Einführung in das Thema des Redens und der Weisheit
Wir wollen heute den Jakobusbrief, Kapitel 3, aufschlagen. Wir sind bei Vers 14 angekommen. In Jakobus Kapitel 3 geht es um das Reden.
Der erste Teil war eine Aufforderung in Vers 1: „Werdet nicht viele von euch Lehrer.“ Der zweite Teil erklärt, dass wir das Werkzeug, mit dem wir reden, beherrschen sollen.
Nun folgt in den Versen 13 bis 18 der dritte Teil, der den Inhalt unseres Redens behandelt. Das Thema ist Weisheit.
In Vers 13 stellt Jakobus die Frage: „Wer ist weise und verständig unter euch?“ Daraufhin folgen zwei Aufforderungen. Die erste in Vers 13: „Er zeige aus dem edlen Verhalten seine Werke in Sanftmut der Weisheit.“ Die zweite in Vers 14 lautet: „Aber wenn ihr bittere Eifersucht und Streitsucht in euren Herzen habt, rühmt euch nicht gegen die Wahrheit und lügt nicht gegen sie.“
Anschließend folgen noch einige Hilfen in Form von vier Erklärungen, die ich gleich später lesen werde.
Weisheit: Definition und Erwerb
Aber ich möchte an dieser Stelle noch etwas ergänzen: Das Thema Weisheit – was ist Weisheit und wie erwirbt man sie?
In der Bibel gibt es Weisheitssprüche, sogar ein ganzes Buch, das Buch der Sprüche. Ich möchte hier sieben Aussagen über Weisheit vorstellen, die beschreiben, wie man sich Weisheit erwirbt. Diese stammen aus dem Buch der Sprüche.
Verantwortung und Quelle der Weisheit
Der erste Satz lautet: Der Mensch hat die Verantwortung, sich Weisheit zu erwerben. Dieser steht in Sprüche 4,7: „Der Anfang der Weisheit ist, erwirb Weisheit.“
Wir sind also dazu aufgerufen, weise zu werden. In Sprüche 4,7 heißt es weiter: „Der Anfang der Weisheit ist, erwirb Weisheit, und um alles, was du erworben hast, erwirb Verstand.“
Weisheit kommt also nicht automatisch. Man muss sich aktiv darum bemühen.
Der zweite Satz lautet: Weisheit bekommt man nur von Gott. Dies steht in Sprüche 2,6: „Denn der Herr gibt Weisheit, und aus seinem Munde kommen Erkenntnis und Einsicht.“
Auch im Neuen Testament wird betont, dass Gott allein weise ist. In Judas 25 heißt es: „Gott allein ist weise.“
Weisheit bekommt man demnach nur von Gott.
Weisheit beginnt mit Gottesfurcht und Aufnahme von Weisheit
Dritter Satz: Weisheit beginnt damit, dass man Gott fürchtet. In Sprüche 1,7 heißt es: „Der Anfang der Erkenntnis ist die Furcht des Herrn; nur Narren verachten Weisheit und Zucht.“
Der Anfang der Weisheit, der Anfang der Erkenntnis und der Weisheit ist also die Furcht des Herrn. Das bedeutet, dass man Gott auf die richtige Art und Weise fürchtet und Ehrfurcht vor ihm hat.
Vierter Satz: Weisheit erhält man, indem man das Wort weiser Menschen oder weiser Personen aufnimmt und bewahrt.
In Sprüche 2,1 steht: „Mein Sohn, wenn du meine Worte annimmst und meine Gebote bei dir aufbewahrst.“ Weiter heißt es in Vers 5: „Dann wirst du die Furcht des Herrn verstehen und Erkenntnis Gottes finden.“
Ich lasse einige Verse aus und zitiere nur Vers 1 und Vers 5. Man könnte zwar alles lesen, aber ich möchte jetzt etwas abkürzen.
Man soll das Wort von weisen Personen aufnehmen. Das sind zunächst einmal die Eltern. Ihre Kinder sind es, die von ihnen lernen. Die Eltern sind eure ersten Lehrer. Nicht der Schullehrer ist der erste Lehrer, sondern die Eltern. Es ist sehr, sehr weise, wenn man auf das Wort der Eltern gut achtet.
Suche, Lernen und Liebe der Weisheit
Fünfter Satz: Man muss ein Anliegen haben, um weise zu werden. Das heißt, man muss die Weisheit suchen und sich wirklich darum bemühen, sie zu finden.
In Sprüche 8,17 spricht die Weisheit selbst: „Die, die mich früh suchen, finden mich.“ Das bedeutet, wenn du früh im Leben, also noch jung, Weisheit suchst, wirst du sie auch finden.
Auch in Sprüche 2,4 heißt es: „Wenn du nach ihr suchst, dann wirst du die Furcht des Herrn verstehen und Erkenntnis Gottes finden.“ Das zeigt, dass wir auch darum bitten sollen: „Herr, schenke mir Weisheit.“ Darauf sind wir bereits in Kapitel eins eingegangen.
Sechster Satz: Man muss die Weisheit lernen. In Sprüche 8,5 heißt es: „Lernt, ihr Einfältigen, was Weisheit ist, und versteht, was Klugheit bedeutet.“ Das zeigt, dass man Weisheit lernen kann. Man muss bereit sein zu lernen. Wer nicht lernen will, ist töricht.
Siebter Satz: Man muss die Weisheit lieben. Sprüche 8,17 sagt: „Ich liebe, die mich lieben, und die mich früh suchen, finden mich.“ Wenn man die Weisheit liebt, wird man sie auch finden. Das heißt: Ich möchte Weisheit bekommen, ich möchte sie lieben und hegen. Ich möchte kein Narr und nicht töricht sein in dieser Welt.
Der Psalmist sagt in Psalm 90,12: „Lehre uns, unsere Tage zu zählen, damit wir ein weises Herz gewinnen.“ Das ist ein großes Thema, über das man viel sagen könnte, aber diese Sätze genügen vorerst.
Jakobus liegt es sehr am Herzen, dass Christen sich bewusst werden: Das, worüber sie reden, soll Weisheit sein.
Jakobus 3, Vers 14: Warnung vor Eifersucht und Streitsucht im Herzen
In Jakobus 3,14 finden wir eine Aufforderung, die etwas negativ klingt. Dort heißt es: „Wenn ihr bittere Eifersucht und Streitsucht in euren Herzen habt, so rühmt euch nicht gegen die Wahrheit und lügt nicht gegen sie.“
Es wird deutlich, dass es hier um das Herz geht, nicht so sehr um die Zunge. Jakobus geht hier tiefer und zeigt, dass das Hauptproblem nicht die Zunge selbst ist, sondern das Herz. Aus dem Herzen heraus kommt das, was wir mit der Zunge sprechen.
Das Problem liegt also im Herzen. Wenn wir zum Beispiel Eifersucht oder Streitsucht im Herzen haben, wird sich das auch in unserem Reden äußern. Wir sollen nicht stolz darauf sein, wenn solche Gefühle da sind. Ebenso sollen wir nicht so tun, als ob es sie nicht gibt.
Man hört selten, dass jemand von sich selbst sagt: „Ich bin streitsüchtig.“ Meistens wird das geleugnet. Wenn man jemandem sagt, er sei streitsüchtig, wird oft abgestritten: „Nein, ich bin nicht streitsüchtig.“ Doch es gibt kaum jemanden, der offen zugibt: „Ja, ich bin streitsüchtig.“
Das Leugnen ist häufig. Man sagt: „Nein, ich streite nicht“, obwohl das Gegenteil der Fall ist. Deshalb heißt es: Lügt nicht gegen die Wahrheit, stellt euch der Wahrheit und bekennt diese Sünde vor dem Herrn. Nur so kann Heilung geschehen.
Die tiefere Ursache von Eifersucht und Streitsucht ist Selbstsucht, was heute oft als Egoismus bezeichnet wird. Streit und Eifersucht entstehen dort, wo wir viel von uns selbst halten. Alles beginnt also im Hochmut des Herzens.
Dort, im Inneren, denken wir sehr hoch von uns selbst und halten viel von uns.
Sprüche über Streit und Hochmut
Darf ich Ihnen noch ein paar Sprüche weitergeben? Es geht um das Thema Streitsucht.
Der erste Spruch stammt aus Sprüche 13, Vers 10: "Nur bei Stolz gibt es Streit." Sehr einfach und klar, oder? Die eigentliche Ursache von Streit ist Stolz. Nur wenn Stolz im Herzen ist, entsteht Streit. Wenn jedoch Demut im Herzen ist, gibt es keinen Streit.
Der zweite Spruch steht in Sprüche 28, Vers 25. Dort lesen wir, dass Streit dort entsteht, wo man habsüchtig ist: "Der Habsüchtige erregt Streit." Wenn man also habsüchtig ist, erregt man Streit. Wer aber auf den Herrn vertraut, der wird reichlich gesättigt. Das ist die andere Seite. Wenn ich auf den Herrn vertraue, brauche ich gar nicht habsüchtig oder habgierig zu sein.
Der dritte Spruch findet sich in Sprüche 15, Vers 18: "Ein zorniger Mann erregt Zank, aber ein langmütiger beschwichtigt den Streit." Zorn bringt Zank, aber Geduld löscht den Streit aus beziehungsweise hält ihn zurück. Wenn ich geduldig und sanftmütig bin, dann hat der andere keine Nahrung für den Streit.
Jemand hat einmal gesagt – eine Frau berichtete: "Meinen Ehemann, mit dem kannst du einfach nicht streiten. Ich wollte schon oft streiten mit ihm, aber mit ihm kann man nicht streiten." Das muss ein demütiger, geduldiger und sanftmütiger Ehemann sein.
Weitere Sprüche zur Streitsucht
Hier der nächste Spruch, der vierte Spruch, Sprüche 18,6: Zanken ist töricht. Die Lippen des Toren geraten in Streit, und sein Mund ruft nach Schlägen.
Eine ähnliche Aussage findet sich in Sprüche 20,3: Es ist Ehre, dem Mann vom Streit abzustehen; wer aber ein Narr ist, der stürzt sich hinein. Zanken ist also töricht.
Die fünfte Aussage lautet, dass man sich nicht in den Streit anderer einmischen soll. Sprüche 26,17 sagt: Derjenige ergreift einen Hund bei den Ohren, wer vorbeigehend sich über einen Streit ereifert, der ihm nichts angeht.
Haben Sie schon einmal einen Hund bei den Ohren gepackt? Das gefällt dem Hund gar nicht, er wird bissig. So ist es auch mit jemandem, der sich in einen Streit einmischt, der ihn gar nichts angeht.
Die sechste Aussage lautet: Streit ist progressiv, das heißt, er wächst je länger und je heftiger er dauert. Streit schaukelt sich auf.
Wo steht das? In Sprüche 17,14 heißt es: Der Anfang eines Streites ist wie das Entfesseln von Wasser. Lass den Streit, ehe er heftig wird!
Wenn man Wasser aufstaut, hat man ein großes Potenzial; die Staumauer hält das Wasser zurück. Wird diese Staumauer geöffnet, strömt ein Schwall Wasser heraus. So ist es auch, wenn man einen Zank anfängt.
Ein Streit wird heftig, wenn man ihn nicht früh genug beendet, wenn man nicht davon ablässt.
Auch Sprüche 26,21 sagt: Kohle zur Glut, Holz zum Feuer und ein zänkischer Mann zum Schüren des Streites.
Das ist so, als lege man Holz ins Feuer: Wenn man einen Zank weiterführt, wird das Feuer immer größer, und der Streit wächst.
Man schaukelt sich hoch und verliert die Kontrolle. Dann sagt man Dinge, die man nie gesagt hätte, wenn man nicht erregt wäre.
Also: Ruhig bleiben und vom Zank ablassen!
Das war jetzt ein kleiner Abstecher. Gehen wir zurück zu Jakobus 3.
Jakobus 3, Vers 14-18: Weisheit und ihre Eigenschaften
Wenn ihr bittere Eifersucht und Streitsucht in euren Herzen habt, rühmt euch nicht gegen die Wahrheit und lügt nicht gegen sie.
Wenn Eifersucht und Streit vorhanden sind, kommen oft Dinge aus dem Herzen, die einfach nicht der Wahrheit entsprechen.
„Du hörst nie zu!“ – das stimmt gar nicht. Manchmal hört er zu, spätestens bei diesem Satz: „Ich habe dir schon hundertmal gesagt, du sollst das nicht tun.“ Hundertmal? Nein, fünfmal. Die Aussagen sind falsch, und das ist nicht gut.
Im Streit sagt man vieles, was nicht richtig ist. Nicht nur Übertreibungen, sondern auch andere Dinge kommen dann aus dem Mund.
Jakobus gibt hier in den Versen 15 bis 18 vier Erklärungen, wie die Weisheit gestaltet ist und wie sie nicht gestaltet ist.
Erste Erklärung: Weisheit von oben vs. irdische Weisheit
In Vers 15 wird erklärt, dass dies nicht die Weisheit ist, die von oben herabkommt, sondern eine irdische, seelische und dämonische. Ein Reden, das aus Eifersucht und Streitsucht entsteht, ist demnach keine Weisheit von oben. Es handelt sich dabei um eine irdische Weisheit, eine seelische, fleischliche und dämonische Weisheit – also keine echte Weisheit, die von Gott kommt.
Ein Christ sollte deshalb bemüht sein, die Weisheit zu zeigen, die von Gott stammt. Hochmut hingegen ist von unten. Christus und seine Weisheit kommen von oben. Diese göttliche Weisheit sollen wir ausleben.
Wenn wir jedoch streiten und eifersüchtig sind, handeln wir irdisch, nicht himmlisch. Das bedeutet, unser Verhalten ist fleischlich und entspringt einem fleischlichen Denken. Im griechischen Text steht hier „seelisch“, was ebenfalls fleischlich bedeutet – also nicht göttlich.
In solchen Fällen denken wir nicht vom Wort Gottes her, sondern ausgehend von unseren eigenen Emotionen oder Vorstellungen.
Zweite Erklärung: Folgen von Eifersucht und Streitsucht
Die zweite Erklärung findet sich in Vers sechzehn: „Denn wo Eifersucht und Streitsucht sind, da ist ein Durcheinander und jedes schlechte Tun.“
Das Durcheinander ist also das Ergebnis. Ein solches Reden ohne Weisheit bringt schlechte Früchte, nämlich Unordnung, Unfrieden und Unruhe. Der Teufel will alles durcheinanderbringen. Er will die ganze Welt mit falschen Informationen füllen oder mit viel zu vielen Informationen überfluten, damit man die Stimme Gottes nicht mehr hört.
Es gibt also eine Flut an Informationen, aber die Stimme Gottes geht unter. So ist es auch im christlichen Leben: Wenn wir eifersüchtig und streitsüchtig sind, entstehen viele Worte und viel Reden, und das Wort Gottes geht unter.
Gott will kein Durcheinander, sondern Ordnung. Gott ist ein Gott der Ordnung. Wissen Sie, was Ordnung auf Griechisch heißt? Kosmos. Kosmos. Gott hat den Kosmos geordnet. Das Weltall ist geordnet, alles läuft seine Bahnen. Die Sterne laufen exakt ihre Bahnen beziehungsweise stehen von uns aus gesehen fest. Die Planeten laufen ihre Bahnen.
Kosmos bedeutet auch Schönheit, kosmetisch heißt geordnet und schön. Gott ist ein Gott der Ordnung und der Schönheit, auch in moralischen Dingen. Er will moralische Schönheit.
Wenn wir zum Beispiel einen Chor hören, erleben wir Ordnung: Die Töne stimmen, die Stimmen stimmen, die Zeit stimmt, die Länge der Töne stimmt. Das ist Ordnung, und das tut uns wohl. Dann geht uns auch der Text, der gesungen wird, ein. Gott hat einen Sinn für Schönheit, und wir dürfen uns von ihm belehren lassen.
Ein unweises, zänkisches Reden bringt also schlechte Früchte und Unordnung.
Dritte Erklärung: Eigenschaften der Weisheit von oben
Eine weitere Aussage, die dritte in Vers 17, beschreibt die Weisheit von oben. Sie ist zuerst rein, dann friedlich, mild und nachgiebig. Rein bedeutet unvermischt mit dem Bösen, wahr, keusch, lieblich, transparent und durchsichtig. Wir dürfen es uns leisten, uns durchschauen zu lassen. Wir brauchen nichts vor anderen zu verbergen. Wir dürfen es uns leisten, das Gesicht zu verlieren. Es ist nicht nötig, ein falsches Gesicht oder eine Maske aufzusetzen.
Wir sind ja unter Geschwistern, unter Brüdern und Schwestern. Da braucht man nichts vorzuspielen. Göttliche Weisheit ist echt, rein, durchschaubar, keusch, friedlich, mild und nachgiebig. Friedlich oder auch friedfertig kann es übersetzt werden. Friedfertig bedeutet, wenn wir in der richtigen Art reden, in dieser göttlichen Weise, entsteht kein Streit.
Manchmal kommt man in ein Gespräch und merkt schon, dass, wenn man weiterredet, Gewitterwolken aufziehen. Vielleicht geht es um eine heikle Lehrfrage oder ein Problem, über das Christen gerne streiten. Doch jetzt ist nicht die richtige Zeit oder das Thema passt gerade nicht. Man kam nur zufällig darauf. Dann ist es besser, das Thema zu wechseln.
Es gibt Brüder, die das so gut können. Ich staune immer. Man sitzt zusammen, kommt ins Gespräch und merkt: „Oh, jetzt wird es heiß.“ Dann sagt einer ein Wort und lenkt das Gespräch auf ein anderes Thema. Das ist so schön! Die Gewitterwolken sind wieder weg. Das muss man sich vom Herrn schenken lassen, aber es darf so sein.
Schalom, Friede, bedeutet Wohlergehen. Gott will, dass es uns gut geht. Ich sage nicht, dass wir nicht über heikle Fragen sprechen dürfen, aber die Zeit muss passen. Auch die Herzen müssen richtig gestimmt sein. Man muss auf das Wort Gottes eingestimmt sein und hören, was es sagt. Das geht nicht zu jedem Zeitpunkt und mit jedem Menschen.
Wenn die Tür zu ist, dann ist sie zu. Dann rennt man nicht mit dem Kopf gegen die Wand oder gegen das Herz, das zu ist. Manchmal meinen wir, wir müssen den anderen unbedingt überzeugen, weil das, was wir erkannt haben, richtig ist und der andere Unrecht hat. Aber die Tür ist zu. Was bringt es, einen Streit anzufangen, wenn die Tür zu ist? Da muss ich warten, bis die Tür aufgeht und der Herr eine Gelegenheit gibt.
Jetzt passt es nicht, okay, dann lassen wir das. Falscher Mensch oder falsche Zeit oder beides. Wenn Gott in jedem Herzen der Gläubigen regiert, dann haben wir Frieden, Schalom, das heißt Wohlergehen, Gedeihen, Wachstum, Himmelsluft auf Erden – ein Stück Himmel auf Erden, wenn Friede da ist.
Die Weisheit ist dann mild, sagt er. Die Weisheit von oben ist mild, das heißt sanft, gelinde, freundlich, gütig, nicht hart. Manchmal kommt etwas so hart rüber, dass der andere verletzt wird. Christen sind dafür bekannt, dass sie nicht mit der Faust vorgehen oder auf den Tisch schlagen.
Demut ist eine richtige Selbsteinschätzung, Sanftmut ist die richtige Einschätzung des Nächsten. Man merkt, das ist ein Mensch, der im Bilde Gottes geschaffen ist, und mit dem darf ich nicht so umgehen wie mit einem Hund. Dem Hund kann man Befehle geben, streng sein, anschreien, aber nicht mit einem Menschen, auch nicht mit Kindern.
Um sanftmütig zu sein, brauche ich Demut. Das haben wir gestern schon besprochen, das gehört zusammen. Und dann heißt es hier: nachgiebig. Nachgiebig oder lässt sich auch sagen, wir können nachgeben oder müssen nicht unbedingt auf unserer Meinung beharren, auch wenn wir Recht haben.
Ich kann auch einmal eine Diskussion verlieren, dafür aber einen Bruder gewinnen. Den Streitpunkt oder die Sache kann man später vielleicht erklären, aber jetzt kann ich den Bruder gewinnen. Lieber die Diskussion verlieren und den Bruder gewinnen, als die Diskussion gewinnen und den Bruder verlieren.
Ich muss nicht darauf beharren. Darf ich etwas zitieren? Wenn du wirklich überzeugt bist, dass deine Gedanken die richtigen sind, kannst du auch dann nachgeben, wenn deine Pläne durchkreuzt werden. Auch Gott führt nicht immer seine Ideen sofort durch. Er nimmt sich Zeit, um Menschen zu überführen. Manchmal muss er sogar lange warten, bis wir seine Wege kennenlernen und gehen wollen.
Gott selber, das ist seine Art zu warten. Er drängt sich nicht auf. Dann wollen wir das auch nicht. Wenn wir unterschiedliche Auffassungen haben, müssen wir zur rechten Zeit und mit der richtigen Person sprechen. Voll Barmherzigkeit und guter Früchte.
Barmherzigkeit zeigt sich dort, wo man sich zu jemandem herunterbeugt. Barmherzig ist das Zuneigen zu dem Schwachen, zu dem Hilflosen. Gott ist barmherzig, weil er sich uns zuneigt, herunterkommt und uns hilft, aufzustehen. Wer barmherzig ist, braucht Einfühlsamkeit; er muss einfühlsam sein.
Paulus formuliert das ganz interessant. In der Begegnung miteinander sollen wir derselben Gesinnung sein, nicht auf die hohen Dinge sinnen, sondern uns mit denen, die niedrig sind, mitführen lassen. Was ich jetzt zitiert habe, ist ein Bibelvers: Römer 12,16.
Er sagt, dass man in der Begegnung miteinander derselben Gesinnung sein soll, nicht auf die hohen Dinge sinnen, sondern sich mit den niedrigen Dingen mitführen lassen. Das heißt, man liest nicht auf das Hohe aus, sondern lässt sich zu den niedrigen Dingen herunterführen.
Barmherzigkeit, Nachgiebigkeit und zum Schluss heißt es: voll von guten Früchten. Nicht ganz zum Schluss, aber die Weisheit bringt gute Frucht hervor, die Frucht der Gerechtigkeit.
Weisheit ist unparteiisch, das heißt frei von Vorurteilen und Misstrauen. Unparteiisch nimmt nicht gleich Partei von vornherein und ist ungeheuchelt. Übrigens sollen Christen unparteiisch sein. Sie sollen keine Parteien bilden.
Das „Das ist fleischlich“, sagt Paulus im Korintherbrief. Das ist fleischlich. Da gibt es die Partei mit der einen Meinung und die Partei mit der anderen Meinung, und dann spielt man sich gegenseitig aus. Das ist komplett fleischlich und nicht die Art des Herrn Jesus.
Wir sind eine Einheit in Christus, auch wenn wir in manchen Nebenfragen oder in einigen Fragen noch nicht dieselbe Überzeugung haben. Wir sollen danach streben, Schulter an Schulter über der Schrift gebeugt zu sein und zu schauen, was die Schrift sagt.
Wir sollen nachgiebig sein, belehrbar und uns belehren lassen. Wir sollen unparteiisch und ungeheuchelt sein. Ungeheuchelt heißt, dass wir nichts vorspielen oder Falsches tun. Bei uns in Österreich sagt man manchmal „falsch“ zu jemandem, der heuchelt. Der ist einfach falsch, tut falsch.
Manchmal muss man sich aussprechen, aber man muss nicht immer sprechen. Es gibt Situationen, in denen man nicht sprechen soll. Das ist auch Weisheit. Wo muss ich sprechen, wo nicht? Es gibt Situationen, in denen zwei Personen sich aussprechen würden und streiten.
Dann ist es besser, nicht auszusprechen, sondern auf einem anderen Weg zu warten. Mit der Zeit kann man dann Dinge klären. Es gibt aber auch Fälle, in denen man unbedingt miteinander sprechen muss. Auch dafür brauchen wir Weisheit, und der Herr lehrt uns diese Weisheit.
Lieber wichtig ist, dass wir lernen, auch nachzugeben.
Letzte Erklärung: Frieden als Frucht der Gerechtigkeit
Und hier die letzte Erklärung zu Vers 18:
„Aber die Frucht der Gerechtigkeit wird in Frieden gesät, denen, die Frieden stiften oder Frieden schaffen.“
Die Frucht der Gerechtigkeit entsteht dort, wo man sich für den Frieden einsetzt. Weisheit im Reden erfordert also ein Verhalten, das darauf ausgerichtet ist, Frieden zu säen, Frieden entstehen zu lassen und eine Atmosphäre des Friedens zu verbreiten.
Im 2. Petrusbrief heißt es einmal, der Herr möge uns in Frieden finden. Das ist sein Anliegen (2. Petrus 3,14): „Dass ihr im Frieden vorgefunden werdet.“ Der Herr möchte uns im Frieden vorfinden, nicht im Streit.
Die Frucht der Gerechtigkeit wird in Frieden gesät, und zwar bei denen, die Frieden stiften – Frieden bewirken und Frieden herstellen.
Im Psalm 120, Vers 7 heißt es: „Ich bin des Friedens, auch wenn sie auf Streit aus sind.“
Ich bin des Friedens, auch wenn andere Krieg oder Streit wollen. Ja, ich bin des Friedens. Der andere will zum Streit anstacheln, doch ich darf ruhig bleiben und des Friedens sein – im Frieden mit Gott und im Frieden mit den Menschen, so viel es an uns liegt.
Es gibt Menschen, die gegen uns sind, obwohl wir keinen Grund dazu gegeben haben. Nun, dann sind sie eben gegen uns. Wenn ich keinen Grund und keine Ursache gegeben habe, dann sind sie eigentlich gegen Gott, wenn sie gegen uns sind.
Auf diese Weise kann man Schwierigkeiten im Umgang mit dem Reden hinter sich lassen.
Nun wollen wir hier ein Lied singen und dann weitermachen.
Jakobus 4, Vers 1-10: Die Wurzel von Streit und Begehrlichkeit
Jakobus 4,1-10 behandelt das Thema Begehren, Begehrlichkeit, Verlangen und unsere Wünsche. Jakobus spricht hier unser Herz an und geht eine Schicht tiefer. Er zeigt auf, dass das tiefere Problem bei Streitigkeiten unter Christen und im Umgang miteinander unsere Wünsche und unsere Begehrlichkeit sind.
Jeder Mensch hat Begehrlichkeiten, Wünsche und ein Verlangen – ich möchte nicht von Trieben sprechen, das klingt zu hart. Dieses Verlangen ist dreifach: ein Verlangen, etwas zu genießen, etwas zu haben und etwas zu sein. Diese Grundverlangen des Menschen kommen in der Bibel immer wieder vor: die Lust des Fleisches, die Lust der Augen und der Hochmut des Lebens.
Adam und Eva sahen die Speise und dachten: „Sie sieht gut aus, macht klug und dann bist du jemand.“ Der Herr Jesus wurde versucht mit den gleichen Grundverlangen: „Mach aus Steinen Brot“ – das ist das Verlangen, etwas zu genießen. „Wenn du mich anbetest, gebe ich dir alle Reiche der Welt“ – das ist das Verlangen, etwas zu haben. „Stürz dich vom Tempel“ – dann sehen alle, wer du bist; das ist das Verlangen, etwas zu sein. Diese drei Bereiche werden in der Bibel immer wieder angesprochen.
Es ist gut, dass wir Verlangen und Wünsche haben. Die Bibel ist nicht dagegen; sonst würde sie nicht sagen: „Du sollst nicht stehlen.“ Jeder hat etwas, und das gehört ihm. Man soll nicht stehlen, weder von anderen noch sollen andere von einem stehlen. Gott will, dass wir etwas haben und dass wir etwas genießen. „Habe deine Lust am Herrn“ – das ist auch Genuss.
Aber wir dürfen nicht an der falschen Stelle genießen, nicht zur falschen Zeit und nicht im Übermaß. Gott will auch, dass wir etwas sind. Wir sind jemand, in Christus sind wir jemand. Das wurde bereits in Kapitel 1 betont: Wir sind Königskinder und so weiter. Gott will, dass wir etwas haben, etwas genießen und etwas sind.
Doch seit dem Sündenfall wollen wir gerade dort genießen, wo wir es nicht sollen, und nicht jetzt. Wir wollen etwas haben, wo wir es nicht sollen, zur falschen Zeit und zu viel. Wir wollen etwas sein, wir sprengen den Rahmen. Wir wollen mehr sein, als Gott uns zugedacht hat, oder auf einem anderen Gebiet etwas sein. Wir wollen etwas gelten.
Die Wünsche an sich sind gut, aber durch den Sündenfall sind sie verkehrt – manchmal in die falsche Richtung oder einfach zu groß. Die Wünsche sind zu groß: Ich möchte immer mehr haben, immer mehr sein und immer mehr genießen. Seit dem Sündenfall sind wir da falsch gelagert.
Um dieses Problem geht es hier: „Woher sind Kriege und Streitigkeiten unter euch?“ Was ist die tiefere Ursache? Kommen sie nicht aus euren Begehrlichkeiten, aus eurem Verlangen, aus euren Lüsten oder Genusssüchten? Diese führen Krieg in euren Gliedern – das hat mit unserem Leib zu tun.
Wir möchten genießen, unser Verlangen bleibt aber unerfüllt, weil wir alles sofort wollen. So warb einmal eine Internetwerbung: „Ich will alles und zwar jetzt.“ Das ist falsches Denken. Erstens bekomme ich nicht alles, und zweitens nicht jetzt. Wenn der Herr mein Hirte ist, dann mangelt mir nichts. Gott bestimmt, was Mangel ist und was nicht.
Vielleicht denke ich, ich brauche dies und das, mir fehlt zu viel. Doch Gott sagt: „Dir mangelt nichts.“ Wenn der Herr dein Hirte ist, hast du alles, was du brauchst – und zwar das, was du jetzt brauchst. Aber ich bestimme, was du brauchst, so wie Eltern für ihre Kinder. Die Eltern wissen, was die Kinder brauchen. Gott weiß, was wir brauchen und wann wir es brauchen.
Unser Verlangen bleibt unerfüllt, wenn wir falsch ausgerichtet sind, wenn wir genusssüchtig oder begehrlich sind. Jakobus 4,2 sagt: „Ihr begehrt und habt nicht, ihr mordet und eifert und könnt es nicht erlangen.“ Natürlich morden wir nicht buchstäblich, aber mit Worten „ermorden“ wir uns gegenseitig. Wir eifern, sind eifersüchtig, streiten und führen Krieg, aber wir haben nicht.
Warum nicht? Weil ihr nicht bittet. Wenn ihr lernen würdet, alles ins Gebet zu bringen, würdet ihr lernen, alles aus der Hand Gottes zu nehmen – zu seiner Zeit. Dann könntet ihr bekommen. Jakobus schreibt dies den Christen im ersten Jahrhundert in Israel, Palästina, Judenchristen.
Wir dürfen die Parallele zu uns ziehen, denn wir sind genauso gelagert wie diese Christen damals. Wir haben den Drang, unser eigenes Verlangen erfüllen zu wollen, aber ohne Gebet geschieht es nicht. „Ihr habt nicht, weil ihr nicht bittet.“ Ihr sucht eure Wünsche auf dem falschen Weg.
Ein Weg, um ein Verlangen erfüllt zu bekommen, ist, zu Gott zu gehen und durch ihn darum zu bitten. Zum Beispiel: „Herr, du siehst, ich bräuchte jetzt dies und das. Ich bräuchte eine Ehefrau oder ein besseres Bett oder ein besseres Haus. Du weißt, was ich brauche. Könntest du dazu schauen? Wenn nicht, dann ist es gut, ich möchte warten auf den richtigen Zeitpunkt.“
Oder: „Herr, ich bräuchte Gesundheit. Könntest du mich gesund machen?“ Am liebsten will man sofort gesund werden. Ich hatte einmal Rückenprobleme und konnte zwei Monate lang nicht gehen. Als ich dann endlich wieder mit Krücken langsam gehen konnte, sagte ich: „Herr, ich kann einen Schritt machen. Ich danke dir, dass ich einen Schritt machen kann.“ Da wird man plötzlich dankbar für das, was man sonst selbstverständlich nimmt.
Wenn Christen zanken, dann deshalb, weil sie nicht demütig sind und nicht beten, weil sie nicht ins Gebet gegangen sind. Würden sie beten, kämen sie in die Demut und überlegten, ob sie das wirklich brauchen. Dann kann der Herr das klären, und sie beten. Und sie bekommen.
Es gibt Dinge, die Gott tun würde, wenn sie bitten würden. Und es gibt Dinge, die Gott nicht tut, weil sie nicht bitten. Gott hat sich hier in gewissem Sinn abhängig gemacht vom Beten der Christen. Manchmal ist er verwundert, warum sie nicht beten, sondern streiten.
Vers 3 sagt: „Ihr bittet und empfangt nicht, weil ihr in übler Weise bittet.“ Ihr bittet, um eure Begehrlichkeiten zu befriedigen, also egoistisch. Manchen beten für ein Tor beim Fußballspielen – das ist unsinnig. Wir beten nicht für Tore, sondern für das, was wirklich nötig ist und so, dass der Herr verherrlicht wird.
„Die mich ehren, werde ich ehren.“ Wenn man entsprechend betet, wird der Herr Segen geben, damit er die Ehre bekommt.
Geistliche Ehebrecher und Freundschaft mit der Welt
Dann hier weiter mit Vers 4 und Vers 5:
Unser Verlangen ist oft eine Feindschaft gegen Gott, sagt er hier in Vers 4 und 5:
„Ehebrecher und Ehebrecherinnen, wisset ihr nicht, dass die Freundschaft der Welt Feindschaft Gottes ist? Wer immer also Freund der Welt sein will, stellt sich als Feind Gottes hin. Oder meint ihr, die Schrift mache leere Worte?“
Mit Eifersucht verlangt er nach dem Geist, der Wohnung in uns aufgenommen hat.
Hier ist ein etwas schwieriger Vers, den wollen wir uns ein bisschen genauer ansehen.
Zuerst Vers 4: Da werden die Christen Ehebrecher genannt. Natürlich sind damit nicht wirkliche Ehebrecher in der Praxis gemeint, sondern Ehebrecher im Geist – geistliche Ehebrecher. Das spricht von Christen, die hier nicht beten, wenn sie etwas brauchen. Wenn ich unabhängig von Gott denke und handle, dann bin ich ein Ehebrecher. Dann liebe ich nicht Gott, sondern etwas anderes.
„Wisset ihr nicht, dass die Freundschaft mit der Welt Feindschaft gegen Gott ist?“ Eigentlich sollte ich ein Freund Gottes sein, und jetzt habe ich neben Gott noch einen zweiten Freund. Das geht nicht, das ist ehebrecherisch, sagt er. Das heißt, du sollst nur einen Freund haben, nämlich Gott.
„Wisset ihr nicht, dass die Freundschaft mit der Welt Feindschaft gegen Gott ist?“ Und oft entsteht gerade deshalb Streit, weil wir diese Gesinnung haben. Man möchte beides. Ich kenne das, ich weiß das, weil ich genauso bin. Ich möchte von beiden das Beste: von der Welt das Beste und von Gott das Beste. Aber das geht nicht so.
Gott will uns so viel geben, aber das geht nur dann, wenn wir ihn an die erste Stelle setzen. „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, die anderen Dinge werden euch dann hinzugefügt werden.“ Aber zuerst muss es Gott sein, an erster Stelle.
Die Welt lebt für sich selbst. Die Welt lebt für ihre eigenen Wünsche, für ihre eigene Begehrlichkeit. Sie tut das auf eine falsche Weise, um ihre Wünsche erfüllt zu bekommen. Aber wir leben ganz anders.
Manche Christen wissen heute nicht mehr, was Welt ist und was Nichtwelt ist. Was ist eigentlich Weltlichkeit? Was heißt es, ein Freund der Welt zu sein? Es geht hier nicht einfach nur um das Tun von bösen Dingen, das ist nicht das Thema.
In Kapitel 4 geht es nicht darum, ob wir Böses tun, nein, es geht um Weltlichkeit. Es geht um eine Freundschaft der Welt, eigentlich um die schönen Dinge der Welt.
In der Welt gibt es ja viel Schönes. Zum Beispiel in der Schweiz gibt es schöne Berge, und schöne Berge anzuschauen ist sicher keine Sünde. Gott will ja, dass wir die Welt erforschen, sehen, was Gott alles geschaffen hat, und staunen, ihn loben und preisen. Wunderbar!
Aber ich lebe nicht für die Berge der Schweiz. Mein Leben besteht nicht darin, dass ich die Schweizer Berge anschaue.
Es gibt Menschen, die leben für die Berge. Sie arbeiten, und sobald sie die Arbeit fertig haben, fahren sie in die Berge und schauen nur Berge. Dann kommen sie wieder zurück, arbeiten wieder und gehen wieder in die Berge. Ich kannte solche Leute. Sie leben nur für die Berge.
Einer hat sich bekehrt in Österreich. Er war Bergsteiger und Paragleiter, Flieger, und er hat gesagt: „Das war meine Welt. Ich habe gestaunt über die Welt, es war so schön, und ich war immer, wenn ich nur konnte, auf den Bergen und bin in der Luft herumgeflogen.“ Das war seine Welt.
Jetzt hat er den Herrn Jesus gefunden, und jetzt sagt er: „Jetzt ist meine Welt, Menschen für Jesus zu gewinnen.“ Ja klar, manchmal geht er wieder mal auf den Berg, aber das ist jetzt nicht mehr der Lebenssinn. Das ist jetzt eine Draufgabe von Gott, die er bekommt. Aber das Eigentliche, wofür er lebt, ist das Reich Gottes.
Wir dürfen unser Herz auf die eigentliche, wirkliche Freude hinlenken. Manche Christen haben immer noch nicht verstanden, was wirkliche Freude ist.
Manche Christen lesen die Bibel und finden alles so kompliziert, alles so schwer. Dann fragt man: Wie oft hast du die Bibel durchgelesen? „Ja, was meinst du, wie oft durchgelesen? Ich bin ja nur ein bisschen da, da ein bisschen im Johannesevangelium.“ „Und hast du schon mehr gelesen?“ „Ja, irgendwo den Kolosserbrief habe ich auch mal gelesen.“ „Ja, hast du die Bibel nicht gelesen?“ Und dann lesen sie die Bibel durch. Dann machen sie die Bibel zu und sagen: „So, jetzt habe ich die Bibel durchgelesen. Und was soll ich jetzt lesen?“
Ich bitte: Wenn man die Bibel durchgelesen hat, dann fängt sie erst an. Der hat noch gar nicht verstanden, worum die Bibel geht.
Wenn man die Bibel wirklich liest, dann studierst du die Bibel. Du bist am Ende von irgendeinem Stück und denkst: „Jetzt muss ich anfangen, das nochmal zu lesen. Jetzt habe ich ein bisschen geschmeckt, jetzt geht es weiter.“
Ich kann mich erinnern, ich war ein junger Christ. Wir hatten eine Freizeit, da war ein Bruder da, der kannte die Bibel sehr, sehr gut. Wir führten Gespräche bis tief in die Nacht. Als er dann ins Bett ging, um halb drei Uhr, hat er vor dem Einschlafen seine Bibelverse auswendig gelernt. Er war so konsequent und hat weiter seine Bibelverse auswendig gelernt.
Dieser Bruder sagte: „Weißt du, zuerst musst du dir mal einen Überblick verschaffen.“ Wir fragten, wie man die Bibel so schön finden kann, wie er es tat, wie man so hungrig wird und so viele Sachen erkennt.
Er sagte: „Zuerst musst du dir mal einen Überblick verschaffen. Zuerst liest du mal drei, vier Mal die Bibel durch.“ Ich stand da und dachte: Wie bitte? Zuerst drei, vier Mal die Bibel durchlesen? Das ist die Einleitung.
Aha, dann wusste ich, was meine Hauptbeschäftigung sein soll in Zukunft, also was ich lesen soll, wenn ich Zeit habe, wenn ich kann: Einfach die Bibel lesen.
Dann habe ich sehr viel Johannesevangelium gelesen, das hat mir wirklich gefallen, es war schön. Aber dann kam mein Bruder und hat uns einmal hineingeführt in das Johannesevangelium. Ich dachte, ich kenne das Johannesevangelium überhaupt nicht, ich dachte, ich habe es noch nie richtig gelesen.
Er hat uns Dinge aufgezeigt, und wir wurden so begierig. Das waren drei, vier Tage, an denen wir das Johannesevangelium betrachteten. Als er weg war, habe ich gesagt: „So, jetzt muss ich anfangen mit dem Johannesevangelium. Das möchte ich wirklich kennenlernen.“
Er sagte, wenn er irgendwo in die Wüste verschlagen würde und nur ein Bibelbuch mitnehmen dürfte, oder auf eine ferne Insel verbannt würde, dann würde er das Johannesevangelium mitnehmen. Und dann merkte ich, das muss etwas Besonderes sein.
Dann liest man, fängt an, das Johannesevangelium einmal durchzulesen, dann noch mal, macht sich Notizen, liest es noch mal und noch mal, betet: „Herr Jesus, öffne mir die Augen, öffne mir die Augen.“ Der Herr öffnet die Augen und zeigt einem den Vater, zeigt einem Gottes Wesen.
„Wer den Sohn sieht, der hat den Vater gesehen.“ Dann wird das Johannesevangelium zum Kursbuch, und du denkst, es gibt nur das Johannesevangelium, das ist das Stück.
Dann kommst du zu einem anderen Buch der Bibel, fängst es an zu lesen und wieder zu lesen, und wieder zu lesen. Und dann denkst du: Boah, was sind das für Schätze!
Dann gehst du zu den Psalmen. Vor kurzem habe ich die Psalmen wiederentdeckt. Früher konnte ich nicht viel mit den Psalmen anfangen. Meine Frau sagt immer: „Predige mal über die Psalmen.“ Sie sagt, sie kann nichts anfangen, die Psalmen müsse man für die Einleitung oder für zwischendurch nehmen, aber sie kann nicht über die Psalmen predigen.
Ein Bruder hat uns mal gezeigt, wie die Psalmen aufgebaut sind, dass da ein Gedanke dahinter ist. Seitdem lese ich die Psalmen mit ganz neuen Augen. Ich fliege durch die Psalmen, und sie gefallen mir immer besser.
Vor kurzem haben wir die Psalmen mit einer Gruppe durchgemacht. Nach dieser Woche dachte ich: Jetzt hast du erst ein bisschen angefangen, die Psalmen zu schmecken. Wie schön ist das Wort Gottes!
Ich habe mich verloren, merke ich gerade, ich bin weg von Jakobus. Aber wissen Sie, das ist das Gegenteil von Weltlichkeit: Freude, Freude an dem Herrn und an seinem Wort.
Leider ist es so schnell möglich, dass unser Herz sich wieder von den irdisch-weltlichen Dingen in Beschlag nehmen lässt. Da kommt dieses Handyzeug, da kommen diese Computersachen und lauter Knöpfe und Sachen, und die Zeit verfliegt.
Früher hätte man die Bibel gelesen, heute spielt man mit diesen Dingen. Es ist ja oft ein Spiel, oder? Wie schnell neigt man sich da Dingen zu und vergisst dann ganz, weil Gottes Wort in den Hintergrund gerät.
Wir sollen die Schöpfung nicht lieber haben als den Schöpfer. Als Christen sind wir nicht schöpfungsfeindlich, wir freuen uns an der Schöpfung, und das ist wunderschön, keine Frage. Aber wir leben nicht für die Schöpfung, wir leben für den Herrn.
Wir leben auch nicht für das Essen, sondern wir essen, damit wir leben.
Die Freude an der Schöpfung darf nicht Sinn und Ziel meines Lebens werden. Wir gehören ihm, dem Herrn, er hat uns erkauft.
Ist es dann verwunderlich, wenn der Herr eifersüchtig wird, wenn wir uns nicht mit ihm befassen?
Vers 5 steht: „Mit Eifersucht verlangt er ihn, oder meint ihr, die Schrift mache leere Worte?“ Haben Sie das gelesen?
„Oder meint ihr, dass die Schrift einfach vergeblich spricht?“ Die Schrift – da spricht Gott selber. Das ist keine bloße Aussage, sondern eine Feststellung.
„Mit Eifersucht verlangt er ihn, den Geist, der Wohnung in uns aufgenommen hat.“
Einmal hat Gott den Geist des Lebens in uns hineingeblasen, in Adam. Seither haben wir einen Geist, jeder Mensch besitzt einen Geist.
Der Geist ist das innere Wesen des Menschen, und Gott ist eifersüchtig darauf.
Er hat ein eifersüchtiges Verlangen nach diesem Geist, nicht nach dem Heiligen Geist. Es geht hier nicht um den Heiligen Geist.
Gott hat ein Verlangen nach unserem Geist, das heißt nach unserem inneren Menschen. Der Geist ist das Innere, das in dem Leib Wohnung genommen hat.
Jeder Mensch hat in sich einen Geist. Hier sitzen lauter Geister. Eine Geisterversammlung ist das, wissen Sie das?
Aber Gott, dieser Geist, ist etwas ganz Kostbares. Das ist das innere Wesen des Menschen, wir sagen die Persönlichkeit.
Gott hat ein eifersüchtiges Verlangen nach der Persönlichkeit jedes Menschen.
Gott ist der Schöpfer, und wir gehören ihm. Wenn wir Christen sind, gehören wir ihm doppelt, weil er uns erkauft hat.
Ist es dann nicht verwunderlich, wenn Gott eifersüchtig wird, wenn wir uns nicht für ihn interessieren, sondern für die Welt?
Da ist ein Mann, der jung verheiratet ist, und seine Frau sagt, sie fährt jetzt drei Monate auf Urlaub mit einem anderen Mann. Darf der eifersüchtig werden? Und ob! Er liebt ja seine Frau.
Eifersucht ist hier im positiven Sinne ein Ausdruck der Liebe. Man wird eifersüchtig, wenn einem das weggenommen wird.
Gott sagt: „Ich habe euch, ich liebe euch, aber ihr kümmert euch nicht um mich. Ihr seid wie Ehebrecher, kümmert euch um etwas anderes, und mich lasst ihr stehen.“
„Ich bin eifersüchtig auf euch, weil ich euch liebe.“ Das ist das, was Jakobus hier sagt.
Gottes Gnade und praktische Aufforderungen
Ja, und was ist die Lösung?
Vers 6: Aber er gibt Gnade, die größer ist. Deshalb sagt er: Gott widersetzt sich den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.
Seid also Gott untergeordnet, widersteht dem Teufel, so wird er von euch fliehen. Naht euch Gott, und er wird sich euch nahen. Die Hände seien gesäubert, ihr Sünder, und die Herzen seien gereinigt und geweiht, ihr Menschen mit zwei Seelen, ihr Zwiespältigen.
Vers 9: Seid elend, trauert und weint! Euer Lachen werde in Trauer verwandelt und eure Freude in Niedergeschlagenheit. Demütigt euch vor dem Herrn, und er wird euch erhöhen.
Hier haben wir eine ganze Reihe von Aufforderungen.
Was ist die Lösung des Problems mit den unerfüllten Wünschen? Wenn unsere Wünsche nicht erfüllt werden, dann haben wir ein Problem. Wenn es nicht so geht, wie wir wollen, dann haben wir ein Problem mit unseren Wünschen.
Was ist die Lösung? Hier steht es: Den Demütigen gibt der Herr Gnade. Gott gibt Gnade, die größer ist – größer als die Dinge in dieser Welt.
Was heißt Gnade? Was heißt, Gott gibt Gnade? Gnade heißt, er schenkt uns etwas. Gott gibt uns Hilfe, gibt uns Kraft, er beschenkt uns mit all seinen Gaben.
Gott gibt Gnade, er gibt Gnade, die größer ist, größer als diese Dinge hier, die wir gerne haben möchten, die weltlichen Dinge, nach denen wir schielen.
Deshalb spricht er in Vers 6: Gott widersetzt sich den Hochmütigen, den Demütigen gibt er Gnade.
Wenn mir Erfüllung fehlt und ich mich an Gott wende, dann kommt Gott herein und hilft mit seiner Gnade. Er hilft mir durch das Problem, er zeigt mir, wer er ist. Er ist größer als mein Problem, und seine Gnade ist groß.
Und was soll ich jetzt tun, ganz konkret und praktisch?
Hier kommt der praktische Jakobus, Vers 7 bis 10, ganz praktisch:
Sieben Sachen – unterordnen, widerstehen, nahen, säubern, weinen, trauern, sich demütigen.
Noch einmal: Sich Gott unterordnen, dem Teufel widerstehen, sich Gott nahen, die Hände säubern, die Herzen weihen, trauern und weinen – das heißt Buße tun und sich demütigen.
Ein siebenfacher Aufruf, der zeigt, wem Gott Gnade gibt, wen Gott mit seiner Gnade beschenkt, wen er so reich macht, dass man richtig zufrieden sein kann.
Nicht denen, die egoistisch sind und krampfhaft sagen: „Ich möchte und ich will“, sondern denen, die sich Gott unterordnen, die dem Teufel widerstehen, die sich Gott nahen, die ihre Hände säubern, die ihre Herzen weihen, die elend und traurig sind, die über ihre Sünden vor dem Herrn bekennen und sich demütigen.
Erläuterung der sieben Aufforderungen
Sehen wir uns noch diese sieben Aufforderungen an:
Unterordnet euch also Gott! Erstens bedeutet das, sich Gott zur Verfügung zu stellen und zu sagen: Herr, nicht ich, sondern du. Wenn Gott spricht: „Ja, so ist es“, dann sage ich auch: „Herr, ja, so ist es. Du hast Recht. Ich habe ein Problem, weil ich egoistisch war. Du hast die Situation so gestaltet, ich nehme das aus deiner Hand.“
Und dann? Widersteht dem Teufel, so wird er von euch fliehen. Der Teufel ist hier der Lästerer, der Dazwischenwerfer – so heißt seine Beschreibung. Übrigens, Satan ist auch nicht sein Name; er hat keinen Namen. Satan bedeutet Feind, der Widersteher, der Widersacher. Entweder bin ich bei Gott oder ich habe es mit dem Widersacher zu tun – entweder so oder so. Und ich soll dem Widersacher widerstehen.
Wie soll ich dem widerstehen? Jakobus sagt das hier nicht direkt, aber an anderen Stellen wird erklärt, wie das geht. Zum Beispiel: „Dem widersteht fest im Glauben.“ Das heißt: Nein, ich vertraue auf Gott. Ich will nichts zu tun haben mit den Einflüsterungen des Feindes. Ich verlasse mich auf Gott (1. Petrus 5,8). Indem ich das Wort Gottes nehme, mich bei dem Herrn Jesus verstecke und sage: „Herr, du bist meine Zuflucht, du bist meine Burg, und da kann mir niemand etwas anhaben.“
Wenn ich mich zu Gott wende, muss ich manchmal fliehen. „Fliehet die Lüste der Jugend“ – manchmal besteht der Widerstand darin, zu fliehen, also dem Teufel zu widerstehen.
Dann das Nächste: Naht euch zu Gott, also ins Gebet gehen. „Naht euch zu Gott, dann wird er sich zu euch nahen.“ Was heißt das? Ist er denn nicht die ganze Zeit nahe? Doch, er ist die ganze Zeit nahe. Aber ich fühle ihn nicht. Ich brauche ihn nicht zu fühlen. Es steht nicht in der Bibel, dass man Gott fühlen, sehen, hören, schmecken oder betasten muss. Ich brauche ihn nicht zu fühlen, aber er ist nahe.
Was heißt dann das hier: „Naht euch zu Gott, so wird er sich euch nahen“? Im Sinne von: Dann wird er da sein, mit seiner Erhörung, dann ist er zur Stelle. Es heißt: „Komm zu mir, dann bin ich zur Stelle. Bitteschön, hier bin ich. Brauchst du mich? Gut, jetzt bete, und ich bin da, ich bin bereit, dir zu helfen.“ Also mit seiner Hilfe ist er dann nahe.
Und dann: „Säubert die Hände, ihr Sünder!“ Hier werden Christen angesprochen, die an der Sünde festgehalten haben. Jakobus spricht hier praktisch aus dem Leben. Er sagt: Wenn du in der Sünde lebst, dann nenne ich dich Sünder, obwohl du Christ bist. Aber ich nenne dich Sünder. Du musst deine Hände waschen, dann wirst du wieder sauber. Die geistlichen Hände natürlich. Wir haben unsere Hände mit Sünde beschmutzt, und viele Sünden tut man mit den Händen. Manchmal ist auch der Mausklick mit der Hand eine Sünde.
Denjenigen, die ihre Herzen ihm weihen – das ist das Nächste – reinigt eure Herzen oder im Griechischen: Weiht eure Herzen. Das heißt, bringt eure Herzen als Opfer zu Gott. Jakobus spricht hier Christen als doppelherzig an. Ihr habt zwei Herzen oder zwei Seelen, ihr seid gespalten, unentschlossen. Ihr Unentschlossenen, ihr Wankelmütigen, das sollt ihr nicht sein. Seid nicht wankelmütig, sondern seid mit ganzem Herzen bei Gott. Gott will solche, die ganzherzig sind.
Psalm 119 wurde heute schon erwähnt, Psalm 119, Vers 113: „Ich hasse die Doppelherzigen“, sagt der Psalmist. Ich hasse die Menschen, die zwei Herzen haben – mit einem Herzen in der Welt und mit dem anderen fromm sein. Nein, das will Gott nicht. Er will uns ganz haben.
Dann: „Seid elend und trauert und weint! Euer Lachen verwandle sich in Trauer.“ Was soll das? Sollen Christen nicht lachen? Sollen sie nur weinen? Nein, natürlich nicht. Aber in dem Moment, in dem man erkennt: Ich habe gesündigt, da muss man sagen: Herr, ich bin elend. Und da darf man wirklich weinen. Besser weinen als Spaß machen und in der Sünde weiterleben. Auch: „Herr, ich habe gesündigt.“ Nun darf ich weinen.
Es geht nicht um die Tränen, nicht darum. Wichtig ist, dass man erkennt, dass man gesündigt hat. Das meint Jakobus hier: „Seid elend und trauert und weint! Euer Lachen verwandelt sich in Trauer.“ Das heißt: Erkennt, wo ihr steht, liebe Leute, und dann tut Buße. Wenn ihr Buße getan habt und Vergebung habt, dann könnt ihr euch wieder freuen.
Eure Freude verwandelt sich in Niedergeschlagenheit, weil ihr erkennt, dass ihr gesündigt habt. Und jetzt bitte bringt eure Sünde zu Gott, dann werdet ihr nicht mehr niedergeschlagen sein.
Und dann das Letzte hier: „Demütigt euch vor dem Herrn!“ Wie demütigt man sich? Indem man sich erniedrigt und sagt: Herr, ich habe viel zu hoch von mir selbst gedacht, ich war viel zu stolz, ich hatte eine zu hohe Meinung von mir. Herr, ich stelle mich jetzt der Realität: Ich bin zu jeder Sünde fähig, und es tut mir so leid, dass ich dir Unehre bereitet habe.
Wenn wir auf diese Weise zu Gott kommen, dann kann der Herr uns wieder erhöhen. So steht es hier: „Demütigt euch vor dem Herrn, so wird er euch erhöhen.“ Dann wird er euch auch wieder mit Freude erfüllen, mit seiner Freude.
Ja, jetzt habe ich das ein bisschen im Schnellkurs durchgegangen, aber ich denke, wir haben verstanden, was Jakobus sagen möchte und worum es ihm hier geht. Es geht darum, dass das Innere in die richtige Verfassung kommen muss. Dann ergeht auch die Streitsucht und Eifersucht weg.
Wir wollen hier schließen!