Ich möchte nochmals an die Einteilung des Buches erinnern, die wir ganz am Anfang in der Übersicht gesehen haben. Das Buch Josua besteht aus zwei Teilen, wie man auf dem Skript auf Seite zwei sieht.
Der erste Teil heißt „Die Eroberung Kanaans“ und umfasst die Kapitel 1 bis 12. Diesen Teil haben wir abgeschlossen, denn wir sind gestern bis Kapitel 13 gekommen.
Diese ersten zwölf Kapitel sind nochmals aufgeteilt in:
a) Vorbereitungen zum Kampf, Kapitel 1 bis 5.
Hierzu gehören die Auftragserklärung in Kapitel 1, die Auskundschaftung Jerichos in Kapitel 2, das Überschreiten des Jordanbettes in den Kapiteln 3 und 4 sowie in Kapitel 5 die Beschneidung, das Passahfest und die Erscheinung des Heerobersten.
b) Kampf um das Land, Kapitel 6 bis 12.
Kapitel 6 beschreibt den Fall Jerichos. Als Kontrast folgt in Kapitel 7 die Niederlage vor Ai. Danach, als alles wieder geordnet war, die Einnahme von Ai in Kapitel 8. Es folgt ein weiterer Rückschlag durch die List der Gibeoniter in Kapitel 9. Anschließend wird die Eroberung Südkanaans in Kapitel 10 und die Eroberung Nordkanaans in Kapitel 11 geschildert.
Diese Einteilung erklärt, warum wir in Kapitel 11 gelesen haben, dass Josua das ganze Land erobert hatte, gemäß dem, was der Herr durch Mose befohlen hatte.
In Kapitel 13 hören wir jedoch, dass es noch viel zu erobern gibt. Das Wesentliche des Landes, Süd- und Nordkanaan, war zwar erobert. Es gab aber selbstverständlich noch weitere Gebiete, die hätten eingenommen werden können.
Kapitel 12 rundet diesen ersten Teil des Buches Josua ab. Es enthält eine eindrückliche Liste der 31 besiegten Könige und ihrer Königreiche.
Überblick über die Buchgliederung und erste Eroberungen
Dann folgt Hauptteil 2: Die Verteilung Kanaans in den Kapiteln 13 bis 24. Gestern haben wir mit Kapitel 13 begonnen. Dort geht es um die Verteilung des Ostjordanlandes. Wie auf der Karte zu sehen ist, ist dies das Erbteil der Stämme Ruben, Gad und des halben Stammes Manasse. Dieses Gebiet liegt auf dem heutigen jordanischen Boden.
Anschließend wird die Verteilung des Landes westlich des Jordans an die neuneinhalb Stämme behandelt. Das geschieht in den Kapiteln 14 bis 19.
Ganz wichtig sind auch die Kapitel 20 und 21. Hier wird die Bestimmung der achtundvierzig levitischen Städte beschrieben. Vom Stamm Levi hatten wir bereits gelesen, dass er kein eigenes Erbteil bekommen sollte. Dennoch sollten die Leviten zerstreut unter den verschiedenen Stämmen achtundvierzig levitische Städte mit dem umliegenden Land erhalten.
In Kapitel 22 folgt die Entlassung der Stämme des Ostjordanlandes. Nachdem das Land weitgehend erobert war – sowohl Nord- als auch Südkanaan – durften die Soldaten der zweieinhalb Stämme wieder zurück ins Ostjordanland zu ihren Frauen und Kindern.
Das Buch Josua wird dann durch Josuas Abschiedsreden und das Bündnis zu Sichem in den Kapiteln 23 und 24 abgeschlossen. Dort sehen wir, dass Sichem am Ende nochmals einen Höhepunkt bildet. Dieses Sichem wurde bereits in Kapitel 8 erwähnt, als die Stämme auf dem Berg Ebal den Fluch und auf dem Berg Garizim den Segen verkündeten, während die Mehrheit des Volkes unten im Tal bei der Bundeslade war.
Beginn des zweiten Teils: Landverteilung und Abschlüsse
In Kapitel 13 haben wir gestern noch von Bileam gehört, der getötet wurde. Das war Gottes Gericht über diesen Mann, der schreckliches Unheil über Israel gebracht hatte. Er war sich darüber im Klaren, dass es ihm unmöglich war, Israel zu verfluchen.
Dennoch gab er Balak den Rat, Israel zu verführen, damit sie zu Sündern werden. Dann würde das Gericht Gottes über Israel kommen – was tatsächlich auch geschah.
Dieser zwiespältige Mann wird in der Bibel sowohl als Prophet als auch als Wahrsager bezeichnet. Er ist wirklich etwas ganz Unglaubliches. Bileam gehörte nicht zu Israel, sondern war ein Heide. Er kannte zwar den wahren Gott, war aber selbst im Okkultismus verstrickt.
So wie alle Völker nach der Sintflut, die sich von Gott abgewandt hatten, wandten sie sich dem Götzendienst zu und damit dem Kontakt mit Dämonen zu. Bileam befand sich in einem Mittelfeld: Er kannte noch den wahren Gott, war aber zugleich in Kontakt mit Dämonen.
Dieser Mann wurde schließlich zu einem Fluch für Israel.
Biliam als Symbol für abgefallene Christenheit
Er wird dreimal im Neuen Testament erwähnt. Wir können das kurz nachschlagen in 2. Petrus 2,15. Dort wird die Torheit dieses Mannes hervorgehoben. Petrus stellt ihn in 2. Petrus 2 als Beispiel für alle abgefallenen Prediger, Pastoren, Pfarrer und Priester in der Christenheit vor. Er ist gewissermaßen der Prototyp der abgefallenen Christenheit, die zwar eine Kenntnis vom wahren Gott hat, aber dennoch in Verbindung mit der Finsternis steht.
In 2. Petrus 2,15 heißt es: „Kinder des Fluches, welche, da sie den geraden Weg verlassen haben, abgeirrt sind, indem sie dem Weg Balaams nachfolgten, des Sohnes Bosors, der den Lohn der Ungerechtigkeit liebte, aber eine Zurechtweisung seiner eigenen Verkehrtheit empfing.“ Ein sprachloses Lasttier, das mit Menschenstimme redete, wehrte die Torheit des Propheten.
Diese Menschen sind „Brunnen ohne Wasser“ – das sind die liberalen Theologen, die auf den Kanzeln stehen. Sie sind Brunnen ohne Wasser und Nebel, vom Sturmwind getrieben. In der Bibel sind Winde immer ein Bild für Geister; das Wort Pneuma bedeutet sowohl Geist als auch Wind. Diese Menschen, die vom Sturmwind getrieben werden, stehen unter dämonischem Einfluss. Liberaler Theologie muss man sich bewusst sein: Das ist nicht einfach ein Hirngespinst oder ein bisschen intellektuelle Gedankenspielerei. Dahinter stehen dämonische Mächte.
Diese „Nebel vom Sturmwind getrieben“ sind im Dunkel der Finsternis bewahrt in Ewigkeit. Denn sie sprechen stolze Worte der Eitelkeit und locken mit fleischlichen Lüsten durch Ausschweifungen diejenigen an, die entflohen sind und im Irrtum wandeln. Sie versprechen Freiheit, während sie selbst Sklaven des Verderbens sind.
Man könnte sagen, das ist eine Fotografie der EKD heute. Alles ist erlaubt, alles geht – Freiheit wird versprochen, doch in Wirklichkeit sind sie Sklaven des Verderbens. Dieser Bileam ist gewissermaßen der Prototyp dieser Verführer.
Hier lesen wir vom Weg Bileams: Er wollte unbedingt versuchen, Israel zu verfluchen. Warum? Weil er den Lohn liebte. Wenn man bedenkt, wie in der Christenheit manche Leute gutes Geld verdienen, um falsche Lehren zu verkünden, wird das deutlich. Ich erinnere mich an die 68er-Bewegung. Ich war damals noch nicht besonders alt, etwa zehn bis zwölf Jahre alt, und habe diese Zeit sehr bewusst erlebt. Es war eine Zeit voller Veränderungen und fremder Einflüsse.
Manche Linke sagten damals: „Ich studiere Theologie.“ In der Schweiz konnte man damals mit einem Lohn von etwa 10 Schweizer Franken pro Monat plus freiem Wohnen rechnen. Das war ideal. Wenn man dann nicht ständig Seelsorge machte, hatte man viel Zeit neben den Predigten am Sonntag. Diese Zeit konnte man für politische Arbeit nutzen, um das Programm der Linken weiterzuführen.
Das war genau der Weg Bileams, der den Lohn der Ungerechtigkeit liebte.
Warnungen im Neuen Testament vor dem Weg Biliams
Und dann lesen wir weiter im Judasbrief, Vers 10. Dort geht es ebenfalls um die abgefallene Christenheit, die prophetisch beschrieben wird. Der Judasbrief ist also sehr aktuell für die heutige abgefallene Christenheit. Es ist ein Brief, der unter anderem die EKD und noch viel mehr beschreibt.
In Vers 10 heißt es: „Diese aber lästern, was sie nicht kennen, was sie aber von Natur wie die unvernünftigen Tiere verstehen, darin verderben sie sich.“ Zuerst wird gesagt, dass sie Herrschaften, also Autoritäten, verachten. Das war auch ein Kennzeichen der 68er-Bewegung: Alle Autorität wurde verachtet und abgelehnt.
Außerdem heißt es, dass sie das Lästerliche tun, obwohl sie es nicht kennen. Dennoch verstehen sie von Natur her, wie unvernünftige Tiere, was sie tun. Damit meint Judas Sexualität. Im Tierreich ist Sexualität etwas, das gesteuert ist und funktioniert, denn alle Tierarten vermehren sich von Generation zu Generation.
Judas sagt: „Was sie von Natur wie die unvernünftigen Tiere verstehen, darin verderben sie sich.“ Die ganze Perversion auf diesem Gebiet ist hier angesprochen. Dann folgt die Warnung: „Wehe ihnen.“ Und zwar aus drei Gründen.
Erstens sind sie den Weg Kains gegangen. Zweitens haben sie sich für Lohn dem Irrtum Bileams überliefert. Drittens sind sie in dem Widerspruch Koras umgekommen.
Zunächst wird gesagt, sie verachten Herrschaften, also Autoritäten. Das war auch das Kennzeichen der 68er: Sie lehnten alle Autorität ab und verachteten sie.
Dann sagt Judas, dass sie von Natur her, wie unvernünftige Tiere, verstehen, was sie tun. Dabei meint er Sexualität. Im Tierreich ist Sexualität gesteuert, und es funktioniert, denn alle Tierarten vermehren sich von Generation zu Generation.
Judas sagt: „Was sie von Natur wie die unvernünftigen Tiere verstehen, darin verderben sie sich.“ Hier ist die ganze Perversion in diesem Bereich angesprochen.
Dann folgt die Warnung: „Wehe ihnen.“ Und zwar aus drei Gründen: Sie sind den Weg Kains gegangen, sie haben sich für Lohn dem Irrtum Bileams überliefert, und in dem Widerspruch Koras sind sie umgekommen.
Es geht hier nicht um den Weg Bileams, sondern um seinen Irrtum. Was war der Irrtum Bileams? Er glaubte, es sei vielleicht möglich, Israel zu verfluchen – das Volk, das Gott gesegnet hatte. Das ist der Irrtum, wenn man glaubt, dass Kinder Gottes verloren gehen könnten.
Das ist der Irrtum Bileams: Kinder Gottes können nicht verloren gehen. Nur diejenigen gehen verloren, die nicht errettet und nicht wiedergeboren sind. Die Wiedergeborenen können nicht verloren gehen, aber wenn sie untreu werden, können sie unter den Fluch Gottes kommen.
Deshalb gab Bileam den schrecklichen Rat, Israel zu verführen. Aber es war unmöglich, dass Gott Israel vernichten würde. Das war sein Irrtum.
Drittens haben wir den Widerspruch Koras. Koras und seine Anhänger dachten, sie könnten das tun, was Mose und Aaron taten. Koras selbst wäre sicherlich in der Lage gewesen, die Aufgaben des Hohen Priesters auszuführen. Aber Gott hatte bestimmt, dass Aaron Hoher Priester und Mose Volksführer ist.
Sie lehnten sich gegen diese Ordnung auf. Das bedeutet, sie erkannten nicht an, dass Gottes Entscheidung gilt, auch wenn sie es könnten. Das ist sehr ähnlich zu heutigen gabenorientierten Ansätzen in Bezug auf die Bedeutung der Geschlechter in der Gemeinde.
Man sagt dann: „Eine Frau kann gut predigen oder könnte gut predigen.“ Manche bezweifeln das noch. Es gibt Frauen, die viel besser sprechen können als viele Männer. Die Fähigkeit ist da. Aber wenn Gott in 1. Korinther 14 sagt, dass in der Gemeinde, also wenn man als Gemeinde zusammenkommt, die Frau schweigen soll, dann gilt das.
Es gibt andere Gelegenheiten, bei denen Frauen sprechen und das Wort weissagen können, zum Beispiel im Hauskreis, in der Sonntagsschule, Kinderstunde oder Jugendarbeit. Aber in der Gemeinde heißt es: Schweigen.
Man argumentiert dann, dies könne man nicht so verstehen, es müsse im historischen Kontext gesehen werden, Frauen könnten doch auch predigen, also dürften sie es auch. Das ist der gabenorientierte Ansatz.
Das Denken ist im Prinzip genau das der frechen Rotte Koras. Sie sagten: „Wir können das auch, also dürfen wir das.“ Nein, Gott hat gesagt: Aaron ist der Hohe Priester, Mose ist der Volksführer, nicht Koras und seine Rotte.
Noch etwas Interessantes in Vers 11: Dort wird der Irrtum Bileams erwähnt, was ein Kontrast ist zu Johannes 14, Vers 6. Dort sagt Herr Jesus: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.“
Hier heißt es: „Sie sind den Weg Kains gegangen, haben sich für Lohn dem Irrtum Bileams überliefert.“ Das ist der Gegensatz zur Wahrheit.
Und „in dem Widerspruch Koras sind sie umgekommen“ – im Gericht gestorben. Das ist der Gegensatz zum Leben.
Der Weg Kains war der Weg weg von Gott, weg vom Angesicht des Herrn (1. Mose 4). Der Weg in Johannes 14, Vers 6 ist der einzige Weg, der zum Vater führt: „Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.“
Das steht im Gegensatz zur Wahrheit des Herrn Jesus.
Dann gibt es noch eine dritte Stelle im Neuen Testament zu Bileam, und zwar im Sendschreiben an Pergamos in Offenbarung 2,14. Dort sagt der Herr Jesus: „Aber ich habe ein Weniges wider dich.“ Der griechische Ausdruck bedeutet übrigens „wenig“ im Sinne von kurz, also etwas, das in wenigen Worten ausgedrückt wird.
Das bedeutet nicht, dass das, was gesagt wird, nicht schwerwiegend ist, sondern dass es kurz gesagt wird. „Ich habe ein Kurzes wider dich, dass du solche dort hast, welche die Lehre des Bileams festhalten, der den Balak lehrte, ein Ärgernis vor die Söhne Israels zu legen, Götzenopfer zu essen und Hurerei zu treiben.“
Hier haben wir die Lehre Bileams. Er brachte Balak bei, wie man das Volk Gottes verderben kann, indem man es verführt zu Unzucht und Götzendienst.
In Pergamos gab es solche, die die Gläubigen zu Götzendienst verführten, so wie es in der Kirchengeschichte mit Reliquienkult, Heiligenanrufung usw. geschehen ist.
Die Bibel bezeichnet das als Götzendienst, geistliche Hurerei und das Essen von Götzenopfern.
Wenn wir daran denken, was aus dem Abendmahl gemacht wurde – dem Messopfer –, wo man Brot nimmt und sagt, es sei verwandelt und sei Jesus Christus, also göttlich, und das Brot wird erhoben, und die Leute verbeugen sich und beten es an – das ist Verehrung von Materie und damit Götzendienst.
Darum gibt es hier Götzen, Opfer und Hurerei – das ist die Lehre Bileams.
So haben wir nochmals den Weg Bileams in 2. Petrus 2,15, den Irrtum Bileams in Judas 11 und schließlich die Lehre Bileams in Offenbarung 2,14.
Landverteilung im Westen des Jordans
Ja, dann schlagen wir wieder auf Josua, und zwar Kapitel 14. Hier geht es um die Austeilung des Westjordanlandes, die Verteilung des Landes für die neuneinhalb Stämme durch das Los. Dabei sind Eleasar, der Hohepriester und Sohn Aarons, der die Hohepriesterwürde von seinem Vater übernommen hat, sowie die Stammeshäupter von großer Bedeutung.
Dies ist das Erbe, das die Kinder Israel im Land Kanaan erhielten. Eleasar, der Priester, Josua, der Sohn Nuns, und die Häupter der Väter der Stämme der Kinder Israel teilten ihnen das Erbe durch das Los zu, so wie der Herr es durch Mose geboten hatte. Dies betraf die neun Stämme und den halben Stamm.
Das Erbteil der zwei Stämme und des halben Stammes hatte Mose jenseits des Jordan gegeben. Den Leviten aber hatte er kein Erbteil in ihrer Mitte gegeben. Die Söhne Josephs bildeten zwei Stämme, Manasse und Ephraim. Den Leviten gab man kein Land, sondern nur Städte zum Wohnen und deren Bezirke für ihr Vieh und ihren Besitz, so wie der Herr es Mose geboten hatte.
Die Kinder Israel folgten diesen Anweisungen genau und teilten das Land entsprechend. Dies wird in Vers 2 und Vers 5 betont, dass sie sich genau nach Gottes Wort richteten.
Weiter wird erläutert, dass obwohl der Stamm Levi kein Erbteil bekam, trotzdem zwölf Erbteile im Land ausgeteilt wurden. Der Stamm Joseph wurde als zwei Stämme gezählt, nämlich entsprechend seinen Söhnen Manasse und Ephraim. So erhielten die Kinder Israel Manasse, das sowohl im Ostjordanland als auch im Westjordanland lag, und das Erbteil von Ephraim.
Übrigens stammte Josua aus dem Stamm Ephraim. Dieser war der führende Stamm, als das zwölfstämmige Volk Israel ins Land einzog. Später, als das Volk Israel durch die Sünde Salomos in zwei Nationen gespalten wurde – die zehn Stämme im Norden und die zwei Stämme im Süden – übernahm Ephraim die Führung im Norden.
Der erste König nach Salomo über das Nordreich war Jerobeam, und er war aus dem Stamm Ephraim. Das erklärt, warum besonders in Hosea, aber auch an anderen Stellen, die zehn Stämme oft als Ephraim bezeichnet werden. Ephraim steht nominell für alle zehn Stämme, da er der führende Stamm ist.
Der Süden, bestehend aus Juda und Benjamin, wurde durch Juda geführt. Das war der Stamm, dem Gott das Königtum ab David gegeben hatte. Deshalb steht Juda nominell für Juda und Benjamin.
Bevor wir weiter lesen, muss ich noch erklären: Joseph wird als zwei Stämme gezählt, daher gibt es zwölf Erbteile.
Aber warum bekam Joseph das doppelte Erbteil? Der erstgeborene Sohn Jakobs war Ruben. Doch Ruben versündigte sich schwer, indem er Inzest mit einer der Frauen seines Vaters beging. Dafür verlor er das Erstgeburtsrecht.
Jakob gab das Erstgeburtsrecht Joseph, obwohl dieser nicht der Erstgeborene aller zwölf Söhne war. Er war jedoch der Erstgeborene von Rahel, der Frau, die Jakob eigentlich einzig hätte heiraten wollen.
Das ist auch der Grund, warum Joseph in 1. Mose 37 den bunten Rock erhielt. Manche kritisieren Jakob nach Jahrtausenden und sagen, das sei ungerecht gewesen, weil er seine Kinder nicht gleichbehandelte. Warum gab er Joseph überhaupt so einen besonderen Rock?
Damals war das ein Zeichen der Auszeichnung des Erstgeborenen. Natürlich weckte das die Eifersucht der anderen Brüder, doch es war göttliche Bestimmung. Jakob hatte richtig erkannt, dass der Erstgeborene von Rahel gewissermaßen das Erstgeburtsrecht erhalten sollte.
Bedeutung des Erstgeburtsrechts und Gottes Weisungen
Und das Erstgeburtsrecht können wir in 5. Mose 21,5 nachschlagen. Dort gibt es eine Rechtsbestimmung für das Erbrecht, wenn ein Mann zwei Frauen hat – eine Geliebte und eine Gehasste – und sie gebären ihm Söhne. Ich muss hier übrigens erklären, dass es ganz wichtig ist, um das Gesetz Mose richtig zu verstehen: Es gibt viele Gesetze, die als Wenn-Dann-Gesetze formuliert sind. Das „Wenn“ bezieht sich auf eine bereits bestehende Situation. Das heißt aber nicht, dass diese Situation gut oder von Gott gewollt ist.
Wenn man so etwas liest, etwa „wenn ein Mann zwei Frauen hat“, dann ist das keine Erklärung, dass das Gesetz Mose Polygamie erlaubt hätte. Nein, wenn dieser Ungehorsam gegen die Schöpfungsordnung vorlag, dann erklärt das Gesetz Mose, wie in einem solchen Fall gehandelt werden soll. Das gilt für viele andere Gesetze, bei denen Ungläubige uns manchmal sagen: „Ja, da steht ja so etwas drin.“ Ja, diese Gesetze gehen von einer gefallenen Schöpfung aus. Aber man muss eben genau lesen.
Auch die Pharisäer hatten große Rabbiner unter sich. Sie stellten dem Herrn Jesus Fragen, zum Beispiel in Matthäus 19. Sie sagten: „Mose hat uns doch geboten, einen Scheidebrief zu schreiben.“ Der Herr Jesus antwortete, dass Mose euch wegen eurer Herzenshärte die Möglichkeit der Scheidung gestattet hat. Jesus erklärte, dass diese Möglichkeit in 5. Mose 24 vorgesehen ist, wenn etwas Schamwürdiges vorliegt. Das ist nicht irgendetwas, sondern vollzogener Ehebruch, Hurerei. Dann ist eine Scheidung möglich, obwohl Gott von Anfang an die Ehe für das ganze Leben wollte und gesagt hat: „Was Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden.“
Die Pharisäer behaupteten also, Mose habe uns geboten, einen Scheidebrief zu schreiben, also Scheidung durchzuführen. Nein, Mose hat es gestattet wegen der Herzenshärte, weil es Menschen gibt, die Ehebruch begehen. Dann wird geregelt, dass die Frau bei einer Scheidung nicht einfach im Stich gelassen wird, sondern einen ordentlichen Beleg in der Hand hat, damit genau nachkontrolliert werden kann, was vorlag. Darum muss in dem Fall ein Scheidebrief geschrieben werden. Aber nicht, weil Mose es geboten hat, sondern weil er es gestattet hat. Das ist in Matthäus 19 ganz wichtig. Die Pharisäer sagen „geboten“, Jesus sagt „gestattet“. Das ist nicht dasselbe.
Wenn-Dann-Gesetze gehen also von einem „Wenn“ aus, das oft schon ein Problem ist. Das Gesetz erläutert dann, was getan werden muss, um die Situation nicht noch schlimmer zu machen.
Noch ein sprachlicher Hinweis: Es wird von einer Geliebten und einer Gehassten gesprochen. Was heißt das? Im Lukasevangelium sagt Jesus, dass jemand, der ihm nachfolgen will, seinen Vater, seine Mutter und seine Frau „hassen“ muss. Wie geht das? In Epheser 5 lesen wir, dass Männer ihre Frauen lieben sollen, wie Christus die Gemeinde geliebt und sich für sie hingegeben hat. Wie passt das mit „hassen“ zusammen?
Das lernen wir aus der Geschichte von Jakob mit Rahel und Lea in 1. Mose. Dort heißt es in Kapitel 29, Vers 30: „Und er ging auch zu Rahel ein und liebte Rahel mehr als Lea, und er diente bei ihm noch weitere sieben Jahre.“ Er liebte Rahel mehr als Lea. Das heißt, er liebte Lea, aber Rahel liebte er mehr, denn sie war die Frau, die er eigentlich heiraten wollte. Im nächsten Vers heißt es: „Und als der Herr sah, dass Lea gehasst war, da öffnete er ihren Mutterleib, Rahel aber war unfruchtbar.“ Hier wird also „weniger lieben“ mit „hassen“ ausgedrückt. Es ist ein relativer Ausdruck.
So ist es auch im Lukasevangelium: „Wenn jemand nicht hasst Vater und Mutter ...“ Das ist kein Trost für Menschen, die sowieso Probleme mit ihren Eltern oder ihrer Frau haben. Es bedeutet vielmehr, dass Jesus den ersten Platz in unseren Herzen einnehmen muss. Die erste Liebe, also die Liebe von erstem Rang, gehört ihm.
Nun zu 5. Mose 21,15: „Wenn ein Mann zwei Frauen hat, eine Geliebte und eine Gehasste, und sie gebären ihm Söhne, die Geliebte und die Gehasste, und der Erstgeborene ist von der Gehassten, so soll es geschehen: An dem Tag, da er seine Söhne erben lässt, kann er nicht den Sohn der Geliebten zum Erstgeborenen machen vor dem Sohn der Gehassten, dem Erstgeborenen. Sondern den Erstgeborenen, den Sohn der Gehassten, soll er anerkennen und ihm zwei Teile von allem geben, was in seinem Besitz gefunden wird; denn er ist der Erstling seiner Kraft, ihm gehört das Recht der Erstgeburt.“
Der Erstgeborene bekommt also das doppelte Erbteil. Das war das göttliche Erbrecht für Israel. Ruben hat sein Erstgeburtsrecht verwirkt, weil er eine schreckliche Sünde beging. So bekam Joseph das doppelte Erbteil. Das wirkte sich so aus, dass sein Nachkomme im Land zwei Erbteile bekam – für Manasse und Ephraim. So blieb die Zahl zwölf erhalten, obwohl es ja noch den Stamm Levi gab.
Levi erhielt keinen Erbteil, sondern zerstreute Städte. Das habe ich schon erklärt: Das ist die Umwandlung des Fluchs von Jakob über Levi. Levi sollte wegen seines ungerechten Zorns in Israel zerstreut werden. Aber das wurde in einen Segen umgewandelt, weil der Stamm Levi sich bei der Angelegenheit des goldenen Kalbes treu erwiesen hatte. Dadurch bekam er das Priestertum. Levi brauchte also keinen Erbteil, sondern diese zerstreuten Städte in ganz Israel. Die Leviten als Priester und Tempeldiener wurden finanziell von den anderen Stämmen unterstützt, die den Zehnten abgeben mussten. Hier zeigt sich Gottes Weisheit.
Es ist noch zu sagen, dass das Erstgeburtsrecht weitere Aspekte beinhaltet. Der Erstgeborene war auch derjenige, der die Autorität des Vaters in der Familie vertreten musste. Er herrschte über seine Brüder – im guten Sinn. Die Ältesten sollten ein Vorbild für die Jüngeren sein und darauf achten, dass es gerecht zugeht.
Manchmal denken Leute, wenn sie ein erstes Kind bekommen, sei das schon eine große Herausforderung. Wie kann jemand drei Kinder haben, wenn man mit einem Kind kaum zurechtkommt? Aber es wird immer einfacher, je mehr Kinder da sind, weil die älteren Geschwister auch Aufgaben übernehmen. Wenn jemand fünf oder sechs Kinder hat, ist das viel Arbeit, vor allem für die Frau. In unserem Fall wollte meine Frau unbedingt sechs Kinder – das war ihr Wunsch seit ihrer Kindheit. Der Herr hat ihr das geschenkt. Es hätte aber auch sein können, dass wir keine Kinder bekommen. Nur um zu sagen: Wenn der Mann die Frau nicht achtet, ist das ein Problem. Aber wenn die Frau sechs Kinder möchte, ist das ein berechtigter Wunsch. Die anderen Kinder beginnen dann auch, ein bisschen mitzuerziehen.
Der Erstgeborene hat also eine Aufgabe. Das Herrschen gehört zum Erstgeburtsrecht. Vater Jakob hat das durch göttliche Leitung aufgeteilt: Das doppelte Erbteil bekam Joseph mit zwei Erbteilen im Land. Das Herrschen bekam der Stamm Juda, denn aus ihm sollte der König der Könige, der Messias, kommen. Darum wurde die Familie David aus dem Stamm Juda als Königslinie gewählt. David wurde eingesetzt als Herrscher über ganz Israel, weil der Stamm Juda diese Aufgabe bekam.
Das sieht man auch im Segen von Jakob in 1. Mose 49,10. Dort wird erwähnt, dass Shiloh, der Messias, als Herrscher der Welt aus dem Stamm Juda kommen wird.
Noch etwas: Der Erstgeborene hat auch eine priesterliche Funktion in der Familie. Der Vater hat eine priesterliche Aufgabe. Das sehen wir zum Beispiel im Buch Hiob sehr schön. Hiob brachte Opfer für seine Kinder und übernahm als Vater die priesterliche Aufgabe. Der Erstgeborene übernimmt diese Aufgabe ebenfalls. Deshalb ist es absolut korrekt, dass in einer Familie, wenn der Vater nicht da ist, ab einem gewissen Alter der älteste Sohn am Tisch betet, um diese Aufgabe früh zu übernehmen.
Diese Aufgabe des Priestertums wurde schließlich dem Stamm Levi gegeben. So haben drei Stämme etwas vom Erstgeburtsrecht erhalten. Ganz besonders das Erbrecht mit dem doppelten Erbteil bekam der Stamm Joseph, der dann als zwei Stämme gezählt wurde.
Kalebs Einsatz und seine besondere Stellung
Ja, wir lesen weiter in Josua 6. Und die Kinder Juda traten in Gilgal zu Josua.
Jetzt kommt der Stamm Juda mit einem speziellen Anliegen zu dem Volksführer aus dem Stamm Ephraim. Kaleb, der Sohn Jefunnes, der Kenisiter, sprach zu ihm: „Du kennst das Wort, welches der Herr zu Mose, dem Mann Gottes, meinetwegen und deinetwegen in Kadesch-Barnea geredet hat. Vierzig Jahre war ich alt, als Mose, der Knecht des Herrn, mich von Kadesch-Barnea aussandte, um das Land auszukundschaften. Ich brachte ihm Antwort, wie es mir ums Herz war. Das war ein beherzter Mann! Ich gab ihm Antwort, wie es mir ums Herz war, doch meine Brüder, die mit mir hinaufgezogen waren, machten das Herz des Volkes verzagt. Ich aber bin dem Herrn, meinem Gott, völlig nachgefolgt.“
Da schwur Mose an selbigem Tag und sprach: „Wenn nicht das Land, auf welches dein Fuß getreten ist, dir und deinen Söhnen zum Erbteil wird ewiglich, denn du bist dem Herrn, meinem Gott, völlig nachgefolgt.“
Und nun siehe, der Herr hat mich am Leben erhalten, so wie er geredet hat, diese fünfundvierzig Jahre, seitdem der Herr dieses Wort zu Mose geredet hat, als Israel in der Wüste umherwanderte. Und nun siehe, ich bin heute fünfundachtzig Jahre alt. Ich bin heute noch so stark wie an dem Tag, da Mose mich aussandte. Ha, das möchte ich auch mal sagen können! Wie meine Kraft damals, so ist meine Kraft jetzt zum Streit und um aus und einzuziehen.
Und nun gib mir dieses Gebirge, von welchem der Herr an jenem Tag geredet hat, denn du hast an jenem Tag gehört, dass die Enakim daselbst sind und große, feste Städte. Vielleicht ist der Herr mit mir, dass ich sie austreibe, so wie der Herr geredet hat.“
Und Josua segnete ihn und gab dem Kaleb, dem Sohn Jefunnes, Hebron zum Erbteil. Daher wurde Hebron dem Kaleb, dem Sohn Jefunnes, dem Kenisiter, zum Erbteil bis auf diesen Tag, weil er dem Herrn, dem Gott Israels, völlig nachgefolgt war.
Der Name Hebrons war aber vordem Stadt Arbas. Er, das heißt Arba, der Namensgeber, war der größte Mann unter den Enakim. Und das Land hatte Ruhe vom Krieg.
Jetzt kommt dieser Einschub mit Kaleb, einem ganz besonderen Mann. Sein Name heißt „Hund“, ja, er bedeutet „verbrecherisch“, sagt man. Kaleb, und das kommt von der Wurzel „Kalaf“. Das ist wohl onomatopoetisch, das heißt wortmalerisch.
Also es gibt Wörter, die sind einfach Nachahmungen von Klang. Normalerweise sind Wörter, sagt man in der Sprachwissenschaft, arbiträr, das heißt willkürlich. Sie haben nichts zu tun mit ihrem Klang und dem, was sie darstellen. Wenn man zum Beispiel „Tisch“ sagt, hat das Wort nichts mit dem Gegenstand Tisch zu tun. Auf Französisch sagt man „table“, auf Hebräisch „schulchan“ – es klingt völlig anders. Die Wörter haben normalerweise in ihrem Klang nichts mit dem, was sie darstellen, zu tun.
Aber es gibt Ausnahmen, die eben von dieser Art sind. Zum Beispiel „schnattern“ – das ahmt den Klang ein bisschen nach. Solche Wörter sind allerdings die Minderzahl.
Das ist auch nützlich zu wissen im Zusammenhang mit der Evolutionstheorie. Denn es gab die Theorie, dass die Sprachen so entstanden seien, dass Urmenschen Tierlaute nachgeahmt hätten. Darwin schrieb das in seinem Buch „Über die Abstammung des Menschen“. Die Urmenschen hätten zum Beispiel „wau wau wau“ oder „kikriki“ nachgemacht, und daraus sei die Sprache entstanden.
Aber das funktioniert überhaupt nicht, weil die meisten Wörter wirklich nichts mit den Lauten zu tun haben.
Es gibt eine Anekdote: Einer wollte Hebräisch einfach so vom Klang her lernen. Er war beeindruckt, als er den Ausdruck „Huh, so reach“ hörte, was „er strahlt“ bedeutet. Das klang für ihn ziemlich unheimlich. Dann war er auch sehr beglückt, als er das Wort „umlala“ kennenlernte, das heißt „sie verschmachtete“.
Aber eben, Kaleb, Kalef, kommt von „Kalaf“, „Klaff“, „Klaff“, „Klaffen“ – im Deutschen ist das auch onomatopoetisch. Es ahmt das Klaffen, das Bellen des Hundes nach. Also bedeutet Kalef „Hund“.
Das ist ein unreines Tier, nicht koscher nach 3. Mose 11. Denken wir auch an Mephiboseth in 2. Samuel 9. Er kommt als Gelähmter zu König David und sagt: „Ich bin ein toter Hund.“ Aber David erwies ihm Gnade, um Jonathans Willen.
So beschreibt der Name Kaleb eigentlich einen Menschen, der sich bewusst ist: „Ich bin verdorben vor Gott, ich bin ein Sünder von Natur.“
Die Kundschafter und ihre Haltung zum Land
Schlagen wir auf in 4. Mose 13: Der Herr redete zu Mose und sprach: „Sende dir Männer aus, damit sie das Land Kanaan auskundschaften. Für jeden Stamm der Kinder Israel sollt ihr einen Mann aussenden, jeder ein Fürst unter ihnen.“
Mose sandte sie aus der Wüste Paran nach dem Befehl des Herrn. Es waren alles Männer, die Häupter der Kinder Israel waren. Dies sind ihre Namen: Für den Stamm Ruben, Schamua, der Sohn Sakurs; für den Stamm Simeon, Schaphat, der Sohn Choris; für den Stamm Juda, Kaleb, der Sohn Jephunnes; für den Stamm Issachar, Jigal, der Sohn Josephs; für den Stamm Ephraim, Hosea, der Sohn Nuns, und so weiter.
Wir sehen, dass Kaleb ein Fürst und Haupt des Stammes Juda war – ein Mann von Rang und Namen in Israel. Für den Stamm Ephraim war Hosea, der Sohn Nuns, der Stammesfürst. Hosea war sein ursprünglicher Name, doch Mose änderte ihn in Josua, wie es in Vers 16 steht. Josua war also der Stammesfürst von Ephraim, Kaleb von Juda.
Der Name Josua bedeutet „Der Herr ist Rettung“, doch er bekleidete eine hohe Stellung. Das zeigt, dass Gott ihm eine besondere Würde verliehen hatte. Gott kann Männern und Frauen eine solche Würde geben, wenn sie sich bewusst sind, was sie naturgemäß vor Gott sind.
Von diesen zwölf Fürsten erwiesen sich jedoch nur zwei als würdig: Josua und Kaleb. Die Kundschafter gingen ins Land, sahen, dass es wunderbar und wirklich grandios war. Doch als sie zurückkamen, berichteten sie dem Volk: „Das schaffen wir nie, unmöglich!“ Nur Josua und Kaleb setzten sich dagegen ein.
In 4. Mose 14,6 heißt es: „Josua, der Sohn Nuns, und Kaleb, der Sohn Jephunnes, von denen, die das Land ausgekundschaftet hatten, zerrissen ihre Kleider und sprachen zur ganzen Gemeinde der Kinder Israel: ‚Das Land, das wir durchzogen haben, um es auszukundschaften, ist sehr, sehr gut.‘“
Diese beiden waren entsetzt über die Haltung der anderen Führer im Volk. Sie drückten ihren Protest aus, indem sie ihre Kleider zerrissen. Sie nahmen Stellung gegen falsche Positionen im Volk Gottes. Das kennzeichnet Kaleb.
Josua und Kaleb setzten sich für das ein, was Gott Israel verheißen hatte. Sie sagten nicht nur, dass das Land gut sei, sondern betonten: „Das Land ist sehr, sehr gut.“ Sie hatten ein tiefes Verständnis für den Segen, den Gott seinem Volk schenken wollte.
Hier machen wir eine Pause. Es ist schade, so schnell darüber hinwegzugehen, denn dieser Abschnitt ist voller Belehrung.