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Backen

Backen. Das Backen war wie das Mahlen ein Geschäft der Frauen. 1 Mo. 40,1 erscheint ein Hofbäcker des Königs von Ägypten. Bei den Israeliten werden Bäcker erst später erwähnt, s. 1 Sa. 8,13; Hos. 7,4. 6; Jer. 37,21 kommt in Jerusalem eine Bäckerstraße vor. Gewöhnlich wurde in den einzelnen Häusern jeden Tag so viel Brot bereitet, als man für einen Tag brauchte. Man machte den Teig aus Wasser und Weizenmehl. Gerstenbrot aßen nur die Armen. Das Kneten des Teigs geschah in einem hölzernen Backtrog. Sauerteig wurde, wie heute noch, durchaus nicht immer angewendet. Den Brotkuchen gab man eine runde Form, gewöhnlich waren sie sehr dünn (Fladen), jedenfalls nie so dick, daß nicht immer das Brot gebrochen, anstatt geschnitten worden wäre. Ein Backofen kommt Hos. 7,6 vor. Gewöhnlich bediente man sich aber eines in die Erde gemauerten Hohlraums oder auch irdenen Krugs. In diesem wird mit Holz oder auch mit Kamels- und Kuhmist ein Feuer unterhalten, und nun werden die Fladen an die Wandung gedrückt. Nach ganz kurzer Zeit lösen sie sich ab, und machen nun anderen Platz. Es wurde und wird auch bloß auf erhitzten Steinen oder in der Asche gebacken.

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