Herr, dir vertraue ich zu jeder Zeit!

Reihe: Psalmen – Gespräche mit Gott (4/5)
Jürg Birnstiel
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Serie | 5 Teile

Psalmen - Gespräche mit Gott

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Reihe: Psalmen – Gespräche mit Gott (4/5)

Einleitende Gedanken

Amnon, der erstgeborene Sohn von König David, verliebte sich total in seine schöne Halbschwester Tamar. Er meinte, ohne sie nicht mehr leben zu können. Diese unerfüllte Liebe machte ihn fast krank. Ein guter Freunde erkundigte sich, warum er so mager geworden sei. Da erzählte er ihm von seiner brennenden und unerfüllten Liebe zu Tamar. Sein Freund wusste Rat. Er soll sich krank stellen und seinen Vater David bitten, ihm Tamar zu schicken um ihn zu pflegen. So geschah es. „Tamar ging ins Haus ihres Bruders Amnon; er lag im Bett. Sie nahm Teig, knetete ihn, formte Küchlein daraus und backte sie in der Pfanne. Amnon konnte ihr dabei vom Nebenraum aus zusehen.“ 2.Sa.13,8. Fertig gebacken, wollte Tamar ihm die Kuchen geben lassen. Doch Amnon wollte von Tamar bedient werden und befahl allen Dienern seine Räumlichkeiten zu verlassen. So war er mit Tamar ganz allein. Sie musste ihm die Kuchen ans Bett bringen. Kaum stand Tamar bei ihm, ergriff er sie und forderte sie auf: „Komm, Schwester, leg dich zu mir!“ 2.Sa.13,11. Tamar weigerte sich, aber Amnon packte sie und vergewaltigte sie. Kaum fertig mit seiner Schandtat schlug seine grosse Liebe ins Gegenteil um. Amnon empfand nachher eine solche Abneigung gegen Tamar, dass er sie nicht mehr ausstehen konnte. Seine Abscheu war grösser, als vorher seine Liebe gewesen war. „Steh auf! Mach, dass du fortkommst!“, schrie er sie an. 2.Sa.13,15. In der damaligen Gesellschaft war Tamar geschändet. Amnon zerstörte das Leben dieser jungen Frau. David wurde sehr zornig als er das hörte, aber er unterliess es, seinen Sohn zur Rechenschaft zu ziehen. „David bestrafte Amnon nicht, denn er liebte ihn, weil er sein erstgeborener Sohn war.“ 2.Sa.13,21. Darüber war Absalom, der Bruder von Tamar, ausser sich. Wie konnte sein Vater dieses schamlose Verhalten seines Halbbruders unbestraft lassen! Zwei Jahre später nahm Absalom die Rechtsprechung in die eigenen Hände und ermordete Amnon. Nun musste Absalom vor seinem Vater fliehen, damit er für seine Blutrache nicht bestraft werden konnte. Drei Jahre verbrachte er im Exil. Ein Freund stimmte David um, so dass Absalom wieder nach Jerusalem zurückkehren konnte. Doch David weigerte sich, seinen Sohn zu empfangen. „Absalom lebte zwei Jahre in Jerusalem, ohne seinen Vater gesehen zu haben.“ 2.Sa.14,28. Für Absalom eine unerträglich Situation, von seinem Vater geächtet und ignoriert zu werden. Das war wie eine öffentliche Demütigung, dabei war er überzeugt, dass er mit seiner Rache an Amnon im Recht war. So liess er Joab zu sich kommen und sagte zu ihm: „Ich wollte dich bitten, zum König zu gehen und ein Wort für mich einzulegen. Du sollst ihn in meinem Namen fragen: ‘Wozu bin ich eigentlich von Geschur zurückgekommen! Ich wäre besser dort geblieben.’ Sag dem König, dass ich ihn nun endlich sehen möchte. Wenn er mich für schuldig hält, soll er mich töten.“ 2.Sa.14,32. David willigte ein, seinen Sohn zu empfangen. „Absalom kam zum König und warf sich vor ihm zu Boden, das Gesicht zur Erde, und der König küsste ihn.“ 2.Sa.14,33. Endlich! Das sieht nach einem happy End aus. Doch es war kein happy End. Absalom hegte einen tiefen Groll gegen seinen Vater. Er konnte sich nicht damit abfinden, dass er die Schandtat an seiner Schwester unbestraft liess. Durch die Begegnung mit seinem Vater wurde er öffentlich rehabilitiert. Jetzt konnte er in der Öffentlichkeit wieder als Königssohn auftreten. So arbeitete er an seinem Plan. Er hielt sich jeden Tag beim Palast auf, dort wo die Israeliten nach einem Gerichtsurteil von David den Palast verliessen. Er erkundigte sich nach dem Urteil seines Vaters und gab den Leuten zu verstehen, dass sein Urteil wesentlich milder ausfallen würde, wenn er König wäre. „So machte es Absalom mit jedem, der beim König Recht suchte. Auf diese Weise stahl er dem König die Herzen der Männer Israels.“ 2.Sa.15,6. Vier Jahre dauerten diese Vorarbeiten für den Hauptakt seiner Rache am Vater. Eines Tages teilte er seinem Vater mit, er würde für kurze Zeit nach Hebron gehen, um einen Gottesdienst zu feiern. „Ich möchte nach Hebron gehen, um das Gelübde zu erfüllen, das ich dem HERRN gegeben habe.“ 2.Sa.15,7. Das war Heuchelei in seiner reinsten Form. In Tat und Wahrheit wollte sich Absalom in Hebron zum König krönen lassen, was ihm auch gelang. Sein Einfluss im Volk wurde so stark, dass David keine andere Möglichkeit sah, als vor seinem Sohn die Flucht zu ergreifen. David sagte zu seinen Gefolgsleuten, die bei ihm in Jerusalem waren: „Wir müssen fliehen! Es gibt keine andere Rettung vor Absalom. Schnell fort, bevor er hier ist, sonst fallen wir in seine Hand und er richtet in der Stadt ein Blutbad an.“ 2.Sa.15,14. So flüchtete David aus Jerusalem, um seinem Sohn zu entkommen. Diese Flucht ist vermutlich der Hintergrund des Psalms, den wir heute miteinander anschauen werden. Zuerst lesen wir diesen Psalm 62. Für den Dirigenten. Für Jedutun. Ein Psalm Davids. Bei Gott allein findet meine Seele Ruhe, von ihm kommt meine Hilfe. Er allein ist mein Fels und meine Rettung, ja, er ist meine sichere Festung. Dank seiner Hilfe werde ich nicht zu Fall kommen. Wie lange wollt ihr noch anstürmen gegen einen einzigen Mann, wollt ihr allesamt ihn niederschlagen, so als wäre er eine Wand, die sich schon bedenklich neigt, eine Mauer, die kurz vor dem Einsturz steht? Sie planen, ihn aus seiner führenden Stellung zu stossen, und dabei ist ihnen jede Lüge recht. Über ihre Lippen kommen zwar Segenswünsche, im Herzen jedoch verfluchen sie einen. Bei Gott allein soll meine Seele Ruhe finden, von ihm kommt meine Hoffnung. Er allein ist mein Fels und meine Rettung, ja, er ist meine sichere Festung. Dank seiner Hilfe werde ich nicht zu Fall kommen. Meine Rettung gründet sich auf Gott allein, auch meine Ehre verdanke ich nur ihm. Er ist der Fels, der mir Halt gibt, meine Zuflucht finde ich bei Gott. Vertraut auf ihn zu jeder Zeit, ihr alle aus meinem Volk! Schüttet ihm euer Herz aus! Gott ist unsere Zuflucht. Nur ein Hauch dagegen sind die Menschen, die Einfachen und auch die Vornehmen. Legte man sie auf eine Waage, so würde diese Seite immer in die Höhe schnellen, denn sie sind allesamt leichter als ein Hauch. Verlasst euch nicht auf Besitz, den ihr von anderen erpresst habt! Setzt nicht eure Hoffnung auf geraubtes Gut. Wenn euer Reichtum wächst, dann hängt euer Herz nicht daran! Eines hat Gott betont, und mehrmals habe ich es vernommen: Alle Macht liegt allein in Gottes Händen – ja, Herr, und auch die Gnade kommt von dir! Du gibst jedem das, was er für sein Tun verdient. Ps.62,1-13

I. Bei DIR finde ich innerliche Ruhe

Wie viele Psalmen, hat auch dieser Psalm einen Refrain. Zweimal wird er wiederholt. Wie unsere Lobpreisteams das manchmal auch machen, eröffnet David mit dem Refrain diesen Psalm. Damit hebt er die Kernaussage des Liedes hervor. „Bei Gott allein findet meine Seele Ruhe, von ihm kommt meine Hilfe. Er allein ist mein Fels und meine Rettung, ja, er ist meine sichere Festung. Dank seiner Hilfe werde ich nicht zu Fall kommen.“ Ps.62,2-3. Auf dem Hintergrund der Rache von Absalom an seinem Vater, realisieren wir, dass es gar nicht selbstverständlich ist, dass David innerliche Ruhe findet. Was er da ertragen musste bedrohte seine ganz Existenz. Von allen Seiten wurde er bedrängt. Die Mehrheit Israels, das ihm viel zu verdanken hatte, verachtete ihn und die Israeliten anerkannten Absalom als König. Sein Sohn vertrieb ihn aus seinem Palast und liess sich dort nieder. David klagt: „Wie lange wollt ihr noch anstürmen gegen einen einzigen Mann, wollt ihr allesamt ihn niederschlagen, so als wäre er eine Wand, die sich schon bedenklich neigt, eine Mauer, die kurz vor dem Einsturz steht?“ Ps.62,4. Wollt ihr mich tatsächlich ganz zerstören? Nicht nur meine Macht brechen, sondern mich gar töten? David wusste nicht einmal mehr, auf welche Leute er sich verlassen konnte. „Sie planen, ihn aus seiner führenden Stellung zu stossen, und dabei ist ihnen jede Lüge recht. Über ihre Lippen kommen zwar Segenswünsche, im Herzen jedoch verfluchen sie einen.“ Ps.62,5. Menschen mit zwei Gesichtern begegneten ihm. Er sah nur das eine, das ehrerbietende Gesicht. Im Nachhinein erkannte er, wie hinterhältig diese Menschen waren. Menschen mit zwei Gesichtern sind schwierige Menschen. Sie sind nicht wirklich fassbar. Absalom hatte diese beiden Gesichter. Gegenüber seinem Vater zeigte er sich ehrerbietig und in seinem Herzen plante er den Regierungsputsch gegen seinen Vater. Skrupellos bediente er sich der Lügen, um die Sympathien der Israeliten von seinem Vater weg, auf sich zu ziehen. Selbst als der Putsch kurz bevorstand, zeigte er sich seinem Vater gegenüber gottesfürchtig. Er sagte ihm: „Als ich noch in Geschur in Syrien war, habe ich, dein ergebener Diener, dem HERRN versprochen: ‘Wenn du mich nach Jerusalem zurückbringst, will ich dir ein Dankopfer darbringen.’“ 2.Sa.15,8. Ergebener Diener! Gott ein Dankopfer bringen! Was für eine Heuchelei! Im einem andern Psalm beschreibt David solche Menschen eindrücklich: „Seine Worte sind butterweich, sein Herz jedoch sinnt auf Krieg! Seine Reden sind glatter als Öl, doch sie verwunden wie gezückte Schwerter!“ Ps.55,22. Auf der Flucht bewarf ein Mann namens Simri David mit Steinen und verhöhnte ihn: „Zum Teufel mit dir, du Mörder, du Unmensch!“ 2.Sa.16,7. David liess diesen Mann gewähren, obwohl er genügend Männer bei sich gehabt hätte, die diesen Simri zum Schweigen bringen konnten. Erstaunlich, wie David in diesen Wirren und dieser existenzbedrohenden Situation die innere Ruhe bewahren konnte. Wie ist das möglich? Es ist möglich, weil David seinen Gott gut kannte. Er wusste, dass Gott keine Situation entgleiten wird. Sein Gott ist stark und mächtig und er wird die Übersicht nie verlieren. Das machte ihn innerlich ruhig. Genauso können wir innerlich zur Ruhe kommen, wenn wir uns daran erinnern, dass Gott stärker und mächtiger ist, als irgendetwas in dieser Welt. Johannes ermutigte die bedrängten Christen mit dieser Tatsache: „Ihr stammt von Gott, liebe Kinder, und habt den falschen Propheten siegreich widerstanden; denn der, der in euch lebt, ist grösser und stärker als der, von dem die Welt beherrscht wird.“ 1.Joh.4,4.

II. Zu DIR komme ich mit meiner Not

Innere Ruhe bekam David auch deshalb, weil er sich trotz der aussichtslosen Lagen auf Gott verliess. „Meine Rettung gründet sich auf Gott allein, auch meine Ehre verdanke ich nur ihm. Er ist der Fels, der mir Halt gibt, meine Zuflucht finde ich bei Gott.“ Ps.62,8. Er war sich dessen bewusst, dass schlussendlich nur Gott ihm helfen kann. Mit seinen Nöten kann er zu Gott kommen. Und glaubt mir, seine Nöte waren riesig. Als er mit seinen Leuten Jerusalem verliess, weinten sie bitterlich. „David stieg den Ölberg hinauf. Er ging barfuss, hatte sein Gesicht verhüllt und weinte. Auch alle, die ihn begleiteten, verhüllten ihr Gesicht und weinten.“ 2.Sa.15,30. Gedemütigt und niedergeschlagen verliessen sie die Stadt. Sie waren psychisch am Ende. Alles schien verloren. Doch David wäre nicht der Mann nach dem Herzen Gottes, wenn er in dieser Not sein Vertrauen auf Gott verlieren würde. Deshalb fordert er uns auf, selbst am tiefsten Punkt in unserem Leben, das Richtige zu tun: „Vertraut auf ihn zu jeder Zeit, ihr alle aus meinem Volk! Schüttet ihm euer Herz aus! Gott ist unsere Zuflucht.“ Ps.62,9. Gott war für David der Zufluchtsort! Bei ihm schüttet er sein Herz aus. Das kannst du auch heute tun. Gott bleibt immer derselbe. Wir dürfen Gott alles sagen, was uns beschäftigt – ALLES! Leider kann ich hier im Volkshaus keinen Eimer voll Wasser ausschütten. Doch genau das ist es, was wir in scheinbar aussichtlosen Situationen tun sollten. Wir sollten den ganzen Eimer voller Fragen, Sorgen, Gefühlen und Schmerzen vor Gott ausschütten. Ihm alles sagen, was uns beschäftigt und bewegt. Dazu fordert uns auch Petrus auf: „Alle eure Sorge werft auf Jesus; denn er sorgt für euch.“ 1.Petr.5,7. Gott ist unsere Zuflucht. Er ist unser Fels und unsere Festung. Mit allen Nöten können wir zu Gott kommen, der uns gerne hilft. Als Christen haben wir diesbezüglich ein ganz besonderes Vorrecht. Jesus hat uns durch seinen Tod am Kreuz, den Weg zu Gott geöffnet. Wer zu Jesus gehört, der ist sozusagen ein VIP Gottes – eine sehr wichtige Persönlichkeit mit besonderen Rechten. Deshalb richtet sich die Aufforderung im Hebräer auch an dich, an jeden VIP Gottes: „Lasst uns voll Zuversicht vor den Thron unseres gnädigen Gottes treten, damit er uns sein Erbarmen schenkt und uns seine Gnade erfahren lässt und wir zur rechten Zeit die Hilfe bekommen, die wir brauchen.“ Hebr.4,16. Wenn wir das nicht tun, dann sind wir selber schuld.

III. Alle Macht liegt in DEINEN Händen

Im letzten Abschnitt dieses Psalms ruft sich David in Erinnerung, wie untauglich die Sicherheiten sind, auf die wir uns gerne verlassen. Es sind Sicherheiten, die für uns sichtbar und greifbar sind. Das sind zum einen Menschen, auf die wir uns verlassen möchten. Doch David meint: „Nur ein Hauch sind die Menschen, die Einfachen und auch die Vornehmen. Legte man sie auf eine Waage, so würde diese Seite immer in die Höhe schnellen, denn sie sind allesamt leichter als ein Hauch.“ Ps.62,10. Menschen mögen beeindrucken und faszinieren, aber sie können uns nie die Sicherheit und Geborgenheit geben, die wir bei Gott finden können. Auch unser Besitz ist ein wackeliger Kumpan. „Verlasst euch nicht auf Besitz, den ihr von anderen erpresst habt! Setzt nicht eure Hoffnung auf geraubtes Gut. Wenn euer Reichtum wächst, dann hängt euer Herz nicht daran!“ Ps.62,11. Es ist nicht so, dass David etwas gegen Reichtum hätte. Doch wer sein Herz an Geld und Besitz hängt, der wird früher oder später realisieren, dass sein Leben wie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen wird. Obwohl David sehr reich und mächtig war, gab es für ihn nur eine verlässliche Grundlage für sein Leben: „Meine Rettung gründet sich auf Gott allein, auch meine Ehre verdanke ich nur ihm. Er ist der Fels, der mir Halt gibt, meine Zuflucht finde ich bei Gott.“ Ps.62,8. Alle Macht liegt in Gottes Händen. Deshalb schenkt er ihm sein ganzes Vertrauen.

Schlussgedanke

Wenn David in seiner Existenz als König bedroht wird. Wenn er seinen ganzen Besitz verliert und von seinem Volk, das ihm sehr viel zu verdanken hatte, verachtet wird, dann ist David bereit diese Demütigung zu ertragt. Er ist aber nicht bereit, seinen Gott deswegen zu verlassen! Er ruft sich in Erinnerung: „Bei Gott allein soll meine Seele Ruhe finden, von ihm kommt meine Hoffnung. Er allein ist mein Fels und meine Rettung, ja, er ist meine sichere Festung. Dank seiner Hilfe werde ich nicht zu Fall kommen.“ Ps.62,6-7. Das ist derselbe Glaube wie später die Männer zeigten, die sich weigerten dem König Nebukadnezar göttliche Verehrung zu erweisen. Deswegen warf man sie in einen Feuerofen. Hätten sie Gott verlassen, wären sie dem Tod entkommen. Doch sie wollten um keinen Preis Menschen und Götter verehren. Vor ihrer Hinrichtung sagten sie dem mächtigen König ins Gesicht: „Unser Gott, dem wir gehorchen, kann uns zwar aus dem glühenden Ofen und aus deiner Gewalt retten; aber auch wenn er das nicht tut: Deinen Gott werden wir niemals verehren und das goldene Standbild, das du errichtet hast, werden wir nicht anbeten.“ Dan.3,17-18. Das ist Ausdruck von echtem Vertrauen zu Gott. Und David schliesst seinen Psalm mit dem Wort: „Eines hat Gott betont, und mehrmals habe ich es vernommen: Alle Macht liegt allein in Gottes Händen – ja, Herr, und auch die Gnade kommt von dir! Du gibst jedem das, was er für sein Tun verdient.“ Ps.62,12-13. Eins können wir in jeder noch so grossen Not wissen: Gott ist alle Macht gegeben und er lässt uns nie so tief fallen, dass wir an unserem Glauben Schiffbruch erleiden müssten. Paulus schreibt den Christen in Korinth: „Die Prüfungen, denen ihr bisher ausgesetzt wart, sind nicht über ein für uns Menschen erträgliches Mass hinausgegangen. Und Gott ist treu; er wird euch auch in Zukunft in keine Prüfung geraten lassen, die eure Kraft übersteigt. Wenn er euren Glauben auf die Probe stellt, wird er euch auch einen Weg zeigen, auf dem ihr die Probe bestehen könnt.“ 1.Kor.10,13