Der Predigttext für diesen Gottesdienst steht im Matthäusevangelium. Es ist ein weiterer Abschnitt der Bergpredigt. Sie finden ihn vorne auf Ihrem Gottesdienstzettel zum Mitverfolgen: Matthäus 7,13-14. Wir erheben uns vor dem Wort Gottes.
Da sagt Jesus: Geht hinein durch die enge Pforte! Denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der zur Verdammnis führt. Und viele sind es, die auf ihm hineingehen.
Wie eng ist die Pforte und wie schmal der Weg, der zum Leben führt! Und wenige sind es, die ihn finden.
Herr Jesus Christus, wir bitten Dich, dass Du uns beistehst, um Dein Wort recht zu verstehen. Lass es wirklich in unser persönliches Leben hineingreifen und uns verändern.
So gib uns nun Konzentration und Deinen Segen beim Reden und Zuhören. Amen.
Nehmen Sie bitte wieder Platz.
Türen als Lebensabschnitte und ihre Bedeutung
Liebe Gemeinde, liebe Goldkonfirmanden,
jeder von uns hat heute Morgen mindestens fünf Türen benutzt: die Schlafzimmertür, die Badezimmertür, die Haustür, die Autotür und die Kirchentür. Manche Türen sind ganz harmlos, andere können uns jedoch Angst und Schrecken bereiten.
Wenn wir beispielsweise vor der Tür zum Arztzimmer sitzen und wissen, dass wir gleich erfahren werden, was bei der Untersuchung herausgekommen ist, kann das beängstigend sein. Oder wenn ein Schüler vor der Tür zum Prüfungszimmer sitzt, muss er gleich hindurchgehen, und dann wird sich zeigen, ob er gut genug gelernt hat.
Man kann das ganze Leben als eine Reihe von Türen beschreiben. Mit jedem Lebensabschnitt, der zu Ende geht, schließt sich eine Tür, hinter der wir nicht mehr zurückkehren können, und eine neue öffnet sich.
Wenn jemand die Schule verlässt und ins Berufsleben einsteigt, liegt eine Tür hinter ihm. Wenn er dann auf eigenen Beinen steht, das Elternhaus verlässt und eine eigene Familie gründet, öffnet sich wieder eine neue Tür. Irgendwann wechselt man vielleicht den Arbeitsplatz und muss umziehen. Zurück bleiben Freunde und eine vertraute Umgebung – eine weitere Tür schließt sich.
So geht es weiter bis hin zu den letzten Türen: Wenn der Berufstätige in den Ruhestand geht, wenn von den Ehepartnern einer zurückbleibt und schließlich die letzte Tür, die uns aus diesem Leben hinausführt – die Tür des Todes.
Seitdem sich der Lebensweg der Goldkonfirmanden vor fünfzig Jahren getrennt hat, sind sie alle durch ganz unterschiedliche Türen gegangen. Sie haben verschiedene Berufe gewählt, in verschiedenen Teilen Deutschlands gelebt und ganz unterschiedliche Erfahrungen gesammelt.
Es gibt so viele Türen, durch die man hindurchgeht – manchmal freiwillig, manchmal wird man mehr oder minder durchgeschoben.
Die entscheidende Wahl zwischen zwei Türen
Und doch sagt Jesus in unserem Predigttext: Bei aller Wichtigkeit dieser verschiedenen Türen gibt es nur zwei Türen, zwischen denen sich euer Schicksal wirklich entscheidet – nur zwei.
Nur zwei Türen sind es, von denen abhängt, ob dein Leben am Ende ein Fehlschlag oder ein Volltreffer wird. Sonst sind wir es ja gewohnt, immer mehrere Auswahlmöglichkeiten vor uns zu haben – am besten gleich eine ganze Palette. Denken Sie an die vielen Fernsehprogramme, durch die wir uns durchzappen können. Wenn Sie Papeten brauchen, haben Sie eine breite Auswahl. Wenn Sie Kleidung kaufen, hier in der Innenstadt, gibt es ebenfalls viele Möglichkeiten. Und sogar für ein und dieselbe Krankheit gibt es oft ganz vielfältig verschiedene Medikamente.
An dem einen Punkt, wo es wirklich darauf ankommt, sagt Jesus, da ist die Auswahl höchst begrenzt. Da gibt es erstens nur zwei Türen.
„Geht hinein durch die enge Pforte“, sagt Jesus, „denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der zur Verdammnis führt, und viele sind es, die auf ihm hineingehen. Wie eng ist die Pforte und wie schmal der Weg, der zum Leben führt.“
Wir fragen: Was meint Jesus damit?
Die enge Pforte im Kontext der Bergpredigt
Diese Türen sind keine Falltüren, in die man zufällig hineinstolpert, je nachdem, wie das Schicksal einen gerade treibt. Nein, wir müssen den Zusammenhang sehen, in dem diese Verse stehen. Sie stehen ja nicht einsam in der Landschaft, sondern gehören hinein in die berühmte Bergpredigt Jesu.
Dort stehen diese beiden Verse an einer Schnittstelle. In den zweieinhalb Kapiteln vorher hat Jesus beschrieben, warum Christen ein so spannendes Leben haben. Er hat erklärt, was einen Menschen, der zu Gott gehört, von anderen Menschen unterscheidet. Das ist ja das Motto unserer ganzen Predigtreihe: das ganz andere Leben.
Jesus hat das nicht nur im engsten Kreis seinen Leuten gesagt, sondern Matthäus berichtet, dass viele Menschen diese Bergpredigt mitgehört haben. Es war eine bunte Mischung, wahrscheinlich genauso bunt, wie wir heute Morgen hier zusammen sind. Und all diesen Menschen will Jesus klarmachen: Leute, jetzt gilt es! Ihr habt von diesem ganz anderen Leben gehört. Wenn ihr es wirklich erfahren wollt, wenn ihr in den Genuss dieses Lebens mit Gott kommen wollt, dann muss jetzt etwas geschehen.
Ihr müsst euch jetzt in Bewegung setzen. Dann kommt dieser erste Satz: Geht hinein durch die enge Pforte! Im griechischen Urtext steht hier eine ganz starke Aufforderung, eine Befehlsform: Geht hinein, Leute, mit aller Kraft!
Warum sagt Jesus das so nachdrücklich? Er sagt es deshalb so deutlich, weil man diese enge Tür ganz leicht verpassen kann, eben weil sie so eng ist. Durch die breite Tür läuft man ganz von selbst. Durch die weite Tür wird man schnell mitgetrieben. Das sagt Jesus ja auch: Die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der zu Verdammnis führt, und viele sind es, die darauf gehen.
Die Bedeutung der engen und weiten Pforte
Die weite Tür erfordert keine Mühe und keine Entscheidung. Ein Pastor hat seiner Gemeinde das einmal so zu erklären versucht. Die Gemeindemitglieder hatten sich darüber beschwert, dass er immer so lange predigte. Er war damals noch nicht in dieser Gemeinde, und der Pfarrer versprach: „Okay, ich werde mir bis zum nächsten Sonntag überlegen, was ich mache.“
Alle kamen gespannt zum Gottesdienst und hatten natürlich ihre Stoppuhren mitgebracht. Als die Predigt beginnen sollte, stieg der Pastor langsam, keuchend, stöhnend und ächzend die Stufen zur Kanzel hinauf. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn und sagte dann: „Liebe Gemeinde, schwer und mühsam ist der Weg zum Leben und in den Himmel.“
Dann raffte er schnell seinen Talat zusammen, setzte sich blitzartig auf das Treppengeländer und rutschte hinunter. Unten angekommen rief er in die Kirche: „Und so schnell und einfach ist der Weg in die Hölle und in das Verderben. Amen!“
Und genau so zeigt Jesus es hier: Die Tür zum Leben – da rutscht man nicht einfach von selbst rein, wie auf so einem schönen, runden Kanzelgeländer. Das ginge hier bei dieser Kanzel gar nicht, deswegen mache ich es Ihnen auch nicht vor. In diese enge Tür rutscht man nicht einfach hinein, sondern diese Tür ist durchaus eng.
Jesus als die enge Pforte
Aber was ist jetzt mit dieser Tür ganz konkret gemeint? Wo finde ich diese Tür, und wie kann ich hindurchgehen?
Die enge Tür ist Jesus selbst, Jesus persönlich. Daran hat er nie einen Zweifel gelassen. Das hat Jesus an vielen Stellen der Bibel deutlich gemacht. So sagt er zum Beispiel wortwörtlich im Johannesevangelium Kapitel 10: „Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er gerettet werden.“
Die Sigrun kann uns jetzt eine Skizze zeigen, auf der wir das schön erkennen können: Jesus ist die Tür, das Kreuz. Bitte ruhig das Kreuz ein bisschen höher legen. So ist gut, danke.
Das Kreuz ist gleichzeitig die Tür, Jesus selbst, die enge Tür. Und sehen Sie, das ist ein Grund, warum diese Tür so eng ist: Es ist nur eine einzige Person, zu der ich kommen soll, an die ich mich wenden muss.
Christ werde ich nicht dadurch, dass ich mich bemühe, ordentlich und einigermaßen fromm zu leben. Das wäre ja noch nicht so furchtbar schwer, und die Tür wäre nicht ganz so eng. Sondern Christ werde ich dadurch, dass ich ein persönliches Verhältnis zu Jesus Christus bekomme.
Darum ist es so wichtig, dass Jesus auferstanden ist – wirklich. Denn zu einem Toten kann ich kein persönliches Verhältnis haben. Ein Toter kann sich nicht persönlich um mich kümmern.
Jesus ist die enge Tür. Dabei duldet Jesus keine Konkurrenz neben sich: keine Religion, keinen Mohammed, keinen Buddha, keinen Guru. Schließlich ist keiner von den anderen für uns gestorben, hat keiner von ihnen sein Leben für mich und für Sie hingegeben. Und keiner von ihnen ist wirklich auferstanden.
Die Einzigartigkeit der Tür zu Jesus
Die Tür ist eng, denn es gibt nur eine einzige bestimmte Person, an der ich mich orientieren muss.
Der Berliner Flughafen Berlin-Schönefeld war früher in der Abflughalle durch eine breite Wand gekennzeichnet. In dieser Wand befanden sich mehrere Türen, durch die man jeweils in den Bereich der Abfertigung gelangte. Über den einzelnen Türen standen verschiedene Aufschriften: für Fluggäste aus der BRD, für Fluggäste aus Westberlin, für Fluggäste aus den sozialistischen Staaten und für Fluggäste aus Westeuropa. So konnte jeder die für ihn passende Tür wählen, um in den Abfertigungsbereich zu gelangen.
Jesus sagt jedoch, dass es, wenn es um das Ganze geht – um den Weg zum ewigen Leben – nur eine einzige Tür gibt. Nicht eine breite Wand mit verschiedenen Auswahlmöglichkeiten, sondern nur Jesus allein. Die Tür ist eng, und an diesen einen Jesus muss ich mich halten. Das kann mir niemand abnehmen.
Und sehen Sie, auch deshalb ist die Tür so eng: Es passt immer nur eine Person gleichzeitig hindurch. Ich muss da ganz allein durch. Durch die weite Pforte können mehrere gleichzeitig gehen – da kann ich mit meiner Clique oder meiner Familie hindurchgehen. Aber bei der engen Pforte ist es wie mit dem Drehkreuz bei Aldi oder Plus am Eingang. Dort kann immer nur eine Person gleichzeitig passieren. Man kann nicht einmal den Einkaufswagen mitnehmen, dafür gibt es einen extra Eingang.
So ist es auch mit Jesus: Zu Jesus können Sie nur allein gehen. Die Entscheidung für ein Leben mit Jesus können Sie nur allein treffen. Das kann Ihnen keine Kirche abnehmen, kein Pastor und keine gläubige Großmutter. Auch nicht dadurch, dass Sie getauft oder konfirmiert werden.
Da kommen Sie nur allein durch, wie beim Drehkreuz im Kaufhaus. Deshalb ist die Pforte so eng – gerade breit genug für einen Menschen, aber nicht weit genug, wenn dieser Mensch noch sperriges Gepäck mit sich schleppen will.
Gepäck ablegen an der engen Pforte
Wir waren im Sommer mit dem Zug in Italien unterwegs und hatten natürlich, wie es bei einer vierköpfigen Familie üblich ist, eine Menge Gepäck und Koffer dabei. Ich versuchte dann immer, mit den schweren Koffern irgendwie durch die Eingangstüren des Zuges zu kommen, was sich als schwierig erwies.
So ist es auch hier. Jesus sagt, die Pforte sei eng, da könne man nicht beliebig viel Gepäck mitnehmen. Jeder Mensch darf so zu Jesus kommen, wie er ist. Jesus sagt: „Ich nehme dich jetzt beim Wort, du schickst mich nicht wieder fort, wenn ich komme.“ Das haben wir ja gesungen. Aber wenn wir an dieser engen Tür ankommen, nimmt Jesus uns allerlei Gepäckstücke ab, die unser Leben unnötig belasten.
Er nimmt uns all die Dinge aus der Hand, die nicht zu ihm passen – auf Deutsch gesagt: unsere Schuld. Diese müssen wir loslassen, bevor wir durch diese Tür treten. Wir können sie nicht abarbeiten oder selbst wiedergutmachen. Alles, womit wir gegen Gottes Gebote verstoßen haben, können wir bei Jesus abgeben, wenn wir vor dieser engen Tür stehen.
Wir können sagen: „Herr, ich komme zu dir und bitte dich, dass du alles nimmst, was in meinem alten Leben war und dir nicht gefällt.“ Ich denke, unser größtes Gepäckstück, mit dem wir dort ankommen, ist unser Stolz und unsere Gleichgültigkeit gegenüber dem lebendigen Gott.
Die Pforte ist eng. Es passt immer nur eine einzige Person gleichzeitig hindurch – und zwar ohne jegliches Gepäck. Wenn ich durch diese enge Pforte hindurchgehen will, dann muss ich mich bewusst dazu entschließen.
Die bewusste Entscheidung für Jesus
Wenn jemand eine verbindliche Lebensbeziehung zu Jesus Christus eingeht, ist das ein bewusster Willensakt, ähnlich wie bei einer Eheschließung. Es handelt sich um eine Entscheidung, die das Leben stärker verändern wird als jede andere Entscheidung davor oder danach.
Deshalb hat Jesus niemanden bedrängt oder einfach mitgenommen. Er hat niemanden vorzeitig als Christen vereinnahmt. Stattdessen hat er seine Zuhörer immer zur Nüchternheit ermahnt und dazu aufgefordert, die Kosten abzuwägen.
Aus diesem Grund erklärt Jesus auch schon vorher, bevor jemand durch die enge Pforte geht, wie der Weg dahinter aussieht und was ihn erwartet. Niemand soll die Katze im Sack kaufen.
Die zwei Wege und ihre Unterschiede
Die enge Tür und die weite Tür führen ganz logisch und konsequent zu zwei grundverschiedenen Wegen. Genauso wie es im Letzten nur zwei Türen gibt, so gibt es auch nur zwei Wege, auf denen wir landen können, wenn wir durch die eine oder die andere Tür hindurchgehen.
Das ist unser zweiter Punkt: begrenzte Auswahl – nur zwei Wege.
Wer durch die enge Pforte geht, der kommt auf den schmalen Weg, und der Rest bleibt auf dem breiten Weg. Nun fragen wir uns, woran man diese beiden Wege unterscheiden kann. Woran können Sie beispielsweise erkennen, ob Sie zurzeit auf dem breiten oder auf dem schmalen Weg laufen?
Oberflächlich betrachtet sagt man ja, auf dem breiten Weg sind die Bösen, und auf dem schmalen Weg sind die Guten. Aber geht diese Scheidelinie nicht mitten durch unser Herz, mitten durch unser eigenes Leben, wo wir sowohl Hass und Egoismus als auch Hilfsbereitschaft und Liebe entdecken?
Man kann aber nicht gleichzeitig auf dem breiten und dem schmalen Weg sein. Es ist nur entweder das eine oder das andere. Deswegen kommen wir hier mit Gut und Böse noch nicht weiter. Was Jesus hier sagt, greift eine Schicht tiefer.
Es geht nicht einfach um Gut und Böse, sondern um den breiten und den schmalen Weg.
Stellen Sie sich das vor: Der breite Weg ist zunächst einmal bequem. Dort hat man genug Platz, auf dem breiten Weg geht man von selbst. Auf dem breiten Weg kann ich machen, was ich will. Dort haben viele Angebote, viele Meinungen, viele Weltanschauungen und viele Lebenskonzepte ihr Recht.
Die Bibel sagt, dass von Natur aus jeder Mensch erst einmal auf dem breiten Weg ist. Das ist wie ein menschliches Naturgesetz. Wir lieben den Weg des geringsten Widerstandes. Wir machen das, was uns gefällt, wir machen mit, wir passen uns an.
Für den breiten Weg muss ich mich nicht erst groß entscheiden. Ein Kaufmann braucht sich nicht besonders anzustrengen, um bankrott zu gehen. Er muss sein Geschäft nur laufen lassen. Ein Landwirt muss nicht extra Unkraut auf dem Acker aussäen, das wächst ganz von selbst.
So sagt Jesus: Niemand braucht etwas Besonderes anzustellen, um sein Leben zu verlieren. Er muss nur auf dem breiten Weg bleiben.
Auf dem breiten Weg muss ich auch die Bibel nicht so wörtlich nehmen. Dort gilt das Motto: Ich bin mein eigener Chef.
Sehen Sie, das entscheidende Merkmal des breiten Weges sind nicht die groben Taten. Das kommt dann auch als Folge, aber das ist nicht das entscheidende Merkmal. Nicht die besonders auffälligen Sünden, sondern meine innere Einstellung, meine persönliche Beziehung, meine persönliche Einstellung zu Jesus entscheidet, auf welchem dieser Wege ich gehe.
Weil viele Menschen über ihr persönliches Verhältnis zu Jesus nicht nachdenken – das ist für sie überhaupt kein Thema – und weil diese Menschen ansonsten ein normales Leben führen, vielleicht sogar ein Leben, in dem sie sich sozial sehr engagieren, merken sie gar nicht, dass sie sich auf dem breiten Weg befinden.
Die Warnung vor Selbsttäuschung
Wie jener Mann, von dem ich las: Er war überzeugt, bei ihm sei alles in Ordnung, bis er plötzlich einen seltsamen Traum hatte. Er träumte, dass er vor dem Gericht Gottes stehen würde. Dabei wurde ihm schon etwas mulmig. Doch er griff in seine Brusttasche, in der etliche Papiere lagen, und das beruhigte ihn.
Dann kam er schließlich an die Reihe. Er stand vor Gott, und Gottes Augen schauten ihn fordernd an. Schnell zog er einen Schein heraus – das war der Taufschein – und hielt ihn triumphierend hin. Musste das nicht genügen?
Der Engel, der dabei stand, nahm ihm den Schein ab. Gottes Augen schauten diesen Mann weiterhin an. Plötzlich fiel ihm ein, dass der Taufschein hier wohl nicht als Entlastung, sondern eher als Belastung galt. Hatte ihn nicht seine Taufe verpflichtet, Gott anzugehören und ihm zu folgen?
Er atmete tief durch und zog dann seinen Konfirmationsschein aus der Tasche. Da hatte er es doch wirklich schwarz auf weiß. Doch Gottes Augen schauten ihn weiterhin fordernd an. Mit einem Mal begriff dieser Mann: Hatte ich mich nicht Christus anvertraut bei der Konfirmation? Hatte ich nicht versprochen, ihm zu folgen und ihm mit meiner ganzen Liebe zu dienen?
Er sagte: „Menschenskennig, lass mich doch jetzt hier nicht in die Ecke drängen!“ Er griff wieder in die Brusttasche und zog nach und nach einen Schein nach dem anderen heraus – lauter Quittungen, Wohltaten, Kirchensteuerbescheinigungen. „Hier, hier, hier, hier!“
Da ertönte Gottes Stimme gewaltig. Er zeigte auf ein Buch, das der Engel hinhielt:
Erstes Gebot: „Ich bin der Herr, dein Gott.“
„Dieser Mann aber hat dich, o Herr, nicht geehrt. Er war sein eigener Gott. Sein Geld war sein Gott, die Natur war sein Gott. Er ist schuldig.“
Zweites Gebot: „Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht unnütz führen.“
„Dieser Mann aber hat deinen Namen nicht im Gebet angerufen. Er hat ihn mehr beim Fluchen leichtsinnig missbraucht. Er hat gedankenlos deinen Namen im Munde geführt, aber sein Herz war tot. Er ist schuldig.“
Drittes Gebot: „Du sollst den Feiertag heiligen!“
„Dieser Mann hatte tausendfach Gelegenheit, am Sonntag, o Herr, dein Wort zu hören. Er ist vierzig Jahre alt geworden. Alle Sonntage, die er dort unten erlebt hat, machen allein sechs Jahre aus. Am Sonntagfrüh las er die Zeitung, dann ging er spazieren, hatte Besuch, ging auf Besuch. Aber dein Wort hat er verachtet. Er ist schuldig.“
Als der Traum an dieser Stelle angekommen war, schrie der Mann entsetzt auf und erwachte schweißgebadet.
Am nächsten Morgen, als er ins Büro kam, sah er wohl etwas angegriffen aus. Seine Kollegen machten ein paar anzügliche Bemerkungen, aber er war ganz still. Er hatte die schwerste, aber auch die folgenreichste Nacht seines Lebens hinter sich.
Die Herausforderung des schmalen Weges
Das ist die große Frage, die Jesus uns mit diesem Predigttext vorlegt. Er fragt mich und er fragt Sie: Bist du zurzeit auf dem schmalen oder auf dem breiten Weg?
Der schmale Weg sieht von außen unbequem aus. Nicht nur, weil ich mich durch die enge Tür quetschen muss, sondern auch, wegen dem, was danach kommt. Ein Leben mit Gott, mit Bibel, Beten und Gemeinde entspricht auf den ersten Blick nicht unserer normalen Neigung. Da haben wir manchmal einen leichten Widerstand. Es ist ein bisschen fremd und unbequem, solange ich nur vor der Tür stehe.
Ich erinnere mich noch an eine Frau, die sagte: „Ich würde ja gerne mein Leben an Jesus binden, aber ich habe Angst, ich halte nicht durch. Ich habe Angst, der schmale Weg ist zu schwer für mich, ich bin zu schwach.“ Ich konnte ihr sagen, dass das eine unbegründete Sorge ist. Sie müssen nicht stark sein. Sie müssen nicht alles in der Tasche haben und sagen: „Klar, ich packe den schmalen Weg.“
Sondern wenn Sie durch die enge Pforte gehen, dann beginnt Ihre Lebensgemeinschaft mit Jesus. Dann sorgt er dafür, dass Sie auf dem schmalen Weg bleiben. Er hält Sie fest und bringt Sie durch.
Auf dem breiten Weg müssen wir allein gehen. Aber auf dem schmalen Weg sind wir eben nicht auf uns selbst angewiesen. Sobald wir durch die enge Pforte gegangen sind, nimmt Jesus uns an seine Hand und führt uns Schritt für Schritt durch all unsere Fehler und Schwierigkeiten hindurch ans Ziel.
Gegen den Strom schwimmen, auf dem schmalen Weg gehen mit der Minderheit, die Jesus gehorcht – das ist Leben nach dem Motto: Nicht ich bestimme mein Leben, das war der breite Weg, sondern Jesus bestimmt über mein Leben. Er ist mein Chef.
Auf dem schmalen Weg bin ich gebunden an das, was Gott mir in seinem Wort sagt. Auf dem breiten Weg kann ich mehr oder weniger machen, was ich will.
Und sehen Sie, deswegen sind die Leute auf dem schmalen Weg denen auf dem breiten Weg auch immer etwas suspekt, etwas verdächtig. Da sagen sie: „Ach, die sind so fanatisch und so übertrieben, die sehen das so eng.“ Jesus sagt: „Die Pforte ist eng und der Weg ist schmal.“
Und ich komme auf diesem Weg nur, wenn ich ganz bewusst Jesus die Kontrolle über mein Leben zugestehe und ihm das auch sage.
Die Frage nach dem Warum
Nun taucht natürlich eine Frage auf: Warum sollte man das auf sich nehmen? So fragen viele: Warum soll ich diesen Weg riskieren? Warum soll ich nicht lieber auf dem breiteren Weg bleiben? Warum soll ich das vielleicht sogar in Kauf nehmen, dass alte Freunde mich ein bisschen schief ansehen und mich für einen religiösen Spinner halten? Warum soll ich das alles in Kauf nehmen?
Nun, ich will Ihnen sagen, warum. Schon die Lebensqualität auf diesem schmalen Weg ist viel, viel besser. Jesus hat gesagt: Wer zu ihm gehört, dessen Leben wird erfüllt. Christen sind nicht unbedingt reicher, Christen sind nicht unbedingt gesünder als andere. Der schmale Weg ist schon schwer, manchmal, das stimmt, aber er ist auch schön.
Auf dem schmalen Weg gibt es viele Kämpfe, aber es gibt noch viel mehr Freude. Auf dem schmalen Weg habe ich noch mit manchen Problemen zu tun – jeder Christ weiß das. Aber auf dem schmalen Weg öffnet sich mir eine ganz neue Welt: die persönliche Bekanntschaft mit Gott. Ich darf wissen, dass er für mich sorgt, dass ich befreit werde von meiner Schuld, dass ich ein ruhiges Gewissen bekomme. Nicht weil ich die ganzen Sachen unter den Teppich kehre, sondern weil er mir meine Schuld vergibt und mir Sicherheit gibt – das tut er.
Außerdem darf ich dabei sein in der Gemeinde und werde mitgetragen durch manche schwierigen Zeiten hindurch. Diese Freude – und darüber könnte man jetzt Erlebnis um Erlebnis erzählen – diese Freude gibt es nur auf dem schmalen Weg.
Aber noch wichtiger als der Weg ist das Ziel. Und so unterschiedlich die beiden Türen sind – eng und weit – so verschieden sind die beiden Wege – schmal und breit. So entgegengesetzt sind die beiden Ziele, auf die unser Leben nur zusteuern kann. Und das ist unser Letztes, was wir zum Schluss noch festhalten.
Die zwei Ziele des Lebens
Nur zwei Türen, nur zwei Wege und drittens nur zwei Ziele – wenn man das noch genauer betrachtet, sind es wirklich nur zwei Ziele. Jesus hat das wortwörtlich so formuliert. Die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der zur Verdammnis führt – das ist das eine Ziel. Die Pforte ist eng und der Weg ist schmal, der zum Leben, also zum ewigen Leben führt.
Hier spricht Jesus von einer Entscheidung, die für meine Ewigkeit wichtig sein wird. Die beiden Wege unterscheiden sich nicht nur jetzt, sondern sie werden sich in der Ewigkeit noch viel, viel gewaltiger unterscheiden, da sie entgegengesetzte Ziele haben.
Sie kennen sicherlich einige Naherholungsgebiete, in denen es verschiedene Wanderwege gibt – Wanderweg A, B, C, D. Man kann sich einen aussuchen, und alle führen wieder zum gleichen Ausgangspunkt zurück. Hier ist das nicht so. Es geht nicht nur um verschiedene Wanderwege. Der eine ist vielleicht ein bisschen frommer, der andere ein bisschen unfrommer; der eine ist etwas ernster, der andere etwas lockerer.
Sehen Sie, hier geht es nicht um Stilfragen, nicht um Geschmacksfragen, nicht um Frömmigkeitsrichtungen oder theologische Meinungen. Sondern es geht um zwei konkrete Ziele: Wo kommt mein Leben an? Wie sehr klären wir diese Frage eigentlich? Wie sehr kümmern wir uns darum? Wissen wir, was hier auf dem Spiel steht?
Es kann einem schnell so gehen wie jenem italienischen Akrobaten, einem Jongleur, der in Amerika sein Glück gemacht und viel Geld verdient hatte. Er wollte seine Lebensarbeit nun in seiner Heimat Italien verbringen. Dieser besondere Typ legte sein ganzes in Amerika verdientes Geld in einem Diamanten an. Er sagte: „Den habe ich gut im Griff, den verliere ich nicht so schnell, und den kann ich zuhause dann umtauschen.“
Dann kam die Überfahrt auf einem großen Schiff. Der Entertainer war bald ein bekannter Mann, dieser Jongleur. Er zeigte Kunststücke mit Apfelsinen und jonglierte vor den Augen der anderen Passagiere. Diese staunten, und er sagte: „Ach, das ist noch gar nichts.“
Dann nahm er seinen Diamanten, erzählte die ganze Geschichte und sagte: „Das ist mein ganzes Vermögen, und jetzt schaut mal her.“ Er warf den Diamanten nach oben bis zum Schornstein. Alle hielten den Atem an, und er fing ihn wieder auf.
Dann sagte er: „Ach, ich kann noch viel mehr.“ Er warf ihn noch einmal zehn Meter höher, und die Menge applaudierte begeistert. Dann sagte er: „Jetzt werde ich diesen Diamanten so hoch werfen, dass ihr ihn nicht mehr sehen könnt.“
Er holte tief Luft, nahm Schwung und warf den Diamanten nach oben. In dem Augenblick änderte das Schiff leicht seinen Kurs, und der Diamant fiel ins Meer.
So machen es viele Menschen mit ihrem Leben: Sie spielen damit. Der Jongleur hat nur seinen Besitz verloren, wir setzen viel mehr aufs Spiel – nämlich unseren Platz im Himmel.
Die Konsequenzen der Entscheidung
Dann sagen einige: „Dann bin ich eben verschwunden, macht mir doch nichts.“ Doch Jesus macht deutlich, dass die Auswahl nicht zwischen Himmel oder Nichts besteht, sondern zwischen Himmel oder Hölle.
Jesus nennt Ross und Reiter. Er hat das nie ausgemalt oder drohend beschrieben, aber er hat gesagt: Es ist so, Leute, entweder Verdammnis – im Griechischen steht hier das Wort Apolläa, was völlige Verdammnis oder Zerstörung bedeutet – oder Himmel.
Was heißt das? Himmel bedeutet, dass ich ewig mit Gott, mit Jesus Christus zusammen sein werde, mit den anderen Menschen, die ihn geliebt und ihm geglaubt haben. Himmel heißt, es wird dort kein Leid mehr geben, keine Angst, keine Tränen, keine Krankheit, keine Schuld.
Himmel bedeutet auch, wie Paulus so oft geschrieben hat – zum Beispiel im 2. Korintherbrief, im 1. Korintherbrief oder im Philipperbrief – dass wir einen neuen Körper bekommen. Einen Körper, der nicht mehr krank wird, der nicht mehr alt wird. Und wir werden dort auf ewig bei Jesus sein, bei denen, die ihn geliebt und ihm geglaubt haben.
Der Weg dorthin führt durch die enge Pforte, über den schmalen Weg. Aber wer durch die weite Pforte auf dem breiten Weg geht, für den wird sich die Tür der Verdammnis öffnen – ewige Verlorenheit, ewig von Gott getrennt. Das ist ein furchtbarer Zustand, sagt die Bibel. Hier herrschen Not und Grauen auf ewig.
Und das Schlimmste ist: Ich habe gewusst, ich werde dort erkennen müssen, dass ich die andere Tür gefunden habe. Und ich habe es nicht gewollt.
Schon hier auf dieser Erde ist das ein riesiger Unterschied. Sehen Sie, ob ich mit Jesus lebe oder ohne ihn. Schon hier ist es ein großer Unterschied, ob ich mich auf meine eigene Kraft und mein eigenes Glück verlasse oder ob ich mich auf ihn verlassen kann.
Aber in der Ewigkeit wird dieser Unterschied so viel größer sein, als wir uns das jetzt vorstellen können.
Die Dringlichkeit der Entscheidung
Heute haben wir gesehen, dass die Bibel eine klar verständliche Antwort darauf gibt, wie wir das richtige Ziel erreichen können. Wir müssen uns eindeutig entscheiden.
Das Spannende daran ist: Es gibt nur zwei Möglichkeiten. Jeder dritte Weg ist ausgeschlossen; die Auswahl ist begrenzt. Es gibt keine dritte Tür, keinen Mittelweg und kein drittes Ziel.
Wenn wir uns nicht für die enge Pforte, für Jesus, entscheiden, wird es am Ende egal sein, wofür wir uns sonst entschieden haben. Deshalb ist die große Frage: Bin ich religiös? Bin ich kirchlich? Oder gehe ich den schmalen Weg mit Jesus?
Wenn man das hört, scheiden sich die Geister. Eine Frau aus Melbourne hat das in einem Leserbrief sehr deutlich ausgedrückt, als sie vom schmalen und breiten Weg hörte. Sie schrieb: „Ich brauche keine Rettung. Gebt mir eine praktische Religion, die Freundlichkeit und Toleranz lehrt, mehr brauche ich nicht.“
Dann fügte sie diesen schlimmen Satz hinzu: „Wenn ich, um meine Seele zu retten, etwas akzeptieren muss, wie das, was Jesus hier sagt, dann will ich es lieber vorziehen, ewig verdammt zu sein.“
Hier hat jemand sich diese Tür bewusst selbst zugeschlagen und gesagt: Nein, wenn das der Weg Jesu ist, dann ohne mich.
Viele andere haben gehört, mit welcher Liebe Jesus diese Einladung ausspricht. Sie haben verstanden, dass ihnen hier etwas geschenkt werden soll, und sie haben gefragt: Wie komme ich da durch? Wie geht das, Herr?
Die Bibel zeigt uns, dass wir so zu Jesus kommen dürfen, wie wir sind. Wir können ihm das sagen, indem wir zu ihm beten – hier in der Kirche, zuhause oder im Auto, egal, denn er hört uns überall.
Wir können sagen: „Herr Jesus, ich habe bisher auf dem breiten Weg gelebt, aber ich danke dir, dass du mir so deutlich die enge Pforte gezeigt hast. Ich will zu dir kommen. Bitte nimm mich an. Vergib mir all meine Schuld, alle meine Gleichgültigkeit, die ich dir gegenüber immer wieder gezeigt habe. Nimm mir allen Ballast ab und nimm mich an deine Hand. Führe mich, damit ich auf dem schmalen Weg bleibe. Du hast es versprochen, und ich lege meine Hand jetzt in deine. Bitte werde du mein Herr.“
Wenn wir so zu Jesus kommen, wird er uns annehmen. Dann können wir sicher sein, dass unser Ziel nicht die Hölle, sondern der Himmel ist.
Schlusswort und Einladung
Ich komme zum Schluss. Sie haben in diesem Bibeltext gesehen, dass Jesus sich nicht darauf beschränkt hat, einfach nur den schmalen und den breiten Weg darzustellen. Er hat nicht gesagt: „Leute, das eine ist der schmale und das andere der breite Weg, so sieht es aus“, und ist dann zum nächsten Thema übergegangen.
Stattdessen haben Sie in diesem Text gehört, mit welcher Innigkeit und Dringlichkeit Jesus ruft und sagt: „Geht hinein durch die enge Pforte, tut es, bevor es zu spät ist!“ Niemand von uns weiß, wie viel Zeit ihm noch bleibt. Niemand weiß, wie lange die Tür offenstehen wird. Und spätestens, wenn wir diese Welt verlassen, dann ist es zu spät.
Es war im Jahr Ihrer Konfirmation, 1945. Sie haben wahrscheinlich davon gelesen: An der Ostfront, in Stalingrad, gelang es der letzten Ju 52, hinter die feindlichen Linien zu fliegen und dort zu landen, um die letzten Soldaten, die eingekesselt waren, herauszuholen. Alle wussten, dass es die letzte Chance war.
Dann landete die Ju 52, die Türen wurden geöffnet, und alle stürzten auf diese eine Tür zu, um hineinzukommen. Manche konnten nur noch humpeln, andere wurden von ihren Freunden getragen. Schließlich war die Ju 52 voll, doch es waren noch Menschen da, die nicht mehr hineinpassten. Die Tür wurde geschlossen. Einige der Zurückgebliebenen hängten sich mit letzter Kraft an die Tragflächen oder an die Reifen, versuchten irgendwie, an das Flugzeug heranzukommen. Doch es musste starten, hob ab, und jeder, der nicht drin war, war verloren.
Sehen Sie, bei Jesus ist genug Platz für jeden, der kommt. Er wird die Tür nie wegen Überfüllung schließen. Er hat gesagt: „In meines Vaters Haus sind viele Wohnungen.“ Aber einmal wird diese Tür zugehen, einmal wird sie geschlossen sein.
Deshalb sagt Jesus: „Komm, solange die Tür offensteht! Komm, ich rufe dich. Vertrau dein Leben mir an. Kehr um von deinem breiten Weg.“ Er sagt: „Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid.“
Wenn Sie es noch nicht getan haben, dann darf ich Sie im Namen Jesu darum bitten: Gehen Sie durch diese Tür. Es ist der Schritt, der Ihr Leben auf ewig rettet. Und wenn Sie hindurchgehen, werden Sie merken: Jesus hat schon lange, er hat schon lange auf Sie gewartet.