Das Winzerdorf Drohn liegt an der Mosel. Dort soll sich folgende Geschichte in diesem kleinen Dorf zugetragen haben.
An der Grundschule behandelte der Lehrer mit den Schülern das Thema Bruchrechnen. Eines Tages kam der kleine Karl mit einer Hausaufgabe nach Hause. Die Aufgabe lautete: Wie viele Flaschen zu drei Viertel Liter lassen sich mit insgesamt zwölf Litern Wein füllen?
Am nächsten Morgen hatte Karl die Aufgabe richtig gelöst. Er ging zu seinem Lehrer, um die Lösung abzugeben. Zusammen mit der Lösung reichte er auch einen Brief von seinem Vater ein.
In dem Brief stand: „Lieber Herr Lehrer, das war eine schöne Aufgabe. Die ganze Familie hat mitgerechnet. Doch stellen Sie das nächste Mal solche Aufgaben mit Wasser. Das Ausrechnen mit Wein ist zu teuer.“
Es scheint also ein lustiger Abend in der Familie gewesen zu sein. Der Vater hat natürlich Recht: Zwölf Liter Wein sind zu teuer und für eine durchschnittliche Familie auch ein bisschen zu viel.
Wenn wir nun über dieses erste Wunder sprechen, begeben wir uns gemeinsam nach Kana. Dort ist die Situation genau umgekehrt: Es gibt zu wenig Wein, oder aber die Anzahl der Familienangehörigen ist zu groß – je nachdem, wie man es sieht.
Die Gastgeber machen sich Sorgen, und Jesus gibt einigen Herren eine ungewöhnliche Aufgabe – nämlich mit Wasser zu arbeiten. Wieder einmal erwartet man einen lustigen Abend. Es gibt also gewisse Parallelen zu dieser Eingangsgeschichte.
Um genau zu erfahren, was damals in Kana geschehen ist, lesen wir im Johannesevangelium, Kapitel 2, den Abschnitt, der uns beschäftigen soll.
Dort heißt es: Am dritten Tag wurde in Kana in Galiläa eine Hochzeit gefeiert. Die Mutter von Jesus war dabei, ebenso Jesus selbst mit seinen Jüngern.
Als der Weinvorrat zu Ende ging, sagte seine Mutter zu ihm: „Sie haben keinen Wein mehr.“ Jesus erwiderte ihr: „Frau, das ist nicht meine Sache, sondern deine. Meine Stunde ist noch nicht gekommen.“
Dann wandte sich seine Mutter an die Diener und sagte: „Tut alles, was er euch befiehlt.“
Im Haus standen sechs Wasserkrüge aus Stein, von denen jeder etwa hundert Liter fasste. Diese Krüge wurden wegen der Reinigung benötigt, die das Gesetz vorschreibt.
Jesus sagte zu den Dienern: „Füllt diese Krüge mit Wasser!“ Sie füllten sie bis zum Rand. Dann befahl er ihnen: „Nehmt jetzt eine Probe davon und bringt sie dem Mann, der für das Festessen verantwortlich ist.“
Sie brachten ihm eine Probe, und er kostete das Wasser, das zu Wein geworden war. Er wusste nicht, woher dieser Wein kam, doch die Diener, die das Wasser geschöpft hatten, wussten es.
Der Verantwortliche rief den Bräutigam zu sich und sagte: „Jeder bringt doch zuerst den guten Wein auf den Tisch, und wenn die Gäste schon reichlich getrunken haben, folgt der schlechtere. Aber du hast den guten Wein bis jetzt aufgehoben.“
So vollbrachte Jesus in Kana in Galiläa sein erstes Wunderzeichen, offenbarte seine Herrlichkeit, und seine Jünger kamen zum Glauben an ihn.
Jedes Mal, wenn Tante Millie mir als kleinem Jungen irgendwelche Süßigkeiten geschenkt hat, sagte sie: „Gib deinen Brüdern auch was ab.“
Nun, ich habe zwei Brüder, und jeder weiß, geteilte Süßigkeit ist halbe Süßigkeit. Geteilte Milka ist halbe beziehungsweise nur ein Drittel von dieser Tafel. Was sollte dann noch groß übrig bleiben?
Bei dem Thema, das uns heute beschäftigt, ist das erfreulicherweise anders. Man sagt nämlich: Geteilte Freude ist doppelte Freude.
Ich glaube, das können wir ganz gut nachvollziehen. Wenn wir ein Ereignis persönlich feiern, dann tun wir das gerne, indem wir es anderen mitteilen und sie an dieser Freude teilhaben lassen wollen. Geteilte Freude ist doppelte Freude.
Wenn ich mit ein paar Freunden eine Komödie anschaue, habe ich mehr Spaß zusammen, als wenn ich alleine solo vor der Mattscheibe sitze. Oder zusammen Achterbahn fahren lässt die Mädels lauter schreien, als wenn eins alleine so in der Gondel säße. Und einen Sieg des VfB feiert man auch am besten im Verbund.
Nun, die schönste Art, andere an der eigenen Freude teilhaben zu lassen, ist es, ein Fest zu feiern – zur Not eine Hochzeit. Jesus ist auf einer solchen eingeladen.
Ich glaube nicht, dass Jesus ein mieser Peter gewesen wäre, der schlechte Laune verbreitet hat. Vielleicht haben manche den Eindruck, er sei jemand gewesen, der nur von theologischen Zusammenhängen erzählt hat. Und Theologen sind ja manchmal – ich gehöre selbst dazu – zum Teil trockene Menschen.
Man denkt vielleicht, dass es unangemessen sei, Jesus zu einem Fest einzuladen, weil er keine gute Stimmung verbreiten könne, schon gar nicht auf einer Hochzeitsfeier. Aber ich glaube eben nicht, dass Jesus so jemand gewesen wäre, der als wirklich wahrer Theologe unter die Leute gekommen ist und eine miese Stimmung verbreitet hätte. Sonst hätte man ihn wahrscheinlich nicht gebeten zu kommen.
Obwohl er zu dieser Zeit durchaus beschäftigt war, ist er mit von der Party. Er nimmt diese Einladung an, obwohl er gerade dabei ist, sein öffentliches Auftreten vorzubereiten und damit den Auftrag aufzunehmen, den ihm sein himmlischer Vater gegeben hatte.
Denn das, was er auszuführen hatte im Auftrag seines Vaters im Himmel, war ein großes Unternehmen: Er war gekommen, um Menschen zu erretten. Das war seine Mission, deswegen kam er in diese Welt. Er hatte dreißig Jahre lang seine ganzen Gedanken, Gebete und Kräfte auf diese eine Aufgabe konzentriert.
Trotzdem nimmt er sich Zeit und wandert von Jericho nach Kana, um dort eine Hochzeit mitzufeiern.
Nun, wenn man Jesus einlädt, dann hat er Zeit. Natürlich war er mit anderem beschäftigt, als dass er ausgelassen Smalltalk auf einer Hochzeit hält. Aber wenn man Jesus einlädt, dann hat er Zeit.
Und wenn du ihn einlädst, in dein Leben zu kommen, und du sagst: „Ich möchte etwas mit dir zu tun haben.“ Wenn du sagst: „Ich komme alleine nicht klar. Und wenn an der ganzen Geschichte was dran sein sollte, lade ich dich ganz bewusst ein, in mein Leben zu kommen.“ Darauf kannst du dich verlassen: Dann kommt er auch. Dann bleibt er nicht draußen, sondern nimmt die Einladung gerne an.
So zitiert auch die Offenbarung 3, wo Jesus sagt: „Ich stehe an der Tür und klopfe an. Wer mich hört und mir öffnet, zu dem gehe ich hinein. Und wir werden miteinander essen, ich mit ihm und er mit mir.“
Vielleicht haben Sie das schon mal so empfunden, dass Jesus sozusagen an Ihrer Herzenstür steht und anklopft. Sie haben in der Bibel gelesen und merken, dass dieser Jesus etwas mit Ihnen zu tun haben will. Er klopft sozusagen an Ihrer Herzenstür an.
Und dann sagt er: Wenn da jemand bereit ist, seine Tür zu öffnen und zu sagen: „Ich gebe dir die Chance, mal in mein Leben hineinzukommen. Ich möchte dich kennenlernen. Ich möchte Gemeinschaft mit dir haben.“ Dann komme ich auch. Dann werden wir miteinander essen.
Es gibt ja keine schönere Gelegenheit, miteinander zu reden und Gemeinschaft zu haben, als bei einem gemeinsamen Essen oder einem gemeinsamen Spaziergang. Jesus möchte Gemeinschaft – ganz natürliche Gemeinschaft – mit Ihnen, mit dir haben.
Es scheint mir, als erlebten nur wenige Menschen in unserer Gesellschaft echte Freude. Unser Thema „Da kommt Freude auf“ wird vielleicht dann relevant, wenn man versucht, bei einem ausgelassenen Fest, bei dem man „die Sau rauslässt“, Freude zu empfinden. Doch ich meine jetzt die echte Freude. Manchmal habe ich den Eindruck, dass nur relativ wenige Menschen sie wirklich empfinden.
Menschen, die das Leben nicht genießen, sind womöglich an irgendeiner Stelle gescheitert. Einige haben die Schule abgebrochen, andere Freundschaften beendet, wieder andere haben sogar ihre Fingernägel abgebrochen. Manchen sieht man äußerlich an, dass sie die Dinge nicht mehr in den Griff bekommen.
Warum kommt es so weit, dass Menschen manchmal so fertig aussehen und nicht zu dieser Freude durchdringen können? Manchmal machen sie sogar mit allem Schluss und sehen keinen anderen Ausweg mehr. Ich glaube, das hat damit zu tun, dass Jesus nicht eingeladen wurde. Ich bin sogar fest davon überzeugt.
Denn bei wem Jesus einkehrt, in dessen Herz geschieht etwas. Das ist nicht nur eine Metapher, die besagt, dass wir Gemeinschaft haben werden, wenn Jesus hereintritt. Wenn Gott und sein Sohn Jesus Christus Realität sind, dann ist diese Aussage nicht nur bildlich zu verstehen. Dann geschieht wirklich etwas im Herzen. Es kommt zu einer Begegnung zwischen Gott und Mensch.
Dann können wir wirklich andocken an das, was echtes, göttliches, ewiges Leben ist. Genau da, in deinem Innersten, in deinem Herzen, möchte Jesus ein Stück Himmel einrichten. Er ist bereit, in dir eine überwältigende Festbeleuchtung zu entzünden, sodass es hell wird dort, wo es jetzt dunkel ist. Dort, wo du dich nicht orientieren kannst und vielleicht auch Angst hast, möchte er mit seiner ganzen Realität, seiner Herrlichkeit und seinem Licht hineinkommen und für Freude sorgen – für wirkliche Festfreude.
Wenn du Jesus kommen und walten lässt, wird sich seine Gegenwart auf dein ganzes Leben auswirken: auf deine Liebe, auf deine Leistungen, auf deine Laune und auf vieles mehr.
Der Verlauf der Hochzeit nimmt eine unerwartete Wendung: Der Wein ist ausgegangen, die Bierfahnen hängen auf Halbmast, die Tankstelle nebenan ist bereits geschlossen, und die Stimmung derjenigen, die noch nüchtern sind, sinkt deutlich ab.
Zunächst fragt man sich, wie es dazu gekommen ist. Waren die Gastgeber vielleicht etwas geizig oder haben sie schlecht kalkuliert? Irgendwie ist ein Malheur passiert, und das ist für den Gastgeber eine ziemliche Katastrophe, wenn auf einer Festveranstaltung plötzlich nichts mehr zu trinken da ist.
Wie auch immer es dazu gekommen ist, Jesus soll das Problem lösen. So kommt es zu dem berühmten Weinwunder. Bevor wir jedoch näher auf diese Geschichte eingehen, fällt auf, dass hier sehr leichtfertig mit dem brisanten Thema Alkohol umgegangen wird. Jesus verwandelt Wasser in Wein, und der Speisemeister sagt später, dass man normalerweise den besseren Wein zuerst ausschenkt und den schlechteren, wenn die Gäste schon betrunken sind. Damit fördert er also, dass die Leute reichlich trinken.
Da stellt sich die Frage: Ist das möglich, wenn Jesus doch der vollkommen göttliche Sohn Gottes ist? Wie kann er so etwas unterstützen? Ich bin mir bewusst, dass das für viele zunächst befremdlich ist. Wahrscheinlich sehen Sie gerade Fragezeichen vor Ihren Augen und wissen nicht, wovon ich spreche. In Bayern gilt Bier als Grundnahrungsmittel, hier ist es wohl der Wein – das ist mir klar.
Doch jetzt werden wir ernst: Sie wissen sicher auch, dass es manchmal zum Weinen ist, was Wein in manchen Familien oder Einzelleben anrichten kann. Alkohol kann einen Menschen zerstören. Ganze Familien werden ruiniert, wenn jemand zum Trinker wird.
Die Toten Hosen singen in ihrem Song „Kein Alkohol ist auch keine Lösung“ – ein interessanter Titel. Dort heißt es, ganz ohne Drogen geht es nicht, und es wird immer so sein. Jesus sah das offenbar ähnlich, denn aus Wasser machte er Wein.
Kann man das Wunder von Kana, das ja offensichtlich bekannt ist und von den Toten Hosen in ihrem Lied mitverarbeitet wurde, als Alibi für den unbedenklichen Konsum von Rauschmitteln missbrauchen? Das tun Sie ganz offensichtlich, aber ist das legitim? Aus Wasser machte er Wein – das stimmt, und diese Aussage können wir so unterstreichen, denn genau das lesen wir in der Bibel.
Christen und Alkohol – da gehen die Meinungen durchaus auseinander. Diesen ersten Teil möchte ich von vornherein streichen.
Zur Barockzeit lebte der Hofprediger Abraham a Sancta Clara. Zu ihm kam ein Adliger aus Wien, der als ein durchaus dem Wein ergebener Mann bekannt war – also ein übermäßiger Weinsäufer. Er forderte Abraham heraus mit der Frage: „Lieber Herr Kuttenträger, wie viel zu trinken ist mir eigentlich erlaubt?“
Das ist ja mal eine interessante Frage an so einen Theologen: Wie viel zu trinken ist mir eigentlich erlaubt? Abraham antwortete darauf: „Lasst das Maß des Ochsen für euch gelten.“ Das erstaunte seinen Gegenüber sehr. „Dann bin ich ja noch ein ganz zahmer Vogel“, sagte er, „also so viel?“
Daraufhin erläuterte der Vater das, was er gesagt hatte. Er erklärte, der Ochse säuft nur, solange er Durst hat. Wenn er sein natürliches Bedürfnis gestillt hat, bringen ihn weder Schläge noch Schimpfen dazu, weiter zu saufen. „Und darin, Freund“, sagte dann Vater Abraham, „lerne der Mensch vom Ochsen das Maß halten.“
Nun, mit dieser Anekdote allein ist das Thema sicher noch nicht ausreichend behandelt. Ich habe mir die Mühe gemacht zu ermitteln, wie oft eigentlich das Wort Wein in der Bibel vorkommt. Das ist relativ schnell mit entsprechenden Computerprogrammen herauszufinden. Insgesamt erscheint das Wort Wein an 150 Stellen, 150 Mal im Alten wie auch im Neuen Testament zusammengenommen.
Was ein Computerprogramm nicht so einfach hergibt, habe ich mir genauer angeschaut. Ich habe eine Strichliste angefertigt und alle Bibelstellen gezählt, die positiv über Wein reden, und alle Stellen, die negativ über Wein reden, also davor warnen. Das war dann ganz interessant.
Beispielsweise sind die Stellen, die mit dem Abendmahl zu tun haben, mit Brot und Wein, als positiv zu werten. Oder wenn Paulus dem Timotheus sagt, er solle ein bisschen Wein wegen seines Magens trinken. Auch im Alten Testament gibt es positive Stellen.
Das Ergebnis war, ich weiß nicht, was Sie schätzen würden, aber ich verrate es Ihnen: Genau 75 dieser Stellen sehen Wein im positiven Sinn, und die anderen 75 Stellen sprechen negativ über Wein. Genau die Hälfte positiv, die andere Hälfte negativ.
Sie können das gerne mal nachprüfen. Da kann man ja keine eindeutige Haltung ableiten, oder? Wenn es sechzig zu vierzig gewesen wäre, könnte man sagen, es geht eine gewisse Tendenz daraus hervor. Aber hier ist es eben nicht so einfach, eine Tendenz abzuleiten.
Es scheint mir fast so, als wolle Gott irgendwie an unseren Verstand appellieren: Leute, seid vernünftig! Dieses Thema Maß halten, wie wir es vorhin hatten, ist ja durchaus ein Thema, das wir ernst nehmen sollten.
Schauen wir uns das Ganze noch etwas näher an. Die negativen Stellen warnen davor, Hochprozentiges zu missbrauchen. Man soll sich damit nicht berauschen, so sagt der Apostel Paulus im Epheserbrief. Auch in den Sprüchen von Salomo ist oft die Rede davon, dass man Wein nicht missbrauchen soll.
Die positiven Stellen, und das sind die meisten, die bedenkenlos von Alkohol sprechen, nennen den Wein im Zusammenhang mit einem Essen. Das ist sehr interessant. Es scheint so zu sein, dass Wein im Zusammenhang mit einer Mahlzeit ganz anders auf unseren Organismus wirkt, als wenn man ihn einfach so als Genussmittel zu sich nimmt.
Wein hat häufig auch etwas mit Freude zu tun. Ich möchte dazu einfach mal zwei Beispiele zeigen. In Prediger Kapitel 10, Vers 19 heißt es: „Um zu lachen bereitet man ein Mahl, und Wein erheitert das Leben.“ Also wird Wein im Zusammenhang mit einer Mahlzeit und Essen genannt und erheitert das Leben. Das wird mancher von Ihnen auch so sehen.
Oder wenn wir in Psalm 104 schauen, da heißt es: „Gott, der Gras hervorsprossen lässt für das Vieh und Pflanzen zum Dienst des Menschen, damit er Brot hervorbringe.“ Hier geht es wieder ums Essen. Und dann wird Wein erwähnt, der das Menschenherz erfreut.
Ganz nebenbei bemerkt: Es wurde ganz offensichtlich zu biblischer Zeit Wein in der Regel mit drei Teilen Wasser verdünnt. So konnte man nicht so schnell davon betrunken werden, als wenn man das sogenannte starke Getränk des Weines zu sich nahm. Zum Beispiel zu Pfingsten, als den Aposteln vorgeworfen wurde, sie seien voll süßen Weines, weil sie in anderen Sprachen zu reden begannen. Das war ganz offensichtlich unverdünnter Wein. Normalerweise wurde Wein jedoch mit Wasser verdünnt, das sei auch mal erwähnt.
Jedenfalls steht fest: Gefährlich ist der Missbrauch, also das Trinken um des Trinkens willen. Manche glauben ja, bei so einer richtigen Sauftränkung, gerade jetzt am Wochenende, fängt der Spaß erst richtig an. Aber ich glaube, das Gegenteil ist der Fall. Da hört der Spaß meistens auf.
Der Spaß hört meistens auf, wenn die Leute nicht mehr vernünftig und besonnen miteinander reden können und sich am nächsten Tag nicht mehr daran erinnern, was alles vorgefallen ist. Das ist ja eine peinliche Situation.
Was noch auffällt, wie wir gesehen haben, ist, dass Wein in der Bibel häufig mit Freude in Verbindung gebracht wird. Diesen Aspekt wollen wir uns auch noch einmal etwas näher anschauen.
Wenn man auf der Suche nach Freude ist, kann man sehr schnell auf die falsche Fährte geraten. Das, was wir uns als Menschen natürlich wünschen, ist, glücklich zu sein – auch von Zeit zu Zeit ausgelassen. Vor allem aber wünschen wir uns eine bleibende Freude. Deshalb machen wir uns auf die Suche und versuchen, uns diese Freude irgendwie zu erwerben. Doch dabei kann man sehr leicht in die Irre gehen.
Zur Veranschaulichung habe ich ein Fläschchen mitgebracht. Den Inhalt nennen wir ganz einfach mal „Freude“. Stellen wir uns vor, in dieser Flasche befindet sich also Freude. Ich habe das schon ein bisschen vorbereitet und präpariert.
Was macht uns denn so Freude in unserem Leben? Schauen wir mal. Hobbys machen doch normalerweise Freude. Wir lieben unsere Freizeit, wenn man mal ein paar Tage Urlaub hat oder, wie gesagt, das Wochenende. Ich weiß nicht, was Ihr Hobby ist, womit Sie sich gerne in Ihrer Freizeit beschäftigen. Jungs spielen vielleicht am Computer, Männer sind Heimwerker, Frauen gehen shoppen oder so. Jedenfalls macht das Hobby Spaß.
Hm, das schmeckt gut. Also, Hobbys machen Freude – ganz ohne Frage.
Was noch? Natürlich der Sport. Tennis, Schwimmen, Fußballspielen und so weiter. Sport ist gesund und macht Spaß, ohne Zweifel. Das Glas ist leer, du auch? Aber lecker war es. So, das macht Freude.
Party, oder? Viele warten ja die ganze Woche darauf, dass endlich Wochenende ist, um mal ein bisschen feiern zu können – zum Beispiel am Samstagabend. Ich habe gehört, es gibt ein Festival namens „Happiness“. Das ist ja ein passender Name. „Happiness“ heißt ja „ausgelassen fröhlich sein“ und „Spaß haben“. Und das macht natürlich Freude, besonders mit Freunden zusammen. Super! Spätestens am Sonntagabend ist dieses Glas auch leer.
Jetzt nehme ich das nächste Fläschchen. Da steht ja sowieso etwas drauf – wird man ganz rot: Sex. Ich nehme das jetzt einfach mal, auf der Bühne sowieso nicht. Also, wenn wir schon dabei sind: Prost! Das ist meine Lieblingspredigt, wenn Sie sich das vorstellen.
Haben Sie mal beobachtet, was ein Bauarbeiter im Straßenbau von sich gibt, wenn eine attraktive Dame vorbeikommt? Das erinnert manchmal ein bisschen an das Miauen eines Katers um Mitternacht. Sex und alles, was damit zu tun hat, macht Freude? Bestimmt.
Hm, gut, danach vielleicht noch ein bisschen Party. Und dann stellen wir auf einmal fest, dass da überhaupt nichts mehr drin ist. Wir sind genau an dem Punkt, an dem Maria feststellte: Sie haben keinen Wein mehr.
Nachdem wir uns also eine Weile versucht haben, mit Hobbys, Sport, Partys und Ähnlichem abzulenken, stellen wir plötzlich fest: Der Wein ist alle. An dem Punkt merken wir, dass all diese Dinge keine dauerhafte Freude bringen. Irgendwann ist die Flasche, die wir unter Freude verstehen, leer, und am Ende sind wir enttäuscht.
Das macht vielleicht ein bisschen Spaß, aber keine echte Freude. Es gibt einen Unterschied zwischen Spaß und Freude. Auch im Englischen wird das unterschieden: Dort spricht man von Fun und von Joy. Das ist nicht nur ein Unterschied im Wort, sondern auch im Inhalt.
Ich möchte nicht falsch verstanden werden. Ich will niemandem sein Hobby schlechtreden, und ich möchte auch nicht, dass wir keinen Sport mehr treiben. Dagegen ist ja nichts einzuwenden. Aber Spaß und Freude sind nicht dasselbe.
Es kann sehr schnell passieren, dass einem die Witzigkeit vergeht. Ein Schicksalsschlag kann das Lachen im Hals stecken bleiben lassen. Dann macht sich Ernüchterung breit – es ist kein Wein mehr da. Viele haben das schon erlebt: Es ist kein Wein mehr da, und irgendwie wirkt alles nicht mehr.
Am Wochenende versuche ich noch, noch, noch, noch, noch tollere Abenteuer zu erleben. Aber irgendwie befriedigt mich das nicht mehr. Ich merke, dass ich etwas in meinem Leben vermisse. Und dass der Satz auf unseren Plakaten und Flyern wahr ist: Leben ist mehr, als das, was wir meinen, wenn wir davon sprechen, mal richtig leben und das Leben genießen zu können.
Ich sage das, weil ich nicht möchte, dass du enttäuscht wirst und am Ende in die Röhre guckst – oder in den leeren Flaschenhals.
Echte Freude muss nicht unbedingt zum Lachen führen. Das wiederhole ich gerne: Echte Freude muss nicht unbedingt zum Lachen sein. Es gibt Menschen, die eine beständige Freude zusammen mit Frieden im Herzen tragen. Sie sind trotz schwieriger Umstände fröhlich und gelassen. Das hat etwas mit ihrem Vertrauen auf einen großen und mächtigen Gott zu tun.
Übrigens ist der Mangel bei einer Hochzeitsfeier aufgetreten. Vielleicht ist die Ehe dein großes Lebensziel oder war es einmal. Manche junge Menschen denken: Wenn ich den Partner meines Lebens gefunden habe, dann habe ich es geschafft und bin glücklich. Für manche ist das das große Ziel.
Ich schätze, du überschätzt die Sache, wenn du mit dieser Einstellung heiratest.
Als Jesus seinen Dienst auf dieser Erde vollendet hatte, starb er am Kreuz ohne sexuelle Erfahrung. Sein ganzes Leben lang hat Jesus Christus vorgelebt, dass Sex und Ehe nicht unser primäres Lebensziel sein sollen. Dass Mann und Frau heiraten, ist normal, aber eben längst nicht alles.
Die Freude, der Frieden und die Erfüllung, die Jesus schenkt, liegen weit über allem, was Wein, Weib und Gesang in dieser Welt zu bieten haben.
Nun, da Maria von den Fähigkeiten ihres hellen Wunderknaben überzeugt ist, flüstert sie ihm während sie ihn unter die Frisur abküsst: „Sie haben keinen Wein mehr.“
Es ist erstaunlich, wie Jesus darauf reagiert. Er gibt ihr eine ziemlich ablehnende Antwort, die man nicht leugnen kann. „Frau“, erwidert er, „was habe ich mit dir zu schaffen? Meine Stunde ist noch nicht gekommen.“
Jesus spricht sie hier nicht mit „Mutter“ an, wie es sich gehört, und auch nicht bei ihrem Namen. Stattdessen sagt er sehr distanziert: „Frau, was habe ich mit dir zu schaffen?“ In den alten Übersetzungen heißt es sogar „Weib, was habe ich mit dir zu schaffen?“ Das klingt nicht gerade so, als würde man mit seiner Mutter sprechen, oder?
Als eine Frau wie jede andere hat Maria ihm, dem Erlöser der Welt, nichts vorzuschreiben. Mariechen bleibt auf dem Teppich. Das ist die einzige Stelle in der Bibel, an der Maria versucht hat, eine Mittlerrolle einzunehmen – zwischen hilfesuchenden Menschen auf der einen Seite und dem Gottessohn auf der anderen.
Und genau an dieser Stelle begegnet ihr Jesus in dieser Schärfe und sagt: Das ist nicht deine Aufgabe. So sagt uns die Bibel sehr deutlich, dass es einen Gott gibt, aber nur einen Mittler zwischen Gott und den Menschen, und das ist der Mensch Jesus Christus.
Maria hat an dieser Mittlerrolle überhaupt nichts verloren. Das entzieht der Marienverehrung jeglichen Boden. Mittler ist allein Jesus Christus. Wenn Sie also etwas mit Gott zu tun haben wollen, wenn Sie einen Weg zu Gott suchen, dann nur über den Herrn Jesus Christus.
Nichts anderes sagt die Bibel. Es ist ja erstaunlich, dass gerade an dieser Stelle Jesus so reagiert. Ich sehe darin einen deutlichen Zusammenhang: Der Weg heißt Jesus Christus.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie das nicht nur als Theorie zur Kenntnis nehmen und im Kopf verstehen, sondern dass es ein Weg für Sie wird, auf den Sie sich begeben. Dass Sie diesen Jesus wirklich persönlich kennenlernen – so wie viele, die das schon getan haben.
Ein sehr schöner Job bei dieser Hochzeit war der des Mannes, den die alten Bibelübersetzer als Speisemeister bezeichneten. Man kann sich das gut vorstellen: Wenn man auf einer Hochzeit dabei ist, hat man die Aufgabe, immer wieder ein bisschen probieren zu können.
Der Speisemeister schritt also das Buffet auf und ab. Er dachte sich vielleicht: „Ich müsste eigentlich noch mal ein bisschen von der Hochzeitstorte probieren.“ Es könnte ja sein, dass inzwischen etwas warm geworden ist. Man muss noch ein bisschen probieren. Das ist eigentlich ein ganz schöner Job. Ich glaube sogar, dass er bei den nationalen Speisemeisterschaften schon mal auf dem Treppchen gestanden hat.
Doch das Problem bei diesem Speisemeister war, dass er immer nur kostete. Das heißt, er wusste nicht, woher der Wein kam. Die Diener wussten es, heißt es, er selbst aber nicht.
Solche Leute gibt es auch in unserer Gesellschaft und in unseren Kirchen. Es gibt Menschen, die die ganze Sache nur vom Probieren kennen. Sie haben nie wirklich mitgegessen, sondern immer nur ein bisschen gekostet. Sie suchen sich hier und da das Schönste heraus, dann gehen sie wieder weiter und so weiter. Sie kommen schon mal zu einem Abend wie diesem hier, zu anderen Gottesdiensten oder auch zum Jugendkreis. Aber mit Jesus direkt haben sie nichts zu tun.
Die Diener hatten sich von Jesus beauftragen lassen und waren in das ganze Unternehmen hier mit einbezogen. Der Speisemeister selbst hatte mit Jesus direkt überhaupt nichts zu tun.
Leider gibt es viele, die sich vielleicht Christen nennen, aber mit Jesus nichts zu tun haben. Sie sind wie dieser Speisemeister: Sie schmecken nur ab und zu, führen mit dem Glauben so eine Art Dauertest durch, sind aber nicht wirklich dabei.
Dabei sein allein ist nicht alles. Das sagt man zwar bei der Olympiade: „Dabei sein ist alles.“ Aber ich glaube, bei so einer Veranstaltung gilt das nicht. Es reicht nicht, nur einfach dabei zu sein.
Maria wendet sich inzwischen an einige herumstehende Diener mit den Worten: „Tut, was immer er euch befiehlt.“ Jesus antwortet zunächst fast schroff: „Was sollen wir dazu schaffen? Meine Zeit ist noch nicht gekommen.“ Doch dann wendet sie sich wieder den Dienern zu und sagt: „Was immer er euch sagen wird, das tut.“
Ganz offensichtlich hatte Maria als Mutter schon ihre Erfahrungen mit Jesus gemacht. Sie wusste, dass sein Wort Autorität hat, dass es etwas bewirkt, glaubwürdig ist und dass es ratsam ist, sich daran zu halten. Die Aufforderung „Tut, was immer er euch befiehlt“ ist im Blick auf Gott insgesamt bemerkenswert.
Diener tun normalerweise das, was man ihnen aufträgt. Sie müssen gehorsam sein und ausführen, was ihnen gesagt wird. Dennoch glaube ich, dass diese Aufforderung für die Diener ein bisschen ungewöhnlich gewesen sein muss. Im Text heißt es, dass die Wasserkrüge für die Reinigungssitten vorgesehen waren. Die Leute waren bereits alle auf der Hochzeit, und die Reinigung hatte längst stattgefunden. Warum sollten sie also diese Krüge jetzt noch einmal mit Wasser füllen? Fast sechshundert Liter Wasser in diese Krüge zu schöpfen, muss ihnen merkwürdig vorgekommen sein.
Das ist häufig bei den Aufforderungen von Jesus so. Auch dem Blinden in Johannes 9 mag die Anweisung von Jesus nicht besonders sinnvoll erschienen sein. Jesus sagt zu ihm: „Wasche dir dein Gesicht.“ Der Mann hatte sich schon oft gewaschen, war aber noch nie sehend geworden. Was für eine Aufforderung ist das, zumal Jesus vorher sein Gesicht mit Schlamm beschmiert hatte?
Oder bei den Fischern in Kapitel 21: „Werft die Netze auf der anderen Seite aus.“ Was soll das? Das erscheint unsinnig. Wenn auf der linken Seite keine Fische ins Netz gehen, dann werden höchstwahrscheinlich auch auf der rechten Seite keine Fische gefangen. Was für eine Aufforderung ist das?
Auch dem Lazarus in Kapitel 11 sagt Jesus: „Komm heraus.“ Lazarus hätte sagen können: „Tut mir leid, aber ich bin gerade tot.“ Was sind das für Aufforderungen, die Jesus im Zusammenhang mit diesen Wundern ausspricht?
Doch keiner von ihnen reagierte so, als würde er sagen: „Jesus, da kennst du dich nicht so aus, lass dir das mal erklären.“ Alle befolgten die jeweilige Anweisung. Die Folge war, dass aus Wasser herrlicher Wein wurde, dass der Mann vom Teich zurückkam und wieder sehen konnte, dass die Netze so voll waren, dass sie sie kaum noch einholen konnten, und dass Lazarus tatsächlich aus dem Tod lebendig zurückkehrte und zu seinen Schwestern ziehen konnte.
Das Befolgen dessen, was Jesus sagt, hat Folgen. Es hat immer positive Folgen für uns. Gottes Anweisungen sind niemals sinnlos. Wer tut, was er sagt, erlebt Wunder und wird froh.
Das ist meine feste Überzeugung. Diese Geschichten, die wir hier im groben Überblick betrachtet haben, zeigen es ebenso wie die Erfahrungen vieler Menschen. Wenn du dich aufgrund des Wortes Gottes aufmachst und sagst: „Ich will das umsetzen, ich will nicht nur Hörer des Wortes sein, sondern ich will das, was ich gehört habe, auch tun und ausprobieren“, dann wirst du Wunder erleben – so wie damals.
Vielleicht werden deine Netze nicht mit Fischen voll sein – was willst du auch mit so vielen Fischen? Aber was auch immer Gott in deinem Leben bewirken möchte, du kannst solche erstaunlichen Erlebnisse und diese Großzügigkeit Gottes erfahren. Und du wirst froh werden, das, wonach wir uns alle so sehr sehnen.
So steht es auch in Psalm 119, Vers 14: „Genau nach deinen Anweisungen oder Weisungen zu leben, erfreut mich mehr als alles Gut und Geld.“ Das ist eine Lebenserfahrung, die in diesem Psalm festgehalten ist. Wenn ich mich an das halte, was du sagst, wenn ich mich an dein Wort halte, dann macht es mich froh. Das bringt viel mehr als Reichtum und ist glücklicher und fröhlicher als alles Gut und Geld.
Nur, Gott hat seine Gebote natürlich nicht aufgestellt, um uns zu testen, ob wir auch recht brav sind oder ob wir das machen, was er in der Bibel sagt. Vielmehr hat er uns diese Gebote gegeben, damit unser Leben gelingen kann. Gott kennt sich mit unserem Leben sehr gut aus, denn er hat es geschaffen, er hat uns gemacht. Er weiß genau, was uns gut tut und was nicht.
Wenn wir gegen die Gebote verstoßen, tragen wir selbst die Verantwortung dafür. Dann kann in unserem Leben einiges kaputtgehen. Zu tun, was Gott sagt, macht Sinn. Es bewahrt uns nicht nur vor Unglück, sondern macht froh, stellt zufrieden und erfüllt. Genau nach seinen Weisungen zu leben, erfreut mich mehr als alles Gut und Geld.
Trotzdem leben wir oft nicht nach dem, was Gott sagt. Wir haben einen starken Drang nach Selbständigkeit und wollen unsere eigenen Erfahrungen machen. Viele leben ihr Leben ganz ohne Gott. Warum eigentlich? Es liegt nicht daran, dass Gott sich nicht liebend gerne anbieten würde. Es liegt auch nicht daran, dass das, was in der Bibel steht, nicht zu verstehen oder nachzuvollziehen wäre.
Meine Befürchtung ist, dass das etwas mit unserem Misstrauen Gott gegenüber zu tun hat. Wir misstrauen Gott zutiefst, ob seine Verheißungen wirklich erfüllt werden. Ob die Zusagen, die er uns in seinem Wort, der Bibel, gibt, eintreffen. Ob Gott wirklich unser Glück will. Wir misstrauen Gott.
Warum lügen wir zum Beispiel? Wir lügen, weil wir aus Schwierigkeiten herauskommen wollen. Warum wird gestohlen? Man stiehlt, weil man mehr haben will und glaubt, dadurch glücklicher zu sein. Warum wird die Ehe gebrochen? Nicht, weil Menschen unmoralisch sein wollen, sondern weil sie sich dadurch eine größere Erfüllung und ein größeres Glück erhoffen. So misstrauen wir Gott, dass er mit seinen Regeln und Vorschlägen für unser Leben wirklich zum Fest unseres Lebens beitragen will.
Was ist das Gegenteil von Misstrauen? Das Gegenteil von Misstrauen ist Vertrauen. Am Ende dieses ersten Wunders heißt es: „Und seine Jünger kamen zum Glauben an ihn.“ Wenn in der Bibel von Glauben die Rede ist, dann ist damit Vertrauen gemeint. Die Jünger fingen an, diesem Herrn Jesus Christus zu vertrauen, sich ihm anzuvertrauen und zu glauben, dass er wirklich der von Gott Gesandte ist, der unser Leben neu machen kann.
Es entsteht der Eindruck, dass diese Wunder, wie sie im Johannesevangelium geschildert werden, aufeinander aufbauen und das Ganze eine Fortführung ist. Hier geht es darum, ein von Gott erfülltes Leben zu genießen. Weißt du, wenn alle Pfandosen ausgetrunken sind, dann schenkt Jesus dir wahrhaft guten Wein ein.
Fang an, Gott beim Wort zu nehmen und tu, was er sagt. Neben deinem Spaß kommt auch die Freude dazu. Lass dich auf diese Botschaft ein und nimm sie wirklich für dich persönlich an, wenn du wahre Freude und damit den Sinn deines Lebens finden möchtest.
Die Botschaft von Jesus Christus ist eine vertrauenswürdige Botschaft. Viele haben die Erfahrung gemacht, dass, wenn sie sich auf Jesus Christus als Person einlassen, wenn sie ihm die Tür öffnen und ihn in ihr Leben einbeziehen, er wirklich kommt und alles neu macht. Er kann Wunder vollbringen, vor allem aber möchte er uns diesen Frieden schenken, indem er die Schuld und Sünde auf sich genommen hat und vergeben möchte. Damit will er alles vergeben, was uns bisher so sehr belastet und runtergezogen hat, weil er dafür am Kreuz bezahlt hat.
Er möchte, dass wir frohe Menschen werden. Er möchte Gemeinschaft mit uns haben. Erst in der Gemeinschaft mit Gott wird ein Mensch wirklich zufrieden und froh. Ich möchte Sie herzlich einladen, sich auf diese Botschaft einzulassen und ein Ja zu finden zu dieser Einladung von Jesus Christus.