Zum Inhalt

Götze

Das Wort Götze, Götzendienst bedeutet „das gegossene“, vgl. Jes. 44,10, dann überhaupt das aus irgendwelchem Material verfertigte, zum Beispiel hölzerne, übersilberte oder vergoldete Bild (Bar. 6,57), schließlich den nur gedachten, nicht auch bildlich dargestellten Abgott. Näheres s. Artt. Abgötterei und Bilderdienst. Wir zählen hier nur noch die Stellen auf, wo in der Bibel bestimmte Götzenbilder oder die Götzen eines bestimmten Landes oder Ortes genannt sind: Jer. 51,47. 52 (zu Babel), Hes. 20,7 f. (zu Ägypten), 30,13 (zu Noph), 1 Makk. 2,23 (zu Modin), 10,83 (zu Asdod, Dagon), 2 Makk. 12,40 (zu Jamnia), Am. 5,26 (Sikkuth und Chiun in der Wüste). Die 1 Mo. 31,19. 34. 35 genannten Götzen des Laban, „Teraphim“ sind Hausgötzen, die wahrscheinlich als Orakel gebraucht wurden. Der Aberglaube dieses Teraphimdienstes erhielt sich lange und zäh bis in die Zeit Jostas, vgl. 2 Kö. 23,24.

Siehe auch Abgötterei

Zur Übersicht