Heute lesen wir aus 1. Thessalonicher 5, die Verse 1 bis 11. Ihr findet diese Stelle in den ausliegenden Bibeln auf Seite 236.
In der Predigt geht es darum, wie Jesus seine Jünger lehrt und vorbereitet. Er zeigt ihnen, dass er nicht nur sterben und auferstehen wird, sondern auch eines Tages wiederkommen wird.
Der Apostel Paulus greift dieses Thema im 1. Thessalonicherbrief auf. Er lehrt die Christen in Thessalonich, dass sie mit dem Wissen, dass Jesus wiederkommt, auch anders leben sollen.
Die Erwartung der Wiederkunft Jesu und das Leben der Gläubigen
Von den Zeiten und Stunden aber, liebe Brüder, ist es nicht nötig, euch zu schreiben, denn ihr selbst wisst genau, dass der Tag des Herrn kommen wird wie ein Dieb in der Nacht. Wenn sie sagen: "Es ist Friede, es hat keine Gefahr", dann wird sie das Verderben schnell überfallen wie die Wehen einer schwangeren Frau, und sie werden nicht entfliehen.
Ihr aber, liebe Brüder, seid nicht in der Finsternis, damit der Tag nicht wie ein Dieb über euch komme. Denn ihr alle seid Kinder des Lichts und Kinder des Tages. Wir sind nicht von der Nacht noch von der Finsternis.
So lasst uns nun nicht schlafen wie die anderen, sondern lasst uns wachen und nüchtern sein. Denn die schlafen, die schlafen des Nachts, und die betrunken sind, die sind des Nachts betrunken. Wir aber, die wir Kinder des Tages sind, wollen nüchtern sein, angetan mit dem Panzer des Glaubens und der Liebe und mit dem Helm der Hoffnung auf das Heil.
Denn Gott hat uns nicht bestimmt zum Zorn, sondern dazu, das Heil zu erlangen durch unseren Herrn Jesus Christus, der für uns gestorben ist, damit wir, ob wir wachen oder schlafen, zugleich mit ihm leben.
Darum ermahnt euch untereinander und einer erbaue den anderen, wie ihr auch tut.
Ich bete noch: Lieber Jesus, wir danken dir für dein Wort. Wir danken dir, dass dein Wort wahr ist und dass du es mit der festen Gewissheit uns auch sagst, dass wir uns darauf stützen sollen und es nicht für gering achten sollen. Denn dein Wort lehrt uns, weist uns zurecht und hilft uns, auf dem rechten Weg zu bleiben, damit wir deinen Willen tun und zugerüstet werden zu guten Werken.
Und jetzt wollen wir dich bitten für die Predigt, dass du uns Ohren schenkst, willige Herzen, die hören auf dein Wort und es auch tun wollen. Wir bitten dich für Matthias, dass er uns dein Wort auslegt, damit genau diese Zurüstung und Ermutigung geschehen möge. Amen!
Das Leben mit dem Bewusstsein der Endlichkeit
Wie würdest du leben, wenn du nur noch kurze Zeit auf dieser Erde hättest, sagen wir vier Jahre? Diese Frage hat sich der Pfarrer Heiko Bräuning in den letzten Jahren sehr oft gestellt. Er hat sie ganz schön radikal formuliert.
2012 begann er ein sogenanntes Deadline-Experiment. Er setzte sich an seinen Schreibtisch und entwarf eine Todesanzeige – seine eigene Todesanzeige. Ganz realistisch gestaltete er sie: Oben ein Bibelvers, unten die Mitteilungen oder Trauerbekundungen seiner Familie. Seine Frau, die Kinder und Freunde drückten dort ihre Trauer aus.
Mittendrin stand sein Name: Heiko Bräuning, geboren am 7. November 1969, gestorben am 16. April 2016. Dieses Sterbedatum war fiktiv, doch Bräuning stellte sich alles so realistisch wie möglich vor. Dann begann er, auf das Jahr 2016 zuzugehen – mit dem Sterbedatum fest im Blick.
Am Ende war es ihm so realistisch, schreibt er in seinem Buch, dass er am 16. April 2016 mit einem sehr mulmigen Gefühl aufwachte: „Werde ich diesen Tag überleben?“ Wie es ausgegangen ist, verrate ich nicht – das müsst ihr selbst lesen.
Dieser Pfarrer hat das Experiment nicht gemacht, weil er eine Todessehnsucht hatte. Vielmehr bemerkte er: „Ich lebe mein Leben so Tag für Tag, lebe es einfach dahin, und mir fehlt der Fokus.“ Was kann ihm Fokus geben im Leben? Die bewusste Erkenntnis, dass seine Tage gezählt sind.
Das ist biblisch belegt. Es gibt ein Psalmwort, Psalm 90, in dem es heißt: „Herr, lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, damit wir klug werden.“ (Psalm 90,12). Das können wir also machen: uns bewusst machen, dass unser Leben endlich ist.
Wir können aber auch ein anderes Experiment machen. Wir können uns eine andere Frage stellen: Wie würde ich leben, wenn ich ganz sicher wüsste, dass Jesus sehr bald wiederkommt? Diese Frage ist vielleicht etwas weiter weg für uns, denn wir haben schon viele Menschen sterben sehen, aber noch nie erlebt, dass Jesus wiedergekommen ist.
Jesus ermutigt uns und ruft uns im Wort, das wir heute lesen, dazu auf, mit genau diesem Fokus zu leben – dem Fokus darauf, dass Jesus wiederkommt. Er ist gerade im Himmel, aber er wird wiederkommen.
Dieser Fokus ordnet unsere Prioritäten. Er kann dein Leben richtig durcheinanderwirbeln und dir einen klaren Blick geben, wie du leben sollst. Ich hoffe, dass Gott uns das durch das Wort zeigt, das Jesus erst seinen Jüngern gesagt hat und auch heute zu uns spricht.
Ich möchte dafür beten, dass wir das verstehen: Vater im Himmel, wir danken dir für dein Wort, wir danken dir, dass es wahr ist. Wir danken dir, dass du uns dadurch den Glauben stärken willst, uns dir näherbringen willst und auch unsere Prioritäten ordnest.
Wir wollen beten, dass es uns trifft, dass es unsere Herzen bewegt und dass wir lernen, mit dieser Perspektive zu leben: Jesus kommt wieder. Bitte segne diese Zeit, in der wir auf dein Wort hören. Amen.
Die Aufforderung zur Wachsamkeit und Bereitschaft
Ja, ich möchte den ersten Teil aus dem Predigttext Lukas 12, Verse 35 bis 40, in zwei Schritten durchgehen. Wer das Gottesdienstblatt hat, der hat das schon gesehen.
Der erste Teil sagt: Jesus spricht: „Lasst eure Lenden umgürtet sein und eure Lichter brennen! Seid gleich den Menschen, die auf ihren Herrn warten, wann er von der Hochzeit aufbrechen wird. Damit, wenn er kommt und anklopft, sie ihm sogleich auftun.“
Er fährt fort: „Selig sind die Knechte, die der Herr, wenn er kommt, wachend findet. Wahrlich, ich sage euch, er wird sich schürzen, sie zu Tisch bitten und kommen, um ihnen zu dienen. Und wenn er kommt in der zweiten oder in der dritten Nachtwache und sie so findet, selig sind sie.“
Jesus sagt weiter: „Das sollt ihr aber wissen: Wenn ein Hausherr wüsste, zu welcher Stunde der Dieb kommt, so ließe er nicht in sein Haus einbrechen.“
Er schließt mit der Aufforderung: „Seid auch ihr bereit, denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, da ihr es nicht meint.“
Die Bedeutung der Bereitschaft
Der erste Punkt: Sei bereit, weil Jesus wiederkommt.
In Vers 35 sagt Jesus: „Lasst eure Lenden umgürtet sein und eure Lichter brennen.“ Über diesen Vers könnte man viel sagen, aber im Kern geht es darum, dass Jesus sagt: Sei bereit! Er benutzt zwei Bilder, die genau das ausdrücken.
Er sagt: „Umgürte deine Lenden!“ Das machen wir heute in Deutschland nicht mehr, aber damals trug man lange Gewänder. Stell dir vor, wie die Beduinen, die lange Kleider tragen. In solchen Gewändern lässt sich schlecht rennen – das wissen besonders Frauen. So läuft man nicht schnell los. Wenn du also bereit sein willst zum Loslaufen, zum Abgeholtwerden, dann musst du deine Lenden umgürten, den Rock hochgürten oder wie auch immer. Dann bist du bereit.
Genauso sagt Jesus: „Lass dein Licht brennen.“ Das Licht hat eine große Symbolik in der Bibel. Ich gehe hier nicht tiefer darauf ein, aber das Licht bedeutet, zu jeder Zeit bereit zu sein – nicht nur am Tag, sondern auch in der Nacht. Das Licht brennt, ich bin bereit, auch in der Finsternis einen Weg zu gehen. Ich halte mich bereit.
Und jemand, der am Haus vorbeigeht, sieht: Da brennt noch Licht, da ist jemand bereit. Jesus benutzt diese Bilder, um seinen Jüngern wirklich zu sagen: Haltet euch bereit!
Bereit für was? Die Verse machen deutlich: Bereit dafür, dass der Herr kommt. Winfried hat es vorher schon vorbereitet. Jesus spricht hier zu seinen Jüngern, als er noch mitten unter ihnen ist, mit ihnen unterwegs ist. Er spricht schon von der Zeit, in der er nicht mehr bei ihnen sein wird, in der er im Himmel bei seinem Vater sein wird, fort von ihnen.
Vielleicht würden die Jünger zweifeln und sich fragen: Wann kommt er wieder? Jesus sagt: Seid bereit, ich komme wieder.
Drei Wahrheiten über das Warten auf den Herrn
Und er sagt ihnen mit zwei Gleichnissen drei Dinge, die sie sich bewusst machen sollen in diesem Warten auf den Herrn.
Das erste ist: Es wird eine Weile dauern. Er wird nicht sofort wiederkommen, sondern eine ganze Weile weg sein. Das zweite: Seine Rückkehr wird völlig überraschend sein. Und das dritte: Wer wachsam auf ihn wartet, wird belohnt werden.
Das erste, dass es eine Weile dauern wird, findet sich in den Versen 36 bis 38. Jesus benutzt ein Bild, ein erstes Gleichnis, in dem er sagt: „Ich werde weg sein.“ Das ist wie wenn ein Herr seinen Haushalt verlässt, seine Villa oder was auch immer, und zu einer Hochzeit geht.
Damals wie heute dauerte eine Hochzeitsfeier am Abend etwas länger. Das hat sich über all die Jahrtausende nicht geändert. Da wurde lange gefeiert. Und es heißt hier in Vers 38: Zur zweiten oder dritten Nachtwache kommt dieser Herr zurück.
Zur zweiten oder dritten Nachtwache – das war damals die zweite Nachtwache von zehn Uhr abends bis zwei Uhr morgens und die dritte Nachtwache von zwei bis sechs Uhr morgens. Also würde der Herr spät zurückkommen, eher später als früher, sagen wir gegen zwei Uhr oder auch später.
Jetzt wären das schlechte Knechte, wenn sie um zehn Uhr sagen: „So, jetzt machen wir Feierabend, der Alte ist nicht zurück, ich gehe dann mal ins Bett.“ Das wäre ein schlechter Knecht, oder? Ein guter Knecht wartet. Er weiß: Mein Herr ist auf der Hochzeit, er ist ein bisschen länger weg, aber er wird heute Abend wiederkommen. Den kann ich zurückerwarten. Ich weiß nicht wann, aber er wird zurückkommen, und ich warte.
Wir kennen das aus diesen ganzen Adelsserien. Wer schaut das? Downton Abbey oder so? Ich schaue es nicht, aber ich habe Verwandtschaft, die das schaut, und meine Frau schaut das gern. Ja, und ich nehme einfach mal an, ich kann mir sicher sein, dass es so ist: Die Herrschaften kommen zu jeder unmöglichen Tages- oder Nachtzeit, und da brennt in der Villa das Licht, und da ist jemand da.
Der sorgt. Vielleicht ist in der Küche noch der Topf aufgesetzt, es gibt immer etwas zu essen, es ist immer gut gesorgt. So machen das die guten Knechte: Sie warten auf ihre Herren.
Und Jesus sagt: Macht das auch so. Seht, wenn ich weg bin, seht das so, wie wenn ein Herr auf eine Hochzeit geht und eine Weile weg ist. Macht euch bewusst: Ich komme wieder.
Ihr wisst nicht, was ich mache, wo ich bin – so wie die Knechte nicht wissen, was der Herr auf der Hochzeit genau macht, wie das dort abläuft, wann er von dort gehen wird. So wissen wir als seine Jünger nicht, wann er genau wiederkommen wird.
Aber wir wissen: Er kommt wieder. Wir sollen uns das bewusst machen. Egal, ob die Leute spotten, egal, ob wir manchmal Zweifel daran haben – wir dürfen immer wieder an dieses Bild denken: Er ist weg, aber er kommt wieder.
Die Überraschung der Wiederkunft
Das zweite Kommen Jesu geschieht zu einem überraschenden Zeitpunkt. Jesus sagt, dass es ganz unerwartet sein wird. Er benutzt ein Bild, ein zweites Gleichnis, und vergleicht es mit einem Dieb, der in der Nacht kommt – ganz überraschend.
Wer in dieser Woche die Nachrichten gelesen oder das Fernsehen geschaut hat, kennt ein aktuelles Beispiel dafür, wie es ist, wenn ein Dieb unerwartet in der Nacht zuschlägt. Im Grünen Gewölbe in Dresden, einem großen Kunstmuseum, kamen die Diebe ganz überraschend. Sie schlugen die Scheiben ein und raubten Edelsteine und kostbarsten Schmuck. Experten sagen, dass der Wert der Beute kaum zu beziffern ist.
Es gab Sicherheitskameras und Nachtwächter, doch das half alles nichts. Warum? Weil der Dieb überraschend kam und mitten in der Nacht zuschlug. Jesus sagt: Wenn ein Hausherr wüsste, zu welcher Stunde der Dieb kommt, würde er nicht zulassen, dass in sein Haus eingebrochen wird.
In Dresden hätte man sicher die Polizei rund um das Gelände postiert und es hermetisch abgeriegelt. Aber die Verantwortlichen wussten es nicht. Deshalb hilft nur eines: immer bereit sein. Allzeit bereit – das ist genau die Aufforderung, die Jesus seinen Jüngern gibt. Seid immer bereit, dass ich komme, so wie der Hausherr immer bereit sein muss, dass der Dieb kommt.
Seid bereit, denn ihr wisst nicht, wann es sein wird. Es wird überraschend sein. In der langen Geschichte der Christenheit haben viele Menschen nicht geglaubt, dass das Kommen Jesu überraschend sein wird. Immer wieder haben Leute gerechnet und die Offenbarung herangezogen, um das genaue Datum auszurechnen.
Auch in jüngster Zeit gab es solche Versuche. 1988 gab ein NASA-Ingenieur in Amerika bekannt: Dies ist das Jahr des Herrn, Jesus kommt wieder, ganz bestimmt. Und Pat, deine Landsleute, sind Experten im Ausrechnen, wann Jesus wiederkommt. Nur sechs Jahre später, 1994, sagte Harold Camping: Dies ist das Jahr des Herrn. Er schrieb ein Buch und legte noch ein zweites nach, um zu erklären, warum 1994 das Jahr sein wird, in dem Jesus wiederkommt.
Vielleicht erinnert ihr euch noch an 2012. Damals gab es die Prophezeiung, dass der Maya-Kalender den Weltuntergang voraussagt. Auch Christen sagten: Das muss das Jahr des Herrn sein, macht euch bereit. Doch Jesus wischt all diese Spekulationen mit einem Streich vom Tisch. Er sagt: Ihr werdet es nicht wissen, ihr könnt es nicht ausrechnen. Es wird ganz überraschend sein.
Nun könnte man sagen: Wenn es ganz überraschend sein wird und keiner es wissen kann, dann muss mich das ja nicht interessieren. Dann muss ich mir keine großen Gedanken über die Rückkehr des Herrn machen. Ich fürchte, so denken manche, wenn sie einfach in den Tag hineinleben.
Ich weiß nicht, wie oft das Thema „Jesus kommt wieder“ im Alltag vorkommt. Aber Jesus sagt: Es sollte nicht egal sein, nur weil du es nicht ausrechnen kannst. Die Frage, wann er wiederkommt, soll dich bewegen. Nicht indem du ein Datum ausrechnest und sagst, heute kommt er wieder, sondern indem du immer bereit bist.
Umso wachsamer sollst du darauf warten, dass er jederzeit wiederkommen kann. Jesus sagt es seinen Jüngern und sagt es auch uns: Wenn ihr damit rechnet, dass ich unerwartet komme – wie ein Dieb in der Nacht – dann werdet ihr euch darauf vorbereiten.
Ich erinnere mich an meinen Lateinlehrer im Gymnasium. Das ist schon eine Weile her. Er hatte eine unangenehme Angewohnheit: Er ließ uns unangekündigte Tests schreiben. Ich habe das gehasst. Warum hat er das gemacht? Weil er wollte, dass wir nicht nur für die Prüfungen lernen und dann das ganze Jahr faul sind.
Wenn die Tests kamen, waren das für mich immer die schlimmsten Tage. Ich hätte es besser wissen können, aber ich hatte mich nicht vorbereitet. Einige in der Klasse hingegen waren begeistert: „Yes, heute zahlt es sich aus, dass ich gelernt habe und vorbereitet bin.“
Wer immer vorbereitet ist, muss den Tag nicht fürchten, an dem Jesus wiederkommt. Es ist ein begrenztes Bild, ich weiß, aber du musst diesen Tag nicht fürchten, wenn du vorbereitet bist.
Die Freude der dienenden Herrschaft Jesu
Und worauf sind wir da vorbereitet? Das ist die dritte Wahrheit, die Jesus den Jüngern gibt, damit sie wirklich aushalten und ausdauernd warten können. Er sagt ihnen, wie er zurückkommen wird, was er tun wird, wenn er wiederkommt.
Ich möchte euch zu einem kleinen Gedankenexperiment einladen. Noch einmal Downton Abbey – ich kenne die Serie zwar nicht, aber stellt euch vor, so ein Adeliger, der in der Serie viel zu sagen hat, fährt nachts nach Hause zu seiner Villa. Er steigt aus dem Wagen aus, und schon empfängt ihn jemand im Frack und mit Zylinder. Der Diener hält ihm die Tür auf und sagt: „Mein Herr, kommen Sie in den Speisesaal, alles ist vorbereitet, das Essen ist angerichtet, ich lasse auftragen.“
Doch der Adelige antwortet: „Nein, nein, geh du schon mal in den Speisesaal, schenk dir einen Drink ein und mach es dir bequem.“ Dann geht er in die Küche und sagt zum Personal: „Hey Leute, alle ab in den Speisesaal, setzt euch an den Tisch!“ Der Adelige zieht sich selbst die Schürze an, setzt eine Kochmütze auf, kocht das Essen fertig, bereitet es liebevoll vor, trägt die Teller auf und macht im Speisesaal ein Feuer im Kamin, damit es seinen Mitarbeitern richtig gut geht.
Habt ihr diese Szene schon mal bei Downton Abbey gesehen? Vermutlich nicht, denn so sind die Adeligen und Herren in dieser Welt nicht. Aber wisst ihr, wer so ist? Jesus ist so ein Herr.
In Vers 37 heißt es: „Selig sind die Knechte, die der Herr, wenn er kommt, wachen findet. Wahrlich, ich sage euch, er wird sich schürzen und wird sie zu Tisch bitten und kommen und ihnen dienen.“ Verstehst du, was Jesus hier sagt? Haltet euch bereit, ich werde wiederkommen, und dann werde ich euch dienen. Ich werde gut und treu für euch sorgen. Das wird ein wunderbarer Tag.
Jesus stellt alles auf den Kopf, was wir über das Verhältnis von Knecht und Herr wissen, wie das in unserer Welt üblich ist. Jesus liebt seine Knechte, er dient ihnen und gibt sich für sie hin. Wenn jemand es verdient hätte, dass man ihm dient, dann doch Jesus, der Herr des Universums, Gott selbst. Und dieser Jesus sagt: Ich verzichte freiwillig darauf.
Wir gehen auf Weihnachten zu. Wir feiern, dass Jesus darauf verzichtet hat, die ganzen Reichtümer im Himmel hinter sich zu lassen. Er wird ganz klein und kommt als Mensch auf diese Welt, als Baby in der Krippe. Er wird arm für uns, wächst zu einem erwachsenen Mann heran und sagt den Menschen: „Ich, der Menschensohn, bin nicht gekommen, um mir dienen zu lassen, sondern um zu dienen und mein Leben zu geben als Lösegeld für viele.“
Er ist ein Herr, der seinen Menschen dient, und er gibt sein Leben am Kreuz für deine und meine Schuld. Er bezahlt alles, damit wir Frieden mit Gott haben können.
Jetzt sagt uns Jesus: „Wisst ihr was? Ich bin einmal so gekommen und ich werde wieder so kommen, als euer Diener. Ich werde für euch sorgen, wie ihr es euch nicht ausmalen könnt.“ So etwas passiert in dieser Welt nicht, denn hier dienen die Herren ihren Knechten nicht. Aber ich werde euch so dienen, ich werde mich schürzen und für euch sorgen.
Und wir haben gerade gesungen „Turn your eyes upon Jesus“ und dabei gesagt: Alles verblasst in der Herrlichkeit dieses Herrn, alles verblasst in der Schönheit, wie es sein wird, wenn dieser Herr kommt und uns dient. So eine Freude, so ein Glück, so eine Erfüllung – das kannst du dir jetzt gar nicht ansatzweise vorstellen, wie das sein wird.
Es ist beschämend, wenn Jesus uns das hier verspricht und wir manchmal so durch den Tag gehen und denken: „Oh bitte, Jesus, komm noch nicht so bald, ich will noch ein paar Dinge erleben auf dieser Welt.“ Wir denken, das ist vielleicht erfüllender.
Ich erinnere mich sehr gut an eine Zeit in meinem Leben, als ich auf meine Hochzeit zuging. Da habe ich so gedacht: „Herr Jesus, bitte komm noch nicht so bald. Hol mich noch nicht so bald. Ich will erst noch erleben, wie es ist, verheiratet zu sein, Kinder zu haben, eine Familie.“ Wenn ich das erlebt habe, dann darfst du kommen.
Aber wie klein ist das gedacht von Jesus, von diesem guten Herrn. Es wird keinen schöneren Tag geben für alle, die zu ihm gehören, als den Tag, an dem er wiederkommt und uns dient. Wir werden vor ihm niederfallen, wir wollen ihm dienen, und er sagt: „Ich diene euch.“
Das müssen wir wissen. Den Blick müssen wir auf Jesus richten, auf diesen wunderbaren Herrn, der uns so dient. Nun gehen wir in den zweiten Teil, der sehr herausfordernd für uns wird.
Die Verantwortung der Gläubigen im Licht der Wiederkunft
Wir müssen uns klar machen, welchem Herrn wir dienen. Jetzt kommt Petrus in Vers 41 zu Jesus, weil er Gesprächsbedarf hat. Er fragt: Herr, sagst du dieses Gleichnis zu uns oder auch zu allen?
Wir erinnern uns: Es war ein großer Platz oder ein großer Landstrich, und dort standen nicht nur die Jünger, sondern auch Menschenmassen – Tausende, die bei Jesus waren. Jesus sprach immer wieder zu den Massen, dann wieder zu seinen Jüngern und dann erneut zu den Massen. Petrus war in alldem ein bisschen durcheinander und fragt nun, ob das Gleichnis für den engsten Kreis der Jünger gilt oder für alle.
Typisch für Jesus ist seine Antwort. Er könnte sagen, ich erzähle es nur euch Jüngern oder nur den Massen, aber stattdessen erzählt Jesus ein Gleichnis. Das ist spannend. Ich lese gleich den ganzen Abschnitt bis zum Ende vor.
Jesus antwortet Petrus auf die Frage, zu wem er das Ganze sagt. Er fragt: Wer ist denn der treue und kluge Verwalter, den der Herr über seine Leute setzt, damit er ihnen zur rechten Zeit gibt, was ihnen zusteht? Selig ist der Knecht, den sein Herr, wenn er kommt, so sieht.
Wahrlich, ich sage euch: Er wird ihn über alle seine Güter setzen. Wenn aber jener Knecht in seinem Herzen sagt: „Mein Herr kommt noch lange nicht“ und anfängt, die Knechte und Mägde zu schlagen, auch zu essen und zu trinken und sich vollzusaufen, dann wird der Herr dieses Knechtes kommen an einem Tag, an dem er es nicht erwartet, zu einer Stunde, die er nicht kennt. Er wird ihn in Stücke hauen lassen und ihm sein Teilgeben bei den Ungläubigen geben.
Der Knecht aber, der den Willen seines Herrn kennt, aber nichts vorbereitet hat und nicht nach seinem Willen gehandelt hat, wird viele Schläge erleiden müssen. Wer ihn aber nicht kennt und getan hat, was Schläge verdient, wird wenig Schläge erleiden. Denn wem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen, und wem viel anvertraut ist, von dem wird man umso mehr fordern.
Jesus macht mit diesem langen Gleichnis im Kern deutlich, dass die Aussage allen gilt, die sein Wort und seinen Willen kennen. Es entscheidet sich daran, ob er Herr ist und wie wir mit seinem Willen und seinem Wort umgehen. Das ist der entscheidende Punkt.
Das Gleichnis ist sehr einfach: Es geht um einen Knecht, der treu ist. Der Herr geht aus dem Haus, verreist für längere Zeit und vertraut seinem Knecht das Haus an – den ganzen Haushalt mit den Bediensteten – und sagt: Passt gut darauf auf, verwaltet es gut. Dann geht er.
Im ersten Fall macht der Knecht genau das. Er kümmert sich gut um die Angestellten und das ganze Haus. Alles ist tipptopp in Ordnung, als der Herr zurückkommt. Natürlich freut sich der Herr – wir würden uns auch freuen. Wenn du jemandem dein Haus gibst und sagst: Pass darauf auf, kümmere dich um den Rasen und alles, und dann kommst du nach Hause und alles ist super, dann kannst du ihm mehr Verantwortung geben. So sagt Jesus: Der wird mehr anvertraut bekommen.
Der zweite Fall zeigt denselben Knecht, der untreu wird. Der Herr hat ihm gesagt, er soll sich gut um die Leute kümmern. Doch der Knecht fängt an, die Mägde und Knechte zu schlagen und bitter zu unterdrücken. Er geht in den Weinkeller des Herrn, sucht sich den besten Wein aus und betrinkt sich. Dann holt er sich aus der Speisekammer das leckerste Essen, vielleicht geht er sogar ins Schlafzimmer des Herrschers, weil der ja nicht da ist, und nutzt alles, als wäre er der Chef.
Warum kann er das machen? Weil er viel zu kurzfristig denkt. Er blendet völlig aus, dass der Herr wiederkommt. Er sagt in seinem Herzen: „Mein Herr kommt noch lange nicht.“ Also kann ich machen, was ich will. Doch er hat die Rechnung ohne den Wirt gemacht.
Denn der Herr kommt. Eines Tages steht er vor der Haustür und fragt: Bist du mit meinem Haus gut umgegangen? Da sieht er das Chaos. Er sieht die Knechte, denen es schlecht geht, den geplünderten Weinkeller und vieles mehr. Ganz zu Recht ist er zornig, weil er dem Knecht Vertrauen geschenkt hat und dieser es missbraucht hat.
Wir lesen sehr harte Worte, was diesem Knecht blüht. Jesus sagt, der Herr wird ihn in Stücke hauen lassen und ihm sein Teilgeben bei den Ungläubigen geben. Eine furchtbare Strafe erwartet diesen untreuen Knecht.
Der Herr in diesem Gleichnis ist Jesus selbst, und die Knechte sind wir. Wie reagieren wir auf sein Wort, wie auf seinen Willen? Er sagt zu Petrus, zu uns: Es gibt nur zwei Wege, wie du leben kannst. Entweder bin ich dein Herr und du tust, was ich dir sage, du lebst nach meinem Willen. Oder du bist selbst der Herr.
Für eine Zeitlang geht das gut. Wir haben es im Gleichnis gesehen: Für eine Zeitlang konnte der Knecht der Herr sein und sich austoben. Aber dann rechne nicht damit, dass meine Verheißungen dir gelten.
Ob wir gute Verwalter sind, entscheidet sich daran, ob wir uns Gottes Wort und seinen Willen zu Herzen nehmen. In den letzten Wochen haben wir sehr konkrete Beispiele dafür bekommen, als wir hier durch diese Predigten von Jesus gegangen sind.
Wir haben gesehen, dass es sich zum Beispiel daran entscheidet, ob wir Jesus bekennen, ob wir das Evangelium weitersagen und ob wir uns zu ihm stellen oder uns schämen, dass er unser Herr ist. Ob wir, wenn Leute spotten, uns lieber zurückziehen oder aus Angst vor Nachteilen in der Gesellschaft nicht von ihm reden. Treu ist es, ihn zu bekennen.
Es bedeutet auch, dass wir unsere Sicherheit nicht aus Geld und Besitz ziehen, sondern Gott vertrauen, dass er für uns sorgt. Das haben wir erst letzte Woche gehört. Und wir drücken das dadurch aus, dass wir großzügig sind mit dem, was er uns gibt – auch finanziell zum Beispiel. Dass wir mehr Geld in Gottes Reich investieren und uns nicht überlegen, was wir uns sonst noch Schönes in dieser Welt leisten können. Denn das alles wird weg sein. Das hat Matthias so eindrücklich erklärt.
Oder es bedeutet, auf einen Karriereschritt zu verzichten und zu sagen: Das braucht es eigentlich gar nicht. Ich muss nicht noch einen Schritt weitergehen, der mich so viel Zeit kostet, die ich anders investieren will – in Gottes Reich. Das kann das bedeuten, muss es aber nicht.
Jesus sagt uns, dass sich am Geld und Besitz entscheidet, wo unsere Loyalität liegt. Es kann auch bedeuten, dass wir gut mit den Menschen umgehen, die Gott uns anvertraut hat – mit unseren Familien, Mitarbeitern, Kollegen und Nachbarn. Nicht so wie der Knecht im Gleichnis, der seine Mitknechte schlägt und schlecht behandelt, sondern in Liebe und Zuwendung.
Es gibt noch viel mehr, was wir in der Bibel finden, was treue Verwalter auszeichnet. Immer geht es darum, nach Gottes Willen zu leben, seinem Wort gehorsam zu sein und sein Wort zu tun.
Natürlich ist das schwer, und niemand von uns lebt das vollkommen – nicht mal ansatzweise. Doch treue Verwalter strecken sich danach aus, mehr Gottes Willen zu tun und ihm gehorsam zu sein. Denn wenn dich das nicht interessiert, Gottes Willen zu tun, kannst du wirklich nicht sagen, dass Jesus dein Herr ist. Das wäre eine Lüge.
Tatsächlich zu sagen: Jesus ist mein Herr, und dann mein eigenes Ding zu machen, ist gelogen – ein Lippenbekenntnis, nicht mehr. Die Bibel sagt an verschiedenen Stellen, dass Lippenbekenntnisse nicht reichen. Es wird nicht reichen, einfach zu sagen: Herr, Herr. Es muss sich im Leben ausdrücken, dass Jesus wirklich unser Herr ist.
Zum Schluss ermahnt Jesus besonders diejenigen, denen viel anvertraut ist. Wir haben das gerade gelesen: Die, die viel verstanden haben, viel Erkenntnis aus Gottes Wort besitzen, seinen Willen gut kennen – vielleicht Pastoren und Älteste, sicher die Apostel, die drei Jahre lang intensive Lehre von Jesus bekommen haben, aber auch Kleingruppenleiter und eigentlich fast jedes Mitglied der FWG München Mitte, weil wir das Wort gut kennen.
Damit ist uns auch viel anvertraut, viel gegeben, was wir leben und wonach wir streben sollen. Jesus ermahnt ganz scharf die, denen viel anvertraut ist. Er sagt: Wem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen, und wem viel anvertraut ist, von dem wird man umso mehr fordern.
Wenn du zurückblickst in die Bibel, schon im Alten Testament erleben wir, wie Gott viel fordert von denen, denen viel anvertraut ist. Zum Beispiel von dem Propheten Hesekiel. Dort gibt es scharfe Worte Gottes gegen die falschen Hirten Israels, gegen Menschen, die über das Volk gesetzt waren und viel von Gott anvertraut bekommen hatten. Sie haben das Vertrauen missbraucht, das Volk geknechtet und nicht nach Gottes Willen gehandelt.
Das setzt sich im Neuen Testament fort, wo Jesus die Pharisäer angreift und sagt: Ihr Pharisäer, ihr kennt Gottes Willen so gut – und was macht ihr damit? Ihr lebt nicht danach. Nur äußerlich sieht es so aus, aber ihr lebt nicht danach.
Wir haben gesehen, wie Jesus auch die Jünger davor gewarnt hat, nicht ins Pharisäertum abzudriften.
Was uns davor bewahrt, schlechte Verwalter und untreue Knechte zu sein, ist die richtige Perspektive: Wir sind ihm verantwortlich. Es kommt ein Tag, an dem der Herr vor der Tür steht und uns Fragen stellt.
Er wird fragen: Wie bist du mit dem umgegangen, was ich dir anvertraut habe, was ich dir offenbart habe? Hast du treu nach meinem Willen gehandelt? Hat meine Gnade, die du besungen hast und die ich am Kreuz für dich getan habe, dich gnädig gemacht gegenüber anderen? Wurde sie weitergegeben? Hast du meine Wahrheit, die dir so wichtig war, genommen und in Liebe ins Leben von Menschen gesprochen? Nicht als Rechthaber, sondern als jemand, der wirklich Menschen erreichen wollte?
Das sind Fragen, die sich dann stellen werden.
Und wem Gott dann sagt: Du guter und treuer Knecht, über wenig warst du treu, über viel werde ich dich setzen, geh hinein in die Freude deines Herrn – soll uns nicht in Schockstarre versetzen. Obwohl es harte und ermahnende Worte sind, sollen sie uns wachrütteln, wie Koffein, wenn man müde wird.
Sei bereit für den Tag, an dem Jesus wiederkommt. Sei bereit, Rechenschaft abzulegen. Strebe danach, seinen Willen zu tun.
Die persönliche Vorbereitung auf die Wiederkunft
Der Theologe Jonathan Edwards formulierte als Neunzehnjähriger sehr bemerkenswerte Grundsätze für sein Leben. Er schrieb insgesamt 70 Prinzipien nieder, wie er leben wollte. Dabei betonte er, dass er nichts von dem, was er sich vornimmt, ohne Gottes Gnade tun könne. Er war sich bewusst, dass er in jeder Stunde und jeder Sekunde von Gottes Gnade abhängig ist. Alle Frucht und jeder Gehorsam, den wir hervorbringen, werden durch Gottes Gnade in unseren Herzen bewirkt.
Trotz dieses Bewusstseins hinderte ihn das nicht daran, sich viele Dinge vorzunehmen. Immer wieder, etwa einmal pro Woche, nahm er diese Liste zur Hand und prüfte sich daran selbst. Unter anderem schrieb er den Grundsatz 19: „Ich nehme mir vor, nie etwas zu tun, das ich bereuen würde, wenn ich in weniger als einer Stunde die Posaunen des Jüngsten Gerichts hören würde.“
Noch einmal: „Ich nehme mir vor, nie etwas zu tun, das ich bereuen würde, wenn ich in weniger als einer Stunde die Posaunen des Jüngsten Gerichts hören würde.“ Mit anderen Worten wollte er jederzeit richtig bereit sein, seinem Herrn in Frieden entgegenzutreten. Das ist eine ziemlich hohe und ehrgeizige Forderung.
Ich bin mir sicher, dass er sich bei seiner wöchentlichen Prüfung oft eingestehen musste, dass er auch böse gehandelt hatte und umkehren musste. Er erkannte, dass er nicht immer so gelebt hatte, wie er es sich vorgenommen hatte. Dennoch ist dieser Grundsatz sehr wertvoll.
Wenn ich noch einmal auf die Eingangsfrage zurückkomme: Was würdest du tun, wenn du ganz sicher wüsstest, dass Jesus bald wiederkommt? Was fällt dir da ein? Vielleicht kommt er schon in der nächsten Stunde zurück. Was würdest du anders machen?
Lebe jetzt so, ändere es jetzt und warte nicht auf irgendeinen anderen Tag, an dem du es vielleicht mal anders machen kannst. Fang jetzt damit an, treu seinen Willen zu tun. Mach dich bereit, denn der Herr wird wiederkommen.
Amen!
Vater, darum wollen wir dich von ganzem Herzen bitten, dass du uns bereit machst und uns auch gehorsam lehrst. Wir danken dir, dass du so viel Geduld mit uns hast und mit jedem Einzelnen einen Weg gehst.
Wir beten, dass uns das, was Jesus hier sagt, nicht entmutigt, sondern uns motiviert, die Prioritäten richtig zu setzen. Hilf uns, uns wirklich als deine treuen Knechte zu erweisen, die nichts sehnlicher wollen, als deinen Willen zu tun. Denn dein Wille ist gut und viel besser als alles, was wir uns vornehmen.
Wir beten, dass wir Freude daran finden und dass uns Jesus vor Augen steht, dieser dienende König. Lass uns uns tief freuen auf den Tag, an dem wir ihn sehen und von Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen.
Danke, dass wir auf diesen Tag zusteuern dürfen. Rüste uns aus, damit wir bis dahin in der Erwartung leben. Jesus kommt.
Amen.
Ein Lied zur Ermutigung im Warten
Ein Lied, das uns ebenfalls beim Warten hilft, ist „Es kommt der Tag“.
Das singen wir jetzt gemeinsam. Lasst uns dazu gerne aufstehen.