Guten Abend, meine Damen und Herren, ich begrüße Sie alle ganz herzlich.
Unser Thema heute lautet: Hoffnung in einer Welt von Unsicherheit, Krieg und Terror. Zu diesem Abend wurden Sie mit diesen Worten eingeladen: Gibt es echte Hoffnung in einer Welt von Unsicherheit, Krieg und Terror?
Die Weltlage ist düster. Krieg und Terror weltweit überschatten unseren Alltag. Wirtschaftliche Unsicherheit macht vielen zu schaffen. Moralische Werte und absolute Wahrheiten werden von der Gesellschaft massiv in Frage gestellt.
Und dann stellt sich die Frage: Wo findet man in unsicheren Zeiten echten Halt, Sicherheit und Gewissheit? Und das auch im Blick auf das Leben nach dem Tod?
Wenn wir das Weltgeschehen beobachten, stellen wir fest: Gerade in besonderer Weise haben sich in den vergangenen Jahren dunkle Wolken über unserem Planeten zusammengebraut. Ihnen ist es genauso ergangen. Die Jahre 2020 mit weltweitem Lockdown waren seltsam, komisch und schwierig einzuordnen. Wer steckt dahinter? Welche Absichten sind mit am Werk? Und wie soll man das beurteilen?
Als dieser Albtraum, wie ich es nennen würde, vorbei war, kam der Ukraine-Krieg. Ein Konflikt zwischen der Ukraine und dem riesigen, mächtigen Russland. Wir haben gemerkt, dass uns das bis an den Rand eines Atomkrieges gebracht hat. Manche haben das einfach ein wenig übersehen, aber die Drohungen mit Atomwaffen gegen Europa waren nicht einfach leeres Geschwätz.
Wir sind weitergegangen, doch neben all dem fragen sich viele, besonders jüngere Menschen: Steht unser Planet vor dem Kollaps? Ihre Koryphäe, ein junges Mädchen, bringt diese Ängste zum Ausdruck. Stehen wir vor einer Art Weltuntergang?
Und das alles wegen eines Gases, von dem wir als Kinder gelernt haben, dass es ein gutes Gas ist. Wir brauchen es, unsere Pflanzen brauchen es, damit die Wälder wachsen können. Sie sind unsere Lunge, weil sie uns Sauerstoff und Wasser zurückgeben. Und jetzt soll dieses Gas schuld sein an einer dramatischen Zunahme von Katastrophen. Und...
Schauen Sie sich diese Grafik an, die von der UNO herausgegeben wurde. Sie zeigt Katastrophen von 1900 bis 2000. Sehen Sie sich diese experimentelle Kurve an – das ist wirklich unglaublich! Es gibt eine deutliche Zunahme von Katastrophen.
Was hier speziell dargestellt ist, umfasst alle Katastrophen wie Trockenheiten, Erdbeben, Extremtemperaturen, Hungersnöte, Überschwemmungen, Insektenplagen, Bergstürze, Vulkanausbrüche, Tsunamis und Waldbrände. Diese Zunahme ist dramatisch.
Die Frage, ob diese Entwicklung durch CO2 verursacht wird, können wir auf ein anderes Mal verschieben. Aber wir sind uns alle einig: Die Zeit, in der wir leben, ist gelinde gesagt besonders.
Hinzu kommt die Situation im Nahen Osten. Gaza ist zu 80 Prozent zerstört, und es gibt die Bedrohung durch die Hisbollah im Libanon. Außerdem erleben wir Umstürze in Syrien, im Irak, im Iran und im Jemen. Das sind düstere Wolken, die wir nicht nur auf den Nahen Osten beschränken sollten. Diese Entwicklungen haben eine Bedeutung für die ganze Welt.
Der damit verbundene Terrorismus ist kein rein nahöstlicher Terrorismus, sondern betrifft die ganze Welt. Natürlich ist der Krieg in der Ukraine und Russland uns geografisch sehr nahe. Aber ich muss sagen: Der Nahe Osten liegt wirklich vor unserer Haustür. Von Zürich aus sind es nur dreieinhalb Stunden dorthin.
Die Frage ist also berechtigt: Sind wir auf dem Weg zur Erfüllung der Apokalypse? Man spricht ja oft von apokalyptischen Szenarien. Woher kommt eigentlich das Wort „apokalyptisch“ beziehungsweise „Apokalypse“?
Das letzte Buch der Bibel, das Johannes auf der Insel Patmos geschrieben hat, heißt in der deutschen Bibel „die Offenbarung“. Das griechische Wort dafür lautet jedoch „Apokalypsis“, was „Enthüllung“ bedeutet. In diesem Buch wird die Zukunft enthüllt.
Daher fragen wir uns: Was hat die Bibel für unsere Zeit zu sagen?
Und ich muss Ihnen sagen: Wenn Sie sich das Weltgeschehen anschauen, können Sie auf China, Nordkorea oder den Iran blicken. Ebenso auf die USA mit Mr. Trump. Dabei stellen sich viele Fragen: Was kommt in den nächsten vier Jahren?
Ein Ratschlag aus der Bibel ist hier ganz wesentlich. Ein wichtiger Zeiger an der Weltenuhr ist Israel. Warum?
Nun, Sie wissen: Israel, das jüdische Volk, war in den vergangenen zweitausend Jahren über alle fünf Kontinente zerstreut. Juden hatten keine Heimat. Davor hatten sie eine Heimat, nämlich am Knotenpunkt der drei Kontinente Europa, Asien und Afrika. Dort, im Land Israel, waren sie zu Hause.
Aber ab dem Jahr siebzehn nach Christus wurden Juden weltweit zerstreut, ständig verfolgt und gehasst. Die Bibel hat jedoch eine Verheißung gemacht. In Hesekiel 36,24 heißt es:
Ich habe die Bibel auf Deutsch vorliegen, darum wechsle ich jetzt die Sprache. Hebräisch nützt jetzt auch nicht viel, aber es steht das Gleiche drin. Stellen Sie sich vor, das wurde im sechsten Jahrhundert vor Christus geschrieben.
Ich habe erklärt, dass das jüdische Volk ab dem Jahr siebzig nach Christus weltweit zerstreut wurde. Dass Hesekiel wirklich vor Christus geschrieben wurde, können wir mit den Qumran-Handschriften beweisen. Diese wurden in den Höhlen am Toten Meer gefunden und stammen aus vorchristlicher Zeit.
Gott spricht zu dem jüdischen Volk und sagt: „Und ich werde euch aus den Nationen holen und euch sammeln, aus allen Ländern und euch in euer Land bringen.“
Eine klare Aussage. Ich muss das nicht irgendwie umdeuten oder interpretieren. Jeder versteht das, sogar jedes Kind. Gott sagt, er wird sein Volk aus allen Nationen sammeln und zurückbringen in ihr Land.
Meine Damen und Herren, wir sind Augenzeugen. Das geschieht in unserer Epoche. Ab 1882 begann die erste massive Rückwanderungswelle von Juden ins Land Israel. Dann folgten die zweite und dritte Wellen. Bis heute sind drei Millionen Menschen aus allen fünf Kontinenten heimgekehrt.
Sie wissen, 1948 wurde der Staat Israel nach fast zweitausend Jahren Unterbrechung wieder gegründet. Wir sind jeden Tag mit Israel konfrontiert, wenn wir uns mit dem Weltgeschehen beschäftigen.
Israel ist eine kleine Nation, macht nur einen kleinen Prozentsatz der Weltbevölkerung aus. Doch die ganze Welt auf allen Kontinenten ist jeden Tag mit Israel konfrontiert. Das gibt es doch nicht? Doch, das gibt es.
Die Bibel sagt: Die Zeit, in der das jüdische Volk heimkehrt, ist eine besondere Zeit. Es ist die Epoche vor einem ganz grundlegenden Einschnitt in die Weltgeschichte. Jesus Christus wird wiederkommen, und dann wird alles anders werden. Es wird Ordnung, Gerechtigkeit und Frieden in diese Welt kommen.
Jetzt verstehen Sie auch, warum wir heute von Hoffnung sprechen. Die Zukunft ist grün – nach der Bibel.
Damit meine ich nicht die Partei „Die Grünen“. Nein, nicht Sie machen die Welt grün. Die Bibel sagt, dass in dieser Epoche, wenn das jüdische Volk heimkehrt, eine neue Zeit anbricht.
Sie sehen nochmals diese dunklen Wolken über uns. Aber man muss ein bisschen weiter schauen, über diese Wolken hinaus. Dann wird echte Hoffnung kommen. Es wird echten Frieden geben.
Die Bibel sagt, alle Kriege werden aufhören, und es wird keine Rekrutenschule mehr geben.
Ich lese aus dem Propheten Jesaja. Sie wissen ja, in Qumran wurde eine vollständige Jesajarolle aus dem zweiten Jahrhundert vor Christus entdeckt. Dort steht es auch: Jesaja 2,4: „Und er, Jesus Christus, der Messias, wird richten zwischen den Nationen und Recht sprechen vielen Völkern. Sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen schmieden und ihre Speere zu Winzermessern. Keine Nation wird gegen eine andere das Schwert erheben, und sie werden den Krieg nicht mehr lernen.“
In der Rekrutenschule lernt man den Krieg, wie man Krieg führt. Das wird nicht mehr sein. Sie sehen dieses Kunstwerk vor dem UNO-Gebäude in New York, wo Schwerter und Speere in landwirtschaftliche Geräte umgeschmiedet werden. Das ist nicht einfach Kunstfantasie, sondern biblische Prophetie.
Oder Tierhäute – Pergament nimmt alles an. Wie kann man wissen, ob die biblische Prophetie auch wirklich in Erfüllung geht? Dass das stimmt, dass Menschen wie wir Christen hier, die wir uns regelmäßig in der christlichen Gemeinde Römerstraße 25 versammeln, keine Utopie oder Ideologie folgen, sondern der Wahrheit?
Nun, ich habe verschiedene Bücher geschrieben, zum Beispiel „Der verheißene Erlöser“. Das war mein erstes Buch. Darin beschreibe ich eine Fülle von Prophezeiungen aus dem Alten Testament, also vor Christus geschrieben, die auf Jesus Christus hinweisen. Und wie sie sich wortwörtlich erfüllt haben, sogar der Geburtsort Bethlehem, der genaue Zeitpunkt, wann er als Fürst nach Jerusalem kommen würde – am Sonntag, 32 nach Christus. Die Zeit wurde vorausgesagt, man kann das nachrechnen. All das wird in dem Buch dargestellt.
Dann aber auch, dass die Masse seines eigenen Volkes Jesus Christus ablehnen würde und dass er gekreuzigt werden würde. Schon König David hat das vorausgesagt. Man hört im Psalm 22 die Stimme des Messias: „Sie haben meine Hände und meine Füße durchgraben.“ Und dass im Jahr 70, als Folge der Verwerfung des Messias, der Staat Israel schließlich untergehen würde, Jerusalem zerstört werden sollte und das jüdische Volk unter alle Völker zerstreut werden sollte – all das hat sich wortwörtlich genau so erfüllt.
Als Beispiel möchte ich Ihnen eine Stelle nennen: 5. Mose 28,64. Mose sagte um 1566 vor Christus voraus, was im Jahr 70 geschehen würde. Er spricht das jüdische Volk an und sagt: „Und der Herr wird dich unter alle Völker zerstreuen, von einem Ende der Erde bis zum anderen Ende der Erde.“ Wirklich, von Israel aus gesehen, von Chile bis nach Neuseeland und Australien, von Norwegen und Schweden bis nach Südafrika – weltweit hat sich das genau so erfüllt.
Ich habe auch ein Büchlein geschrieben mit dem Titel „Weltgeschichte im Visier des Propheten Daniel“. Darin behandle ich über zweihundert Prophezeiungen aus dem Buch Daniel über die Weltgeschichte. Diese sind nachweislich alle in der richtigen Reihenfolge in Erfüllung gegangen. Ich gebe auch die Geschichtsliteratur und Fachliteratur an, so dass man alles im Einzelnen nachprüfen kann. Außerdem finden sich Belege, dass Daniel vor den Ereignissen geschrieben hat und dass sich alles danach so erfüllt hat.
Das gibt es in keiner anderen Religion. Das gibt es nicht im Islam, nicht im Buddhismus, nicht im Hinduismus. Das gibt es nur in der Bibel. Darum können wir auch vertrauen, dass das, was die Bibel im Blick auf die Zukunft sagt – das, was für uns noch Zukunft ist –, genau so kommen wird.
Also, ich sage es noch einmal: Die Zukunft ist grün.
Ich möchte Ihnen aus Jesaja 35 vorlesen. Jedes Mal, wenn ich diesen Text lese, empfinde ich eine große Kraft, die starke Emotionen weckt.
Jesaja 35,1 beschreibt das Reich von Jesus Christus in der Zukunft:
„Die Wüste und das dürre Land werden sich freuen, und die Steppe wird blühen und aufblühen wie eine Narzisse. Sie wird in voller Blüte stehen und verlockend sein, ja, verlockend und jubelnd. Die Herrlichkeit des Libanon ist ihr gegeben, die Pracht des Karmel und Scharons werden sie sehen – die Herrlichkeit des Herrn, die Pracht unseres Gottes.“
Judäa wird aufblühen, ebenso die Wüste Negev, die Sinai-Wüste, die Sahara. Wir könnten nach Asien gehen, zur Gobi-Wüste. Ich muss ja nicht alle Wüsten aufzählen – alles wird aufblühen, alles wird grün werden. Ich habe es ja gesagt.
Wir haben eine gewaltige Hoffnung angesichts dieser dunklen, bedrückenden Wolken. Dabei stelle ich fest, dass manche Menschen – ob religiös oder nicht, das spielt keine Rolle – innerlich ein wenig schwermütig werden. Man könnte sich fragen: Wie geht das weiter? Irgendwie sind wir in der Weltgeschichte an eine Grenze gekommen.
Oder man macht einfach weiter, auch in der Wirtschaft. Man macht weiter, obwohl wir genau wissen, dass die Ressourcen nicht mehr ausreichen. Beim Strom fährt man die Atomkraftwerke herunter, und jetzt sollen alle mit Strom fahren. Woher soll der Strom kommen? Natürlich aus der Steckdose – das ist kein Problem, sagt man. Aber wir wissen, dass es nicht funktionieren wird.
Wir haben ein Problem, weil wir an Grenzen stoßen. Übrigens habe ich gesagt: Israel ist der Zeiger an der Weltenuhr. Dieses Zeichen, dass das jüdische Volk weltweit wieder heimgekehrt ist – zu Millionen ins Land Israel – ist bedeutend. Wir haben Kinder bekommen, heute sind es über sechs Millionen. Aber das ist nur ein Punkt.
Ich habe ein Buch geschrieben mit dem Titel „Leben wir wirklich in der Endzeit? 180 erfüllte Prophezeiungen“. Darin behandle ich alle bereits erfüllten Prophezeiungen, die unsere Epoche betreffen – von der ersten Einwanderung von Juden im Jahr 1882 bis heute. Insgesamt komme ich auf über 180 Einzelaussagen.
Das umfasst Folgendes: Ich habe einige Punkte zusammengetragen. Zum Beispiel die Sammlung des jüdischen Volkes aus allen fünf Kontinenten in mehreren Phasen. Die moderne jüdische Geschichte wird in Einwanderungswellen eingeteilt. Das Hebräische, das einst eine tote Sprache war, sollte wiederbelebt werden. Heute ist Hebräisch die lebendige Sprache und die Nummer eins im Staat Israel.
Die Wüste, das einst fruchtbare Land Israel, wurde zur Wüste – und sollte wieder aufblühen. Das geschieht vor unseren Augen. Haben Sie schon Jaffa-Orangen auf der Zunge gehabt? Dann haben Sie erfüllte Prophetie im Gaumen genossen.
Juden sollten umfassende Landkäufe tätigen. Das ist alles geschehen, damals von arabischen Großgrundbesitzern in Kairo, Beirut und Damaskus. Das wurde alles vorausgesagt und wird im Buch ausführlich behandelt.
Dann sollte es in dieser Zeit zu einer Katastrophe kommen: die Shoah. Das ist das hebräische Wort für Katastrophe und steht im Zusammenhang mit der Vernichtung von sechs Millionen Juden in Europa. Auch das wurde für diese Epoche vorausgesagt.
Die Gründung des Staates Israel war ebenfalls vorausgesagt und erfolgte 1948. Danach versuchten die umliegenden Völker, Israel von der Landkarte zu tilgen. Dreimal wurde das versucht: 1948, 1967 und 1973. Ich spreche von dreimal, doch ein vierter Versuch war der 7. Oktober 2023. An diesem Tag wurden bei einem Massaker 1200 Juden getötet – so viele wie seit der Shoah an keinem einzigen Tag mehr.
Daraufhin begann der gesamte Krieg. Die Bibel sagt voraus, dass es einen beständigen Hass gegen Israel geben wird. Diesen Hass sieht man nicht nur im Nahen Osten, sondern weltweit. Dieser Hass gegen Israel ist ein Phänomen. Israel ist die Nation, die am meisten von der UNO verurteilt wurde. Nordkorea? Nein, viel weniger. Syrien als Terrorstaat? Nein, viel weniger. Iran? Nein, viel weniger.
Was an Massakern im Sudan geschieht, interessiert die Welt kaum. Die Medien berichten kaum darüber. Doch Israel ist ständig Ziel von Hass. Die Bibel sagt dies voraus.
Dann die Eroberung Jerusalems 1967 mit dem Tempelberg – auch das war vorausgesagt. Ebenso, dass das Westjordanland jüdisch besiedelt werden sollte und dass die Tempelgeräte wiederhergestellt werden würden.
Auch die Irakkriege 1991 und 2003 wurden in der Bibel sehr detailliert vorausgesagt – und noch vieles mehr, was darüber hinaus geschehen wird. All das ist in meinem Buch zu finden.
Jesus Christus hielt am Dienstag vor Karfreitag eine ganz besondere Rede für seine Jünger. Dabei blickte er auf die Zeit vor seiner Wiederkunft – also genau auf unsere Zeit.
Er sprach von besonderen Zeichen wie Weltkriegen, Revolutionen, Hungersnöten, Seuchen, Erdbeben, Christenverfolgung und so weiter. Auch erwähnte er Sturmfluten, Terrorismus und weitere Schreckensereignisse. All diese Dinge haben sich in unserer Zeit eindrücklich erfüllt. Sogar die UNO ist sich darüber einig.
Ich erinnere nochmals an die Grafik. Sie wissen, wovon ich spreche, wenn ich das so sage. Wir sind auch mit den Klimakleben einverstanden. Wir leben in einer ganz entscheidenden Zeit. Aber wir sind nicht einverstanden mit der Vorstellung, dass es zum Weltuntergang kommt. Stattdessen steht die große Hoffnung für diese Welt bevor.
Achten Sie auf den Zeiger an der Weltenuhr: Es ist fünf vor zwölf. Jesus Christus kommt bald wieder.
Natürlich gibt es immer Leute, die sagen: „Ja, schon so viele haben in früheren Jahrhunderten gesagt, jetzt kommt es, jetzt kommt es.“ Das stimmt. Zum Beispiel im Jahr 1000 nach Christus gab es eine riesige Euphorie in Europa: „Jetzt kommt das Ende der Welt!“ Doch es kam nicht. Danach folgten die Jahre 1001, 1002, 1003 und so weiter bis heute.
Warum dachten die Menschen damals, das Ende der Welt stehe bevor? In der Bibel steht etwas vom tausendjährigen Reich. Natürlich, das soll tausend Jahre dauern, ab Jesus Christus. Doch wenn Sie die Offenbarung lesen, steht dort in Offenbarung 19, dass Jesus Christus als König der Welt wiederkommt. Sein Friedensreich wird dann tausend Jahre dauern – nicht ab seinem ersten Kommen, sondern danach. Eine klare Lektüre der Bibel zeigt: Nein, da war nichts anderes.
Immer wenn solche Euphorien aufkamen oder Sekten solche Behauptungen aufstellten, hatten sie keine wirklichen Argumente. Aber es hat so etwas noch nie gegeben: dass das jüdische Volk, zerstreut in aller Welt, wieder heimkehrt ins Land der Väter. Das ist jetzt geschehen – ohne Parallele in der Weltgeschichte.
Sagen Sie mir: Wo gibt es sonst ein Volk, das nach 2000 Jahren Zerstreuung wieder heimkehrt, einen Staat gründet und dann all das erlebt, was ich aufgezählt habe? Insgesamt sind es etwa 180 Zeichen, die es so noch nie gegeben hat.
Wir können beweisen, dass wir in dieser besonderen Zeit leben. Viele Menschen spüren das auch. Es ist jetzt anders als früher.
Natürlich kann man nicht nur auf Gefühle bauen. Wir wissen ja selbst, wie unbeständig Gefühle sind. Man kann zu bestimmten Zeiten am Boden zerstört sein und kurz darauf wieder glücklich. Das ist normal und kein Zeichen von Krankheit. Aber darauf kann man sich nicht verlassen.
Hier jedoch kann man sagen: Das Gefühl wird durch die Heilige Schrift bestätigt.
Sieben Jahre vor der Wiederkunft Jesu Christi werden eine ganz entscheidende Rolle für das Schicksal unseres Planeten spielen. Diese sieben Jahre sind aber noch zukünftig.
Von diesen sieben Jahren wird in der Offenbarung, also der Apokalypse, ausführlich gesprochen. Es wird die schrecklichste Zeit der Weltgeschichte sein.
Jesus Christus sagte in Matthäus 24, es werde eine große Drangsal geben, wie sie von Anfang der Welt an nicht gewesen sei und auch nie wieder sein werde.
Er sprach von Weltkriegen in dieser Zeit, wenn das jüdische Volk heimkehrt. 1882 kehrten sie zurück, und 1914 brach der Erste Weltkrieg aus.
Sie haben richtig gehört: Der Erste Weltkrieg begann nicht 1927. Warum? Weil es vorher noch nie einen Weltkrieg gegeben hatte. Mit Weltkrieg ist ein Krieg gemeint, der alle fünf Kontinente betrifft. So etwas gab es vorher nicht.
Dieser Massenkrieg dauerte von 1914 bis 1918 und forderte 18 Millionen Tote. Einige Jahre später begann der Zweite Weltkrieg. Auch dieser war eine Weltneuheit in der Geschichte.
Diese Epoche ist nicht lang: Von 1882 bis heute.
Zu dieser Zeit, am Anfang der Heimkehr des jüdischen Volkes, lebte mein Großvater – ich spreche von meiner Mutterlinie. Dann kam meine Mutter und 1958 wurde ich geboren. Ich bin immer noch da. Das sind drei Generationen.
In dieser Epoche geschahen zwei Weltkriege. Im Zweiten Weltkrieg gab es etwa 70 Millionen Tote.
Jesus Christus sagt, dass der letzte Weltkrieg im Zusammenhang mit diesen letzten sieben Jahren noch schrecklicher sein wird.
In der Offenbarung wird diese apokalyptische Zeit beschrieben.
Gerade vor ein paar Tagen habe ich ein neues Buch über die Offenbarung herausgegeben. Wer das letzte Buch der Bibel studieren möchte, so detailliert wie möglich – Kapitel für Kapitel und Vers für Vers – kann sich das Buch besorgen. Dort erfahren Sie alles, was nach der Offenbarung kommt.
Ich möchte nur Offenbarung 6, Vers 8 herausnehmen. Dort wird von einem Siegelgericht gesprochen.
Ich muss kurz erklären: In der Apokalypse wird beschrieben, dass im Himmel eine Buchrolle mit sieben Siegeln geöffnet wird. Wenn das erste Siegel gebrochen wird, kommt eine erste Katastrophe über die Welt.
Das ist alles noch zukünftig, noch nicht erfüllt.
Dann folgt das zweite Siegel, das dritte und so weiter.
Das Buch mit den sieben Siegeln ist das Programm für die kommenden Katastrophen.
Heute merken wir, wie sich die Wolken dunkel und schwarz zusammenballen.
Es wird schließlich zum totalen Weltkrieg kommen, in den letzten dreieinhalb Jahren. Umgerechnet sind das 1260 Tage.
Bei diesem Siegel, Offenbarung 6, Vers 8, wird ein Viertel der Menschheit umkommen.
Das sind ganz neue Dimensionen.
Wenn wir heute von acht Milliarden Menschen ausgehen, sind das zwei Milliarden Tote.
Der Zweite Weltkrieg forderte 70 Millionen Tote, der Erste 18 Millionen. Das sind ganz andere Dimensionen.
In Offenbarung 9, Vers 18 steht von kriegerischen Auseinandersetzungen der Heere dieser Welt, bei denen ein Drittel der Menschheit umkommt.
Man kann diese Zahlen nicht einfach addieren – ein Viertel, dann sechs Milliarden, dann ein Drittel – denn dazwischen gibt es weitere Gerichte, bei denen Menschen sterben.
Aber es zeigt die Größenordnung einer unvorstellbaren Katastrophe, die kommen wird.
Das eigenartige Gefühl, das viele Menschen in unserer Zeit haben, wird somit bestätigt.
Wir könnten genau wissen, was in der Reihenfolge in der Offenbarung geschieht.
Diese sieben Jahre, die wir die siebzigste Jahrwoche Daniels nennen, werden da sein.
Denn schon im Buch Daniel ist davon die Rede.
In dieser Zeit werden die sieben Siegel geöffnet und die große Drangsal stattfinden.
Unsere Welt ist sehr gefährlich. Nach dem Ersten Weltkrieg erkannte man, dass ein Weltkrieg eine unglaubliche Katastrophe ist. Man sagte sich, so etwas darf nie wieder geschehen. Deshalb wurde damals der Völkerbund gegründet, der solche Konflikte verhindern sollte.
Ein paar Jahre später kam jedoch der Zweite Weltkrieg. Man stellte fest, dass der Völkerbund nichts wert war, löste ihn auf und gründete die UNO. Diese Organisation sollte weltweit Kriege beschwichtigen.
Doch seit dem Zweiten Weltkrieg bis heute sind in all den Kriegen wieder etwa so viele Menschen ums Leben gekommen wie in einem Weltkrieg. Man überlegte sich, wie man das verhindern könnte. Die Lösung war, militärische Bündnisse zu schließen. Deshalb wurde die NATO gegründet.
Die Idee dahinter ist folgende: Wir schließen uns zusammen. Wenn ein verrückter Politiker sagt: „Ich greife dieses Land an“, dann muss er wissen, dass im NATO-Vertrag festgelegt ist, dass wenn jemand ein NATO-Mitglied angreift, alle anderen NATO-Mitglieder gemeinsam reagieren. Das soll abschrecken. Jeder vernünftige Mensch überlegt sich das zweimal.
Wenn ich zum Beispiel die USA angreife – auf der Karte sehen Sie die NATO-Länder grün markiert – dann muss Kanada eingreifen und den USA helfen. Auch alle grünen europäischen Länder müssen in den Krieg ziehen und helfen. Jeder Vernünftige wird sich daher sagen: Ich greife die USA lieber niemals an.
Es gibt außerdem den Interamerikanischen Vertrag über gegenseitigen Beistand, den Pakt von Rio, der hier dunkelblau markiert ist. Die USA sind mit fast allen Ländern Südamerikas und Teilen Mittelamerikas verbunden. Das bedeutet: Wenn die USA angegriffen wird, müssen nicht nur alle NATO-Länder helfen, sondern praktisch ganz Südamerika wird ebenfalls in den Krieg ziehen.
Diese militärischen Bündnisse wurden geschaffen, um Weltkriege zu verhindern. Doch wenn jemand kommt, der nicht vernünftig, sondern verrückt ist, dann bewirkt genau das, was eigentlich verhindert werden sollte, dass es zu einem Weltkrieg kommt. Wir leben wirklich in einer gefährlichen Welt.
Ich bin froh, dass die Schweiz nicht in der NATO ist. Wir konnten uns in den beiden Weltkriegen heraushalten. Manche sagen, wir hätten keine Verantwortung übernommen, aber wir wurden verschont.
Die NATO spielt ein gefährliches Spiel mit Russland, und Russland spielt ein gefährliches Spiel mit der NATO. Ich möchte keine Partei ergreifen. Ich sehe das Böse auf beiden Seiten. Aber dieses Züngeln bringt uns an den Rand eines Atomkrieges, eines Weltkrieges.
Es wird zwar eine Katastrophe kommen, wie beschrieben, aber Jesus Christus wird wiederkommen. In Sacharja 14 wird sogar beschrieben, wie er kommen wird. Seine Füße werden an jedem Tag auf dem Ölberg stehen, der östlich von Jerusalem liegt.
Hier auf dem Bild stehen wir auf dem Tempelberg in Jerusalem und blicken zum höchsten Punkt des Ölbergs. Dort, wo man die russische Auffahrtskirche sieht, auf diesem Hügel wird Jesus Christus wiederkommen. Sacharja 14 sagt, er wird König über die ganze Welt sein.
Dann wird er von Jerusalem aus über die ganze Welt in Frieden regieren. Im Psalm 49 heißt es, er wird alle Kriege bis an das Ende der Erde beschwichtigen.
Wir sind keine Flacherdler, keine Angst. Die Bibel spricht von einer Kugel. Herr Aretz meint in Jesaja 40,22 die Erdkugel. Wenn die Bibel von den Enden der Erde spricht, meint sie vom Land Israel, dem Land Gottes, aus gesehen die am weitesten entfernten Teile des Festlandes.
Ich habe schon gesagt, dass die Juden bis ans Ende der Welt zerstreut wurden – nach Chile, Argentinien, Neuseeland, Australien, Thailand, Singapur, China, Norwegen, Schweden, Finnland, Südafrika – einfach weltweit.
Das habe ich in der Primarschule in Geographie gelernt. Jesus Christus wird alle Kriege bis ans Ende der Erde beschwichtigen. Das bedeutet, das Festland wird weltweit von Jerusalem aus zur Ruhe kommen und die Welt wird grün werden.
Ich möchte Ihnen einen Vers vorlesen – aus den letzten Worten von König David. Das ist ein Vers, der mir persönlich jedes Mal sehr nahegeht, wenn ich ihn lese. Dieser alte König, der sagt, das seien die letzten Worte von David, spricht von der Zeit, wenn Jesus Christus wiederkommen wird, dem Messias, so sagt man.
2. Samuel 23,3:
Ein Herrscher unter den Menschen, gerecht, ein Herrscher in Gottesfurcht, und er wird sein wie das Licht des Morgens, wenn die Sonne aufgeht, ein Morgen ohne Wolken. Von ihrem Glanz nach dem Regen sprosst das Grün aus der Erde.
Wenn er kommt, auf dem Ölberg – dort, wo man jeden Morgen in Israel die Sonne über dem Ölberg aufgehen sieht – da wird er sein wie das Licht des Morgens, wenn die Sonne aufgeht, ein Morgen ohne Wolken.
Erinnern Sie sich an solche seltenen Momente? Sie gehen zum ersten Mal am Morgen aus dem Haus hinaus, schauen nach oben: blauer Himmel, keine Wolken – wirklich keine Wolken. Das ist so besonders, ein Morgen ohne Wolken. Von ihrem Glanz nach dem Regen sprosst das Grün aus der Erde.
Das ist ja so: Nach dem Regen bekommt das Grün in der Natur noch einen besonderen Kick. Genau das ist hier gemeint. Ich erinnere mich an so einen Moment. Ich war im Regenwald in Kolumbien spazieren. Dort hat mich dieses Grün tief beeindruckt – genau dieses Grün aus 2. Samuel.
Oder hier noch ein anderes Bild aus einem anderen Regenwald, das etwas davon zeigt.
Jesus Christus hat all das vorausgesagt: die Katastrophe, die kommen wird, vor der wir stehen. Aber in seiner Rede auf dem Ölberg – Matthäus 24, Markus 13 und Lukas 21, das sind drei parallele Berichte – macht er Mut und gibt Hoffnung. Das ist unser Thema.
Er sagt schließlich in Lukas 21,31 zu seinen Jüngern:
"So auch ihr, wenn ihr dies geschehen seht" – also wenn diese Zeichen, diese Katastrophen, die kommen, eintreten (Sie erinnern sich an die Grafik) – "wenn diese Dinge geschehen, so auch ihr, wenn ihr dies geschehen seht, erkennt, dass das Reich Gottes nahe ist."
Was ist das Reich Gottes? Das ist eben dieses tausendjährige Friedensreich, in dem es wirklich Gerechtigkeit und Frieden geben wird. Kein Krieg mehr, Völkerverständigung, die wirklich funktioniert. Das, was wir – ich hätte fast gesagt – was die UNO nicht geschafft hat. Aber es geht ja um uns Menschen. Wir haben das nicht geschafft. Wir müssen das auch zugeben. Was den Weltfrieden betrifft, haben wir kollektiv versagt.
Aber hier steht: "So auch ihr, wenn ihr dies geschehen seht, diese Katastrophen, erkennt, dass das Reich Gottes – also das Königreich von Gott, von Jesus Christus – nahe ist." Darum haben wir Hoffnung in einer hoffnungslosen Zeit.
"Wahrlich, ich sage euch, dass dieses Geschlecht nicht vergehen wird, bis alles geschehen ist." Dieses Geschlecht meint das jüdische Geschlecht. Man wird es nicht ausrotten können. Man hat es versucht: In den vergangenen 2000 Jahren sind 18 Millionen Juden umgekommen, durch all den Judenhass – von 70 nach Christus bis 2025, 18 Millionen.
Aber er sagt: "Wahrlich, ich sage euch, dass dieses Geschlecht nicht vergehen wird, bis alles geschehen ist." Man kann das jüdische Volk nicht ausrotten. Das hat Hamas am 7. Oktober feststellen müssen. Jetzt ist der Gazastreifen verwüstet.
Und Hezbollah, mit 300 Raketen im Libanon, hat gesagt: "Jetzt ist der Moment." Und jetzt ist Hezbollah, diese Terrorarmee, verkrüppelt.
Das jüdische Volk lebt, wird nicht vergehen, bis alles geschehen ist. Und dann: "Der Himmel und die Erde werden vergehen, meine Worte aber werden nicht vergehen."
Sie sehen, es gibt ein Volk, das nie vergehen wird, und es gibt ein Buch, das nie vergehen wird. Und da gibt es einen Zusammenhang: Die Bibel wurde dem jüdischen Volk anvertraut, und dieses Volk hat uns die Bibel gegeben.
Das ist kein Schweizer Produkt, es steht nicht "Made in Switzerland", aber es ist wirklich dieses Buch, das verbunden ist mit dem Volk, das nie vergeht.
Hütet euch aber, dass eure Herzen nicht etwa beschwert werden durch Völlerei, also unkontrolliertes Essen. Wenn Essen zum Problem wird, ist das ein Ausdruck dafür, dass seelische Nöte vorhanden sind. Diese muss man unbedingt genauer betrachten, und man sollte dabei nicht allein gelassen werden.
Der Herr spricht davon, dass gerade diese Sorgen, was die Zukunft bringt, Menschen dazu bringen können, sich auf dem Gebiet des Essens nicht mehr zu kontrollieren. Das gilt ebenso für das Trinken. Deshalb soll euer Herz nicht etwa beschwert werden durch Völlerei und Trunkenheit – sei es Alkohol oder natürlich auch Drogen. Das ist wirklich ein aktuelles und ernstes Problem.
Menschen spüren den Druck in der Gesellschaft. Gleichzeitig lösen sich moralische Werte auf. So ist es heute manchen Jungen im Kindergarten gar nicht mehr klar, dass sie einmal Männer werden. Früher war das doch selbstverständlich: Als Junge weiß ich, dass ich einmal ein Mann sein werde, und jedes Mädchen wusste, dass sie eine Frau sein wird. Doch heute werden diese Identitäten destabilisiert.
Ich meine das wirklich sehr ernst. Es macht mich innerlich aufgebracht. In meinem Bekanntenkreis gibt es ein Mädchen, das von Spezialisten auf diesem Gebiet besucht wurde. Nachher wurde sie magersüchtig. Wer übernimmt dafür die Verantwortung?
Vor Kurzem war ich bei einem Straßeneinsatz in Aarau. Dort hatten einige von den Grünen einen Stand. Sie sagten mir, ich solle zu einem bestimmten Menschen gehen. Ich begann, ihm Fragen zu stellen. Dabei stellte sich heraus, dass er gerade Spezialist für dieses Thema ist.
Ich fragte ihn: Wie könnt ihr so etwas den Kindern antun? Seine Antwort war, dass das normalerweise kein Problem sei. Und dann lässt man die Kinder einfach so zurück, obwohl sie dadurch kaputtgemacht werden.
Es gibt eine Destabilisierung auf allen Gebieten. Der Herr sagt: Durch Völlerei, Trunkenheit, Lebenssorgen und wenn jener Tag plötzlich über euch hereinbricht – diese Katastrophe wird kommen. Denn wie ein Fallstrick wird er über alle kommen, die auf der ganzen Erde wohnen.
Darum heißt es: Wachet zu aller Zeit betend, damit ihr würdig geachtet werdet, diesem allem zu entfliehen und vor dem Sohn des Menschen zu stehen. Es gibt sogar eine Möglichkeit, wie man dem entfliehen kann.
Ich gehe ein bisschen zurück mit den Folien. Wird er sich noch erinnern? Dieses Buch mit den sieben Siegeln beschreibt die Katastrophe, die kommen wird. Danach wird Jesus Christus wiederkommen.
Bisher habe ich es versäumt, die sogenannte Pfeilaufwärtsentdrückung zu erklären. Das ist etwas Wunderbares, was die Bibel uns mitteilt. Zum Beispiel in 1. Thessalonicher 1,9 steht, dass die Gläubigen Jesus Christus erwarten, der vom Himmel kommen wird, um uns vor dem Zorn Gottes zu retten.
Das heißt, die Bibel spricht von einer Entdrückung derjenigen, die an Jesus Christus glauben. Sie werden vor der Katastrophe evakuiert. Wenn man das versteht, ist man natürlich viel gelassener. Man sieht diese dunklen Wolken – verstehen Sie mich nicht falsch, wenn ich gelassen sage, meine ich nicht kühl oder gleichgültig zu sein. Aber zu wissen, dass es eine Evakuierung vor der größten Katastrophe gibt, das gibt Hoffnung.
Wie kann man evakuiert werden? Das möchte ich Ihnen zum Schluss noch erklären. Ich mache gerade einen Farbwechsel. Gut, wir waren bisher grün geblieben.
Dann gibt es diesen ermutigenden Vers, der aber auch eine Warnung ist. Wenn wir das sehen, wissen wir, dass das Reich Gottes kommt. Aber in diesen schwierigen Zeiten, in denen wir jetzt leben, müssen wir aufpassen, nicht in Fallen zu geraten, die mit Fällerei, Trunkenheit und Lebenssorgen zu tun haben.
Jesus Christus sagt: „Wachet nun, zu aller Zeit betend, auf dass ihr würdig geachtet werdet, diesem allem zu entfliehen und vor dem Sohn des Menschen zu stehen!“ Wie kann man das schaffen? Nun, ich möchte Ihnen in ein paar wenigen Punkten erklären.
Die Bibel sagt, wir alle sind vor Gott schuldig geworden. Wir haben Dinge getan und gedacht, die den göttlichen Geboten der Bibel widersprechen. Diese widersprechen dem Wesen der Gerechtigkeit und der absoluten, unbestechlichen Heiligkeit Gottes.
Darum sagt Römer 3,23 im Neuen Testament: „Denn es ist kein Unterschied, alle haben gesündigt.“ Ich möchte hier bleiben bei diesem Satz: „Denn es ist kein Unterschied, alle haben gesündigt.“ Keiner kann sagen: „Ja, ich bin schon sehr gut, aber mein Nachbar ist so schlimm.“ Die Bibel macht klar, dass zwischen Gott und Mensch eine Kluft besteht.
Wir versuchen, diese Kluft zu überbrücken. Es gibt viele verschiedene Angebote, wie man an sich arbeiten kann, um diese Kluft zu überwinden. Aber ich kann Ihnen sagen: Alle diese Versuche nützen nichts, um uns zu Gott hin zu bewegen. Natürlich ist es gut, wenn wir uns Mühe geben, wie wir uns am Arbeitsplatz oder in der Familie verhalten. Aber das reicht nicht aus, um mit Gott wieder in Ordnung zu kommen.
Darum sagt Römer 3,23 weiter: „Denn es ist kein Unterschied, alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes.“ Wir können es nicht aus eigener Kraft schaffen.
Aber wenn wir es nicht können, heißt das nicht, dass es keine Hoffnung gibt. Denn der Gott der Bibel wird genannt der Gott der Hoffnung. Das ist gewaltig. Haben Sie jemals gehört von Allah, dem Gott der Hoffnung? Oder Vishnu, dem Gott der Hoffnung? Oder Buddha, dem Gott der Hoffnung? Nein. Aber die Bibel spricht von dem Gott der Hoffnung. Das ist der Gott, der uns echte Hoffnung geben will.
Und zwar, weil wir es nicht geschafft haben, ist Jesus Christus, der Sohn Gottes, vor zweitausend Jahren in diese Welt gekommen, um diese Kluft zu überbrücken. Er sagt in Johannes 14,6: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich.“
Darum ist Jesus Christus am Kreuz gestorben. Das heißt: Wenn Gott uns für unsere Schuld in unserem Leben bestrafen würde, dann würde er tun, was gerecht ist. Es gibt manchmal Leute, die fragen: „Wieso greift Gott nicht ein in dieser Welt? Wieso lässt er das und das und das zu?“ Dann versuche ich zu erklären, dass es gut für uns ist, weil Gott so gerecht ist, dass er nicht nur die anderen bestrafen würde, wenn er eingreifen würde, sondern uns genauso.
Ich kann mich erinnern: Noch nicht lange her war ich mit einem Palästinenser zusammen in Jerusalem in seinem Shop. Es gab ein wunderbares Gespräch. Er hat sich von Anfang an klar distanziert. Ich wusste ja nicht, wer ich bin und was ich denke. Er hat mir gerade so gesagt, dass er sich vom Terrorismus distanziert. Das war schön. Das war ein so tiefer Mann, ein Palästinenser, ein Araber.
Dann hat er gesagt: „Ja, Gott wird das und das bestrafen.“ Aber er hat auch gesagt: „Nein, alles, uns auch. Wir sind alle schuldig.“ Darum brauchte es, dass Jesus Christus am Kreuz unsere Schuld auf sich nahm und die Strafe trug, die wir verdient haben. In der Stunde der Finsternis, als Gott ihn schließlich verlassen hat, hat er als Mensch das erduldet. Er hat diese Überbrückung gemacht.
Aber jetzt sind wir nicht automatisch mit Gott im Reinen. Der nächste Punkt: Ich muss mich bekehren. Bekehrung meint eben, die Richtung zu wechseln – hundertachtzig Grad. Wir müssen umkehren. Hesekiel 33,11 sagt: „Kehret um, kehret um von euren bösen Wegen.“ Das heißt, wir müssen unsere persönliche Schuld Gott bekennen, so sagt es die Bibel, im Gebet. Wir müssen sie bereuen und danken, dass Jesus Christus die Strafe dafür getragen hat.
Dann rechnet Gott uns das Erlösungswerk am Kreuz zu. Dann bekommen wir Frieden mit Gott – Frieden mit Gott in einer Welt des Unfriedens. Aber dann hört das nicht auf. Es ist wichtig, ein Leben in der Nachfolge zu führen. Das ist gewissermaßen der Anfangspunkt für ein Leben mit Gott.
Und das ist kein einfaches Leben. Wenn ich Ihnen mein Leben erzählen würde, von 1 bis 66, da war nicht alles einfach. Trotzdem habe ich erfahren, dass Gott dieser Gott der Hoffnung ist, der nie einen aufgibt, sondern uns durchführt – auch durch die schwierigen Nöte des Lebens.
Ich möchte jetzt nicht zu ausführlich erzählen, sondern zum Schluss kommen. Aber ich könnte Ihnen ein Beispiel erzählen, wie ich es erlebt habe, ähnlich wie David es beschreibt. Das möchte ich Ihnen nicht vorenthalten.
Im Psalm 23, vielleicht kennen Sie den Psalm auswendig, vielleicht haben Sie ihn sogar einmal in der Sonntagsschule auswendig gelernt, sagt David: „Der Herr ist mein Hirte.“ Übrigens: Man hat einmal in einer Telefonzelle – ja, zu meinen Lebzeiten gab es Telefonzellen, wissen Sie – jemand fand ein Papier, auf dem stand: „Heroin ist mein Hirte, mir wird stets mangeln.“ Unglaublich! Aber da ist jemand in diese Falle hineingefallen. Das sind eben diese Fallen, die ich erwähnt habe, die wir um jeden Preis umgehen müssen. Und wenn wir schon hineingeraten sind, dann müssen wir den totalen Bruch vollziehen. Das hängt auch mit dieser Umkehr zusammen.
Dann kann man Psalm 23 lesen: „Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.“ Dieses „Nichtsmangeln“ heißt nicht, dass man Wohlstand ohne Ende hat – überhaupt nicht. Es bedeutet, dass man durch die Schwierigkeiten hindurchgeführt wird.
In Vers 4 steht: „Auch wenn ich wanderte im Tal des Todesschattens, fürchte ich kein Übel; denn du bist bei mir. Dein Stecken und dein Stab trösten mich.“
Wenn Sie mal auf Hebräisch diesen Psalm durchzählen, die Wörter nach dem Titel „Mismar le David“ – ein Psalm von David – dann zählen Sie genau hundert Wörter. Ich habe mich gefragt: Welches Wort ist das mittlere Wort? Bei hundert Wörtern gibt es zwei mittlere, aber im Hebräischen sind es fünfzig, da geht es eben auch.
Das mittlere Wort ist „Atta“ – „du“. Genau dieses Wort: „Denn du bist bei mir.“ Dann habe ich geschaut, welches Wort neben dem mittleren steht. Es ist „Ki Atta Imadi“ – „Denn du bist bei mir.“ Wer das verstanden hat, der hat Psalm 23 wirklich verstanden.
Das ist der Punkt: zu erleben, dass es wirklich diesen Gott der Hoffnung gibt, der auch durch die dunklen Täler des Lebens hindurchführt. Und das wünsche ich Ihnen. Danke!
Vielen Dank an Roger Liebi, dass wir seine Ressourcen hier zur Verfügung stellen dürfen!
Noch mehr Inhalte von Roger Liebi gibt es auf seiner Webseite unter rogerliebi.ch