Ein Lazarett ist ein Militärkrankenhaus, in dem verwundete Soldaten behandelt werden. Ungefähr zwei Drittel derjenigen, die ein solches Lazarett wieder verlassen, sind danach einigermaßen gesund. Das übrige Drittel ist tot.
Der Mann, um den es heute bei dem Wunder geht, das uns in Johannes Kapitel elf geschildert wird, heißt nicht Lazarett, sondern Lazarus. Und dieser Lazarus war tot.
Zunächst werde ich uns aus dem folgenden, dem zwölften Kapitel des Johannesevangeliums, die ersten drei Verse vorlesen, bevor wir dann so richtig in dieses unangenehme Thema Sterben einsteigen. Aber...
In Johannes Kapitel zwölf, Verse eins bis sechs, steht: Sechs Tage vor dem Passahfest kam Jesus wieder nach Bethanien, dem Ort, wo Lazarus wohnte, den er vom Tod auferweckt hatte. Die Geschwister hatten zu Ehren von Jesus ein Festessen vorbereitet. Martha trug auf, während Lazarus mit Jesus und den anderen zu Tisch lag.
Maria aber nahm eine Flasche mit reinem, kostbarem Nardenöl, goss es Jesus über die Füße und trocknete diese mit ihrem Haar. Das ganze Haus duftete nach dem Öl.
Du hast heute Morgen gesagt, Burkhard, dass ein paar Leute mehr hergekommen sind und in manchen Kirchen und Gemeinden heute einigermaßen normale Gottesdienste angeboten werden. Ich glaube, dass in all diesen unterschiedlichen Gemeinden alle drei – Maria, Martha und auch Lazarus – anwesend sind.
Das sind drei unterschiedliche Typen. Es gibt solche Marthas, ob weiblich oder männlich. Man erkennt sie immer am Schweiß auf der Stirn, ihr Atem ist außer Atem. Sie sind also ständig in Aktion und unglaublich fleißig. Es ist gut, dass wir solche Leute in unseren Gemeinden haben, diese Marthas.
Lazarus wird als Zweiter erwähnt. Er liegt zu Tisch, passiv, er ist anwesend, aber weiter nichts.
Schließlich Maria. Sie bringt ihre Verehrung Jesus gegenüber zum Ausdruck, was eindrücklich beschrieben wird. Menschen, die Jesus von Herzen lieben, verbringen gerne Zeit mit ihm. Sie singen solche Lieder, wie ihr es gerade von Jesus gesungen habt, mit ganzer Überzeugung, ganzer Hingabe, auch bewegt.
Wenn ich das sagen darf: Ich saß hier gerade neben einem 87-Jährigen, der bei eurem ersten Lied Tränen in den Augen hatte. Wie schön, dass einer, der schon so lange mit Jesus lebt, so gut nachvollziehen kann, was er singt, und dass es sein und unser aller Herz berührt.
Das sind solche Marias, die gerne in der Nähe von Jesus sind, ihm zu Füßen sitzen und ihn ehren wollen. Sie wollen ihn anbeten, weil er anbetungswürdig ist.
Also gibt es drei Typen von Menschen, die man in unseren Kirchen und Gemeinden antrifft. Sie nehmen drei mögliche Haltungen in der Gegenwart von Jesus ein.
Ich möchte sagen: Maria und Martha waren einigermaßen gesund. Lazarus war tot, geistlich gesehen tot, eine wandelnde Leiche.
Lass Martha mal arbeiten, lass Maria mal anbeten – was geht’s mich an? Vielleicht hat sich mancher Lazarus wegen seines Unbeteiligtseins in der Gemeinde tot gelangweilt.
Es gibt solche Menschen, deren Stoffwechsel funktioniert, die biologisch leben, aber noch kein Leben aus Gott haben.
Und dieses Leben, das wir in den letzten Tagen immer wieder thematisiert haben – dieses ewige Leben, dieses beständige, göttliche neue Leben – unterscheidet sich ganz erheblich von unserem biologischen Leben. Bei diesem biologischen Leben geht es um Stoffwechsel, Reizbarkeit, Gestalt, Fortpflanzung und Ähnliches.
Dieses neue, ewige Leben erhält man nicht durch die Zugehörigkeit zu einer Kirche oder dadurch, dass man sich gut benimmt. Dieses Leben vermittelt uns allein Jesus Christus, wie wir nun auch im Text aus Johannes Kapitel 11 sehen werden.
Wir lesen jetzt aus dem Kapitel 11, Vers 1: Lazarus aus Bethanien war krank geworden. Bethanien ist das Dorf, in dem Maria und ihre Schwester Martha wohnten. Maria war es, die später die Füße des Herrn mit ihrem kostbaren Öl übergoss und sie dann mit ihrem Haar trocknete. Deren Bruder war der erkrankte Lazarus.
Die Schwestern ließen Jesus mitteilen: „Herr, dein Freund ist krank.“ Als Jesus das hörte, sagte er: „Diese Krankheit führt nicht zum Tod, sie dient dazu, die Herrlichkeit Gottes offenbar zu machen. Denn durch sie wird der Sohn Gottes zu seiner Herrlichkeit gelangen.“
Jesus liebte Martha und ihre Schwester sowie Lazarus. Aber als er die Nachricht erhielt, dass Lazarus krank sei, blieb er noch zwei Tage an demselben Ort. Erst dann sagte er zu seinen Jüngern: „Wir gehen nach Judäa zurück.“
Sie antworteten: „Rabbi, kürzlich erst hätten dich die Leute dort beinahe gesteinigt, und nun willst du zu ihnen zurückkehren?“ Danach sagte Jesus zu seinen Jüngern: „Unser Freund Lazarus ist eingeschlafen, aber ich werde hingehen und ihn aufwecken.“
Sie antworteten: „Herr, wenn er schläft, wird es ihm bald besser gehen.“ Jesus jedoch hatte von seinem Tod gesprochen, sie aber meinten, er rede nur vom Schlaf. Da sagte Jesus ihnen ganz offen: „Lazarus ist tot, und euretwegen bin ich froh, dass ich nicht bei ihm war. So wird euer Glaube gefestigt. Aber gehen wir jetzt zu ihm.“
Als Erstes möchte ich Vers fünf hervorheben. Vielleicht haben Sie ihn noch im Ohr: Jesus liebte Martha, ihre Schwester und Lazarus – alle drei. Ganz egal, wem von ihnen du ähnelst oder in welche dieser Kategorien du dich gedanklich einordnest, Jesus liebt sie. Das ist eine Tatsache, da muss man nicht ein Gänseblümchen zerrupfen und sagen: „Er liebt mich, er liebt mich nicht, er liebt mich nicht.“ Ganz sicher liebt Jesus, unabhängig davon, was von uns ausgeht – ob Lob oder Gleichgültigkeit.
Wir sind Menschen, die aus der Hand Gottes hervorgegangen sind, und uns gilt seine Liebe – unabhängig von unserer Leistung oder unserem Ansehen in der Gemeinde. Wir Menschen mögen einander unterschiedlich ansehen und einstufen: in die, die ich mag, und die, die mir eher gestohlen bleiben können. So ist Jesus nicht. Er liebt Martha, ihre Schwester und auch Lazarus.
Wer von einem Menschen geliebt wird, ist glücklich. Wer von Jesus geliebt wird, darf selig werden. Und weil wir glauben, dass er uns liebt, bitten wir: „Komm, hilf!“ So machen das auch Maria und Martha. Ihrem Bruder geht es schlecht, und da sie wissen, dass er mit Jesus eng befreundet ist, schicken sie ihm eine kurze Nachricht. WhatsApp gab es damals noch nicht, aber so ähnlich: eine kurze Nachricht an Jesus. „Herr, dein Freund ist krank.“ Mehr sagen sie nicht – fünf Worte: „Herr, dein Freund ist krank.“ Mehr ist auch gar nicht nötig, denn unter Freunden braucht man nicht viele Worte.
Georg Danzer, ein österreichischer Liedermacher, hat Freundschaft folgendermaßen beschrieben: „Für mich ist ein Freund ein Typ, mit dem ich unter dem Auto liege und die Hand ausstrecke – und er legt den Dreizehner Schraubenschlüssel in meine Hand, ohne dass ich noch sagen muss: den Dreizehner bitte.“ Schön, wenn man sich so auf jemanden verlassen kann. Da muss man nicht viel sagen.
So verlassen sich auch Maria und Martha auf Jesus. Sie halten sozusagen die Hand auf und lassen ihren Freund mit knappen Worten wissen, was los ist. Du musst in deinen Gebeten nicht viele Worte gebrauchen oder große, ausgewählte Worte suchen. Sag einfach das, was dir auf dem Herzen liegt. Mach es ruhig kurz. Es reicht, wenn du sozusagen die Hand ausstreckst und eine Kurznachricht an Jesus sendest.
Es ist auch gar nicht notwendig, im Gebet vorzuschlagen, wie Jesus helfen soll. Das tun wir oft in unseren Gebeten: Wir haben schon eine ganz genaue Vorstellung, wie die Geschichte ausgehen soll, und erwarten das dann von Gott. Dabei hat Gott manchmal ganz andere Wege und Gedanken. Dieser Gedanke kommt uns in so einem Moment oft gar nicht.
Nein, du musst nicht vorschlagen, was er machen soll. Gott ist weise genug. Du liegst sozusagen hilflos unter deinem Auto, kurz vorm Ausrasten. Du blickst einfach nicht durch, kommst nicht klar, es klemmt, und du fühlst dich von deinem Problem überfordert. Jesus ist nicht überfordert. Niemals. Er hat den Schlüssel zu deinen Schwierigkeiten. Das ist nicht immer der Dreizehner.
Manchmal heißt der Schlüssel zu deinem Problem: vierzehn Tage warten, einundzwanzig neue Versuche starten, siebzigmal vergeben oder – was meistens die Lösung ist – noch einmal von vorne anfangen, eben neu geboren werden. Dieser Start jetzt, aber mit Jesus als dem Herrn, dem Mittelpunkt in meinem Leben, das ist es, was uns die Bibel rät, wenn wir unter Problemen leiden.
Aus der Not heraus zu beten heißt also, die Hand aufzuhalten und zu warten, dass Gott handelt: „Herr, dein Freund ist krank.“
Und wie reagiert Jesus? Nun, er lässt sich Zeit. In Judäa, wo Bethanien liegt – ein Vorort von Jerusalem –, wollten ihn die Juden bei seinem letzten Besuch steinigen. Die Reise hätte für Jesus also lebensgefährlich werden können.
Steinigen bedeutet, von einer fanatischen Menschenmenge mit Steinen bombardiert zu werden, ähnlich wie man damals vielleicht Steine nach einem Hund geworfen hat. So sind sie auf Jesus losgegangen, weil sie ihn loswerden wollten. Sie konnten mit ihm nichts anfangen und sahen ihn als einen Irrlehrer, einen Sektierer an.
Wenn man das Ziel solcher Anfeindungen wird, weiß man, was Todesangst ist. Diese Todesangst kannte Jesus schon, bevor sich Lazarus aufs Totenbett gelegt hatte. Er weiß, wie wir uns fühlen, wenn es uns schlecht geht, denn Jesus ist oft entsprechend schlecht behandelt worden. Ja, er hat die Angst, die uns oft umfasst – das war gestern Abend so ein bisschen unser Thema. Diese Angst hat Jesus längst am eigenen Leib kennengelernt.
Jesus wartet also nach dem Notruf der Schwester ganze zwei Tage, so lange, bis Lazarus gestorben ist. Aus Angst? Nein. Aus Gleichgültigkeit? Schon gar nicht. Sondern, um anschließend das größte Wunder zu vollbringen.
Denn Wasser, das in Wein verwandelt wird, eine gesättigte Menschenmenge oder die geöffneten Augen eines Blinden verblassen geradezu im Angesicht des Wichtigsten – nämlich der Überwindung des Todes.
Gibt es einen Feind, der wirklich bedrohlich ist? Ja, das ist der Tod.
Wenn wir versuchen, uns sonst irgendwo immer noch aus der Affäre zu ziehen, steht uns der Tod letztendlich unwiderstehlich entgegen. Dem kann sich kein Mensch entziehen. Unser Leben ist endlich – das mag man nicht gerne hören. Es ist ein Thema, das oft ein Tabu darstellt.
Ab und zu gibt es mal eine Dokumentation, in der man sich dem Thema annähert, weil alle anderen Themen schon abgegriffen sind. Doch man redet nicht gerne über das Ende, über das Sterben.
Der Tod belauert uns jedoch auf Schritt und Tritt. Wenn das Spiel zu Ende ist, landet alles wieder in der Kiste – so lautet der makabre Buchtitel eines Werks von John Ortberg: „Wenn das Spiel zu Ende ist, landet alles wieder in der Kiste.“
Was ist der Tod? Das Leben beginnt im Mutterleib mit der Verschmelzung von Ei- und Samenzelle und entfaltet sich dann durch Zellteilung und Wachstum. Von der Entstehung eines Menschen an wird eine permanente Zellteilung in Gang gesetzt. Aus zwei Zellen werden vier, aus diesen vier werden acht, und so wächst ein Embryo im Mutterleib heran. Dieser Prozess setzt sich auch nach der Geburt fort.
Allerdings besitzen nahezu alle unsere Zellen organisch genetisch vorgegebene Selbstzerstörungsprogramme, das heißt, es handelt sich um einen programmierten Zelltod. Im Verlauf des Lebens unterscheidet man drei Stadien:
Zunächst während der Kindheit und auch in der Jugendphase wachsen wir weiter. Dabei werden Zellen immer wieder neu aufgebaut, sodass der Zellaufbau den Zellabbau überwiegt. Das ist das andere Prinzip: Zellen sterben, aber es werden neue aufgebaut.
Im Erwachsenenalter wird der Körper erhalten. Zellaufbau und Zellabbau befinden sich in einem Gleichgewicht. Schließlich folgt das Stadium, in dem der Zellabbau schneller voranschreitet als der Zellaufbau. Damit beginnt der Alterungsprozess.
Siegfried Kettling hat Folgendes geschrieben: In unserem biologischen System muss der Tod nicht erst importiert werden, er wohnt schon immer im Haus und beansprucht einfach immer mehr Platz. Altern heißt, dass mehr Zellen ab- als aufgebaut werden, und somit läuft in uns allen irgendwie unsichtbar eine kleine Sanduhr, so ein Countdown, ab. Diese Sanduhr hat jedoch einen oberen Teil aus Schwarzglas. Wie viel unten durchgelaufen ist, wissen wir genau, bis auf den Tag genau, wie alt wir sind. Aber wie viel oben noch drin ist, weiß niemand von uns. Deshalb ist es gut, über so ein Thema nachzudenken.
Mein Großvater starb mit 72 Jahren an Krebs. Ich kann mich noch sehr gut an die Beerdigung erinnern. Mein Vater starb im Jahr 2005 mit 69 Jahren ebenfalls an Krebs. Nach der Beerdigung unseres Vaters sagte ich zu meinem älteren Bruder: Der Zeitraum zwischen der Beerdigung unseres Opas und der unseres Vaters ist ungefähr der Zeitraum, den wir jetzt noch haben. Das ist überschaubar, eine zählbare Anzahl von Jahren. Seit dem Tod meines Vaters 2005 sind nun auch schon 15 Jahre vergangen.
Es ist gut, in solchen Momenten Bilanz zu ziehen: Was mache ich eigentlich aus der mir verliehenen, ablaufenden Zeit? Diese Zeit können wir nicht festhalten. Ich habe gestern schon angedeutet, dass wir vielfach unsere Zeit verplempern – auch jetzt. Man kann den Lockdown natürlich nutzen, so wie Lazarus passiv zu Hause herumzuhängen und zu hoffen, dass irgendwann die Fitnessstudios wieder öffnen und man wieder unter Leute kommt. Aber man kann die Zeit auch dazu nutzen, die Beziehung zu Gott zu vertiefen oder durch Medien Menschen zu ermutigen, die es nötig haben, und die Zeit, in der wir uns gerade befinden, zu seiner Ehre gestalten.
Was mache ich aus den Jahren, die Gott mir gibt? Ganz egal, wie die Umstände sind. Generationen vor uns sind im Krieg aufgewachsen, aber man kann immer sagen: Es ist jetzt gerade ungünstig, ich warte auf bessere Zeiten. Worauf willst du warten? Klug ist, wer sich frühzeitig mit diesem Thema auseinandersetzt. Denn wenn wir sterben und die geheimnisvolle Grenze zum Jenseits überschreiten, erwartet uns das letztgültige Urteil über unser Leben.
Zuvor haben wir eine Wahl getroffen: unabhängig von Gott zu leben oder in Gemeinschaft mit ihm. Diese Entscheidung, die wir hier im Leben treffen, akzeptiert Gott eine Ewigkeit lang. Wer sich hier dazu entscheidet, ohne Gott zu leben, dessen Scheidung wird akzeptiert. Dann werden wir auch in der Ewigkeit ohne Gott, in der Abgeschiedenheit von Gott, der Quelle des Lebens, weiterexistieren müssen – und das ist schrecklich. Gott zwingt niemanden, in den Himmel zu kommen. Wir entscheiden hier und jetzt.
Erinnern Sie sich an die Wegweiser, bei denen ich vor ein paar Tagen von einer Weggabelung gesprochen habe? Wir entscheiden, welchen Weg wir gehen. Deshalb ist es mir in diesen Tagen so wichtig, immer wieder auf Bekehrung zu sprechen zu kommen und zu betonen: Es geht um eine Entscheidung und um eine Weichenstellung. Wo wollen Sie am Ende ankommen?
Sterben – was ist biblisch gesehen Tod? Man sollte meinen, dass Leben und Tod sich gut voneinander unterscheiden lassen. Wenn ich hier aus Dillenburg komme, sehe ich abends und heute Morgen bei Tageslicht am Kreisel, wenn ich nach Holzhausen rein will, direkt den Friedhof. Ob es hier in Niederdresselndorf einen gibt, vermute ich, habe ihn aber noch nicht entdeckt. Doch wir können gut unterscheiden: Die, die tot sind, sind auf dem Friedhof beerdigt, und die Lebenden sind heute Morgen hierher gekommen oder sitzen jetzt zuhause und verfolgen diesen Gottesdienst oder was auch immer. Lebende und Tote können wir also gut unterscheiden.
Aber wie definiert Gott Tod? Das klingt ganz anders. Im ersten Johannesbrief Kapitel 5 steht: Wer den Sohn hat – damit ist Jesus gemeint – hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, hat das Leben nicht. Die Bibel macht manchmal knappe, aber eindeutige und unmissverständliche Aussagen: Wer den Sohn hat, hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, hat das Leben nicht.
Nach dieser Erklärung kommt die Todeslinie, die wir so deutlich gezogen haben zwischen denen auf dem Friedhof und uns, die wir noch atmen können. Diese Linie schlängelt sich durch die Reihen, unterscheidet hier Lebende von Toten und trennt auf dem Friedhof die Gräber derer, die in Christus entschlafen sind, von denen, auf die das nicht zutrifft. Das ist eine völlig andere Definition von Leben und Tod.
Im Garten Eden, als alles noch perfekt war und die ersten Menschen in harmonischer Gemeinschaft mit Gott lebten, ist das erste Mal die Rede vom Tod. Da steht in 1. Mose 2: Du darfst von allen Bäumen des Gartens essen, nur nicht von dem Baum der Erkenntnis, sonst musst du sterben.
Mag sein, dass Adam ein bisschen zusammengezuckt ist, als Gott das sagte. Er hatte keine rechte Vorstellung vom Sterben, aber es klang ernst: Du musst sterben. Die Schlange überredet Eva und indirekt auch Adam, sich von diesem Baum zu bedienen. So kam es zur ersten Sünde. Allerdings fielen die beiden nicht tot um, wie man nach Gottes Ankündigung erwarten könnte. Am Tag, an dem du von dem Baum isst, wirst du sterben – man erwartet, dass sie wie von einem vergifteten Apfel sterben, aber das war nicht der Fall.
Hat Gott sich geirrt oder anders überlegt? Als Eltern sind wir manchmal inkonsequent: Wir drohen etwas an, sagen es dann aber nicht durch. Ist Gott da inkonsequent? Oder meint Gott gar nicht den körperlichen Tod, wie wir ihn vorhin definiert haben, sondern den geistlichen Tod? Ich bin überzeugt davon.
Denn wenn die Bibel von Tod spricht, meint sie etwas anderes als nur das Ende unserer Lebensfunktionen. Seit dem Sündenfall ist der Mensch geistlich tot. Das, was man hier in diesem grauen Kasten sehen kann, ist das, was biblisch gesehen tot ist: Der Mensch hat keine Verbindung mehr zu Gott, ist abgeschnitten von der Lebensquelle, von dem, der uns das Leben und auch das göttliche Leben geben will.
Wenn bei einem geistlich Toten irgendwann der biologische Tod hinzukommt, bedeutet das, dass er ewig getrennt bleiben muss von Gott.
Das Übertreten von Gesetzen hat Strafe zur Folge. Wenn ich zu schnell fahre, Steuern hinterziehe oder eine Tankstelle überfalle, muss ich mit Konsequenzen rechnen. Das entspricht unserem Gerechtigkeitsempfinden und war auch damals so, als es nur ein einziges Gebot gab: Du sollst nicht von jener Frucht essen. Es gab noch keine zehn Gebote, keinen ganzen Gesetzeskatalog, sondern nur dieses eine Gebot.
Die Strafandrohungen, die Gott damit verbunden hat, sprach er nicht aus dem Affekt heraus. Strafe ist ein Prinzip, das sich durch die ganze Bibel zieht. Der Römerbrief fasst das zusammen und sagt in Kapitel 6, Vers 23: Der Lohn der Sünde ist der Tod.
Ein Mensch, der nicht in die heilige, vollkommene Gegenwart Gottes passt, kann also nicht in den Himmel kommen, weil er sündig ist. Der Gegensatz zwischen Heiligkeit und Sünde ist größer als der zwischen Licht und Dunkelheit oder Wärme und Kälte. Es ist nicht vereinbar.
Gott wohnt in einem unzugänglichen Licht, heißt es im Neuen Testament. Manche sagen, solche harten Aussagen finde man nur im Alten Testament, aber der neutestamentliche Gott ist ein freundlicher Gott. Dennoch wohnt Gott in einem unzugänglichen Licht. Das bedeutet, du kannst nicht zu ihm gelangen, so wie Dunkelheit nicht zum Licht gelangen kann. Solange das Licht an ist, kann Dunkelheit nicht zum Licht. Solange dieser ewige, absolut reine, heilige Gott existiert, können sündige Menschen nicht in seine Gegenwart kommen. Das ist unser großes Problem.
Aber jetzt kommt Jesus ins Spiel. Wie ein Blitzableiter nimmt er die Strafe auf sich, die wir verdient hätten. Nach unserem Gerechtigkeitsempfinden ist es richtig, dass Sünde bestraft wird. Das würden wir bei allen Verbrechen unterschreiben.
Jesus stellt sich als sündloser Gottessohn vor die Menschen und nimmt das Gericht Gottes, das wir verdient hätten, auf sich. Damit kann er sagen: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater, außer durch mich. Oder wie er in Johannes 10 sagte: Ich bin die Tür; wer durch mich eingeht, wird gerettet werden.
So kommt durch Jesus ein geistlich Toter in die verlorene Beziehung zu Gott zurück. Deshalb sage ich: Mach dem Tod ein Ende – das ist das Thema von heute Morgen. So kannst du aus dem Tod in das Leben übergehen.
Es gibt interessante Verse in der Bibel. Johannes schreibt in seinem ersten Brief: Wir aber sind aus dem Tod in das Leben übergegangen. Ein merkwürdiger Vers, wenn man die Zusammenhänge nicht kennt. Es gibt Leute, die aus dem Leben in den Tod übergegangen sind, aber wir sind aus dem Tod in das Leben übergegangen.
Wenn man die biblische Definition von Tod zugrunde legt, wird ein solcher Vers in 1. Johannes 3 plötzlich klar. So fängt das Leben an. Es beginnt mit der Entscheidung für Jesus, wenn du durch ihn die Tür zu Gott durchschreitest und zurück zu Gott kehrst. Es führt hin zu Gottes Herrlichkeit und hört nie wieder auf.
Wir fangen hier an zu singen und uns in der Gegenwart Gottes zu sonnen, in seiner Liebe, und es wird besser werden. In der Welt wird alles schlechter, das müssen wir zugeben. Es ist nicht zu erwarten, dass die Welt besser wird. Glaubst du wirklich, dass es wieder Zeiten ohne Seuchen, Erdbeben, Katastrophen und Kriege geben wird?
Die Weltbevölkerung wächst dramatisch, die Ressourcen wachsen nicht mit. Es wird weiterhin Flüchtlingsströme geben und mehr Kriege in Zukunft. Das ist meine feste Überzeugung, wie es heute schon der Fall ist. Es wird nicht besser.
Aber lies Offenbarung 21, die Gegenwart von Jesus. Es wird besser. Der Herr verspricht, dass, wenn wir bei ihm sind, jede Träne abgewischt wird und es keinen Tod, keine Krankheit, keine Trauer und all das mehr geben wird. Das ist das neue Leben in Christus.
Leben heißt aber auch wirklich Leben. Glaube bewährt sich im Alltag. Die Sache mit Jesus ist nicht nur eine Theorie im Kopf, nicht nur die Zustimmung zu einer Lehre oder Dogmatik. Jesus will mit deinem Hier und Heute zu tun haben.
Manche laufen davon und leben es nicht. Sie sitzen am Sonntagmorgen im Gottesdienst, hören davon, leben es aber nicht, obwohl sie es immer wieder gehört haben. Manche reden sogar davon, leben es aber nicht aus, so wie Martha.
Schauen wir die Verse 21 und folgende an: Martha sagte zu Jesus: Herr, wenn du hier gewesen wärst, hätte mein Bruder nicht sterben müssen. Aber ich weiß, dass Gott dir auch jetzt keine Bitte abschlägt. Dein Bruder wird auferstehen, sagte Jesus zu Martha.
Ich weiß, erwiderte sie, er wird auferstehen, wenn alle Toten lebendig werden am letzten Tag.
Martha glaubt an Jesus, den der Vergangenheit. Sie sagt: Herr, wenn du hier gewesen wärst, wäre mein Bruder nicht gestorben. Sie glaubt auch an den Jesus der Zukunft: Ich weiß, dass er auferstehen wird, wenn alle Toten auferstehen.
Was aber ist mit dem Jesus der Gegenwart? Ich glaube, viele Christen oder zumindest christlich angehauchte Zeitgenossen leben entweder mit dem Jesus der Vergangenheit – die Berichte in den Evangelien sind interessant, damals hat Gott eindrucksvoll gewirkt – oder mit dem Jesus der Zukunft: Ja, wenn wir beim Herrn im Himmel sind, wird alles gut.
Womit viele Gläubige nicht rechnen, ist der gegenwärtige Jesus Christus. Im Hier und Jetzt will er sich zeigen. Für viele ist Jesus der Anfang und das Ende, aber er spielt kaum eine Rolle in der Zwischenzeit, in der wir uns jetzt bewegen.
Das scheint mir der größte Schwachpunkt unter Christen zu sein: Dass man ihn gegenwärtig nicht spürt. Sie beziehen sich auf Berichte und eine Hoffnung, die schwer nachvollziehbar ist, aber dass er hier das Leben verändert, dass wir erleben, wie er unsere Gebete erhört, uns Hoffnung schenkt, in unseren Alltag eingreift und uns mit großer Freude und Zuversicht erfüllt und unseren Charakter prägt – das spüren viele nicht, weil wir nicht wirklich mit dem Jesus der Gegenwart rechnen.
Es ist nicht nur biblische Geschichte. Ich lege großen Wert auf die Bibel und will sie in keiner Weise abwerten. Ich habe Abend für Abend über diese Bibeltexte geredet und glaube, dass sie absolut relevant für unseren Alltag sind. Ich glaube auch an die Zukunft – das gehört alles zusammen. Aber beides hat Auswirkungen auf die Gegenwart, und das muss neu spürbar werden unter uns.
Ist dein Glaube Theorie oder Praxis? Christsein findet live statt. Führst du ein lebendiges Christsein oder allenfalls einen ordentlichen Haushalt wie Martha? Ein ordentlicher Haushalt plus lebendiges Christsein ist in Ordnung, aber ein ordentlicher Haushalt ohne Christsein ist zu wenig für uns, die wir uns Christen nennen wollen, die den Namen tragen, den unser Herr Christus hat.
Wie kommt es zu diesem Leben aus Gott? Kann ich dir dabei helfen, oder muss Gott ein Wunder tun? Das ist eine gute und wichtige Frage.
Die Tür zu Lazarus’ Grab ist schon seit vier Tagen verschlossen. Hier passt kein Dreizehnerschlüssel mehr, es scheint alles zu spät zu sein, denn Lazarus ist bereits vier Tage tot.
Lesen wir in Vers 38: Jesus ging zum Grab, das aus einer Höhle bestand, deren Zugang mit einem Stein verschlossen war. „Nehmt den Stein weg!“, befahl er. Martha, die Schwester des Toten, wandte ein: „Herr, der Geruch – er liegt schon vier Tage im Grab.“
Jesus sagte zu ihr: „Ich habe dir doch gesagt, dass du die Herrlichkeit Gottes sehen wirst, wenn du nur Glauben hast.“ Dann nahmen sie den Stein weg.
Jesus blickte zum Himmel und sagte: „Vater, ich danke dir, dass du meine Bitte erfüllst. Ich weiß, dass du mich immer erhörst, aber wegen der Menschenmenge, die hier steht, spreche ich es aus, damit sie glauben, dass du mich gesandt hast.“
Nach diesen Worten rief er laut: „Lazarus, komm heraus!“ Der Tote kam heraus. Seine Hände und Füße waren mit Binden umwickelt, und sein Gesicht war mit einem Tuch verhüllt.
Jesus sagte: „Nehmt ihm das alles ab und lasst ihn nach Hause gehen.“
Hier kann man von einem überzeugenden Comeback sprechen, oder? Nach einer Diskussion mit den Schwestern und einem Gespräch mit seinem Vater gibt Jesus drei Befehle:
Der erste Befehl lautet: „Nehmt den Stein weg!“
Der zweite: „Lazarus, komm heraus!“
Übrigens hätte er nicht ausdrücklich Lazarus mit Namen ansprechen müssen. Hätte er das nicht getan, wären vermutlich alle Toten auf diesem Friedhof gleichzeitig aus ihren Gräbern gekommen – so mächtig ist die Stimme des Herrn.
Der dritte Auftrag lautet: „Befreit ihn von den Tüchern und lasst ihn gehen!“, befahl Jesus den Umherstehenden.
Schau dir diese drei Befehle genau an: In den Versen 39 und 44 bittet Jesus um Hilfe. In Vers 43, also in der Mitte, ist nichts. Als der Stein weg ist und Jesus am offenen Grab von Lazarus steht, erwartet er keine Hilfe. Er hat nicht zu seinen Jüngern gesagt: Geht mal rein und rüttelt an seinem Arm oder so.
Erst nachdem das Wunder geschehen ist und Lazarus aus der Gruft kommt, sind sie wieder an der Reihe. Die Jünger nehmen ihm dann die Grabtücher ab, bringen ihm etwas zu essen und helfen ihm, sich wieder im irdischen Leben zurechtzufinden.
Aber als Lazarus noch im Grab lag, konnten sie nur zusehen, wie Christus das tat, was allein Gott tun kann.
Warum sage ich das? Wir, die wir bereits Christen sind, wollen den Stein wegräumen – das ist Befehl Nummer eins. Das heißt, wir wollen versuchen, Fragen zu beantworten, die vielleicht noch im Wege stehen, also solche Steine wegzuräumen, damit der Weg frei ist oder die Startbahn frei ist, damit das Flugzeug des neuen Lebens abheben kann.
Deshalb bieten wir das an: Auf Slido kannst du Fragen stellen, andere sagen es anders. Wie auch immer, wir wollen versuchen, Fragen zu beantworten. Das ist sozusagen dieses „Nehmt den Stein weg!“
Und hinterher wollen wir auch gerne allen helfen, die jetzt neues Leben mit Jesus beginnen wollen, darin zurechtzukommen. Wir wollen sie oder dich fördern, im Glauben Fortschritte zu machen, mit euch zusammen in der Bibel lesen und sagen, wie wir das jetzt auf unser Leben mit Jesus anwenden können.
Das in der Mitte ist aber Befehl Nummer zwei. Das ist eine Sache zwischen Gott und dir. Da können wir nichts machen. Wir können es erklären und versuchen, dir hinterher zu helfen. Wenn wir das in der Mitte machen könnten, würden wir das ja tun. Wir würden dich am liebsten durch diese Tür ziehen und sagen: Mensch, das musst du tun.
Das ist immer eine freiwillige Sache. Das neue Leben kommt allein von ihm, der das Leben ist. Die Entscheidung, ob du dem Ruf folgst, „Komm heraus!“, triffst du.
Ist dir heute Morgen bei diesem Gottesdienst bewusst geworden, dass du gar nicht wirklich lebst – nach biblischer Definition –, dass du sozusagen eine wandelnde Leiche bist? Geistlich tot zu sein heißt, dass die Kommunikationskanäle zu Gott dicht sind.
Jesus lädt dich ein, den entscheidenden Schritt vom Tod zum Leben zu tun: „Mach’s wie Lazarus, komm heraus!“
Sterben. Was bedeutet Tod biblisch gesehen? Man würde ja meinen, dass man Leben und Tote gut voneinander unterscheiden kann. Wenn ich hier aus Dillenburg komme, sehe ich abends und heute Morgen bei Tageslicht noch deutlicher als abends, wenn es schon dunkel ist, am Kreisel, wenn ich nach Holzhausen reinfahre, direkt den Friedhof.
Ob es hier in Niederdresselndorf einen gibt, vermute ich zwar, habe ihn aber noch nicht entdeckt. Wir können jedoch gut unterscheiden: Die, die tot sind, sind auf dem Friedhof beerdigt. Die Lebenden sind heute Morgen hierher gekommen oder sitzen jetzt zuhause und verfolgen diesen Gottesdienst oder etwas Ähnliches. Lebende und Tote können wir also gut voneinander unterscheiden.
Aber wie definiert Gott Tod? Das klingt ganz anders. Im ersten Johannesbrief Kapitel fünf steht: „Wer den Sohn hat“ – damit ist Jesus gemeint – „hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, hat das Leben nicht.“ Die Bibel macht manchmal sehr knappe, aber auch eindeutige und unmissverständliche Aussagen. Wer den Sohn hat, hat das Leben. Wer den Sohn Gottes nicht hat, hat das Leben nicht.
Nach dieser Erklärung verläuft die Todeslinie, die wir gerade so deutlich zwischen den auf dem Friedhof und uns, die wir noch atmen, gezogen haben, in einen ganz anderen Bereich. Sie schlängelt sich durch die Reihen hier und unterscheidet Lebende von Toten. Ebenso trennt sie auf dem Friedhof die Gräber derer, die in Christus entschlafen sind, von denen, auf die das nicht zutrifft.
Das ist eine völlig andere Definition von Leben und Tod.
Im Garten Eden, als alles noch perfekt war und die ersten Menschen in harmonischer Gemeinschaft mit Gott lebten, ist zum ersten Mal vom Tod die Rede. In 1. Mose 2 heißt es: Du darfst von allen Bäumen des Gartens essen, nur nicht von dem Baum der Erkenntnis, sonst musst du sterben.
Vielleicht ist Adam ein wenig zusammengezuckt, als Gott das sagte. Er hatte keine klare Vorstellung vom Sterben, doch es klang ernst, was Gott sagte: Du musst sterben. Die Schlange überredete Eva und indirekt auch Adam, sich von diesem Baum zu bedienen. So kam es zur ersten Sünde.
Allerdings starben die beiden nicht sofort, wie man es nach Gottes Ankündigung erwartet hätte. An dem Tag, an dem sie von dem Baum aßen, starben sie nicht. Man hätte erwarten können, dass sie wie bei einem vergifteten Apfel sofort sterben. Doch das war nicht der Fall.
Hat Gott sich geirrt oder anders entschieden? Als Eltern sind wir manchmal inkonsequent. Wir drohen mit Konsequenzen, zum Beispiel Hausarrest, und dann lassen wir es doch nicht so streng durchsetzen. Ist Gott also inkonsequent? Oder meint Gott mit dem Tod nicht den körperlichen Tod, wie wir ihn normalerweise verstehen, sondern den geistlichen Tod?
Ich bin davon überzeugt, dass letzteres zutrifft. Wenn die Bibel vom Tod spricht, meint sie etwas anderes als nur das Aufhören der Lebensfunktionen. Seit dem Sündenfall ist der Mensch geistlich tot.
Das, was man hier in diesem grauen Kasten sehen kann, ist das, was biblisch gesehen tot ist: Der Mensch hat keine Verbindung mehr zu Gott. Er ist abgeschnitten von dieser Lebensquelle, von Gott, der uns das Leben und auch das göttliche Leben geben will.
Wenn dann bei einem geistlich Toten irgendwann der biologische Tod hinzukommt, bedeutet das, dass er ewig von Gott getrennt bleiben muss.
Nun, das Übertreten von Gesetzen hat Strafe zur Folge. Wenn ich zu schnell fahre, Steuern hinterziehe oder eine Tankstelle überfalle, muss ich mit Konsequenzen rechnen. Das entspricht unserem Gerechtigkeitsempfinden und war auch damals so, als es nur ein einziges Gebot gab. Dieses lautete: Du sollst nicht essen von jener Frucht.
Damals gab es noch keine zehn Gebote und keinen ganzen Gesetzeskatalog, sondern nur dieses eine Gebot: Du sollst nicht essen von dieser Frucht. Die Strafen, die Gott damit verbunden hat, hat er nicht aus dem Affekt heraus ausgesprochen. Strafe ist ein Prinzip, das sich durch die ganze Bibel zieht.
Der Römerbrief fasst das zusammen und sagt in Kapitel 6,23: „Der Lohn der Sünde ist der Tod.“ Ein Mensch, der nicht in die heilige, vollkommene Gegenwart Gottes passt, kann also nicht in den Himmel kommen, weil er sündig ist. Der Gegensatz zwischen Heiligkeit und Sündigkeit ist größer als der zwischen Licht und Dunkelheit oder Wärme und Kälte. Diese Zustände sind nicht vereinbar.
Gott bewohnt ein unzugängliches Licht, heißt es im Neuen Testament. Manche sagen, so harte Aussagen finde man nur im Alten Testament, aber der neutestamentliche Gott sei ein freundlicher Gott. Dennoch bewohnt Gott ein unzugängliches Licht. Das Wort „unzugänglich“ bedeutet, dass man nicht zu ihm kommen kann – so wie die Dunkelheit nicht zum Licht kommen kann. Wenn das Licht an ist, kann die Dunkelheit nicht hineinkommen.
Solange dieser ewige, absolut reine und heilige Gott existiert, können sündige Menschen nicht in seine Gegenwart treten. Das ist unser großes Problem. Doch jetzt kommt Jesus ins Spiel. Wie ein Blitzableiter nimmt er die Strafe auf sich, die wir verdient hätten.
Wie gesagt, nach unserem Gerechtigkeitsempfinden ist es richtig, dass Sünde bestraft werden muss. Das würden wir bei allen Verbrechen unterschreiben. Jesus stellt sich aber wie ein Blitzableiter, der als sündloser Gottessohn das Gericht Gottes, das wir verdient hätten, auf sich nimmt.
Damit kann er sagen: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.“ Oder wie er in Johannes Kapitel 10 gesagt hat: „Ich bin die Tür; wer durch mich eingeht, wird gerettet werden.“
So kann durch Jesus ein geistlich Toter in die verlorene Beziehung zu Gott zurückkehren.
Und deswegen sage ich: Mach dem Tod ein Ende! Das ist ja das Thema von heute Morgen. So kannst du aus dem Tod in das Leben übergehen.
Es gibt interessante Verse in der Bibel. Johannes schreibt das in seinem ersten Brief: „Wir aber sind aus dem Tod in das Leben übergegangen.“ Ein merkwürdiger Vers, wenn man diese Zusammenhänge hier nicht kennt. Es gibt Leute, die aus dem Leben in den Tod übergegangen sind, aber wir sind aus dem Tod in das Leben übergegangen?
Wenn man jedoch die biblische Definition von Tod zugrunde legt und diese Zusammenhänge sieht, wird ein solcher Vers in 1. Johannes 3 plötzlich klar.
So fängt das Leben an. Es beginnt mit der Entscheidung für Jesus, wenn du durch ihn die Tür zu Gott durchschreitest und zurück zu Gott kehrst. Es führt hin zu Gottes Herrlichkeit und hört nie wieder auf.
Wir fangen hier an zu singen und uns in der Gegenwart Gottes zu sonnen, in seiner Liebe. Und es wird besser werden. In der Welt wird alles schlechter, müssen wir zugeben, es wird alles schlechter. Es ist nicht das, was wir von dieser Welt erwarten dürfen.
Glaubst du wirklich, dass es wieder Zeiten geben wird ohne Seuchen, ohne Erdbeben, ohne Katastrophen, ohne Kriege? Die Weltbevölkerung wächst dramatisch, die Ressourcen wachsen nicht mit. Es wird weiterhin Flüchtlingsströme geben, und es werden mehr Kriege in Zukunft stattfinden. Das ist meine feste Überzeugung, wie es heute schon der Fall ist: Es wird nicht besser.
Aber lies man Offenbarung 21, die Gegenwart von Jesus, es wird besser. Der Herr verspricht uns, dass, wenn wir bei ihm sind, jede Träne abgewischt wird und dass es keinen Tod, keine Krankheit, keine Trauer und all das mehr geben wird.
Das ist dieses neue Leben in Christus. Leben heißt aber auch wirklich Leben. Glaube bewährt sich im Alltag.
Die Sache mit Jesus ist ja nicht nur so eine Theorie in unserem Kopf, nicht einfach die Zustimmung zu einer Lehre oder Dogmatik. Das ist es ja nicht. Jesus will mit deinem Hier und Heute zu tun haben.
Manche laufen davon und leben es nicht. Sie sitzen dann mal am Sonntagmorgen im Gottesdienst, laufen davon. Manche hören davon und leben es nicht, haben es immer und immer wieder gehört. Manche reden sogar davon und leben es trotzdem nicht, leben es nicht aus, so wie Martha.
Schauen wir mal die Verse 21 und folgende an: Martha sagte zu Jesus: „Herr, wenn du hier gewesen wärst, hätte mein Bruder nicht sterben müssen. Aber ich weiß, dass Gott dir auch jetzt keine Bitte abschlägt.“
„Dein Bruder wird auferstehen“, sagte Jesus zu Martha.
„Ich weiß“, erwiderte sie, „er wird auferstehen, wenn alle Toten lebendig werden am letzten Tag.“
Martha glaubt an Jesus, den der Vergangenheit. Wie sagt sie: „Herr, wenn du hier gewesen wärst, dann wäre mein Bruder nicht gestorben.“ Und Martha glaubt auch an den Jesus der Zukunft: „Ich weiß, dass er auferstehen wird, dann, wenn alle Toten auferstehen.“
Was aber, liebe Martha, ist mit dem Jesus der Gegenwart?
Ich glaube, dass viele Christen oder zumindest christlich angehauchte Zeitgenossen entweder mit dem Jesus der Vergangenheit leben. Ja, die Berichte in den Evangelien sind interessant, damals hat Gott eindrucksvoll gewirkt – Vergangenheit. Oder mit dem Jesus der Zukunft: „Ja, wenn wir mal beim Herrn im Himmel sind, dann wird alles gut.“
Aber womit viele dieser Gläubigen nicht rechnen, ist mit dem gegenwärtigen Jesus Christus. Im Hier und Jetzt will er sich zeigen.
Für viele ist Jesus der Anfang und das Ende, aber er spielt kaum eine Rolle in der Zwischenzeit, in der wir uns jetzt bewegen. Und das scheint mir der größte Schwachpunkt unter den Christen zu sein: dass man es eben gegenwärtig nicht spürt.
Das sind dann die Berichte, auf die sie sich beziehen, und eine Hoffnung, die für die Leute schwer nachvollziehbar ist. Aber dass er hier das Leben verändert, dass wir erleben, wie er unsere Gebete erhört, wie er uns Hoffnung schenkt, wie er eingreift in unseren Alltag und uns wirklich mit großer Freude und Zuversicht erfüllt und unseren ganzen Charakter prägt – das spüren die Leute nicht, weil wir nicht wirklich mit dem Jesus der Gegenwart rechnen.
Es ist nicht nur biblische Geschichte. Ich lege großen Wert auf die Bibel, da will ich in keiner Weise abwerten. Ich habe Abend für Abend über diese Bibeltexte geredet und glaube, dass, wenn wir sie auslegen, sie absolut relevant sind für unseren Alltag. Ich glaube auch an die Zukunft. Das gehört alles zusammen. Aber es hat Auswirkungen auf beides: die Gegenwart und die Zukunft. Und das muss neu spürbar werden unter uns.
Ist dein Glaube Theorie oder Praxis? Christsein findet live statt. Führst du ein lebendiges Christsein oder allenfalls einen ordentlichen Haushalt – so wie Martha? Ein ordentlicher Haushalt plus lebendiges Christsein ist in Ordnung. Aber ein ordentlicher Haushalt ohne dieses Christsein – das ist ein bisschen zu wenig für uns, die wir uns Christen nennen wollen, also den Namen tragen, den unser Herr Christus hat.
Wie kommt es zu diesem Leben aus Gott? Kann ich dir dabei helfen oder muss Gott ein Wunder tun? Das ist ja eine gute und wichtige Frage.
Die Tür zu Lazarus’ Grab ist schon seit vier Tagen verschlossen. Hier passt kein Dreizehnerschlüssel mehr, es scheint alles zu spät zu sein. Vier Tage war er bereits tot.
Lesen wir mal in Vers 38: Jesus ging zum Grab, das aus einer Höhle bestand, deren Zugang mit einem Stein verschlossen war.
„Nehmt den Stein weg!“, befahl er.
Martha, die Schwester des Toten, wandte ein: „Herr, der Geruch! Er liegt schon vier Tage im Grab.“
Jesus sagte zu ihr: „Ich habe dir doch gesagt, dass du die Herrlichkeit Gottes sehen wirst, wenn du nur Glauben hast.“
Dann nahmen sie den Stein weg. Jesus blickte zum Himmel und sagte: „Vater, ich danke dir, dass du meine Bitte erfüllst. Ich weiß, dass du mich immer erhörst. Aber wegen der Menschenmenge, die hier steht, spreche ich es aus, damit sie glauben, dass du mich gesandt hast.“
Nach diesen Worten rief er laut: „Lazarus, komm heraus!“
Der Tote kam heraus. Seine Hände und Füße waren mit Binden umwickelt, und sein Gesicht war mit einem Tuch verhüllt.
Jesus sagte: „Nehmt ihm das alles ab und lasst ihn nach Hause gehen.“
Hier kann man von einem überzeugenden Comeback sprechen, oder?
Nach einer Diskussion mit den Schwestern und einem Gespräch mit seinem Vater gibt Jesus drei Befehle.
Der erste Befehl lautet: „Nehmt den Stein weg!“
Der zweite: Danach rief er mit lauter Stimme: „Lazarus, komm heraus!“ Übrigens hätte er nicht ausdrücklich Lazarus mit Namen angesprochen – „Lazarus, komm raus“ – ich glaube, alle Toten auf diesem Friedhof wären gleichzeitig aus ihren Gräbern gekommen, so mächtig ist die Stimme des Herrn.
Und dann der dritte Auftrag: „Befreit ihn von den Tüchern und lasst ihn gehen“, befahl Jesus den Umherstehenden.
Schau dir diese drei Befehle doch einmal genau an.
In den Versen 39 und 44 bittet Jesus um Hilfe. In Vers 43, also in der Mitte, nichts. Als der Stein weg ist und Jesus am offenen Grab von Lazarus steht, erwartet er keine Hilfe.
Er hat ja nicht zu seinen Jüngern gesagt: „Geht mal rein und rüttelt mal an seinem Arm oder so.“ Erst nachdem das Wunder geschehen ist und Lazarus aus der Gruft kommt, sind sie wieder an der Reihe.
Die Jünger nehmen ihm dann die Grabtücher ab, bringen ihm etwas zu essen, helfen ihm so, wieder im irdischen Leben zurechtzukommen. Aber als Lazarus noch im Grab lag, können sie nur zusehen, wie Christus das tut, was allein Gott tun kann.
Warum sage ich das?
Wir, die wir bereits Christen sind, wir wollen den Stein wegräumen. Das ist Befehl Nummer eins. Das heißt, wir wollen versuchen, Fragen zu beantworten, die vielleicht noch im Wege stehen – also solche Steine wegzuräumen, damit der Weg frei ist oder die Startbahn frei ist, damit das Flugzeug des neuen Lebens abheben kann.
Deswegen bieten wir das an. Auf Slido kannst du sagen, andere sagen es anders – wie auch immer, wir wollen versuchen, Fragen zu beantworten. Das ist sozusagen dieses: „Nehmt den Stein weg!“
Und hinterher wollen wir auch gerne allen helfen, die jetzt so neues Leben mit Jesus beginnen wollen, darin zurechtzukommen. Wir wollen sie oder dich fördern, im Glauben Fortschritte zu machen, mit euch zusammen in der Bibel lesen und sagen, wie wir das jetzt auf unser Leben mit Jesus anwenden können.
Das in der Mitte aber ist Befehl Nummer zwei. Das ist eine Sache zwischen Gott und dir. Da können wir nichts machen.
Wir können es erklären, das versuchen wir. Wir können auch hinterher versuchen, dir zu helfen. Und wenn wir das in der Mitte machen könnten, würden wir das ja tun. Wir würden dich am liebsten durch diese Tür durchziehen und sagen: „Mensch, das musst du tun!“
Das ist immer eine freiwillige Sache. Das neue Leben kommt allein von ihm, der das Leben ist. Die Entscheidung, ob du dem Ruf folgst – „Komm heraus!“ – die triffst du.
Ist dir heute Morgen bei diesem Gottesdienst bewusst geworden, dass du gar nicht wirklich lebst nach biblischer Definition? Dass du sozusagen eine wandelnde Leiche bist?
Geistlich tot zu sein heißt, dass die Kommunikationskanäle zu Gott dicht sind. Jesus lädt dich ein, den entscheidenden Schritt vom Tod zum Leben zu tun: „Mach’s wie Lazarus, komm heraus!“
Wie kommt es zu diesem Leben aus Gott? Kann ich dir dabei helfen, oder muss Gott ein Wunder tun? Das ist eine gute und wichtige Frage.
Die Tür zu Lazarus’ Grab ist schon seit vier Tagen verschlossen. Hier passt kein Dreizehnerschlüssel mehr hinein, es scheint alles zu spät zu sein. Vier Tage war er bereits tot.
Lesen wir einmal in Vers 38: Jesus ging zum Grab, das aus einer Höhle bestand, deren Zugang mit einem Stein verschlossen war. „Nehmt den Stein weg“, befahl er. Martha, die Schwester des Toten, wandte ein: „Herr, der Geruch – er liegt schon vier Tage im Grab.“ Jesus sagte zu ihr: „Ich habe dir doch gesagt, dass du die Herrlichkeit Gottes sehen wirst, wenn du nur Glauben hast.“
Dann nahmen sie den Stein weg. Jesus blickte zum Himmel und sagte: „Vater, ich danke dir, dass du meine Bitte erfüllst. Ich weiß, dass du mich immer erhörst. Aber wegen der Menschenmenge, die hier steht, spreche ich es aus, damit sie glauben, dass du mich gesandt hast.“
Nach diesen Worten rief er laut: „Lazarus, komm heraus!“ Der Tote kam heraus. Seine Hände und Füße waren mit Binden umwickelt, und sein Gesicht war mit einem Tuch verhüllt. Jesus sagte: „Nehmt ihm das alles ab und lasst ihn nach Hause gehen.“
Hier kann man von einem überzeugenden Comeback sprechen, oder? Nach einer Diskussion mit den Schwestern und einem Gespräch mit seinem Vater gibt Jesus drei Befehle.
Der erste Befehl lautet: „Nehmt den Stein weg!“ Der zweite: Danach rief er mit lauter Stimme: „Lazarus, komm heraus!“ Übrigens hätte er nicht ausdrücklich Lazarus mit Namen ansprechen müssen. Wäre es anders gewesen, hätten wohl alle Toten auf diesem Friedhof gleichzeitig aus ihren Gräbern kommen können – so mächtig ist die Stimme des Herrn.
Und dann der dritte Auftrag: „Befreit ihn von den Tüchern und lasst ihn gehen“, befahl Jesus den Umherstehenden.
Schau dir diese drei Befehle doch einmal genau an. In den Versen 39 und 44 bittet Jesus um Hilfe. In Vers 43, also in der Mitte, passiert nichts.
Als der Stein weg ist und Jesus am offenen Grab von Lazarus steht, erwartet er keine Hilfe. Er hat ja nicht zu seinen Jüngern gesagt: „Geht mal rein und rüttelt mal an seinem Arm“ oder so. Erst nachdem das Wunder geschehen ist und Lazarus aus der Gruft kommt, sind sie wieder an der Reihe.
Die Jünger nehmen ihm dann die Grabtücher ab, bringen ihm etwas zu essen und helfen ihm so, wieder im irdischen Leben zurechtzukommen. Aber als Lazarus noch im Grab lag, können sie nur zusehen, wie Christus das tut, was allein Gott tun kann.
Warum sage ich das? Wir, die wir bereits Christen sind, wollen den Stein wegräumen. Das ist Befehl Nummer eins. Das heißt, wir wollen versuchen, Fragen zu beantworten, die vielleicht noch im Wege stehen – also solche Steine wegzuräumen, damit der Weg frei ist oder die Startbahn frei ist, damit das Flugzeug des neuen Lebens abheben kann.
Deswegen bieten wir das an. Auf Slido sagst du, andere sagen „Wie auch immer“ – wir wollen versuchen, Fragen zu beantworten. Das ist sozusagen dieses „Nehmt den Stein weg“.
Und hinterher wollen wir auch gerne allen helfen, die jetzt so neues Leben mit Jesus beginnen wollen, darin zurechtzukommen. Wir wollen sie oder dich fördern, im Glauben Fortschritte zu machen, mit euch zusammen in der Bibel lesen und sagen, wie wir das jetzt auf unser Leben mit Jesus anwenden können.
Das in der Mitte aber ist Befehl Nummer zwei. Das ist eine Sache zwischen Gott und dir. Da können wir nichts machen. Wir können es erklären, das versuchen wir. Wir können auch hinterher versuchen, dir zu helfen. Wenn wir das in der Mitte machen könnten, würden wir das ja tun. Wir würden dich am liebsten durch diese Tür durchziehen und sagen: „Mensch, das musst du tun!“
Das ist aber immer eine freiwillige Sache. Das neue Leben kommt allein von ihm, der das Leben ist. Die Entscheidung, ob du dem Ruf folgst, kommt heraus – die triffst du.
Ist dir heute Morgen bei diesem Gottesdienst bewusst geworden, dass du nach biblischer Definition gar nicht wirklich lebst? Dass du sozusagen eine wandelnde Leiche bist?
Geistlich tot zu sein bedeutet, dass die Kommunikationskanäle zu Gott verschlossen sind. Jesus lädt dich ein, den entscheidenden Schritt vom Tod zum Leben zu tun.
„Mach's wie Lazarus, komm heraus!“