Die Zerstörung Jerusalems nach dem Kommen des Messias
Wir kommen nun zu Punkt 26: dem Untergang Jerusalems.
Wieder lesen wir in Daniel 9, der Prophetie mit den 69 Jahrwochen, dass der Messias als Fürst kommen wird. Danach wird er ausgerottet und wird nichts haben. Die Folge wird in Vers 26b angeknüpft: „Und das Volk des kommenden Fürsten wird die Stadt und das Heiligtum zerstören.“
Jerusalem soll also nach dem Kommen des Messias erneut zerstört werden. Die Prophetie beginnt mit dem Wort, dass Jerusalem wieder aufgebaut werden soll. Dann kommt der Messias, und danach wird die Stadt wieder zerstört.
Im Jahr siebzig nach Christus haben die Römer in einem grausamen, brutalen Krieg gegen die Juden gehandelt. Dabei sollen mehr als eine Million Juden ums Leben gekommen sein. Die Stadt wurde dem Erdboden gleichgemacht, genau wie es hier beschrieben steht.
Die Zerstörung des Tempels und die römische Belagerung
- Punkt Untergang des Tempels
Wir lesen nicht nur, dass das Volk des kommenden Fürsten die Stadt zerstören wird, sondern auch, dass sowohl die Stadt als auch das Heiligtum zerstört werden. Der neue Tempel, der zweite Tempel, sollte also nach dem Kommen des Messias zerstört werden. Der Messias sollte am Ende der Zeit des zweiten Tempels kommen.
Tatsächlich haben im Jahr 70 die Römer den jüdischen Tempel dem Erdboden gleichgemacht. Eigentlich wollte Titus, der Feldherr, dieses wunderbare Bauwerk bewahren. Doch in der Eskalation des Krieges begann ein Soldat, Feuer zu legen. Es kam zu einem gewaltigen Brand, und danach ließ man alles weiter zerstören. Am Ende war der Tempel zerstört – entgegen der Absicht des römischen Generals.
- Punkt Die Römer kommen
Am Ende der Jungsteinzeit in Europa schrieb Mose das fünfte Buch Mose. Darin beschreibt er in Kapitel 28 die Flüche, die über Israel kommen werden, wenn sie nicht auf Gottes Wort und seine Gebote hören.
Das wichtigste Gebot nennt Mose in 5. Mose 18,15 und folgende: Wenn der Messias, der Prophet, kommt und man nicht auf ihn hört, wird Gott es fordern. Dieses Gebot ist von zentraler Bedeutung.
In 5. Mose 28,49 lesen wir von diesen Flüchen: „Der Ewige wird von ferne, vom Ende der Erde her, eine Nation gegen dich herbeiführen, gleich wie der Adler fliegt, eine Nation, deren Sprache du nicht verstehst.“
Auf dem schönen Nasabild sehen wir, dass Israel als Landbrücke zu Afrika, Asien und Europa dient. Die Römer kamen aus Europa, tatsächlich vom „Ende der Erde“, denn in Frankreich endet das europäische Festland.
Die Römer zogen ein Drittel aller Legionen aus dem gesamten römischen Reich zusammen, um im Krieg gegen die Juden in Israel zu kämpfen. Sogar ein Feldherr kam aus Britannien, aus England, ebenfalls vom „Ende der Erde“ her.
Das Zeichen des Adlers und die römische Sprache
- Punkt: Wie der Adler
Ja, wir haben gelesen: Eine Nation vom Ende der Erde her, gleich wie der Adler fliegt. Wenn die römischen Legionen anrückten, war ihr Zeichen das Zeichen des Adlers, das Sie hier auf den Bildern sehen. Dieses Wahrzeichen wurde gegen Jerusalem geführt, gleich wie der Adler fliegt.
Josephus Flavius beschreibt in seinem Buch Der jüdische Krieg, Kapitel 5, Abschnitt 1, als Augenzeuge, wie die Armeen Roms heranrückten. Er schreibt, dass unter Vorantritt der Trompeter die Feldzeichen mit dem Adler in der Mitte getragen wurden. Erst danach kam die Hauptmasse des Heeres in sechs Mann hohen Reihen.
Dreißigster Punkt: Latein
Eine Nation ging dich herbeiführen, gleich wie der Adler fliegt, eine Nation, deren Sprache du nicht verstehst. Im Römischen Reich war Latein nur die Sprache im Westen; im Ostteil war Griechisch die Hauptsprache.
In Israel konnte man die Volksmenge auf Griechisch ansprechen und damit rechnen, dass die Leute es verstanden. Mit Latein hatte man jedoch ein echtes Problem. Aus der Zeit Jesu haben wir nur sehr wenige, ganz wenige lateinische Inschriften. Die Belege für Hebräisch, Aramäisch und Griechisch sind hingegen zur Genüge vorhanden.
Brutalität und Grausamkeit der römischen Belagerung
- Punkt Äußerste Brutalität
Mose schreibt im Vers 50 desselben Kapitels: „eine Nation harten Angesichts, welche die Person des Kreises nicht ansieht und des Knaben sich nicht erbarmt.“ Josephus Flavius, als Augenzeuge, berichtet im Jüdischen Krieg 6,5,1: Während der Tempel brannte, raubten die Soldaten, was ihnen unter die Hände kam, und töteten die Juden, die sie antrafen, zu Hunderten. Keine Barmherzigkeit zeigten sie gegenüber dem Alter, keine Achtung vor der Würde. Kinder und Greise, Laien und Priester – ohne Unterschied – fielen dem Schwert des Feindes zum Opfer.
Unter den Angehörigen aller Volksklassen wütete die Kriegsfurie gleichermaßen, egal ob die Menschen um Gnade flehten oder sich zur Wehr setzten.
- Punkt Hungersnot
In 5. Mose 28,51 heißt es: „Und welche die Frucht deines Viers und die Frucht deines Landes verzehren wird, bis du vertilgt bist, welche dir weder Getreide, Most noch Öl, noch das Geworfen deiner Rinder, noch die Zucht eines kleinen Viehs überlassen wird, bis sie dich zugrunde gerichtet hat.“
Josephus Flavius beschreibt im Jüdischen Krieg, wie es während der Belagerung Jerusalems zu einer grausigen Hungersnot kam. Genau so ist es eingetreten.
- Punkt Pest
5. Mose 28,60 sagt: „Und er wird alle Seuchen Ägyptens über dich bringen, vor denen du dich fürchtest, und sie werden an dir haften.“ Flavius beschreibt im Jüdischen Krieg 5,2,1, wie bei der Belagerung aufgrund des engen Zusammenwohnens der Ausbruch der Pest unvermeidlich war. Später folgte eine noch verderblichere Hungersnot.
In 5. Mose 28,53 steht: „Und in der Belagerung und in der Bedrängnis, womit dein Feind dich bedrängen wird, wirst du essen die Frucht deines Leibes, das Fleisch deiner Söhne und deiner Töchter, welche der ewige, dein Gott, dir gegeben hat.“ Flavius schildert diese Gräuel und berichtet, wie es während der Belagerung durch Rom tatsächlich zu Kannibalismus kam.
Unvorstellbar! Ebenso unvorstellbar ist die Verzweiflung, die die Menschen in dieser Zeit ergriffen hat.
Die umfassende Belagerung und Zerstörung aller Städte
- Punkt: Belagerung im ganzen Land
Ja, in 5. Mose 28,52 sagt Mose: „Und diese Nation wird dich belagern in allen deinen Toren.“ Das bedeutet, in allen deinen Städten mit Stadtmauern und Toren. Sie wird dich belagern in allen deinen Toren, bis deine Mauern, die hohen und festen, auf welche du vertraust, in deinem ganzen Land gefallen sind. Und sie wird dich belagern in allen deinen Toren, die der Ewige, dein Gott, dir gegeben hat.
Der römische Geschichtsschreiber Cassius Dio berichtet, dass die Römer 985 Städte in Israel und 50 Festungen vernichtet haben. Die letzte Festung war dann Masada, dieser gewaltige Felsen in der jüdischen Wüste beim Toten Meer.
Dort konnten Überlebende bis 73 nach Christus ausharren. Doch die Römer führten auch dort eine jahrelange Belagerung durch. Schließlich bauten sie eine Rampe, etwa 400 Meter hoch, auf diesen Felsen hinauf. Mit ihren Zerstörungsmaschinen fuhren sie dann hinauf, um die Stadt zu nehmen. Im letzten Moment begingen praktisch alle der tausend Menschen dort oben Selbstmord. Danach war die letzte Festung gefallen.
Ich war vor nicht allzu langer Zeit mit etwa fünfzig Leuten auf Masada. Dort habe ich aus 5. Mose 28 vorgelesen. Wenn man an diesem Ort steht, spürt man das Drama. Aber jedes Wort hat sich erfüllt.
Deportation und Versklavung der Überlebenden
36 Rückführung nach Ägypten
5. Mose 28,68 sagt: „Und der Ewige wird dich auf Schiffen nach Ägypten zurückführen, auf dem Weg, von dem ich dir gesagt habe, du sollst ihn nie mehr wiedersehen. Ihr werdet dort selbst euren Feinden zu Knechten und Mägden verkauft werden, aber niemand wird kaufen.“
Tausende der Überlebenden im Krieg um Jerusalem wurden tatsächlich von den Römern auf Schiffen wegtransportiert zu den Sklavenmärkten Ägyptens. Es ist genau so gekommen.
37 Wertlose Sklaven
Bald aber überstieg das Angebot die Nachfrage, und die Sklaven wurden wertlos. Die Sklavenpreise im römischen Reich brachen zusammen, weil das Angebot einfach zu groß war.
Hier lesen wir: „Euren Feinden zu Sklaven und zu Sklavinnen verkauft, aber niemand wird kaufen.“
Zerstreuung und Verfolgung des jüdischen Volkes
- Weltweite Zerstreuung
5. Mose 28,63: „Und die Welt wird herausgerissen werden aus dem Lande, wohin du kommst, um es in Besitz zu nehmen. Der Herr wird dich unter alle Völker zerstreuen, von einem Ende der Erde bis zum anderen Ende der Erde.“
In einem jahrhundertedauernden Prozess wurden die Juden unter alle Völker der Welt, über alle fünf Kontinente hinweg, zerstreut.
Ständige Verfolgung
5. Mose 28,65: „Und unter jenen Nationen wirst du nicht rasten, und deine Fußsohle wird keine Ruhestätte finden.“Tod und Verderben
„Und der Herr wird dir daselbst ein zitterndes Herz geben, erlöschende Augen und Verschmachten der Seele.“Keine Sicherheit des Lebens
„Und dein Leben wird schwebend vor dir hängen, und du wirst dich fürchten Nacht und Tag und deinem Leben nicht trauen.“Angst und Verzweiflung
„Am Morgen wirst du sagen: Wäre es doch Abend, und am Abend wirst du sagen: Wäre es doch Morgen.“Schrecken und Grausen
„Wegen der Furcht deines Herzens, womit du dich fürchten wirst, und wegen des Anblicks deiner Augen, den du erblicken wirst.“Spott und Hohn
Jeremia 29,18: „Und ich will ihnen nachjagen mit dem Schwert, mit dem Hunger und mit der Pest, und ich will sie zur Misshandlung hingeben, allen Königreichen der Erde, zum Fluch und zum Entsetzen und zum Gezisch und zum Hohn unter allen Nationen, wohin ich sie vertrieben habe, darum, dass sie auf meine Worte nicht gehört haben, spricht der Ewige.“
Auch dieser Juden-Hohn, der Hohn über die Juden, ist eine Tragödie der vergangenen 2000 Jahre.
Die Punkte 38 bis 44 hier in der Übersicht:
Durch all die Jahrhunderte hindurch wurden die Juden abgeschlachtet. Im Jahr 70 gab es eine Million Tote. Dann von 115 bis 117 in Zypern, Ägypten, Kyrene, Israel, Mesopotamien gab es wieder Hunderttausende Tote unter den Juden.
132 bis 135, als die Römer nochmals zuschlugen, kamen wieder etwa eine Million Menschen um.
415 in Alexandria wurden Hunderttausend Juden beraubt und verjagt. 499 gab es grausame Verfolgungen in Persien, 581 Verfolgungen in Babylonien und Persien.
632 erfolgte die Vertreibung aus Arabien durch Mohammed, und wieder 640 und 721 durch die Muslime.
873 gab es Verfolgungen im Byzantinischen Reich, auch 930. Dann 1015 in Kairo wurden zwölf Juden getötet.
600 in Marokko 1033, 5000 in Granada 1066, dann 1096 im Rheinland zwölf Juden, 1099 ein weiteres Massaker an den Juden.
1146 wurden sie bedrängt in Spanien, 1150 in Tunesien verfolgt. 1232 Massaker in Marokko, 1236 wurden 3000 Juden in Frankreich getötet.
1270 gab es massive Verfolgung in Tunesien. 1290 vertrieb England 370 Juden.
1298 in Frankenland und Bayern wurden Hunderttausende Juden getötet. 1306 erfolgte die Vertreibung der Juden aus Frankreich.
1348, in der Zeit der Pest in Europa, wurden eine Million Juden getötet. 1355 in Spanien zwölf.
Dann 1345 und folgende Jahre Vertreibung aus Ungarn, 1391 und folgende ein Massaker an Juden in Spanien, 1391 in Palma wurden 50 Juden getötet.
1420 wurde in Frankreich in Toulouse die jüdische Gemeinde vernichtet, 1421 vertrieben aus Österreich, 1491 wurden 160 aus Spanien vertrieben, 1495 aus Litauen, 97 aus Sizilien, Sardinien und Portugal.
1502 gab es Bedrängnis in Rhodos, 1541 Vertreibung im Königreich Neapel.
1648 bis 1656 in Polen wurden Hunderttausend ermordet – das sind die Schmieliki-Massaker.
1727 und 1747 Vertreibung in Russland, 1750 bis unter dem Osmanischen Reich der Türken im Nahen Osten gab es schwere antijüdische Maßnahmen, viele fliehen nach Persien und Indien.
1785 gab es eine blutige Verfolgung in Libyen, 1864 bis 1880 ein Massaker in Marokko.
1871 bis 1921 kam es in russischen Städten zu schlimmen Verfolgungen.
1939 ermordeten die Nazis sechseinhalb Millionen Juden.
- Das Land wird eine Wüste
3. Mose 26,32: „Und ich werde das Land verwüsten, dass eure Feinde, die darin wohnen werden, sich darüber entsetzen sollen, und euer Land wird eine Wüste sein und eure Städte eine Öde.“
Ab dem Jahr 70 nach Christus wurde in einem jahrhundertedauernden Prozess das Land Israel zu einer unansehnlichen Wüste.
- Verstockung
Jesaja 6,9: „Gehe hin, sprich zu diesem Volk: Hörend hört und versteht nicht, und sehend seht und erkennt nicht. Mache das Herz dieses Volkes fett und mache seine Ohren schwer und verklebe seine Augen, damit es mit seinen Augen nicht sehe und mit seinen Ohren nicht höre und sein Herz nicht verstehe und es nicht umkehre und geheilt werde.“
Es ist eine Tatsache, dass es noch im ersten Jahrhundert Zehntausende von Juden gab, die an Jesus als den Messias glaubten. Doch ab dem zweiten, dritten, vierten, fünften Jahrhundert nahm dies massiv ab.
Über Jahrhunderte hinweg kamen nur sehr wenige Juden zum Glauben an den Messias Jesus.
Diese Verstockung war vorausgesagt.
Es war jedoch auch vorausgesagt, dass Nichtjuden den Messias annehmen werden.
- Annahme durch Nichtjuden
Jesaja 49,4: „Ich aber sprach: Umsonst habe ich mich um Israel abgemüht, vergeblich und für nichts meine Kraft verzehrt. Doch mein Recht ist bei dem Ewigen und mein Lohn bei meinem Gott. Ja, er spricht: Ich habe dich auch zum Lichte der Nationen gesetzt, um meine Rettung zu sein bis an das Ende der Erde.“
In den vergangenen zweitausend Jahren sind Millionen von Nichtjuden zum lebendigen Glauben an Jesus Christus als Messias und Erlöser gekommen.
Sie haben ihre persönliche Schuld im Gebet Gott bekannt, bereut und das Opfer von Golgatha für sich in Anspruch genommen zur Vergebung der Sünden.
Dauernde Restpopulation
Jesaja 6,11: „Wie lange, Herr?“ Und er sprach: „Bis die Städte verwüstet sind, ohne Bewohner, und die Häuser ohne Menschen, und das Land zur Öde verwüstet ist, und der Herr die Menschen weit entfernt hat, und der verlassenen Orte viele sind inmitten des Landes.“
Diese Stelle sagt, dass in einem langen Prozess das Land Israel von den Juden entvölkert wird.
Das hat sich durch Verfolgung im Land, durch die Römer, durch die Muslime erfüllt.
Der Tiefstpunkt wurde Anfang des neunzehnten Jahrhunderts erreicht, da gab es nur noch fünftausend Juden im Land.
Aber es gab durch alle Jahrhunderte hindurch eine ständige Restpopulation im Land, wie hier gesagt wird.
Die meisten Juden waren verstreut in der ganzen Welt, aber die Restpopulation war vorhanden.
Sie sollte immer weiter zurückgehen, doch wenn dann die Wende kommt, soll die Verstockung wegfallen.
Jesaja 6,13: „Und ist noch ein Zehntel darin, so wird es wiederum vertilgt werden, gleich der Terwinte und gleich der Eiche, von welchen, wenn sie gefällt sind, ein Wurzelstock bleibt.“
Ein heiliger Same ist ein Wurzelstock.
Also sollte die Nation Israel wie ein Baum gefällt werden, aber ein Wurzelstock bleibt als Hoffnung.
Dieser kann wieder ausschlagen, und so sollte eine Restpopulation bleiben, um später in der Endzeit wieder auszuschlagen.
- Lange Staatenlosigkeit
Hosea 3,4: „Denn die Kinder Israel werden viele Tage ohne König bleiben und ohne Fürsten.“
Vom Jahr 70 bis 1948 hatten die Juden keinen Staat mehr.
Das waren viele Tage, tatsächlich.
Doch dann kam die Wende:
Vers 5: „Danach werden die Kinder Israel zurückkehren, zurück ins Land.“
Und das geschieht heute.
Der Prophet sagt, dass dies am Ende der Tage, in der Endzeit, geschehen wird.
Die Endzeit ist nicht der Weltuntergang, sondern die Zeit, in der das jüdische Volk zurückkehrt, die Entvölkerung ein Ende nimmt und der Messias bald kommt als Richter der Welt.
Das Interessante ist:
Diese Wende begann im neunzehnten Jahrhundert.
Ab 1882 kamen die ersten Siedler zurück ins Land der Vorfahren.
Bis heute sind etwa drei Millionen Juden zurückgekehrt.
Ab dem neunzehnten Jahrhundert begann eine Erweckung unter Juden.
Abertausende von Juden sind im neunzehnten Jahrhundert zum Glauben an den Messias gekommen.
Heute sind es etwa dreihunderttausend, die bekennen, Jesus ist der Messias – so wie es im Alten Testament vorausgesagt war.
Das hat es in diesem Ausmaß noch nie gegeben.
Man sagt, seit den 1960er Jahren sind etwa hunderttausend Juden zum Glauben gekommen.
Auf eine Gesamtbevölkerung von vierzehn Millionen ist das nicht schlecht.
Man kann die Hochrechnung für Deutschland machen – und ich glaube nicht, dass so viele Deutsche seit den 1960er Jahren zum Glauben gekommen sind, vor allem nicht aus einem Hintergrund, der völlig unchristlich ist.
Denn all diese Juden kamen aus Familien, die orthodox oder liberal waren, aber mit Christentum nichts zu tun hatten.
Plötzlich kamen hunderttausend zum Glauben seit den 1960er Jahren.
- Keine Opfer mehr
Hosea 3,4 sagt auch: „Denn die Kinder Israel werden viele Tage ohne König bleiben und ohne Fürsten und ohne Schlachtopfer.“
Im Jahr 70 wurde der Tempel zerstört und nie mehr aufgebaut bis heute.
Die Bibel sagt in 5. Mose 12,13-14, dass nur an dem auserwählten Ort des Tempels Opfer dargebracht werden dürfen.
Aber die Juden hatten den Tempelplatz nicht mehr bis 1967, und so konnten sie nie mehr opfern.
Auch heute können sie nicht opfern, denn es würde sofort einen Nahostkrieg geben.
Keine Opfer – das hat sich erfüllt.
5. Mose 28,45 erklärt: „Alle diese Flüche werden über Israel kommen.“
Vers 46: „Sie werden zur Warnung und zum Vorbild sein.“
Für wen eine Warnung, für wen ein Vorbild?
Für alle anderen Menschen.
Gott hat das Volk Israel auserwählt, um zu zeigen, was geschieht, wenn ein Volk Gott gehorcht.
Dann wird es gesegnet, wie unter Josua und König Salomo.
Und es wird gezeigt, was geschieht, wenn ein Volk Gott nicht gehorcht und den Erlöser ablehnt.
Das Neue Testament erklärt uns: Wenn wir Menschen alle Jesus Christus als Retter ablehnen, dann wird Gottes Gericht unweigerlich über uns kommen – ein ewiges Gericht.
Das zeitliche, für diese Erde beschränkte Gericht über das jüdische Volk war begrenzt.
Aber das Neue Testament spricht von einer ewigen Verdammnis für die, die Jesus Christus ablehnen.
Man kann sagen: „Ich glaube nicht an eine Hölle.“
Doch erstens wurde die Hölle in der Bibel nicht im Mittelalter beschrieben, sondern in der Antike.
Zweitens, so wie sich das Sichtbare mit Israel erfüllt hat, so können wir glauben, dass das, was wir nicht nachprüfen können – niemand von uns war je in der Hölle – auch kommen wird.
5. Mose 30,15 und 19: „Siehe, ich habe dir heute das Leben und das Glück und den Tod und das Unglück vorgelegt. So wähle das Leben, damit du lebst.“
Israel konnte wählen, und auch wir alle.
Denn Israel ist ein Vorbild und eine Warnung für die ganze Welt.
Wir müssen wählen.
Gott sagt: Das Leben, das ewige Leben, oder den Tod, den ewigen Tod in der Gottesferne.
Aber Gott sagt nicht: Wähle, was du willst, sondern: Wähle das Leben, damit du lebst.
Gott will das Leben für jeden von uns.
In einem Vers wird die ganze Botschaft der Bibel zusammengefasst:
Johannes 3,16: „Denn also hat Gott die Welt geliebt – nicht nur Israel, sondern alle Völker –, dass er seinen einzigen Sohn gab, den Messias, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.“
Wer seine persönliche Schuld heute im Gebet Jesus Christus bekennt, bereut und ihm dankt, dass er bereits die Strafe Gottes am Kreuz getragen hat, der wird heute ewiges Leben von Gott bekommen.
In Apostelgeschichte 4,12 sagt der Jude Petrus vor dem Hohen Rat in der königlichen Sollenhalle:
„Und es ist in keinem anderen das Heil, denn auch kein anderer Name ist unter dem Himmel, der unter den Menschen gegeben ist, in welchem wir errettet werden müssen.“
Es ist ein Muss, keine bloße Möglichkeit.
Gott will das Heil, aber wer es ausschlägt, wer gleichgültig daran vorbeigeht, der muss die Konsequenz tragen – ewig.
Darum möchte ich jedem Mut machen, diese Entscheidung nicht hinauszuschieben, sondern ganz klar zu fällen.
Und es ist kein Sprung ins Dunkle, denn wir wissen, dass Jesus der Messias ist.
Wir können es beweisen: Die erfüllte Prophetie ist der Beweis.
Man kann so etwas nicht bringen, um Mohammed zu beweisen – das gibt es nicht.
Man kann so etwas nicht bringen, um Buddha zu beweisen – das gibt es nicht.
Aber Sie können diese Prophetie sehen.
Heute haben wir nur 50 davon angeschaut, aber das genügt.
Wir sollen jetzt nach Hause gehen, nicht wahr?
Doch diese 50 sind so klar: Jesus von Nazareth ist der Messias, der Sohn Gottes.
Ich hoffe, dass er der Erlöser wird von jedem, der hier ist.
Danke.
Die Aufnahme der Nichtjuden und die Hoffnung auf Erneuerung
Aber es war vorausgesagt, dass Nichtjuden den Messias annehmen würden. Das ist unser Punkt 47.
In Jesaja 49,4 sagt der Messias: „Ich aber sprach: Umsonst habe ich mich um Israel abgemüht, vergeblich und für nichts meine Kraft verzehrt. Doch mein Recht ist bei dem Ewigen und mein Lohn bei meinem Gott.“
Ja, er spricht weiter: „Ich habe dich auch zum Licht der Nationen gesetzt, um meine Rettung zu sein bis an das Ende der Erde.“
In den vergangenen zweitausend Jahren sind Millionen von Nichtjuden zum lebendigen Glauben an Jesus Christus als Messias und Erlöser gekommen. Sie haben ihre persönliche Schuld im Gebet Gott bekannt, bereut und das Opfer von Golgatha für sich in Anspruch genommen zur Vergebung der Sünden.
Restpopulation und die Hoffnung auf Wiederherstellung
Dauernde Restpopulation
Gott sagt in Jesaja 6: Das Volk wird verstockt. Der Prophet stellt die Frage in Vers 11: „Wie lange?“ Und er sprach: „Bis die Städte verwüstet sind, ohne Bewohner, und die Häuser ohne Menschen, und das Land zur Öde verwüstet ist. Und der Herr hat die Menschen weit entfernt, und die verlassenen Orte sind viele inmitten des Landes.“
Diese Stelle beschreibt, dass das Land Israel in einem langen Prozess von den Juden entvölkert werden wird. Dies hat sich durch Verfolgungen im Land, durch die Römer und durch die Muslime erfüllt. Der Tiefpunkt wurde Anfang des 19. Jahrhunderts erreicht, als es nur noch fünftausend Juden im Land gab.
Doch es gab durch alle Jahrhunderte hindurch eine ständige Restpopulation im Land, wie hier gesagt wird. Die meisten Juden waren zwar in der ganzen Welt verstreut, aber die Restpopulation blieb bestehen. Diese sollte immer weiter zurückgehen, und wenn dann die Wende kommt, soll die Verstockung wegfallen.
Jesaja 6,13 sagt: „Und ist noch ein Zehntel darin, so wird es wiederum vertilgt werden, gleich der Terwinte und gleich der Eiche, von welchen, wenn sie gefällt sind, ein Wurzelstock bleibt.“
Ein heiliger Same ist ein Wurzelstock. Die Nation Israel sollte also wie ein Baum gefällt werden, aber ein Wurzelstock bleibt als Hoffnung. Er kann wieder ausschlagen. So sollte eine Restpopulation bleiben, um später in der Endzeit wieder auszuschlagen.
Staatenlosigkeit und Rückkehr ins Land
49 Lange Staatenlosigkeit
Hosea 3,4: „Denn die Kinder Israel werden viele Tage ohne König bleiben und ohne Fürsten.“ Vom Jahr 70 bis 1948 hatten die Juden keinen Staat mehr. Das waren viele Tage, nicht wahr? Doch dann kommt die Wende.
Vers 5: „Danach werden die Kinder Israel zurückkehren, zurück ins Land.“ Und das geschieht heute. Der Prophet sagt, dass dies am Ende der Tage, in der Endzeit, geschehen wird. Die Endzeit ist nicht der Weltuntergang, sondern die Zeit, in der das jüdische Volk zurückkehrt, die Entvölkerung ein Ende nimmt, und der Messias bald kommen wird als Richter der Welt.
Das Interessante ist: Diese Wende begann im neunzehnten Jahrhundert. Ab 1882 kamen die ersten Siedler zurück ins Land ihrer Vorfahren. Bis heute sind etwa drei Millionen zurückgekehrt. Ab dem neunzehnten Jahrhundert begann auch eine Erweckung unter Juden. Abertausende von Juden sind im neunzehnten Jahrhundert zum Glauben an den Messias gekommen.
Heute sind es etwa dreihunderttausend, die bekennen, dass Jesus der Messias ist, so wie es im Alten Testament vorausgesagt wurde. Das hat es in diesem Ausmaß noch nie gegeben. Seit den 1960er Jahren sind etwa hunderttausend Juden zum Glauben gekommen. Bei einer Gesamtzahl von vierzehn Millionen ist das nicht schlecht.
Man kann jetzt eine Hochrechnung für Deutschland machen. Ich glaube nicht, dass so viele Deutsche seit den 1960er Jahren zum Glauben gekommen sind, vor allem nicht aus einem Hintergrund, der völlig unchristlich ist. Denn all diese Juden kamen aus Familien, die orthodox oder liberal waren, aber mit dem Christentum gar nichts zu tun hatten. Und plötzlich kamen seit den 1960er Jahren Hunderttausende zum Glauben.
Das Ende der Opferpraxis und die Bedeutung für heute
Und nun unser letzter Punkt: Keine Opfer mehr. Ja, es heißt hier, dass die Kinder Israel viele Tage ohne König, ohne Fürsten und ohne Schlachtopfer bleiben werden.
Im Jahr siebzig wurde der Tempel zerstört und bis heute nie wieder aufgebaut. Die Bibel sagt in 5. Mose 12,13-14, dass nur an dem auserwählten Ort des Tempels Opfer dargebracht werden dürfen. Doch die Juden hatten den Tempelplatz nicht mehr bis 1967, sodass sie nie mehr opfern konnten. Auch heute ist das Opfern nicht möglich, denn es würde sofort einen Nahostkrieg auslösen. Keine Opfer – das hat sich erfüllt.
5. Mose 28,45 erklärt: Alle diese Flüche werden über Israel kommen. Vers 46 sagt, sie werden zur Warnung und zum Vorbild sein. Für wen sind sie eine Warnung, für wen ein Vorbild? Für alle anderen Menschen.
Gott hat das Volk Israel auserwählt, um zu zeigen, was geschieht, wenn ein Volk Gott gehorcht. Dann wird es gesegnet, wie unter Josua und König Salomo. Gleichzeitig wird gezeigt, was geschieht, wenn ein Volk Gott nicht gehorcht und den Erlöser ablehnt.
Das Neue Testament erklärt uns, dass wenn wir Menschen, alle, Jesus Christus als Retter ablehnen, Gottes Gericht unweigerlich über uns kommen wird – und zwar ein ewiges Gericht. Das zeitliche, auf diese Erde beschränkte Gericht über das jüdische Volk war begrenzt. Doch das Neue Testament spricht von einer ewigen Verdammnis für diejenigen, die Jesus Christus ablehnen.
Manche mögen sagen: „Ich bin nicht aus dem Mittelalter, ich glaube nicht an eine Hölle.“ Erstens wurde die Hölle in der Bibel nicht im Mittelalter beschrieben, sondern in der Antike. Zweitens können wir, so wie sich das Sichtbare mit Israel erfüllt hat, auch glauben, dass das, was wir nicht direkt überprüfen können – niemand von uns war jemals in der Hölle – ebenfalls kommen wird.
Mose sagt in 5. Mose 30,15 und 19: „Siehe, ich habe dir heute das Leben und das Glück und den Tod und das Unglück vorgelegt. So wähle das Leben, damit du lebst.“ Israel konnte wählen, und auch wir alle müssen wählen. Denn Israel ist ein Vorbild und eine Warnung für die ganze Welt.
Wir müssen wählen. Gott stellt uns das Leben, das ewige Leben, und den Tod, den ewigen Tod in der Gottesferne, vor. Doch Gott sagt nicht: Wähle, was du willst. Sondern: Wähle das Leben, damit du lebst. Gott will das Leben für jeden von uns.
Die zentrale Botschaft des Evangeliums
In einem Vers wird die ganze Botschaft der Bibel zusammengefasst: Johannes 3,16. Denn also hat Gott die Welt geliebt – nicht nur Israel, sondern die ganze Welt –, dass er seinen einzigen Sohn gab, den Messias, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.
Wer seine persönliche Schuld heute Abend im Gebet Jesus Christus bekennt, bereut und ihm dankt, dass er bereits die Strafe Gottes am Kreuz getragen hat, der wird heute Abend ewiges Leben von Gott erhalten.
In Apostelgeschichte 4,12 sagt der Jude Petrus vor dem Hohen Rat in der königlichen Sollenhalle: „Und es ist in keinem anderen das Heil, denn auch kein anderer Name ist unter dem Himmel, der unter den Menschen gegeben ist, in welchem wir errettet werden müssen.“
Es ist ein Muss, es ist nicht einfach eine Möglichkeit. Gott will das Heil, aber wer es ausschlägt oder gleichgültig daran vorbeigeht, der muss die Konsequenz tragen – ewig.
Darum möchte ich wirklich jedem Mut machen, diese Entscheidung nicht hinauszuschieben, sondern ganz klar zu fällen. Es ist kein Sprung ins Dunkle, denn wir wissen, dass Jesus der Messias ist, und wir können es beweisen. Die erfüllte Prophetie ist der Beweis.
Aber so etwas gibt es nicht, um Mohammed zu beweisen. Ebenso wenig können sie so etwas bringen, um Buddha zu beweisen. Aber diese Prophetien können wir heute sehen. Wir haben nur 50 angeschaut, doch wir sollten jetzt nach Hause gehen, nicht wahr?
Diese 50 sind so klar: Jesus von Nazareth ist der Messias, der Sohn Gottes. Ich hoffe, dass er der Erlöser für jeden wird, der hier ist. Danke!