Brot
1) siehe → Backen
2) steht es für Nahrung als das gewöhnlichste Stück derselben (Mt. 6,11; 5 Mo. 8,9; 1 Kö. 21,4; 1 Sa. 20,34 u. a.). „Brot u. Wein“ bezeichnet reichlichere, 1 Mo. 14,18, „Brot und Wasser“ die auf das Einfachste sich beschränkende Nahrung, 4 Mo. 21,5; Spr. 25,21; Hes. 12,18 f. „Brot u. Wasser der Trübsal“ steht 1 Kö. 22,27; 2 Chr. 18,26; Jes. 30,20, „Brot des Elends“ 5 Mo. 16,3 für: ungesäuertes Brot, vgl. Auszug. „Brot des Lebens“, „das Brot, das vom Himmel gekommen ist“, „das lebendige Brot vom Himmel“, Joh. 6,48. 49. 50. 51, heißt Christus sich selbst. Damit meint er zunächst sein ganzes Wesen, das für die Menschheit ein neues Leben vom Himmel her, neue Geistesnahrung und Kraft bringt, dann aber weist er hier auch schon darauf hin, daß gerade durch die Hingabe seines Fleisches, seines Lebens, in den Tod dieses geistige Leben den Gläubigen gewonnen werde und deutet schon an, was er später durch die Einsetzung des h. Abendmahls (s. d.) bestimmter ausspricht, dass er sich selbst durch seinen Versöhnungstod den Gläubigen zu genießen und anzueignen geben werde.
— Das „verborgene Brot“, Spr. 9,17, deutet auf heimliche Genüsse, besonders der Unzucht, die das Licht scheuen müssen.
„Sein Brot übers Wasser fahren lassen“, Pr. 11,1, heißt: reichlich und freigebig und ohne Gedanken an Wiedervergeltung Gutes tun.