Zunächst ein kleiner Nachtrag zur ersten Botschaft. Ein Bruder hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass man leicht in eine Schieflage geraten kann. Da kommt irgendein Prediger und sagt: „Ihr müsst euch mehr dem Herrn hingeben, trachtet zuerst nach dem Reich Gottes.“
Aber vielleicht pfeifst du sowieso schon aus dem allerletzten Loch. Du weißt gar nicht, woher die Energie kommen soll, weil dich dein Leben verschlingt und alle Kräfte kostet. Ich weiß auch, was heutzutage auf unseren Arbeitsstellen verlangt und abgefordert wird. Viele sind wirklich dem Burnout nahe. Und dann hört man hier noch, ja, und jetzt noch eine Schippe oben drauf.
Eine Bekannte von mir erzählte, dass unser Prediger, ein frischer Absolvent von der Bibelschule, sonntags tatsächlich gepredigt hat: „Geschwister, wer nicht täglich eine Stunde stille Zeit macht, der ist nicht geistlich.“
Und dann fahre ich montags auf dem Weg zur Arbeit an seiner Wohnung vorbei. Dort waren um viertel nach acht noch die Rollläden unten. Ja, der kann morgens ausschlafen und dann noch eine Stunde stille Zeit machen, das geht, klar.
Die zweite Botschaft wird hoffentlich ein bisschen ermutigender. Es geht wirklich um eine persönliche Ermutigung, denn darum geht es in diesem Abschnitt hier in Haggai 2.
Das zweite Kapitel beginnt im siebten Monat, am einundzwanzigsten Tag. An diesem Tag erging das Wort des Herrn durch den Propheten Haggai. Er sprach: Rede doch zu Serubabel, nimm ihn dir ganz persönlich vor. Rede zu Serubabel, dem Sohn Shealtils, dem Statthalter von Juda, und zu Joshua, dem Sohn Jozadaks, dem Hohenpriester, sowie zum Überrest des Volkes. Sprich: Wer ist unter euch übrig geblieben, der dieses Haus in seiner früheren Herrlichkeit gesehen hat? Und wie seht ihr es jetzt? Ist es nicht wie nichts in euren Augen?
Nun aber: Sei stark, Serubabel, spricht der Herr, und sei stark, Joshua, Sohn des Josadaks, du Hoherpriester. Sei stark, alles Volk des Landes, spricht der Herr, und arbeitet! Denn ich bin mit euch, spricht der Herr der Heerscharen. Das Wort, das ich mit euch eingegangen bin, als ihr aus Ägypten zogt, und mein Geist, der in eurer Mitte besteht, bleiben bestehen.
Fürchtet euch nicht! Denn so spricht der Herr der Heerscharen: Noch einmal, eine kurze Zeit ist es, dann werde ich den Himmel erschüttern, die Erde, das Meer und das Trockene. Ich werde alle Nationen erschüttern. Und das Ersehnte aller Nationen wird kommen. Ich werde dieses Haus mit Herrlichkeit füllen, spricht der Herr der Heerscharen.
Mein ist das Silber und mein ist das Gold, spricht der Herr der Heerscharen. Die letzte Herrlichkeit dieses Hauses wird größer sein als die erste, spricht der Herr der Heerscharen. Und an diesem Ort will ich Frieden geben, spricht der Herr der Heerscharen.
Soweit das Wort Gottes.
Ich möchte noch kurz mit uns beten: Herr, du Herr der Heerscharen, wir beten, dass du auch heute ein persönliches Wort der Ermutigung gibst, besonders dort, wo wir erschöpft sind. Bitte richte unsere Herzen nicht nur auf unsere Wege, die oft frustrieren, sondern auch auf dich. Amen.
Es ist das Jahr 520 vor Christus, so lässt sich ableiten. Das genaue Datum ist durch Haggai selbst dokumentiert, denn er notierte in seinem Tagebuch immer das Datum seiner Weissagungen. Habt ihr das bemerkt? Das ist eigenartig bei Haggai: Alle seine vier Weissagungen sind exakt datiert. Sie ereignen sich alle innerhalb von nur vier Monaten, in einem sehr kurzen Zeitraum. Kapitel 1, Vers 1; Kapitel 2, Vers 1; dann noch einmal in Vers 10 und in Vers 20 steht jeweils ein Datum.
Er hat also sorgfältig und präzise festgehalten, wann Gott zu ihm sprach. Übrigens ist das auch ein sehr guter Rat: Führt ein Erlebnistagebuch oder ein Dankestagebuch. Vergesst nicht, was Gott euch Gutes getan hat. Die Gefahr besteht nämlich darin, dass uns das leicht entgeht und wir uns nur noch an Dinge erinnern, die uns traurig oder mürrisch stimmen.
Diese Zeit, in der Hagar hier auftritt, war eine große Umbruchphase weltgeschichtlich. Das Babylonische Reich war untergegangen oder befand sich im Niedergang, und seit 539 v. Chr. waren die Perser an der Macht.
Dieser orientalische Einfluss wurde zunehmend durch einen indogermanischen abgelöst. Ich stelle mir das ähnlich vor wie heute in Raqqa und Syrien: Die IS-Fahne wurde heruntergenommen, und endlich herrscht ein etwas milderes Regime. Die Milde der Perser war sprichwörtlich. Sie setzten nicht nur darauf, zu beherrschen und andere Völker auszuschalten, sondern sie setzten tatsächlich Landesbewohner wieder in ihren Regionen ein und gaben ihnen Mitverantwortung.
Kyrus II., der Gesalbte – so heißt er in Jesaja 45 – verwüstete keine Städte und verschleppte keine Menschen. Stattdessen gab er den eroberten Provinzen Autonomie zurück und setzte Einheimische als Beamte ein. Er war es auch, der einen Erlass gab: „Ihr Juden, baut gerne diesen Tempel wieder auf, macht das!“ Das lesen wir zweimal wörtlich in der Bibel, in Esra 1 und Esra 6. Dort steht dieses Dekret, das er erlassen hat. In Esra 1 steht es auf Hebräisch, in Esra 6, mit gleichem Inhalt, auf Aramäisch verfasst. Es heißt: Kehrt wieder heim und baut euren Tempel wieder auf.
Das hatte Jesaja schon lange vor dem Eintreten dieser Ereignisse angekündigt. Hundertsiebzig Jahre vorher sagte Jesaja: „Ich habe einen Mann erweckt, meinen Knecht, der wird über Jerusalem sagen, es soll bewohnt werden. Die Städte Judas sollen wieder aufgebaut werden, und ich will seine Trümmer wieder aufrichten.“ (Jesaja 44) Jesaja hat das alles schon präzise angekündigt – genau so. Er nennt sogar einen Namen: Jesaja 44, Vers 28: „Der von Kyrus spricht: Mein Hirte, der all mein Wohlgefallen ausführt, und zwar indem er von Jerusalem sagen wird, es werde aufgebaut, und vom Tempel, er werde gegründet.“
Hundertsiebzig Jahre vorher nennt Jesaja also schon Kyrus. Das ist sehr verblüffend und phänomenal, dass Gott schon das Ende vom Anfang kennt – anderthalb Jahrhunderte vorher.
Deshalb finden wir auch hier am Anfang des Buches Haggai diese Angabe: „Im zweiten Jahr des Königs Darius, im sechzehnten Monat, da wurde Haggai beauftragt, Prophet zu sein.“ Dieser Perserkönig Darius war also frisch an der Macht, zwei Jahre, und in dieser Zeit wirkt Haggai.
Wir schlucken da schon gar nicht mehr, wenn wir so etwas lesen. Israel ist unter Fremdherrschaft. Viele Bücher der Bibel beginnen so, im zweiten Jahr Josias oder im siebten Jahr Jojakims oder in dem und dem Jahr Zähltiias, aber hier haben wir ein Buch der Bibel, das nach einem Fremdherrscher datiert wird. Das sind traurige Zeiten, wenn das Volk Gottes sich nach fremden Mächten richten muss – besetzte Zone, amerikanischer Sektor oder so. Oder was wart ihr hier in Bayern nach dem Zweiten Weltkrieg? Amerikanisch.
Ganz kurios war es ja da hinten im Osten, wo Friedrich herkommt, im sowjetischen Sektor. Die haben ja sogar ihre Uhrzeit den Deutschen aufgebürdet. Sie haben Moskauer Zeit auch in Berlin und der Umgebung gelten lassen. Dann mussten die Deutschen alle zwei, drei Stunden morgens früh aufstehen, weil der Wecker plötzlich anders ging als im amerikanischen Sektor.
Daniel gehört genau an diese Stelle. Er wird aus dem Land herausgerissen und nach Babel verschleppt. Bei Daniel lesen wir in Daniel 1: „Im dritten Jahr der Regierung Jojakims, des Königs von Juda, da kam Nebukadnezar.“ Da datiert die Zeit noch nach einem jüdischen König, aber Haggai ist im zweiten Jahr des Königs Darius.
Das ist demütigend: Wir sind fremdbestimmt. Irgendwie sitzt doch auf dem Thron Davids gar keiner mehr, oder? War da nicht verheißen, dass Gott diese Linie fortführen wollte? Wir sind unterdrückt.
Im Übrigen ist auch ein Buch im Neuen Testament nach einem heidnischen Herrscher datiert, und das ist das Buch Lukas. Demnächst, in der Weihnachtssaison, lesen wir es wieder: „Diese Einschreibung geschah, als Kyrenius Statthalter von Syrien war.“ Oder in Lukas 3 heißt es: „Im fünfzehnten Jahr der Regierung des Kaisers Tiberius, als Pontius Pilatus Statthalter von Judäa war, und Herodes, der Vierfürst von Galiläa.“ Da berief Gott den Propheten Johannes nach vierhundert Jahren Schweigen.
Also auch wenn die Bedingungen bedrückend sind und fremde Mächte am Drücker sind, beruft Gott seine Boten. Gerade diese Bücher Haggai und Sacharja beginnen so: Sacharja 1, Vers 1: „Im achten Monat, im zweiten Jahr des Darius, erging das Wort des Herrn an Sacharja.“
Gerade diese Bücher Haggai, Sacharja und Lukas richten den Fokus darauf: Trotzdem kommt der Gesalbte Gottes. Da kommt ein Anwärter auf den Thron – er wird kommen.
Warft es ab, ihr werdet es erleben: Die Zeiten der Nationen werden zu Ende gehen. Auch unser Herr sagt in Lukas 21 in seiner Abschieds- oder Endzeitrede, dass Jerusalem zertreten bleiben wird, bis die Zeiten der Nationen erfüllt sind. Gott hat noch etwas vor, auch mit dem irdischen Volk Israel.
Wie ihr vielleicht gerade bemerkt habt, beginnt Sacharja 1 ganz ähnlich wie Haggai 1. Sacharja und Haggai sind Zeitgenossen. Nicht nur das, sie sind sogar Kollegen und hatten sogar zusammen zu tun. Das werden wir gleich noch hören.
Die erste Botschaft lautete: Schau mal nach hinten, sieh dir eine Spur an. War es ein Schlendrian? Waren viele Umwege dabei? Die zweite Botschaft soll lauten: Schau nach oben, erkenne deinen Lebenszweck. Was hat Gott mit dir vor? Der Abschluss heute Nachmittag wird sein: Schau nach innen. Ich bin noch nicht auf Vorführung – ja doch, wofür soll ich mein Leben einsetzen?
In diesem zweiten Kapitel hier kommt folgende Botschaft: Noch sieht man nur Trümmer, und alles ist sehr, sehr deprimierend. Aber Haggai soll im Auftrag Gottes den Blick woanders hinrichten. Schaut nicht so sehr auf euer Versagen der letzten Jahre, sondern schaut nach oben und seht, was kommt.
Was geschah eigentlich während dieser Zeit an anderen Orten der Welt? Diese Frage habe ich mir gestellt. Was passierte zeitgleich zu Haggai an anderen Orten?
Das war auch die Zeit, in der Buddha seine Berufung erlebte. Er entsagte allen weltlichen Annehmlichkeiten – schließlich war er ein Prinz – und wurde später ein Philosoph oder Religionsgründer. Buddha verließ die getäfelten Häuser und lebte seine Erleuchtung.
Konfuzius, der berühmte chinesische Philosoph, erlebte in dieser Zeit ebenfalls seine Blütezeit. Diese Persönlichkeiten waren Zeitgenossen von Haggai.
Und was war damals hier in Bayern los? Ja, hier krabbelten ein paar Kelten durch die Gegend und versuchten vielleicht, Eisen zu gewinnen. Wir haben aus dieser Zeit noch keine Schriftfunde. Wir wissen kaum etwas. Es gibt keine Inschriften, Dokumente oder Fragmente aus dieser Zeit. Die ersten schriftlichen Zeugnisse stammen etwa aus dem zweiten Jahrhundert nach Christus, als einige nordische Runen auftauchten. Preußen lag zwar eher nördlich, aber in unserer Gegend hatten wir damals noch keine Bücher oder Schriften.
Doch Gott sorgte damals schon dafür, dass wir sein Wort empfangen und dass es über die Jahrhunderte und Jahrtausende bewahrt bleibt. Ich finde das erstaunlich. Wir wissen kaum etwas über unsere Vorfahren hier aus der Gegend, aber von den Juden aus dieser Frühzeit kennen wir Namen, Dynastien und Jahreszahlen. Gott hat darüber gewacht.
Was mich jedoch ein wenig erschreckt, ist Folgendes: Buddha verließ seinen Palast und begründete eine Religion. Heute, während die Gemeinde versagt und wir Christen schläfrig sind, erstarkt der Islam. Er ist stark im Kommen.
Vielleicht ist das ein Naturgesetz: Dort, wo wir im Materialismus stecken bleiben, führt das zu geistlicher Armut. Dieses Vakuum wird dann auf andere Weise gefüllt.
Was haben wir dem entgegenzusetzen? Angela Merkel meinte einmal, ihr Christen solltet einfach wieder mehr zum Gottesdienst gehen. Ein bisschen Recht hat sie ja.
Ein Bekannter von mir, der Missionar ist, erzählte, dass ihn vor Kurzem ein Millionär anrief. Dieser sagte, er werde nächste Woche sechzig und wolle am Anfang eine kurze Andacht vorlesen. Er fragte den Missionar, was er an seinem Geburtstag sagen könne. Das ist geistliche Armut – Materialismus und geistliche Armut.
Haggai – wir wissen fast nichts über seine Biografie. Wir kennen weder seine Eltern noch seinen Beruf. Aber wisst ihr, was sein Name übersetzt bedeutet? Festus oder der Festliche, der am Fest Geborene. Vielleicht wurde er, wie mein Enkel, genau an Heiligabend geboren. Naja, das kann wohl nicht sein. Aber an irgendeinem Festtag ist er geboren. Mehr wissen wir über ihn nicht.
Es gibt keine biografischen Hinweise zu seinem Beruf, seinem Elternhaus oder seiner Vorgeschichte. Wir wissen einfach nichts. Aber ich finde das so bescheiden – er redet nicht von sich selbst. Sein Name fällt neunmal in dem kleinen Buch, aber sonst erfahren wir nichts.
Manche vermuten, weil in Haggai 2 steht: „Wer ist unter euch übrig geblieben, der dieses Haus in seiner früheren Herrlichkeit gesehen hat? Wie seht ihr es jetzt?“, dass vielleicht auch Haggai noch eine Erinnerung daran hat. Aber ich glaube das kaum, denn er sagt ja „wer unter uns“ und nicht „wer unter euch“. Vielleicht war er noch gar nicht so alt.
Die Septuaginta behauptet, Haggai habe auch einige Psalmen verfasst. Das ist eine jüdische Tradition. Ihm werden Psalm 125, 126, 137, 146 und 147 zugeschrieben, weil diese Psalmen anonym im Buch der Psalmen stehen. Das könnte sein, denn in Psalm 126 heißt es zum Beispiel: „Als der Herr die Gefangenen Zions zurückführte, waren wir wie Träumende“ (Psalm 126,1). Oder Psalm 137,1: „An den Flüssen Babels saßen wir und weinten, als wir uns an Zion erinnerten.“ Dort heißt es weiter: „An die Weiden hängten wir unsere Lauten.“ Vielleicht auch Psalm 147, der einen ähnlichen Klang hat: „Lobt den Herrn, denn es ist gut, unseren Gott zu besingen, denn es ist lieblich“ (Psalm 147,1-2). Es gibt viele Lobgesänge, in denen der Herr Jerusalem baut und die Vertriebenen Israels sammelt.
Deshalb werden diese Psalmen Haggai zugeschrieben. Er nennt sich nur schlicht den Propheten des Herrn. Mehr gibt er von sich nicht preis – unauffällig, bescheiden. Aber er ist ein Mann mit großer Glaubensenergie, der etwas bewegt. Er ist wirklich von Leidenschaft erfüllt: „Wir müssen doch aus diesem Asche- und Schutthaufen wieder das Haus Gottes errichten! Los, packt es an!“
Und er durfte miterleben, wie genau das geschah – in nur wenigen Monaten.
Im Buch Esra heißt es, was es damals für den Ruck gab. In Esra 5,2 steht: „Da machten sich Serubbabel, der Sohn Schealtiels, und Jeschua, der Sohn Jozadaks, auf und fingen an, das Haus Gottes in Jerusalem zu bauen, und mit ihnen die Propheten Gottes, die sie unterstützten.“ Das finde ich klasse.
Der Herr Gey stand nicht nur auf der Kanzel und sagte: „Liebe Geschwister, lasst uns wieder bauen, lasst uns wieder arbeiten, besonders die Trümmerfrauen möchte ich ermutigen.“ Nein, der Herr Gey krempelte die Ärmel hoch und packte an. So machten sich Serubbabel und Jeschua auf und fingen an, das Haus Gottes zu bauen. Mit ihnen waren die Propheten Gottes, die sie unterstützten, nämlich Haggai und Sacharja.
Vielleicht waren sie das Arbeiten gewohnt, denn sie waren keine Vollberufspropheten. Haggai arbeitete nicht alleine, sondern im Team. Schaut mal in Esra 5,1: „Haggai, der Prophet, und Sacharja, der Sohn Idos, die Propheten, weissagten den Juden.“ Sie waren nicht alleine unterwegs, keine Einzelgänger, sondern teamfähig.
In Esra 6,14 fällt der Name noch einmal: „Und die Ältesten der Juden bauten, und es gelang ihnen durch die Weissagung Haggais, des Propheten, und Sacharjas, des Sohnes Idos. Sie bauten und vollendeten nach dem Befehl Gottes Israels und nach dem Befehl Chores und Darius.“ Ein Erfolgsduo: Haggai und Sacharja, beide von Gott gepackt. Sie hatten eine Botschaft und packten auch selbst mit an.
Ich glaube, das ist ein wichtiges Prinzip. Viele Christen sind ein wenig mit Scheuklappen unterwegs und sagen: „Ja, da sehe ich das so, und ich mache es so.“ Sie stimmen sich wenig ab. Jesus hat seine Apostel immer zu zweit ausgesandt. Er hat sie in ein Joch gespannt, und das war bestimmt nicht immer leicht. Aber das ist eine Regel: Dienstzweierschaften.
Ihr Brüder, wenn ihr Besuche macht, nehmt junge Brüder mit. Ihr Schwestern, wenn ihr jemanden besucht, nehmt jemanden mit. Dienstzweierschaften finden wir quer durch die Bibel. Mose hatte seinen Josua, Elija hatte seinen Elisa, Paulus hatte seinen Timotheus. Immer wieder Zweierschaften, wertvolle Zweierschaften.
Kennt ihr einen der unbekanntesten Verse der Apostelgeschichte? Wie solltet ihr ihn kennen? Apostelgeschichte 19,22: Paulus ist auf einer Missionsreise. Sie durchzogen Mazedonien und Achaia, um Richtung Jerusalem zu kommen. Dort sprach er in Vers 22: „Er sandte aber zwei von denen, die ihm dienten, Timotheus und Erastus, nach Mazedonien, und er selbst verweilte eine Zeit lang in Asien.“
Wir gehen also zu zweit in ein Gebiet, wie Mazedonien, und arbeiten dort gemeinsam. Sei auch du Teil eines Teams, ein Unterstützer. Man schafft einfach mehr zusammen. Kein Christ spielt als Solist, sondern mit Bruder und Schwester im Orchester.
Habt ihr auch Geschwister, die irgendwie verschollen sind oder sich zurückgezogen haben? Kein Christ spielt als Solist, sondern mit Bruder und Schwester im Orchester. Das ist ein Prinzip in der Bibel. Gott möchte, dass wir gemeinsam vor ihm treten.
Die Bibel sagt: „Hört, was der Geist den Gemeinden sagt.“ Wenn nicht, dann habe ich meine Privatoffenbarung. Einigt euch.
Seit der ersten Botschaft, die Haggai brachte, ist nur ein Monat vergangen, und die Baustelle kam wieder ins Laufen. Wir schreiben den zweiten Oktober 520. Heute ist Hagais Botschaft eine Ermutigung. Er kritisiert nicht, er tadelt nicht mit den Worten: „Schaut doch, ihr habt nur leere Beutel und nichts geerntet.“ Stattdessen ermutigt er das Volk, und sie haben diese Ermutigung bitter nötig.
In dieser zweiten Botschaft spricht Haggai gar nicht mehr über das Bauprojekt selbst, sondern er richtet den Blick nach oben. Könnt ihr euch diese gemischten Gefühle vorstellen? Da stehen noch ein paar alte Juden, vielleicht ist nur eine Handvoll übrig geblieben, die das ganze Elend überlebt haben: die Verschleppung nach Babel, die siebzig Jahre und jetzt wieder zurück. Dieser lange Marsch ist geschafft, und nun sind sie da. Doch in den letzten sechzehn Jahren ist nichts vorangegangen. Jetzt wird gebaut, und sie schauen, was da entsteht.
Das ist wahrlich kein Kölner Dom. Es sieht aus wie eine bessere Dorfkirche, ziemlich erbärmlich. Die alten Juden stehen da, schwelgen in ihren Erinnerungen, und einer sagt vielleicht zum anderen: „Und die Bundeslade fehlt, ja, auch die Gesetzestafeln darin. Die Urim und die Tumim haben wir auch nicht mehr. Boas und Jachin, diese Prachtsäulen vorne, die metallenen Säulen, sind auch weg.“ Es ist so erbärmlich, es sieht aus wie eine Bushaltestelle.
Haggai sagt: „Wer von euch ist übrig geblieben, der dieses Haus in seiner früheren Herrlichkeit gesehen hat? Wie seht ihr es jetzt? Ist es nicht wie nichts in euren Augen?“ Esra berichtet, dass es bei der ganzen Aktion sehr gemischte Gefühle gab. Die Jugend hat gejubelt: „Wow, wir bauen wieder den Tempel des Herrn, los, packt an!“ Die Alten standen dabei und weinten: „Das ist ja gar nicht mehr die alte Pracht, im Vergleich zu Salomons Tempel ist das eine Hundehütte.“
Alt und Jung können schnell zu unterschiedlichen Bewertungen kommen. Es ist sehr wichtig, dass wir zusammenbleiben und zusammenhalten, damit wir uns nicht gegenseitig ausspielen – besonders auch im Liedgut und bei anderen Dingen. Jung und Alt sorgen leicht für Entfremdung, weil sie die Dinge ganz anders erleben und bewerten. Die Alten sagen: „Das ist ja wohl gar nichts.“ Die Jungen rufen: „Wow, wir können etwas für Gott tun!“ Die Alten weinen ihre Tränen der Nostalgie: „Früher war alles besser. Habt ihr nicht das alte Haus gesehen? Habt ihr die frühere Herrlichkeit gesehen? Wie seht ihr es jetzt?“
„Meine Augen haben noch das alte Haus gesehen“, sagen sie. Und aus diesen Augen laufen jetzt laut und vernehmbar die Tränen. Nichts ist mehr, wie es einmal war, und sie glorifizieren ihre Jugendzeit. Gott sieht das, und er sieht auch deine Tränen. „Ich habe deine Tränen gesehen“, sagt er, und er reagiert darauf. Das wird er auch als Erstes tun, wenn wir in der Herrlichkeit ankommen: Er wird alle Tränen abwischen.
Gott reagiert auf das, was mich als Kind sehr ergriffen hat. Meine Eltern hatten sechs Kinder, ich habe fünf Geschwister, und wir mussten bauen. Mein Vater war selbständiger Handwerksmeister und hat sich geplagt. Nebenbei baute er noch ein Haus. Nach einem Jahr Bauarbeiten und viel Stress kam der Tag des Einzugs. Als wir die Möbel ins Haus trugen und uns zum ersten Mal an den Küchentisch setzten, sah ich zum ersten Mal in meinem Leben meinen Papa weinen. Das hat ihn so überwältigt: „Wir sind im Haus drin, wir haben es geschafft.“
Aber leider waren es bei diesen Alten nicht Tränen der Erleichterung oder Freude, sondern ein Bedauern: „Was ist nur aus uns geworden?“ Gott selbst spricht das hier an: „Wer erinnert sich? Wie habt ihr es gesehen, wie seht ihr es jetzt?“ Es ist nicht so, als sei es nichts, aber es wirkt mickrig und verächtlich. „Ja, wir sind alle lauter kleine Leute, die lauter kleine Sachen tun können.“ Und das entmutigt.
„Was können wir schon reißen? Werden wir überhaupt wahrgenommen hier in Bayern? Was haben wir sonntags im Gottesdienst zu bieten? Nicht mal ein Gebimmel am Turm oder so, gar nichts.“ Das raubt uns die Motivation. Es ist einfach zu viel und zugleich zu wenig. Womit können wir schon glänzen?
Deshalb muss Haggai jetzt gegen diese Entmutigung ankämpfen, gegen die Niedergeschlagenheit. Denn nichts raubt mehr Kraft als Frustration – das weiß ich auch von mir. Wenn ich enttäuscht bin und mich frustrieren lasse, dann geht mir alle Kraft flöten. Mir hat mal folgende Idee geholfen:
Als früher die Priester in die Stiftshütte hineinkamen, konnten sie zwei Perspektiven einnehmen. Sie konnten entweder so schauen oder so.
Wisst ihr was? In der Stiftshütte gab es keinen Boden aus Holz oder Stein, sondern nur Sand – Wüstensand – mit Schlachtresten, alten Blutspuren, Dreck und Staub. Die Wände hingegen waren mit Gold überzogen, und die Decke war herrlich gestaltet. Alles war prächtig, nur der Boden nicht.
Genauso kannst du auch in deine Gemeinde gehen. Du kannst sonntags dort hinkommen und nur den Dreck sehen, wenn du nach unten schaust. Wenn du auf unserem Niveau bleibst, siehst du die Mängel, die Macken und das Versagen. Du kannst aber auch deinen Blick wenden und nach oben schauen. Dann siehst du die Herrlichkeit, das, was Gott vorhat und was er in den Geschwistern sieht.
Wenn du den Blick gesenkt hältst, siehst du den ganzen Dreck. Wenn du ihn aber empor richtest, siehst du die Herrlichkeit.
Ich glaube, ich habe das auch schon bei den Rosheimer Bibeltagen gesagt: Diakonie heißt wörtlich übersetzt „Dia“ durch und „Koiné“ Staub, also durch den Dreck. Diakonie, dem anderen dienen, bedeutet, dass ich durch den Dreck gehe. Ich mache mich fröhlich dreckig und bin mir nicht zu schade, mich auch mal schmutzig zu machen.
Und wo gehobelt wird, da fallen Späne. Wir werden uns auch im Dienst immer wieder schmutzig machen. Wir werden Fehler machen, Unterlassungen begehen und Böcke schießen. Aber lass dich nicht durch das Gemecker der Nichtstuer entmutigen. Die machen nie Fehler, weil sie gar nichts tun.
Theodore Roosevelt hat gesagt: Es ist nicht der Kritiker, der zählt, nicht derjenige, der auf die Augenblicke hinweist, in denen der Tatkräftige es noch besser hätte machen können. Die Anerkennung gehört dem Menschen, der tatsächlich in der Arena steht – der im besten Fall den Triumph einer großen Errungenschaft erlebt und im schlechtesten Fall bei dem Versuch versagt, Großes zu tun. Dieser Ort wird nie den kalten, engen Seelen gehören, die weder Sieg noch Verlust kennen.
Das ist mir mal im neunten Kapitel des Matthäusevangeliums aufgefallen: Die Pharisäer, die sogenannten Reinen mit der weißen Weste, konnten gut die Reinen sein, weil sie keinen Finger krümmten. Das hat der Herr Jesus ihnen vorgeworfen. Ihr betont das ganze Gesetz und alle Verordnungen, aber ihr seid nicht mal bereit, mit dem kleinsten Finger etwas anzurühren. Da kann man schön sauber bleiben.
In Matthäus 23 heißt es: Die Schriftgelehrten und Pharisäer haben sich auf Moses’ Stuhl gesetzt. Alles nun, was sie euch sagen, das tut und haltet; aber tut nicht nach ihren Werken, denn sie sagen und tun es nicht. Sie binden schwere Lasten auf die Schultern der Menschen, wollen sie aber nicht mit einem Finger bewegen.
Wenn ihr euch das jetzt mal so vorstellt: Damals, zur Zeit Haggais, stand plötzlich wieder ein Tempelgebäude – zwar mickrig und erbärmlich, aber es war die Wohnung Gottes.
Ich finde es bemerkenswert, was in 2. Mose 15,13 steht. Da sind wir gerade aus Ägypten herausgekommen, haben die Ägypter abgeschüttelt und sind durchs Schilfmeer gegangen. Jetzt hören wir Mose und Miriam singen und jauchzen. In 2. Mose 15,13 heißt es: „Du hast durch deine Güte geleitet das Volk, das du erlöst hast; du hast es durch deine Stärke geführt zu deiner heiligen Wohnung.“
Man könnte sich fragen: Ist hier schon die Stiftshütte gemeint? Die kam doch erst viel später, in Kapitel 20, Vers 25. Das Volk wird zu seiner Wohnung geführt, aber Gottes Wohnung ist nicht etwas Materielles, sondern ein Tempel im Geist. Für Gottes Augen ist das schon längst da.
Im Garten wohnte er unter den Menschen, umgeben von Pflanzen. Später wohnte er unter uns, umgeben von Textilien, der Stiftshütte. Noch später wohnte er in einem Haus, umgeben von Stein. Aber jetzt wohnt er in einem Haus, umgeben von lebendigen Steinen – in Menschen aus Fleisch und Blut.
Haggai weist hier weit über den mickrigen Tempel hinaus und sagt: Dieser materielle Tempel ist es doch gar nicht, darum geht es hier nicht. Haggai spricht von einem Tempel, der nicht aus Holz und Stein gebaut sein wird. Er sieht schon das ewige Gottesreich, zu dem auch die Völker hinzukommen werden.
Das wird ein Tempel sein, den alle Menschen aus allen Völkern bilden. Von diesem Tempel soll Friede auf der ganzen Welt ausgehen. Das ist die Gemeinde mit dem Herrn Jesus als Mitte, dem Friedefürsten.
Haggai ermutigt und wiederholt das dreimal: einmal zu Zerubbabel, auch zu Joshua und zum ganzen Volk. Er sagt: „Sei stark, Zerubbabel! Sei stark, Joshua! Seid stark, alles Volk des Landes!“ Martin Buber, der Deutschjude, übersetzt das mit „Festet zu, los packt’s an!“. Entmutigung ist nie die Stimme des Heiligen Geistes.
Mir fällt auf, auch bei mir selbst, wie oft ich kritisiere oder schlapp mache, anstatt stark zu machen. Kommt man sonntags zu seinen Geschwistern zur Erbauung oder zur Frustration? Wir sollten überlegen, was der Erbauung dient und was meinen Bruder oder meine Schwester stärkt.
„Sei stark“ wird hier dreimal betont. Lass dich nicht von deiner Schwachheit bestimmen, sondern von meiner Kraft! Im zweiten Timotheusbrief heißt es: „Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Furchtsamkeit gegeben, sondern einen Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.“
Dann sagt Haggai ein Wort, das mir sehr aufgefallen ist, gerade angesichts der Kleinheit unserer Gemeindearbeiten. In Haggai 2,5 heißt es: „Das Wort, das ich mit euch eingegangen bin, als ihr aus Ägypten zogt, und mein Geist wird in eurer Mitte bestehen.“
Wenn man das Buch Haggai auf eine Seite bringt, stellt man fest, dass dies der zentrale Vers ist. Ich bin der Ansicht, dass dies eine ganz zentrale Aussage ist: Das Wort, das ich mit euch eingegangen bin, als ihr aus Ägypten zogt, und mein Geist bleiben in eurer Mitte.
Weil Gottes Wort nicht veraltet und weil sein Geist weiter waltet, kannst du mutig und stark sein. Was du tust, sind vielleicht kleine, kümmerliche Resultate. Aber diese beiden Säulen bleiben bestehen: Gottes Wort und Gottes Geist. Darauf können wir uns verlassen.
Das äußere Zeugnis des Wortes Gottes – wir haben die Bibel in der Hand – und das innere Zeugnis des Heiligen Geistes verbinden sich. Das sind unsere ganzen Instrumentarien, mehr haben wir nicht zu bieten.
Gott hat uns sein Wort geschenkt, seine Zusage in der Bibel festgehalten, und kein Jota davon wird fallen. Sein Geist, der es uns lebendig machen und brennend halten möchte, besteht fort.
Der Prophet Sacharja sagt etwas Ähnliches in seinem Buch, als die Juden ihre Kleinheit beklagen. Er sagt: „Nicht durch Macht, nicht durch Kraft, sondern durch meinen Geist“, spricht der Herr. „Verachte nicht die Tage kleiner Dinge.“
Es sind nicht mehr die Tage Salomos, eines glänzenden Großreichs. Aber es wird ein noch Größerer kommen als Salomo, der Friedebringer. Schalomoh heißt ja auch der Friede, Frieder, Friedemann.
Er kann sich auch durch das Kleine verherrlichen, was wir bewirken, und selbst durch unser Verfehlen und Versäumen wird er nicht gehindert.
Ein unglaublicher Vers: 2. Thessalonicher 1,10
Ich kann es kaum glauben, was dort steht: „Wenn er kommt, um an jenem Tag verherrlicht zu werden in allen seinen Heiligen und bewundert zu werden in all denen, die geglaubt haben.“
Das hat Jesus einmal mit dir vor. Er möchte dich als ein kleines Beispiel nehmen: „Schau mal, das habe ich aus ihm gemacht, das habe ich aus ihr geschaffen.“ Es wird Bewunderung hervorrufen, denn er kommt an jenem Tag verherrlicht in seinen Heiligen und bewundert in all denen, die geglaubt haben.
Sein Wort und sein Geist bestehen fort. Ganz deutlich sehen wir das auch in Jesaja 59. Das ist eine Zusage, auf die wir uns stützen können. Jesaja 59,21 sagt: „Dies ist mein Bund“, spricht der Herr, „mein Geist, der auch auf dir ist. Und meine Worte, die ich in deinen Mund gelegt habe, werden nicht aus deinem Mund weichen, noch aus dem Mund deiner Nachkommen, noch aus dem Mund der Nachkommen deiner Nachkommen“, spricht der Herr, „von nun an bis in Ewigkeit.“
Mein Wort und mein Geist bestehen fort, daran ist nicht zu rütteln. Genügt dir das?
In Kapitel 2 sehen wir einen bedauernswerten Rückblick, als die Alten weinen und sich erinnern: „Erinnert euch, wie herrlich dieses Haus mal war!“ Doch Haggai sagt: „Schaut nach oben, schaut in die Zukunft! Schaut euch an, wie herrlich dieses Haus noch wird.“
Das gibt uns, glaube ich, Mut für unsere aktuellen, gegenwärtigen Baustellen.
Und hier sagt Haggai: „Was ist zu erwarten? Das Ersehnte aller Nationen wird kommen.“ Haggai hatte wohl noch keine klare Vorstellung davon, was er da gerade sagte. Das Ersehnte aller Nationen wird kommen – nicht nur ein Sohn Davids, der für die Juden etwas Tolles ist, sondern das Ersehnte aller.
Das Wort „Kostbarkeit“ kann man, glaube ich, auch so übersetzen. Petrus sagt später im Neuen Testament: „Ist er für euch, die Glaubenden, nicht die Kostbarkeit, den Ungläubigen aber dieser verworfene Stein?“
Ich hätte jetzt für euch noch eine kleine Aufgabe mitgebracht, weil ich möchte, dass ihr Haggai vielleicht auch lieb gewinnt. Ich habe hier vorne ein Rätsel mitgebracht. Wer das Rätsel löst und das Lösungswort herausfindet, kann sich am Büchertisch eine kostenlose DVD mitnehmen.
Wir teilen das gleich aus, aber ich möchte gern noch mit uns beten:
Unser Gott, danke, dass du nicht in Häusern wohnst, die aus Händen gemacht sind, sondern dass du Wohnung bezogen hast in uns, den Glaubenden. Danke, dass du uns an dieser Stelle im Buch Haggai lehrst, dass du noch mit großer Herrlichkeit alles fluten wirst.
Wir beten, dass wir wegschauen können von unserem Versagen, von unserer Kümmerlichkeit und von Problemen. Stattdessen soll uns immer mehr bewusst werden: Du hast dich für uns erwählt, das ist dein Werk. Darin möchtest du dich verherrlichen – in unserem kleinen Leben und in unseren Gemeinden.
Danke dafür. Amen.