weiß nicht, ob ich das richtig gemacht habe.“ Wieso, wieso nicht richtig? Ich finde, das war ganz gut. Ich sage nicht, dass man es so machen muss, aber es war eine wirkliche Hilfe für sie. Was sie aufgeschrieben hatte, brachte sie so vor Gott und betete um Vergebung. Sie glaubte auch daran, dass Jesus Christus die ewige Strafe am Kreuz getragen hat. Dadurch erhielt sie die Sicherheit des Heils.
Das ist also der sechste Punkt. Die ganze Klimahysterie lenkt die Aufmerksamkeit der Masse in die falsche Richtung. So sehen die Menschen nicht, was das Wichtigste ist: Frieden mit Gott.
Der Apostel Paulus schreibt in Römer 5,1: „Da wir nun gerechtfertigt worden sind durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus.“ Das bedeutet Frieden mit dem Gott, der auch das Problem der Katastrophen kennt, die in der Endzeit zunehmen müssen – und zwar aus ganz verschiedenen Gründen, nicht nur aus einem einzigen.
Dieser Gott will uns durch diese Zeichen aufwecken. Ihm müssen wir uns anvertrauen. Nur er kann unseren Planeten retten.
Es wird eine grüne Zukunft geben, aber nur für die, die sich dem Friedensfürsten Jesus Christus unterstellen. Diese werden erleben, wie die Wüste aufblüht und das Grün wächst – wie das Grün nach dem Regen an einem Morgen ohne Wolken.