Zeitenwende
Das war das Wort des Jahres 2022. Es wurde von Olaf Scholz im Rahmen einer Regierungserklärung zum russischen Überfall auf die Ukraine gebraucht. Er sagte damals: „Wir erleben eine Zeitenwende.“ Das bedeutet, die Welt danach ist nicht mehr dieselbe wie die Welt davor.
Nun erleben wir in diesen Tagen eine andere Zeitenwende hier in Deutschland, die von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt bleibt. Der christliche Glaube wird in Deutschland zur Minderheitenreligion. Zum ersten Mal seit dem Jahr 785 werden diejenigen, die sich zu einer Kirche zugehörig benennen, eine Minderheit in Deutschland. Vielleicht war das schon letztes Jahr der Fall, vielleicht in diesem Jahr – wir leben mitten in dieser Zeitenwende.
Diese Entchristlichung Deutschlands schreitet immer schneller voran. Letzte Woche hat die EKD ihre neue Mitgliederstatistik veröffentlicht und mitgeteilt, dass prozentual mehr Menschen aus der Kirche ausgetreten sind als jemals zuvor. 18,6 Millionen Deutsche sind noch Mitglieder der evangelischen Kirche Deutschlands, das sind noch gut 20 Prozent. An den Gottesdiensten nehmen allerdings deutlich weniger Menschen teil, durchschnittlich circa drei Prozent dieser noch 20 Prozent. Wer gut rechnen kann, weiß, dass das ungefähr 0,6 Prozent aller Deutschen sind. Und dieser Trend wird sich weiter beschleunigen. Da sind sich alle Experten einig, denn die Kirche ist total überaltert. Jahr für Jahr stirbt ein großer Teil der Mitglieder weg, und es kommen wenige hinzu, die in diese Kirche hineingetauft oder hineinkonfirmiert werden.
Wenn man jetzt die Freikirchen mit betrachtet, muss man feststellen, dass wahrscheinlich auch zum ersten Mal in der Geschichte Deutschlands an einem typischen Sonntag mehr Menschen in freikirchlichen Gottesdiensten sind als in landeskirchlichen. Dennoch ist die Gesamtzahl derer, die heute wahrscheinlich einen Gottesdienst besuchen, höchstens 1,5 Prozent aller Deutschen. Und dieser Trend geht weiter. Er erfasst auch die Freikirchen, auch die großen deutschen Freikirchen. EFG und FEG weisen in ihren Statistiken aus, dass die Mitgliederzahlen nach unten gehen.
Wir erleben eine Zeitenwende. Es ist nicht nur so, dass die Kirchenzugehörigkeit und die Gottesdienstbesucherzahlen rapide bergab gehen, die Gottlosigkeit in unserem Land nimmt rapide zu. Es ist noch nicht lange her, dass wir die Ehe für alle eingeführt haben. Jetzt hat man seit kurzem das Recht, einmal im Jahr zu entscheiden, welches Geschlecht man haben will – männlich, weiblich oder irgendetwas anderes. Sehr wahrscheinlich wird noch in diesem Jahr das Töten von ungeborenen Kindern legalisiert.
Die einst für unsere Gesellschaft normative christliche Ethik wird zunehmend als intolerant und gefährlich angesehen. Wer noch daran glaubt, dass die Bibel das irrtumslose, das autoritativ ins Leben sprechende Wort Gottes ist, wird selbst in sogenannten christlichen Kreisen oft als rückständig und dümmlich angesehen.
Wir Christen, die wir wirklich festhalten am Wort Gottes und am Evangelium, werden zunehmend zu Exoten in einer uns immer fremder werdenden Welt. Da stellt sich die Frage: Wo ist Gott inmitten einer solchen Gottlosigkeit? Und wie sollen wir Christen in einer solchen Welt leben? Sollen wir in allem gegen sie ankämpfen oder ist es vielleicht doch besser, sich ihr anzupassen?
Auf diese sehr aktuellen Fragen finden sich höchstrelevante Antworten in einem Buch, das vor mehr als zweieinhalb Jahrtausenden geschrieben wurde: im Buch Daniel. Dieses Buch wollen wir ab heute im Rahmen einer zwölfteiligen Predigtserie betrachten.
Bevor wir uns dem Buch zuwenden, möchte ich mit einem Gebet zu unserem Herrn bitten, dass er durch dieses Buch, durch sein heiliges Wort, zu uns spricht:
Himmlischer Vater, wir haben es nötig, dass du zu uns sprichst. Inmitten all der anderen Stimmen, die wir in dieser Welt hören, brauchen wir deine Stimme, denn sie gibt uns Wegweisung. Bei dir ist Segen, und bei dir allein ist ewiges Leben. Herr, gib uns Ohren zu hören, gib uns Herzen, die bereit sind, dein Wort in sich aufzunehmen. Schenk uns Demut und die Bereitschaft, zu hören, was du uns zu sagen hast – wo du unser Denken korrigieren möchtest, wo du uns trösten und ermutigen möchtest. Herr, mach uns bereit, auf dich zu hören, und sprich nun durch dein heiliges Wort. Das erbitte ich in Jesu Namen. Amen.
Unser Predigttext für heute ist das ganze erste Kapitel des Buches Daniel. Ihr findet es in den hier ausliegenden Bibeln ziemlich genau in der Mitte, ein bisschen über die Mitte hinaus, auf Seite 846.
In diesem ersten Kapitel lesen wir dreimal davon, dass Gott ein Gott ist, der gibt. Das sind tatsächlich die drei Punkte, die drei Abschnitte, in denen wir uns dieses Kapitel anschauen wollen: Gott ist ein Gott, der gibt.
In den ersten sieben Versen lesen wir, wie Gott sein Volk in fremde Hände gibt. Wir lesen dann in den Versen 8 bis 16, wie Gott dem Seinen, Daniel, Gunst gibt bei den Fremden. Und wir lesen dann in den Versen 17 bis 21 schließlich, dass Gott den Seinen Weisheit gibt für das Leben in der Fremde.
Das sind die drei Abschnitte, in denen ich den Text mit uns betrachten möchte, und ich lese uns zu Beginn die ersten sieben Verse, in denen wir lesen, wie Gott sein Volk in fremde Hände gibt (Daniel 1,1-7):
Im dritten Jahr der Herrschaft Joachims, des Königs von Juda, zog Nebukadnezar, der König von Babel, vor Jerusalem und belagerte es. Der Herr gab in seine Hand Joachim, den König von Juda, und einen Teil der Geräte aus dem Hause Gottes. Diese ließ er ins Land China bringen, in den Tempel seines Gottes, und tat die Geräte in die Schatzkammer seines Gottes.
Der König sprach zu Aschpenas, seinem obersten Kämmerer, er solle einige von den Israeliten auswählen, und zwar von königlichem Stamm und edler Herkunft, junge Leute, die keine Gebrechen hätten, sondern schön, begabt, weise, klug und verständig wären, also fähig, am Hof des Königs zu dienen. Er sollte sie in Schrift und Sprache der Chaldäer unterrichten lassen.
Der König bestimmte, was man ihnen täglich geben sollte von seiner Speise und von dem Wein, den er selbst trank. So sollten sie drei Jahre erzogen werden und danach vom König dienen.
Unter ihnen waren aus Juda Daniel, Hananja, Michael und Asarja. Der oberste Kämmerer gab ihnen andere Namen und nannte Daniel Belshazzar, Hananja Schadrach, Michael Meschach und Asarja Abednego.
Wir lesen hier also gleich zu Beginn, wann das alles geschah: zu der Zeit, als Joachim König in Juda war. Joachim war der Sohn des letzten wirklich guten Königs von Juda, Josia – der Name ist vielleicht manchem bekannt. Die goldenen Tage Israels waren lange vorbei. Nicht unter König David und seinem Sohn König Salomo, da gab es ein vereintes Königreich, das in Frieden lebte – das waren die goldenen Zeiten, die guten Zeiten.
Doch als Salomo starb, teilte sich das Reich auf in ein Nordreich, das dann Israel genannt wurde, und das Südreich Juda, von dem wir hier lesen. Im Norden gab es immer nur schlechte Könige. So gab Gott schließlich das Nordreich in die Hände der damaligen Großmacht Assyrien. Die Assyrer zerstörten das Nordreich, vermischten die Völker. Das Nordreich existierte seit dem Jahr 722 v. Chr. nicht mehr.
Im Süden, in Juda, lief es ein bisschen besser. Unter König Josia gab es tatsächlich noch einmal eine Blütezeit. Doch dann starb Josia, und sein Sohn Joachim bestieg den Thron. Unter seiner schlechten Herrschaft ging es schnell bergab.
Babel oder auch Babylon war die neue Großmacht, die die Assyrer abgelöst hatte. Babylon zog nun unter König Nebukadnezar gegen Juda in den Krieg. So kam es im Jahr 605, wahrscheinlich 606 oder 605 vor Christus, dass Juda besiegt wurde. Es wird insgesamt drei große Kriege geben bis 586.
Was hier beschrieben wird, geschieht während der ersten Belagerung. Die Babylonier gehen in den Tempel Gottes, dieses Haus Gottes, und berauben es. Sie nehmen aus dem Haus Gerätschaften mit, heilige Dinge, und bringen sie in den Tempel ihres Gottes, ihres Götzen.
Sie berauben aber nicht nur das Haus Gottes, sondern auch das Haus des Königs. Sie nehmen aus dem Haus des Königs junge Männer mit, wahrscheinlich Teenager, den vielversprechenden Nachwuchs des königlichen Stamms. Diese werden hier als nur die allerbesten, allerfähigsten beschrieben.
Ich glaube, wir können uns vorstellen, was für eine riesige Katastrophe das damals war. Hier ist das Volk Gottes, das all die Verheißungen Gottes hatte, das, was noch übergeblieben war, nachdem das Nordreich schon zerstört war. Und jetzt kommt der Feind und beraubt das Haus Gottes und das Haus des Königs.
Stellt euch vor, irgendwelche Barbaren würden jetzt hier einmarschieren, übermächtig, wir hätten keine Chance. Sie würden das Kreuz von der Wand reißen, die Bibel mitnehmen – nur dass das Dinge sind, die wir hier hingetan haben, wenn die Gerichtschaften im Haus Gottes auf Gottes eigene Anweisung hin einst unter Mose kreiert worden waren und nun seit vielen hundert Jahren im Tempel waren. Es war noch viel, viel schlimmer.
Und jetzt stellt euch vor, diese Barbaren, die jetzt hier unser Gemeindehaus plündern, würden sich umschauen und die fähigsten unserer Teenager mitnehmen. Ihr Eltern, ihr würdet eure Kinder nie wiedersehen.
Das ist die Situation. Nebukadnezar nimmt nur den vielversprechendsten Nachwuchs mit, die High Potentials. Er verschleppt sie nach Babylon und unterzieht sie einem kompletten Umerziehungsprogramm. Sie sollen ihre bisherige Identität vergessen. Sie kommen in ein neues Bildungssystem, sollen die Schrift und Sprache ihrer neuen Herren lernen und alles andere, was man braucht, um dort am Königshof zu dienen. Sie sollen nun die Speisen aus diesem Königshaus essen und ihre Herkunft auch dadurch vergessen, dass man ihnen neue Namen gibt.
Das mag für uns jetzt nicht ganz so aufregend klingen, aber uns muss klar sein: Diese Männer, die uns hier beschrieben werden – Daniel, Hananja, Michael und Asarja – hatten alle Namen, die sie an Gott erinnern sollten.
Daniel heißt „Gott ist mein Richter“. Daniel sollte immer wissen, in wessen Hand er letztendlich ist. Aber er wurde umbenannt in Belshazzar. Bel schützt den König, einen Götzen, der jetzt hier einem anderen König dient.
Hananja heißt eigentlich „Jahwe, der Herr ist gnädig“. Aber er sollte jetzt Schadrach heißen, das heißt, er gehört zu dem Götzen Akku.
Michael bedeutet „Wer ist wie Jahwe?“ Und er sollte jetzt Meschach heißen, „Wer ist wie Akku?“, wie dieser Götze.
Jahwe, der Herr hilft, sollte jetzt einfach Abednego heißen, ein Knecht Nabugs, eines anderen Götzen.
Ihre Identität sollte ausgelöscht werden. Sie sollten zu anderen Menschen erzogen werden.
Und das ist für uns jetzt erst mal sehr weit entfernt von dem, was wir hier erleben. Und doch kann ich mir vorstellen, dass manche Eltern von Kindern, die im Moment im Kindergarten oder in der Schule sind, das eine oder andere nachvollziehen können.
Denn auch in unserer Gesellschaft ist es so, dass eine gottlose Gesellschaft versucht, mehr Einfluss über unsere Kinder zu bekommen. Wir lesen, dass ganz aktiv darauf hingewirkt wird, die Elternrechte einzuschränken. Eltern sollen nicht mehr das letzte Sagen über ihre Kinder haben.
Das Bildungssystem wird mehr und mehr geprägt von einer – ich sage mal – verqueren Agenda. Unseren Kindern sollen neue Wertevorstellungen vermittelt werden, ja, ihnen werden neue Wertevorstellungen vermittelt, die oftmals im direkten Widerspruch zu dem stehen, was wir aus dem Wort Gottes wissen.
Das geht bis dahin, dass man versucht, die Sprache zu verändern, hin zu einer neuen, gerechteren Sprache – auch wenn die aktuelle bayerische Staatsregierung da dankenswerterweise im Moment nicht mitmacht.
Ich möchte nur, dass wir verstehen: So ganz weit weg ist das alles nicht. Und doch war es in Juda damals noch viel, viel schlimmer.
Ich glaube, wenn wir uns ein bisschen in die Menschen damals hineinversetzen, können wir verstehen, dass die Menschen aus dem Volk Juda gefragt haben: Wie kann das sein? Wie kann Gott das alles zulassen? Sind wir denn nicht sein erwähltes Volk? Haben wir denn nicht von ihm all diese wunderbaren Zusagen, diese Verheißungen? Wo ist Gott inmitten der Katastrophe?
Das ist tatsächlich eine Frage, die sich Christen immer mal wieder stellen, wenn ihnen schlimme Dinge widerfahren. Unser Text gibt uns darauf eine einfache und doch zugleich sehr schwierige Antwort: Gott selbst hat all das ganz bewusst so zugelassen.
Schaut in Vers 2: Gott gab. Gott gab Joachim, Gott gab all das in die Hand von König Nebukadnezar.
Wie kann das sein? Immer wieder höre ich von Christen, die meinen, Gott irgendwie verteidigen zu müssen, die dann erklären, dass all das Böse, all die Katastrophen in dieser Welt letztendlich nichts mit Gott zu tun haben. Das sei Ausdruck des freien Willens der Menschen, dem sich Gott beugen müsse. Gott könne dann versuchen, darauf zu reagieren.
Aber ganz ehrlich: Das ist weder das, was wir hier lesen, noch ist es wirklich tröstlich. Was wäre das für ein Gott, der dem bösen Treiben der Menschen erst einmal ausgeliefert ist?
Ihr Lieben, ich hoffe, wir verstehen, dass das, was hier beschrieben ist, überaus tröstlich ist. Gott hat alles im Griff. Mitten in dieser Katastrophe hat er alles in seiner Hand.
Nebukadnezar kann Juda nur deshalb besiegen, weil Gott Juda in seine Hand gibt, weil Gott in seinem freien Willen handelt. Es ist wichtig, dass wir das erkennen: Mitten in dieser Katastrophe hat Gott alles im Griff – und das stimmt immer.
Lieber Christ, wenn du durch schwere Zeiten gehst, lass dir das sagen: Dein Gott hat alles im Griff. Wir werden nicht immer wissen, warum er schlimme Dinge zulässt, aber wir dürfen wissen, dass er immer einen guten Grund dafür hat.
Manchmal geschehen schlimme Dinge, weil Gott richtet, das Böse wird von ihm gestraft. Im Hinblick auf seine Kinder, auf Menschen, die auf ihn vertrauen, richtet Gott nicht, denn das Gericht hat Jesus Christus getragen. Aber als sein liebender Vater erzieht er seine Kinder, und so diszipliniert er sie manchmal.
Manchmal gibt es ganz andere Gründe, warum Gott Dinge zulässt, die sich uns erst einmal nicht erschließen.
Daniel wusste sicher nicht, warum die Dinge so kamen, wie sie kamen. Aber wir wissen aus Gottes Wort, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge – ausnahmslos alle Dinge – zum Besten dienen.
Ich hoffe, das weißt du und darauf vertraust du. Gott hat die Kontrolle nicht verloren, auch gerade in dieser ganz schwierigen, harten Zeit.
So dürfen wir, und so durfte auch damals schon Daniel, weiter auf Gott hoffen. Das sehen wir dann tatsächlich auch ab Vers 8, denn hier sehen wir nun, dass Gott auch mitten in Babylon an seiner Seite steht, an der Seite Daniels und auch seiner Freunde.
Ich lese uns ab Vers 8:
Aber Daniel nahm sich in seinem Herzen vor, dass er sich mit des Königs Speise und mit seinem Wein nicht unrein machen wollte. Er bat den obersten Kämmerer, dass er sich nicht unrein machen müsste.
Gott gab es Daniel, dass ihm der oberste Kämmerer günstig und gnädig gesinnt wurde.
Der sprach zu ihm: „Ich fürchte mich vor meinem Herrn, dem König, der euch eure Speise und euren Trank bestimmt hat. Wenn er merken würde, dass euer Aussehen schlechter ist als das der anderen jungen Leute eures Alters, so brächtet ihr mich bei dem König um mein Leben.“
Da sprach Daniel zu dem Aufseher, den der oberste Kämmerer über Daniel, Hananja, Michael und Asarja gesetzt hatte: „Versuch es doch mit deinen Knechten zehn Tage und lass uns Gemüse essen und Wasser trinken. Dann lass dir unser Aussehen und das der jungen Leute, die von des Königs Speise essen, zeigen. Danach magst du mit deinen Knechten tun, was du willst.“
Er hörte auf sie und versuchte es mit ihnen zehn Tage. Nach zehn Tagen sahen sie schöner und kräftiger aus als alle jungen Leute, die von des Königs Speise aßen.
Da tat der Aufseher die Speise und den Trank, die für sie bestimmt waren, weg und gab ihnen Gemüse.
Wir lesen hier also nun, wie Daniel in der Fremde lebt. Wir lesen nichts davon, dass er sich vielen Dingen widersetzt. Er lässt sich offensichtlich auf das babylonische Bildungssystem ein.
Wir lesen ja auch nicht, dass er dagegen aufbegehrt, dass man ihm nun einen neuen Namen gegeben hat. Beides würde auch nicht wirklich viel Sinn machen.
Bildung ist grundsätzlich erst einmal gut. In der Lage zu sein, auch in der neuen Umgebung mit den Menschen ins Gespräch kommen zu können, die Sprache zu lernen, gebildet zu sein – das ist eine gute Sache. Das kann dazu befähigen, sogar das Falsche vom Richtigen zu unterscheiden.
Und dagegen, wie die anderen einen nennen, kann man letztendlich sowieso nichts ausrichten.
Aber in allem bleibt Daniel Gott treu. Er nimmt sich in seinem Herzen vor, wie es hier in Vers 8 heißt, sich nicht durch seine gottlose Umgebung und konkret durch die Speisen und den Wein des Königs verunreinigen zu lassen.
Ich will gar nicht darüber spekulieren, was es genau damit auf sich hat. Es gibt Kommentare, die viele Seiten darauf verwenden, zu spekulieren, warum genau diese Speisen und dieser Wein zu einer besonderen Verunreinigung führen würden.
Wir wissen es letztendlich nicht. Daniel weiß es, und Daniel sagt, darauf kann ich und werde ich mich nicht einlassen.
So nimmt er sich in seinem Herzen vor, sich davon fernzuhalten, und Gott steht ihm zur Seite.
Wir sehen also: So wie Gott sein Volk in die Hände der Babylonier gegeben hatte, so gibt Gott nun Daniel und seinen Freunden Gunst beim Kämmerer und beim Aufseher.
Der Kämmerer zögert erst noch, weil er Angst vor dem König hat, aber Daniel insistiert weiter und gibt nicht auf.
In Vers 11 haben wir gesehen, wie er den Aufseher bittet: „Gib uns doch eine Chance, versuch’s!“
Er vertraut dabei auf Gottes Beistand. Warum auch immer ist er davon überzeugt, dass sie nach zehn Tagen mit Gemüse und Wasser genauso gut aussehen werden wie die anderen.
Für mich schwer vorstellbar, aber Gott schenkt das.
Der Aufseher lässt sich darauf ein, der Test wird bestanden. Gott schenkt eine gute Lösung.
Wir sehen hier also, Gott steht den Seinen bei. Er nimmt sie nicht aus jeder Not, er nimmt uns nicht aus jeder Not, aber er steht uns zur Seite mitten in jeder Not.
Ist das nicht die Zusage, die wir haben, auf die wir vertrauen dürfen inmitten jeder Katastrophe, jeden Leidens? „Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“
Daniel vertraut auf Gott, er ist einer der Seinen, und so erlebt er, wie Gott für ihn sorgt.
Ich finde das bemerkenswert, denn noch einmal: Uns muss klar sein, Daniel war zu dem Zeitpunkt, als er verschleppt wurde, ziemlich sicher ein Teenager.
Wir werden nachher noch darüber nachdenken, dass er in Babylon für mindestens siebzig Jahre gelebt hat. Das heißt, dieser Teenager kennt Gott so gut, dass er sich in seinem Herzen vornehmen kann, für seinen Gott zu leben.
Ich kann mir gut vorstellen, dass das etwas damit zu tun hatte, was Daniel in seinem Elternhaus gehört und gesehen hatte.
Von daher ist es vielleicht ganz passend, heute am Muttertag ein Wort an die Mütter zu richten.
In unserer Gesellschaft wird diese so wichtige Aufgabe des Mutterseins eher gering geachtet. Da braucht es dann einen Muttertag, damit zumindest einmal im Jahr eine gewisse Wertschätzung kommt.
Ich hoffe, es klappt.
Tatsächlich ist es ja so: An allen anderen Tagen im Jahr ist das Muttersein etwas, das nicht wirklich hoch geachtet wird.
Nach Frauen wird gesagt: „Wenn du wirklich Bedeutung haben willst, dann musst du etwas anderes machen, dann brauchst du Karriere, dann musst du richtig gut aussehen, natürlich, und schau, dass du dich sonst auch irgendwie noch selbst verwirklichst.“
Das ist das Credo dieser Welt.
Ich danke Gott für die vielen Mütter in unserer Gemeinde, die anerkennen, dass es keine höhere Bestimmung gibt, als sich in die Erziehung und vor allem die christliche Erziehung der nächsten Generation zu investieren.
Ich möchte deutlich sagen: Ich habe nichts gegen gutes Aussehen, ich habe nichts dagegen, dass Frauen Karriere machen. Das ist alles gut und schön.
Aber wichtig ist, dass wir unsere Prioritäten klar haben.
Es gibt nichts Wichtigeres, als dass wir uns in die nächste Generation investieren, sie im Glauben erziehen.
Denn das ist die Zukunft, nicht nur unserer Gemeinde, das ist unsere Zukunft.
Gerade in einer immer gottloseren Gesellschaft ist das, was Mütter und Väter zu Hause tun, in der Erziehung ihrer Kinder so wichtig.
Denn alle anderen werden eure Kinder anders erziehen, als ihr es wollt, wenn ihr Christen seid.
Das heißt, gebt die Aufgabe, eure Kinder zu erziehen, nicht ab an ein gottloses Bildungssystem.
Die können euren Kindern viel beibringen, vielleicht besser als ihr.
Aber das, was sie wirklich lernen müssen, das werden sie nur von euch lernen und hier in der Gemeinde.
Danke deshalb auch an die, die sich in die Kinder investieren als Mitarbeiter in den Kindergottesdiensten.
Und liebe Teens, ich möchte euch ganz bewusst ansprechen.
Ich hoffe, ihr seht, dass ihr in einer ähnlichen Situation lebt wie Daniel damals.
Ihr wachst auf in einer Welt, in einer Umgebung, die euch nicht darin ermutigen wird, für Gott zu leben.
Vieles wird um euch herum passieren, auf das ihr keinen Einfluss habt.
Der Lehrplan der Schule ist, was er ist.
Und wie andere über dich denken, wie sie über dich reden – das hast du nicht in der Hand.
So wie Daniel damals wirst du auch hier und heute einiges ertragen müssen.
Aber du sollst nicht bei allem mitmachen.
Das ist das, was wir hier bei Daniel sehen.
Er nimmt sich fest in seinem Herzen vor – und da beginnt es, im Herzen beginnt es – sich vor Gott nicht unrein zu machen.
Das möchte ich euch sagen, liebe Teens: Nehmt euch fest in eurem Herzen vor, für Gott zu leben, egal was um euch herum geschieht, egal wie andere über euch denken und zu euch reden.
Ganz ehrlich, das gilt natürlich nicht nur für die Teenager unter uns, sondern auch für die ehemaligen Teenager, die schon ein bisschen älter geworden sind, vielleicht schon sehr alt geworden sind.
Ich hoffe, dass es uns allen ein Herzensanliegen ist, unserem Herrn zu gefallen und uns eben nicht vor ihm zu verunreinigen.
Nur manche Christen meinen, dass sie das am besten tun können, wenn sie in allem gegen diese gottlose Welt wettern und aufbegehren.
Tatsächlich scheint gerade unter sehr bibeltreuen Christen das so ein neuer Trend zu sein: Fundamentalopposition gegen alles in dieser Welt.
Ich möchte deutlich sagen: Das ist nicht das, was wir hier bei Daniel sehen.
Das ist nicht das, was die Bibel uns lehrt.
Es heißt, in dieser Welt zu leben, zu der wir zwar nicht gehören, aber in der wir ein Segen sein sollen.
Wir haben das gerade gehört in der Textlesung aus 1. Petrus 2.
Unser gutes Leben soll zeichenhaft sein.
Die Menschen, die Gott nicht kennen, sollen unser gutes Leben sehen, so dass sie eines Tages unseren Gott preisen.
Tatsächlich: Der beste Weg der Opposition ist, dass wir so gut leben, dass es den törichten Menschen das Maul stopft, wie wir gerade gehört haben.
Das ist unser biblischer Auftrag.
Die Bibel ist immer wieder klar: Ordnet euch unter, da wo ihr seid, ordnet euch ein.
Paulus schreibt das an die Gemeinde in Rom, die wirklich verfolgt war von einem Regime, das so gottlos war, dass unsere Regierung hier fast noch himmlisch ist.
Er sagt: „Seid untertan aller menschlichen Ordnungen um des Herrn willen. Ihr seid dem König als den Oberen oder den Statthaltern untertan, die von ihm gesandt sind zur Bestrafung der Übeltäter.“ (Römer 13,1)
Das heißt: Keine Fundamentalopposition.
Und das darf uns wirklich herausfordern.
Wie leben wir also in dieser Welt?
Wir leben in dieser Welt, und wir leben, wo immer es geht, zum Segen für diese Welt.
Aber wir leben nicht in völliger Anpassung, bis zu dem Punkt, wo wir unseren eigenen Herrn verleugnen.
Das ist unser Aufruf: Gott hingegeben zu leben, Gott mehr zu fürchten, ihn mehr zu lieben und ihm mehr zu gehorchen als den Menschen.
Das heißt: Vieles gilt es auszuhalten.
Aber bei manchem heißt es: Nicht mitzumachen.
Das lebt Daniel uns hier vor.
Ich denke, wir sollten seinem Vorbild folgen.
Schließlich sehen wir ab Vers 17, wie Gott Daniel und seine Freunde wirklich darin auch segnet, wie er ihnen weiter so beisteht und ihnen gibt, was sie brauchen, damit sie im fremden Babylon ein Segen sein können.
Ich lese uns die Verse 17 bis 21:
Und diesen vier jungen Leuten gab Gott Einsicht und Verstand für jede Art von Schrift und Weisheit.
Daniel aber verstand sich auf Gesichte und Träume jeder Art.
Als die Zeit um war, die der König bestimmt hatte, dass sie danach vor ihn gebracht werden sollten, brachte sie der oberste Kämmerer vor Nebukadnezar.
Der König redete mit ihnen, und es wurde unter allen niemand gefunden, der Daniel, Hananja, Michael und Asarja gleich war.
Sie wurden des Königs Diener, und der König fand sie in allen Dingen, die er sie fragte, zehnmal klüger und verständiger als alle Zeichendeuter und Weisen in seinem ganzen Reich.
Daniel blieb im Dienst bis ins erste Jahr des Königs Kyros.
Zum dritten Mal lesen wir hier, dass Gott gibt.
Er gab Juda in die Hand seiner Feinde, er gab Daniel Gunst beim obersten Kämmerer, und nun gibt Gott Daniel und seinen Freunden Einsicht und Verstand – man könnte auch sagen Weisheit –, so dass niemand gefunden werden konnte, der mit ihnen mithalten konnte.
Es ist spannend, wie wir das hier lesen, dass König Nebukadnezar alle vor sich bringen lässt und die vier herausstechen.
So werden sie zu seinen Dienern, und dann ist er immer wieder im Gespräch mit ihnen und sagt, sie seien zehnmal klüger und verständiger als alle anderen.
Warum? Wegen des tollen Bildungssystems in Babylon? Das hat wahrscheinlich geholfen, aber letztendlich ist hier Gott am Werk, denn alle anderen waren auch im gleichen Bildungssystem.
Gott wirkt, Gott schenkt diese Weisheit.
Dann endet unser Kapitel hier mit einer wirklich bemerkenswerten Aussage: Daniel blieb im Dienst des Königs, oder blieb im Dienst bis ins erste Jahr des Königs Kyros.
Kyros war der König von Persien. Kyros war es, der mit dem persischen Reich die Vorherrschaft der Babylonier nach knapp siebzig Jahren beendete.
Er war es dann, der die Juden aus dem babylonischen Exil nach Jerusalem zurückgehen ließ.
Im Rest des Buches lesen wir dann nur noch vom Daniels Dienst in Babylon oder der Fremdherrschaft.
Aber hier, gleich am Ende des ersten Kapitels, wird uns gesagt: „Und übrigens wisst ihr was? Er wird noch leben, wenn alle seine Feinde nicht mehr sind.“
Der Jude Daniel überlebt das ganze babylonische Reich.
Ihr Lieben, das soll uns ermutigen.
Diese Worte sind niedergeschrieben worden zu unserer Ermutigung, zu unserem Trost für ein Leben in einer oft uns fremden Welt und zur Ermutigung zum Festhalten an Gott.
Das ist die Funktion dieses Kapitels.
Es soll uns trösten und ermutigen.
Es soll uns dazu ermutigen, inmitten der fremden Welt einen Gott festzuhalten.
Denn wenn wir das tun, dann werden auch wir alle unsere Feinde und alle Gottlosigkeit überleben.
Ist dir das klar?
Denn der Gott, der Israel in die Hände seiner Feinde gab, und der Gott, der Daniel beim obersten Kämmerer in Babel Gunst gab, und der Daniel und seinen Freunden Einsicht und Verständnis gab, ist der Gott, der immer weiter gibt.
Und dann, als die Zeit gekommen war, gab er uns in seiner großen Liebe seinen eingeborenen Sohn, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
So werden wir alle unsere Feinde und alle Gottlosigkeit überleben.
Der, den Gott uns gesandt hat, seinen ewig geliebten Sohn Jesus Christus, durchlebte das, was David schattenhaft vor ihm durchlebt hat.
In der Tat ist Daniel in gewisser Weise ein Abbild, ein Schatten, ein Vorschatten auf den hin, der nach ihm kommen sollte.
Nicht so wie einst Daniel aus seiner Heimat in die Fremde gesandt wurde, verließ der Sohn Gottes die Herrlichkeit bei seinem Vater, wo er für alle Ewigkeit zu Hause war, und ging in diese Welt, die aufgrund ihrer Sünde ihm so fremd war.
Er wurde Mensch.
Er lebte mitten in einer feindlich ihm gesinnten Welt.
So wie Daniel Gott in der Fremde treu blieb, war auch Jesus Christus seinem himmlischen Vater in allem treu und gehorsam.
Er war gehorsam bis dahin, dass er, nachdem er das vollkommen gute Leben gelebt hatte, das wir hätten leben sollen, den Weg bis ans Kreuz ging.
Gehorsam bis ans Kreuz, um dort das zu vollenden, wozu Gott der Vater ihn gesandt hatte.
So starb er stellvertretend für die Sünden aller Menschen, die sich ihm jemals im Glauben zuwenden.
Und so wie Daniel vom König erhöht wurde und wie er letztendlich alle seine Feinde überlebte, so wurde Jesus Christus nach seinem Tod durch die Auferstehung und die Himmelfahrt von Gott erhöht.
Er ist der ewige Herr, der regieren wird, wenn alle anderen Könige nicht mehr regieren.
Ich hoffe, dir ist das klar.
Gott hat auch diese Welt, auch unsere Zeit, in seiner Hand.
Eines Tages wird er alle Gottlosigkeit dieser Welt richten.
Aber jeder, der inmitten dieser oft so gottlosen und uns oft so fremden Welt auf ihn vertraut, auf den Retter und Herrn Jesus Christus vertraut, jeder, der sich in seinem Herzen vornimmt: „Ich will für ihn leben“, jeder, der im Herzen glaubt und mit dem Munde bekennt: „Er ist mein Herr“, egal was hier los ist, der muss den Tag des Gerichts nicht fürchten.
Denn dann werden wir, die wir durch den Glauben zu ihm gehören, aus der Gottlosigkeit dieser Welt heraus gerettet dahin, wo wir jetzt schon gehören.
Denn unser Bürgerrecht ist im Himmel, und eines Tages wird er herkommen, und wir werden mit ihm vereint sein.
Meine Frage für dich heute Morgen ist: Glaubst du das? Lebst du für diesen Herrn und Gott mitten in dieser Welt?
Wenn du heute hier bist und diesen Herrn und Gott noch nicht wirklich kennst, wenn du sagst: „Ich kenne die Welt, in der ich lebe, und die ist mir vielleicht gar nicht so fremd. Das mit Jesus, das ist mir ein bisschen fremd. Dass ich für Gott leben, in meinem Herzen mich Gott hingeben, das ist mir ein bisschen fremd,“ dann möchte ich dich ermutigen, die Bibel ein bisschen mehr zu studieren.
Wir würden dir gerne dabei helfen.
Die Bibel lehrt uns, dass Gott von Anfang an alle Dinge in seiner Hand hält, dass Gott alles im Griff hat, dass alle Dinge, die in dieser Welt geschehen sind, vom ersten Tag an unter der guten Herrschaft Gottes geschehen sind.
Gott verliert die Kontrolle über diese Welt nicht, sein Plan wird ausgeführt, sein ewiger Ratschluss besteht, und er wird wiederkommen.
An dem Tag wirst du vor ihm Rechenschaft ablegen müssen.
Selbst wenn du heute sagst, ich glaube nicht an ihn, dann wirst du an ihn glauben, weil du ihn erkennen wirst.
Unser Herzenswunsch ist, dass du ihn an diesem Tag so kennst, dass du bei ihm gnädige Annahme findest.
Wir bieten als Gemeinde deshalb einen Christsein-Entdecken-Kurs an.
Sei herzlich eingeladen. Er geht am 4. Juni los, fünf Abende, Dienstagabends. Ja, ich glaube Dienstagabends. Sei dabei, melde dich gerne bei mir an.
Wir wollen, dass du diesen Herrn kennst, damit du wissen kannst: Diese Welt ist nicht im Chaos versunken, es gibt einen Herrn, der darüber steht, der alles in seiner Hand hat.
Für uns, die wir diesen Herrn kennen, die wir sagen: „Jesus Christus ist mein Herr“, möchte ich ermutigen: Besinn dich immer wieder darauf.
Es ist so leicht, von dieser Welt mitgerissen zu werden – mit den Wertevorstellungen, mit all den Prägungen, mit allem, was diese Welt so bringt.
Nimm dir in deinem Herzen vor, Gott treu zu bleiben.
Vieles in dieser Welt wirst du aushalten müssen.
Vertraue darauf, dass Gott dir Kraft dazu schenken wird.
Und es wird Zeiten geben, da wirst du widerstehen müssen.
Mach nicht mit bei der Gottlosigkeit dieser Welt.
Also lasst uns noch einmal zusammenfassen:
Gott lässt manches zu, aber Gott lässt die Seinen nie allein.
Und eines Tages rettet Gott die Seinen aus dieser Welt.
Das, ihr Lieben, das wird die wirklich große Zeitenwende sein.
Erinnert ihr euch an die Worte von Olaf Scholz? Er wusste nicht, wovon er sprach, als er sagte: „Wir erleben eine Zeitenwende.“ Die werden wir erst noch erleben.
Und das bedeutet, sagte er – und damit hatte er Recht – die Welt danach ist nicht mehr dieselbe wie die Welt davor.
Das ist die Welt, auf die wir zuleben, das ist die Zeit, auf die wir hoffen.
Dann sind wir endlich zu Hause.
Ich bete mit uns:
Himmlischer Vater, danke, dass du uns sicher nach Hause bringen wirst, weil du es verheißen hast, dass du bei uns bist, auch in der Fremde.
Danke, dass wir das sehen dürfen im Buch Daniel.
Danke, dass Daniel uns so ein Vorbild sein darf und ein Schatten auf Jesus Christus hin.
Danke, dass du dich uns in diesem Buch offenbarst.
Wir wollen über Daniel hinaus dich im Blick haben als den Gott, der alles in seiner Hand hält, der alles fest im Griff hat, auch in einer fremden Welt.
Danke, dass du der Herr über alle Dinge bist.
Danke, dass du alles gut führen wirst, bis wir eines Tages in deiner Gegenwart sein dürfen.
Komm, Herr Jesus! Amen!