Herr Jesus Christus, wir sind hier zusammen. Wir möchten uns mit einem Wort beschäftigen, auch im Hinblick auf die Zukunft.
Wir bitten dich, diesen Abend reich zu segnen und unsere Herzen für dein Wort zu öffnen. So können wir es aufnehmen, und es soll Frucht bringen in unserem Leben, bei jedem von uns.
Möge es unsere Erwartung stärken und vertiefen: Du, Herr Jesus, kommst bald! Amen!
Einführung in die Endzeitrede Jesu
Ich habe die Freude, heute Abend das Thema „Die Endzeitrede Jesu auf dem Ölberg“ zu behandeln. Es handelt sich um eine Prophetie voller Überraschungen.
Der Ölberg Jesu ist uns in drei Evangelien überliefert: Matthäus 24, Markus 13 und Lukas 21. Auf dem Bild sehen wir den Ölberg; der höchste Punkt ist mit einem Pfeil markiert. Wir stehen auf dem Tempelplatz, direkt vor dem Standort des Altars im früheren Tempel, und blicken hinüber zum höchsten Punkt.
Die Vorgeschichte der Ölbergrede ist folgende: Es ist Dienstag vor Karfreitag. Jesus war den ganzen Tag im Tempel und hatte harte Auseinandersetzungen mit zahlreichen verschiedenen Gegnern. Dies ist ausführlich beschrieben in Matthäus 21, Verse 23 bis zum Schluss des Kapitels 23.
An diesem Tag wurde klar und deutlich, dass alle verschiedenen Gruppen des Judentums den Herrn als Messias ablehnten. Am Ende dieses Nachmittags kündigte Jesus an, dass die Zerstörung des zweiten Tempels die Folge seiner Verwerfung sein würde.
Diese Zerstörung wird erwähnt in Matthäus 24,1-2, ebenso zu Beginn von Markus 13 und in Lukas 21,5-6. Die Jünger waren entsetzt über diese Worte des Herrn. Dieser herrliche Tempel, als Zeugnis für den einen wahren Gott, sollte vernichtet werden.
Anschließend ging Jesus mit den Jüngern durchs Kidrontal hinüber zum Ölberg. Von dort aus hat man den schönsten Blick auf den Tempelplatz, da der Ölberg etwas höher liegt als der Tempelberg.
Auf dem Modellbild sehen wir den zweiten Tempel zur Zeit Jesu, vom Ölberg aus betrachtet. Jesus setzte sich dort hin, und die Jünger stellten ihm daraufhin vier verschiedene Fragen.
Die vier Fragen der Jünger und ihre Bedeutung
Hier sind sie, die vier Fragen. Sie kommen nicht in allen drei Evangelien vor, aber wenn man die drei Evangelien parallel studiert, kann man sie herausfinden.
Die erste Frage lautet: Wann wird die Zerstörung des Tempels stattfinden? Diese Frage wird in allen drei Evangelien berichtet.
Die zweite Frage lautet: Was wird das Zeichen der Zerstörung des Tempels sein? Diese Frage findet sich nur in Lukas 21,7 und wird auch nur dort beantwortet.
Die dritte Frage lautet: Was ist das Zeichen deiner Wiederkunft? Diese Frage findet sich in Matthäus 24,3 und Markus 13,4.
Die vierte Frage lautet: Was ist das Zeichen der Endzeit? Diese Frage wird in Matthäus und Markus gestellt.
Wenn wir uns das genauer anschauen, stellen wir fest, dass es eigentlich zwei plus zwei Fragen sind. Die ersten beiden Fragen lauten: Wann ist die Zerstörung des Tempels? Und was ist das Zeichen der Zerstörung des Tempels?
Die anderen beiden Fragen betreffen ein ganz anderes Thema: Was ist das Zeichen deiner Wiederkunft? Und was ist das Zeichen der Endzeit?
Wir können also sagen, dass die Fragen eins und zwei Ereignisse nach dem ersten Kommen Jesu betreffen, als Folge seiner Verwerfung. Wann soll der Tempel zerstört werden? Was ist das Zeichen davon?
Die anderen beiden Fragen betreffen Ereignisse vor dem zweiten Kommen Jesu. Was ist das Zeichen einer Wiederkunft? Was ist das Zeichen der Endzeit?
Die ersten beiden Fragen haben also mit der Anfangszeit dieser Zeit zwischen dem ersten und dem zweiten Kommen zu tun. Die Fragen drei und vier beziehen sich auf das Ende, auf die Endzeit.
Dieses Schema ist ganz wichtig.
Das doppelte Kommen des Messias und die Zeit dazwischen
Das Alte Testament lehrte, dass der Messias kommen wird. Es machte jedoch bereits deutlich, dass er zweimal kommen wird: das erste Mal als der leidende Messias und später als der herrschende Messias. Zwischen diesen beiden Erscheinungen sollte eine lange Zeitspanne vergehen. Dies lässt sich aus dem Alten Testament belegen.
Als Folge der Ablehnung des leidenden Messias sollte der Tempel in Jerusalem zerstört werden. Damit beschäftigen sich die Fragen: Erstens, wann wird das geschehen? Und zweitens, was ist das Zeichen? Die Jünger fragen außerdem: Was ist das Zeichen der Vollendung des Zeitalters?
Ihnen war also offensichtlich klar, dass der Herr Jesus wiederkommen wird. Es würde eine Zeit dauern, bis er zurückkehrt. Am Ende dieser Zeit muss ein bestimmtes Zeichen geschehen, und dann wird der herrschende Messias erscheinen. Deshalb fragen sie: Was ist das Zeichen des Endes dieses Zeitalters? Was ist das Zeichen deiner Wiederkunft?
So sehen wir, dass die Fragen eins und zwei mit der Anfangszeit zu tun haben, während die Fragen drei und vier die Endzeit betreffen. Jetzt schauen wir uns die Anfangszeit etwas genauer an und anschließend die Endzeit.
Es ist jedoch so, dass eine Zeitspanne zwischen dem ersten Kommen, der Anfangszeit, und dem zweiten Kommen, der Endzeit, vergehen sollte.
Warnung vor falschen Messiasen und Beginn der Endzeitzeichen
Der Herr Jesus machte deutlich, dass eine ganze Serie von falschen Messiasen, von falschen Christusgestalten, kommen würde. In allen Berichten der Evangelien beginnt der Herr Jesus seine Endzeitrede mit dieser Ermahnung.
Matthäus 24,4: Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: „Passt auf, dass euch niemand verführe, denn viele werden unter meinem Namen kommen und sagen: Ich bin der Christus“ – oder auf Hebräisch: „Ich bin der Messias“ – „und sie werden viele verführen.“
Auf welche Zeit bezieht sich diese Aussage? Nun, schauen wir im nächsten Vers, Vers 6. Dort sagt der Herr Jesus: „Ihr werdet aber von Kriegen und Kriegsnachrichten hören.“ Ab diesem Vers 6 spricht er über Endzeitzeichen. Dieses „aber“ grenzt sich von der ersten Ermahnung ab: „Passt auf, es kommen falsche Messiasse.“
Es ist so, dass diese Aussage über falsche Messiasse die Zeit des ersten mit der Zeit des zweiten Kommens des Messias verbindet. Hier sehen wir eine Liste mit über 50 falschen Messiasen, die nach dem Kommen des Herrn Jesus aufgetreten sind – durch die Jahrhunderte hindurch bis in unsere Zeit.
Man kann beginnen mit Theudas im Jahr 44 bis 46, dann der Messias aus Ägypten im Jahr 52 und so weiter. Ich erwähne nur einige Beispiele für diejenigen, die die CD später hören werden: Menachem der Galiläer, Jonathan der Weber, Lukas Kochba, der sehr bekannt war, und später der Moses-Messias von Kreta um 440.
Im Mittelalter zum Beispiel gab es David Alroy aus Kurdistan, Abraham Abulafia aus Spanien, Asher Lemlein aus Reutlingen und Schlomer Molchow aus Portugal. So geht es weiter über Shabbetai Zwi, der im siebzehnten Jahrhundert große Teile des gesamten Weltjudentums von England bis nach Persien verführt hatte.
Und so geht es bis in die moderne Zeit: Rabbi Menachem Mendel Schneerson aus New York, 1902 bis 1994, der schließlich als falscher Messias starb. Eine ganze Kette!
Also, die Endzeit wissen wir jetzt, was das ist, und die Anfangszeit wissen wir jetzt auch, was das ist.
Nun spricht der Herr Jesus in Lukas 21 zunächst über verschiedene Endzeitzeichen. Plötzlich sagt er in Lukas 21,12: „Vor diesem allem aber“ – das sollte man in der Bibel besonders markieren. Einfach eine Empfehlung: Hier spricht der Herr Jesus nicht mehr über die Endzeit. Stattdessen greift er zeitlich zurück und sagt: „Vor diesem allem aber“ – und spricht über die Anfangszeit.
Verfolgung und Zeugnis in der Anfangszeit
Vor allem aber werden sie ihre Hände an euch legen und euch verfolgen, indem sie euch an die Synagogen und Gefängnisse überliefern, um euch vor König und Statthalter zu führen – um meines Namens willen. Es wird euch aber zu einem Zeugnis ausschlagen.
Hier geht es also um eine jüdische Verfolgung: Sie werden euch an die Synagogen überliefern. Gleichzeitig wird dies eine Möglichkeit sein, Zeugnis für das Evangelium abzulegen.
Schauen wir uns das einmal genauer an: Im Jahr 32 fanden die Kreuzigung und Auferstehung Jesu statt. Im selben Jahr geschah Pfingsten, und die Gemeinde entstand. Mit ihr begann auch die Verfolgung. Die Apostel wurden verhaftet, Christen wurden durch das Judentum verfolgt. Man lese hierzu Apostelgeschichte 3 bis 8. Christen wurden vor den Obersten Gerichtshof gebracht, sie standen vor dem Sanhedrin und so weiter.
Aber wir haben gelesen, dass sie nicht nur an die Synagogen und Gefängnisse überliefert wurden. Die Apostel wurden ja auch inhaftiert, wie in Apostelgeschichte 3 bis 8 beschrieben. Hier wird außerdem gesagt, dass sie vor Könige und Landpfleger geführt werden, um eines Namens willen.
Lesen wir in der Apostelgeschichte weiter, die die ersten drei Jahrzehnte der Christenheit beschreibt – von 32 bis 62, genau dreißig Jahre. In Apostelgeschichte 23 finden wir Paulus als Gefangenen vor dem Landpfleger Felix. Das war im Jahr 58. Paulus war zwei Jahre eingekerkert und konnte mit Felix über das Evangelium sprechen, über Enthaltsamkeit und das ewige Gericht. Doch Felix bekam kalte Füße und wurde schließlich abberufen.
Ein Nachfolger kam: Porcius Festus. Im Jahr 59 stand Paulus vor Festus, der nichts vom Judentum verstand und nicht wusste, was er mit Paulus anfangen sollte. Festus war daher froh, als König Agrippa, der das Judentum sehr gut kannte, zu Besuch kam. So konnte Paulus vor Agrippa sprechen – eine Art Informationsvorführung. Das ist alles in Apostelgeschichte 26 beschrieben, wie Paulus vor König Agrippa Zeugnis ablegte.
Der Herr Jesus sagt, sie werden euch vor Landpfleger in der Mehrzahl, aber auch vor Könige stellen. Im Jahr 60 gab es diese Gelegenheit, als König Agrippa das Evangelium vom Apostel Paulus hörte. Agrippa spottete zwar und sagte: „In kurzem wirst du mich überreden, ein Christ zu werden.“ Das war Spott, aber er erkannte, dass Christen keine Staatsfeinde sind.
Paulus hätte freigelassen werden können, wenn er sich nicht auf den Kaiser vor dem obersten Gerichtshof von Rom berufen hätte. So musste er weitergehen.
Schließlich kam Paulus nach Rom, wie in Apostelgeschichte 28 beschrieben. Dort musste er zwei volle Jahre warten, bis die Verhandlung stattfand. Nach dem Bericht der Apostelgeschichte kam er vor Kaiser Nero, den König über die Könige des Römischen Reiches. Paulus nutzte diese Gelegenheit für ein wunderbares Zeugnis. Dies beschreibt er in Philipper 1.
Das Zeichen der Zerstörung Jerusalems und der Tempelzerstörung
Und dann kommt Lukas 21,20: „Wenn ihr aber Jerusalem von Armeelagern umzingelt seht, dann erkennt, dass ihre Verwüstung nahegekommen ist.“
Jetzt haben wir das Zeichen der Zerstörung des Tempels.
Wie ist das gekommen? Im Jahr 66 gab es in Galiläa einen spontanen Volksaufstand gegen die Römer, weil der letzte Landpfleger, Jesus Florus, den Tempelschatz plündern wollte. Anfangs hatten die Juden große militärische Erfolge. Doch dann zogen die Römer immer mehr Legionen von Europa her nach Israel, und sie konnten den Aufstand in Galiläa niederschlagen.
Anschließend gingen sie weiter, schlugen auch die jüdischen Orte im heutigen Jordanien nieder sowie Judäa im Süden Israels. Im Jahr 68 wurde Qumran dem Erdboden gleichgemacht und eingeäschert. Zuvor wurden die Rollen in die Höhlen versteckt. Danach zog die Armee zur Hauptstadt Jerusalem.
Sie bauten Lager rund um die Stadt auf. Die Christen wussten aus Lukas 21, dass dies das Zeichen war. Wann? Eben nach diesem Zeugnis vor Landpflegern und Königen. Das Zeichen lautet: Jerusalem von Armeelagern umzingelt.
Der Herr Jesus sagt in Vers 21, dass diejenigen, die in Judäa sind, auf die Berge fliehen sollen. Die, die in der Stadtmitte sind, sollen daraus entweichen. Und die, die auf dem Land sind, sollen nicht hineingehen. Denn dies sind Tage der Rache.
Man hätte sich im Voraus fragen können, wie das gehen soll. Wie kann man fliehen, wenn überall römische Militärposten sind?
Doch im Jahr 68 beging Kaiser Nero Selbstmord. Das war der Kaiser, der den Apostel Paulus im Jahr 67 geköpft hatte und Petrus im selben Jahr mit dem Kopf nach unten kreuzigen ließ.
Das war Gottes Eingreifen und Gericht. Neros Selbstmord führte zu Unruhe. Wer sollte sein Nachfolger werden?
Vespasian, der General in Israel, wollte Kaiser werden. Er stoppte den Krieg und reiste nach Rom. Die jüdischen Christen wussten nun, dass sie auf die Berge fliehen mussten.
So konnten sie ohne Probleme durch die Militärposten hindurchgehen, denn der Krieg war gestoppt. Sie gingen auf die Berge im heutigen Westjordanland, dann über den Jordan.
König Agrippa nahm sie in Pella als friedliebende Bürger auf, da er wusste, dass Christen nicht gefährlich sind. Das konnte ich bei der Paulusrede deutlich feststellen.
Vespasian wurde Kaiser. Er schickte seinen Sohn Titus, um im Jahr 70 den Krieg in Israel zu Ende zu führen.
Im Frühjahr 70 kam Titus nach Israel. Es war gerade die Zeit des Passafestes. Die Juden aus dem ganzen Land und auch aus dem Ausland kamen nach Jerusalem, denn nur dort durfte man die Passalämmer schlachten.
Titus wartete, bis die Stadt zum Bersten voll war. Ein Augenzeuge, Josephus Flavius, berichtet von 2,7 Millionen Menschen. Dann schloss Titus endgültig den Belagerungsring.
In einem 140 Tage dauernden blutigen Krieg machte er die Stadt dem Erdboden gleich. Der zweite Tempel wurde in Staub und Asche gelegt. Mehr als eine Million Menschen kamen um, 97.000 wurden in Kriegsgefangenschaft geführt, und unzählige wurden rund um die Stadt gekreuzigt.
Kein einziger messiasgläubiger Jude ging wieder zum Passafest nach Jerusalem, weil sie wussten: Wir dürfen nicht mehr in die Stadt hineingehen. Dies sind Tage der Rache.
Im Jahr 70 wurde der Tempel zerstört, genau wie Jesus es vorausgesagt hatte.
Man musste diesen Text nicht symbolisch umdeuten, sondern einfach so verstehen, wie er da steht – und so ist es passiert.
Die Propheten hatten vorausgesagt, dass als Folge der Verwerfung des leitenden Messias das jüdische Volk über die ganze Welt zerstreut werden würde.
Der Herr Jesus erklärt das in der Endzeit-Rede ebenfalls, Lukas 21,22: „Denn dies sind Tage der Rache, damit alles erfüllt werde, was geschrieben steht. Wehe aber den Schwangeren und den Säugenden in jenen Tagen.“
Es ist sehr schwierig, mit einem säugenden Baby zu fliehen, ebenso mit einer schwangeren Frau. Große Not wird in dem Land herrschen und Zorn über dieses Volk.
Sie werden fallen durch die Schärfe des Schwertes und gefangen weggeführt werden unter alle Nationen.
Jerusalem wird von den Nationen zertreten werden, bis die Zeiten der Nationen erfüllt sind.
Die Endzeit und die Rückkehr des jüdischen Volkes
Jetzt kann man in der Bibel das Wort "bis" wieder rot anstreichen. Der Herr Jesus erklärt, was bis in die Endzeit geschehen wird. Jerusalem wird ständig in den Händen anderer Völker sein. Erst im Jahr 1967 wurde Jerusalem mit dem Tempelberg von der israelischen Armee zurückerobert. Doch auch heute ist die Stadt umstritten.
Dieser Vers führt uns in die Endzeit, und alles, was danach in Lukas folgt, betrifft diese Zeit. Die Propheten im Alten Testament hatten vorausgesagt, dass in der Endzeit, vor dem Kommen des herrschenden Messias, das jüdische Volk aus aller Welt gesammelt und in einem Prozess heimgeführt wird – zurück ins Land der Väter.
Ein Beispiel dafür ist Hesekiel 38,8. Es geht um die Endzeit, und Gott spricht dort zu einem Volk im äußersten Norden, das Israel in der Endzeit angreifen wird. Schauen wir uns an, wie das ausgedrückt wird: „Am Ende der Jahre“ ist ein anderer Ausdruck für die Endzeit. Ebenso „am Ende der Tage“, „am Ende der Zeit“ oder „in den letzten Tagen“ – das sind alles Begriffe für die Endzeit.
In Hesekiel heißt es: „Am Ende der Jahre sollst du in das Land kommen, das vom Schwert wiederhergestellt sein wird, zu einem Volk, das aus vielen Völkern gesammelt sein wird, auf die Berge Israels, welche beständig verödet dalagen.“ Ja, es wird herausgeführt sein aus den Völkern. Das ist die Endzeit, wenn die Juden wieder da sind.
Besonders wird hier gesagt: „Auf die Berge Israels“. Weiß jemand, wo die Berge Israels ganz speziell konzentriert sind? Ja, in Israel. Doch dort wohnen nicht so viele Menschen. Das Hauptsächliche ist das Westjordanland. Im Westjordanland leben heute Hunderttausende von Siedlern.
Das ist die Endzeit – die Zeit, in der die Juden zurückkehren. Das nannte schon das Alte Testament die Endzeit, und darum erwähnte Herr Jesus dies nicht mehr in seiner Rede. Er nennt andere Zeichen, die man so im Alten Testament nicht findet.
Wann hat die Einwanderung ins Land der Vorväter begonnen? Mit der ersten Aliyah, der ersten massiven Einwanderungswelle ab 1882. Dann folgten die zweite, dritte und vierte Welle bis heute.
In Hesekiel 36,24 spricht Gott zu seinem Volk: „Ich werde euch aus den Nationen holen und euch sammeln aus allen Ländern und euch in euer Land bringen.“ Wir sind Augenzeugen der Rückkehr von drei Millionen Juden aus allen fünf Kontinenten und über hundert verschiedenen Ländern.
Hier sieht man Juden aus der Zeit der ersten Aliyah aus Russland damals. Nun verstehen wir: Die Endzeit ist eine Periode von heute bereits 126 Jahren. Natürlich können wir diese Zeitspanne gut abgrenzen gegenüber den vergangenen 2000 Jahren seit dem ersten Kommen des Herrn Jesus.
Die Propheten haben gesagt, dass die Juden in dieser Zeit zurückkehren werden – in einem Prozess. Doch dann sollen in der Endzeit verschiedene Ereignisse stattfinden. Am Ende dieser Zeit wird der Herr Jesus als König und Richter der Welt erscheinen.
Zeitliche Einordnung der Anfangs- und Endzeitperioden
Ich habe für mich begonnen, das zu systematisieren, und komme auf etwa 150 erfüllte Prophezeiungen über die Endzeit, die sich von 1882 bis 2008 bereits erfüllt haben. Sensationell! Einige davon werden wir uns heute Abend anschauen, aber nicht alle 150 – das verspreche ich, denn wir haben schon viel gearbeitet.
Genau wie die Endzeit eine klar abgesetzte Periode ist, war übrigens auch der Anfang eine Periode, und zwar damals von 135 Jahren. Wenn man ab der Geburt des Herrn Jesus um die Zeitenwende rechnet, dann kam die Zerstörung des Tempels und die Zerstreuung der Juden. Diese begann ab 70 nach Christus.
Verschiedene Ereignisse folgten, bis schließlich beim zweiten Aufstand der Juden gegen die Römer von 132 bis 135 Kaiser Hadrian endgültig alles am Boden zerschlug. Er war so wütend, weil die Juden – die er meinte, seien bereits 73 nach Christus, als die letzte Festung Massada fiel, gedemütigt worden – dass sie erneut aufgestanden waren.
Hadrian wollte das nun endgültig beenden. In diesem Krieg kamen nochmals mehr als eine Million Juden ums Leben. Im Jahr 135 war der Judenstaat endgültig vorbei. Diese Phase dauerte also 135 Jahre.
Die Zeichen der Endzeit – Geburtswehen der Welt
Nun schauen wir uns die Zeichen in der Endzeitrede Jesu an. Interessant ist, dass die Jünger um ein Zeichen für die Endzeit und ein Zeichen für sein Kommen baten. Es gibt bereits zwei Zeichen, aber der Herr gab ihnen eine ganze Serie von mehr als zwanzig Zeichen.
Wichtig ist, dass der Herr Jesus in Matthäus 24,8, nachdem er einige Zeichen bereits genannt hatte, sagt: „Alles dies aber ist der Anfang der Geburtswehen.“ Er nennt die Zeichen Geburtswehen, und jeder weiß doch: Geburtswehen kommen nicht einmal und dann ist das Kind da, oder? Dann kommt das Kind in die Welt.
Nein, Geburtswehen beginnen zu einem bestimmten Moment, den niemand im Voraus ganz genau kennt. Man kann nicht berechnen und wissen, an welchem Tag es dann soweit ist. Man muss einfach bereit sein in der Endzeit der Schwangerschaft. Dann setzen diese Wehen ein, zuerst nicht so schmerzhaft, und dann werden sie immer intensiver. Die Abstände werden immer kürzer, und es wird immer schmerzhafter.
Die Geburtswehen sind also zyklisch. So sollen auch diese Endzeitzeichen Ereignisse sein, die zyklisch wiederkehren, aber tendenziell schlimmer werden. Jetzt verstehen wir das: Die Zeichen sind Wehen. Wir können die Zeit der Schwangerschaft von neun Monaten mit der Zeit zwischen dem ersten und dem zweiten Wiederkommen des Herrn Jesus vergleichen.
Diese Zeit wird in der Bibel das gegenwärtige Zeitalter genannt, dieses Zeitalter, zum Beispiel in Epheser 1,19. In Matthäus 24,3 wollten die Jünger wissen, was das Zeichen des Endes dieses Zeitalters ist. Also, was sind die Wehen, die am Ende kommen müssen?
Jesus gibt, wie gesagt, mehr als zwanzig Zeichen. Und nun ganz wichtig: Wenn wir den Text genau lesen – und wir sollen ja die Bibel genau lesen –, erkennen wir Folgendes. Es gab vor Jahren ein Buch, das hieß „Die Bibel als Roman“. Das ist Unsinn. Die Bibel ist eben kein Roman.
Jesus nennt fünf Zeichen und sagt dann, dass dies der Anfang der Wehen ist.
Die fünf Hauptzeichen der Geburtswehen
Erstens Massenkriege, zweitens Revolutionen, drittens Hungersnöte, viertens Seuchen und fünftens Erdbeben. Danach sagt der Herr, wird es zu einer schrecklichen Christenverfolgung kommen.
Jesus bezeichnet diese fünf Zeichen als den Anfang der Geburtswehen. Schauen wir uns das nun genauer an.
Massenkriege
In Matthäus 24,6 sagt der Herr Jesus: „Ihr werdet aber von Kriegen und Kriegsnachrichten hören. Passt auf, erschreckt nicht, denn dies alles muss geschehen. Aber es ist noch nicht das Ende, denn es wird sich Nation gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich.“
Hier geht es um Massenkriege, Nation gegen Nation, Königreich gegen Königreich. Der Herr Jesus sagt, ihr hört von Kriegen, die sind in der Nähe, und von Kriegsnachrichten, die sind ganz weit weg. Das zeigt also auch, dass diese Massenkriege über große Regionen hinweg stattfinden werden.
Das ist unser erster Punkt: Die Weltkriege sind ein neues Phänomen im zwanzigsten Jahrhundert. Es gibt Massenkriege, bei denen alle fünf Kontinente betroffen sind. Der Erste Weltkrieg dauerte von 1914 bis 1918 und forderte 23 Millionen Tote. Der Zweite Weltkrieg von 1939 bis 1945 forderte mehr als 70 Millionen Tote.
Die Lehrer in der Schule haben uns nie erklärt, warum der Erste Weltkrieg so heißt. Sie begannen immer einfach mit „Jetzt machen wir den Ersten Weltkrieg.“ Aber sie hätten sagen sollen: „Wisst ihr was, so etwas hat es in der ganzen Menschheitsgeschichte noch nie gegeben. Das war der schrecklichste Krieg der Menschheitsgeschichte, als er 1914 ausbrach.“ Und als der Zweite Weltkrieg kam, 1939, war das der allerschrecklichste.
Sehen wir uns das an: Beim Ersten Weltkrieg waren alle fünf Kontinente betroffen. Die grauen Gebiete auf der Karte waren nicht betroffen, aber die grünen und bräunlichen Gebiete schon. Dass alle fünf Kontinente betroffen waren, hat es vorher noch nie gegeben.
Beim Zweiten Weltkrieg war es noch schlimmer. Es gibt noch weniger graue Gebiete, besonders in Europa. Im Zentrum liegt die Schweiz. Es war wirklich so, dass man in der Schweiz von Kriegen hörte – zumindest meine Mutter hörte von Kriegen und Kriegsnachrichten.
Jetzt wurden sogar in Japan Atombomben abgeworfen. Man merkt die Dimensionen. Es war wirklich Nation gegen Nation, Königreich gegen Königreich. Beim Ersten Weltkrieg waren das zum Beispiel das Königreich Deutschland, das Königreich England und viele andere Nationen, die gegeneinander kämpften.
Der Herr Jesus nennt das den Anfang der Wehen. Ich schaue noch einmal zurück: 1882 begannen die Juden in großer Zahl in das Land ihrer Väter zurückzukehren. Wenige Jahre später, 1914, brach der Erste Weltkrieg aus. Diese Verknüpfung ist erstaunlich, oder? Die Jahrzahlen liegen so eng beieinander – ein völlig neues Phänomen.
Daneben kam der Zweite Weltkrieg, noch schlimmer, ein nächster Weltkrieg, der noch schrecklicher wurde.
Ganz wichtig ist auch Lukas 21,9: „Erschreckt nicht, denn dies muss zuvor geschehen, aber das Ende ist nicht so gleich.“
Jetzt wird klar: Alle, die sagen, „Ja, wisst ihr, das mit der Wiederkunft Jesu, da haben doch Brüder schon vor Jahrzehnten gepredigt, dass Jesus Christus wiederkommt. Bist du bereit? Wir leben in der Endzeit, jetzt können wir alles vergessen, weil es sich ja nicht erfüllt hat“, können wir sagen, dass sie absolut richtig waren. Natürlich lebten sie in der Endzeit, aber die Endzeit ist eine Periode. Jesus sagt im Blick auf den Ersten Weltkrieg: „Dies muss zuvor geschehen, aber das Ende ist nicht so gleich.“
Revolutionen
Zweitens: Revolutionen
Lukas 21,9: „Wenn ihr aber von Kriegen und Empörungen (griechisch akatastasiai) hören werdet, so erschreckt nicht, denn dies muss zuvor geschehen, aber das Ende ist nicht so gleich.“
Hier bedeutet „akatastasiai“ Volksaufstände. In der Parallelstelle Markus 13,8 heißt es: „Es werden Hungersnöte und Unruhen sein, dies sind die Anfänge der Geburtswehen.“ Dort steht das griechische Wort „Tarachai“, das Unruhen, Störung der gewöhnlichen Ruhe, Erregung, Bestürzungen und Tumulte bedeutet. Auch hier wird betont: „Aber das Ende ist nicht so gleich.“
Nun betrachten wir das genauer. Die Juden kehrten zurück in den Jahren 1882, 1883, 1884 und so weiter. Dann kam von 1905 bis 1907 die russische Revolution. Die Kommunisten versuchten, die Macht zu übernehmen, doch der Versuch scheiterte zunächst. Während des Ersten Weltkriegs unternahmen sie einen weiteren Versuch, der erfolgreich war.
Die Oktoberrevolution führte einen großen Teil der Menschheit in die Knute, in das Gefängnis des Kommunismus. In China betrifft das einen ebenfalls großen Teil der Menschheit: Ab 1911 gab es dort Revolutionen und Bürgerkrieg, die sich bis 1949 hinzogen. Dann kamen die Kommunisten an die Macht.
1966 begann in China unter Mao die Kulturrevolution, in der unvorstellbare Menschenmengen, Millionen von Menschen, abgeschlachtet wurden. Die Revolution in Persien 1979 war die Vorzeigerevolution unter den muslimischen Revolutionen. Seither spricht man von fundamentalistischen Muslimen.
Auch die Volksaufstände in Israel, die Intifada I und II ab 1987, gehören in diese Reihe.
Die russische Revolution und die Revolution in China sind dabei besonders bedeutend. Doch auch hier gilt: „Aber das Ende ist nicht so gleich.“
Schauen wir uns das im Überblick an: 1882 kehrten die Juden zurück, 1905 begann die russische Revolution, 1911 die chinesische Revolution. Der Erste Weltkrieg dauerte von 1914 bis 1918, und während dieses Krieges fand 1917 die russische Revolution statt. Alles passt genau schön zusammen.
Doch das Ende ist nicht so gleich. Das Ende wird erst dann sein, wenn der Herr wirklich als Richter willkommen ist.
Hungersnöte
Dritter Punkt: akute Hungersnöte. In Matthäus 24,7 sagt der Herr Jesus: „Und es werden Hungersnöte sein an verschiedenen Orten.“
Diese Hungersnöte sind unter anderem die Folge der beiden Weltkriege. Sie haben eine Katastrophe ausgelöst. Übrigens weiß noch jemand, dass im Ersten Weltkrieg ein großer Teil der libanesischen Bevölkerung ausgehungert wurde und starb? Hunderttausende! Diese Kriege selbst brachten furchtbare Hungersnöte mit sich. Danach folgten Hungersnöte als Folge der kommunistischen Revolutionen.
1932 kam die Hungersnot in der Ukraine und in Russland, bei der acht Millionen Menschen starben. Von 1958 bis 1962 ereignete sich in China eine Hungersnot, verursacht durch Mao Zedong. Er hatte das Motto „Der große Sprung nach vorn“. Durch seine wirtschaftlichen Umwälzungen wurden 43 Millionen Menschen in den Tod getrieben. Das war wohl die größte Hungersnot der ganzen Weltgeschichte.
Wenn wir uns das Schema noch einmal anschauen, sehen wir den Beginn der Wehen: die Rückkehr 1888, die Russische Revolution 1905, die Chinesische Revolution 1911, den Ersten Weltkrieg 1914, die Russische Revolution 1917. Als Folge des Weltkrieges und der Russischen Revolution kam es zu Hunger und einer schrecklichen Hungersnot in der Ukraine und Russland. Doch das Ende ist nicht so gleich, sagt der Herr.
Nun muss ich noch ergänzen: Ich habe bisher von akuten Hungersnöten gesprochen, aber das Thema chronische Hungersnöte gehört ebenfalls dazu. Das zwanzigste Jahrhundert war das Jahrhundert der Hungersnöte, in dem Hunderte von Millionen Menschen chronisch unterernährt waren, also ständig zu wenig zu essen hatten.
Das hängt damit zusammen, dass im zwanzigsten Jahrhundert die Weltbevölkerung von 1,6 Milliarden auf 6,5 Milliarden wuchs. So viele Menschen auf der Erde gab es noch nie in der Weltgeschichte! Es gäbe zwar genügend Nahrungsmittel, aber sie werden ungerecht verteilt. Dafür sind Diktatoren und andere verantwortlich.
Wir haben uns daran gewöhnt: Im zwanzigsten Jahrhundert hörten wir jedes Jahr von acht Millionen Menschen, die an Hunger starben. Heute Abend werden 850 Millionen Menschen mit Hunger zu Bett gehen. Merken wir diese Wehen, die sich eben weiter fortgesetzt haben.
Seuchen
Vierter Punkt: Solche Epidemien
Das gehört immer noch zu dem, was der Herr Jesus sagt über die Anfangswehen. In Matthäus 24,7 heißt es: „Und es werden Hungersnöte und Seuchen an verschiedenen Orten sein.“ Im Griechischen steht dort „leumoi“, was Seuchen, Epidemien oder Krankheiten bedeutet.
Als Folge des Ersten Weltkrieges kam es am Ende, in den Jahren 1918 und 1919, zur Spanischen Grippe. Innerhalb von Wochen wurden Millionen Menschen weggerafft, allein in den ersten Wochen. Man schätzt heute, dass es wohl 50 bis 100 Millionen Todesopfer gegeben hat. Diese Pandemie war eine der größten Seuchen in der Weltgeschichte – unglaublich!
Heute kämpfen wir mit dem Problem AIDS. Man sagt, dass weltweit etwa 50 Millionen Menschen infiziert sind, wahrscheinlich sogar noch viel mehr. Bereits 16 Millionen sind daran gestorben. Hinzu kommen Hepatitis B und C. In Deutschland gibt es etwa 800.000 Hepatitiskranke, von denen die meisten nicht wissen, warum sie erkrankt sind.
Die WHO meldet auf ihrer Homepage, dass in den 1950er Jahren bei den Pocken jährlich etwa 50 Millionen Menschen angesteckt wurden. Ein Großteil der Pockenverläufe war tödlich. Das bedeutet, im 20. Jahrhundert muss man mit Hunderten von Millionen Toten durch diese Krankheit rechnen.
Ebenfalls hat die WHO vor nicht allzu langer Zeit gemeldet, dass im 20. Jahrhundert etwa 100 Millionen Menschen an den Folgen des Nikotinkonsums gestorben sind. Diese Raucherepidemie hat es in dieser Größenordnung nie zuvor gegeben – 100 Millionen Tote durch das Rauchen.
Schauen wir uns nun wieder das Gesamtbild an: Die Rückkehr der Juden, die russische Revolution, die chinesische Revolution, der Erste Weltkrieg, die russische Revolution, Hungersnöte, die Spanische Grippe, weitere Hungersnöte – all das passt genau in das, was der Herr vorausgesagt hatte. Doch das Ende ist noch nicht gekommen.
Erdbeben
Fünfter Punkt: Erdbeben. Was kommt jetzt?
Matthäus 24,7: Das gehört immer noch zum Anfang der Wehen. Es wird Hungersnöte, Seuchen und Erdbeben an verschiedenen Orten geben.
In Indien gab es 1905 ein Erdbeben mit 19 Toten. 1908 ereignete sich in Messina, Sizilien und Kalabrien ein Erdbeben mit 72 Toten in Europa. Dann folgte China 1920 mit 200 Toten. Die meisten Menschen wissen das nicht mehr; diese Ereignisse sind in Vergessenheit geraten. Wir müssen diese Daten zusammenholen.
In Japan gab es 1923 ein Erdbeben mit 150 Toten, in China 1927 mit 41 Toten, in Turkmenistan 1948 mit 100 Toten, in Peru 1970 und erneut in China 1976 mit 800 Toten. Dieses letzte war wohl das verheerendste Erdbeben der Weltgeschichte. Im Iran starben 1990 50 Menschen, 2003 erneut im Iran, und 2005 in Pakistan 90 Menschen.
Ich habe das alles zusammengezählt: Im zwanzigsten Jahrhundert gab es bei circa 140 schweren Erdbeben etwa 2,3 Millionen Tote. Wenn man das mit dem vergleicht, was wir über Erdbeben aus früheren Zeiten wissen, entspricht das ungefähr dem, was man über die gesamte Menschheitsgeschichte weiß. Natürlich ist nicht alles überliefert, das ist klar, aber diese Zahlen sind auffällig.
Es gab auch noch nie so viele Menschen wie heute. Die meisten Menschen leben in den Gebieten, in denen besonders viele Erdbeben auftreten. Dort sind sie oft besonders arm und bauen nicht ausreichend erdbebensicher.
Nochmals das Schema: Es wird immer größer.
Rückkehr 1888, Erdbeben 1905, Russische Revolution 1905, Erdbeben 1908, Chinesische Revolution 1911, Erster Weltkrieg 1914, Russische Revolution 1917, Hungersnot, Spanische Grippe, Erdbeben 1920, Hungersnot, Erdbeben 1923, Erdbeben 1927, Hunger in der Ukraine und Russland – es ist unglaublich, alles liegt schön beieinander.
Der Herr sagt jedoch, das Ende kommt nicht sofort, aber es gehört zur Endzeit.
Musikalisches Zwischenspiel zur Reflexion
Jetzt brauchen wir zwischendurch etwas Erholung. In den Psalmen steht jeweils „Säla“. Das bedeutet ein musikalisches Zwischenspiel, das dazu dient, über den Text nachzudenken.