Guten Abend, ich möchte alle herzlich begrüßen.
Wir befinden uns in der zweiten Hälfte des Lukas-Evangeliums. Diese beginnt ab Kapitel 9,51. Genau wie die erste Hälfte ist auch diese in fünf Unterteile gegliedert. Aktuell sind wir im zweiten Unterteil, der sich von Kapitel 10,35 bis 13,21 erstreckt.
Beim letzten Mal haben wir uns bereits den Familienzwist in Kapitel 10,35-42 angeschaut. Dort weist Martha den Herrn darauf hin, er solle ihre Schwester Maria zurechtweisen, weil sie im Haushalt nicht hilft. Der Herr antwortet jedoch: Nein, sie hat das bessere Teil erwählt. Da der Herr zu Besuch war, war es in diesem Moment wichtiger, dass Maria dem Wort Gottes zuhörte. Das hatte oberste Priorität.
Im zweiten Abschnitt haben wir gesehen, wie der Herr betet und die Jünger Sehnsucht bekommen. Sie bitten ihn, ihnen das Beten zu lehren. Daraufhin gibt er ihnen das Mustergebet, das wir als „Vaterunser“ kennen. Gleich danach folgt ein Gleichnis vom unverschämten Freund. Dieses Gleichnis behandelt die Dringlichkeit des Gebets und zeigt, wie man intensiv beten soll. Gott möchte, dass wir intensiv beten.
Dann kommen wir zum dritten Teil in diesem Abschnitt, der sich mit Widerstand gegen den Herrn beschäftigt. Die weitere Struktur ist so aufgebaut, dass die folgenden Abschnitte wieder in I, IIa, IIb, III gegliedert sind. Dabei fällt auf, dass es im jeweils dritten Abschnitt um Widerstand gegen den Herrn und seine Sache geht.
Es gibt auch weitere Parallelen. Zum Beispiel finden wir zu dem Familienzwist, den wir bereits betrachtet haben, eine Parallele in einem anderen Familienzwist. Dort weist ein Herr darauf hin, dass das Erbe geteilt werden soll, weil es Streit in der Familie gibt. Der Herr weist diese Forderung ebenso ab, wie er den Hinweis von Martha zurückgewiesen hat.
In diesem Abschnitt geht es außerdem darum, dass Leute vom Herrn ein Zeichen fordern. Gleichzeitig macht der Herr den Vorwurf, dass sie die Zeichen der Zeit nicht erkennen können. Sie fordern also unberechtigterweise ein Wunderzeichen.
Alles ist also schön harmonisch aufgebaut. Wir gehen nun Schritt für Schritt durch den Text. Jetzt lesen wir den Abschnitt über diesen Widerstand, den wir beim letzten Mal noch nicht behandelt haben.
Einführung in den Widerstand gegen Jesus
11,14 bis 28. Kann uns bitte jemand am Mikrofon vorlesen?
Und er trieb einen Dämon aus, und der Besessene war stumm. Nachdem aber der Dämon ausgefahren war, begann der Stumme zu reden. Die Volksmenge wunderte sich darüber.
Einige von ihnen sagten jedoch: „Er treibt die Dämonen durch Beelzebul, den Obersten der Dämonen, aus.“ Andere versuchten ihn und verlangten von ihm ein Zeichen aus dem Himmel.
Jesus aber, da er ihre Gedanken kannte, sprach zu ihnen: „Jedes Reich, das mit sich selbst uneins ist, wird verwüstet, und ein Haus, das gegen sich selbst steht, fällt.
Wenn aber auch der Satan mit sich selbst uneins ist, wie kann dann sein Reich bestehen?
Ihr sagt ja, ich treibe die Dämonen durch Beelzebul aus. Wenn ich aber die Dämonen durch Beelzebul austreibe, durch wen treiben dann eure Söhne sie aus? Darum werden sie eure Richter sein.
Wenn ich aber die Dämonen durch den Finger Gottes austreibe, so ist das Reich Gottes zu euch gekommen.
Wenn der Starke bewaffnet seinen Hof bewacht, bleibt sein Besitz in Frieden.
Wenn aber jemand stärker ist als er und über ihn kommt und ihn überwindet, nimmt er ihm seine Waffenrüstung, auf die er sich verließ, und verteilt seine Beute.
Wer nicht mit mir ist, der ist gegen mich; und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut.“
Die Bedeutung des stummen Besessenen und die Einzigartigkeit des Zeichens
Wenn der unreine Geist von einem Menschen ausgefahren ist, durchstreift er wasserlose Gegenden und sucht Ruhe. Findet er keine, sagt er: „Ich will zurückkehren in mein Haus, aus dem ich weggegangen bin.“ Kommt er zurück, findet er es gesäubert und geschmückt.
Dann geht er hin und nimmt sieben andere Geister mit sich, die bösartiger sind als er selbst. Sie ziehen ein und wohnen dort. So wird der letzte Zustand dieses Menschen schlimmer als der erste.
Als er dies sagte, erhob eine Frau aus der Volksmenge die Stimme und sprach zu ihm: „Glückselig ist der Leib, der dich getragen hat, und die Brüste, die du gesogen hast.“ Er aber antwortete: „Glückselig sind vielmehr die, die Gottes Wort hören und es bewahren.“
Bis hierhin zunächst. Wir haben beim letzten Mal schon gesehen, dass in diesem Abschnitt oberste Priorität gilt. Der Herr sagt: „Eines tut Not.“ Dabei ging es darum, dass Maria zu den Füßen des Herrn saß, ihm zuhörte und von ihm lernte. Das Thema lautet also: „Jesus Christus spricht.“
Darauf folgt ein Abschnitt, in dem es ums Gebet geht. Es handelt von dem Dialog: Wir sprechen, Gott spricht zu uns, und dann sollen wir zu ihm sprechen.
Im dritten Abschnitt geht es um jemanden, der gar nicht sprechen kann – er ist stumm. Diese Stummheit ist von Satan bewirkt, denn es handelt sich um einen Besessenen. Hier haben wir also gleich das Thema: Welche Hindernisse gibt es, damit wir überhaupt zu Gott sprechen können als Antwort auf sein Wort? Satan will uns daran hindern.
Dieses Zeichen ist sehr außergewöhnlich. In der rabbinischen Literatur, im Talmud, gibt es Anweisungen, wie man Dämonen austreiben soll. Dort sieht man die rabbinische Ansicht, dass man zuerst den Namen des Dämons erfragen müsse. Erst dann könne man mit dem Namen den Dämon befehlen, auszufahren.
Die Rabbiner hatten jedoch ein Problem: Wenn ein Besessener stumm ist, was kann man dann tun? Dann geht gar nichts. Niemand kann einen stummen Dämon austreiben. Wer kann es dann noch? Nur der Messias.
Diese Überzeugung wird im Neuen Testament nicht ausdrücklich bestätigt. Herr Jesus hat normalerweise nie den Namen gefragt, wenn er Dämonen austrieb. Eine Ausnahme ist die Geschichte vom Gadarener, wo der Herr fragt: „Wie heißt du?“ und der Dämon antwortet: „Legion“, weil viele Dämonen darin waren.
Doch die Vorstellung war verbreitet, dass man bei einem stummen Dämon machtlos ist. Dass dies etwas ganz Besonderes ist, sehen wir auch in Markus 8. Dort bringt ein Vater seinen besessenen Sohn zu den Jüngern, doch sie können den Dämon nicht austreiben. Der Herr tut es danach, doch die Jünger fragen ihn, warum sie es nicht konnten. Es lag an ihrem Unglauben.
Noch mehr dazu finden wir in Markus 9. Diese Geschichte beginnt ab Vers 14. Nun lesen wir im Anschluss daran Verse 28 und 29.
Die besondere Art von Dämonenaustreibung
Markus 9,28: Als er in ein Haus getreten war, fragten ihn seine Jünger unter sich: Warum konnten wir ihn nicht austreiben?
Er antwortete ihnen: Diese Art kann durch nichts ausgetrieben werden, außer durch Gebet und Fasten. Hier sagt der Herr also tatsächlich, dass diese Art ganz besonders ist. Ein Besessener, der stumm ist, ist etwas sehr Spezielles.
Wir haben hier also den Fall, dass der Herr den Dämon austreibt. Lukas schreibt, dass der Stumme danach sprechen konnte. Wenn der Widerstand Satans gebrochen ist, kann dieser Stumme nun auch sprechen. Das war natürlich für die Volksmenge überwältigend. Deshalb heißt es am Ende von Vers 14: „Und die Volksmengen verwunderten sich.“
In der Parallelstelle bei Matthäus 12 zeigt die Volksmenge in ihrer Verwunderung: „Das ist doch nicht der Sohn Davids.“ Schauen wir uns das kurz an: Matthäus 12,23 sagt: „Und alle die Volksmengen erstaunten.“ Matthäus fügt noch hinzu: „Und sprachen: Dieser ist doch nicht etwa der Sohn Davids?“
Sohn Davids, Ben David, ist ein Titel des Messias. Die Volksmenge reagierte sofort und dachte: Ja, wenn dieser Mann das kann, müsste er eigentlich der Messias sein.
Die Ablehnung durch die Führer und die logische Widerlegung
Ja, Christoph? Noch eine Frage zu den Dämonen: Warum muss man den Namen des Dämons wissen?
Das ist eine rabbinische Behauptung. Darum habe ich gesagt, dass die Bibel nicht bestätigt, dass man den Namen wissen muss, um dann gebieten zu können. Ich habe auch gesagt, der Herr hat das selbst nicht gemacht – außer in einem Fall wird das so berichtet, nämlich bei dem besessenen Gadarener.
Man muss unterscheiden zwischen den Dingen, die man in der rabbinischen Literatur liest, und dem, was an diesen Ansichten richtig ist und was nicht. Mir war es jetzt einfach wichtig darauf hinzuweisen, dass Ihnen klar war: Einem stummen Besessenen kann niemand helfen, außer dem Messias.
Zweitens sehen wir aufgrund von Markus 9, dass tatsächlich etwas ganz Besonderes vorliegt. Der Herr sagt, diese Art ist ganz besonders hartnäckig. Diese Art kann nur durch Gebet und Fasten ausgetrieben werden.
Der Punkt, worauf ich hinaus wollte, ist, dass diejenigen, die damals realisierten, dass das der Messias sein muss, dies aufgrund dieses Zeichens taten.
Aber es geht ja hier um das Thema Widerstand. Die Führerschaft des jüdischen Volkes, die das vertreten, sagen: Nein, er macht das durch die Kraft von Satan. Beelzebul ist ein Name für Satan, den Fürsten der Dämonen. Durch seine Kraft würde er das tun.
Also wieder besseres Wissen. Sie wollen einfach um keinen Preis akzeptieren, dass er der Messias ist. Sie sagen: Nein, das ist der Teufel, der es macht.
Und dann widerlegt der Herr Jesus ganz logisch, warum diese Argumentation widersinnig ist.
Er sagt erstens, dass jedes Königreich, das in sich selbst gespalten ist, zugrunde geht und nicht bestehen kann. Darum, wenn das Reich, das Königreich der Schlange, das Königreich Satans, in sich gespalten wäre, dann könnte es gar nicht mehr bestehen.
Also ist es unmöglich, dass er quasi das Reich Satans zerstört und das soll das Werk Satans sein. Das ist völlig widersinnig.
Der Herr gibt dann noch ein zweites Argument. Hat man das schon gesehen? Noch vorher, Vers 19, liest du nochmals eins:
„Wenn ich aber die Dämonen durch Beelzebul austreibe, durch wen treiben eure Söhne sie aus? Darum werden sie eure Richter sein.“
Ja, eure Söhne – das sind also die Söhne der Pharisäer. Das heißt, die Pharisäer, die auch Exorzismus praktizierten, Dämonenaustreibung.
Ganz abgesehen davon, ob sie es konnten oder nicht – die Pharisäer, die Gesetzesgelehrten, waren der Überzeugung, dass sie das können. Sie glauben also, sie können dem Satan gebieten und er geht.
Nun macht der Herr aber eine Dämonenaustreibung, bei der sie selbst zugeben, dass unsere Leute, die Pharisäersöhne, das nicht könnten.
Dann sagt der Herr: Seht ihr, wie ihr in eurer Überlegung mit zwei Maßstäben messt?
Darum werden diese Exorzisten euch einmal als Belastungszeugen im letzten Gericht gegenübertreten.
Im letzten Gericht wird Gott Belastungszeugen aufrufen. Das sehen wir übrigens auch gerade schon im nächsten Abschnitt, wenn du, Heinz, uns mal noch weiterlesen könntest in Matthäus 11,29, mal bis Vers 32.
Die Forderung nach Zeichen und das Gericht über die Generation
Als sich die Volksmenge dicht um ihn scharte, begann er zu sagen: „Dies ist ein böses Geschlecht; es fordert ein Zeichen, aber ihm wird kein Zeichen gegeben werden außer dem Zeichen des Propheten Jona. Denn wie Jona den Niniviten ein Zeichen war, so wird auch der Sohn des Menschen diesem Geschlecht sein.
Die Königin des Südens wird im Gericht gegen die Männer dieses Geschlechts auftreten und sie verurteilen. Sie kam vom Ende der Erde, um die Weisheit Salomos zu hören. Und siehe, hier ist einer, der größer ist als Salomo.
Die Männer von Ninive werden im Gericht gegen dieses Geschlecht auftreten und es verurteilen. Denn sie taten Buße auf die Verkündigung des Jona hin. Und siehe, hier ist einer, der größer ist als Jona.“
Diese Geschichte schließt direkt an das an, was wir gerade gelesen haben. Nachdem der Herr dieses außergewöhnliche, man muss sagen messianische Wunderzeichen getan hatte, heißt es in Lukas 11,16: „Andere aber begehrten, um ihn zu versuchen, von ihm ein Zeichen aus dem Himmel.“
Nun wollten sie plötzlich nochmals ein Wunderzeichen. Doch dieses Zeichen war so außergewöhnlich und so klar. Ich weiß, es gibt Zeichen, die der Herr getan hat, wie Krankenheilungen oder Totenauferweckungen, aber das haben auch Propheten gemacht. Denken wir an Elija und Elisa, sogar bis zur Totenauferweckung. Aber ein Fall, in dem ein stummer Besessener geheilt wurde, ist einzigartig und findet sich sonst nirgends.
Und dennoch sagen sie: „Wir möchten noch einmal ein Zeichen.“ Jetzt haben sie ein so klares Zeichen, dass es nach ihren eigenen Aussagen deutlich genug wäre, um zu erkennen, dass er der Messias ist. Trotzdem wollen sie noch ein weiteres. Warum? Dieser Wunsch ist einfach eine Ausrede, weil sie nicht glauben wollen.
Auf diese Argumentationsweise muss man achten, denn auch wir können mit Menschen konfrontiert sein, die so argumentieren. Es gibt Menschen, die haben echte Fragen, und es gibt solche, die Fragen nur stellen, weil sie absolut nicht glauben wollen.
Ich habe das einmal erlebt: Ein Atheist sagte mir, wenn es auf dem Mond eine Tafel gäbe, auf der etwas ganz Außergewöhnliches aus der modernen Wissenschaft stünde und diese Tafel von Gott geschrieben wäre, dann wäre das einsichtig.
Warum sagt er so etwas? Der genetische Code in unseren Zellen ist so kompliziert, dass er alles übersteigt, was wir an Komplexität im Computerwesen kennen. Das reicht ihm nicht. Er möchte irgendeine Tafel auf dem Mond. So ist es auch mit manchen Menschen: Es reicht ihnen nicht, sie wollen ein Zeichen.
Der Herr sagt hier: „Dieses Geschlecht ist ein böses Geschlecht. Es begehrt ein Zeichen, und kein Zeichen wird ihm gegeben werden.“ Diese Bitte erfüllt der Herr nicht. Das ist erstaunlich, denn gerade einige Verse zuvor, in Lukas 11,9, hatten wir gelesen, wie wichtig das Gebet ist. Da sagt der Herr: „Bittet, und es wird euch gegeben werden; sucht, und ihr werdet finden; klopft an, und es wird euch aufgetan werden. Denn jeder Bittende empfängt, und der Suchende findet, und dem Anklopfenden wird aufgetan werden.“
Und nun, ein paar Verse weiter, sagt der Herr: „Es begehrt ein Zeichen, und kein Zeichen wird ihm gegeben werden.“ Das macht klar: Wenn der Herr sagt „Bittet, und es wird euch gegeben werden“, meint er das aufrichtige, wahre Bitten. Mit „suchen“ meint er das aufrichtige Suchen nach Gott, wie es in Jeremia 29 heißt: „Wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, so werde ich mich von euch finden lassen.“
Doch hier ist ein Unterschied, und deshalb sagt der Herr: Nein. Warum? Ich will den Gedanken zurückführen. Es ging ja um die Belastungszeugen. Der Herr sagt: Diese Generation, die ganz klar erkennen kann, dass er der Messias ist, will als Ausrede noch ein Zeichen. Sie bekommen kein weiteres Zeichen.
Aber die Königin des Südens, die Königin von Sheba, wird einmal im Gericht als Belastungszeugin auftreten (Vers 31). Sie wird mit den Männern dieses Geschlechts auftreten und sie verdammen. Denn sie kam von den Enden der Erde, um die Weisheit Salomos zu hören.
Salomo ist hier. Übrigens: Sheba ist nicht Äthiopien. Das ist eine Enttäuschung für alle Äthiopier, die stolz sind und glauben, die Königin von Sheba sei ihre Königin. Äthiopien kommt an anderen Stellen in der Bibel vor und ist wichtig, aber Sheba ist der antike Name für Jemen.
Die Königin kam also von ganz unten aus der saudischen Halbinsel, von dort, wo das Festland endet und nach Süden nur noch der Weg zum Südpol führt. Darum sagt der Herr, sie kam vom Ende, von den Enden der Erde. Sie machte diese lange Reise durch die saudische Wüste bis nach Jerusalem, um König Salomos Weisheit zu hören.
Einen solchen Aufwand hat sie auf sich genommen. Aber jetzt, mitten in dieser Generation, steht hier in Lukas 11 der Messias selbst. Und diese Menschen sagen: „Wir möchten noch ein anderes Zeichen sehen.“
Darum wird diese Frau im Gericht aufstehen und sagen: „Ich hatte viel schlechtere Voraussetzungen und wohnte ganz weit weg, und trotzdem bin ich gegangen, um Salomos Weisheit zu hören. Aber diese Leute hatten den Messias in ihrer Mitte und haben ihn abgelehnt. Sie sind verurteilenswert.“
So wird sie eine Belastungszeugin sein. Ebenso müssen auch die Pharisäersöhne auftreten und sagen: „Ja, sie glaubten, wir könnten Dämonen austreiben, aber als der Messias das tat, sagten sie, das sei das Werk des Teufels.“ Auch sie werden eine Belastung sein.
Der Herr erwähnt noch die Männer von Ninive (Vers 32). Sie werden ebenfalls mit dieser Generation im Gericht auftreten und sagen: „Zu uns kam Jona, und wir haben auf seine Predigt Buße getan.“ Jona hatte die lange Reise von tausend Kilometern gemacht und gepredigt: „In vierzig Tagen wird Ninive zerstört.“ Das war seine eindringliche Botschaft, und sie taten Buße.
Diese Menschen hatten den Messias in ihrer Mitte und lehnten ihn ab. Sie sind verurteilenswert.
Fragen zur Gerechtigkeit der Pharisäersöhne und zur Rolle der Belastungszeugen
Ja, da wollten zwei etwas fragen. Also sind die Söhne der Pharisäer gerecht, wenn sie gelassen werden können?
Ja, du meinst, ob diese Söhne der Pharisäer wahre Gläubige sind?
Genau. Der König von Saba wird also ein Belastungszeuge sein, als eine Person, die geglaubt hat. Von den Söhnen der Pharisäer muss man das nicht unbedingt annehmen. Es gibt ja Pharisäer, die zum Glauben gekommen sind, wie zum Beispiel Nikodemus und auch Saulus von Tarsus. Aber offensichtlich werden auch solche, die nicht zum Glauben gekommen sind, eine Belastung sein.
Von der Argumentation her müssen sie dann, wenn sie aufgerufen werden, sagen: Ja, diese Pharisäer haben uns das zugetraut und hatten kein Problem damit. Sie haben geglaubt, dass wir Dämonen austreiben können. Aber im Fall, dass der Messias das getan hat, was niemand von uns könnte, haben sie gesagt, das sei das Werk des Teufels.
Also können im Prinzip auch Ungläubige als Belastungszeugen auftreten. Und das macht das Gericht vor dem großen weißen Thron nach dem tausendjährigen Reich in Offenbarung 20,11 eigentlich sehr feierlich.
Darum habe ich das auch schon bewusst gemacht, wenn ich mit jemandem über den Glauben gesprochen habe, in einem spontanen Gespräch. Ich habe dann gesagt: Auf Wiedersehen, weil ein Wiedersehen gibt es auf jeden Fall. Wenn nicht in der Herrlichkeit oder hier auf der Erde, dann eben dort bei diesem letzten Gericht.
Das Erstaunliche ist: Die Königin von Saba lebte zur Zeit von König Salomo, also tausend Jahre vor jener Generation, die von uns aus gesehen vor etwa zweitausend Jahren gelebt hat. Im Gericht werden aber alle Generationen einmal zusammen sein: die von vor dreitausend Jahren, die von vor zweitausend Jahren und auch wir.
In 1. Korinther 6 lesen wir noch etwas Weiteres, das sehr erstaunlich ist. Es geht darum, dass Gläubige in der Gemeinde, Brüder in der Gemeinde, nicht fähig waren, ihre eigenen Probleme in der Gemeinde gerecht zu beurteilen.
Dann sagt der Apostel Paulus in 1. Korinther 6,2: Könntest du das lesen, Heinz?
Die Rolle der Heiligen als Richter und Belastungszeugen
Wisset ihr nicht, dass die Heiligen die Welt richten werden? Wenn nun durch euch die Welt gerichtet werden soll, seid ihr dann unwürdig, über die geringsten Dinge zu entscheiden? Wisset ihr nicht, dass wir Engel richten werden? Wie viel mehr also die Angelegenheiten dieses Lebens.
Und noch Vers 4: Wenn ihr nun über Angelegenheiten dieses Lebens Entscheidungen treffen müsst, so setzt ihr solche als Richter ein, die bei der Gemeinde nichts gelten.
Ja, danke. Hier wird gesagt, dass die Heiligen, die Erlösten, die Welt richten werden. Dieses Richten kann verschiedene Aufgaben beinhalten, unter anderem auch die Aufgabe der Belastungszeugen. Man könnte sagen: Ja, ich habe diesem Mann eine DVD mit einer klaren evangelistischen Botschaft gegeben oder ich habe dieser Frau Jesus, unser Schicksal, weitergegeben. Und schon sind viele durch dieses Buch zum Glauben gekommen. Doch der eine oder andere hat das abgelehnt.
So in dieser Art werden die Heiligen die Welt richten. Dann heißt es: „Und wenn durch euch die Welt gerichtet wird“ – die Elberfelder Bibel hat dort die Fußnote „vor oder unter euch“, das heißt in eurem Beisein.
Dann werden alle in dieser Gerichtssitzung anwesend sein, und es kommt der Aufruf: „Und da muss man aufstehen und aussagen.“ Sogar Engel werden einmal gerichtet werden. Wisst ihr nicht, dass wir Engel richten werden?
Das ist eine unglaubliche Würde, die den Erlösten hier zugestanden wird.
Jemand wollte noch etwas fragen? Ja? Ich versuche zu wiederholen, für die auf dem Livestream, die das nicht gehört haben, die Frage: Wir müssen unsere Feinde lieben, sollen wir unsere Feinde lieben? Und wenn es einmal zu diesem Schlussgericht kommt, dann nehmen wir eine ganz andere Haltung ein.
Wie kann man das zusammenbringen? Wie kann es zu dieser Wende kommen? Kann ich das so richtig zusammengefasst haben? Gut.
Die Spannung zwischen Liebe zu Feinden und dem Gericht Gottes
Eine Stelle aus Offenbarung 6 zeigt deutlich, dass wir uns bewusst sein müssen, dass dies im Neuen Testament steht. Im Neuen Testament sagt der Herr Jesus in der Bergpredigt, Matthäus 5-7, unter anderem: „Liebet eure Feinde, betet für die, die euch verfolgen.“
In Offenbarung 6, insbesondere Verse 9 bis 11, heißt es: „Und als es das fünfte Siegel öffnete, sah ich unter dem Altar die Seelen derer, die hingeschlachtet worden waren um des Wortes Gottes willen und um des Zeugnisses willen, das sie hatten. Und sie riefen mit lauter Stimme und sprachen: ‚Wie lange, o Herr, du Heiliger und Wahrhaftiger, richtest du nicht und rächst nicht unser Blut an denen, die auf der Erde wohnen?‘ Und jedem von ihnen wurden weiße Kleider gegeben, und es wurde ihnen gesagt, dass sie noch eine kleine Zeit ruhen sollten, bis auch ihre Mitknechte und ihre Brüder vollendet wären, die auch wie sie getötet werden sollten.“
Hier sehen wir im Neuen Testament ein Gebet um Rache: „Bis wann richtest und rächst du nicht unser Blut?“ Wie ist das möglich?
Der Wendepunkt wird die Entrückung der Gemeinde sein. Wir leben heute in der Gnadenzeit, die im Zweiten Korinther 6 erwähnt wird: „Jetzt ist die wohl angenehme Zeit.“ Das ist die Gnadenzeit. Doch auf diese Gnadenzeit wird die Gerichtszeit folgen. Nach der Entrückung werden die Siegel geöffnet, dann folgen Posaunen- und Schalen-Gerichte der Offenbarung, die über die Erde kommen.
Dann wird keine Gnadenzeit mehr sein, sondern die Zeit des Gerichts. An diesem Punkt wird sich die Wende vollziehen: Wenn Gott den Menschen keine Gnade mehr gewährt, sondern Gericht bringt, werden die Gläubigen auch dieser Gerechtigkeit Gottes zustimmen.
Man sollte sich das nicht emotional vorstellen, denn das wäre nicht richtig. Der Heilige Geist wirkt in den Herzen der Gläubigen niemals Gedanken der Rache, sondern Gedanken der Vergebung und Versöhnung. Wenn Rache aufkommt, dann entspringt sie unserer sündigen Natur, unserem Fleisch. Der Heilige Geist wirkt das nicht.
Doch wenn die Entrückung geschehen ist und sich die Zeit ändert, wird der Heilige Geist auch in den Erlösten die Überzeugung und Gewissheit wirken, dass dieses Gericht gerecht ist.
Dazu passt eine eindrückliche Stelle aus Jesaja 26, Vers 9, die von der Zeit nach der Entrückung spricht. Der gläubige Überrest Israels, der zum Glauben kommt, sagt dort: „Ja, meine Seele verlangt nach dir in der Nacht, ja, mein Geist in mir sucht dich. Denn sobald deine Gerichte die Erde treffen, lernen die Bewohner des Erdkreises Gerechtigkeit. Wird dem Gottlosen Gnade erwiesen, so lernt er Nichtgerechtigkeit; in dem Land, wo Ordnung herrscht, handelt er verkehrt und sieht nicht die Majestät des Herrn.“
„Denn wenn deine Gerichte die Erde treffen, so lernen die Bewohner des Erdkreises Gerechtigkeit.“ Dies könnte man als Beschreibung der Offenbarung ab Kapitel 4 verstehen. Dort wird die zukünftige Zeit der Gerichte beschrieben.
In Vers 10 heißt es weiter: „Wenn dem Gesetzlosen Gnade erwiesen wird, so lernt er nicht Gerechtigkeit.“ Das ist traurig, besonders wenn man heute in der Gnadenzeit lebt und Gottes Gnade und Liebe vorstellt, die manche Menschen ablehnen oder sogar mit Füßen treten. Doch dann wird diese Aussage für sie gelten: „Wenn dem Gesetzlosen Gnade erwiesen wird, so lernt er nicht Gerechtigkeit.“
Nebenbei zeigt das auch, wie wichtig es ist, biblisch und heilsgeschichtlich verschiedene Zeitabschnitte zu unterscheiden. Es gibt Christen, die fast automatisch ablehnen, wenn man von Zeitaltern spricht: „Nein, das ist falsch, das ist Dispensationalismus.“ Doch die Bibel macht diese Unterscheidungen.
Es gibt nicht einfach nur das Alte und das Neue Testament. Im Alten Testament gab es die Zeit des Gesetzes, in der Gerechtigkeit und auch Bestrafung für Ungerechtigkeit im Vordergrund standen. Aber es gab im Alten Testament auch eine Zeit vor dem Gesetz, die anders war.
Zum Beispiel sieht man nach dem Auszug aus Ägypten, wie das Volk Israel oft murrte und unzufrieden war. Gott schenkte ihnen Gnade, ohne sie zu bestrafen. Dann kam der Bundesschluss am Sinai, und es folgten Mord und Gericht.
Warum dieser Wechsel? Vor dem Gesetz war eine Art Gnadenzeit, das Gesetz war eine Zeit der Gerechtigkeit und des Gerichts. Diese Zeit endete mit Christus, wie in Römer 10, Vers 4 beschrieben, nämlich mit seinem Tod am Kreuz, als er den Fluch des Gesetzes auf sich nahm (Galater 3, Vers 13).
Jetzt leben wir in der Zeit der Gnade, doch auch diese endet nicht ewig. Das Neue Testament zeigt, dass eine Zeit kommt, in der gerecht gebetet wird: „Bis wann richtest und rächst du nicht?“
Diese Unterscheidungen sind wichtig, sonst entsteht ein großes Durcheinander. Außerdem wird damit klar, dass die Zeit der Siegel nicht mehr die Zeit der Gemeinde ist. Die Gemeinde ist geprägt von der Gnadenzeit und dem Evangelium der Gnade.
Nach der Entrückung wird Israel das Zeugnis übernehmen, und dann wird wieder das Gericht und die Gerechtigkeit Gottes besonders im Vordergrund stehen.
Die Kraft Gottes im Kampf gegen Satan
Ja gut, wir gehen zurück zu Lukas 11. Der Herr Jesus sagt dort: Eure eigenen Exorzisten werden aufstehen und eure Richter sein.
Dann folgt etwas sehr Interessantes in Vers 20: "Wenn ich aber durch den Finger Gottes die Dämonen austreibe, so ist also das Reich Gottes zu euch gekommen."
Dieser Ausdruck "Finger Gottes" könnte an eine bestimmte Stelle erinnern. Wie genau? Zum Beispiel an die Hand, die an der Wand geschrieben hat. Aber schauen wir mal bei der dritten Plage in Ägypten nach, in 2. Mose 8.
Die erste Plage wurde von den Zaubern des Pharao imitiert: Wasser wird zu Blut. Auch die zweite Plage, die verheerende Vermehrung von Fröschen, konnten sie nachahmen.
Doch bei der dritten Plage wurden aus Staub, aus wirklich toter Materie, lebendige Wesen – Insekten. In 2. Mose 8,15 (je nach Bibelausgabe auch Vers 19) lesen wir: "Da sprachen die Zauberer zum Pharao: Das ist der Finger Gottes. Aber das Herz des Pharao war verstockt, so dass er nicht auf sie hörte, wie der Herr es gesagt hatte."
Gerade davor, in Vers 14, heißt es: "Die Zauberer aber versuchten mit ihren Zauberkünsten auch Mücken hervorzubringen, aber sie konnten es nicht, und die Mücken kamen über die Menschen und das Vieh."
Aus dem Tod Leben zu erwecken – das kann Satan nicht. Das ist ein sehr wichtiger Punkt.
Übrigens ist man auch in der atheistisch geprägten Biologie der Meinung, man müsse nur die richtigen chemischen Ketten beieinander haben, und dann entstehe Leben. Doch bis heute ist es niemandem gelungen, auch nur einen lebenden Einzeller aus Nichtleben entstehen zu lassen.
In der Biologie und auch in der Genetik arbeitet man immer mit bestehendem Leben. Aber aus Nichtleben Leben zu schaffen, ist unmöglich – und wird auch in Zukunft nicht möglich sein, weil Satan das nicht kann.
Das ist allein Gottes Ehre vorbehalten. Darum erkennen die Zauberer an: Das ist der Finger Gottes. Hier ist etwas erreicht, womit wir nicht mithalten können.
Sie haben erkannt, dass dieser Gott über allen Göttern Ägyptens steht. Denn diese standen in Verbindung mit den Dämonen, die hinter den Göttern Ägyptens standen und ihnen eine gewisse Macht gaben. Doch dort ging es nicht weiter.
Deshalb sagen sie: Das ist der Finger Gottes. Und gerade bei diesem Zeichen, das niemand sonst vollbringen konnte außer dem Herrn, sagt Jesus: "Wenn ich durch den Finger Gottes die Dämonen austreibe, so ist also das Reich Gottes zu euch gekommen."
Jetzt ist klar: Da ist der Messias unter euch, der König ist da.
Fragen zur Dämonenaustreibung in Jesu Namen und zur Echtheit
Ja, Elija? Wie versteht man es dann, wenn Jesus sagt, dass in der Endzeit Menschen in seinem Namen Dämonen austreiben, er aber zu ihnen sagt, dass er sie nicht kenne? Bleiben sie dann in Jesu Kraft frei von Dämonen, obwohl sie Jesus nicht wirklich kennen?
Ach so, also wie ist das möglich, wenn der Herr sagt, Satan würde nie Dämonen austreiben? Warum spricht der Herr dann in Matthäus 7 von solchen Menschen, die er ablehnen wird, obwohl sie sagen, sie hätten in seinem Namen Dämonen ausgetrieben? Habe ich das korrekt wiedergegeben?
Schauen wir dazu auf Matthäus 7, Vers 21 bis 24: „Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr!, wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut. Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Wundertaten vollbracht? Und dann werde ich ihnen bezeugen: Ich habe euch nie gekannt; weicht von mir, ihr Gesetzlosen!“
Ja, danke. Hier sagen also Menschen im Gericht, dass sie in Jesu Namen Dämonen ausgetrieben hätten. Doch der Herr erklärt, dass er sie nie gekannt habe. Es wird hier nicht ausdrücklich gesagt, dass sie tatsächlich Dämonen ausgetrieben haben. Sie behaupten es nur.
Diese Stelle zeigt, dass es Menschen geben wird, die im Gericht abgelehnt werden, weil sie nie wirklich auf Jesu Seite gewesen sind. Und das betrifft nicht nur einige wenige, sondern viele, wie es in Vers 22 heißt: „Viele werden an jenem Tage zu mir sagen.“ Das ist schon sehr schockierend. Jedes Mal, wenn ich das lese, bin ich neu überrascht.
Allerdings wird hier nicht gesagt, dass sie tatsächlich Dämonen ausgetrieben haben. Man muss zum Beispiel wissen, dass auch in der katholischen Theologie der Exorzismus eine große Rolle spielt. Es gibt spezielle Exorzisten, Priester, die Dämonen austreiben – zum Beispiel mit Weihwasser. Sie spritzen Weihwasser auf den Besessenen, und die Person schreit dann, wälzt sich am Boden und so weiter. Doch oft kommt sie immer wieder zur nächsten Sitzung. Das ist typisch: Die Freiheit ist nicht wirklich gebrochen.
Es gibt solche Manifestationen, bei denen die Besessenen herum schreien und sich wälzen. Dann sagt der Dämon manchmal: „Wenn du ein Kruzifix über mich halten würdest, das halte ich nicht mehr aus.“ Der Priester nimmt dann ein Kruzifix, und es gibt vielleicht eine kurze Beruhigung. Das bestärkt die Lehre, dass Kruzifixe Macht haben und wirken.
Oder es wird Weihwasser verwendet. So werden diese Menschen oft zur Beute des Okkultismus. Was dort getrieben wird, ist im Grunde Okkultismus. Dämonenaustreibung kann also in Wirklichkeit ein Spiel sein. Das Typische ist, dass die Leute immer wieder in die Seelsorge kommen müssen und nicht wirklich frei sind.
Demgegenüber steht die wahre Freiheit, die der Herr schenkt. Bei einer echten Befreiung hört das Besessensein auf, zum Beispiel wenn jemand zuvor nicht sprechen konnte und jetzt plötzlich wieder sprechen kann.
Ja, Camilla?
Die Todeswunde des Tieres in Offenbarung und die Unmöglichkeit Satans, Leben zu schaffen
Zaban kann ja nicht Leben aus den Toten auferstehen lassen. Wie ist das dann bei Offenbarung 13, wo der Antichrist wieder tödlich verletzt wird?
Ah, Offenbarung 13, gut, dass du das erwähnst. Das ist für manche auch eine aktuelle Frage. Dort wird ja das Tier beschrieben, mit zehn Hörnern und sieben Köpfen, offenbar in Vers 1, das aus dem Meer heraufkommt. Dann heißt es in Vers 3: „Und ich sah einen von seinen Köpfen wie zu Tode geschlachtet. Und seine Todeswunde wurde geheilt, und die ganze Erde wunderte sich über das Tier.“
Nun, dieses Tier ist ja eine symbolische Beschreibung des Römischen Reiches. Schon in Daniel 7, wo es um die vier Weltreiche geht – Babylonien, Medopersien, Griechenland – ist das vierte Tier, das mit den zehn Hörnern, das Römische Reich. In Offenbarung wird das römische Reich der Endzeit beschrieben, also das wiedervereinigte Europa, und zwar hier in Offenbarung 13, dargestellt als personifiziert in einer Person. Der kommende Diktator wird hier beschrieben und wird das Tier genannt.
Jetzt stellt sich zunächst einmal die Frage: Wie geht das? Ist das Tier ein Reich oder eine Person? In Daniel 7 ist ganz klar, es ist ein Reich. Hier steht im Vordergrund, es ist eine Person. Wie geht das zusammen?
Louis XIV hat uns das vorgezeigt. Er sagte: „L’état, c’est moi“ – der Staat bin ich. Also dieser kommende Diktator wird das römische Reich in seiner Person personifizieren. Dieses Reich wird beschrieben wie ein Drache, mit sieben Köpfen. Ein Kopf ist getötet, aber nicht das ganze Tier. So ähnlich wie bei der Hydra, ja, das ist Sage: Ein Kopf wird abgeschlagen, und dann kommen sieben andere nach. Aber das Tier ist noch nicht tot.
Hier ist es auch so: Ein Kopf ist getötet, aber das Tier selbst lebt immer noch. Ein Kopf hat eine Todeswunde. Darum kann man das nicht so deuten, dass die Person, der kommende Diktator, sterben und dann tatsächlich auferstehen würde. Es entspricht auch dem Grundsatz, dass Satan nicht aus dem Tod Leben erwecken kann. Das ist der Finger Gottes.
Gehen wir zurück zu Lukas 11. Der Messias ist da, und das Reich Gottes ist unter den Menschen erschienen. Dann sagt der Herr gleichnishaft in Vers 21: „Wenn der Starke bewaffnet seinen Hof bewacht, ist seine Habe in Frieden.“ Wer ist der Starke hier? Satan. Er wacht über sein Reich. Hier wird sein Hof genannt – ein anderes Bild für das Reich Satans. In diesem Hof gibt es Frieden, aber es ist ein Gefängnisfrieden. Der Besessene war stumm, sehr ruhig um ihn herum. Das ist der Friede der Sprachlosen, ein Gefängnisfrieden.
So kann Satan quasi einen Gefängnisfrieden bewirken. Aber jetzt kommt ein Stärker, Vers 22: Das ist Jesus, der Messias. Wenn ein Stärker über ihn kommt und ihn besiegt, nimmt er seine ganze Waffenrüstung weg, auf die er vertraute, und seine Beute teilt er aus. Der Herr Jesus ist gekommen, um die Werke des Teufels zu vernichten.
Können wir das kurz aufschlagen? 1. Johannes 3, Vers 8: „Wer die Sünde tut, der ist aus dem Teufel, denn der Teufel sündigt von Anfang an. Dazu ist der Sohn Gottes erschienen, dass er die Werke des Teufels zerstöre.“
Und dann noch Hebräer 2, Vers 14: „Da nun die Kinder an Fleisch und Blut Anteil haben, ist er gleichermaßen dessen teilhaftig geworden, damit er durch den Tod den außer Wirksamkeit setzte, der die Macht des Todes hatte, nämlich den Teufel, und alle befreite, die durch Todesfurcht ihr ganzes Leben hindurch in Knechtschaft gehalten wurden.“
Jawohl, auch hier wird klargemacht, dass Jesus durch seinen Tod am Kreuz den Satan zunichte gemacht hat. Satan hatte die Macht des Todes, nicht die Macht des Lebens. Kaputt machen kann er. Er ist der Menschenmörder von Anfang an (Johannes 8, Vers 44). Aber Jesus macht ihn zunichte – durch den Tod.
Das ist also genau wie in der Geschichte von David und Goliath. David, von dem der Messias abstammen sollte, der Sohn Davids, traf Goliath mit einem Stein an der Stirn. Goliath kam zu Fall, war aber noch nicht tot. Das kann man genau nachlesen in 1. Samuel 17. Dann nahm David Goliaths Riesenschwert und schlug ihm den Kopf ab. Erst dann war er tot.
Wichtig: Durch Goliaths eigene Waffe, durch sein Schwert, wurde Goliath besiegt. So hatte Jesus genau das Schwert, das bildlich für den Tod steht. Durch den Tod machte er den zunichte, der die Macht des Todes hatte, nämlich den Teufel, und befreite alle, die in Todesfurcht der Sklaverei verfallen waren.
Wie damals bei David, im Tal Ela: Auf der einen Seite die Israeliten, auf der anderen die Philister, dazwischen Goliath als Zwischenkämpfer. Sobald er besiegt war, jubelten die Israeliten und wurden befreit.
Eine wunderbare Parallele zu diesem gewaltigen Sieg, dieser großen Erlösung durch das Kreuz!
So wird hier der Herr Jesus vorgestellt: Der Stärkere kommt, besiegt den Starken, nimmt die Waffenrüstung weg, auf die er vertraute, und seine Beute teilt er aus. Wenn wir dazu noch Kolosser 2 aufschlagen, setzen wir dem noch eine Krone auf.
Kolosser 2, Vers 14: „Nachdem er uns alle Vergehungen vergeben hat und die gegen uns gerichtete Schuldschrift ausgelöscht hat, die uns durch Satzungen entgegenstand, hat er sie aus dem Weg geschafft, indem er sie ans Kreuz heftete. Als er so die Herrschaften und Gewalten entwaffnet hatte, stellte er sie öffentlich an den Pranger und triumphierte über sie an demselben.“
Hier wird gesagt: Die Fürstentümer und die Gewalten sind Namen für Engelfürsten, eben satanische Engelfürsten. Es heißt, dass er die Fürstentümer und Gewalten entwaffnet hat. Du hast gelesen „entwaffnet“, und das stimmt, aber gemeint ist, dass die ganze Waffenrüstung ausgezogen wird. So geschieht die völlige Entwaffnung, alles ist weg.
Die Elberfelder Übersetzung bringt es noch etwas stärker: „Indem er durch dasselbe über sie einen Triumph hielt.“ Das ist der Triumph des Gekreuzigten. Seither sind wir Menschen, die im Triumphzug umherziehen können.
Können wir das kurz aufschlagen? 2. Korinther 2, Vers 14: „Gott aber sei Dank, der uns allezeit in Christus triumphieren lässt und den Geruch seiner Erkenntnis durch uns an jedem Ort offenbar macht. Denn wir sind für Gott ein Wohlgeruch Christi unter denen, die gerettet werden, und unter denen, die verloren gehen: den einen ein Geruch des Todes zum Tode, den anderen aber ein Geruch des Lebens zum Leben.“
In der alten Elberfelder Übersetzung heißt es noch stärker in Vers 14: „Gott aber sei Dank, der uns allezeit im Triumphzug umherführt.“ Du hast gelesen „der uns triumphieren lässt“, nicht wahr? Aber noch stärker ist „im Triumphzug umherführen“.
Das bedeutet Folgendes: Hier wird die Analogie zu den Triumphzügen der Römer gemacht. Wenn ein römischer General einen gewaltigen Sieg errungen hatte und dann mit der ganzen Kriegsbeute nach Rom kam, machte er mit seinen Angehörigen, die vorne in Ehrenrängen mit dabei waren, einen Triumphzug durch die Straßen Roms.
So sei es, sagt der Apostel Paulus, dass Gott uns im Triumphzug umherführt in Christus. Wir sind also quasi auf der Seite des Siegers, der Stärkere, der Satan besiegt hat. Jetzt teilen wir diesen Triumph und werden umhergeführt.
Was meint Paulus mit diesem Herumführen? Er spricht im Zusammenhang mit seinen Reisen, auf denen er das Evangelium verkündigt. Wenn wir also herumgehen und das Evangelium verbreiten, ist das quasi ein Herumgehen im Triumphzug. Das gibt uns eine ganz andere Sicht auf das christliche Leben.
Auch wenn man Traktate verteilt oder Vortragsreisen macht, muss man das als Triumphzug sehen. Dann wird gesagt, an jedem Ort wird seine Erkenntnis offenbart. Wir sind für Gott ein Wohlgeruch Christi – für die, die errettet werden, und für die, die verloren gehen. Den einen ein Geruch des Todes zum Tode, den anderen ein Geruch des Lebens zum Leben.
Das war bei den Römern üblich: Beim Triumphzug verbrannten sie wohlriechende Gewürze und Kräuter. Ein Triumphzug war verbunden mit diesem Wohlgeruch. Für die Kriegsgefangenen bedeutete dieser Geruch das bevorstehende Ende, den Tod. Manche wurden hingerichtet, andere je nach Entscheidung freigelassen.
Hier wird das angewandt: Das Evangelium verkündigen ist für Menschen, die es ablehnen, ein Wohlgeruch Christi, den wir verbreiten – ein Geruch des Todes, vom Tode zum Tode. Sie sind geistlich tot, und der ewige Tod wird folgen. Für die, die glauben, ist es ein Geruch zum Leben, und sie kommen zum ewigen Leben.
Sehr eindrücklich, was hier vorgestellt wird. Und das eben im Zusammenhang mit Lukas: Er nimmt die Waffenrüstung weg, auf die er vertraute, und teilt seine Beute aus.
Nun, alle Menschen sind nach der Bibel in der Gewalt Satans, wie es uns auch in Epheser 2 vorgestellt wird, als „der Fürst der Gewalt der Luft“, der Teufel, der in den Menschen wirkt und sie beherrscht.
Aber jeder, der zum Glauben an den Herrn Jesus kommt, ist einer, den Jesus aus der Gefangenschaft geholt hat. Quasi als Feldherr beansprucht er sie jetzt.
So ist es auch im Zweiten Weltkrieg passiert: Die Japaner hatten Kriegsgefangene. Als die Alliierten die Japaner besiegt hatten, nahmen sie natürlich auch deren Kriegsgefangene gefangen. Diese Gefangenschaft bedeutete eine Befreiung aus der Kriegsgefangenschaft der Japaner.
So ist es auch bei Jesus: Er hat Satans Reich zerstört und die, die an ihn glauben, gefangen geführt, um ihnen die Freiheit in Christus zu geben.
Jetzt versteht man vielleicht endlich – vielleicht war es schon längst klar – Epheser 4, Vers 8 (wir lesen schon ab Vers 7): „Jedem einzelnen von uns aber ist die Gnade gegeben nach dem Maß der Gabe Christi. Darum heißt es: ‚Er ist emporgestiegen zur Höhe, hat Gefangene weggeführt und den Menschen Gaben gegeben.‘“
Das Wort „er ist hinaufgestiegen“ bedeutet nichts anderes, als dass er auch zuvor hinabgestiegen ist zu den Niederungen der Erde. Der, der hinabgestiegen ist, ist derselbe, der auch hinaufgestiegen ist über alle Himmel, damit er alles erfülle.
Und er hat etliche als Apostel gegeben, etliche als Propheten, etliche als Evangelisten, etliche als Hirten und Lehrer zur Zurüstung der Heiligen für das Werk des Dienstes, für die Erbauung des Leibes Christi, bis wir alle zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen.
Ich breche ab, weil der Hauptpunkt, den wir jetzt sehen, in Vers 8 ist: Hinaufgestiegen in die Höhe, das ist Jesus, der nach seinem Tod und seiner Auferstehung in den Himmel gefahren ist. Von ihm wird gesagt: Er hat die Gefangenschaft gefangen geführt. Er hat Menschen, die in der Gefangenschaft Satans waren, gefangen genommen. Jetzt teilt er sie aus, die Beute.
Das hatten wir doch hier in Lukas 11: Er verteilt die Beute. Ja, und zwar heißt es hier: „Und den Menschen Gaben gegeben.“
Dann wird erklärt: Wenn hier im Psalm 68 prophetisch gesagt wird, er ist hinaufgestiegen, setzt das natürlich voraus, dass er vorher hinabgestiegen ist in die unteren Örter der Erde. Damit ist das Grab gemeint, ein Ausdruck schon in Hesekiel für das Grab, die unteren Örter der Erde.
Dann heißt es: Der hinabgestiegene ist derselbe, der auch hinaufgestiegen ist. Und dann Vers 11: „Und er hat die einen gegeben als Apostel, andere als Propheten, andere als Evangelisten, andere als Hirten und Lehrer.“
Das sind Menschen, die gefangen waren – zum Beispiel Petrus, Johannes, Paulus. Sie waren Gefangene Satans. Der Herr aber hat die Gefangenschaft gefangen geführt und diese Personen der Gemeinde geschenkt.
Darum heißt es, er hat sie gegeben als Apostel, Propheten, Evangelisten, Hirten und Lehrer. Interessant ist, dass Paulus hier über geistliche Gaben spricht. Normalerweise denkt man bei geistlichen Gaben an Begabungen. Aber hier sind die ganzen Personen die Gaben.
Er hat die Gabe des Apostels gegeben, das wäre auch richtig. In 1. Korinther 12 sieht man das so. Aber hier geht es darum, dass die Person als Apostel, Prophet, Evangelist, Hirte oder Lehrer gegeben wird. Man kann sagen, die ganze Person ist ein Geschenk Jesu an die Gemeinde, um die Gläubigen weiterzubringen und im Glauben wachsen zu lassen. So einfach erklärt.
Warum haben wir das gelesen? Weil Lukas 11 davon spricht, dass der Stärkere die Beute verteilt. Das ist genau so geschehen: Der Herr hat diese Gaben der Gemeinde gegeben. Das ist eine austeilende Beute.
Jetzt haben wir noch dreißig Sekunden. Vers 24 erklärt Jesus: „Wenn jemand von einem Dämon befreit worden ist...“ Es ist gefährlich für die Person, wenn sie sich nicht bekehrt. Dann ist es wie ein geputztes, gereinigtes, geräumtes Haus.
Der unreine Geist, der weggeht, durchzieht dürre Gegenden. Das zeigt übrigens, dass Dämonen nicht allgegenwärtig sind. Auch Satan ist nicht allgegenwärtig. In Hiob 1 heißt es, auf die Frage: „Woher kommst du?“ – „Vom Umherstreifen auf der Erde.“
Nur Gott ist allgegenwärtig. Dämonen, gefallene Engel, sind innerlich ganz unruhig. Darum machen sie auch Menschen unruhig. Bei dämonisch Belasteten kann man eine furchtbare, tiefe Unruhe feststellen. Der Dämon sucht Ruhe, findet keine, und sucht Befriedigung, wenn er in einen Menschen hineinfahren kann.
Dann kommt er zurück, sieht, das Haus ist geleert, aber leer. Er holt noch andere, sieben andere, die böser sind als er selbst. Der Herr sagt, am Schluss wird es noch schlimmer.
Das zeigt, dass es gefährlich ist, wenn eine solche Person sich nicht bekehrt. Es kann noch viel schlimmer werden. Das ist im Prinzip das, was geschehen kann, wenn jemand sich fast bekehrt.
Auch das ist eine gefährliche Situation.
Können wir zum Schluss noch 2. Petrus 2, Vers 20 aufschlagen: „Denn wenn sie durch die Erkenntnis des Herrn und Retters Jesus Christus den Befleckungen der Welt entflohen sind, aber wieder darin verstrickt und überwunden werden, so ist der letzte Zustand für sie schlimmer als der erste.“
Moment, ich unterbreche kurz, damit klar ist: Hier geht es nicht um Bekehrte, sondern um fast Bekehrte. Von diesen Personen heißt es, sie sind entflohen den Befleckungen der Welt – durch die Erkenntnis des Herrn und Retters Jesus Christus.
Sie haben erkannt, dass das die Wahrheit ist, das Evangelium, Jesus Christus der Retter. Aber der Text sagt nicht, dass sie sich bekehrt haben. Es spricht nicht von Wiedergeburt oder von Kindern Gottes. Sondern von solchen, die erkannt haben, dass sie eigentlich nichts mehr mit dieser Welt zu tun haben wollen.
Das ist der richtige Weg. Aber wenn sie wieder in das Alte verwickelt werden, kann es schlimmer werden.
Vers 21: „Denn es wäre für sie besser, den Weg der Gerechtigkeit nie erkannt zu haben, als dass sie, nachdem sie ihn erkannt haben, wieder umkehren und sich vom überlieferten heiligen Gebot abwenden.“
Sie haben erkannt, es geht nur um die Erkenntnis.
Vers 22: „Es ist ihnen ergangen nach dem wahren Sprichwort: Der Hund kehrt wieder zurück zu dem, was er erbrochen hat, und die gewaschene Sau wälzt sich wieder im Schlamm.“
Darum benutzt Petrus hier zwei Tiere, die nicht koscher sind, nach 3. Mose 11. Der Hund ist kein koscheres Tier geworden, sondern kehrt zurück zu dem, was er erbrochen hat. Die gewaschene Sau ist immer noch eine Sau, ein unkoscheres Tier. Die äußere Reinigung ist nur äußerlich, aber die Sau kehrt zurück zum Wälzen im Dreck.
So wird gezeigt, wie gefährlich es ist, fast bekehrt zu sein.
Das illustriert der Herr im Extremfall einer Besessenheit.
Am Schluss sagt eine Frau aus der Volksmenge: „Die Mutter ist überglücklich, die diesen Mann quasi auf die Welt bringen und an ihren Brüsten stillen durfte.“ Es geht hier um das Thema Beurteilen und Prioritäten setzen.
Diese Frau kommt zu einem anderen Urteil als die anderen. Sie sagt nicht, wie die anderen, dass das vom Satan war, ein falsches Urteil. Sie sagt, die Mutter ist überglücklich, den Messias geboren zu haben.
Das ist nicht grundsätzlich falsch. Aber in diesem Abschnitt geht es um das, was ganz oben steht: Eines tut Not, das Wichtigste ist zu hören.
Da sagt der Herr: „Ja, vielmehr glückselig sind die, die das Wort Gottes hören und bewahren.“
Er zeigt, worauf es wirklich ankommt: Nicht, dass man denkt, „Oh, wäre ich doch Maria gewesen.“ Natürlich ist es etwas ganz Besonderes, den Messias geboren zu haben. Jede jüdische Frau hatte früher den Wunsch, die Mutter des Messias zu werden.
Aber der Herr sagt, das wirklich Wichtige ist, dass Menschen das Wort Gottes hören und bewahren.
Merken wir: Jetzt schließt sich der Kreis wieder mit dem Anfang. Hier geht es darum, eines ist Not – dass man hört. Das ist nur die Voraussetzung. Hören, dann muss folgen, das Wort auch bewahren und einhalten.
Darum endet dieser Teil mit der Wichtigkeit, das Wort Gottes zu hören und zu bewahren.
Dann sind wir schon weitergegangen mit dieser Sache, mit dem Zeichen und den Belastungszeugen. Nächstes Mal werden wir dann ab Vers 33 weiterfahren und die ganze Gedankenlinie so der Reihe nach schließlich zu Ende führen.