Gutes und Übles

Prediger 5,1-19
Roger Liebi
Serie | 17 Teile

Der Sinn des Lebens – das Buch des Predigers

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Am Schluss von Kapitel 4 ging es um die rechte Haltung angesichts des Hauses Gottes (4,17). Dazu passen die Mahnungen im NT, auf sich selbst zu achten (1.Tim 4,15-16; Judas 1,4).

Der Prediger setzt seine Betrachtungen über Gutes und Übles fort.

In 5,1 geht es um kontrolliertes Reden mit geistlicher Autorität (siehe 1.Pet 4,11; Spr. 9,16). Negativ kommen Träume und Vielschwätzer weg (5,2), die als Toren bezeichnet werden. Vorschnelles Versprechen und Schwören sind nicht gut (5,3-4; siehe auch Mat. 5,33-37). Wer unbedacht und vorschnell redet und sich dabei zur Sünde verleiten lässt, braucht nachher keine faulen Ausreden zu bringen (5,5). Der richtige Weg statt Träumerei und Geschwätz ist die Gottesfurcht (5,6; siehe auch 2. Kor. 5).

Der Prediger beklagt die Ungerechtigkeit in der Gesellschaft; sie ist Folge der gefallenen Schöpfung (5,7; siehe auch Lk 21,34-35).

Dem steht das Lob des Königs gegenüber, der seinem Volk durch eine gute Landwirtschaftspolitik und Selbstversorgung zu Wohlstand verhilft (5,8; siehe auch 2. Chr 26,10). Schädlich aber sind die Geldliebe und das Streben nach Reichtum (5,9-11; siehe auch 1. Tim. 6,10). Denn je mehr es zu erben gibt, desto mehr sind da, die darauf hoffen; und nur der Arbeiter, der das hat, was er zum Leben braucht, schläft gut, während den Reichen Sorgen plagen. Dabei hat das letzte Hemd doch keine Taschen (5,12-16; siehe auch Hiob 1,21; 1.Tim 6,7).

Die Verse 5,17-19 zeigen die Schlussfolgerungen des Predigers: Es liegt an Gott, ob er uns gestattet, Reichtum zu genießen. Wer weiß, dass alles von Gott kommt, der der Geber jeder guten Gabe ist, wird Freude haben.

Hinweise

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