Gott wird Mensch – Leben und Lehre des Mannes, der Retter und Richter ist, sowie Weg, Wahrheit und Leben.
Episode 468: Der gute Hirte
Die Tür zum Leben und die Rolle des guten Hirten
Der Herr Jesus hat uns gerade beschrieben, was er seinen Schafen geben will. Er ist die Tür, durch die sie hindurchgehen müssen, um gerettet zu werden. Er sorgt dafür, dass sie das bekommen, was sie brauchen.
Johannes 10,9: „Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er gerettet werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.“
Gehen wir gedanklich einen Schritt weiter, denn noch ist nicht klar, wie der Hirte seine Schafe rettet. Das erklärt uns der Herr Jesus jetzt.
Johannes 10,10: „Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und zu verderben. Ich aber bin gekommen, damit sie Leben haben und es in Fülle haben.“
Da haben wir sie wieder, die Diebe. Diebe sind falsche Messiasse, Irrlehrer. Theologen, denen es nicht um die Schafe geht, sondern um ihre Reputation, ihren Einfluss und letztlich um ihren Geldbeutel. Diebe wollen die Schafe schlachten, doch sie haben kein Interesse daran, dass diese ein Leben in Fülle erhalten.
Genau das aber will der Herr Jesus uns schenken: Leben in Fülle. Nicht nur ein Leben, das ein bisschen mehr Sinn, Hoffnung oder Trost enthält, sondern ein Leben im Überfluss.
Das ist natürlich ein bewusster Kontrast zu dem Dieb, der nur stehlen, schlachten und verderben kann. Die Häufung der negativen Begriffe macht deutlich, wie verheerend der Einfluss solcher Menschen ist, die ihren religiösen Einfluss auf andere missbrauchen, um ihre eigenen Ziele zu verfolgen.
Es gehört zu den schlimmsten Erfahrungen, die ein Mensch machen kann, wenn er in die Fänge solcher Leute gerät, die ihm Leben versprechen, ihn aber nur ausnutzen und ihm Schaden zufügen.
Ganz anders ist der Herr Jesus.
Die Hingabe des guten Hirten und sein Kampf für die Schafe
Johannes 10,11: „Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe.“
Während die Diebe nur ihren eigenen Vorteil im Blick haben, ist der gute Hirte bereit, sein Leben für die Schafe zu geben. Jesus ist bereit, für unsere Rettung zu sterben. Er tut dies, weil er ein wahrer Hirte ist und ihm die Schafe wirklich am Herzen liegen. Es sind seine Schafe, und er ist bereit, für sie zu sterben.
Gott ist ein Gott, der sich danach sehnt, Menschen ewiges Leben zu schenken. Er hat kein distanziertes Verhältnis zu denen, die ihn lieben, sondern investiert sich ganz und gar in sie.
Johannes 10,12-13: „Wer Lohnarbeiter und nicht Hirte ist, wer die Schafe nicht zu eigen hat, sieht den Wolf kommen, verlässt die Schafe und flieht. Der Wolf raubt und zerstreut sie, weil er ein Lohnarbeiter ist und sich nicht um die Schafe kümmert.“
Erkennt man, was hier steht? Jesus geht es um die Schafe, die ihm gehören. Sie sind seine Schafe, und deshalb verlässt er sie nicht, wenn Probleme auftreten.
Die Parallele zum Hirtenmut Davids
Wollt ihr eine spannende Parallele sehen? Vor dem Kampf mit Goliath erklärt David dem König Saul, warum er vor diesem Monstrumankrieger keine Angst hat. Dabei beschreibt er das Verhalten eines guten Hirten.
In 1. Samuel 17, Verse 34-37, sagt David zu Saul: „Dein Knecht weidete die Schafe für seinen Vater. Wenn dann ein Löwe oder ein Bär kam und ein Schaf von der Herde wegtrug, so lief ich ihm nach, schlug auf ihn ein und entriss es seinem Rachen. Erhob er sich gegen mich, so ergriff ich ihn bei seinem Bart, schlug ihn und tötete ihn. So hat dein Knecht den Löwen und den Bären erschlagen, und diesem unbeschnittenen Philister soll es genauso ergehen wie einem von ihnen, weil er die Schlachtreihen des lebendigen Gottes verhöhnt hat.“
David fährt fort: „Der Herr, der mich aus den Klauen des Löwen und aus den Klauen des Bären gerettet hat, wird mich auch aus der Hand dieses Philisters retten.“ Das ist die Haltung eines guten Hirten: Er kämpft für seine Schafe.
So wie David mit Löwen und Bären kämpfte, um seine Schafe zu retten, ist unser guter Hirte bereit, mit dem Teufel zu kämpfen, um uns vor dem ewigen Tod zu bewahren. Jesus lässt sein Leben, damit wir gerettet werden. Auch das ist etwas, das für den Messias Jahrhunderte vorher prophezeit wurde.
In Jesaja 53, Verse 7 und 12 heißt es: „Er wurde misshandelt, aber er beugte sich und machte seinen Mund nicht auf, wie das Lamm, das zur Schlachtung geführt wird, und wie ein Schaf, das stumm ist vor seinen Scherern, und er machte seinen Mund nicht auf. Darum werde ich ihm Anteil geben unter den Großen, und mit Gewaltigen wird er die Beute teilen, dafür, dass er seine Seele ausgeschüttet hat in den Tod und sich zu den Verbrechern zählen ließ. Er aber hat die Sünde vieler getragen und für die Verbrecher Fürbitte getan.“
Das ist der wahre Messias: Einer, der sich schlachten lässt, damit seine Schafe nicht geschlachtet werden; einer, der sich töten lässt, damit seine Schafe leben. Er ist nicht der, der abhaut, wenn die Probleme zu groß werden. Er ist der, der die Probleme löst, egal was es ihn kostet.
Er tut das, weil er eine echte, tiefe Beziehung zu den Menschen hat, die ihn lieben und an ihn glauben. In Johannes 10, Vers 14 sagt Jesus: „Ich bin der gute Hirte, und ich kenne die meinen, und die meinen kennen mich.“
Jetzt verstehen wir, wer die Schafe in unserem Gleichnis sind. Es sind Menschen, die Jesus kennen und von ihm gekannt werden. Und „kennen“ in der Bibel meint im Blick auf Beziehung viel mehr als nur den Namen, die Schuhgröße oder die Telefonnummer zu kennen.
„Kennen“ bedeutet, dass ich weiß, wie jemand ist, was ihn ausmacht. Dieses Wissen entsteht durch eine Beziehung. Durch das Sterben Jesu am Kreuz gibt es für Menschen die Möglichkeit, eine echte wechselseitige Beziehung mit Gott zu führen.
Wir dürfen Gott auf eine Weise kennenlernen, die alles in den Schatten stellt, wovon die Patriarchen nur geträumt haben. Das hier ist die Ekklesia des Messias: Menschen, die ihren Herrn kennen, von ihm gerettet werden und von ihm versorgt werden.
Die Beziehung, die wir als Gläubige zu Jesus haben, ähnelt der Beziehung, die der Sohn zum Vater hat. Johannes 10, Verse 14 und 15: „Ich bin der gute Hirte, und ich kenne die meinen, und die meinen kennen mich, wie der Vater mich kennt und ich den Vater kenne. Und ich lasse mein Leben für die Schafe.“
Ich kann solche Verse kaum fassen. Meine Beziehung zu Jesus ist in ihrer Qualität ein bisschen vergleichbar mit der Beziehung des Herrn Jesus zu seinem Vater im Himmel? Einfach nur wow!
Dabei sticht hier noch einmal die Innigkeit dieses Verhältnisses heraus, wenn Jesus sagt: „Und ich lasse mein Leben für die Schafe.“ Jesu Hingabe ist ein Ausdruck seines völligen Gehorsams gegenüber dem Willen des Vaters.
Sein Sterben ist nicht nur ein Akt der Liebe gegenüber den Schafen, sondern auch eine tiefe Manifestation der vollkommenen Beziehung zwischen dem Sohn und dem Vater. Eine Beziehung, die von völligem Vertrauen, absolutem Gehorsam und inniger Liebe geprägt ist.
Und wisst ihr was? Bei uns sollte das im Blick auf den Herrn Jesus nicht anders sein.
Was könntest du jetzt tun? Beschreibe mit wenigen Sätzen die Innigkeit deiner Beziehung zu dem Herrn Jesus. Wie sehr kennst du ihn? Und wie sehr fühlst du dich von ihm gekannt?
Das war’s für heute. Wenn du für verfolgte Christen beten willst, dann besorge dir das Gebetsheft von Open Doors.
Der Herr segne dich, erfahre seine Gnade und lebe in seinem Frieden. Amen.
Die persönliche Beziehung zwischen dem guten Hirten und seinen Schafen
Johannes 10,14: Ich bin der gute Hirte, und ich kenne die meinen, und die meinen kennen mich.
Jetzt verstehen wir, wer die Schafe in unserem Gleichnis sind. Es sind Menschen, die Jesus kennen und von ihm gekannt werden. „Kennen“ in der Bibel bedeutet im Hinblick auf Beziehung viel mehr als nur den Namen, die Schuhgröße oder die Telefonnummer zu kennen. Es geht darum, zu wissen, wie jemand ist und was ihn ausmacht. Dieses Wissen entsteht aus einer Beziehung.
Durch das Sterben Jesu am Kreuz haben Menschen die Möglichkeit, eine echte wechselseitige Beziehung mit Gott zu führen. Wir dürfen Gott auf eine Weise kennenlernen, die alles in den Schatten stellt, wovon die Patriarchen nur geträumt haben.
Dies ist die Ekklesia des Messias: Menschen, die ihren Herrn kennen, von ihm gerettet und versorgt werden. Die Beziehung, die wir als Gläubige zu Jesus haben, ähnelt der Beziehung, die der Sohn zum Vater hat (Johannes 10,14-15): „Ich bin der gute Hirte, und ich kenne die meinen, und die meinen kennen mich, wie der Vater mich kennt und ich den Vater kenne; und ich lasse mein Leben für die Schafe.“
Solche Verse sind kaum zu fassen. Meine Beziehung zu Jesus ist in ihrer Qualität ein wenig vergleichbar mit der Beziehung des Herrn Jesus zu seinem Vater im Himmel. Einfach nur wow! Hier sticht besonders die Innigkeit dieses Verhältnisses hervor, wenn Jesus sagt: „Ich lasse mein Leben für die Schafe.“
Jesu Hingabe ist ein Ausdruck seines völligen Gehorsams gegenüber dem Willen des Vaters. Sein Sterben ist nicht nur ein Akt der Liebe gegenüber den Schafen, sondern auch eine tiefe Manifestation der vollkommenen Beziehung zwischen Sohn und Vater. Diese Beziehung ist geprägt von völligem Vertrauen, absolutem Gehorsam und inniger Liebe.
Und wisst ihr was? Im Blick auf den Herrn Jesus sollte es bei uns nicht anders sein.
Abschluss und Einladung zum Gebet
Was könntest du jetzt tun? Beschreibe in wenigen Sätzen die Innigkeit deiner Beziehung zu dem Herrn Jesus. Wie gut kennst du ihn? Und wie sehr fühlst du dich von ihm gekannt?
Das war es für heute. Wenn du für verfolgte Christen beten möchtest, besorge dir das Gebetsheft von Open Doors.
Der Herr segne dich. Erfahre seine Gnade und lebe in seinem Frieden. Amen.