Guten Abend, meine Damen und Herren. Ich möchte Sie alle herzlich begrüßen, auch diejenigen, die uns gerade live über den Livestream verfolgen. Guten Abend!
Das Thema heute Abend lautet: Weshalb ist das Westjordanland für Israel so wichtig? Es geht also um Nahostpolitik und die Bibel. In diesem Zusammenhang spielt natürlich auch die Mauer eine Rolle, die Sie auf dem Bild sehen.
Ganz kurz möchte ich ein paar einleitende Worte sagen, damit klar wird, was das Thema heute Abend eigentlich umfasst.
Historische und biblische Grundlagen des Westjordanlands
Das Westjordanland wurde 1967 während des Sechstagekrieges von der israelischen Armee Jordanien entrissen. Seither steht dieses Gebiet ständig im Fokus der internationalen Presse. Die ganze Welt beschäftigt sich mit den damit verbundenen Fragen des Völkerrechts und der Weltpolitik.
In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage: Warum ist dieses Gebiet für Israel so wichtig?
Zunächst blicken wir weit in die Vergangenheit zurück, um die Wurzeln des Problems zu verstehen. Vor etwa 3600 Jahren, also in der Zeit nach dem Auszug aus Ägypten – nach strenger biblischer Chronologie war das im Jahr 1606 vor Christus – kam das Volk Israel in das Land, das seine Heimat werden sollte. Dieses Land Israel umfasste natürlich auch das Gebiet, das wir heute Westjordanland nennen.
Der Begriff „Westjordanland“ als geografische Einheit existierte damals noch nicht. Ich werde später noch erklären, wie dieser Begriff entstanden ist. Fest steht jedoch, dass das Gebiet, das wir heute Westjordanland nennen, damals bereits zum Land Israel gehörte und das Heimatland der Juden war.
Nun machen wir einen Zeitsprung und gehen weniger weit zurück, nämlich etwa 2000 Jahre. Zur Zeitenwende stand Israel unter der Herrschaft von König Herodes. Das Römische Reich hatte König Herodes als Herrscher über das Land Israel eingesetzt.
Was umfasste das Land Israel damals? Es schloss das heutige Gebiet Israels ein, reichte im Süden bis zur Negev-Wüste und umfasste sogar große Teile, die heute zu Syrien und Jordanien gehören. Selbstverständlich gehörte auch das Gebiet, das wir heute Westjordanland nennen, zum Land Israel.
Den Begriff „Westjordanland“ gab es damals noch nicht als besondere geografische Bezeichnung. Dennoch gehörte dieses Gebiet eindeutig zum Land Israel.
Die Bedeutung Jesu Christi und die prophetische Verwerfung
Nun, vor zweitausend Jahren trat Jesus von Nazareth auf. Jesus Christus erfüllte durch sein Kommen damals über dreihundert Prophezeiungen aus dem Alten Testament. Diese Prophezeiungen wurden vor der Geburt Christi geschrieben und kündigten den Messias an. Der Messias ist der verheißene Erlöser, der im Alten Testament für Israel und auch für alle Nationen der Welt angekündigt wurde.
Die biblische Prophetie sagte bereits im Voraus, dass der Messias von der Masse seines eigenen Volkes abgelehnt werden würde. Und genau das ist eingetreten. Jesus Christus wurde schließlich vom obersten jüdischen Gerichtshof, dem Sanhedrin, zum Tod verurteilt. Danach wurde er der römischen Besatzungsmacht übergeben. Diese kreuzigten ihn auf dem Golgatha-Felsen, außerhalb der Stadtmauern Jerusalems.
Auf dem Bild sehen Sie im Modell den Golgatha-Felsen vor dem Genattor von Jerusalem. Die Propheten hatten aber auch angekündigt, dass, wenn die Masse seines eigenen Volkes den Messias ablehnen würde, das Volk als Konsequenz sein eigenes Land verlieren würde.
Zunächst möchte ich zeigen, wie ganz konkret der Tod des Messias im Buch Daniel vorausgesagt wurde. In Daniel 9,26 heißt es: „Der Messias wird ausgerottet werden und nichts haben.“ Er wird kein Friedensreich aufrichten, und es wird keinen Frieden auf Erden geben. Gleich im selben Text steht weiter: „Und das Volk des kommenden Fürsten wird die Stadt und das Heiligtum zerstören.“
Als Konsequenz der Verwerfung des Messias sollte also die Stadt Jerusalem, die Hauptstadt des jüdischen Volkes, des Volkes Israel, zerstört werden – samt dem Tempel, dem Heiligtum. Und genau das geschah im Jahr siebzig nach Christus, also klar nach der Kreuzigung im Jahr zweiunddreißig nach Christus.
Im Jahr siebzig zerstörten die Römer Jerusalem. Sie machten die Stadt dem Erdboden gleich und zerstörten auch den sogenannten zweiten Tempel des jüdischen Volkes in Jerusalem. Schutt und Steine, die noch von der damaligen Zerstörung des Tempels im Jahr siebzig stammen, wurden bei Ausgrabungen in Jerusalem gefunden. Einzelne Steine wurden oben auf dem Tempelplatz abgebrochen und über die Westmauer auf die Straße unten gestürzt.
Die Zerstreuung Israels und die Erfüllung biblischer Prophezeiungen
In 5. Mose 28,64 hat Mose bereits vorausgesagt, wie das jüdische Volk in alle Welt zerstreut werden würde. Stellen Sie sich vor, dies wurde im Jahr 1566 v. Chr. aufgeschrieben. Dort heißt es: „Und der Herr wird dich“, er spricht das Volk Israel an, „unter alle Völker zerstreuen, von einem Ende der Erde bis zum anderen Ende der Erde.“
Der Ausdruck „Ende der Erde“ bezeichnet in der Bibel die Gebiete der Kontinente, die am weitesten vom Land Israel entfernt sind. Konkret bedeutet das von Südamerika bis nach China, Thailand, Philippinen und von Neuseeland, Australien bis in die USA, Kanada, Alaska sowie von Schweden und Norwegen bis nach Südafrika.
Und genau so ist es wortwörtlich in Erfüllung gegangen. Ab dem Jahr 70 wurde das jüdische Volk in einem Prozess aus dem eigenen Land herausgerissen und tatsächlich von Südamerika bis nach Thailand, Philippinen, Indonesien zerstreut, sowie von Neuseeland und Australien bis in die USA, Kanada und von Schweden, Norwegen bis Südafrika weltweit.
Mose schreibt noch mehr. Ich lese gleich im Anschluss weiter: „Und unter jenen Nationen wirst du nicht rasten, und deine Fußsohle wird keine Ruhestätte finden. Der Herr wird dir dort ein zitterndes Herz geben, erlöschende Augen und eine verschmachtende Seele. Dein Leben wird schwebend vor dir hängen, und du wirst dich fürchten, Nacht und Tag, und deinem Leben nicht trauen. Am Morgen wirst du sagen: ‚Wäre es doch Abend!‘ und am Abend wirst du sagen: ‚Wäre es doch Morgen!‘, wegen der Furcht deines Herzens, mit der er dich fürchten wird, und wegen des Anblicks deiner Augen, den du erblicken wirst.“
Jedes Wort hat sich so schrecklich erfüllt. Denn die Jahrhunderte von 70 nach Christus bis ins zwanzigste Jahrhundert ziehen eine blutige Spur durch die Geschichte. Dreizehn Millionen Tote sind auf das jüdische Volk zurückzuführen. Die Juden wurden gehasst und abgelehnt über all die Jahrhunderte hinweg.
Wo immer sie hinkamen, wurden sie geächtet – allein weil sie Juden waren. Nicht erst die Nazis begannen, die Juden zu hassen. Dieser Hass zieht sich durch fast zweitausend Jahre Geschichte weltweit.
Jetzt versteht man auch, warum dieses Kapitel 5. Mose 28 in allen Synagogen auf der ganzen Welt immer am gleichen Sabbat im Jahr vorgelesen wird. Weltweit gilt die Vorschrift für den Chasan, den Vorsänger des biblischen Textes: Er darf dieses Kapitel nur mit gedämpfter Stimme vortragen. Man ist sich dessen so bewusst, wenn dieser Abschnitt bei der Toralesung gelesen wird.
Es hat sich alles so schrecklich und so wortwörtlich erfüllt.
Die Verheissung der Rückkehr und Wiederherstellung Israels
Die Propheten des Alten Testaments haben ebenfalls prophezeit, dass es nach einer langen Zeit des Leidens eine Wiederherstellung geben wird. Sie haben klare Verheißungen ausgesprochen: eine Rückkehr des jüdischen Volkes aus aller Welt zurück in das Land der Väter.
Ein Beispiel dafür ist Amos 9,14. Dieses Buch wurde im achten Jahrhundert vor Christus geschrieben, also Jahrhunderte bevor der Prozess der weltweiten Zerstreuung begann. Hier beschreibt der Prophet, wie das Volk Israel aus der Zerstreuung zurückkehren wird. Das nennt man Prophetie. Gott spricht durch den Propheten Amos: „Ich werde das Schicksal meines Volkes Israel wenden, und sie werden die verwüsteten Städte aufbauen und bewohnen, Weinberge pflanzen und deren Wein trinken, Gärten anlegen und deren Frucht essen. Ich werde sie in ihrem Land pflanzen, und sie sollen nicht mehr herausgerissen werden aus ihrem Land, das ich ihnen gegeben habe“, spricht der Herr, dein Gott.
Das ist klarer Text, man versteht auf Anhieb, was gemeint ist. Es braucht keine tiefenpsychologische Deutung, das ist für die Bibel nicht notwendig. Es ist eindeutig: Das Volk wird eine Wende in seinem Schicksal erleben. Es gibt eine Rückkehr, das Land wird wieder besiedelt und auch landwirtschaftlich aufblühen. Diese Rückkehr soll definitiv sein: „Ich werde sie in ihrem Land pflanzen, und sie sollen nicht mehr herausgerissen werden aus ihrem Land.“
Eine weitere Stelle, neben vielen anderen, möchte ich noch erwähnen: Hesekiel 36,24. Dieses Buch stammt aus dem sechsten Jahrhundert vor Christus. Gott spricht dort: „Und ich werde euch aus den Nationen holen und euch sammeln aus allen Ländern und euch in euer Land bringen.“
Die moderne Rückkehr und Staatsgründung Israels
Nun, meine Damen und Herren, wir sind alle Augenzeugen, wie sich diese biblische Prophetie erfüllt hat – und zwar nicht erst in den letzten paar Jahren. Es ist vielmehr ein geschichtlicher Prozess, der von 1882 bis heute andauert.
Nach all diesen Jahrhunderten der Zerstreuung kam die große Wende mit der ersten massiven Einwanderungswelle von Juden zurück in das Land der Vorfahren im Jahr 1882. Diese Welle entstand als Reaktion auf eine sehr massive Judenverfolgung und einen intensiven Judenhass in Russland.
Nach dieser ersten Welle folgten die zweite, die dritte und die vierte Einwanderungswelle – und so weiter bis heute. Insgesamt sind etwa drei Millionen Juden aus allen fünf Kontinenten und aus ungefähr 130 verschiedenen Ländern zurückgekehrt ins Land der Väter.
Noch nie hat man in der Geschichte der Menschheit etwas Vergleichbares erlebt: Ein Volk, das zweitausend Jahre lang heimatlos war und in aller Welt zerstreut lebte, kehrt zurück ins Land der Vorfahren und gründet nach fast zweitausend Jahren Unterbrechung wieder einen Staat. Das ist einzigartig.
Doch genau so wurde es vorausgesagt, und genauso hat es sich erfüllt. Wir sind alle Augenzeugen dieses Geschehens. Diese geschichtliche Epoche ist dabei noch gar nicht so lang. Aus meiner Sicht umfasst sie etwa drei Generationen.
Mein Großvater mütterlicherseits wurde in den 1880er Jahren geboren, also in der Zeit der ersten Aliyah – oder wie man auch sagt, der ersten Immigrationswelle. Dann kam meine Mutter, dann ich 1958, und ich darf immer noch hier sein. So haben drei Generationen in unserer Familie verfolgt, wie Gott sein Wort erfüllt hat.
Die Balfour-Erklärung und das Ende des Osmanischen Reiches
In diesem Zusammenhang spielt die Balfour-Erklärung eine ganz wichtige Rolle. Wenn man sich das konkret vorstellt: Ab 1882 kehren Tausende von Juden mehr und mehr zurück ins Land der Väter. Und dann kam der Erste Weltkrieg. Das war der erste Weltkrieg in der Menschheitsgeschichte, also der erste Krieg, bei dem alle fünf Kontinente betroffen waren. Es war die schlimmste Katastrophe auf dem Gebiet von Krieg und fand von 1914 bis 1918 statt.
Während dieses Krieges befand sich das Osmanische Reich, ein großes Reich im Nahen Osten, das die Türken 400 Jahre lang beherrscht hatten, in einer entscheidenden Lage. Sie hatten den ganzen Nahen Osten kontrolliert und dort einen islamischen Staat aufgebaut – nicht nur einen Staat mit Islam, sondern einen islamischen Staat. Als die Juden zurückkehrten ins Osmanische Reich, denn ihr Land, das Land Israel, war Teil dieses Reiches, dachten manche, das seien doch Idealisten. Sie glaubten nicht, dass die Juden in einem islamischen Land eine Zukunft haben würden oder dort einen jüdischen Staat gründen könnten.
Doch dann kam der Erste Weltkrieg. Während des Krieges musste sich das Osmanische Reich entscheiden, auf wessen Seite es stehen wollte: zu Deutschland, mit dem es gute Beziehungen hatte, oder zu den Alliierten, den Entente-Mächten, zu denen Frankreich, England und auch Russland gehörten. Sie hatten auch zu diesen Mächten gute Beziehungen. Schließlich entschieden sie sich, auf die Seite Deutschlands zu schlagen. Das wurde ihr Schicksal.
Daraufhin griffen die Briten und Franzosen das Osmanische Reich an, schlugen es während des Ersten Weltkrieges zusammen und eroberten es. Schließlich wurde das Osmanische Reich aufgelöst. Stellen Sie sich einmal vor, man würde die Schweiz auflösen. So konkret muss man sich das vorstellen: Es gäbe keine Schweiz mehr. Aber genau das geschah in der Geschichte.
Diese Auflösung führte also zur Zerstörung des Osmanischen Reiches. Noch während des Krieges gaben die Engländer ein Papier heraus, das heute als Balfour-Erklärung bekannt ist. „Dear Lord Rothschild“ – Balfour schrieb im Namen der königlichen Regierung von England einem berühmten Juden einen Brief. Darin steht in etwa: „His Majesty’s government view with favour the establishment in Palestine of a national home for the Jewish people and will use their best endeavours to facilitate the achievement of this object.“ Die Regierung der königlichen Majestät betrachtet es mit Wohlwollen, dass in Palästina eine nationale Heimstätte für das jüdische Volk errichtet werde, und wird ihre besten Anstrengungen unternehmen, um die Verwirklichung dieses Ziels zu erleichtern.
Unglaublich! Die Engländer versprechen den Juden, dass sie einen Staat gründen dürfen. Das hängt übrigens auch damit zusammen, dass die Engländer im Ersten Weltkrieg unter großem Druck standen. Die deutsche Armee war unvorstellbar stark. Es wurde klar, dass, wenn man kein neues Verfahren finden würde, um schneller Sprengstoff herzustellen – der für die Munition im Krieg dringend gebraucht wurde – Deutschland den Weltkrieg gewinnen würde.
Ein Chemiker in England entwickelte tatsächlich ein neues Verfahren, das den Krieg entscheidend drehte. Daraufhin fragte man Dr. Weizmann, was man ihm als Dank geben könnte. Er antwortete: „Ein Land für mein Volk.“ Er war eigentlich ein deutscher Jude, der ausgewandert war, nach England ging und die englische Staatsbürgerschaft annahm. Während des Krieges setzte er sein Wissen ein, was den Verlauf des Weltkrieges veränderte.
Dann kam die Balfour-Erklärung.
Das Mandat Palästina und die erste Teilung
Nun, in dem Text haben wir Palästina erwähnt. Jetzt müssen wir Folgendes wissen: Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Völkerbund gegründet. Er war ein Vorläufer der UNO und sollte verhindern, dass jemals wieder eine solche Katastrophe wie der Erste Weltkrieg stattfindet.
Der Völkerbund trat zusammen und erteilte England das Mandat für Palästina. Das Gebiet, das man Palästina nannte, sollten die Engländer verwalten, um eine gute Zukunft dafür zu bereiten.
Die Pointe ist nun: Palästina bedeutete das, was Sie hier auf der Karte sehen. Das heißt, das heutige Land Israel inklusive des Westjordanlands und das gesamte Gebiet, das wir heute Jordanien nennen. Jordanien gab es damals ja noch gar nicht. Es war alles Teil des Osmanischen Reiches, aber innerhalb des Osmanischen Reiches existierte dieses Gebiet Palästina.
Die Balfour-Erklärung ist ein bisschen schwammig und nebulös. Sie sagt einfach, dass die Briten sich dafür einsetzen werden, dass die Juden in Palästina eine nationale Heimstätte bekommen könnten. Das wäre also denkbar gewesen für das gesamte heutige Israel mit Westjordanland und auch Jordanien.
Die Engländer veränderten nach dem Ersten Weltkrieg ihr Verhältnis zu den Juden – und zwar zum Negativen. Das hing auch damit zusammen, dass die englischen Soldaten in Palästina echte Probleme mit den Arabern bekamen. Diese freuten sich gar nicht über die Fremdherrschaft der Engländer.
Daraufhin versuchten die Engländer, den Arabern zu gefallen, und mussten sich daher gegen die Juden wenden. So übergab England 1921 den Arabern in Palästina 77 Prozent des Gebiets, also alles östlich des Jordans. Dieses Gebiet nannten wir Transjordanien. „Trans“ bedeutet „jenseits“ des Jordans. Transjordanien sollte den Arabern in Palästina gegeben werden.
Die Araber nahmen das gerne an, und 1946 wurde dieses Gebiet dann unabhängig. So entstand der moderne Staat Jordanien.
Noch etwas muss ich erklären: Damals gab es den Begriff des palästinensischen Volkes noch nicht. Wenn man damals von den Palästinensern gesprochen hätte, so wie wir heute von den Palästinensern sprechen, hätten die Menschen das nicht verstanden. Jeder, der in Palästina wohnte – ob Jude oder Araber – war ein Palästinenser. Es war also kein Volksbegriff, sondern erst später entstanden.
Darum spreche ich hier im Zusammenhang noch von England, das den palästinensischen Arabern im Gegensatz zu den palästinensischen Juden 77 Prozent von Palästina übergab. Das war die sogenannte erste Teilung von Palästina.
Es gab dann auch eine zweite Teilung von Palästina, nämlich im November 1947. Doch jetzt habe ich einen kleinen Sprung gemacht, den müssen wir noch ein wenig ausfüllen.
Der Zweite Weltkrieg und die Gründung Israels
Es ist so: 1939 begann der Zweite Weltkrieg – unglaublich, nicht wahr? Was es in der Menschheitsgeschichte bis 1914 nie gegeben hatte, trat plötzlich im zwanzigsten Jahrhundert gleich zweimal innerhalb weniger Jahre auf. Der Zweite Weltkrieg von 1939 bis 1945 betraf wieder alle fünf Kontinente der Welt. In dieser Zeit wurden in Europa sechs Millionen Juden ermordet.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die UNO gegründet. Man hatte erkannt, dass der Völkerbund nicht in der Lage war, einen weiteren Weltkrieg zu verhindern. Eine so schlechte Organisation brauchte man nicht mehr. Der Völkerbund wurde aufgelöst, und man gründete eine neue Organisation, von der man hoffte, dass sie besser sein würde: die UNO.
Eine der ersten Entscheidungen der UNO war die Abstimmung im November 1947. Dabei ging es zunächst um die Frage, ob die Juden einen Staat in Palästina gründen dürfen. Die Mehrheit der Mitgliedsnationen stimmte dafür – und zwar unter dem Eindruck der Vernichtung von sechs Millionen Juden in den Jahren 1939 bis 1945. Die arabischen Nationen tobten und riefen: "Nie, nie, auf keinen Quadratmeter!" Doch die Mehrheit blieb hart.
Der Schock über die offenen Konzentrationslager in Europa saß tief. Manche wussten, was geschah, aber nicht alle. Man war entsetzt, wie so etwas in einem Europa möglich sein konnte, das doch seit Jahrhunderten als zivilisiert galt. Und so sagte man Ja zur Staatsgründung Israels.
Allerdings gab es ein kleines Problem: Man wollte den verbleibenden Teil Palästinas nicht einfach den Arabern geben. Es blieben noch 23 Prozent, die man erneut aufteilen wollte. Auf der Karte sehen Sie, dass alles Gelbe ein zweiter palästinensischer Staat für die Araber werden sollte. Die Juden sollten nur die orangefarbenen Streifen oben und unten erhalten, wobei das untere Gebiet die Wüste Negev ist – also für die Juden nur 12,6 Prozent des Landes für einen Staat. Die Araber sollten 87,4 Prozent bekommen.
Trotzdem tobte die islamische Welt. Hier zeichnet sich in dem gelben Gebiet bereits das ab, was heute als Westjordanland bekannt ist. Man kann also erkennen, woher die Problematik kommt.
Aber warum hatten die Araber, die wir jetzt einfach Palästinenser nennen, ein Problem? Es ging damals noch nicht um besetzte Gebiete wie Gaza oder das Westjordanland, sondern nur um diese zwei Streifen und die Wüste. Sie tobten, weil nach islamischer Lehre ein Gebiet, das einmal unter islamischem Gesetz stand, niemals von einem nicht-muslimischen Staat regiert werden darf – weder von Juden, Christen noch anderen. Es ging also nicht um Quadratkilometer, sondern um Null. Deshalb lehnten sie klar ab.
Doch unter dem tiefen Eindruck der Judenvernichtung im Zweiten Weltkrieg blieb die zivilisierte Welt bei ihrer Entscheidung: Die Juden durften einen Staat gründen.
Am 14. Mai 1948 erfolgte die Staatsgründung Israels – eine direkte Folge der Vernichtung der Juden in Europa. Doch sofort begann der Vernichtungskrieg. Die arabischen Nachbarstaaten erklärten, dass sie Israel bei dessen Gründung sofort vernichten würden – nicht nur besiegen, sondern vollständig auslöschen.
In der Nacht vom 14. auf den 15. Mai brach der totale Krieg aus. Das war der erste Versuch der Totalvernichtung Israels in der modernen Geschichte – etwas, das es in der alten Geschichte so nicht gab. Doch dies war in der Bibel prophezeit. In Psalm 83,4 heißt es prophetisch: "Sie sprechen: Kommt, lasst uns sie vertilgen, dass sie keine Nation mehr seien, dass nicht mehr gedacht werde des Namens Israel."
Die jordanische Armee, unterstützt von den Truppen aus Irak, Syrien, Libanon, Ägypten sowie Kontingenten aus Saudi-Arabien, Jemen und weiteren Ländern – insgesamt neun Armeen – eröffneten zusammen mit den Palästinensern den Vernichtungskrieg gegen Israel.
Man muss sich das einmal konkret vorstellen: Da waren Juden, die gerade 1945 aus den Konzentrationslagern befreit worden waren. Sie wanderten nach Palästina ein, und kurz nach der Staatsgründung wurden sie sofort in den Krieg eingezogen. Einige von ihnen fielen bereits in den ersten Tagen. Unglaublich!
Es ging um die Vernichtung Israels. Was in Europa mit der Vernichtung der Juden begonnen hatte, sollte nach dem Krieg im Nahen Osten weitergeführt werden.
Trotzdem überlebte Israel nach einem Jahr diesen Krieg gegen eine Übermacht und ging sogar als Sieger mit Landgewinn hervor.
Am 7. Juli 1949 wurde durch die UNO ein Waffenstillstand vereinbart. Auf der neuen Karte sieht man die hellgrünen Gebiete, die die UNO den Juden ursprünglich zugedacht hatte, und die dunkelgrünen Gebiete, die Israel im Krieg hinzugewann.
Außerhalb dieses Gebiets liegen der Gazastreifen und das, was wir heute Westjordanland nennen. In diesem Gebiet gab es bereits israelische Siedlungen. Doch alle Juden, die dort lebten, wurden entweder getötet oder vertrieben. Dieses Gebiet wurde zu einem Judenrein-Gebiet – um einen Ausdruck der Nazis zu verwenden.
Vielleicht muss ich noch erklären: Es gab immer eine jüdische Minderheit, die im Land geblieben ist – vom Jahr 70 bis ins zwanzigste Jahrhundert. Die Mehrheit der Juden wurde weltweit zerstreut, wie ich bereits erklärt habe, aber eine Minderheit blieb immer im Land. Der direkte Kontakt zum Land ist in der Geschichte also nie abgebrochen.
Das habe ich übrigens auch in der Bibel vorausgesagt, in Jesaja 6, dass es einen solchen kleinen Überrest geben würde, der durch alle Zeiten hindurch bestehen bleibt.
Die Annexion durch Jordanien und der Sechstagekrieg
Das Westjordanland wurde von Jordanien mit Unterstützung weiterer Armeen erobert, ebenso Ostjerusalem. Die jüdische Bevölkerung in Ostjerusalem, insbesondere in der Altstadt, wurde entweder abgeschlachtet oder vertrieben. Anschließend teilte man die Stadt durch eine Mauer, ähnlich wie Berlin früher durch eine Mauer getrennt war.
Im Jahr 1950 erklärte Jordanien, dass das Westjordanland einschließlich Ostjerusalem und dem Tempelberg nun zu Jordanien gehöre. Dieses Gebiet wurde annektiert. Annektieren ist nicht dasselbe wie erobern: Man erobert zunächst ein Gebiet, und wenn man es annektiert, erklärt man, dass es dauerhaft zum eigenen Staatsgebiet gehört und nie wieder zurückgegeben wird.
Die internationale Gemeinschaft hat diese Annexion jedoch nie anerkannt. Das ist besonders wichtig im Hinblick auf das Völkerrecht.
Die arabischen Staaten gaben zu, dass sie 1948 nicht in der Lage waren, die Juden zu vernichten. Sie erhielten dann moderne Waffen aus der Sowjetunion und waren 1967 überzeugt, dass sie Israel diesmal vernichten könnten. Dies führte zum Sechstagekrieg, dem zweiten Versuch, Israel vollständig auszulöschen.
Psalm 83, Vers 4 beschreibt diese Feindschaft: "Sie sprechen: Kommt, lasst uns sie vertilgen, dass sie keine Nation mehr seien, dass des Namens Israel nicht mehr gedacht werde."
Nach nur sechs Tagen waren alle Feinde Israels besiegt. Der Krieg endete überraschend schnell. Israel überlebte zum zweiten Mal, diesmal durch einen Blitzkrieg, wie man ihn in der Militärgeschichte kaum je gesehen hatte.
Die Konsequenz war, dass Israel auf diesen zweiten Vernichtungsversuch reagierte, indem es die gesamte Sinai-Halbinsel eroberte und Ägypten Gebiete abnahm. Auch den Gazastreifen eroberte Israel. Die Ägypter hatten zuvor behauptet, Gaza gehöre zu Ägypten, doch diese Ansprüche wurden international nie anerkannt. Deshalb setze ich "Ägypten" hier in Anführungszeichen.
Das gesamte Westjordanland wurde Jordanien abgenommen, inklusive Ostjerusalem, der Altstadt und dem Tempelberg. Diese Gebiete wurden Jordanien entrissen – auch hier setze ich "Jordanien" in Anführungszeichen. Warum? Weil das Westjordanland eigentlich ein No-Man's-Land war.
Das Osmanische Reich existierte nicht mehr, es war aufgelöst worden, und die moderne Türkei war entstanden. Die UNO hatte geplant, dort einen zweiten palästinensischen Staat zu errichten, doch dieser war noch nicht entstanden. Die arabischen Staaten erklärten, sie wollten alles und keinen jüdischen Staat akzeptieren. So entstand nichts Neues.
Jordanien verlor also lediglich ein No-Man's-Land, und Israel besetzte es.
Weiterhin eroberten die Israelis die Golanhöhen, die zu Syrien gehörten. Jedes Mal ging es darum, eine Pufferzone zur Sicherheit zu schaffen: Die Sinai-Halbinsel und der Gazastreifen als Pufferzone gegen Ägypten, das Westjordanland als Pufferzone gegen Jordanien und den Irak, und die Golanhöhen als Pufferzone gegen Syrien.
Die biblische Bedeutung des Westjordanlands
Jetzt kommen wir nach dieser langen und ausführlichen Einleitung, die notwendig war, zu der zentralen Frage: Warum ist das Westjordanland so wichtig für Israel?
Wenn man die Bibel liest, insbesondere die jahrtausendelange Geschichte des Volkes Israel, erkennt man die Bedeutung dieses Gebiets. Nach dem Auszug aus Ägypten und der Wüstenwanderung unter Mose führte Josua das Volk Israel in das verheißene Land. Die erste Stadt, die Israel einnahm, war Jericho. Sie kennen sicherlich die Geschichte vom Mauerfall: Die Mauern stürzten nach außen ein und bildeten eine Rampe, über die die Israeliten in die Stadt einziehen und sie erobern konnten. Jericho liegt im Westjordanland und war die erste Stadt unter israelischer Herrschaft.
Sichem, im Norden des Westjordanlandes, ist der Ort, an dem Gott mit Abraham seinen Bund schloss und ihm versprach: „Deine Nachkommenschaft werde ich dieses Land geben.“ Später versammelte Josua dort das ganze Volk Israel erneut und bestätigte den Bund vom Sinai. Dort befindet sich übrigens auch das Grab Josefs. Sichem war die Königsstadt der zehn Stämme Israels, die erste Hauptstadt.
Tirza und auch Samaria sind weitere Königsstädte, die in der Geschichte der zehn Stämme erwähnt werden. Alle liegen im Westjordanland. Der Berg Garizim, der Berg des Siegens, ist ebenfalls dort. Nachdem das Land unter Josua eingenommen worden war, wurde Israel bei Sichem versammelt. Vom Berg Garizim aus wurde der Segen über Israel ausgesprochen. Auf der gegenüberliegenden Seite, vom Berg Ebal, wurde der Fluch verkündet, der über Israel kommen würde, wenn sie sich nicht an die Gebote hielten. Dort baute Josua auch einen Altar.
Shiloh, ebenfalls im Westjordanland, war der Standort der Stiftshütte, dieses tragbaren Tempels, den die Israeliten nach dem Auszug aus Ägypten am Fuß des Sinai errichtet hatten. In Shiloh wurde die Stiftshütte aufgestellt und war über mehrere hundert Jahre das zentrale Heiligtum Israels.
Betel war ein Verheißungsort sowohl für Abraham als auch für seinen Enkel Jakob und liegt ebenfalls im Westjordanland. Baal-Khazor ist der Berg, von dem aus Abraham einen Überblick über das gesamte verheißene Land erhielt, das Gott ihm versprochen hatte. Auch Gibeah, die Königstadt Israels unter König Saul, befindet sich dort. König Saul herrschte über alle zwölf Stämme.
Ostjerusalem wurde ab der Zeit König Davids, etwa 1000 v. Chr., zur Hauptstadt Israels. Dort befindet sich der Tempelberg Zion, auch Moria genannt, auf dem der Tempel aus Stein errichtet wurde, der die Stiftshütte ablöste. In Hebron lebte Abraham lange Zeit, und für einige Jahre war es auch der Königssitz Davids, bevor Jerusalem zur Hauptstadt wurde. Bethlehem, im Alten Testament vom Propheten Micha als Geburtsort des Messias angekündigt, liegt ebenfalls im Westjordanland.
Dies sind nur einige Beispiele, um Ihnen einen Eindruck von der enormen Bedeutung des Westjordanlandes für die Geschichte Israels zu vermitteln.
Die Verheissung an Abraham und archäologische Funde
Abraham kommt ins verheißene Land, wie es in 1. Mose 12 beschrieben wird. Nachdem er aus seiner Heimat in Ur in Chaldäa, dem heutigen Irak, ausgezogen war, gelangte er ins Land der Verheißung im Jahr 2036 v. Chr. Dort liest man in 1. Mose 12,6: „Und Abraham durchzog das Land bis zu dem Ort Sichem, bis zu Terach im Gebiet Mores.“
Zu dieser Zeit lebten die Kanaaniter im Land. Der Herr erschien Abraham und sprach: „Deinem Samen, das heißt deiner Nachkommenschaft, will ich dieses Land geben.“ Daraufhin baute Abraham dort dem Herrn, der ihm erschienen war, einen Altar.
Die erste Erwähnung einer Ortschaft im verheißene Land ist Sichem. Dieses befindet sich ausgerechnet im Westjordanland, wie Sie sehen können. Und ausgerechnet dort verheißt Gott: „Deiner Nachkommenschaft werde ich dieses Land geben.“ Die UNO wäre wohl froh, es wäre zum Beispiel Tel Aviv oder Haifa gewesen, aber ganz bestimmt nicht im Westjordanland. Doch ich kann das nicht ändern, denn so steht es in der Bibel.
Als Dank für diese Landzusage baute Abraham dort einen Altar für den Herrn. Dieses Bild zeigt Ihnen den Großraum, etwas vom Großraum Nablus, und das ist eben das biblische Sichem. Sehen Sie diese Aussparung zwischen den palästinensischen Häusern? Dort im Großraum Nablus befindet sich die Ausgrabungsstätte von Sichem.
Im 20. Jahrhundert hat man begonnen, dort auszugraben. Was hat man gefunden? Genau den Ort, an dem Abraham seinen Altar gebaut hatte. Das ist dort, und Sie können ihn heute noch besuchen. Hier sieht man die Mauer aus dem Jahr 900 v. Chr., Überreste einer Tempelanlage aus der Mittel- und Bronzezeit IIa. Diese Mauern wurden um diesen Bezirk herum gebaut, wo Abraham seinen Altar für den Herrn errichtete.
Wir können diesen Ort so genau lokalisieren und auch besuchen. Sie sehen hier Nablus, also das Gebiet von Sichem, zwischen den beiden Bergen Garizim und Ebal. Sichem, hebräisch ausgesprochen Schchem, bedeutet „Schultern“ und bezieht sich auf diesen Ort zwischen den beiden Schulterabhängen von Ebal und Garizim.
In diesem Bereich leben heute 146 palästinensische Einwohner. Im gesamten Distrikt Nablus sind es mehr als 200.000 Einwohner, und in diesem Distrikt gibt es 14 israelische Siedlungen. Die UNO jedoch sagt: „Raus, die Juden haben hier gar nichts zu suchen.“
Politische Einteilung und Sicherheitslage im Westjordanland
Das Westjordanland ist heute politisch in drei Zonen eingeteilt: A, B und C. Zone A umfasst die Gebiete, die die Israelis im Rahmen von Friedensverhandlungen vollständig an die Palästinenser übergeben haben.
Israel hat das gesamte Westjordanland im Sechstagekrieg erobert. Danach sagten sie: „Gut, wenn die Palästinenser mit uns Frieden schließen, geben wir ihnen einen Teil zurück, aber nicht alles.“ Aus strategischen Gründen sei es nicht möglich, das gesamte Gebiet zurückzugeben, da dies Selbstmord bedeuten würde.
Das Land Israel mit dem schmalen Küstenstreifen bis zum Mittelmeer kann militärisch nicht verteidigt werden. Wer sich mit Militärstrategie auskennt, weiß, dass man eine strategische Tiefe an Land braucht. Wenn man das Gebiet mit heutigen militärischen Mitteln in wenigen Minuten durchqueren kann, fehlt diese Tiefe, und das Land ist nicht zu verteidigen. Die Bedrohung für Israel besteht bis heute; seine Existenz im Nahen Osten wird ständig infrage gestellt. Deshalb wurde entschieden, nicht alles zurückzugeben. Einen Teil jedoch schon, und das ist die Zone A.
Wenn man heute mit dem Auto durch das Westjordanland fährt, sollte man sich genau erklären lassen, wo man fahren darf und wo es besser ist, nicht zu fahren. Zum Beispiel auf der Hauptstraße Nummer 60 von Jerusalem über Schilow bis nach Nablus: An den Abzweigungen sieht man rote Schilder mit Warnungen in drei Sprachen. Dort steht, dass es israelischen Bürgern verboten ist, in das Gebiet einzufahren. Das ist die Zone A, die unter palästinensischer Verwaltung steht. Es ist gefährlich für israelische Staatsbürger, und das wird ihnen auch gesagt.
Aber wissen Sie, es ist nicht nur für Israelis gefährlich, sondern auch für andere. Man wird nicht gefragt: „Zeigen Sie mal Ihren Pass. Ach so, Sie sind Schweizer.“ Man könnte fälschlicherweise für Israeli gehalten werden – und dann ist es vielleicht schon zu spät. Deshalb würde ich auf keinen Fall in diese Gebiete fahren, auch wenn das GPS dort hindurchführt. Man muss immer wieder daran denken.
Diese Warnschilder sind zwar unangenehm, aber es gibt keine entsprechenden Schilder an israelischen Orten, die arabische Palästinenser warnen, dass sie dort nicht sicher sind. Es wird nicht davor gewarnt, dass es gefährlich für ihr Leben sein könnte, wenn sie israelisches Gebiet betreten.
Man sieht also, dass die UNO sich gegen die Bibel stellt. Das ist wirklich gefährlich, auch wenn die UNO eine große und mächtige Organisation ist. Sich gegen Gott zu stellen, ist jedoch eine riskante Sache.
Archäologische Zeugnisse aus Jericho und Sichem
Hier sehen Sie einen Teil von Jericho, der sogenannten Palmenstadt, wie sie in der Bibel beschrieben wird. Auf dem Bild ist der Zivilisationsschutthügel, auf Deutsch „Tell“, des alten Jericho zu sehen.
Nun gehen wir weiter und betrachten die Mauer von Jericho aus der Zeit der Eroberung unter Josua. Diese Mauer wurde tatsächlich gefunden. Dabei ist es wichtig, die richtige biblische Chronologie zu beachten, damit man die Zusammenhänge richtig versteht. Nach der Bibel hat Israel das Land zwischen 1566 und 1560 v. Chr. in Besitz genommen. Die Mauer stammt aus dieser Zeit.
Das, was Sie sehen, ist allerdings nur der untere Teil der Mauer. Von der Seite erkennt man die Mauer noch einmal deutlich. Der untere Teil besteht aus Stein. Daneben liegt Schutt, das sind Überreste von heruntergefallenen Tonziegeln, die eine zweite Mauer bildeten. Diese zweite Mauer war etwa sechs Meter hoch und zwei Meter dick. Die Ziegel sind nach außen heruntergefallen und haben so eine Rampe gebildet.
Genau so beschreibt es die Bibel. Das ist sehr ungewöhnlich. Normalerweise fällt eine Mauer im Krieg nach innen, weil es für die Soldaten gefährlich ist, wenn eine Mauer nach außen stürzt. Hier war es anders: Die Mauer fiel zuerst zusammen, dann eroberten die Israeliten die Stadt. Man hat sogar Brandspuren gefunden, die diesen Vorgang belegen.
Josua führte nach der Eroberung des Landes ganz Israel zu einer Versammlung nach Sichem. Auf dem Berg Garizim wurde der Segen verkündet, auf dem Berg Ebal der Fluch. Josua baute auf dem Berg Ebal, dem Berg des Fluches, einen Altar für Opfer.
Dieser Altar wurde in den vergangenen Jahren ausgegraben, und zwar von dem Archäologen Sertal. Sertal war ursprünglich ein Agnostiker, der die Bibel nicht ernst nahm. Doch die Ausgrabungen beeindruckten ihn so sehr, dass er schließlich ein begeisterter Jude und Bibelgläubiger wurde.
Der Altar wurde an genau der beschriebenen Stelle gefunden. In Josua 24 wird beschrieben, wie Josua nach sechs Jahren Landnahme das ganze Volk Israel in Sichem versammelte und eine Abschlussrede hielt. Am Ende heißt es: „Und Josua schrieb diese Worte in das Buch des Gesetzes Gottes, und er nahm einen großen Stein und richtete ihn dort auf unter der Terrabinte, die beim Heiligtum des Herrn steht.“
Das Heiligtum des Herrn ist hier nicht die Stiftshütte. Die Stiftshütte befand sich damals in Schilo, wie in Josua 19 steht. In Josua 24 sind wir jedoch beim Landtag in Sichem. Das Heiligtum des Herrn bezeichnet hier die Mauern, die das Gebiet mit dem Altar Abrahams abgrenzen.
An genau dieser Stelle, nach Josuas Rede, in der er Israel auffordert, der Bibel zu gehorchen, warnt er vor den Flüchen, die folgen, wenn sie das Land nicht bewahren. Es heißt: „Und Josua sprach zu dem ganzen Volk: Siehe, dieser Stein soll Zeuge gegen uns sein, denn er hat alle Worte des Herrn gehört, die er mit uns geredet hat, und er soll Zeuge gegen euch sein, damit ihr euren Gott nicht verleugnet.“
Man kann den Stein von Josua in diesem heiligen Bereich sehen, wo der Altar stand. Er befindet sich genau vor dem Ba'al-Berit-Tempel, der dort ausgegraben wurde. In Richter 9 wird erwähnt, dass an dieser Stelle ein Denkmal stand.
Dieser Stein ist tatsächlich der originale Stein. Er wurde im 20. Jahrhundert an Ort und Stelle gefunden, genau am richtigen Ort und in der passenden Schicht.
Moderne Siedlungen und persönliche Begegnungen
Nun machen wir eine kleine Reise ins Westjordanland – natürlich nur fiktiv und ganz ungefährlich. Die Siedlung Shiloh besteht seit 1978. Nach dem Sechstagekrieg hat die israelische Regierung gesagt: „Geht ins Westjordanland und baut Siedlungen.“ Diese sollten als strategische Sicherheit gegen die Araber dienen, die Israel immer wieder vernichten wollten.
So entstand die Siedlung Shiloh, direkt auf dem Nachbarhügel des alttestamentlichen Shiloh. Im Bild stehen wir jetzt auf dem alttestamentlichen Shiloh und blicken hinüber zur Siedlung. Dort hat man den Platz gefunden, an dem die Stiftshütte stand. Die Mauern wurden aus dem bestehenden Felsen herausgeschlagen, und dazwischen wurde die Stiftshütte aufgestellt. Man hat diese dort tatsächlich gefunden – der heilige Platz in Shiloh.
Jetzt gehen wir nach Bethel. Dort hat Abraham eine Verheißung erhalten, ebenso Jakob. Vor einiger Zeit war meine Frau bei Rabbi Yehuda Bohrer eingeladen, der kürzlich verstorben ist. Er hatte uns zu sich nach Hause eingeladen, und wir verbrachten eine schöne Zeit zusammen. Ich schenkte ihm mein Buch „Der Messias im Tempel“ – die englische Version heißt „The Messiah in the Temple“. Es war eigentlich meine Doktorarbeit, eine Arbeit über den zweiten Tempel in Jerusalem. Er freute sich sehr und sagte, er werde gleich am Nachmittag mit dem Lesen beginnen.
Dieser Mann ist aus verschiedenen Gründen interessant. Er war einer der Gründer von Bethel, der neuen Siedlung ab 1972. Doch Yehuda Bohrer wuchs in Geilingen auf, einer Ortschaft in der Nähe von Schaffhausen, aber bereits auf deutschem Boden. Dort gab es eine jüdische Gemeinschaft, ein Altersheim und eine Synagoge. Die Ruine der Synagoge ist heute noch zu sehen. Das ehemalige Altersheim besteht ebenfalls noch und dient heute als jüdisches Museum. Sein Vater war Rabbi.
Als die Nazis beschlossen, alle Juden aus Geilingen zu ermorden, sagte sein Vater: „Ich lasse die alten Leute nicht im Stich, ich bleibe bei ihnen.“ Geilingen liegt so nahe an der Schweizer Grenze! Die alten Leute hätten nur wenige Meter gehen müssen, um in Sicherheit zu sein. Doch die Schweiz sagte: „Das Boot ist voll.“ So wurden sie alle abtransportiert und in Konzentrationslagern ermordet.
Die Mutter von Yehuda nahm ihre Kinder und schaffte es, in die Schweiz zu fliehen. Aus dem kleinen Yehuda wurde ein Mann, der in Israel mitgeholfen hat und einer der Gründungsväter von Bethel im Westjordanland wurde. Wenn man diese Hintergründe kennt, gerade für Schweizer, bekommt man eine ganz andere Beziehung zu diesem Gebiet.
Es ist auch interessant, wie Siedler in den Medien oft als ziemlich verrückte Leute dargestellt werden. Doch Yehuda Bohrer suchte bei mir seelsorglichen Rat. Er hatte ein Problem: Er sagte, dass ihm von Arabern Unrecht angetan worden sei und er nicht wisse, wie er damit umgehen solle – ob er schweigen oder sich wehren solle. Das ist unglaublich! Solche persönlichen Einblicke sollte man in den Medien öfter erfahren, um zu sehen, wie es tatsächlich zugeht und was für Menschen das wirklich sind.
Nun stehen wir gerade außerhalb der Siedlung Bethel und blicken hinüber. Dort sieht man die Hügel, auf denen Baal-Chazor liegt. Dieser Name kommt in der Bibel nicht vor, aber in 1. Mose 13 lesen wir, dass Abraham ein Gebiet zwischen Bethel und Ai besaß. In Vers 14 heißt es: „Und der Herr sprach zu Abraham, nachdem Lot sich von ihm getrennt hatte: Hebe deine Augen auf und schaue von dem Ort, wo du bist, nach Norden, Süden, Osten und Westen; denn das ganze Land, das du siehst, will ich dir geben und deinem Samen auf ewig.“
Es muss also einen Ort geben, von dem man das ganze Land Israel überblicken kann. Das ist Baal-Chazor bei Bethel. Jetzt sieht man es etwas besser. Der Pfeil zeigt auf den höchsten Hügel des Westjordanlandes, über tausend Meter hoch. Hier sieht man auch den Grund, warum dort Radaranlagen stehen. Für die israelische Armee ist das ein wichtiger strategischer Punkt, um frühzeitig vor Angriffen aus Irak, Jordanien oder von Syrien aus dem Norden gewarnt zu sein.
Dieser Ort ist also sehr bedeutend. Von hier aus sollte Abraham das ganze Land überblicken, um zu wissen, dass es Israel, seiner Nachkommenschaft, einmal gehören wird. Auf der Karte habe ich noch eingezeichnet: Von Baal-Chazor aus kann man bei guter Witterung sogar den Berg Hermon sehen. Man kann hinüberschauen nach Tel Aviv, und man kann sogar nach Jordanien blicken und den Berg Nebo sehen. Von dort aus konnte Mose das verheißene Land sehen, obwohl er es nicht betreten durfte, bevor er starb. Einfach fantastisch!
Jerusalem und die biblische Bedeutung des Tempelbergs
Ostjerusalem ist ebenfalls ein sehr wichtiger Ort, allerdings liegt es im Westjordanland. Dort befand sich der einstige jüdische Tempel aus Stein – zuerst der Salomonische Tempel, dann der zweite Tempel. Dieser zweite Tempel war auch zur Zeit von Jesus Christus der zentrale Ort der Anbetung.
Man sieht heute den Tempelplatz, der mit Moscheen besetzt ist. Dennoch war dies in biblischer Zeit der Ort der Anbetung für das jüdische Volk.
Wenn man den Bergabhang nach Süden hinuntergeht, gelangt man zur Davidsstadt. Dort baute David seinen Palast und errichtete den Millo, eine gigantische Steinaufschüttung. Auf dem Foto sieht man nur die Hälfte davon; die andere Hälfte müsste noch ausgegraben werden. Oben auf dem Berg hat man Überreste von Davids Palast gefunden, und das im Westjordanland.
Wichtig zu verstehen ist, dass dies der Sitz von König David war, als Jerusalem vor etwa dreitausend Jahren zur Hauptstadt Israels wurde. Die Steinaufschüttung, der Millo, wird in der Bibel siebenmal namentlich erwähnt. Hier sieht man einige Überreste von Davids Palast, die in den letzten Jahren ans Licht gebracht wurden.
Die Bedeutung des Westjordanlands für die Welt
Und jetzt zum Schluss noch eine Pointe. Wir haben gesehen, warum das Westjordanland für Israel so wichtig ist. Es ist eigentlich das Herzgebiet des Landes Israel. Die ganz wesentlichen Ereignisse in der Bibel im Zusammenhang mit Israel haben gerade in diesem Gebiet stattgefunden – und nicht in Tel Aviv.
Tel Aviv gehört zwar auch zum verheißenden Land, aber das Herzgebiet ist genau das, was wir heute Westjordanland nennen. Nun möchte ich noch die Frage stellen: Warum ist das Westjordanland nicht nur für Israel so wichtig, sondern für die ganze Welt? Das meine ich zum Schluss als Pointe.
Ja, dort liegt Bethlehem, und das soll der Geburtsort des Messias sein. In Micha 5,2 hat Gott im achten Jahrhundert vor Christus gesagt: „Und du, Bethlehem Ephrata, bist zu klein, um unter den Tausenden von Juda zu sein. Aus dir wird mir hervorgehen, der Herrscher über Israel sein soll; seine Ursprünge sind von der Urzeit, von den Tagen der Ewigkeit her.“
Das war klar: Wenn der Messias kommt, wird er in Bethlehem geboren werden. Und Jesus Christus wurde vor zweitausend Jahren in Bethlehem geboren. Aber wenn man nicht glaubt, dass er der Messias ist – sagen wir als orthodoxer Jude heute –, dann müsste man erwarten, dass er noch kommt.
Nur heute ist es anders mit Bethlehem. Bethlehem ist an die Palästinenser abgegeben worden. Dort gibt es einen Checkpoint, und die Mauer trennt das Gebiet. Dort wohnt kein Jude mehr, es ist für die Juden so gut wie Niemandsland. Wie soll der Messias dort geboren werden?
Das ist aber auch nicht mehr nötig. Er ist vor zweitausend Jahren als Mensch in Bethlehem geboren worden. Der Text sagt: Seine Ursprünge sind von der Urzeit, von den Tagen der Ewigkeit her. Damit ist er auch Gott – Gott und Mensch in einer Person.
Jetzt ist Bethlehem also abgetrennt und den Palästinensern übergeben worden. Doch die Prophezeiung hat sich längst erfüllt. Man sieht, wie wichtig das Westjordanland für die Welt ist, denn der Messias wurde in Bethlehem geboren – nicht nur für Israel, sondern für alle Völker.
Darum hat man in den letzten zweitausend Jahren allen Nationen der Welt die frohe Botschaft von einem Mann aus Bethlehem verkündet. Bethlehem heißt „Brothaus“: Bet bedeutet Haus, Lechem bedeutet Brot. Also gut deutsch: Brothausen.
Dieser Mann hat gepredigt: „Ich bin das Brot vom Himmel.“ Wer von diesem Brot isst, wird ewig leben. Das ist ein Angebot für die ganze Welt – und nicht nur für Israel. Wer Jesus Christus als seinen persönlichen Retter wirklich annimmt, nicht nur äußerlich oder ein bisschen schmeckt, sondern von diesem Brot isst, wird ewig leben.
Und Golgatha, dort, wo Jesus Christus gestorben ist, liegt in Ostjerusalem, außerhalb des Genatatur. Das ist heute innerhalb des Gebietes der Altstadt von Jerusalem. Im Westjordanland wurde Jesus geboren – als Retter der Welt. Im Westjordanland ist er gestorben – für unsere Sünden.
Das Erlösungswerk und die Bedeutung des Glaubens
Johannes 3,16: Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.
Gott hat seinen Sohn gegeben. Er ist gerecht und müsste uns alle richten, weil wir gegen seine Gebote verstoßen haben. Doch Gott ist nicht nur gerecht, sondern auch Liebe. Er möchte uns zu sich ziehen und Gemeinschaft mit uns haben. Unsere Schuld trennt uns jedoch von ihm. Diese Trennung wurde überwunden, indem Gott seinen Sohn gab.
Der Herr Jesus wurde am Kreuz mit unserer Schuld beladen. Gott hat ihn bestraft, damit er uns nicht mehr ewig bestrafen muss. Jeder, der seine persönliche Schuld im Gebet Gott bekennt und dankt, dass Jesus Christus die Strafe, die wir verdient haben, bereits am Kreuz auf dem Golgatha-Felsen getragen hat, dem vergibt Gott.
Deshalb heißt es: Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.
Ein gewaltiges Angebot.
Das Westjordanland ist für die ganze Welt wichtig, besonders für Israel. Dort sind entscheidende Heilstaten Gottes in der Bibel geschehen. Die Bibel sagt, Jesus Christus ist nicht nur der Retter der Welt, sondern wird auch als Richter der Welt kommen und abrechnen.
Manche fragen: Wo ist Gott? Es geschieht so viel Unrecht in der Welt, und er greift nicht ein. Doch es ist nur eine Frage der Zeit, bis er es tun wird. Dann wird es keine offene Frage mehr geben, was Gerechtigkeit betrifft. Gott wird jede Ungerechtigkeit gerecht bestrafen.
So wird Jesus Christus als Richter der Welt kommen. Die Bibel sagt im Buch Sacharja 14,3: „Und der Herr wird ausziehen und gegen jene Nationen streiten, und seine Füße werden an jenem Tag auf dem Ölberg stehen, der vor Jerusalem gegen Osten liegt.“ Der Ölberg liegt im Westjordanland, östlich vom Tempelberg, dem Zionsberg, dazwischen das Kidrontal.
Das ist ein erschreckender Gedanke. Die Bibel sagt, jeder Mensch wird einmal vor dem Richter der Welt stehen. Doch dieser Schrecken verwandelt sich, wenn man sich bewusst macht: Dieser Richter ist auch mein Erlöser. Dann ist der Schrecken weg.
Aber er muss wirklich ihr Erlöser sein. Nur dann können sie sagen: „Der Richter hat meine Schuld getragen und die Strafe bereits getragen. Gott bestraft nicht zweimal.“ Wer Jesus Christus nicht als Retter annimmt, wird ihn nur als Richter kennenlernen. Wer ihn als Retter kennt, kann vor dem Richter stehen und denken: Der Richter ist mein Retter.
Die Bibel macht klar: Zwischen Gott und uns Menschen ist ein unüberbrückbarer Graben. Wir können tun, was wir wollen, uns anstrengen und gute Werke tun – das ist gut, und wir sollen es weiter tun – aber es bringt uns nicht zu Gott. Es überbrückt nicht den Graben.
Alle unsere philosophischen Bemühungen, was auch immer sie sein mögen, schaffen es nicht. Wir erreichen die Herrlichkeit Gottes nicht. Wir alle haben gesündigt und erreichen sie nicht. Deshalb ist Jesus Christus die Brücke geworden.
Er kam und wurde geboren im Westjordanland, in Bethlehem, damit er als Mensch für uns sterben konnte. Gott kann nicht sterben, deshalb musste er Mensch werden. Am Kreuz auf Golgatha im Westjordanland, in Ostjerusalem, vollbrachte er das Erlösungswerk und schuf so die Brücke für diejenigen, die sie annehmen.
Alle anderen werden ihn eines Tages als den Richter kennenlernen, der auf dem Ölberg im Westjordanland kommen wird.
Danke für Ihre Aufmerksamkeit.