
Begegnung mit einem gefährlichen Gegner in Davids letzten Tagen
Wir kommen zu 2. Samuel 21. Wir haben bis Vers 14 betrachtet, und nun beginnt ab Vers 15 ein neuer Abschnitt.
Wieder entstand ein Kampf, ein Kampf der Philister gegen Israel. David zog hinab, und seine Knechte begleiteten ihn. Sie kämpften gegen die Philister, und David wurde ermattet. Jishbi Benob, einer der Söhne Raffas, dessen Lanzenspitze dreihundert Schekel Kupfer wog, war neu gerüstet und wollte David erschlagen.
Doch Abisai, der Sohn der Zeruiah, kam ihm zu Hilfe. Er schlug den Philister und tötete ihn. Damals schworen die Männer Davids ihm und sagten: „Du sollst nicht mehr mit uns in den Kampf ziehen, damit du die Leuchte Israels nicht auslöschst.“
Wir sehen also, dass wir uns hier in den letzten Tagen Davids befinden. Es kam zu einer Situation, in der David durch einen Riesen der Philister in Lebensgefahr geriet. David hatte Goliath in jungen Jahren besiegt. Doch hier war er ermattet und nicht mehr der Held in voller Kraft.
Jishbi Benob war ein Sohn eines der Söhne Raffas. Raffa bedeutet „Riese“. Somit handelte es sich auch bei ihm um einen Riesen, ähnlich wie bei Goliath.
Herkunft und Wesen der Riesen im biblischen Kontext
Und diese Riesen sind entstanden, wie wir aus 1. Mose 6 erfahren, dadurch, dass Söhne Gottes Verkehr hatten mit den Töchtern der Menschen.
Wir können das ganz kurz in 1. Mose 6 nachlesen. Dort befinden wir uns in den verdorbenen Tagen vor der Sintflut. In Vers 4 lesen wir: „In jenen Tagen waren die Riesen auf der Erde und auch nachher.“
Das bedeutet, dass es diese Riesen nicht nur vor der Sintflut gab, sondern auch danach. Mose schreibt, dass sie nach der Sintflut weiterhin existierten. Beispiele dafür sind Goliath, Jeschua Benob und andere.
Der Text fährt fort: „In jenen Tagen waren die Riesen auf der Erde und auch nachher, als die Söhne Gottes zu den Töchtern der Menschen eingingen und diese ihnen gebaren.“
Diese Nachkommen werden als Helden beschrieben, „die von Alters her waren, die Männer von Ruhm gewesen sind.“
Noch genauer wird das schon in Vers 2 erläutert: „Da sahen die Söhne Gottes, dass die Töchter der Menschen schön waren, und sie nahmen sich die, die sie irgend erwählten, zu Frauen.“
Hier haben wir also einen klaren Kontrast zwischen den „Söhnen Gottes“ und den „Töchtern der Menschen“.
Es wurde schon behauptet, dass die „Söhne Gottes“ die Gottesfürchtigen damals meinen, also jene aus der Linie von Adam, Seth, Enos, Kenan – aus dieser Linie, die später zu Noah führt. Diese Linie wird als die Linie der Zeugen Gottes betrachtet.
Doch hier steht „Söhne Gottes“ im Gegensatz zu „Töchter der Menschen“.
Engel als Söhne Gottes und ihre sündhafte Verbindung
Der Ausdruck „Söhne Gottes“ bezeichnet an verschiedenen Stellen im Alten Testament Engel, zum Beispiel in Hiob 1 und 2. Dort ist das ganz klar, und dies gilt auch darüber hinaus.
Falls dennoch Zweifel bestehen, wird das im Judasbrief nochmals klargestellt. Im Judas 1, Vers 6 lesen wir: „Und Engel, die ihren ersten Zustand nicht bewahrt, sondern ihre eigene Behausung verlassen haben, hat Gott zum Gericht des großen Tages mit ewigen Ketten unter der Finsternis verwahrt.“ Hier steht nicht „Söhne Gottes“, sondern „Engel“. Es geht also um Engel, die ihren ursprünglichen Zustand nicht bewahrt haben, sondern gesündigt und deshalb bestraft wurden.
In Vers 7 heißt es weiter: „Wie Sodom und Gomorra und die umliegenden Städte, die sich ebenso wie diese der Hurerei ergaben und anderem Fleisch nachgingen, als ein Beispiel vorliegen, indem sie die Strafe des ewigen Feuers erleiden.“ Hier werden Sodom und Gomorra sowie die umliegenden Städte genannt. Diese Städte waren Admah, Zeboim und Zoar – die fünf Städte der Ebene. Sie haben sich der Hurerei hingegeben.
Es wird ausdrücklich gesagt, dass sie „anderem Fleisch nachgegangen“ sind.
Bedeutung der Begriffe „anderes Fleisch“ und die Sünde gegen die Schöpfungsordnung
Es gibt zwei Wörter für „anderes“ oder „anderer“: Allos und heteros.
Allos bedeutet „ein anderer von der gleichen Art“, heteros hingegen „ein anderer von verschiedener Art“. Hier steht heteros.
Die Leute von Sodom und Gomorra haben Sodomie betrieben. Das ist die Durchbrechung der Schöpfungsordnung, und es widert einen an, überhaupt nur davon zu sprechen. Es geht um Verkehr mit Tieren, also Fleisch von anderer Art.
Hier wird gesagt, wie Sodom und Gomorra und die umliegenden Städte, die sich ebenso so verhielten. Ja gut, die Elbenfelder hat hier jene. Aber in der Fußnote wird erklärt: Eigentlich ist „hutos“ das Näherliegende, „ekeinos“ das Fernerliegende.
Wir sagen „dieser“, „jener“ – „dieser“ ist das Naheliegende, „jener“ das Fernerliegende. Und hier steht eben das Wort „hutos“, das ist das Näherliegende.
Es gibt jetzt solche, die sagen, ja, das meint eben diese Gottlosen in Vers 4, die haben so gehandelt wie die Leute von Sodom. Aber hier heißt es „wie diese“ – das ist das Näherliegende. Das sind in Vers 6 die Engel, die sich der Hurerei gegeben haben und die Schöpfungsordnung durchbrochen haben.
Eben die Söhne Gottes haben sich mit den Töchtern der Menschen vereinigt und...
Manifestation der Engel und ein Exkurs zu Engel und Nahrung
Sie können sich manifestieren, obwohl sie Geistwesen sind. Diese zwei Engel, die zu Abraham kamen, waren solche Wesen. Der dritte war Gott in Menschengestalt. Aber die Engel waren ebenfalls anwesend. Abraham meinte, das seien Wanderer, lud sie ein und brachte ihnen etwas zu essen. Er servierte geronnene Milch, ein Vorstadium von Käse, und schlachtete ein Kalb, um ihnen Kalbfleisch vorzusetzen. Sie aßen von beidem.
Engel, Geister – natürlich können sie sich so manifestieren, dass sie essen können. Interessanterweise aßen sie Milchprodukte und Fleisch zusammen. Im rabbinischen Judentum gilt das als unzulässig, dort hat man damit ein Problem. Doch sogar Gott aß Milchprodukte und Fleisch zusammen. Das ist ein Thema für das nächste Gespräch mit einem Orthodoxen. Danach sollte unbedingt Jesaja 53 zur Sprache kommen und nicht dabei stehen bleiben.
Das war jetzt ein Exkurs im Exkurs. Nun kehren wir zurück zu 1. Mose 6. Hier gibt es nochmals eine kleine Nuance in der Übersetzung.
Wiederholung und Dauerhaftigkeit der sündhaften Verbindung
Vers 4 von Kapitel 6: In jenen Tagen waren die Riesen auf der Erde, und auch danach. Die Elbefelder sagt, als die Söhne Gottes zu den Töchtern der Menschen eingingen.
Ich möchte hier noch etwas präzisieren: Jedes Mal, wenn die Söhne Gottes zu den Töchtern der Menschen eingingen und diese ihnen gebaren. Im Hebräischen ist das interessant, denn die Zeitform ist ein Durativ. Das bedeutet, es ist etwas, das immer wieder passiert ist, also wiederholt vor der Sintflut und auch nachher. Jedes Mal, wenn es zwischen den Söhnen Gottes und den Frauen geschah, entstanden diese Riesen.
Wir sehen, dass diese Riesen immer gottlose, böse Wesen waren. Ein Beispiel dafür ist Goliath, der den wahren Gott lästerte. David besiegte ihn, wie es in 1. Samuel 17 beschrieben ist.
Später, in den Tagen Davids, als er müde war, kam er erneut mit einem solchen Riesen in Kontakt: mit Yishbi Benobi. Dieser brachte sein Leben in Gefahr. Yishbi Benobi gehörte zu den Söhnen Raffas. Raffa bedeutet Riese. Er hatte eine Lanzenspitze aus 300 Schekel Kupfer. Wenn man das Schekelgewicht mit ungefähr zehn bis elf Gramm annimmt, kann es auch bis zu dreizehn Gramm sein. Die Speerspitze wog also etwa drei Kilogramm.
Er war neu gerüstet und wollte David erschlagen. Da kam Abisai, der Sohn seiner Stiefschwester, zu Hilfe. Er tötete diesen Philister. Abisai war ein Held wie David einst.
Die Männer Davids sagten daraufhin, dass sie dieses Risiko nicht mehr eingehen wollten. Wenn David umkommt, dann haben wir diesen Mann, der durch all die Treue, die er in seinem Leben gezeigt hatte — und jetzt schauen wir nicht mehr auf das, was in seinem Leben vergeben worden ist, so viel Klarheit bekommen — jetzt schauen wir nicht auf die Zeiten, in denen er keinen Durchblick hatte. Sie sagten: Wenn er stirbt, dann ist dieses Licht weg.
Sie sagten weiter: „Wenn du ausziehst und dann stirbst, dann löschst du die Leuchte Israels aus!“ Das ist ein schönes Zeugnis, das sie ihm geben. Sie sagen damit: Du hast uns so viel Licht vermittelt. Das haben sie wertgeschätzt.
Weitere Kämpfe gegen die Riesen und ihre Bedeutung
Und dann sehen wir noch die Besiegung von drei weiteren Riesen. Das ist interessant. Insgesamt haben wir hier vier Riesen von den Philistern, und Goliath war der fünfte.
Wenn wir nochmals zurückdenken an die Geschichte in 1. Samuel 17: Wie hat David das gemacht? Als er sich entschied, Goliath zu bekämpfen, ging er zum Bach und nahm fünf Steine. Mit dem ersten Stein erzielte er einen Volltreffer. Die anderen vier Steine wären wichtig gewesen, falls Jeschwi Benob gekommen wäre.
Dann folgen der Nächste aus Vers 18, der Nächste aus Vers 19 und der Nächste aus Vers 20. Für diese hätte David alle fünf Steine gebraucht. Allerdings kamen diese Gegner erst später unter das Gericht.
So hat Abisai hier eine Heldentat vollbracht und David gerettet, damit die Leuchte Israels nicht erlischt.
In Vers 18 heißt es: „Und es geschah danach, da begann wieder der Kampf mit den Philistern bei Gob. Damals erschlug Sipekai, der Huschtatiter, Saf, der von den Söhnen Raffas war.“ Auch er war ein Held im Umfeld von David, der diese Siegestat wiederholte.
Dann geht es weiter in Vers 19: „Und wieder begann der Kampf mit den Philistern bei Gob. Und Elchanan, der Sohn Jaarei-orgims, der Bethlehemiter, erschlug Goliath, den Gattiter.“
Der Schaft seines Speers war wie ein Weberbaum. Das heißt, dieser Speer war ein unglaublicher Balken. Man würde hier kaum noch von einem Speer sprechen.
Parallelen und Unterschiede in den biblischen Berichten
Wie hieß der? Goliath. Schlagen wir mal auf: 1. Chronika zwanzig. Das ist die Parallelstelle. Dort wird die Geschichte ebenfalls berichtet, aber ein bisschen anders.
Es gibt ja Parallelstellen zwischen Samuel und Chronika, ebenso wie zwischen Chronika und Könige. Und es gibt noch mehr solcher Parallelen im Alten Testament. Man könnte sie ähnlich wie die Evangelien nebeneinander in Spalten setzen. Dabei zeigen sich, wie in den Evangelien, kleine Unterschiede. Diese Unterschiede sind aber sehr interessant und bedeutsam.
Schauen wir uns 1. Chronika 20, Vers 5 an: „Und wieder entstand ein Kampf mit den Philistern, und Elchanan, der Sohn Jairz, erschlug Lachmi, den Bruder Goliaths des Gathiters, und der Schaft seines Speers war wie ein Weberbaum.“
Parallelstellen, nicht wahr? Aber haben wir bemerkt, der Name ist anders. Er heißt Lachmi. Und er war der Bruder von Goliath. Hm, aber hier heißt er Goliath. Das ist jetzt wieder ein Intelligenztest, nicht wahr?
Es gibt Leute, die suchen Fehler in der Bibel. Und sie werden sehr schnell fündig. Ja, da haben wir wieder einen. Aber das ist nicht das Denken des Bibellesens. Denken beim Bibellesen bedeutet, dass man sich überlegt, wie man das zusammenbringen kann.
Eine Frau hat einen Stammbaum, den ihr Bruder in jahrelanger Arbeit zusammengestellt hat. Er reicht zurück bis etwa 1700, wenn nicht sogar 1600. Dort findet man schön Generation für Generation, auch die Namen, alles schön verzeichnet, so wie in 1. Chronika. Ich kann bei meinen Generationen nicht so weit zurückgehen, aber sie kann das ganz genau.
Dann habe ich das studiert und eine Entdeckung gemacht: In einer Familie mit Vater, Mutter und Kindern gibt es zwei Elisabeths. Beide heißen gleich. Wie geht das?
In diesem Fall war es so: Die erste Elisabeth starb, und dann wurde ein weiteres Mädchen geboren, das nach der verstorbenen Schwester benannt wurde. Das ist kein Einzelfall. Aber ich würde unbedingt raten, das nicht so zu machen. Das kann Probleme geben.
Es ist so, dass sich das nächste Mädchen plötzlich ständig mit der verstorbenen Schwester identifiziert. Das darf nicht sein. Wir müssen die Kinder als Individuen sehen und nicht als Kopien.
Wir müssen auch beachten, dass Kinder individuell erzogen werden sollen. In den Sprüchen heißt es: „Erziehe den Knaben seinem Wege gemäß.“ Das ist ein Ausdruck im Hebräischen, der bedeutet: seinem Charakter, seinem Wesen, seiner Lebensbestimmung entsprechend.
Darum müssen wir die Kinder individuell erziehen. Ich erinnere mich noch, wie meine Geschwister manchmal Mühe hatten mit der Art, wie meine Mutter mich erzogen hat. Ich muss nicht viel erzählen, aber sie hatte es eben verstanden.
Manchmal müssen wir unseren Kindern erklären, dass man nicht immer das gleiche Erziehungsschema anwenden kann. Bei diesem Kind muss man es wirklich anders machen – es gibt zwingende Gründe dafür.
Es gibt Kinder, bei denen man nicht dasselbe verlangen kann wie bei anderen, weil sie eine besondere Herausforderung haben, zum Beispiel ADHS. Entschuldigung, da wird klar gesagt, dass das kein Schaden ist, aber ich möchte damit sagen: Es ist eben ein bisschen anders und schwieriger. Man muss dann aufpassen, dass das Kind nicht überfordert wird, wenn man zu viel verlangt.
Dann muss man sagen: „Nein, wir verlangen dies und das.“ Aber das andere Kind, das diese Schwierigkeit nicht hat, wird anders behandelt. Bei mir war es viel strenger. Ja, wir erziehen das Kind seiner Art gemäß.
Das war ein kleiner Exkurs, warum man nicht einfach eine zweite Elisabeth geben sollte. Man kann ja einen anderen Namen wählen, der etwas Ähnliches bedeutet. Dazu hätte ich auch noch einen Tipp.
Hier sehen wir aber, dass er Lachmi hieß. Diesem Lachmi wurde offensichtlich ein zweiter Name gegeben: Goliath. Das ist gut erklärbar: Wenn Goliath gestorben war, sah man, dass nun dieser Lachmi unser Goliath war.
Dieser Goliath war also der Bruder von Goliath. Solche Dinge gibt es noch öfter. In der Bibel finden wir ganz interessante Details in den Geschlechtsregistern, die oft schwere und noch schwerere Intelligenztests darstellen. Aber es geht auf. Das ist der Punkt.
Kehren wir zurück zu 2. Samuel. Dieser Lachmi-Goliath wurde schließlich auch besiegt.
Der sechsfingrige und sechszehige Riese und seine symbolische Bedeutung
Dann haben wir einen weiteren Fall in Vers 20, und wieder entstand ein Kampf in Gad. Dort war ein Mann des Streites, der sechs Finger an seinen Händen und je sechs Zehen an seinen Füßen hatte, insgesamt vierundzwanzig. Auch er war Raffa geboren worden, und er verhöhnte Israel.
Ein Feind Israels, der das auserwählte Volk verachtete und es verhöhnte. Jonathan, der Sohn Shimeas, des Bruders Davids, erschlug ihn. Diese vier wurden Raffa in Gad geboren. Somit sind es insgesamt fünf zusammen, alle Söhne Raffas. David hatte offensichtlich fünf Steine gewählt, falls sie noch gekommen wären.
Diese vier wurden Raffa in Gad geboren, und sie fielen durch die Hand Davids und durch die Hand seiner Knechte. Von ihm wird hier noch speziell gesagt, dass er sechs Finger und sechs Zehen hatte. Diese genetische Variante kennen wir bis heute. Es gibt Menschen, die haben sechs Finger oder Zehen. Ich bin froh, dass ich nicht sechs habe, auch wenn man manchmal denken könnte, das wäre nützlich.
Ich habe gerade am Anfang Chopins Polonaise A-Dur gespielt, und dort gibt es einen Akkord mit sechs Tönen. Man muss ja vollgriffig ein Löwenbrankenstück greifen. Aber wie macht man das? Sechs Töne mit fünf Fingern? Ganz einfach: Der Daumen greift einen Ton, die anderen greifen die restlichen. Aber sechs Finger wären dennoch störend, man könnte dann nicht mehr so gut Chopin spielen.
Warum wird das hier gesagt? Weil die Zahl sechs eine symbolische Bedeutung hat. Die antichristliche Zeit wird durch die Zahl 666 charakterisiert. Ich schlage kurz auf, Offenbarung 13, da heißt es von einem Antichristen, der das Zahlungssystem der Zukunft verändern wird, ganz im Sinne der heutigen Bestrebungen der Banken, alles Bargeld abzuschaffen.
In Vers 16 heißt es: Es bringt alle dahin, die Kleinen und die Großen, die Reichen und die Armen, die Freien und die Knechte, dass sie ein Malzeichen an ihrer rechten Hand oder an ihrer Stirn annehmen. Niemand kann kaufen oder verkaufen als nur der, der das Malzeichen hat, den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens.
Hier ist Weisheit: Wer Verständnis hat, berechnet die Zahl des Tieres, denn es ist eine Menschenzahl, und seine Zahl ist sechshundertsechsundsechzig.
Das heißt also, der kommende Diktator, in Offenbarung 13,1 genannt das Tier aus dem Meer, wird einen Namen tragen, der eine bestimmte Buchstabenkombination darstellt. Wenn man diese Buchstaben als Zahlenwerte berechnet, ergibt das 666.
Im Griechischen und Hebräischen hat jeder Buchstabe eine Zahlbedeutung. Zum Beispiel Alpha ist eins, Beta zwei und so weiter bis zehn. Dann geht es in Zehnersprüngen bis hundert und in Hundertersprüngen bis Omega, achthundert. So kann man jedes Wort als Zahlenwert berechnen.
Jesus geschrieben: Jota zehn, Äther (langes E) acht, Sigma (das S) zweihundert, Omikron siebzig, Ypsilon vierhundert. O Y ergibt dann U, Jesus. Und zum Schluss Sigma nochmals zweihundert. Früher hat man das oft so gesehen. Es kann natürlich auch anders interpretiert werden, aber das ergibt 888.
Interessant ist, dass 666 die Zahl der Sünde, der Rebellion und des Bösen ist, während sieben in der Bibel die Zahl der Vollkommenheit ist. Jesus aber ist über aller Perfektion, darum die Acht, und dreimal verstärkt 888.
Wenn man weiterliest, in Kapitel 14, Vers 1, heißt es, dass die 144.000 den Namen des Lammes an ihrer Stirn tragen. Und was ist der Name des Lammes? Jesus – mit dem Zahlenwert 888.
Seht man das? Das ist gewollt, nur steht es nicht ausdrücklich da. Man muss auf die Idee kommen, den Namen des Namens zu berechnen.
Sechs ist also die Zahl der antichristlichen Zeit, der Rebellion und der Sünde gegen Gott. Diese Zahl finden wir in Verbindung mit diesem gottwidrigen Riesen, mit diesem Mann, der sechs Finger hatte. Sein Handeln ist dadurch geprägt, und auch seine Füße – sein Lebenswandel – ist durch Rebellion und Sünde gekennzeichnet.
Abschluss und Ausblick auf das nächste Thema
Ja, dann wollen wir heute schließen und fahren morgen, so der Herr will, mit Davids Lied in Kapitel 22 weiter.
Vielen Dank an Roger Liebi, dass wir seine Ressourcen hier zur Verfügung stellen dürfen!
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