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Gedanken über Gedanken

Guter Rat für allerlei Leute, Teil 8/20
Es gibt nicht so viele Stunden in einem Jahr, wie man Gedanken in einer Stunde haben kann. Die Gedanken fliegen scharenweise wie Stare und in Schwärmen wie Bienen daher. Man kann sie ebenso wenig zählen wie die dürren Blätter im Herbst. Und wie die Glieder einer Kette zieht einer den anderen hinter sich her. Was für ein unruhiges Geschöpf ist doch der Mensch! Seine Gedanken tanzen auf und nieder wie die Mücken an einem Sommerabend! Wie eine Wanduhr voller Zahnräder, deren Pendel sich in lebhafter Schwingung befindet, so bewegt sich sein Gemüt, so schnell, wie die Zeit verfließt. Dadurch wird das Denken überaus bedeutsam. Aus vielem Kleinen wird etwas Großes, und aus vielen leichten Gedanken wird leicht ein schweres Gewicht von Sünden. Wo viele Kinder sind, hat die Mutter wohl Ursache, sie gut zu beaufsichtigen. Wir sollen auf unsere Gedanken Acht geben, denn wenn sie sich in unsere Feinde verwandeln, so werden sie überhand nehmen und uns ins Verderben hinunterziehen... Das Buch gibt es hier bei CLV und auch auf Crossload