Vom Kamel zum Dromedar: Symbolik im Wort Gottes
Wir sind beim Kamel, genauer gesagt beim Dromedar, stehen geblieben. Wir haben gesehen, dass es wiederkäut, aber keine gespaltenen Hufe hat. Dies weist auf Menschen hin, die sich zwar an Gottes Wort erfreuen, es aber nicht im täglichen Leben umsetzen.
Ich lese dazu aus dem Jakobusbrief: Jakobus 1,21: "Deshalb legt ab alle Unsauberkeit und alles Übermaß von Schlechtigkeit und empfangt mit Sanftmut das eingepflanzte Wort, das eure Seelen zu erretten vermag."
Weiter heißt es: "Seid aber Täter des Wortes und nicht allein Hörer, die sich selbst betrügen. Denn wenn jemand ein Hörer des Wortes ist und nicht ein Täter, der ist einem Mann gleich, welcher sein natürliches Angesicht in einem Spiegel betrachtet; denn er hat sich selbst betrachtet und ist weggegangen und hat alsbald vergessen, wie er beschaffen war.
Wer aber in das vollkommene Gesetz, das der Freiheit nahe ist, hineingeschaut hat und darin bleibt, indem er nicht ein vergesslicher Hörer, sondern ein Täter des Werkes ist, dieser wird glückselig sein in seinem Tun."
In Lukas 8, Vers 13 spricht Herr Jesus über vier Arten von Menschen. Er vergleicht sie mit vier verschiedenen Böden, die der Sämann mit dem Samen besät: den fruchtbaren Ackerboden, daneben den fest getrampelten Weg, der ebenfalls etwas vom Samen abbekommt, dann die Dornen und den steinigen Boden.
Das Gleiche wird in Lukas 8 erklärt: Echte Gläubige sind solche Menschen, die wie der fruchtbare Ackerboden sind, auf dem der Same fällt. Dort wird erklärt, dass der Same symbolisch das Wort Gottes bedeutet (Lukas 8,11). Der Same fällt auf den Boden, bildet Wurzeln, wächst zur Pflanze heran und bringt schließlich Frucht.
Bei den anderen Böden – dem Weg, den Dornen und dem steinigen Boden – ist das nicht so. Im Zusammenhang mit dem steinigen Untergrund wird in Lukas 8, Vers 13 erklärt: "Die aber auf dem Felsen sind, das sind diejenigen, die, wenn sie hören, das Wort mit Freuden aufnehmen. Diese haben jedoch keine Wurzel; sie glauben für eine Zeit und fallen in der Zeit der Versuchung ab."
Das bedeutet, es sind Gläubige, aber keine Wiedergeborenen. Sie haben das Wort nur äußerlich aufgenommen, aber es hat nie wirklich Wurzel in ihrem Herzen gefasst. Sie glauben für eine Zeit, doch später fallen sie ab.
Der Hase als Sinnbild für oberflächlichen Glauben
Ja, dann kommen wir zu einem weiteren, als Spezialfall ausdrücklich erwähnten Tier in den Kaschrut-Gesetzen: dem Hasen oder eben dem Kaninchen. Dieses Tier wiederkäut, wie wir gesehen haben, hat aber keine gespaltenen Hufe. Das ist klar.
Auch hier haben wir also einen Hinweis auf jemanden, der sich am Wort Gottes erfreut, es aber nicht im täglichen Leben umsetzt. Bei den Kaschrut-Gesetzen geht es ja darum, was man essen darf, wenn man zum irdischen Volk Gottes gehört, und was nicht.
Kann man das eben so übertragen? Welche Vorbilder prägen mich? Sind es Menschen, die Jesus Christus gleichen – das sind die wirklich reinen Tiere wie Schaf, Ziege, Rind usw. – oder sind es Menschen, die so leben wie der Hase, der zwar wiederkäut, also sich am Wort Gottes erfreut, es aber nicht umsetzt? Und das sollte eben nicht unsere Nahrung sein, die wir adaptieren und die uns prägt.
Ich habe bereits erklärt, dass der Hase tatsächlich wiederkäut. Damit haben wir auch noch nebenbei gesehen, dass diese Gesetze sogar Details enthalten, die die Wissenschaft erst nach Jahrtausenden entdeckt hat. Und das spricht eben dafür, dass sich der Spieß jetzt umdreht – für die Präzision und Glaubwürdigkeit der Bibel, selbst in scheinbar nebensächlichen Bemerkungen.
Der Klippdachs: Ein Bild für die Zuflucht in Christus
Ein weiteres Tier, das in 3. Mose 11 speziell erwähnt wird, ist der Klippdachs, den wir hier sehen. Es ist ein ganz interessantes Tier. Man kann es besonders gut in Israel beobachten. Es ist zwar von Nordisrael, Galiläa, bis hinunter in die Wüste Judäas verbreitet, aber ganz besonders gut kann man diese Tiere in der Oase Engedi beobachten. Dort war auch David einige Zeit, als er auf der Flucht vor König Saul war.
In Engedi findet man viele Klippdachse. Es sind sehr spezielle Tiere. Sie haben Stoßzähne und Füße, die anatomisch mit denen der Elefanten verwandt sind. Dennoch sehen sie aus wie unsere Schweizer Murmeltiere. Das passt natürlich nicht so ganz ins Evolutionskonzept, wenn diese Tiere mit Elefanten verwandt sein sollen. Der Schöpfer hat in diese Tierart offenbar Elemente von verschiedenen Tieren kombiniert, und das macht sie so besonders.
Diese Klippdachse leben in kleinen Kolonien, typischerweise mit etwa fünfzig Exemplaren zusammen. Sie lieben es, ihre Bauten in den Felsen einzurichten. Gerade in Engedi haben sie dafür besonders gute Voraussetzungen. Es gibt immer Tiere, die scheinbar faul irgendwo auf Felsen in der Sonne liegen. Doch diese Tiere sind nicht einfach faul, sie sind auf der Wache.
Sobald Gefahr droht, geben sie pfeifende Signale, ganz ähnlich wie die Murmeltiere in den Schweizer Alpen. Damit alarmieren sie alle in der Kolonie, sodass sie Zuflucht in den Felsen suchen können. Im Psalm 104, Vers 18 heißt es: „Die hohen Berge sind für die Steinböcke, die Felsen eine Zuflucht für die Klippdachse.“ Das ist sehr interessant.
3. Mose 11 erklärt, dass die Klippdachse unreine Tiere sind. Im Psalm 104 wird jedoch gesagt, dass sie es lieben, Zuflucht in den Felsen zu nehmen. Das kann man übertragen: Als unreine Tiere sind sie ein Bild für uns Menschen. Die Bibel sagt, dass alle Menschen gesündigt haben und die Herrlichkeit Gottes nicht aus eigener Anstrengung erreichen können (Römer 3,22-23).
Der Fels ist in der Symbolsprache der Bibel ein Hinweis auf Christus (1. Korinther 10,4). Dort steht: „Der Fels aber war Christus.“ Diese Tiere nehmen Zuflucht im Felsen. Wohl dem, der wie der Klippdachs erkennt, dass er von Natur aus vor Gott unrein ist. Die einzige Zuflucht, die es für uns gibt, ist Christus.
In ihm Zuflucht zu nehmen bedeutet, persönliche Schuld vor Gott zu bekennen und die Vergebung anzunehmen, die durch den Opfertod Christi möglich geworden ist. So nimmt man Zuflucht im Felsen, nämlich in Christus.
Weisheit und Gemeinschaft: Die Gemeinde als Bild der Klippdachse
In Sprüche 30, Vers 24 schreibt Agur Ben Jacke: Vier sind die Kleinen der Erde, und doch sind sie mit Weisheit wohl versehen.
Die Ameisen sind ein nicht starkes Volk, und doch bereiten sie im Sommer ihre Speise. Die Klippendechse ist ein nicht kräftiges Volk, und doch setzt sie ihr Haus in den Felsen. Die Heuschrecken haben keinen König, und doch ziehen sie allesamt aus in geordneten Scharen. Den Gecko kannst du mit Händen fangen, und doch ist er in den Palästen der Könige.
Diese vier Kleinen der Erde, mit Weisheit wohl versehen, sind alle Hinweise auf die Gemeinde. Ich möchte jetzt jedoch nur erklären, was hier im Blick auf die Klippendechse gesagt wird, denn das ist unser Thema hier.
Die Klippendechse sei mit Weisheit wohl versehen. Paulus sagt in 1. Korinther 1 zu den Christen von Korinth: Die meisten von euch sind nicht von irgendwie edler Abstammung. Gott hat das auserwählt, was nichts ist. Aber er sagt dann, dass Christus ihnen zur Weisheit geworden ist.
Man bedenke, dass damals in Korinth etwa sechzig Prozent der Bevölkerung Sklaven waren. Offensichtlich hatten sich viele gerade aus der Sklavenschicht damals zu Christus, zu Jesus Christus, bekehrt. Und Jesus Christus ist ihre Weisheit geworden. So entspricht das hier den Kleinen der Erde, die mit Weisheit wohl versehen sind.
Die Gemeinde nach Gottes Gedanken sollte nie eine Institution mit politischer Macht werden. So war das auch in den ersten Jahrhunderten ganz biblisch. Die Christen waren nicht diejenigen, die den Griff zur Macht suchten, sondern sie waren die Kleinen der Erde. Ihr Anliegen war es, Christus zu verkündigen.
Ich weiß, es gibt manchmal Leute, die sagen: Ja, seht ihr, was in der Christenheit alles geschehen ist und wie viel Blut da vergossen worden ist in den Kreuzzügen und so weiter. Nun, das ist eben diese pervertierte Christenheit.
Wenn wir jedoch das ursprüngliche Christentum anschauen, beschrieben in der Apostelgeschichte, dann sehen wir, dass einfach Jesus Christus verkündigt wurde. Von einem Ort zum anderen gingen die Verkündiger, und Menschen kamen zum Glauben. Die Apostelgeschichte berichtet auch, dass dadurch immer wieder Unruhen in verschiedenen Städten, Großstädten des Römischen Reiches, entstanden sind.
Es wird aber auch klar, dass nie die Christen irgendwelche Unruhen angezettelt hatten. Das waren Reaktionen auf das Evangelium.
Man könnte sagen, die Christen hätten doch besser schweigen sollen, dann hätte es keine Unruhe gegeben, denn das war für manche Leute eben etwas Provokatives. Aber wir sind doch alle für Meinungsfreiheit, nicht wahr?
Man darf verkündigen, was einem groß und wichtig geworden ist, und darf erwarten, dass die Menschen das anhören und anständig reagieren. Die Christen haben nicht die Provokation gesucht, sie haben auch nicht die Macht gesucht. Sie waren die Kleinen der Erde, aber mit Weisheit wohl versehen.
Die besondere Fähigkeit der Klippdachse als Bild der Verbundenheit mit Christus
Hier wird gesagt, dass die Klippendechse ein nicht kräftiges Volk ist, und doch setzen sie ihr Haus in den Felsen. Sie haben eine starke Zuflucht, aber in sich selbst sind sie nichts Starkes. So fühlen sich echte Christen auch nicht als irgendwelche Superleute, sondern als Menschen, die in Christus Gewissheit, Sicherheit und Festigkeit gewonnen haben.
Die Sohle des Klippendachs ist etwas ganz Besonderes. Es sind Hufe, keine Pfoten wie bei Kaninchen oder ähnlichen Tieren. Diese Hufe weisen anatomische Ähnlichkeiten mit den Hufen der Elefanten auf. Doch was die Elefanten nicht können, können die Klippendächse: Sie können ihre Hufsohle anziehen, also heraufziehen, sodass ein Vakuum entsteht auf dem Felsen, auf dem sie stehen. Dadurch kleben sie förmlich am Felsen.
Das ist ganz ähnlich wie bei diesen Hängevorrichtungen in der Küche, die mit Vakuum funktionieren und sonst immer herunterfallen würden. Bei den Klippendachsen funktioniert es wirklich. Sie können so steile Felswände emporklettern. Das heißt, sie kleben förmlich an dem Felsen.
David sagt von sich in Psalm 63: "Meine Seele hängt dir an." So war er mit dem lebendigen Gott ganz persönlich verbunden. Das muss auch Menschen bewegen, die realisiert haben: Eigentlich bin ich von Natur aus vor Gott unwürdig und unrein, wie ein Klippendachs. Aber ich wähle meine Zuflucht in Christus, und mein Alltag ist dadurch gekennzeichnet, dass ich an ihm klebe.
Die Klippendächse lieben es auch, auf Bäumen herumzuklettern. Darum kann man sie an beiden Orten antreffen: auf den Felsen und auf den Bäumen.
Zusammenfassung und geistliche Bedeutung der Klippdachse
Hier fasse ich nochmals zusammen und erweitere den Text ein wenig.
Sie sind von Natur aus unrein. 3. Mose 11 besagt dies genauso wie Römer 3,23, wo erklärt wird, dass alle Menschen unrein sind. Dennoch suchen sie Zuflucht im Felsen. Übrigens heißt das hebräische Wort für Klippendachs „Schaffan“. Dieses Wort stammt von der Wurzel „schaffan“, was „verstecken“ bedeutet. Man kann „Schafan“ also mit „Verstecker“ übersetzen, der sich im Felsen versteckt und dort Zuflucht sucht.
Der Klippendachs lebt nicht als Einzelgänger, wie ich bereits angedeutet habe, sondern als kleines Volk zusammen. Das ist sehr wichtig, wie Hebräer 10,24-25 erklärt. Dort wird betont, dass die Gläubigen die gemeinsamen Zusammenkünfte nicht versäumen sollen, wie es bei manchen üblich ist. Stattdessen sollen sie einander ermutigen, und zwar umso mehr, je näher der Tag der Wiederkunft Christi rückt.
Wir haben bereits gesehen, dass sie zu den Kleinen der Erde gehören. Sie sind kein starkes Volk, aber mit Weisheit ausgestattet und kleben am Felsen – ganz entsprechend Psalm 63,11.
Der Steinbock als Symbol für das feste Fundament im Glauben
Wir kommen nun zum Steinbock – und zwar zu dieser besonderen Art, die man in Israel an verschiedenen Orten findet, besonders in der Oase Engedi. Wer noch nicht dort war, dem kann ich einen Besuch nur empfehlen. Es ist ein ganz besonderes Naturerlebnis.
Wir hatten ja gelesen, dass die hohen Berge für die Steinböcke eine Zuflucht sind. Ebenso für die Klippendäse, eine spezielle Art von Steinbock, die es liebt, auf diesen Felsen zu stehen. Man kann sagen, sie veranschaulichen, was ein echter Fundamentalist ist.
Ein christlicher Fundamentalist ist jedoch nicht jemand, der Gewalt gegen andere anwenden will. Darum sehen wir uns an, wie auch die frühe Christenheit nie den Weg der Gewalt gewählt hat. Lesen Sie dazu die Apostelgeschichte. Die frühen Christen wurden vielmehr verfolgt, und man wandte gegen sie Gewalt an. Sie selbst aber haben nie Gewalt angewendet. Stattdessen haben sie mit innerer Überzeugung und Freude die Botschaft von Jesus Christus weitergegeben.
Sie haben gesagt, dass dieses Fundament – der Fels, Jesus Christus – das Einzige ist, worauf wir Sicherheit und Gewissheit haben können. Es ist das einzige Fundament, das wirklich tragfähig ist, auch in Zeiten schwerer Lebenskrisen. Daran soll uns dieser Steinbock erinnern.
Kaschutgesetze für Wassertiere: Bedeutung von Flossen und Schuppen
Nun kommen wir zweitens zu den Kaschrut-Gesetzen für Wassertiere. Nach den Säugetieren folgen die Wassertiere, wie in 3. Mose 11 beschrieben.
Dort heißt es: "Dieses dürft ihr essen von allem, was in den Wassern ist: alles, was Flossen und Schuppen hat in den Wassern, in den Meeren und in den Flüssen, das dürft ihr essen. Aber alles, was keine Flossen und Schuppen hat in den Meeren und in den Flüssen, von allem gewimmelten Wasser und von jedem lebendigen Wesen, das in den Wassern ist, soll euch ein Gräuel sein. Ja, ein Gräuel sollen sie euch sein. Von ihrem Fleisch sollt ihr nicht essen, und ihr Aas sollt ihr verabscheuen."
Das heißt also, man durfte keinen Aal essen. Auch den Katzenfisch, den man hier rechts unten sieht, durfte man nicht essen. Aber zum Beispiel den Tilapia Galilea, den sogenannten Petrusfisch aus dem See Genezareth, der war absolut koscher – er hat Schuppen und Flossen. Ebenso waren die Süßwassersardinen im See Genezareth koscher.
Was hat das nun zu bedeuten? Die Flossen befähigen diese Tiere, gegen den Strom zu schwimmen. Die Schuppen sind ein Schutz gegen Krankheitserreger im Wasser.
So sollen Christen gekennzeichnet sein: Sie sollen gegen den Strom schwimmen, also nicht mit dem Zeitgeist mitgehen. Außerdem sollen sie geschützt sein gegen Erreger, die im Glauben krank machen können. Das können falsche Lehren sein oder Ideologien, die in die Gemeinde oder Kirche eindringen wollen. Echte Christen wehren das ab, so wie Fische die Erreger durch ihre Schuppen abwehren.
Praktische Schutzfunktion der Kaschutgesetze: Beispiel Frösche und Malaria
Das bedeutet natürlich auch, dass Frösche gemäß der Tora nicht gegessen werden dürfen. Dies hat einen tieferen praktischen Sinn: Es war der günstigste Schutz gegen Malaria.
Alle Tiere, die unrein waren und nicht gegessen werden durften, waren gleichzeitig auch geschützt. So waren Frösche geschützt, ebenso wie andere Amphibien.
Ein modernes Beispiel aus der heutigen Zeit zeigt Bangladesch. Ab etwa 1975 begann das Land, Froschschenkel nach Frankreich zu exportieren. Dadurch konnte das arme Land einiges an Geld verdienen. Doch das war ein Fehler, denn die Folge war, dass diese einst traditionell malariafreien Gebiete in Bangladesch nun malariaverseucht sind.
Frösche fressen nämlich die Insekten, die Malaria übertragen. Diese Insekten tragen die Bakterien, die die Krankheit verursachen. Die Frösche bieten somit einen idealen Schutz gegen Malaria.
So war die Einrichtung der Kaschrut-Gesetze gleichzeitig auch ein natürlicher Schutz für das Land Israel, um Malaria zu verhindern.
Heilige Tiere? Schutz und Nutzen in der Schöpfung
Und wichtig: Die in der Bibel geschützten Tiere waren nicht etwa heilig, wie der Ibis in Ägypten oder die Kuh in Indien.
Es ist nämlich so, dass es genauso verheerend sein kann, gewisse Tiere als heilig zu erklären, wie den Tierschutz dort zu unterlassen, wo er nötig ist. Wenn bestimmte unreine Tiere eine Plage waren, durfte man sie in Israel töten und einfach nicht essen.
Diese Tiere waren zwar nicht heilig, aber im Normalfall ließ man sie leben. So hatten sie als geschützte Tiere einen Nutzen für den Menschen.
Flugtiere in 3. Mose 11: Biologieunterricht und geistliche Lehren
Jetzt kommen wir zu den Flugtieren, 3. Mose 11, Vers 13. Diese sollt ihr verabscheuen. Im Hebräischen bedeutet „of“ einfach „was fliegt“. Es sind nämlich nicht nur Vögel gemeint, sondern auch die Fledermaus wird hier erwähnt. Diese Tiere sollen nicht gegessen werden, sie sind ein Gräuel.
Genannt werden der Adler, der Bartgeier, der Seeadler, der Falke und die Weihe nach ihrer Art, alle Raben nach ihrer Art, die Straushenne und der Straushahn, die Seemöwe und der Habicht nach seiner Art, die Eule, der Sturzpelikan, die Rohrdommel, das Purpurhuhn, der Pelikan, der Aasgeier, der Storch, der Fischreiher nach seiner Art, der Wiedehopf und die Fledermaus.
Die Bibel führt hier also dazu, dass man die Natur kennenlernt. Das ist fast wie Biologieunterricht. Wenn man betrachtet, was diese Tiere fressen, die hier als unrein und geschützt gelten, und was die freigegebenen, die koscheren Tiere essen, fällt ein Muster auf.
Unter den geschützten Tieren sind viele Raubvögel, die Säugetiere wie Mäuse und Ratten fressen. Auch verschiedene Geierarten, die Aas fressen, sind geschützt. Störche und Ibisse, Tiere, die Fische, Frösche, Mäuse und Insekten verzehren, gehören ebenfalls dazu. Auch die Reiher, die unter anderem Mäuse fressen, sowie die Möwen, die Fische und Mäuse fressen, sind erwähnt.
Die Eulen fressen Vögel, Säugetiere, Ratten und Mäuse. Raben und Krähen sind Allesfresser und fressen auch Aas. Wiedehopfe fressen Insekten und Heuschrecken. Fledermäuse fressen je nach Art große Insekten.
Im Gegensatz dazu fressen die koscheren Tiere wie Gänse Blätter und Samen, ebenso Enten, Tauben, Fasane, Rebhühner und Singvögel. Sie sind alle rein. Der Eisvogel, der in Israel ebenfalls koscher ist, sowie die Sandflughühner fressen ebenfalls Blätter und Samen. Der Eisvogel frisst zudem Fische und Insekten.
Damit wird deutlich: Die Tiere, die Aas fressen, sind gewissermaßen Gesundheitspolizisten. Sie sorgen für die Rückführung von Nährstoffen in den ökologischen Kreislauf. Das ist gut, denn Aas ist für uns Menschen schädlich. Überall, wo Aas herumliegt, soll es schnell entsorgt werden. Diese Aufgabe übernehmen die geschützten Tiere.
Viele der genannten Tiere fressen Ratten und Mäuse, was einen idealen Schutz gegen die Pest darstellt. Denn Ratten und Mäuse sind Überträger der Pestbakterien. Heuschrecken und große Insekten fressende Tiere sind ebenfalls nützlich, besonders im Hinblick auf die potenzielle Gefahr von Heuschreckenplagen in Israel. Diese konnten von Ostafrika über die Sinai-Halbinsel nach Israel gelangen.
Insgesamt sind Fresser großer Insekten auch aus menschlicher Sicht sehr nützlich. So zeigt sich hier die praktische Bedeutung dieser Vorschriften.
Der Singvogel als Vorbild für die Gemeinde
Aber dazu möchte ich etwas sagen. Wie ich erklärt habe, sind alle Singvögel koscher. Ich möchte einen Singvogel besonders herausgreifen, der im Hohelied 2,12 erwähnt wird. Dort heißt es in diesem schönen Liebeslied: „Die Blumen erscheinen im Lande, die Zeit des Samirs ist gekommen, und die Stimme der Turteltaube lässt sich hören in unserem Lande.“
Der Samir entspricht auf Hebräisch dem Gelbsteißbülbül, den Sie hier sehen. Ganz typisch sind diese Augen: ganz rund mit einem hellen Kreis darum herum, der Kopf ist schwarz, und Sie sehen den Steiß, die Steißregion, gelb gefärbt. Diesen Vogel kann man in Israel ziemlich überall beobachten.
Dieser Vogel hat keine schöne Stimme, außer im Frühjahr, wenn die Paarungszeit kommt. Dann verwandelt sich seine Stimme – der Sand. Es gibt auch manche Männer, die unpoetisch sind, und plötzlich werden sie poetisch. Ja, das ist schön und gut so.
In Epheser 5,18 und Kolosser 3,16 wird die Gemeinde dazu aufgerufen, eine singende Gemeinde zu sein. Dort wird ermutigt, Psalmen, Loblieder und geistliche Lieder zu singen. Das ist eine gute Sache, und so sind diese Singvögel alle koscher.
Aber es gibt Christen, die sagen: „Ich singe nicht gerne.“ Da muss man herausfinden, woran das liegt. Manchmal hängt das mit der Jugend zusammen, wenn man immer gesagt bekommen hat: „Du kannst nicht singen.“ Es gibt fast keine Leute, die nicht singen können. Ich könnte das demonstrieren.
Man kann Menschen, die meinen, sie könnten nur falsch singen, mit einigen Instruktionen dazu bringen, sich selbst zu hören und richtig zu singen. Das funktioniert schon.
Aber all diese Tiere wie Raubvögel – die singen nicht. Und die Gemeinde soll eben nicht sein wie Raubvögel. Galater 5 sagt: „Wenn ihr einander beißt und fresst, so seht zu, dass ihr nicht voneinander verzehrt werdet.“ Offensichtlich waren die Gemeinden in Galatien Gemeinden von Raubvögeln.
Nachtvögel, Aasfresser und geistliche Warnungen
Und dann haben wir die Nachtvögel, wie Eulen und ähnliche Arten, die erwähnt wurden. Das sind Tiere, die das Licht hassen und die Finsternis lieben. Nach 3. Mose 11 gelten sie als unrein.
Außerdem gibt es die Aasfresser, die für das stehen, was von der Scheußlichkeit des Todes spricht. Der Tod ist laut der Bibel die Folge der Sünde. Diese Tiere können sich sogar genüsslich am Aas machen. Das Aas ist ein Bild für die niedrigsten Arten der Sünde, zu denen Unzucht und Unreinigkeit gehören.
Im Gegensatz dazu weisen die reinen Tiere auf das hin, was Christen kennzeichnen soll. So finden wir zum Beispiel die Tauben in Hohelied 2,12: „Die Stimme der Turteltaube lässt sich hören in unserem Land.“ Die Tauben waren rein und durften sogar als Opfertiere verwendet werden, gemäß 3. Mose 1 und den folgenden Kapiteln.
Auch Maria brachte nach der Geburt Jesu ein Opfer mit Tauben dar, wie in Lukas 2,24 beschrieben. Typisch für die Turteltauben ist, dass sie normalerweise ein Leben lang als Paar treu bleiben. Das ist die koschere Nahrung für das Volk Gottes.
Im Gegensatz dazu sind Uhu, Eule und andere Nachtvögel in der Finsternis aktiv. Dazu lese ich aus Johannes 1,5: „In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst.“
Weiter heißt es in Johannes 3,19: „Das ist das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen haben die Finsternis mehr geliebt als das Licht, denn ihre Werke waren böse. Denn jeder, der Arges tut, hasst das Licht und kommt nicht zu dem Licht, damit seine Werke nicht bloßgestellt werden. Wer aber die Wahrheit tut, kommt zu dem Licht, damit offenbar wird, dass seine Werke in Gott gewirkt sind.“
Raubvögel und gesellschaftliche Warnungen
Die Adler und andere Raubvögel werden erwähnt, und ich habe bereits auf Galater 5,15 verwiesen: „Wenn ihr einander beisset und fresset, so seht zu, dass ihr nicht voneinander verzehrt werdet.“
Die Geier habe ich ebenfalls erwähnt als Aasfresser. Sie genießen das Tote in seiner zersetzten Form, und das entspricht dem, was wir in Römer 1,32 lesen. Dort wird über die tiefgefallene Menschheit ohne natürliche Liebe gesprochen, die unbarmherzig ist. Obwohl sie Gottes gerechtes Urteil erkennen, nämlich dass solche Taten des Todes würdig sind, üben sie sie nicht nur aus, sondern haben auch Wohlgefallen an denen, die es tun.
Der Storch ist ein Allesfresser. Er ist somit ein Bild von Menschen, die offen für alles sind. In unserer heutigen Gesellschaft gilt das als Tugend. Ein Mensch, der für alles offen ist, wird als ein Mensch von Format angesehen. Doch die Bibel sieht das ganz anders. Gottes Wort stellt das anders dar.
Oft wird in den Sprüchen über den Einfältigen gesprochen. Das hebräische Wort „Petit“ bedeutet „der, der offen ist“. Der Einfältige ist der Mensch, der offen für alles ist – für das Gute, aber auch für Verführungen. Deshalb ist er in Gefahr. Das Buch der Sprüche macht jedoch klar, dass der „Petit“ ein Mensch ist, für den es Hoffnung gibt, dass er das Gute noch wählen kann.
Die schlimmeren Menschen sind dann die Gesetzlosen. Das sind diejenigen, die bewusst Gottes Wort verwerfen. Eine noch schlimmere Form sind die Spötter. Sie verwerfen nicht nur Gottes Wort für sich selbst, sondern lachen auch über diejenigen, die es umsetzen wollen.
In 1. Timotheus 1,8 werden Menschen mit dem Ausdruck „bebelos“ erwähnt. Das bedeutet profan, offen, zugänglich, ungöttlich, gemein. Vor diesem Zustand wird dort gewarnt.
Das Wort „Storch“ im Hebräischen lautet „Chasida“. Es hängt zusammen mit „Chesed“, das Gnade, Treue, Güte und Loyalität bedeutet. Der „Chassid“ ist der Fromme, die „Chassidin“ sind diejenigen, die aus innerer Freudigkeit Gottes Gebote tun wollen.
„Chasida“ bedeutet eigentlich „der Fromme“. Übrigens wird der Storch im Lateinischen „Iapius“ genannt, was ebenfalls „der Fromme“ bedeutet. Das kommt daher, dass der Storch einen äußerst liebevollen Umgang mit seinen Jungen pflegt, eine ganz liebevolle Nachwuchspflege zeigt. Gleichzeitig ist er aber offen für alles.
Die Bibel sagt jedoch, der Storch sei unrein. Das Gute darf also nicht über das Falsche hinwegtäuschen.
Der Wiedehopf: Äußere Schönheit und innerer Zustand
Dann möchte ich noch den Wiedehopf erwähnen, weil er ausdrücklich in 3. Mose 11 erwähnt wird. Es ist ein wunderschöner Vogel. Vor einiger Zeit konnte ich ihn, einen sehr selten zu sehenden Vogel, auch hier am See Genezareth beobachten – ziemlich nahe, nur auf einige Meter Entfernung.
Ein schöner Vogel, aber man sollte bedenken, dass sein Nest entsetzlich stinkt und voller Unrat ist. Man könnte sagen, wirklich der Inbegriff von außen Hui und innen Pfui.
Ich lese dazu Epheser 5,11: "Und habe nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, vielmehr aber strafe sie auch. Denn was heimlich von ihnen geschieht, ist schändlich selbst zu sagen."
Und 2. Korinther 4,2: Paulus sagt, "sondern wir haben den verborgenen Dingen der Scham entsagt." Das heißt, Paulus sagt, durch seine Bekehrung hat er all diesen Dingen, wegen derer man sich schämt und sie deshalb verborgen hält, entsagt. Das ist das Kennzeichen für den Christen: "sondern wir haben den verborgenen Dingen der Scham entsagt."
Schließlich wird auch die Fledermaus unter den Flugtieren erwähnt. Nun, wo soll man sie unterbringen – bei den Mäusen oder bei den Flugtieren? Eben, sie ist weder Vogel noch Maus. Wir Deutschen haben den festen Ausdruck "weder Fisch noch Vogel", aber nach 3. Mose 11 könnte man sagen, "weder Vogel noch Maus". Dieses Tier wird als unrein deklariert.
Es symbolisiert Menschen, die nicht klar als Gläubige zu erkennen sind. Man könnte sagen: Ja, sie sind eigentlich keine Christen, doch irgendwie doch schon – völlig unklar. Dieser Zustand der Unklarheit bezeichnet die Bibel als Geul.
So sehen wir, dass die Christen einen riesigen Gewinn haben, wenn sie diese Gebote, die in wörtlicher Hinsicht für Israel unter dem Sinai-Bund gedacht sind, in geistlicher Weise übertragen – denn so sind sie gemeint, wie wir eingangs klar gesehen haben. Das Neue Testament erklärt das und legt die Grundlage für diese Art von Auslegung, die wir jetzt miteinander durchgeführt haben.
In weiteren Versen werden noch einige spezielle Tiere erwähnt, unter anderem die Heuschrecke, und die ist koscher. Sie wissen ja, dass Johannes der Täufer von Honig und Heuschrecken gelebt hat. Sie sind rein.
3. Mose 11,20: "Alles geflügelte Kleingetier, das auf vieren geht, soll euch ein Gräuel sein. Nur dieses dürft ihr essen von allem geflügelten Kleingetier, das auf vieren geht, was Schenkel hat oberhalb seiner Füße, um damit auf der Erde zu hüpfen. Diese dürft ihr von ihnen essen."
Und jetzt kommen mit hebräischen Namen verschiedene Typen: den Arbe nach seiner Art, den Solham nach seiner Art, den Hargol nach seiner Art und den Chagaw nach seiner Art.
Was bedeutet das? David sagt in Psalm 18,30: "Denn mit dir, dem lebendigen Gott, werde ich gegen eine Schar anrennen, und mit meinem Gott werde ich eine Mauer überspringen." Das ist die Fähigkeit des Glaubens: In Situationen, in denen man sich völlig überfordert fühlt, kann man im Glauben diese Hindernisse überspringen. So gewinnt man aus beengenden Situationen die Übersicht und kann mit Gottes Hilfe Hindernisse überwinden.
Ein ermutigendes Beispiel – und das war die Nahrung von Johannes dem Täufer.
Auch der Maulwurf wird speziell erwähnt in 3. Mose 11,29. Die meiste Zeit seines Lebens ist dieses unreine Tier unter der Erde als Einzelgänger. Er ist sehr aggressiv gegen Artgenossen.
Sie sehen hier ein anschauliches Bild. Aber meine Frage: Wo sind seine Augen? Sie sind so klein, dass sie unter dem eigenen Fell bedeckt sind. Er braucht sie auch nicht oft, denn er ist ja meistens in der Dunkelheit seiner einsamen Gänge.
Dieses Tier wird als unrein hingestellt. In 2. Petrus 1,9 wird vor dem Zustand gewarnt, geistlich blind zu sein. Das zur Frage, wo seine Augen sind.
Auch das Einzelgängertum ist nicht biblisch. Die Bibel macht klar, es geht nicht als Solochrist. Es braucht die Gemeinschaft, die Ermutigung und die Weiterführung der Gläubigen in der Gemeinde.
Auch die Art, aggressiv gegen Artgenossen zu sein, braucht man nicht näher zu erklären. So kann man auch vom Maulwurf sehr viel lernen.
Wir haben Beispiele, die wir als Christen nachahmen sollen, und Beispiele, die wir vermeiden sollen.
Das Chamäleon wird auch noch erwähnt in 3. Mose 11,30. Es ist unrein, und in der Übertragung ist die Lektion ganz einfach: Es passt sich jeder Umgebung an.
In Römer 12,2 werden die Gläubigen gewarnt, sich dem Zeitgeist nicht anzupassen und den momentanen Modeströmungen nicht zu folgen. Stattdessen sollen sie in ihrem Denken durch Gottes Wort immer mehr verändert werden.
Also ist auch das Chamäleon ein Beispiel, das es unbedingt zu vermeiden gilt.
Ich danke für das Zuhören.
Weitere koschere Tiere: Heuschrecken und ihre Bedeutung
In weiteren Versen werden einige spezielle Tiere erwähnt, unter anderem die Heuschrecke. Diese ist koscher.
Sie wissen, dass Johannes der Täufer von Honig und Heuschrecken gelebt hat. Diese Tiere sind rein. In 3. Mose 11,20 heißt es: „Alles geflügelte Kleingetier, das auf Vieren geht, soll euch ein Gräuel sein. Nur dieses dürft ihr essen von allem geflügelten Kleingetier, das auf Vieren geht, das Schenkel hat oberhalb seiner Füße, um damit auf der Erde zu hüpfen. Diese dürft ihr von ihnen essen.“
Anschließend werden verschiedene Typen mit ihren hebräischen Namen genannt: den Arbe nach seiner Art, den Solham nach seiner Art, den Hargol nach seiner Art und den Chagaw nach seiner Art.
Was bedeutet das? David sagt in Psalm 18,30: „Denn mit dir, dem lebendigen Gott, werde ich gegen eine Schar anrennen, und mit meinem Gott werde ich eine Mauer überspringen.“
Das beschreibt die Fähigkeit des Glaubens. In Situationen, in denen man sich völlig überfordert fühlt, kann man im Glauben diese Hindernisse überspringen. So gewinnt man aus beengenden Situationen die Übersicht und kann mit Gottes Hilfe Hindernisse überwinden.
Das ist ein ermutigendes Beispiel – und genau das war die Nahrung von Johannes dem Täufer.
Der Maulwurf: Warnung vor geistlicher Blindheit und Isolation
Auch der Maulwurf wird speziell erwähnt in 3. Mose 11,29. Die meiste Zeit seines Lebens verbringt dieses unreine Tier unter der Erde als Einzelgänger.
Er ist sehr aggressiv gegenüber Artgenossen. Sie sehen hier ein interessantes Bild, nicht wahr? Doch meine Frage lautet: Wo sind seine Augen? Sie sind so klein, dass sie unter dem eigenen Fell verborgen sind. Er braucht sie auch nicht oft, denn er lebt meist in der Dunkelheit seiner einsamen Gänge.
Dieses Tier wird als unrein dargestellt. In 2. Petrus 1,9 wird vor dem Zustand geistlicher Blindheit gewarnt. Das passt zur Frage, wo die Augen des Maulwurfs sind.
Auch das Einzelgängertum ist nicht biblisch. Die Bibel macht deutlich, dass es nicht funktioniert, als Solochrist zu leben. Es braucht Gemeinschaft, Ermutigung und die Begleitung der Gläubigen in der Gemeinde.
Die Art des Maulwurfs, aggressiv gegenüber Artgenossen zu sein, bedarf keiner weiteren Erklärung. Von diesem Tier kann man also viel lernen.
Wir haben Beispiele, die wir als Christen nachahmen sollen, und solche, die wir vermeiden sollten.
Das Chamäleon: Warnung vor Anpassung an den Zeitgeist
Das Chamäleon wird auch in 3. Mose 11,30 erwähnt. Es gilt als unrein. In der Übertragung lässt sich daraus eine einfache Lektion ableiten: Das Chamäleon passt sich jeder Umgebung an.
In Römer 12,2 werden die Gläubigen gewarnt, sich nicht dem Zeitgeist oder den momentanen Modeströmungen anzupassen. Stattdessen sollen sie in ihrem Denken durch Gottes Wort immer mehr verändert werden.
Das Chamäleon dient somit als Beispiel für etwas, das es unbedingt zu vermeiden gilt.
Schlusswort
Ich danke Ihnen für das Zuhren.
