
Wir leben in einer interessanten Zeit. Die Schöpfung hat einen wirklich sehr großen Stellenwert gewonnen. Ich denke, es ist gut, dass Menschen sich zur Natur hingezogen fühlen und sie bewahren wollen.
Allerdings wird ein wichtiger, kolossaler Fehler gemacht: Man gibt dem Geschöpf, also der Schöpfung, der Natur, der Mutter Erde, mehr Ehre als dem Schöpfer. Unsere Zeit schafft es irgendwie nicht, hinter die Schöpfung zu blicken. Man bleibt bei der Schöpfung stehen und möchte den Planeten erhalten – das ist lobenswert.
Doch wir müssen einen Gedankenschritt weitergehen. Wer steht hinter diesem Planeten? Wer steht hinter der Schöpfung? Es ist der Schöpfer. Über diesen Schöpfer wollen wir heute nachdenken.
Das wollen wir nicht alleine tun, sondern gemeinsam mit unseren Referenten. Deshalb bitte ich alle Referenten, die heute schon da sind, sich langsam auf die Bühne zu begeben. Gemeinsam wollen wir diesen Abend in einer Talkrunde, in einer Gesprächsrunde erleben.
Kommt bitte alle einfach nach vorne, genau. Wir haben verschiedene Referenten hier, viele aus Deutschland und einige aus Übersee. Nicht alle sprechen Deutsch, deswegen werden wir hauptsächlich eine deutsche Talkshow machen, aber auch mit ein bisschen englischem Einschlag. Ich hoffe, das stört niemanden.
Hier wird Werner sitzen. Genau, Stefan, du kannst hierher kommen. Werner, du kannst hier Platz nehmen, am besten auf dem Stuhl. Ja, genau.
Die englischsprachigen Teilnehmer sitzen hier in der Mitte. Andy, das ist dein Stuhl. Eric, die englischsprachigen Teilnehmer müssen hier sitzen. Dieser Platz gehört dir.
Helmut, möchtest du mehr zum Englischen oder zum Deutschen beitragen? Ich probiere es mit Deutsch. Alles klar, perfekt, so machen wir das. Stefan ist hier noch alleine. Kann jemand zu Stefan kommen? Genau, das ist perfekt. Markus wird mir heute auch beim Moderieren helfen. Markus, vielen Dank dir.
Wir haben ein paar Mikrofone, und unser Thema heute lautet: "Ist das Schöpfungsdogma relevant?" Das Mikrofon lassen wir mal hier kreisen. Vielleicht machen wir es so, dass sich alle Redner einmal ganz kurz vorstellen – Name und kurz beruflicher Hintergrund, also warum ihr überhaupt qualifiziert seid, über das Thema Schöpfung und Wissenschaft oder Schöpfung und Bibel zu sprechen. Das sind unsere Themen.
Helmut, du fängst an. Ja, mit Mikrofon bitte. Kann jemand Helmut ein Mikrofon geben? Ganz kurz vorstellen, woher du kommst und was du beruflich machst.
Guten Abend, ich heiße Helmut Welke. Ich bin in Köln geboren, aber in Chicago aufgewachsen. Mein Deutsch ist nicht sehr gut. Ich bin Ingenieur, und als Ingenieur gehe ich an diese Themen heran – wie ein Ingenieur. Ich frage mich, wie wird alles gemacht? Ich habe die Schöpfung und die Evolutionstheorie von dreißig bis vierzig Jahren nachstudiert. Danke.
Markus?
Mein Name ist Markus Blitz. Ich bin Physiker von Beruf. Ich habe in der Astrophysik promoviert und gehe als Naturwissenschaftler an diese ganze Thematik heran.
Peter?
Ja, guten Abend auch von mir. Ich bin Peter Borger, gebürtiger Holländer, Niederländer muss ich sagen. Ich bin Molekularbiologe, habe 25 Jahre in diesem Bereich gearbeitet, an Universitäten weltweit. Seit drei Jahren arbeite ich für Wort und Wissen.
Ich sehe schon, viele haben ihre Fragen reingestellt. Die Fragen trudeln bei uns ein. Könntet ihr mir noch einmal ganz kurz das Bild vom Beamer auf die Leinwand ziehen? Genau, es gibt auf unserer Seite eine Möglichkeit, Fragen zu stellen. Ihr könnt einfach den QR-Code abfotografieren oder scannen und dort eure Fragen eingeben. Wir werden nicht alle Fragen beantworten können, aber vielleicht im Nachgang alle Fragen, die auftauchen, auch schriftlich beantworten. Also gerne die Fragen reinhauen. Dankeschön.
So, jetzt der englische Teil: Eric.
Good evening, my name is Eric Oven. I'm from Florida in the United States, and I'm here with my lovely wife Tanya. I have spent the last twenty-five years of my life arguing with atheists and evolutionists, trying to convince them that the Bible is real. I've learned that it's a matter of the heart, not a matter of the head.
Eric kommt aus Florida, USA, und versucht schon seit vielen Jahren, Menschen davon zu überzeugen, dass die Bibel wahr ist. Für ihn ist es keine Sache des Verstandes, sondern hauptsächlich eine Sache des Herzens.
Andy?
I'm still doing some work on combustion with the Bombardier Beetle, which is probably what I'm most known for. That's still ongoing a bit with Liberty University in the States. I'm also doing some work on thermodynamics, even applied to DNA – some very interesting things there. But the science shows that there has to be a creator. When I became a Christian, I understood that the Bible has to be my authority. The science always confirms what the Bible has been saying for millennia.
Andy kommt aus England. Er ist Professor für Thermodynamik, mittlerweile im Ruhestand an der University of Leeds. Er sagt, die Wissenschaft bestätigt die Existenz Gottes. Die Wissenschaft hat der Bibel nie widersprochen, sondern sie bestätigt sie.
Becker?
Our lifetime is not forever, but new studies show that when you look at people more closely, you see that the Bible, the creation, can be found in DNA. We find their Noah, we find their Eve, we find their people's lifetime. This convinces me that there is a God.
Becker ist Arzt aus Finnland. Er sagt, je mehr Patienten er in seiner Visite hat, desto mehr Probleme findet er bei ihnen. Das zeigt einfach, dass unser Leben endlich ist und degeneriert. Er ist überzeugt, dass die Bibel wahr ist.
Mein Name ist Werner Gitt. Ich komme aus Braunschweig und war 30 Jahre lang bei der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt tätig. Dort habe ich den Fachbereich Informationstechnologie geleitet. Für mich war der Begriff Information sehr wichtig. Das hat mich angeregt, die Herkunft des Lebens auch vom Informationsbegriff her zu deuten. Darüber werden wir sicherlich gleich noch sprechen können.
Mein Name ist Stefan Drüke. Ich habe Kernchemie, Chemie und Biochemie studiert. Ich bin einer der Verantwortlichen für das Bibel- und Schöpfungsmuseum in Wuppertal. Hauptsächlich habe ich jahrzehntelang Fossilien gesammelt und untersucht und mich auch viel mit lebenden Tieren beschäftigt.
Mein Name ist Gordon. Ich hatte in meinem Leben, glaube ich, noch nie eine richtige Physikstunde oder Biologie. Nach der Grundschule war ich eigentlich nicht lange in der Schule. Mit 19 Jahren kam ich in die Gefährtenhilfe Bad Arolsen und habe dort Jesus kennengelernt. Seitdem lese ich meine Bibel und unterrichte jetzt an zwei Meisterschulen Bauphysik. Ich weiß auch nicht genau, wie das gekommen ist.
Mich interessiert an der Schöpfung, dass ich glaube, dass es nachvollziehbar ist, dass es einen Gott gibt und dass er durch die Bibel zu uns redet.
Vielen Dank! Jetzt wisst ihr, mit wem ihr es zu tun habt. Morgen kommen noch einige mehr dazu, aber alle unsere Referenten, die wir bekommen konnten, haben wir heute auf die Bühne geholt.
Ja, wer möchte denn von euch gerne etwas darüber sagen, ob das Thema Schöpfung und der Glaube an die Schöpfung überhaupt relevant ist? Haben wir nicht wichtigere Themen in der Bibel? Markus will starten.
Ich denke, Andy Macintosh hat das eigentlich schon angedeutet. Für mich ist es eine Frage der Autorität der Bibel. Die Frage ist letztlich: Ist das, was in der Bibel steht, wirklich wahr? Ist es ein Buch, das sozusagen von Gott als Information an uns überliefert wurde, oder ist es nur etwas, das Menschen geschrieben haben? Das hat auch für mich eine persönliche Bedeutung, weil ich einen großen Teil meines Lebens – rund vierzig Jahre lang – auf der falschen Seite stand, mit dem evolutionistischen Weltbild, und an ein anderes Paradigma geglaubt habe.
Also, es gibt ein Gegenparadigma, und dieses Gegenparadigma ist das naturalistische Weltbild. Das ist nicht weniger geschickt aufgebaut, es ähnelt in vielen Dingen dem biblischen Weltbild. Man muss genau hinschauen, um die Unterschiede zu erkennen, aber viele Menschen tun das nicht. Ich denke, es ist ganz entscheidend, dass man genau hinschaut, genau forscht und nachforscht, was die tatsächlichen Unterschiede sind, um die Unterschiede in den Paradigmen zu erkennen und letztlich zu verstehen, was wahr und was falsch ist.
Damit ist unmittelbar die Frage der Wahrheit verknüpft. Jeder Naturwissenschaftler, jeder Wissenschaftler, jeder Mediziner, jeder Informatiker, jeder Ingenieur oder Techniker befasst sich letztlich mit Dingen in der Realität und damit mit der Wahrheit. Ich denke, das ist eine Frage, die uns alle angeht.
Man könnte sagen, es muss zuerst die Frage der Autorität der Bibel geklärt sein, um dann über das Schöpfungsdogma und dessen Wichtigkeit zu sprechen. Denn es gibt viele Leute, die sagen, die Bibel sei schlecht überliefert oder nicht authentisch. Wenn das nicht geklärt ist, dann macht diese Argumentation es natürlich schwieriger.
Ich denke, das ist genau der Punkt. Ich habe manchmal Diskussionen mit Leuten, die sagen: „Ach, jetzt wollen wir doch mal darüber reden, ob Gott existiert, aber lass doch mal die Bibel weg.“ Da sage ich, das mache ich nicht, weil das meine Weltanschauung ist. Du lässt ja deine naturalistische Weltanschauung auch nicht weg. Wir müssen auf der Basis dieser beiden Weltanschauungen überprüfen, welche besser zur Realität passt.
Meine Frau und ich – sie wurde vom Atheismus bekehrt, ich kam aus einem religiösen Hintergrund – vor 54 Jahren haben wir beide realisiert, dass man die ganze Bibel vergessen kann, wenn sie nicht in den ersten Kapiteln wahr ist. Damals gab es sehr wenig Literatur darüber. Henry Morris und John Whitcomb hatten ihr Buch „The Genesis Flood“ geschrieben, das einen großen Einfluss auf uns hatte, und es gab noch einige andere Bücher.
Es wurde für uns wichtig zu klären, dass es wirklich wahr ist. Die Menge an Wissenschaft, die wir damals hatten, zeigte uns vor allem eines: die weltweite Flut. Ich begann zu verstehen, dass die Welt um mich herum – damals in Nordwales – voller Sedimentgestein war. Ich erkannte plötzlich, dass überall um mich herum Beweise lagen, und alles änderte sich von da an.
Wenn die ersten Kapitel nicht wahr sind, sehen die meisten Menschen sofort, dass man das ganze Buch wegwerfen kann.
Der Hauptpunkt von Andy ist: Wenn man den ersten Kapiteln der Bibel nicht vertrauen kann, dann kann man die ganze Bibel wegwerfen. Er und seine Frau, die vor über 50 Jahren zum Glauben kamen, haben genau diesen Gedanken gehabt. Sie sagten: Wenn die Bibel stimmt, dann vom ersten Kapitel an. Vor allem das Thema der Sintflut, der weltweiten Flut, war ein ganz wesentlicher Punkt in dieser gedanklichen Reise.
Es ist auch sehr klar, obwohl Theologen darüber debattieren, dass das Genre von Genesis klar historisch ist. Selbst liberale Gelehrte erlauben, dass es genau wie eine Geschichte betrachtet wird. Sogar weltliche Forscher sind dieser Meinung.
Stefan, bitte.
Ich würde gerne einen Vers aus der Bibel lesen, und zwar aus dem Kolosserbrief. Dort heißt es in Kapitel 1, Vers 16: „Alle Dinge sind durch ihn und für ihn geschaffen.“ Und in Vers 20 heißt es: „Indem er Frieden gemacht hat durch das Blut seines Kreuzes.“ Die Bibel macht völlig klar, dass der Schöpfer auch der Retter ist. Deswegen kann ich die Schöpfung nicht vom Schöpfer trennen, und ich kann den Schöpfer auch nicht vom Retter trennen. Es ist schlussendlich eine Person.
Deshalb sehe ich das genauso, wie du es auch gesagt hast: Wenn ich Erste Mose 1 bis 3 in Frage stelle, dann kann ich die ganze Bibel in Frage stellen. Dann habe ich eigentlich nichts mehr übrig. Denn dann ist der Retter auch nicht der Schöpfer, und das Ganze macht keinen Sinn.
Für mich gibt es nur eine Möglichkeit: Das, was in der Bibel steht, ist die Wahrheit. Jeden Kompromiss, auch theistische Evolution oder ähnliches, muss man grundlegend ablehnen.
Wir haben uns zu Jesus Christus bekehrt. Ich konnte damals die ganze Bibel zunächst annehmen, aber im Laufe der Zeit kamen Zweifel, vor allem mit dem Schöpfungsbericht und wie das mit dem zusammenpasst, was man in der Schule über Evolution gelernt hat. Da kamen große Probleme auf.
Da ich Informatiker bin, hat mich die Sache sehr bewegt, wie man das vom Informationsbegriff her erklären kann. So kam ich schnell auf die Idee, dass jede Information einen geistigen Urheber braucht. Das ist sogar ein Naturgesetz.
Wenn man das versteht, kommt man auch zum Schöpfungsbericht, und dort wird der Urheber für alle Informationen genannt, die wir in lebenden Systemen finden. Das war für mich ein großer Schritt, von der Bibel her die Frage zu stellen: Wer ist der Schöpfer? Und dann über die Information auch die Brücke zur Naturwissenschaft zu schlagen. So konnte ich alles auch wissenschaftlich mit der Bibel in Einklang bringen.
Professor Werner Gitt hat gesagt: „Am Anfang war Information.“ Aber diese Information verschwindet. Warum werden wir alt? Du kannst die Haut auf deiner Hand anheben und sehen, wie schnell sie zurückfällt. Wenn es langsam geht, bist du alt, wenn es schnell geht, bist du jung.
Unsere Zellen können sich etwa dreihundert Mal teilen, dann werden sie kaputt. Die Energie verschwindet. Wir haben hier Windräder und Atomkraftwerke gesehen, deren Lebensdauer etwa siebzig oder achtzig Jahre beträgt.
Unsere Lebensdauer ist etwa siebzig oder achtzig Jahre, weil unsere „Kraftwerke“ kaputtgehen. Das ist dasselbe mit Information. Professor Gitt hat darauf hingewiesen, dass Information verschwindet. Auch Professor Andy Macintosh hat darauf hingewiesen, dass nach den Gesetzen der Thermodynamik Information verschwindet.
Wir haben vier Buchstaben: A, T, G und C. Die G und C verschwinden. Das kann nicht Millionen Jahre alt sein, denn Information verschwindet einfach, und dafür gibt es thermodynamische Gründe.
Das ist offensichtlich: Wenn ein Atheist DNA sieht, ist die einzige Schlussfolgerung Schöpfung – aber welche Schöpfung? Die biblische Zeittafel, biblische Schöpfung. Das ist wissenschaftlich hundertprozentig gegeben. Die Bibel hat Recht.
Darf ich kurz um Handzeichen bitten: Wer braucht eine Übersetzung aus dem Englischen ins Deutsche? Vielleicht ist das gar nicht nötig. Ja, na gut, es sind doch noch einige.
Also, Pecker’s Hauptpunkt ist die DNS, die Erbinformation. Die wird mit der Zeit kaputt, das haben wir verstanden. Das hat auch mit Information zu tun: Information entsteht nicht von selbst, sondern geht im Laufe der Zeit kaputt.
Das ist nur erklärbar, wenn wir eine Schöpfung annehmen, und zwar noch im biblischen Horizont. Wir können gleich darüber sprechen, wie der biblische Horizont der Zeit ist.
Der wissenschaftliche Befund ist nur erklärbar mit einem kurzen biblischen Zeitpunkt. Wir können Evangelisten wie Billy Graham und andere, die auch in Europa sehr berühmt sind, haben. Sie können den Leuten erzählen, was wir tun sollen: Es gibt einen Schöpfer, wir sind sündig, wir müssen zu ihm kommen, wir können zurück zu unseren Schöpfern.
In der westlichen Kultur waren wir mehr in der hebräischen Kultur. Wir haben verstanden, dass es einen Schöpfer gibt, wir haben verstanden, dass ich sündig bin, dass da etwas zwischen mir und meinem Gott ist. Und das kann man Billy Graham und anderen Evangelisten erzählen: Kommt zu Jesus, ihr habt Frieden mit Gott.
Aber heute in unserer Kultur ist es mehr wie in der griechischen Kultur. Paulus hat das gesehen, wenn wir auf Apostelgeschichte 17, zweite Hälfte schauen. Paulus ist in Athen und möchte etwas weitergeben. Die Leute dort, griechische Leute, sagen: „Ja, Jesus ist für unsere Sünden gestorben.“ Und dann sagen sie: „Was für ein Unsinn ist das? Er redet von einem anderen Gott, vielleicht.“
Dann sagen sie: „Komm, wir treffen uns morgen, wir möchten mehr hören von dieser Idee.“ Unsere Kultur ist wie die Griechen zur Zeit von Paulus. Die Kultur hat kein Verständnis von Sünde. Sie wissen, dass sie nicht perfekt sind, aber was tut das?
Und dann fragen sie: „Glaubst du an Gott? Welchen Gott?“
Wenn Paulus zurückkam, am Ende dieser Kapitelgeschichte, hatte er mit der Schöpfung angefangen: Ihr habt viele Götter, viele Ideen, viele Philosophien. Ich möchte euch etwas erzählen vom Schöpfer, der alles gemacht hat, was wir sehen – den Himmel, die Sterne und so weiter. Ich möchte erklären, dass es einen Schöpfer gibt.
Wenn das verstanden wird, versteht man, warum wir diesen Schöpfer nicht kennen: Weil wir sündig sind, wir haben Probleme. Und dann kommt das Evangelium.
Ich glaube, wir leben in einer Kultur, die alles in Frage stellt: Sünde, Gott, großer Gott, anderer Gott. Wir müssen erklären, warum wir der Bibel trauen und dass es einen Schöpfergott gibt. Wir sind getrennt, wir brauchen einen Retter.
So hat Paulus mit den griechischen Philosophen angefangen, mit der Schöpfung.
Darum müssen wir gut erklären, warum wir an eine Schöpfung glauben und warum wir so froh sind, hier zusammenzukommen, um das zu verstehen.
Wir haben viele Beweise, ich möchte euch etwas davon erzählen: Wir haben Beweise, DNS und vieles mehr. Darum müssen wir etwas davon wissen. Wir müssen nicht alle Experten sein, aber ein paar Fakten werden euch in den nächsten Tagen helfen, das Evangelium weiterzugeben.
Und wenn Leute Fragen haben, wie: „Was ist mit Luzifer? Was ist mit den Dinosauriern?“ Ja, ich habe davon gehört, ich kann antworten. Das ist sehr wichtig.
Vielen Dank, Helmut. Ich wollte nur kurz vorlesen:
„Der Gott, der die Welt gemacht hat und alles, was darin ist, der Herr des Himmels und der Erde, wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind.“
Das ist wie Paulus auf dem Areopag in Athen, wo er die Menschen evangelisiert hat.
Interessanterweise hat das Volk Israel, als es in Babylon war, genauso argumentiert, wie ihr im Propheten Jeremia, Kapitel 10, nachlesen könnt. Sie haben den Babyloniern Gott zunächst als Schöpfer vorgestellt und erst dann ihre Verantwortung vor Gott als Sünder mitgeteilt.
Und die gute Nachricht am Ende des Kapitels – nach dieser Diskussion, die Paulus am nächsten Tag führte – kann man lesen: Viele Leute kamen zu Gott und zu Jesus und glaubten. Das ist eine sehr gute Nachricht.
Andy?
Aber Peter, zuerst Peter, der hat noch keine Wortmeldung gehabt.
Also, meine Lieben, in Holland gibt es eine schöne Redensart: „Von nichts kommt nichts.“ Das gibt es auch in Köln, und das kann man gut verstehen. Von nichts kommt nichts, und das verstehen wir alle.
Wir brauchen nur in der Natur oder bei unseren eigenen Bauten als Ingenieure schauen: Von nichts kommt nichts.
Das heißt auch, wenn wir uns das anschauen, und Paulus hat das auch so schön gesagt, wir brauchen uns nur umzuschauen und verstehen, dass dahinter etwas mit Intelligenz steckt.
Für mich war das immer schon so. Als Biologe habe ich diese Zielorientierung von Molekülen gesehen. Woher kommt das? Das kommt von einem Ziel, das vorgegeben ist, und das deutet auf einen Zielgeber hin.
Von nichts kommt nichts. Wir können das so verstehen, dass von nichts auch überhaupt nichts kommt. Es gibt keine unterschiedlichen Formen von nichts, wie man heute manchmal hört. Es gibt einfach nichts, das nichts hervorbringen kann.
Deswegen ist das Schöpfungsparadigma, das Schöpfungsdogma, noch immer das beste Dogma, das wir haben.
Andy, bitte, und danach Eric.
Darf ich einen Kommentar machen? Es geht nicht nur um die Bibel im Alten Testament, sondern auch das Neue Testament ist hier von Bedeutung. Das ganze Evangelium fällt komplett weg, wenn man Genesis 1-3 verliert.
Wenn man Genesis 1-11 verliert, verliert das Evangelium seine Bedeutung. Wir können sogar vergessen, was Jesus am Kreuz vollbracht hat.
Wie in Adam alle sterben, so sollen in Christus alle lebendig gemacht werden (1. Korinther 15,22). In Römer 5 wird die ganze Argumentation, warum Jesus überhaupt auf die Welt kommen musste, von der Schöpfung her aufgerollt, von Adam, weil er den Tod gebracht hat.
Wenn der Tod schon vor dem Sündenfall da war, wie es im Alte-Erde-Kontext sein muss, warum ist Jesus überhaupt für unsere Sünden gestorben?
Ich erwarte nicht, dass Richard Dawkins, David Attenborough oder Brian Cox mir zustimmen. Das sind drei bekannte Atheisten in England, Ikonen dort. Aber es geht nicht so sehr darum, was in der Welt ist, sondern was in der Kirche ist.
Die Kirche hat das Evangelium verloren. Sogar die Gemeinden haben vielerorts das Evangelium verloren.
Der Grund, warum die Schöpfung oft nicht orthodox gelehrt wird, ist, dass wir in Großbritannien und Amerika und vielleicht nicht so stark in Deutschland eine Verschiebung sehen, weil die Kirche nicht auf Genesis steht.
Das Problem oder der Grund, warum wir in England, den USA und vielleicht auch in Deutschland einen Verfall der Gemeinden sehen, ist, dass die Gemeinde nicht auf dem Fundament von Genesis 1 steht.
An dieser Stelle passt es gut, was Stef Hirmar uns mit auf den Weg gegeben hat. Er kann heute Abend leider krankheitsbedingt nicht dabei sein, wird aber voraussichtlich ab morgen anwesend sein.
Er schreibt, einer der wichtigen Punkte, warum das Schöpfungsdogma so relevant ist, ist: Kirchen, die die Evolutionstheorie nicht in Frage stellen und dadurch einen falschen Gott anbeten, sterben aus.
Das hat auch Andy Macintosh gesagt.
In der gesamten Kirchengeschichte war der Glaubensabfall nie so groß wie jetzt.
„The great dechurching“ – die große Entkirchlichung – geschieht in einem noch nie dagewesenen Tempo. Das macht Sinn, denn Gott hat gesagt: „Bete nicht zu falschen Göttern und diene ihnen nicht, denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Missetat der Väter heimsucht bis ins dritte und vierte Glied.“
Das unterstreicht ganz klar, wie wichtig die Schöpfungslehre als Basis für den Glauben ist, für die Existenz und Weiterexistenz des Glaubens.
Ich verstehe nicht, warum man zehn Schöpfungsredner fragen sollte, ob Schöpfung überhaupt wichtig ist. Der wird jetzt bis Mitternacht reden.
Ich gebe euch die Twitter-Version von Dr. Andy Macintosh: „The Age of the Earth and Genesis is not essential to Salvation.“ Das Alter der Erde und Genesis sind nicht heilsentscheidend.
Aber sie sind absolut essentiell und kritisch für die Lehre, die uns überhaupt die Erlösung gibt.
Er ist mit allem einverstanden, was wir bisher gesprochen haben.
Gordon, möchtest du vielleicht noch deine Gedanken beitragen?
Nach Werner.
Ja, ich möchte auf einen Punkt aufmerksam machen, der mir im Laufe der Zeit sehr wichtig geworden ist, besonders als Verkündiger.
Kurz nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion bekam ich von einem Mann eine Einladung, nach Russland zu gehen, um dort Vorträge zu halten.
Ich hatte verschiedene Predigten vorbereitet, aber ich merkte, dass die Leute dort überhaupt nicht biblisch vorbereitet waren, um biblische Dinge zu verstehen.
Ich erinnere mich an einen Tag, an dem wir einen Vortrag in einem Krankenhaus hatten. Alle Krankenschwestern wurden zusammengeholt, und ich sollte ihnen die Botschaft bringen.
Ich merkte, dass ich meine vorbereiteten Predigten nicht verwenden konnte, weil sie die nicht verstanden hätten.
Vor dem Krankenhaus stand eine Kastanie. Ich pflückte ein Blatt ab und ging zu den Krankenschwestern.
Ich begann mit dem Kastanienblatt und sagte: Das ist ein Wunderwerk. Dort findet Photosynthese statt, ein Prozess, den wir bis heute nicht vollständig verstehen und den niemand nachbauen kann. Das ist hochgenial.
Was ist die Schlussfolgerung? Es braucht einen genialen Urheber. Von diesem genialen Urheber spricht die Bibel. Das ist der Gott der Bibel. Nur er kann so etwas machen.
Dann erklärte ich, dass dieser Gott sich nicht verborgen hält, sondern sich offenbart hat. Er ist zu uns Menschen gekommen in der Person seines Sohnes Jesus Christus.
Er hat uns gesagt, dass er uns alle liebt – Russen, Chinesen, Deutsche, alle Menschen.
Er lädt uns ein, in sein Himmelreich zu kommen, einen Ort, wo es kein Leid, keinen Tod und keine Krankheit mehr gibt, wo alles vollkommen ist.
Ich fragte sie, ob sie das annehmen wollen. Wenn ja, sollen sie die Hand heben.
Über 50 Krankenschwestern hoben die Hand. Das war eine erstaunliche Öffnung damals nach der Wende.
Wir fuhren mehrmals nach Moskau und Kasachstan und gaben die Botschaft in einer Form weiter, die sie verstehen konnten.
Mir ist wichtig geworden, dass die Schöpfung ein wunderbarer Einstieg für Menschen ist, die wenig oder nichts von der Bibel kennen.
Das ist fantastisch, weil jeder nachvollziehen kann, dass es einen genialen Urheber braucht. Dann muss man ihm noch sagen, wer das ist. Damit bekommt man das ganze Evangelium zusammen.
Ich denke auch, dass die Schöpfung ein guter Einstieg ist, ein Tor zu den Wahrheiten der Bibel.
Die Annahme der Schöpfungslehre macht einen nicht automatisch zum Kind Gottes oder gerettet, aber es kann Hindernisse aus dem Weg räumen, um weitere theologische Wahrheiten anzunehmen.
Gordon.
Ich finde den Hinweis gut, dass wir über Schöpfung diskutieren, an die wir glauben, weil ich den Eindruck habe, dass wir manchmal über Dinge diskutieren, die wir eigentlich glauben, und damit Leute gar nicht überzeugen, weil sie ganz andere Fragen haben.
Wenn ich den Schöpfungsbericht lese, habe ich den Eindruck, dass die ganze Bibel nur geschrieben ist, weil es Sünder gibt.
Wenn es keine Sünde gegeben hätte, hätten wir keine Bibel.
Die Bibel ist notwendig für Sünder. Gott offenbart sich durch die Bibel an einen Sünder.
Wenn ich den Schöpfungsbericht mit diesen Augen lese, als jemand, der wirklich sündig ist, habe ich den Eindruck, dass Gott sich hier auf sehr poetische Weise offenbart.
Das Wort „Gott“ kommt in den ersten zwei Kapiteln fast 40 Mal vor – eine starke Betonung.
Gott beginnt seine Schöpfung, indem er etwas schafft, das wüst, leer und finster ist.
Wenn ich mein christliches Weltbild betrachte, stelle ich mir Gott gar nicht so vor.
Der Gott, den ich kenne, macht nicht etwas, das finster, wüst und leer ist.
Ich muss zugeben, dass es so in der Bibel steht.
Am Ende des Kapitels steht plötzlich: „Siehe, es war alles sehr gut.“
So offenbart sich Gott: Er kann aus einem finsteren und leeren Zustand etwas sehr Gutes machen.
Dann lesen wir, wie er das macht: Gott spricht, und es wird.
Ich habe den Eindruck, dass das erste Kapitel der Bibel sagt: Gott kann aus einem sehr finsteren Zustand etwas sehr Gutes machen, wenn er jeden Tag da hineinspricht.
Die Frage ist: Macht er das immer noch? Haben wir hier einen Schöpfungsbericht oder stellt sich hier eine Person vor?
Lesen wir von einem Gott, der sagt: So wirke ich, so bin ich, nach diesen Prinzipien arbeite ich?
Unabhängig davon, dass ich glaube, dass alles stimmt, was hier steht, hat Gott gewählt, sich so offenbaren zu wollen, weil wir Sünder sind.
Ich glaube, wir unterschätzen, was das bedeutet, wenn wir christlich aufwachsen: dass wir sündig sind.
Wir hören die ganzen Geschichten, meine Kinder hören sie auch.
Paulus sagt in 2. Korinther 4, der Gott, der am Anfang sprach (er nimmt einen Verweis auf den dritten Vers der Bibel), redet in eure Herzen, dass ihr Jesus erkennt.
Er nimmt also den dritten Vers der Bibel und sagt: Was am Anfang der Bibel passiert, macht Gott noch einmal, wenn du Jesus erkennst.
Ich habe den Eindruck, dass das ganze erste und zweite Kapitel viel mehr über Jesus und unsere Verlorenheit spricht, als über wissenschaftliche Fakten.
Obwohl es gut ist, sich damit zu beschäftigen, muss dieser Text doch über Jesus reden und uns helfen, den Gott zu erkennen, der uns retten will.
Damit möchte ich schließen.
Das Bekenntnis meiner eigenen Sündhaftigkeit: Ich bin ein Sünder.
Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber keiner von uns möchte, dass man seine Gedanken lesen kann.
Stellt euch vor, ihr hättet eine Kiste auf dem Kopf, und jemand dürfte eure Gedanken lesen.
Keiner will das, egal wie intelligent oder gebildet wir sind.
Wir sind Sünder, und an diese Sünder schreibt Gott sein Wort.
Wir dürfen die Person Gottes erkennen.
Ich denke, die Reihenfolge ist wichtig.
Ich bin lange nicht so gebildet wie ihr, aber ich glaube, dass schon die ersten beiden Kapitel ein Hinweis auf Jesus sind.
Wenn wir daran vorbeifahren, haben wir das eigentliche Ziel verpasst.
Das Problem heute ist, dass keiner die Wahrheit wissen will, sondern die Leute eine gute Geschichte wollen.
Evolution ist eine nette Geschichte.
Aber es gibt ein Problem: Sie hat keinen Mechanismus.
Aber das stört sie nicht, es ist eine nette Geschichte.
Wie Professor Gitt gesagt hat, reicht ein kleines Detail, um alles zu verändern.
Ich hielt einen Vortrag in Finnland und erzählte von Dinosaurierknochen, die Blutzellen enthalten.
Jemand erzählte das jemandem, der nicht da war, und der wollte das herausfinden.
Jetzt hat er ein Buch geschrieben, das bald veröffentlicht wird und die ganze Welt erschüttern wird.
Es geht um versteckte Information.
Wir dachten, DNA enthält schon alles, aber wir sind hier alle zu 0,1 unterschiedlich.
Wir sehen nicht aus wie Geschwister.
Die versteckte Information wurde gefunden.
Das ist eine Revolution in der Biologie und wird alles verändern.
Es ist epigenetische Information, die Darwin töten wird.
Es sind spannende Zeiten, und der Biologieunterricht wird sich komplett verändern müssen.
Das müssen wir den Menschen sagen.
Stefan, bitte.
Ich denke, das Alte Testament hat eine geistliche Bedeutung und spricht letztlich von Jesus Christus.
Das macht der Herr selbst klar in Lukas 24, als er den Jüngern auf dem Weg nach Emmaus alle Schriften erklärt, die ihn selbst betreffen.
Oder man denke an Hebräer 4, wo 1. Mose 2, Vers 2 aufgegriffen wird und erklärt wird, was die Ruhe dort bedeutet – nämlich auch, dass sie einen geistlichen, zukünftigen Aspekt hat.
Das ist eine Seite, wie man das Alte Testament und den Schöpfungsbericht verstehen kann.
Aber ich glaube, auf der anderen Seite ist es ganz klar auch ein historischer Bericht.
Das ist gerade das, was heute in Frage gestellt wird.
Jesus und viele andere Stellen machen völlig klar, dass Adam, Eva, Noah und wie sie alle heißen mögen, historische Personen waren.
Das ist heute die Frage.
Die Gefahr ist nicht so sehr, dass Atheisten das in Frage stellen – das ist klar.
Aber es wird heutzutage, wie schon gesagt, von den Großkirchen zum Teil in Frage gestellt.
Ich sage nichts gegen die Gläubigen in den Kirchen, aber gegen das System.
Das ist das Problem.
Das finden wir schon angedeutet im Propheten Habakuk.
Ich möchte den Vers noch einmal lesen, relativ am Anfang, in Habakuk 1, Vers 4:
„Darum wird das Gesetz kraftlos, und das Recht kommt niemals hervor, denn der Gottlose umzingelt den Gerechten; darum kommt das Recht verdreht hervor.“
Das ist die Zeit, die wir haben.
Da sind einige gottesfürchtige Gläubige, vielleicht auch Naturwissenschaftler, die sich wirklich auf die Seite des Wortes Gottes schlagen und überzeugt sind, dass wir das wörtlich und historisch nehmen müssen.
Dann sind wir von einer Traube von Namenschristen umzingelt, die versuchen, jedes Wort abzuschwächen.
Das ist die Schwierigkeit.
Es ist wichtig, eine klare Position zu beziehen, nicht dazwischen herumzueiern.
Wie ein Rohr im Wind, das sich von jeder Lehre nach rechts und links biegt, bringt nichts.
Wir müssen überzeugt sein, dass wir die Bibel wörtlich nehmen müssen.
Wörtlich heißt auch historisch wörtlich.
Natürlich ist die Bibel kein naturwissenschaftliches Fachbuch. Sie ist aus der Sicht des Menschen geschrieben.
Niemand von euch steht morgen früh auf und sagt: „Die Erde hat sich um 170 Grad gedreht, jetzt muss man aufstehen.“
Jeder sagt: „Die Sonne ist aufgegangen.“
Es ist keine naturwissenschaftliche Fachsprache, sondern so, wie die Bibel es aus der Sicht des Menschen beschreibt.
Trotzdem ist es ein Buch, das wir wörtlich nehmen müssen.
Wenn wir anfangen zu zweifeln oder Abstriche machen, haben wir bald nichts mehr.
Wenn ich irgendwo etwas wegnehme, bekomme ich an anderer Stelle Schwierigkeiten.
Nach zehn Jahren hat man nichts mehr.
Darum ist für mich das Schöpfungsdogma immens wichtig.
Wir müssen überzeugt sein, dass der Schöpfungsbericht die Wahrheit ist.
Gut.
Eric, bitte.
Dann nehmen wir eine Frage aus dem Publikum.
Wisst ihr, wo die Leute zuerst Christen genannt wurden?
Antiochia, das ist richtig. Zehn Punkte, gute Arbeit.
Sie wurden zuerst Christen in Antiochia genannt.
Was bedeutet das Wort „Christen“?
Was bedeutet „Christ“?
Gesalbt sein – to be anointed.
Das Wort Christian bedeutet „kleiner Christ“, richtig?
Christian bedeutet kleiner Christ, ein Christchen sozusagen.
Wir sollen wie Christus sein.
Ich denke, die Frage, ob Schöpfung wichtig ist, können wir am Leben von Christus sehen.
Leute sagen oft: „Konzentriert euch nicht auf Genesis, sondern auf Jesus.“
Das ist für mich in Ordnung, wir können das tun.
Denn wenn wir uns auf Jesus konzentrieren, wisst ihr, worauf Jesus sich konzentriert hat?
Ja, genau, auf Erste Mose, Genesis.
Elfmal verteidigte er, was er sagte, indem er fragte: „Habt ihr nicht gelesen?“
Dreißigmal sagte Jesus, als er etwas verteidigte: „Es steht geschrieben.“
Jesus sprach über Adam und Eva, über Moses in der Wüste, über Abel, den Bruder Kains, das erste Mordopfer.
Wenn du dich Christ nennst, solltest du den Lehren Christi folgen.
Christus nahm Erste Mose als wahre Geschichte.
Wenn es gut genug für Jesus war, sollte es auch für jeden Nachfolger Christi gut genug sein.
Andy?
Er bezieht sich auf die Endzeit, und die Apostel argumentierten ebenso.
Petrus sprach über die Endzeit in 2. Petrus 3.
Dort heißt es, dass die Welt, die die Sintflut gesehen hat, so auch das Ende über diese Welt kommen wird.
Nicht nur die Worte Christi fallen weg, wie Eric sagte.
Man bekommt eine sehr dünne Bibel mit dieser Denkweise.
Man wird sogar das Wiederkommen Christi verleugnen.
An dieser Stelle eine Frage, die uns per E-Mail von Jonathan erreicht hat:
Wie relevant ist die Frage nach dem Alter der Erde beziehungsweise des Universums?
Lässt sich das konkret aus der Bibel ableiten?
Dass die Erde sechs bis zehntausend Jahre alt ist – ist es nicht denkbar, dass zwischen 1. Mose 1, Vers 1 und Vers 2 eine unbestimmte Zeitspanne liegt?
Markus, gerne.
Ja, das passt gut zu dem, was ich sagen wollte.
Der Punkt ist: Die Leute können gar nicht an die Bibel glauben, solange sie etwas anderes glauben, solange sie andere Paradigmen im Kopf haben.
Solange die Menschen glauben, dass die Welt durch einen rein naturalistischen Prozess entstanden ist – etwa den Urknall – und dann alles durch Evolution entstanden ist, werden sie unseren Geschichten zuhören, aber nicht glauben.
Wir müssen zeigen, dass das andere alles Geschichten sind, wir müssen das widerlegen.
Wir müssen naturwissenschaftlich an diese Dinge herangehen.
Es gibt viele Indizien dafür, dass die Welt nicht jahrmilliardenalt ist.
Von der Urknalltheorie abgesehen: Die braucht ja auch Milliarden Jahre.
Sie steht gerade extrem unter Beschuss, auch von deutschen Wissenschaftlern, erstaunlicherweise.
Leider gibt es in Deutschland eine Hochburg des Naturalismus.
Da kommt jetzt Kritik.
So ist das mit Theorien: Heute werden sie hochgehalten, morgen fallen sie um.
Wir müssen diese Theorien dort anpacken, wo sie ihre unbewiesenen Annahmen machen, und den Leuten zeigen, dass das, was sie glauben, nicht bewiesen ist.
Die Bibel macht hier keinen Fehler.
Man nennt die Lückentheorie, bei der man lange Zeitspannen einbaut, zum Beispiel zwischen Vers 1 und Vers 2.
Das sind alles Theorien, die seit Jahrhunderten diskutiert werden.
Sie kamen ursprünglich aus England, von Thomas Chalmers, einem der Ersten.
Auch Scofield vertritt diese Theorie in seiner Scofield-Bibel.
Sogar Spurgeon hat eine Predigt geschrieben, in der er lange Zeitspannen vertritt.
Ganz leicht fallen auch bekannte Leute auf diese Theorien herein.
Oft liegt es daran, dass sich die Leute nicht mit der Wissenschaft auseinandergesetzt haben.
Ein wichtiger Punkt ist, dass wir das für Leute auf der Straße einfach erklären, so wie Paulus es in Athen gemacht hat.
Er begann mit Statuen und Dingen, die die Leute kannten, und nahm sie so mit.
Das ist das Rezept: Die Leute mitnehmen und ihnen zeigen, wo die Annahmen sind.
Dann werden die Steine aus dem Weg geräumt, und das Offensichtliche wird offensichtlich: Es muss einen Schöpfer geben.
Stefan und dann Peter.
Ich sage, wir müssen weise sein.
Wir dürfen unsere Argumente nicht so bringen, dass die Gegenseite meint, alle Menschen, die an Evolution glauben, seien dumm.
Das ist nicht so.
Zum Teil sind das hochkarätige Wissenschaftler, die den Schöpfungsbericht ablehnen und an Evolution glauben und zum Teil auch nicht schlechte Argumente haben.
Wir dürfen nicht so tun, als könnten wir jede Frage beantworten.
Ich könnte hier zehn Fragen nennen, auf die niemand eine vernünftige Antwort geben kann.
Ich sage nicht, dass ich deswegen an Evolution glaube – überhaupt nicht, ich bin von Schöpfung überzeugt.
Hebräer 11 ist mir wichtig.
Dort heißt es nicht, dass wir durch Naturwissenschaften verstehen, dass Gott die Welten gemacht hat, sondern durch Glauben.
Wir müssen genauso glauben wie die, die an Evolution glauben.
Es sind historische Fragen, die naturwissenschaftlich nicht bewiesen werden können.
Das ist mein erster Punkt.
Noch eine Minute für den zweiten?
Der zweite Punkt ist das Alter der Erde.
Hier müssen wir vorsichtig sein.
Was habe ich für Fakten?
Ich habe Schichten, die abgelagert sind, und in diesen Schichten finde ich Fossilien, die alle von Tod sprechen.
Darum steht für mich außer Frage, dass diese Schichten erst nach dem Sündenfall entstanden sein können.
Ob vor, während oder nach der Sintflut, wollen wir hier nicht diskutieren.
Das ist eine Grenze, die ich habe.
Ob die Schöpfungswoche mit Vers 3 oder mit Vers 1 beginnt, ist eine Interpretationsfrage.
Das ist gar nicht so einfach.
Wer sich den hebräischen Text anschaut, sieht, dass es nicht einfach ist.
Es kann eine Zeitspanne zwischen Vers 1 und Vers 2 sein, aber auf keinen Fall die Zeit, in der die Erdschichten entstanden sind, denn die sprechen von Tod.
Wir haben klare Grenzen, aber auch Verse, bei denen man vorsichtig sein muss.
Ich würde immer unterscheiden zwischen der Frage, wie alt das Leben ist und wie alt die Erde ist.
Was das Leben betrifft, gibt es viele Hinweise auf etwa sechs bis zehntausend Jahre.
Wir müssen nicht über tausend Jahre diskutieren, im Vergleich zu 500 Millionen bei der Evolution.
Wie alt die Erde ist, ist eine Frage, ob die Schöpfungswoche in Vers 1 oder Vers 3 beginnt.
Wir wissen es nicht genau und sollten vorsichtig sein.
Ich kann da gut anknüpfen.
Als Biologe kann ich sagen: Die Zeit ist kein Freund des Lebens.
Nicht für die Entstehung des Lebens, aber auch nicht, um die Information im Genom stabil zu bewahren.
Ich sage als Molekularbiologe: Da ist ein großes Problem mit Zeit.
Zeit löst nicht die darwinistischen oder evolutionistischen Probleme.
Das wollte ich klarstellen.
Ich möchte auch etwas als Nichtwissenschaftler sagen.
Ich habe den Eindruck, dass sechs Tage für Gott sehr viel Zeit sind.
Er hätte keine sechs Tage brauchen müssen.
Der Allmächtige, der am Ende alles neu macht, lässt sich am Anfang sechs Tage Zeit.
Das muss er nicht.
Er hätte alles auf einmal machen können.
Er lässt sich also sechs Tage Zeit.
Damit erkennen wir: Gott hat einen Plan mit dieser Welt.
Das glaube ich steht auf jeden Fall im Text.
Gott hat einen Plan.
Er hätte es anders machen können.
Aber so, wie er es macht, offenbart er seine Person.
Das ist wichtig.
Auch wenn wir in manchen Dingen unterschiedlich denken, offenbart sich hier eine Person.
Er zeigt, wie er sein Werk schafft und wirkt.
Dieser Gott hat sich nicht verändert.
Das heißt, Gott arbeitet an seinem Werk Stück für Stück.
Er braucht das nicht, er kann alles auf einmal machen.
Aber er arbeitet Stück für Stück.
Jetzt wäre meine Frage in einem evangelistischen Gespräch: Arbeitet Gott immer noch Stück für Stück?
Erkennen wir alle Dinge auf einmal, oder arbeitet Gott heute noch Stück für Stück an seinem Werk?
Wenn ich den Schöpfungsbericht lese, sehe ich, dass Gott als Nichtwissenschaftler große Lichter macht, um Zeit zu bestimmen.
Aber am ersten Tag gab es Abend und Morgen.
Ich verstehe das nicht.
Ich kapiere es nicht.
Ich glaube, ich bin nicht der Einzige.
Es ist nicht schlimm zu sagen: Ich verstehe das nicht.
Aber ich glaube, der Gott, der das macht, braucht keine sechs Tage.
Er hat einen Plan.
Er hätte alles auf einmal machen können.
Er kann auch in sechs Tagen etwas machen.
Aber hier zeigt sich eine Person, die uns zeigt: So arbeite ich, so bin ich.
Was ist der beste Beweis für Schöpfung?
Der Mann und die Frau.
Denn die Evolution hat absolut keine Antwort, warum es Männlein und Weiblein gibt.
Wir wissen, dass unsere Mutter Eva etwa 5.000 Jahre alt war.
Wir können in die Mitochondrien schauen.
Wenn wir die ganzen Kopierfehler in unserer Erbinformation zusammenzählen, kommen wir auf etwa sechstausend Jahre.
Warum sind wir überhaupt noch da?
Wenn ein Mädchen geboren wird, sind alle Eier schon im Eierstock vorhanden und teilen sich nicht.
Es sind etwa 300 Generationen zwischen uns und Eva.
Wir wissen, dass Männer und Frauen seit etwa sechstausend Jahren hier sind.
Meine Frage ist: Warum sollte Gott Milliarden Jahre ohne Männer und Frauen einen Planeten schaffen?
Es ist logisch, dass diese Welt etwa sechstausend Jahre alt ist.
Ein Tipp: Ich weiß, dass die meisten von euch andere Leute überzeugen wollen, dass Jesus Christus unser Schöpfer und Retter ist.
In unserer Diskussion kommt oft die Frage, wie alt die Erde ist.
Wenn du diese Leute nicht gut kennst, gib deine Antwort nicht direkt.
Wenn du sagst: „Ich glaube die Bibel, sie sagt, die Erde ist sechstausend Jahre alt“, hören sie nicht mehr zu und lachen dich aus.
Eine bessere Antwort, über die man diskutieren kann, ist: „Das ist eine gute Frage. Wie alt ist die Erde? Es gibt 90 bis 100 verschiedene Parameter, die zeigen, dass die Erde nicht älter als eine Million oder eine halbe Million Jahre sein kann.“
Das sind wissenschaftliche Parameter, die wir jetzt kennen.
Möchtest du etwas davon hören?
Dann kannst du zum Beispiel diskutieren, dass C14 in Dinosaurierknochen gefunden wurde.
Das heißt, diese Knochen können nicht Millionen Jahre alt sein.
C14 wurde auch in tiefen Diamanten gefunden.
Das zeigt, dass sie nicht Millionen Jahre alt sind, sondern nur Tausende.
Oder weiches Gewebe in Dinosaurierknochen.
Das darf nicht Millionen Jahre alt sein, es kann nicht so lange überdauern.
Also sind die Knochen nicht 65 Millionen Jahre alt.
Magnetische Felder von Planeten, die wir über Zeit gemessen haben, zeigen ebenfalls, dass die Erde nicht älter als 20.000 Jahre sein kann.
Das sind wissenschaftliche Daten.
Ich habe eine Liste, die ich in den nächsten Tagen machen werde.
Wir können wissenschaftlich sagen: Das Alter der Erde ist begrenzt.
Wenn man darüber diskutiert, werden die Leute hoffentlich weiterkommen.
Vielleicht akzeptieren sie, dass die Bibel doch wahr ist und dass es einen Schöpfer gibt, den man kennenlernen kann.
Das ist unser Punkt.
Sag nicht direkt die Zahl, sondern sag: Es gibt viele Parameter, die zeigen, dass die Erde nicht älter als eine Million Jahre ist.
Hier sind einige davon. Können wir darüber diskutieren?
Vielen Dank.
Seid klug wie die Schlangen und ohne falsch wie die Tauben.
Ich glaube, Andy und Eric würden gerne noch etwas sagen, danach noch eine Frage.
Sollen wir Eric zuerst nehmen, weil er weniger Redezeit hatte?
Aber Andy ist klüger.
Okay, dann Andy zuerst, sehr viel klüger.
Ich werde kurz sein.
Die sechstausend Jahre sind nicht entscheidend, ob es genau sechstausend sind oder nicht, aber es sind Tausende, und ich glaube, es sind sechstausend, nicht Millionen.
Der Grund, warum das Alter der Erde wichtig ist, ist fast immer, dass Leute, die nicht an eine junge Erde glauben, die Sintflut von Noah ablehnen.
Das Problem ist, dass fast alle, die sagen, die Erde sei nicht jung, die Sintflut ablehnen.
Es gibt auch christliche Organisationen, deren Namen ich nicht nennen will, auch in Deutschland, die an eine alte Erde und damit an eine nicht vorhandene Sintflut glauben.
Ich kenne einige Deutsche, die denken, man sei mit den Flacherdlern zusammen, wenn man an die Sintflut glaubt.
Man wird schnell in die Ecke der Flacherdler geschoben, wenn man an die Sintflut glaubt.
Die überwältigenden geologischen Beweise zeigen, dass die Fossilien katastrophisch vergraben wurden.
Eines der Argumente, das ich für unanfechtbar halte, ist das von Helmut kurz erwähnte: C14.
C14 zerfällt so schnell, dass zehn Halbwertszeiten etwa 57.000 Jahre sind.
Ich sage nicht, dass das das Alter ist, aber es schließt Millionen Jahre sofort aus.
Ich beende mit einem Hinweis.
Ich habe ein Buch auf der dritten Etage im Bibelzentrum.
Das ist nicht mein Buch, es wurde von Answers in Genesis veröffentlicht.
Es heißt „Best Evidences for a Young Earth“ und enthält viele Argumente, die zeigen, dass gute Wissenschaft mit der jungen Erde übereinstimmt.
Aber gebt die Antwort nicht sofort, denn wir haben lange studiert.
Man muss die Fakten erst verdauen.
Ich finde es interessant, woher die Idee einer alten Erde eigentlich kommt.
Wir versuchen oft, die junge Erde zu beweisen, aber woher kam die Idee der alten Erde?
Drei Personen stehen dahinter: James Hutton, Charles Lyell und Charles Darwin.
James Hutton verbreitete die Idee einer alten Erde in seinem Buch „Theory of the Earth“ 1789.
Charles Lyell baute darauf auf und entwickelte die geologische Säule 1830.
Das ebnete den Weg für Darwin, der 1859 „On the Origin of Species“ veröffentlichte.
Warum begann James Hutton, die Erde als alt zu lehren?
Ein faszinierendes Buch, das gerade herauskam, heißt „Exposing the Hidden Roots of the Evolutionary Agenda“.
Es analysiert die Korrespondenz von James Hutton.
Mit 21 wurde er unehelich Vater.
Er und die Mutter trennten sich, er ging nach Paris, sie nach England.
Hutton schrieb seinen Freunden über sein unmoralisches Verhalten.
Er wollte die Bibel zerstören.
Er wollte zeigen, dass die Erde alt ist, damit Erste Mose fällt und die Bibel fällt.
Die Idee der alten Erde wurde erfunden, um das Wort Gottes zu zerstören.
Deshalb bläst mein Geist heute, dass es Kirchen sind, die alte Erde-Ideen annehmen.
Ich verstehe nicht, warum Gemeinden diese Ideen aufnehmen.
Wir sollten nicht nur über diese Ideen sprechen, sondern auch über ihre Ursache und Entstehung.
Wir haben jetzt einiges zur Erde und zur Schöpfung ausgetauscht.
Uns wurde die Frage gestellt: Gibt es außerirdisches Leben?
Nein.
Warum?
Weil es biologisch unmöglich ist.
Es ist wissenschaftlich gesehen unmöglich, dass durch Zufall Biomoleküle entstehen, die sich zu einer Zelle formen und ein Informationssystem hinzufügen.
Zelluläres Leben, wie wir es kennen, wird auf anderen Planeten nicht existieren.
Oder Gott müsste es geschaffen haben, aber das steht nicht in der Bibel und kann ausgeschlossen werden.
Wir haben viele Fragen bekommen, können aber nur wenige hier behandeln.
Viele werden schriftlich beantwortet.
Eine Frage zum Thema Christ und Wissenschaft:
Sollten wir unsere jungen Christen ermutigen, eine wissenschaftliche Laufbahn einzuschlagen?
Ist das wichtig für uns, für die Christenheit, für die Gesellschaft?
Wie schwierig ist es, das in der lokalen Gemeindearbeit umzusetzen?
Vielleicht kann jemand aus Erfahrung berichten.
Ich würde junge Leute sehr ermutigen, Wissenschaftler zu werden.
Wir brauchen mehr, die in der Schöpfungswissenschaft forschen.
Wie kommen Glaube und Wissenschaft zusammen?
Ich glaube, Gemeinden haben oft die Definition von Glaube aus der Welt übernommen.
Man sagt, Glaube ist das, was wir glauben, wenn es keine Beweise gibt.
Das ist nicht Glaube.
Dr. McIntosh hat sich nicht ohne Beweise auf diesen Stuhl gesetzt.
Er hat an den Stuhl geglaubt – aber wegen der Beweise, nicht trotz fehlender Beweise.
Sein Glaube wurde Vertrauen, als er sich setzte.
Wir glauben an das Wort Gottes.
Das ist kein blinder Glaube.
Die Wissenschaft bestätigt, was das Wort Gottes sagt.
Wir sollten so viel wie möglich in der Wissenschaft eingebunden sein.
Die Naturwissenschaften wurden im Mittelalter von bibelgläubigen Christen erfunden, die an einen Schöpfer glaubten.
Glaube und Wissenschaft passen perfekt zusammen.
Was sagt uns die Bibel?
Wie erkennen wir Gott?
Dass ein Schöpfer existiert und seine ewige Macht.
Wir erkennen das, indem wir nachdenken und forschen.
Deshalb passt das perfekt zusammen.
Ich muss kein Naturwissenschaftler sein, um zu erkennen, dass es einen Schöpfer gibt.
Stefan oder Peter?
Ich denke, man kann ohne weiteres Naturwissenschaften studieren.
Man muss aber vorsichtig sein, welche Richtung man wählt.
Ich könnte nicht in jedem Bereich arbeiten, z. B. als christlicher Arzt nicht in einer Abtreibungsklinik.
Es gibt Grenzen.
Wenn ich meinem Kind sage, ich studiere Naturwissenschaften, trage ich Verantwortung für ein betendes Herz.
An den Universitäten sieht es heute oft so aus, dass Biologielehrstühle keine Gläubigen wollen.
Die Gefahr ist groß.
Wir haben Verantwortung für Jugendliche, die diesen Weg gehen.
Gott ist der größte Wissenschaftler.
Wir wissen kaum, wie unser Gehirn funktioniert.
Peter und dann Andy.
Ich möchte kurz sagen: Es gibt viele christliche Wissenschaftler, aber sie sind leiser geworden.
Sie sollten mehr die Schöpfungslehre vertreten und darüber sprechen.
Wir sind etwas eingeschüchtert durch das Bombardement von Evolutionsideen.
Aber das ist nur eine Ideologie, die gerade schlechte Karten hat und am Wanken ist.
In den 90er Jahren wurde sie schon widerlegt.
Das wissen die meisten Biologen auch.
Ich würde christliche Wissenschaftler ermutigen, aufzustehen und lauter zu werden.
Die echte Wissenschaft kommt aus der Reformation.
Bis dahin war die griechische Mentalität vorherrschend, die die Samen der Evolution in sich trägt.
Die Reformation zerstörte diese Denkweise.
Darwin hat die Evolution nicht wirklich gestartet, sie stammt aus der griechischen Philosophie.
Die griechische Philosophie ergriff autoritär das System der katholischen Kirche.
Aristotelisches Denken verlangte Glauben aus Autorität.
Das passte gut zur päpstlichen Autorität.
Die Reformation mit Luther, Tindale und anderen überschwemmte Europa.
Aus dieser Denkweise kam die Renaissance.
Es gibt Architektur, die noch heute in Deutschland, England und anderen Ländern bewundert wird.
England und Deutschland haben eine lange Geschichte in Wissenschaft.
Große Wissenschaftler wie Leonardo da Vinci stammen aus dieser Periode.
Der Punkt ist, wir wollen Schöpfungsgläubige in die Wissenschaft bringen.
Die Wissenschaft erreicht eine Sackgasse wegen der Evolution.
In der Astronomie gibt es kaum neue Erfindungen, weil der Urknall so viel Geld verschlungen hat.
Man gibt viel Geld aus, um grüne Männchen zu finden.
Wir brauchen neue Wissenschaftler, die aus der Idee der Schöpfung herauskommen.
Stuart Burgess ist ein Beispiel.
Er gewinnt Radrennen, weil er an Schöpfung glaubt.
Viele seiner Ideen kommen vom menschlichen Körper, z. B. zur Reduzierung von Reibung.
Ich bekomme manche Ideen vom Bombardierkäfer.
Wir brauchen junge Leute, die schöpfungsgläubig in die Wissenschaft gehen.
Wir müssen zum Schluss kommen.
Wir haben nur noch fünf Minuten bis zwanzig Uhr.
Wir könnten weiterreden und zuhören.
Ich bitte euch, ein Abschlussstatement zu machen.
Jeder, der möchte, kann kurz zum Thema „Ist das Schöpfungsdogma relevant?“ etwas sagen.
Gordon, du startest.
Ich empfehle die Biografie von Wilder-Smith für Naturwissenschaftler.
Er beschreibt aus christlicher Perspektive, wie er Jesus dient.
Seine Vorträge sind gut.
Der Mut, nicht nur Schöpfung zu beweisen, sondern für Jesus zu stehen, wird die Herausforderung sein.
Für unsere Generation wird die Frage, wer Mensch und wer Tier ist, eine Kernfrage.
Wir dürfen kein sieben Tage altes Küken töten, aber ein zwölf Wochen altes Baby schon.
Das ist nicht nur pervers, sondern extrem unlogisch.
Wir können darüber reden, was den Menschen vom Tier unterscheidet.
Wir sollten in die Bibel schauen.
Das ist aktuell und eine Chance.
Immer wieder auf Jesus zu verweisen.
Es gibt jemanden, der Interesse an dir hat, der für dich gestorben ist.
Die Frage der Schuld.
Wir kommen daran nicht vorbei.
Ich habe mich schon zum Schöpfungsdogma geäußert.
Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass wir es verteidigen müssen.
Erstens, weil der Schöpfer auch der Retter ist.
Wenn ich Opferwahrung oder 2. Petrus 3 lese, sehe ich, dass er auch der Richter ist.
Es ist dieselbe Person.
Zweitens, weil das Neue Testament an vielen Stellen die Historizität von 1. Mose 1 bis 11 bestätigt.
Jesus selbst, Petrus, Paulus, der Schreiber des Hebräerbriefes und andere.
Das Neue Testament bestätigt, dass das, was in 1. Mose 1 bis 11 steht, wahr ist.
Drittens kann ich ohne 1. Mose 1 bis 3 nicht verstehen, warum die Welt so ist, wie sie ist.
Ich muss auch 1. Mose 3 nehmen, wo der Sündenfall des Menschen beschrieben wird.
Anders verstehe ich nicht, warum Tod, Krankheit und Elend existieren.
Diese ersten Kapitel sind fundamental für unser Verständnis und für die gesamte Bibel sowie die Aussagen Jesu.
Ich möchte junge Leute ermutigen, Zeugnis zu geben, egal ob in Schule, Universität oder Wissenschaft.
Ich gebe ein Beispiel aus eigenem Erleben.
Während meiner Dienstzeit veranstaltete ich ein Seminar mit acht Wissenschaftlern.
Ein Physiker sprach über Datierungsmethoden, ein Biologe über Fossilien.
Ich sagte allen Wissenschaftlern, dass sie nicht über Gott als Person sprechen sollten, da es eine wissenschaftliche Veranstaltung war.
Sie hielten sich daran.
Es fiel nicht einmal das Wort Gott oder Jesus.
Ein Abteilungsleiter verließ den voll besetzten Hörsaal und rief laut: „Jetzt fehlt nur noch, dass sie die Orgel spielen.“
Er hatte alles verstanden.
Der Bericht wurde gedruckt und soll bis nach China gelangt sein.
Ich möchte ermutigen, Zeugnis zu geben, auch wissenschaftlich.
Das wird Frucht tragen.
Ich erhielt später eine Einladung nach Tschechien, um Vorträge zu halten.
Ein Arzt hatte den Band gelesen.
Obwohl nichts über Gott drinstand, wurde die Schöpfung so deutlich bezeugt, dass er zum Glauben kam.
Das geht, wenn wir klare Wissenschaft machen, die von Gott und der Bibel geleitet ist.
Das bringt Menschen zum Glauben.
Dazu möchte ich ermutigen.
Wissenschaft ist wichtig.
Wir können sehen, dass Männer und Frauen perfekt geschaffen wurden, aber dann kam der Sündenfall.
Jetzt hat jedes Kind hundert bis dreihundert Kopierfehler, die die Eltern nicht hatten.
Die Menschheit trägt über zwei Millionen Kopierfehler mit sich.
Wir können sie nicht beseitigen.
Die Menschheit wird in etwa sechs Generationen aussterben.
Das ist eine gute Nachricht, weil Jesus bald wiederkommt.
Das ist eine interessante Antwort.
Ich möchte in meinem Schlusswort sagen: Es kostet, für die Wahrheit zu stehen.
Das Schöpfungsthema ist nicht nur ein intellektuelles Randthema, es geht um Christus, und wir müssen für ihn einstehen.
Menschen versuchen heute, ihr Geschlecht zu ändern.
Das ist ein großes Problem.
Es gibt einen Beitrag von uns zur Transgender-Agenda.
Eine bekannte Universität wollte mich rauswerfen.
Ein Universitätsprofessor wollte mich hinauswerfen.
Aber ich stand fest, mit Gottes Hilfe und der Unterstützung einer christlichen Organisation in England.
Ich war schon im Ruhestand, es hat mich also nicht viel gekostet.
Der Grund, warum ich standhielt, ist, dass neue Generationen in die Wissenschaft kommen.
Wenn sie merken, dass ältere Wissenschaftler rausgeworfen werden, werden sie nicht kommen.
Wenn du jung bist, musst du wie Daniel in der Löwengrube standhalten.
Du könntest finanzielle Schwierigkeiten bekommen.
Mein Schlusswort an euch: Seid vorbereitet, in eurer Generation für die Wahrheit zu stehen.
Das Schöpfungsthema ist nicht nur ein intellektuelles Randthema.
Es geht um Christus, und wir müssen für ihn einstehen.
Ihr habt sicherlich auch die LGBTQ-Community, die euch raushaben will.
Ihr müsst standhalten, wenn ihr in die Industrie geht.
Alles ist verbunden.
Meine Frau und ich waren letzte Woche in Washington.
Jeder US-Bundesstaat darf zwei Statuen im Kapitol aufstellen.
25 dieser Statuen sind Pastoren.
Pastoren repräsentieren nicht 25 Prozent der Bevölkerung, aber als Land zeigen wir, wie wichtig ein Pastor ist.
Eine Statue zeigt einen Pastor, wie er seinen Predigtmantel ablegt.
Normalerweise machen Pastoren das nur, wenn sie fertig sind.
Dieser Pastor sagte: Es gibt eine Zeit zu predigen und eine Zeit, etwas zu tun.
Jetzt ist die Zeit, etwas zu tun.
Das „Black Robe Regiment“ trug schwarze Roben, weil Pastoren den Weg zur Freiheit führten.
Ich möchte mit etwas von Hiob schließen.
Gott hat Hiob eine wunderbare wissenschaftliche Lektion erteilt.
Nur weil Gott ihm Fragen stellte, sah Hiob Gottes Größe und Majestät.
Hiob antwortet Gott:
„Ich weiß, du kannst alles, was du tust, und kein Vorhaben ist dir verwehrt.
Vom Hörensagen hatte ich von dir gehört, aber nun hat mein Auge dich gesehen.
Darum spreche ich mich schuldig und tue Buße in Staub und Asche.“
Mein Rat an euch: Wenn ihr noch nie eine Zeit hattet, in der ihr Gott gesehen habt und Buße getan habt, müsst ihr eure Sünde bereuen.
Oh, dass die Kirche heute wirklich Buße täte und Gott vertraute und seine Botschaft, nicht unsere, in die Welt trägt.
Was ich kürzlich realisiert habe: Alle Weisheit ist in Jesus, auch wissenschaftliche Weisheit.
Als Wissenschaftler war das ein klares Erlebnis für mich.
Wir brauchen außer dem, was Jesus uns zeigt, wenig Wissen, um als Menschen zusammenzuleben.
Wenn wir als Tiere abgestempelt werden, werden wir auch wie Tiere behandelt.
Dafür sollten wir wachsam sein.
Ich möchte es kurz machen.
Ich sage immer wieder, ich bin überrascht, wie gute Argumente wir für die Schöpfung haben.
Als ich vor etwa eineinhalb Jahrzehnten begann, war das nicht so klar.
Jetzt wird es in allen Fachbereichen klar, dass es einen Schöpfer geben muss.
Die naturalistischen Theorien brechen zusammen.
Ich möchte alle jungen Leute ermutigen.
Man kann diese Burg stürmen.
Ich bin zuversichtlich, dass wir mit Gottes Hilfe falsche Theorien stürzen können.
Der Feind kann uns nur Angst machen, aber er ist besiegt.
Lasst uns das bedenken.
Studiert Naturwissenschaften, gebt es weiter und macht den Schöpfer groß und die Theorien klein.
Wunderbar, danke.
Hier noch ein Tipp: Ihr werdet viel lernen in den nächsten zwei Tagen.
Nehmt und überlegt, denkt an euren Schöpfer.
Wir wollen, dass andere Leute auch an den Schöpfer denken und zu ihm zurückkommen.
Ein Tipp ist: Wir müssen nicht immer Antworten geben.
Lasst die anderen Evolutionisten und Atheisten die Fragen stellen.
Lernt einige Fragen, die wir kennen, vorzustellen.
Zum Beispiel: Was denkst du, mein Freund, wie wahrscheinlich ist es, dass die erste lebende Zelle ohne Gott allein entstanden ist?
Was sind die Möglichkeiten?
Hast du das schon kalkuliert?
Was sagt die Forschung?
Oder: Wie ist die erste Sonne entstanden?
Nach dem Urknall?
Sie haben keine gute Antwort.
Ihr müsst ein bisschen lernen.
Der Tipp ist: Lernt, gute Fragen zu stellen.
Wir können Evangelisten wie Billy Graham oder andere, die auch in Europa sehr berühmt sind, haben. Sie können den Leuten erzählen, was wir alle tun sollen: Es gibt einen Schöpfer, wir sind sinnlich, wir müssten nicht, aber wir können ins Licht kommen, wir können zurück zu unserem Schöpfer. Und jeder hat das verstanden.
In der westlichen Kultur, die mehr von der hebräischen Kultur geprägt war, haben wir verstanden, dass es einen Schöpfer gibt. Wir haben verstanden, dass ich sinnlich bin, dass da etwas zwischen mir und meinem Gott ist. Und das braucht dann, dass man Billy Graham und anderen Evangelisten weiter erzählt: Kommt zu Jesus, ihr habt Ruhe mit Gott.
Aber heute in unserer Kultur ist es mehr wie in der griechischen Kultur, wie Paulus sie gesehen hat. Wenn wir uns Apostelgeschichte 17, die zweite Hälfte, anschauen, ist Paulus jetzt in Athen und möchte den Leuten dort, den Griechen, etwas weitergeben. Er möchte ihnen sagen, dass Jesus für unsere Sünden auferstanden ist. Und dann sagen sie: „Was für ein Geschwätz ist das? Er spricht von einem anderen Gott, vielleicht.“ Dann sagen sie: „Menschen, lasst uns morgen wiederkommen, wir möchten mehr von dieser komischen Idee hören.“ Unsere Kultur ist heute wie die griechische zur Zeit Paulus’. Die Kultur hat kein Verständnis von Sünde. Sie wissen, dass sie nicht perfekt sind, aber was tut das? Dann fragen sie: „Glaubst du an Gott? Welchen Gott?“
Wenn Paulus zurückkam, am Ende dieser Kapitelgeschichte, hatte er mit der Schöpfung angefangen. „Ihr habt viele Götter, viele Ideen, viele Philosophien. Ich möchte euch etwas vom Schöpfer erzählen, der alles gemacht hat, was wir sehen: den Himmel, die Sterne und so weiter.“ Von da an wird verstanden, warum wir diesen Schöpfer nicht kennen: weil wir sündig sind, wir haben Probleme. Und dann kommt das Evangelium.
Ich glaube, deshalb leben wir jetzt in einer Kultur, die alles in Frage stellt: Sünde, Gott, einen großen Gott, einen anderen Gott. Wir müssen erklären, warum – wie hier schon gesagt – warum wir der Bibel vertrauen und dass es einen Schöpfergott gibt. Wir sind getrennt, wir brauchen einen Retter. Paulus hat mit den griechischen Philosophen wieder bei der Schöpfung angefangen.
Darum müssen wir auch anderen Leuten gut erklären, warum ich an eine Schöpfung glaube und warum ich so frei und froh bin, dass wir hier zusammenkommen, dass wir wissen und verstehen. Ja, wir haben viele Beweise. Ich möchte euch etwas davon erzählen. Wir haben Beweise: DNA, alles möglich. Darum müssen wir etwas davon wissen. Wir brauchen nicht alle Experten sein, aber ein paar Fakten werden euch in den nächsten Tagen schon in den Griff kommen, und dann können wir das Evangelium weitergeben.
Wenn Leute fragen: „Ja, aber was ist mit Luzifer oder was mit den Dinosauriern?“ Ja, ich habe etwas davon, ich kann antworten. Das ist sehr wichtig.
Vielen Dank, Helmut. Ich wollte nur kurz vorlesen: „Der Gott, der die Welt gemacht hat und alles, was darin ist, der Herr des Himmels und der Erde, wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind.“ Das ist so, wie Paulus auf dem Areopag in Athen den Menschen evangelisiert hat. Interessanterweise hat das Volk Israel, als es in Babylon war – das könnt ihr im Propheten Jeremia Kapitel 10 nachlesen – genauso argumentiert. Sie haben den Babyloniern Gott zunächst als Schöpfer vorgestellt und erst dann ihre Verantwortung vor Gott als Sünder mitgeteilt.
Und die gute Nachricht am Ende des Kapitels, nach dieser Diskussion, die Paulus am nächsten Tag gehalten hat – das kann man lesen –, da sind viele Menschen zu Gott, zu Jesus gekommen und haben geglaubt. Das ist eine sehr gute Nachricht.
Andy? Aber zuerst Peter. Peter hatte noch keine Wortmeldung.
Also, meine Lieben, in Holland haben wir eine schöne Redensart: „Von nichts kommt nichts.“ Das gibt es auch in Köln, und das kann man sogar verstehen: Von nichts kommt nichts. Das verstehen wir alle. Wir brauchen nur in der Natur herumschauen oder als Ingenieure sehen, was wir gebaut haben. Von nichts kommt nichts. Einfach, das verstehen wir.
Und das heißt auch, wenn wir uns das anschauen – Paulus hat das auch so schön gesagt –, wir brauchen uns das nur anschauen und verstehen, da steckt etwas mit Intelligenz dahinter. Das war für mich immer schon so, ich habe das schon als Biologe gesehen: diese Zielorientierung von Molekülen – woher kommt das? Das kommt von einem Ziel, es ist ein Ziel vorgegeben, und das deutet auf einen Zielgeber hin.
Also, von nichts kommt nichts. Wir können das einfach so verstehen, dass von nichts auch überhaupt nichts kommt. Es gibt auch keine unterschiedlichen Formen von Nichts, wie man heutzutage auch mal hört. Es gibt einfach kein Nichts, das etwas hervorbringt.
Deswegen ist das Schöpfungsparadigma, das Schöpfungsdogma, noch immer das beste Dogma, das wir haben.
Andy, bitte, und danach Eric.
Darf ich einen Kommentar machen? Es geht nicht nur um die Bibel im Sinne des Alten Testaments, sondern auch das Neue Testament ist hier von Bedeutung. Das ganze Evangelium fällt komplett weg, wenn man Genesis 1-3 verliert.
Und wir können sogar vergessen, was Jesus am Kreuz vollbracht hat. Wie in Adam alle sterben, so sollen in Christus alle lebendig gemacht werden. In Römer 5 wird die ganze Argumentation, warum Jesus überhaupt auf die Welt kommen musste, von der Schöpfung her aufgerollt, von Adam, weil er den Tod gebracht hat.
Warum musste Jesus Christus am Kreuz sterben? Wenn der Tod schon vor dem Sündenfall da war, wie es im Alte-Erde-Kontext sein muss, warum ist Jesus überhaupt für unsere Sünden gestorben?
Ich erwarte nicht, dass Richard Dawkins, David Attenborough oder Brian Cox mir zustimmen. Diese drei sind bekannte Atheisten in England. Sie sind Ikonen in England. Ich erwarte nicht, dass sie mir zustimmen. Aber es geht nicht so sehr darum, was in der Welt ist, sondern was in der Kirche ist.
Die Kirche hat das Evangelium verloren. Sogar die Gemeinde hat vielerorts das Evangelium verloren. Der Grund dafür, dass die Schöpfung oft nicht orthodox gelehrt wird, ist, dass wir in Großbritannien eine Verlagerung sehen, ebenso in Amerika und vielleicht nicht so stark in Deutschland, weil die Kirche nicht auf Genesis steht.
Das Problem oder der Grund, warum wir in England, den USA und vielleicht auch in Deutschland einen Verfall der Gemeinden sehen, ist, dass die Gemeinde nicht auf dem Fundament von Genesis 1 steht.
An dieser Stelle passt vielleicht gut, was Stef Hirmar uns mit auf den Weg gegeben hat. Er kann heute Abend leider nicht dabei sein wegen Krankheit, wird voraussichtlich ab morgen dabei sein. Er schreibt, einer der wichtigen Punkte, warum das Schöpfungsdogma so relevant ist: Wir sehen, dass Kirchen, die die Evolutionstheorie nicht in Frage stellen und dadurch sozusagen einen falschen Gott anbeten, aussterben.
Das ist das, was auch Andy McIntosh gesagt hat. Darum war in der gesamten Kirchengeschichte der Glaubensabfall noch nie so groß wie jetzt.
„The great dechurching“ – die große Entkirchlichung – geschieht in einem noch nie dagewesenen Tempo. Das macht Sinn, denn Gott hat gesagt: „Bete nicht zu falschen Göttern und diene ihnen nicht, denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Missetat der Väter heimsucht bis ins dritte und vierte Glied.“ Das unterstreicht nochmal ganz klar, wie wichtig die Schöpfungslehre als Basis für den Glauben ist, für die Existenz und auch die Weiterexistenz des Glaubens.
Ich verstehe nicht, warum man zehn Schöpfungsredner fragen muss, ob Schöpfung überhaupt wichtig ist. Der wird jetzt bis Mitternacht reden.
Ich gebe euch die Twitter-Version dessen, was Dr. Andy Macintosh gerade gesagt hat: Eine Kurzversion von Professor Macintosh: Das Alter der Erde und Genesis sind nicht entscheidend für das Heil. Es ist nicht entscheidend für das Heil. Die Lehre über Genesis 1 bis 10 ist vielleicht nicht wichtig, um gerettet zu werden, ist nicht heilsentscheidend. Aber sie ist absolut essentiell und kritisch für die Lehre, die uns überhaupt die Erlösung gibt.
Genau, er ist mit allem einverstanden, was wir bisher hier gesprochen haben.
Gordon, möchtest du vielleicht noch deine Gedanken beitragen?
Nach Werner, ja. Ich möchte auf einen Punkt aufmerksam machen, der mir im Laufe der Zeit sehr wichtig geworden ist, wo ich auch als Verkündiger tätig bin. Kurz nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion bekam ich von einem Mann eine Einladung, nach Russland mitzukommen, um dort Vorträge zu halten.
Ich hatte verschiedene Predigten eingesteckt, weil ich dachte, die hätte ich gut vorbereitet, die könnte ich dort gut vortragen. Aber ich merkte, die Leute waren überhaupt nicht biblisch vorbereitet, so dass man irgendwelche biblischen Dinge erklären konnte.
Ich erinnere mich an einen Tag, da hatten wir einen Vortrag in einem Krankenhaus. Dort hatte man alle Krankenschwestern zusammengeholt, und ich sollte die Botschaft bringen. Ich stellte fest, dass ich von meinen Predigten absolut nichts verwenden konnte, das hätten sie gar nicht verstanden.
Vor dem Krankenhaus stand eine Kastanie. Ich pflückte ein Blatt ab, ging dorthin, wo viele Krankenschwestern versammelt waren, und begann mit dem Kastanienblatt. Ich sagte: „Das ist ein Wunderding, dieses Kastanienblatt. Dort findet Photosynthese statt, ein Prozess, den wir bis heute noch nicht vollständig verstanden haben, und niemand kann ihn nachbauen. Das ist hochgenial.“
Was ist die Schlussfolgerung? Ich sagte: „Es braucht einen genialen Urheber.“ Von diesem genialen Urheber spricht die Bibel. Das ist der Gott der Bibel. Nur er kann so etwas machen.
Dann erklärte ich das ein Stück weit, und sagte: „Dieser Gott hat sich nicht im Verborgenen gehalten, er hat sich offenbart. Er ist sogar zu uns Menschen gekommen, in der Person seines Sohnes Jesus Christus, und er hat uns gesagt, dass er uns alle liebt. Das gilt auch für euch, für euch Russen, Chinesen, Deutsche, er liebt alle Menschen.“
Er lädt uns ein, in sein Himmelreich zu kommen, einen Ort, wo es sehr schön ist, wo es kein Leid, keinen Tod, keine Krankheit mehr gibt, wo alles vollkommen ist.
Ich sagte: „Stellt euch vor, dazu seid ihr eingeladen. Wollt ihr das nicht annehmen? Es ist sehr einfach, nichts Kompliziertes. Ihr müsst nur die Hand heben und diesem Herrn signalisieren, dass ihr zu ihm gehören wollt.“
Am Ende des Vortrags fragte ich, wer diesem Herrn folgen und zu ihm gehören will. Über 50 Krankenschwestern hoben die Hand. Das war erstaunlich, so eine Öffnung nach der Wende.
Wir sind mehrmals nach Moskau, nach Kasachstan gefahren und haben die Botschaft dort so weitergegeben, wie sie es verstehen konnten.
Was mir wichtig geworden ist: Die Schöpfung ist ein wunderbarer Einstieg für Menschen, die wenig oder gar nichts von der Bibel kennen. Das ist fantastisch, weil jeder nachvollziehen kann, dass es einen genialen Urheber braucht. Dann muss man noch vorstellen, wer das ist. Damit bekommt man das ganze Evangelium zusammen.
Ja, ich denke auch, dass die Schöpfung so ein Einstieg ist, wie das Tor zu den Wahrheiten der Bibel. Dadurch, dass man die Schöpfungslehre annimmt, ist man nicht automatisch ein Kind Gottes und nicht automatisch gerettet. Aber es kann Hindernisse aus dem Weg räumen, um die theologischen Wahrheiten, die darüber hinausgehen, anzunehmen.
Gordon, ja?
Ich finde den Hinweis gut, dass wir über Schöpfung diskutieren, an die wir glauben. Ich habe den Eindruck, dass das auch unser Problem sein kann, dass wir über Dinge diskutieren, die wir eigentlich glauben, und damit Leute gar nicht überzeugen, weil sie ganz andere Fragen haben.
Wenn ich den Schöpfungsbericht lese, habe ich den Eindruck, die ganze Bibel ist nur geschrieben, weil es Sünder gibt. Wenn es keine Sünde gäbe, hätten wir auch keine Bibel. Die Bibel ist notwendig für Sünder. Gott offenbart sich durch die Bibel an einem Sünder.
Wenn ich den Schöpfungsbericht lese mit diesen Augen als jemand, der wirklich sündig ist, habe ich den Eindruck, dass sich hier auf sehr poetische Art und Weise – damit meine ich nicht, dass es nicht stimmt – Gott offenbart. Das Wort, das hier am meisten vorkommt in den ersten zwei Kapiteln, ist „Gott“, fast vierzig Mal, eine starke Betonung.
Gott beginnt seine Schöpfung, indem er etwas schafft, das wüst, leer und finster war.
Wenn ich in mein christliches Weltbild schaue und das, was ich von Gott gelernt habe und in den Gemeinden gehört habe, stelle ich mir Gott gar nicht so vor. Der Gott, den ich kenne, macht nichts, was finster, wüst und leer ist. Ich würde sagen: Nein, außer dass es da steht. Ich muss also zugeben, das steht da.
Am Ende dieses Kapitels steht plötzlich: „Siehe, es war alles sehr gut.“ So offenbart sich Gott: Er sagt, ich kann aus einem finsteren und leeren Zustand etwas sehr Gutes machen.
Dann lesen wir, wie er das macht: Gott spricht, und es wird. Gott spricht, und es wird.
Ich habe den Eindruck, dass das erste Kapitel der Bibel sagt: Gott kann aus einem sehr finsteren Zustand etwas sehr Gutes machen, wenn er jeden Tag da reinredet.
Die Frage ist: Macht er das immer noch?
Haben wir hier einen Schöpfungsbericht, oder stellt sich hier eine Person vor? Lesen wir hier von einem Gott, der sagt: So wirke ich, so bin ich, nach diesen Prinzipien arbeite ich?
Unabhängig davon, dass ich glaube, dass alles, was hier steht, stimmt, hat Gott gewählt, sich so offenbaren zu wollen, weil wir Sünder sind.
Ich glaube, wir unterschätzen, was das bedeutet, wenn wir christlich aufwachsen, dass wir Sünder sind.
Wir hören die ganzen Geschichten, meine Kinder hören sie auch.
Paulus sagt in 2. Korinther 4, der Gott, der am Anfang sprach – er nimmt einen Verweis auf den dritten Vers der Bibel, der in eure Herzen redet, dass ihr Jesus erkennt.
Er nimmt den dritten Vers der Bibel und sagt: Was am Anfang der Bibel passiert, macht Gott noch einmal, wenn du Jesus erkennst.
Ich habe den Eindruck, dass das ganze erste und zweite Kapitel viel mehr über Jesus und über Gott redet als über wissenschaftliche Fakten. Obwohl es gut ist, dass wir uns damit beschäftigen, muss dieser Text doch über Jesus reden und über unsere Verlorenheit, uns helfen, den Gott zu erkennen, der uns retten will.
Damit würde ich gerne schließen: das Bekenntnis meiner eigenen Sündhaftigkeit zu sagen: Ich bin ein Sünder.
Ich weiß nicht, egal wie nett wir hier alle sitzen, keiner von uns möchte, dass man seine Gedanken lesen kann. Niemand will wirklich wissen, was in meinem Herzen ist.
Stellt euch vor, ihr habt eine Kiste auf dem Kopf, und da sind eure Gedanken drauf, und jemand dürfte sie lesen.
Keiner will das, egal wie intelligent oder gebildet wir sind, wir sind Sünder.
An diese Sünder schreibt Gott sein Wort, und wir dürfen die Person Gottes erkennen.
Ich denke, die Reihenfolge ist wichtig. Ich bin natürlich weit davon entfernt, so gebildet zu sein wie ihr, aber ich glaube, auch die ersten beiden Kapitel sind eigentlich ein Hinweis auf Jesus.
Wenn wir daran vorbeifahren, haben wir das eigentliche Ziel verpasst.
Das Problem heute ist, dass keiner die Wahrheit wissen will, sondern die Leute eine gute Geschichte wollen.
Evolution ist eine nette Geschichte.
Aber es gibt ein Problem: Sie hat keinen Mechanismus, aber das interessiert sie nicht. Es ist eine nette Geschichte.
Wie Professor Gitt gesagt hat: Ein kleines Detail kann eine Änderung bewirken.
Ich habe in Finnland einen Vortrag gehalten über Dinosaurierknochen, die Blutzellen enthalten.
Jemand hat jemandem, der nicht da war, gesagt, Dr. Reinikainen hat darüber gesprochen. Derjenige wollte das herausfinden.
Er hat jetzt ein Buch geschrieben, das wir bald veröffentlichen werden, und dieses Buch wird die Welt verändern.
Es geht um versteckte Information.
Wir dachten, DNA enthält schon alles, aber wir sind alle zu 0,1 Prozent unterschiedlich, und wir sehen nicht aus wie Geschwister.
Die versteckte Information wurde gefunden. Das ist eine Revolution in der Biologie, und das wird alles verändern.
Es ist epigenetische Information, die Darwin töten wird.
Es sind spannende Zeiten, in denen wir leben.
Wir werden sehen, der Biologieunterricht wird sich komplett verändern müssen.
Das müssen wir den Menschen sagen.
Stefan, bitte.
Ich denke auch, dass das Alte Testament eine geistliche Bedeutung hat und schlussendlich von Jesus Christus spricht.
Das macht der Herr selbst klar in Lukas 24, wenn er den Jüngern nach Emmaus in allen Schriften erklärt, was ihn selbst betrifft.
Oder man denke an Hebräer 4, wo 1. Mose 2, Vers 2 aufgegriffen wird und erklärt wird, was die Ruhe dort bedeutet, nämlich auch, dass sie einen geistlichen, zukünftigen Aspekt hat.
Das ist eine Seite, wie man das Alte Testament und den Schöpfungsbericht verstehen kann.
Aber auf der anderen Seite ist es ganz klar auch ein historischer Bericht, und das ist ja gerade das, was heute in Frage gestellt wird.
Der Herr Jesus und viele andere Stellen machen völlig klar, dass Adam, Eva, Noah und wie sie alle heißen mögen, historische Personen waren.
Das ist genau der Punkt, der heute in Frage gestellt wird.
Ich sehe die Gefahr nicht so sehr durch Atheisten, denn dass sie es in Frage stellen, ist mir klar.
Aber heutzutage wird es, wie schon gesagt, von Teilen der Großkirchen in Frage gestellt.
Ich sage nichts gegen die Gläubigen in den Kirchen, aber gegen das System.
Das ist das Problem, das wir haben.
Das finden wir schon angedeutet im Propheten Habakuk.
Ich möchte zum Schluss noch einen Vers aus Habakuk 1 lesen, relativ am Anfang.
In Vers 4 steht: „Darum wird das Gesetz kraftlos, und das Recht kommt niemals hervor, denn der Gottlose umzingelt den Gerechten; darum kommt das Recht verdreht hervor.“
Das ist die Zeit, die wir haben.
Da sind einige gottesfürchtige Gläubige, vielleicht auch Naturwissenschaftler, die sich wirklich auf die Seite des Wortes Gottes schlagen und überzeugt sind, dass wir es wörtlich und historisch nehmen müssen.
Dann sind wir von einer Traube von Namenschristen umzingelt, die versuchen, jedes Wort abzuschwächen.
Das ist die Schwierigkeit, die wir haben.
Es ist wichtig, dass wir eine klare Position beziehen und nicht dazwischen rumeiern.
Das bringt nichts, genauso wenig wie ein Rohr im Wind, das sich von jeder Lehre nach rechts und links biegt.
Wir müssen überzeugt sein, dass wir die Bibel wörtlich nehmen müssen.
Wörtlich heißt auch historisch wörtlich.
Natürlich ist die Bibel kein naturwissenschaftliches Fachbuch.
Sie ist aus Sicht des Menschen geschrieben.
Niemand von euch wird morgen früh aufstehen und sagen: „Hör mal, Frau, die Erde hat sich um 170 Grad gedreht, jetzt muss man aufstehen.“
Jeder sagt letztlich: Die Sonne ist aufgegangen.
Es ist keine naturwissenschaftliche Fachsprache, sondern die Beschreibung aus Sicht des Menschen.
Trotzdem ist es ein Buch, das wir wörtlich nehmen müssen.
Wenn wir anfangen zu zweifeln oder Abstriche machen, haben wir nach zehn Jahren nichts mehr.
Darum ist für mich das Schöpfungsdogma so immens wichtig: Wir müssen überzeugt sein, dass der Schöpfungsbericht die Wahrheit ist.
Das ist gut.
Eric, bitte.
Dann nehmen wir eine Frage aus dem Publikum.
Wisst ihr, wo die Leute zuerst Christen genannt wurden?
Antiochia, das ist richtig, zehn Punkte, gute Arbeit.
Sie wurden zuerst Christen in Antiochia genannt.
Was bedeutet Christen in Antiochia?
Was bedeutet das Wort Christ?
Gesalbt sein, „to be anointed“.
Das Wort Christian bedeutet „kleiner Christus“, richtig?
„Little Christ“.
Christian bedeutet kleiner Christ, ein Christchen sozusagen.
Wir sollen also wie Christus sein.
Ich denke, die Frage „Ist Schöpfung wichtig?“ können wir am Leben Christi sehen.
Die Leute sagen immer: „Konzentriere dich nicht auf Genesis, konzentriere dich nur auf Jesus.“
Das ist in Ordnung, ich kann damit leben.
Denn wenn wir uns auf Jesus konzentrieren, wisst ihr, worauf Jesus sich konzentriert hat?
Ja, Jesus hat sich auf 1. Mose konzentriert.
Elfmal hat er das, was er sagte, verteidigt, indem er fragte: „Habt ihr nicht gelesen?“
Dreißigmal sagte Jesus, als er verteidigte, was er bezog: „Es steht geschrieben.“
Jesus sprach über Adam und Eva, über Moses in der Wüste, über Abel, den Bruder Kains, das erste Mordopfer.
Wenn du dich Christ nennst, solltest du den Lehren Christi folgen.
Christus hat 1. Mose als wahre Geschichte angesehen.
Wenn es gut genug für Jesus war, sollte es auch für jeden gut genug sein, der Christus nachfolgt.
Andy, ja?
Das bezieht sich auf die Endzeit, und die Apostel haben genau so argumentiert.
Petrus hat zum Beispiel über die Endzeit gesprochen, 2. Petrus 3.
Dort heißt es, dass die Welt, die die Sintflut gesehen hat, so wird auch das Ende dieser Welt kommen.
Nicht nur fallen die Worte Christi weg, wie Erich sagte.
Man bekommt eine sehr dünne Bibel mit dieser Denkweise.
Man wird sogar das Wiederkommen Christi verleugnen.
An dieser Stelle eine Frage, die uns per E-Mail erreicht hat von Jonathan:
Wie relevant ist die Frage nach dem Alter der Erde beziehungsweise des Universums?
Lässt sich das wirklich konkret aus der Bibel ableiten?
Dass die Erde sechs bis zehntausend Jahre alt ist, ist es nicht denkbar, dass zwischen 1. Mose 1, Vers 1 und Vers 2 eine unbestimmte Zeitspanne liegt?
Markus, gerne.
Das passt gut zu dem, was ich sagen wollte.
Der Punkt ist: Die Leute können gar nicht an die Bibel glauben, solange sie etwas anderes glauben, solange sie andere Paradigmen im Kopf haben.
Solange Menschen glauben, dass die Welt durch rein naturalistische Prozesse entstanden ist, zum Beispiel den Urknall, und dann weiter alles durch Evolution entstanden ist, werden sie unseren Geschichten zuhören, aber nicht glauben.
Wir müssen zeigen, dass das andere alles Geschichten sind, wir müssen das widerlegen.
Wir kommen nicht darum herum, naturwissenschaftlich an diese Dinge heranzugehen.
Es gibt viele Indizien dafür, dass diese Welt nicht jahrmilliarden alt ist.
Die Urknalltheorie braucht auch Milliarden Jahre, und sie steht gerade unter extremem Beschuss, auch von deutschen Wissenschaftlern, erstaunlicherweise.
Hier gibt es eine Hochburg des Naturalismus in Deutschland, und jetzt kommt Kritik.
So ist es mit Theorien: Heute werden sie hochgehalten, morgen fallen sie um.
Wir müssen diese Theorien dort anpacken, wo sie ihre unbewiesenen Annahmen machen, und den Leuten zeigen: Schau mal, was du da glaubst, ist nicht bewiesen.
Die Bibel macht hier keinen Fehler.
Man nennt das die Lückentheorie, dass man Zeitspannen einbaut, zum Beispiel zwischen Vers 1 und 2 im ersten Kapitel.
Das sind Theorien, die seit Jahrhunderten diskutiert werden.
Sie kamen ursprünglich aus England, von Thomas Chalmers zum Beispiel.
Der Scofield vertrat diese Theorie in seiner Scofield-Bibel.
Auch Spurgeon hat eine Predigt geschrieben, die ich gelesen habe, in der er lange Zeitspannen vertritt.
Ganz leicht können auch bekannte Leute so fallen.
Oft liegt es daran, dass sich Leute nicht mit der Wissenschaft auseinandergesetzt haben.
Ein wichtiger Punkt ist, das Runterbrechen für die Leute auf der Straße, das einfach erklären, so wie Paulus in Athen.
Er begann mit den Statuen und Dingen, die sie kannten, und nahm sie so mit.
Das ist das Rezept: Die Leute mitnehmen und ihnen zeigen, wo die Annahmen sind, damit diese Steine aus dem Weg geräumt sind.
Dann wird das Offensichtliche offensichtlich: Es muss einen Schöpfer geben.
Stefan und dann Peter.
Ich sage, wir müssen weise sein.
Wir dürfen unsere Argumente nicht so bringen, dass die Gegenseite meint, alle Menschen, die an Evolution glauben, seien dumm.
Das ist nicht so.
Es gibt hochkarätige Wissenschaftler, die den Schöpfungsbericht ablehnen und von Evolution überzeugt sind und nicht schlechte Argumente haben.
Wir dürfen nicht so tun, als könnten wir jede Frage beantworten.
Ich könnte hier zehn Fragen nennen, auf die niemand eine vernünftige Antwort geben kann.
Ich sage nicht, dass ich deshalb an Evolution glaube – überhaupt nicht, ich bin von Schöpfung überzeugt.
Aber Hebräer 11 ist mir wichtig.
Dort heißt es nicht, dass wir durch Naturwissenschaften verstehen, dass Gott die Welten gemacht hat, sondern durch Glauben.
Wir müssen genauso glauben wie die, die an Evolution glauben.
Es sind historische Fragen, die naturwissenschaftlich nicht bewiesen werden können.
Das ist mein erster Punkt.
Habe ich noch eine Minute für den zweiten?
Der zweite Punkt ist das Alter der Erde.
Hier müssen wir vorsichtig sein.
Was habe ich für Fakten?
Ich habe Schichten, die abgelagert sind, und in diesen Schichten finde ich Fossilien, die von Tod zeugen.
Darum steht für mich außer Frage, dass diese Schichten erst nach dem Sündenfall entstanden sind.
Ob vor, während oder nach der Sintflut, wollen wir hier nicht diskutieren.
Das ist eine Grenze, die ich habe.
Ob die Schöpfungswoche mit Vers 3 oder Vers 1 beginnt, ist eine Interpretationsfrage.
Das ist nicht so einfach, wer den hebräischen Text anschaut, sieht, dass es nicht so einfach ist.
Es kann eine Zeitspanne zwischen Vers 1 und 2 sein, aber auf keinen Fall die Zeit, in der die Erdschichten entstanden sind, denn die sprechen von Tod.
Wir haben klare Grenzen, aber auch Verse, bei denen man vorsichtig sein muss.
Ich würde unterscheiden bei der Frage: Wie alt ist das Leben, und wie alt ist die Erde?
Was das Leben betrifft, haben wir viele Hinweise: etwa sechs bis zehntausend Jahre.
Wir brauchen nicht um tausend Jahre diskutieren, im Verhältnis zu 500 Millionen bei der Evolution.
Wie alt die Erde ist, hängt davon ab, ob die Schöpfungswoche in Vers 1 oder 3 beginnt.
Wir wissen es nicht genau, sollten vorsichtig sein.
Ich kann da gut einhaken.
Als Biologe kann ich auf das Leben und dessen Alter eingehen.
Wir wissen, dass Zeit kein Freund für das Leben ist – nicht für die Entstehung, nicht für die Stabilität der Information im Genom.
Deshalb gibt es ein großes Problem mit Zeit.
Zeit löst nicht die darwinistischen oder evolutionistischen Probleme.
Das wollte ich klarstellen.
Ich möchte auch etwas als Nichtwissenschaftler sagen.
Ich habe den Eindruck, dass sechs Tage für Gott sehr viel Zeit sind.
Er hätte keine sechs Tage brauchen müssen.
Der Allmächtige hätte alles auf einmal machen können.
Er lässt sich sechs Tage Zeit.
Das zeigt, dass Gott einen Plan mit dieser Welt hat.
Das glaube ich, das steht im Text.
Gott offenbart sich in dieser Art und Weise.
Er arbeitet Stück für Stück.
Jetzt wäre meine Frage in einem evangelistischen Gespräch: Arbeitet Gott heute noch Stück für Stück?
Erkennen wir alle Dinge auf einmal, oder arbeitet Gott heute noch Stück für Stück?
Wenn ich den Schöpfungsbericht lese, sehe ich, dass Gott die großen Lichter macht, um Zeit zu bestimmen, aber am ersten Tag gab es schon Abend und Morgen.
Das verstehe ich nicht.
Ich glaube, ich bin nicht der Einzige.
Es ist nicht schlimm, wenn wir sagen: Ich verstehe das nicht.
Aber ich glaube, der Gott, der das macht, braucht keine sechs Tage.
Er hat einen Plan, kann alles auf einmal machen.
Er arbeitet aber Stück für Stück.
In einem evangelistischen Gespräch wäre die Frage: Arbeitet Gott heute noch so?
Was ist der beste Beweis für Schöpfung?
Der Mann und die Frau.
Denn die Evolution hat absolut keine Antwort, warum es Männlein und Weiblein gibt.
Wir wissen, dass unsere Mutter Eva etwa 5.000 Jahre alt war.
Wir können in die Mitochondrien schauen.
Wenn wir die Kopierfehler in unserer Erbinformation zusammenzählen, kommen wir auf etwa sechstausend Jahre.
Warum sind wir überhaupt noch da?
Wenn ein Mädchen geboren wird, sind alle Eier schon im Eierstock vorhanden, sie teilen sich nicht.
Es sind etwa 300 Eigenerationen zwischen uns und Eva.
Wir wissen, dass Männer und Frauen etwa sechstausend Jahre hier sind.
Meine Frage: Warum sollte Gott Milliarden Jahre ohne Männer und Frauen einen Planeten schaffen?
Es ist logisch, dass diese Welt etwa sechstausend Jahre alt ist.
Ein Tipp: Die meisten von euch möchten andere davon überzeugen, dass Jesus Christus unser Schöpfer und Retter ist.
In Diskussionen taucht oft die Frage auf: Wie alt ist die Erde?
Wenn ihr die Leute nicht gut kennt, gebt eure Antwort nicht direkt.
Wenn ihr sagt: „Ich glaube die Bibel, sie sagt, die Erde ist sechstausend Jahre alt“, hören sie nicht mehr zu, lachen euch aus.
Eine bessere Antwort, über die man diskutieren kann, ist: „Das ist eine gute Frage. Es gibt vielleicht 90 bis 100 Parameter, die zeigen, dass die Erde nicht mehr als eine Million oder eine halbe Million Jahre alt sein kann. Das sind wissenschaftliche Parameter, die wir kennen. Möchtest du etwas davon hören?“
Wenn ihr ein bisschen Bescheid wisst, könnt ihr diskutieren: C14 wurde in Dinosaurierknochen gefunden. Das heißt, diese Knochen können nicht Millionen Jahre alt sein.
C14 wurde in tiefen Diamanten gefunden. Das zeigt, sie sind nicht Millionen Jahre alt, sondern nur Tausende.
Weiches Gewebe in Dinosaurierknochen zeigt, dass diese Knochen nicht 65 Millionen Jahre alt sein können.
Magnetische Felder der Erde und anderer Planeten, die wir über Zeit gemessen haben, zeigen, dass die Erde weniger als 20.000 Jahre alt ist.
Das sind wissenschaftliche Fakten.
Ich habe eine Liste für die nächsten Tage, warum.
Wissenschaftlich können wir sagen: Hier sind Parameter, die uns helfen, das Alter der Erde einzuschätzen.
Wenn die Diskussion kommt, können wir weiterkommen.
Vielleicht sagt die Bibel doch etwas, was ich lernen kann.
Vielleicht gibt es einen Schöpfer.
Das ist unser Punkt.
Sagt nicht sofort die Zahl, sagt: Es gibt viele Parameter, die zeigen, dass die Erde nicht älter als eine Million Jahre ist, und hier sind einige.
Können wir das diskutieren?
Vielen Dank.
Seid klug wie Schlangen und ohne Falsch wie Tauben.
Ich glaube, Andy und Eric möchten noch etwas sagen, danach noch eine Frage.
Sollen wir Eric zuerst nehmen, weil er weniger Redezeit hatte?
Aber Andy ist klüger.
Okay, dann zuerst Andy.
Andy ist klüger.
Okay, ich werde mich kurz fassen.
Sechstausend Jahre sind es.
Ob es genau sechstausend sind, ist nicht entscheidend, aber es sind Tausende.
Ich glaube, es sind sechstausend, nicht Millionen.
Das Alter der Erde ist wichtig, weil fast jeder, der sagt, die Erde sei nicht jung, die Sintflut ablehnt.
Es gibt christliche Organisationen, auch in Deutschland, die an eine alte Erde und keine Sintflut glauben.
Die bibeltreue Welt sieht das anders.
Ich kenne einige Deutsche, die denken, man sei mit den Flacherdlern zusammen, wenn man an die Sintflut glaubt.
Es gibt hunderte Argumente von Geologen, die zeigen, dass Fossilien katastrophisch vergraben wurden.
Ein Argument, das ich für unanfechtbar halte, ist das von Helmut Kohl erwähnte: C14 in Dinosaurierknochen.
C14 zerfällt so schnell, dass zehn Halbwertszeiten nur 57.000 Jahre sind.
Das schließt Millionen Jahre sofort aus.
Ich beende mit einem kurzen Hinweis.
Es gibt ein Buch, das ich im Bibelzentrum habe.
Es ist nicht mein Buch, es heißt „Answers in Genesis – Best Evidences“ und „A Young Earth“.
Dort gibt es viele Argumente, die zeigen, dass die Wissenschaft die junge Erde unterstützt.
Aber zuerst: Gebt die Antwort nicht sofort.
Wir haben lange studiert, man muss die Fakten verdauen.
Ich finde es interessant, woher die Idee einer alten Erde stammt.
Wir versuchen oft, die junge Erde zu beweisen, aber woher kam die Idee der alten Erde?
Drei Personen sind hauptsächlich dahinter: James Hutton, Charles Lyell und Charles Darwin.
James Hutton verbreitete die Idee in seinem Buch „Principles of Geology“ 1789.
Charles Lyell baute darauf auf, 1830 veröffentlichte er die geologische Säule.
Das ebnete den Weg für Darwin, der 1859 „On the Origin of Species“ veröffentlichte.
Warum begann James Hutton, die alte Erde zu lehren?
Ein faszinierendes Buch „Exposing the Hidden Roots of the Evolutionary Agenda“ analysiert Huttons Korrespondenz.
Mit 21 wurde er unehelicher Vater.
Er und das Mädchen trennten sich, er ging nach Paris, sie nach England.
Hutton schrieb seinen Freunden über sein unmoralisches Verhalten.
Er wollte die Bibel zerstören und zeigen, dass die Erde alt ist, damit 1. Mose fällt und die Bibel fällt.
Die Idee der alten Erde wurde erfunden, um das Wort Gottes zu zerstören.
Deshalb verstehe ich nicht, dass Gemeinden heute diese Ideen aufnehmen.
Die Absicht war, die Bibel abzuschaffen.
Wir sollten nicht nur über die Ideen sprechen, sondern auch über ihre Ursache.
Wir haben einiges zur Erde und Schöpfung ausgetauscht.
Wir haben die Frage bekommen: Gibt es außerirdisches Leben?
Nein.
Warum?
Weil es biologisch unmöglich ist, dass durch Zufall Biomoleküle entstehen, die eine Zelle bilden und ein Informationssystem hinzufügen.
Zelluläres Leben, wie wir es kennen, wird auf anderen Planeten nicht existieren.
Oder Gott müsste es geschaffen haben, aber das sehen wir nicht in der Bibel, das können wir ausschließen.
Wir haben viele Fragen bekommen, können aber nur wenige hier behandeln.
Viele werden schriftlich beantwortet.
Eine Frage zum Thema Christ und Wissenschaft.
Wir haben schon etwas darüber gesprochen, was wichtiger ist: Glaube oder Wissenschaft.
Oder dass Glaube der Zugang zur richtigen Wissenschaft ist.
Hier kam die Frage: Sollten wir unsere jungen Christen ermutigen, eine wissenschaftliche Laufbahn einzuschlagen?
Ist das wichtig für Christen und Gesellschaft?
Und wie schwierig ist es, das mit der lokalen Gemeindearbeit zu verbinden?
Vielleicht kann jemand aus Erfahrung berichten.
Ich würde junge Leute ermutigen, Wissenschaftler zu werden.
Wir brauchen mehr, die in der Schöpfungswissenschaft forschen.
Wie passen Glaube und Wissenschaft zusammen?
Ich glaube, Gemeinden haben oft die Definition von Glaube aus der Welt übernommen.
Man sagt, Glaube ist das, was wir glauben, wenn es keine Beweise gibt.
Das ist nicht Glaube.
Dr. McIntosh saß nicht ohne Beweise auf diesem Stuhl.
Er glaubte an den Stuhl, weil es Beweise gab.
Sein Glaube wurde zu Vertrauen, als er sich setzte.
Wir glauben an das Wort Gottes.
Es ist kein blinder Glaube.
Die Wissenschaft bestätigt, was die Bibel sagt.
Wir sollten so viel wie möglich in der Wissenschaft eingebunden sein.
Die Naturwissenschaften wurden im Mittelalter von bibeltreuen Christen erfunden, die an einen Schöpfer glaubten.
Glaube und Wissenschaft passen perfekt zusammen.
Die Bibel sagt, wie wir Gott erkennen: Wir erkennen einen Schöpfer durch Nachdenken und Forschen.
Das passt perfekt zusammen.
Ich muss kein Naturwissenschaftler sein, obwohl es gut wäre, wenn mehr junge Christen Naturwissenschaftler werden.
Ich kann auch als Nichtwissenschaftler erkennen, dass es einen Schöpfer gibt.
Stefan oder Peter?
Ich denke, man kann Naturwissenschaften studieren.
Man muss sich aber fragen, in welchem Bereich.
Es gibt Bereiche, in denen man vorsichtig sein muss.
Ich könnte nicht in jedem Bereich arbeiten.
Als christlicher Arzt könnte ich nicht in einer Abtreibungsklinik arbeiten.
Es gibt Grenzen.
Wenn ich einem Kind sage, ich studiere Naturwissenschaften, trage ich Verantwortung und bete.
An den Universitäten gibt es viele Lehrstühle, die keine Gläubigen wollen.
Die Gefahr ist groß.
Wir haben Verantwortung für Jugendliche, die diesen Weg einschlagen.
Gott ist der größte Wissenschaftler.
Wir wissen nicht, wie unser Gehirn funktioniert.
Peter und dann Andy.
Ich möchte kurz sagen: Es gibt viele christliche Wissenschaftler, die noch da sind, aber leiser geworden sind.
Sie sollten wieder mehr die Schöpfungslehre vertreten und weitergeben.
Wir sind eingeschüchtert durch das Bombardement von Evolutionsideen.
Das ist nur eine Ideologie, die am Wanken ist.
In den 90er Jahren wurde sie schon widerlegt.
Das wissen die meisten Biologen.
Ich würde christliche Wissenschaftler ermutigen, aufzustehen und lauter zu werden.
Die echte Wissenschaft kommt aus der Reformation.
Bis dahin war das griechische Denken vorherrschend, das die Evolution in sich trägt.
Die Reformation zerstörte das.
Darwin hat die Evolution nicht erfunden, sie stammt aus der griechischen Philosophie.
Die griechische Philosophie beherrschte autoritär das katholische System.
Man musste aus Autorität glauben.
Das passte zur päpstlichen Autorität.
Die Reformation, Luther, Tyndale und andere in England überschwemmten Europa.
Aus dieser Denkweise kam die Renaissance.
Es gibt eine Architektur, die noch heute in Deutschland und England toll ist.
England und Deutschland stehen in Amerika nicht so da.
Sie denken, die Geschichte beginnt 50 oder 200 Jahre früher.
Die Renaissance brachte große Wissenschaftler wie Leonardo da Vinci, Kepler und andere hervor.
Mein Punkt ist: Wir wollen Menschen mit Schöpfungsdenken in die Wissenschaft bringen.
Die Wissenschaft erreicht eine Sackgasse wegen der Evolution.
In der Astronomie gibt es kaum neue Erfindungen.
Der Urknall hat viel Geld verschlungen.
Man versteht nicht, dass Leben nur aus Leben entstehen kann.
Man gibt viel Geld aus, um „grüne Männchen“ zu finden.
Wir brauchen neue Wissenschaftler, die aus der Idee der Schöpfung kommen.
Stuart Burgess ist ein Beispiel.
Der Grund, warum er die Amerikaner beim Radfahren schlägt, ist, dass er an Schöpfung glaubt.
Viele seiner Ideen kommen aus dem menschlichen Körper, um Reibung zu verringern.
Auch ich bekomme manche Ideen vom Bombardierkäfer.
Wir brauchen junge Leute, die schöpfungsgläubig in die Wissenschaft gehen.
Wir müssen zum Schluss kommen.
Wir haben nur noch fünf Minuten bis 20 Uhr.
Wir könnten weiterreden und zuhören.
Ich bitte euch, ein Abschlussstatement zu machen.
Jeder, der kurz ein paar prägnante Sätze zum Thema „Ist das Schöpfungsdogma relevant?“ sagen möchte.
Gordon, du startest.
Ich empfehle für Naturwissenschaftler die Biografie von Wilder-Smith.
Ein reiches Leben, das aus christlicher Perspektive beschreibt, wie er Jesus dient.
Seine Vorträge sind gut.
Der Mut, nicht nur die Schöpfung zu beweisen, sondern für Jesus zu stehen, ist eine Herausforderung.
Für unsere Generation wird die Frage, wer Mensch und wer Tier ist, eine Kernfrage.
Wir dürfen ein sieben Tage altes Küken nicht töten, aber ein zwölf Wochen altes Baby schon.
Das ist pervers und unlogisch.
Wir können darüber reden: Was ist der Mensch? Was unterscheidet ihn von Tieren?
Wir dürfen uns mit diesen Fragen auseinandersetzen und in die Bibel schauen.
Das ist aktuell und eine Chance.
Immer wieder auf Jesus zu kommen und deutlich zu machen: Es gibt jemanden, der Interesse an dir hat, der für dich gestorben ist.
Die Frage der Schuld.
Wir kommen daran nicht vorbei, uns für Jesus zu entscheiden.
Ich habe mich schon zum Schöpfungsdogma geäußert.
Ich bin felsenfest überzeugt, dass wir es verteidigen müssen.
Erstens, weil der Schöpfer auch der Retter ist.
Wenn ich Opferwarnung oder 2. Petrus 3 lese, ist er auch der Richter.
Es ist ein und dieselbe Person.
Zweitens, das Neue Testament weist an vielen Stellen auf die Historizität von 1. Mose 1-11 hin.
Jesus selbst, Petrus, Paulus, der Schreiber des Hebräerbriefs und andere bestätigen, dass das, was in 1. Mose 1-11 steht, wahr ist.
Drittens kann ich ohne 1. Mose 1-3 nicht verstehen, warum die Welt so ist, wie sie ist.
Ich muss 1. Mose 3 einbeziehen, wo der Sündenfall des Menschen beschrieben wird.
Anders verstehe ich nicht, warum Tod, Krankheit und Elend da sind.
Diese ersten Kapitel sind fundamental für unser Verständnis, die gesamte Bibel und die Aussagen Jesu.
Ich möchte junge Leute ermutigen, Zeugnis zu geben, was sie glauben.
Egal, ob in Schule, Universität oder wissenschaftlicher Arbeit.
Ein Beispiel aus eigener Erfahrung: Ich veranstaltete ein Seminar mit acht Wissenschaftlern, darunter ein Physiker, der über Datierungsmethoden sprach, und ein Biologe, der über Fossilien sprach.
Ich sagte allen, dass niemand über Gott sprechen sollte, weil es eine wissenschaftliche Veranstaltung war.
Sie hielten sich daran.
Nicht einmal das Wort Gott oder Jesus fiel.
Ein Abteilungsleiter verließ den vollen Hörsaal und rief laut: „Jetzt fehlt nur noch, dass sie die Orgel spielen.“
Er hatte alles verstanden.
Der Bericht wurde gedruckt und erreichte sogar China.
Ich möchte ermutigen, Zeugnis zu geben, auch wissenschaftlich.
Das wird Frucht tragen.
Später bekam ich eine Einladung nach Tschechien, um Vorträge zu halten.
Ein Arzt hatte das Buch gelesen, und obwohl nichts über Gott drinstand, wurde die Schöpfung so deutlich bezeugt, dass er zum Glauben kam.
Das geht, wenn wir klare Wissenschaft machen, die von Gott her und bibelorientiert ist.
Das bringt Menschen zum Glauben.
Dazu möchte ich ermutigen, an der Stelle, wo wir sind, das Richtige zu überlegen und zu handeln.
Wissenschaft ist wichtig.
Wir sehen, dass Männer und Frauen kreiert wurden, sie waren perfekt.
Dann kam der Sündenfall, und etwas Schreckliches geschah.
Jedes Kind hat hundert bis dreihundert Kopierfehler, die die Eltern nicht hatten.
Jetzt trägt die Menschheit über zwei Millionen Kopierfehler.
Wir können sie nicht beseitigen.
Die Menschheit wird in etwa sechs Generationen aussterben.
Das ist eine gute Nachricht, weil Jesus bald wiederkommt.
Das ist eine interessante Antwort.
Ich möchte in meinem Schlusswort sagen, dass es etwas kostet, für die Wahrheit zu stehen.
Das Schöpfungsthema ist ein wichtiges Thema der Identität.
Mann und Frau sind geschaffen, 1. Mose 1, Vers 27.
Heute haben wir ein großes Problem, weil Menschen versuchen, ihr Geschlecht zu ändern.
Wir haben einen Beitrag zur Transgender-Agenda.
Eine bekannte Universität – ich nenne sie nicht – versuchte, mich auszuschließen.
Ein Universitätsprofessor wollte mich „to boot me out“, rauswerfen.
Das ist ein ernstes Thema.
Auch ein bekanntes Ingenieursinstitut wollte mich ausschließen.
Ich will keine Namen nennen, um keine weiteren Probleme zu verursachen.
Aber ich stand fest durch Gottes Gnade und mit Hilfe einer bekannten christlichen Organisation in England.
Ich war schon im Ruhestand, es hat mich nicht viel gekostet.
Der Grund, warum ich standhielt, auch mit christlichen Anwälten, ist, dass eine neue Generation in die Wissenschaft kommt.
Wenn sie merken, dass ältere Wissenschaftler einfach rausgeworfen werden, werden sie nicht in die Wissenschaft gehen.
Wenn du jung bist, musst du wie Daniel in der Löwengrube standhalten.
Vielleicht wirst du finanzielle Schwierigkeiten haben.
Mein Schlusswort an euch: Seid vorbereitet, für die Wahrheit zu stehen in eurer Generation.
Das Schöpfungsthema ist nicht nur ein intellektuelles Randthema.
Es geht um Christus, und wir müssen für ihn einstehen.
Ihr habt sicherlich auch die LGBTQ-Community, die euch raushaben möchte.
Ihr müsst standhalten, wenn ihr in die Industrie geht.
Alles ist verbunden.
Meine Frau und ich waren letzte Woche in Washington, im Kapitol.
Jeder US-Bundesstaat darf zwei Statuen aufstellen, die diesen Staat repräsentieren.
25 dieser Denkmäler sind Pastoren.
Pastoren repräsentieren nicht 25 Prozent der amerikanischen Bevölkerung, aber das zeigt, wie wichtig ein Pastor ist.
Eine Statue zeigt einen Pastor, wie er seinen Predigtmantel ablegt.
Normalerweise machen Pastoren das nur, wenn sie mit der Predigt fertig sind und nach hinten gehen.
Dieser Pastor sagte: Es gibt eine Zeit zu predigen und eine Zeit, etwas zu tun.
Jetzt ist die Zeit, etwas zu tun.
Das „Black Robe Regiment“ trug schwarze Roben, weil Pastoren den Weg zur Freiheit führten.
Ich möchte mit einem Satz aus dem Buch Hiob schließen.
Gott hat Hiob eine wunderbare wissenschaftliche Lektion erteilt.
Nur weil Gott ihm Fragen stellte, sieht Hiob die Größe und Majestät Gottes.
Hiob antwortet Gott: „Ich weiß, du kannst alles, was du tust, und kein Gedanke ist dir verborgen. Ich erkenne, dass du alles vermagst und kein Vorhaben dir verwehrt werden kann. Vom Hörensagen hatte ich von dir gehört, aber nun hat mein Auge dich gesehen. Darum spreche ich mich schuldig und tue Buße in Staub und Asche.“
Mein Rat an jeden hier: Wenn ihr noch nie eine Zeit hattet, in der ihr Gott gesehen habt und von der Sünde Buße getan habt, müsst ihr Buße tun und ihm auf seinen Bedingungen vertrauen.
Oh, dass die Gemeinde heute wirklich Buße täte und auf Gott vertraut und seine Botschaft, nicht unsere, in die Welt trägt.
Was ich neulich realisiert habe: Alle Weisheit ist in Jesus, auch wissenschaftliche Weisheit.
Das war für mich als Wissenschaftler ein klares Erlebnis.
Wir brauchen außer dem, was Jesus uns zeigt, lehrt und vorlebt, sehr wenig Wissen, um als Menschen zusammenzuleben.
Das habe ich realisiert.
Wenn wir als Tiere abgestempelt werden, werden wir auch als Tiere behandelt.
Dafür sollten wir wachsam sein.
Ich möchte es kurz machen.
Ich sage immer wieder, ich bin überrascht, dass wir so gute Argumente für die Schöpfung haben.
Als ich den Dienst begann, vor nicht einmal eineinhalb Jahrzehnten, war das noch nicht so klar.
Jetzt wird in allen Fachbereichen klar, dass es einen Schöpfer geben muss und naturalistische Theorien zusammenbrechen.
Ich möchte junge Leute ermutigen.
Man kann diese Burg stürmen.
Ich bin zuversichtlich, dass wir mit Gottes Hilfe falsche Theorien stürzen und Mauern überwinden können, wie es im Wort Gottes heißt.
Lasst euch keine Angst machen.
Der Feind kann uns nur Angst einjagen, aber er ist schon besiegt.
Denkt daran, studiert Naturwissenschaften, gebt es weiter, macht den Schöpfer groß und die Theorien klein.
Wunderbar, danke.
Hier noch ein Tipp: Ihr werdet hoffentlich viel lernen in den nächsten zwei Tagen.
Nehmt euch Zeit, denkt an euren Schöpfer.
Wir wollen, dass auch andere an den Schöpfer denken und zu ihm zurückkommen.
Ein Tipp: Wir müssen nicht immer Antworten geben.
Lasst die anderen, Evolutionisten und Atheisten, die Fragen stellen.
Lernt ein paar Fragen, die wir kennen, vorzustellen und in Diskussionen zu verwenden.
Zum Beispiel: „Was denkt ihr, wie wahrscheinlich ist es, dass die erste lebende Zelle ohne Gott allein entstanden ist?“
„Habt ihr das schon berechnet? Was sagt die Forschung?“
Oder: „Wie wahrscheinlich ist es, dass die erste Sonne ohne Gott nach dem Urknall gezündet hat?“
Sie haben keine guten Antworten.
Ihr müsst ein bisschen lernen.
Der Tipp ist: Lernt, gute Fragen zu stellen.
Peter, zuerst Peter – Peter hatte noch keine Wortmeldung.
Also, meine Lieben, in Holland gibt es eine schöne Redensart: „Von nichts kommt nichts.“ Das gibt es auch in Köln, und das kann man sogar verstehen: Von nichts kommt nichts. Das ist natürlich, das verstehen wir alle. Wir brauchen nur in der Natur oder als Ingenieure auf das zu schauen, was wir gebaut haben. Von nichts kommt nichts. Einfach, wir verstehen das.
Das heißt auch, wenn wir uns das anschauen – und Paulus hat das auch so schön gesagt –, wir brauchen uns das nur anzusehen, und wir verstehen, dass da hinten etwas mit Intelligenz steckt. Für mich war das immer schon so, ich habe das als Biologe immer gesehen: Diese Zielorientierung von Molekülen – woher kommt das? Das kommt von einem Ziel. Es ist ein Ziel vorgegeben, und das deutet auf einen Zielgeber hin.
Also: Von nichts kommt nichts. Wir können das einfach so verstehen, dass von nichts auch überhaupt nichts kommt. Es gibt auch keine unterschiedlichen Formen von Nichts, wie man heutzutage manchmal hört. Es gibt einfach nichts, und daraus wird nichts hervorgebracht.
Deswegen ist das Schöpfungsparadigma, das Schöpfungsdogma, noch immer das beste Dogma, das wir haben.
Andy, bitte, und danach Eric.
Ich möchte einen Kommentar machen: Es geht hier nicht nur um die Bibel im Sinne des Alten Testaments, sondern auch das Neue Testament ist hier von Bedeutung. Das ganze Evangelium fällt komplett, wenn man Genesis 1–3 verliert. Und auch das ganze Evangelium, die Lehre von der Erlösung, verliert seine Bedeutung, wenn man Genesis 1–11 ablehnt. Dann können wir sogar vergessen, was Jesus am Kreuz vollbracht hat.
Wie in Adam alle sterben, so sollen in Christus alle lebendig gemacht werden. In Römer 5 wird die ganze Argumentation dargestellt, warum Jesus überhaupt auf die Welt kommen musste – ausgehend von der Schöpfung, von Adam, weil er den Tod gebracht hat.
Wenn der Tod schon vor dem Sündenfall da war, wie es im Alte-Erde-Kontext sein muss, warum ist Jesus dann überhaupt für unsere Sünden gestorben? Wenn man das glaubt, hat man das Evangelium verloren!
Ich erwarte nicht, dass Richard Dawkins, David Attenborough oder Brian Cox mir zustimmen. Es sind drei bekannte Atheisten in England: David Attenborough, Brian Cox und Richard Dawkins. Sie sind Ikonen in England, und ich erwarte nicht, dass sie mir zustimmen.
Aber das Problem ist nicht so sehr, was in der Welt ist, sondern was in der Kirche ist. Die Kirche hat das Evangelium verloren. Sogar die Gemeinden haben vielerorts schon das Evangelium verloren.
Der Grund, warum die Schöpfung oft nicht orthodox gelehrt wird, ist, dass wir in Großbritannien und Amerika – vielleicht nicht so stark in Deutschland – eine Verlagerung sehen. Die Kirche steht nicht auf Genesis. Das Problem oder der Grund, warum wir in England, den USA und vielleicht auch Deutschland einen Verfall der Gemeinden sehen, ist, dass die Gemeinde nicht auf dem Fundament von Genesis 1 steht.
Hier passt es vielleicht gut, was Stef Hirmar uns mit auf den Weg gegeben hat. Er kann heute Abend leider nicht dabei sein wegen Krankheit, wird aber voraussichtlich ab morgen wieder dabei sein. Er schreibt, dass einer der wichtigen Punkte, warum das Schöpfungsdogma so relevant ist, darin besteht, dass Kirchen, die die Evolutionstheorie nicht in Frage stellen und dadurch sozusagen einen falschen Gott anbeten, aussterben.
Das ist auch das, was Andy McIntosh gesagt hat. Er schreibt, dass der Glaubensabfall in der gesamten Kirchengeschichte noch nie so groß war wie jetzt.
„The great dechurching“ – die große Entkirchlichung – geschieht in einem noch nie dagewesenen Tempo. Das macht Sinn, denn Gott hat gesagt: Bete nicht zu falschen Göttern und diene ihnen nicht, denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Missetat der Väter heimsucht bis ins dritte und vierte Glied.
Das unterstreicht ganz klar, wie wichtig die Schöpfungslehre als Basis für den Glauben ist – für die Existenz und auch die Weiterexistenz des Glaubens.
Ich verstehe nicht, warum du zehn Schöpfungsredner fragen würdest, ob Schöpfung überhaupt wichtig ist. Der wird jetzt bis Mitternacht reden.
Ich gebe dir die Twitter-Version dessen, was Dr. Andy McIntosh gerade gesagt hat: Eine Kurzversion von Professor McIntosh: Das Alter der Erde und Genesis sind nicht entscheidend für die Errettung. Es ist nicht heilsentscheidend.
Aber es ist absolut essentiell und kritisch für die Lehre, die uns überhaupt die Erlösung gibt.
Genau, er ist mit allem einverstanden, was wir bisher hier gesprochen haben.
Gordon, möchtest du vielleicht noch deine Gedanken beitragen? Nach Werner, ja.
Ich möchte auf einen Punkt aufmerksam machen, der mir im Laufe der Zeit sehr wichtig geworden ist, besonders seitdem ich als Verkündiger tätig bin. Kurz nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion erhielt ich von einem Mann die Einladung, nach Russland mitzukommen, um dort Vorträge zu halten. Ich hatte verschiedene Predigten vorbereitet und eingesteckt, weil ich dachte, diese gut vortragen zu können.
Doch ich merkte schnell, dass die Leute überhaupt nicht biblisch vorbereitet waren und man daher viele biblische Dinge erst erklären musste. Ich erinnere mich an einen Tag, an dem wir einen Vortrag in einem Krankenhaus hatten. Dort wurden alle Krankenschwestern zusammengeholt, und ich sollte die Botschaft bringen.
Dabei stellte ich fest, dass ich von meinen vorbereiteten Predigten nichts verwenden konnte, weil sie die Zuhörer nicht verstanden hätten. Vor dem Krankenhaus stand eine Kastanie, und ich pflückte mir ein Blatt davon ab. Dann ging ich zu den Krankenschwestern und begann, mit dem Kastanienblatt zu sprechen.
Ich sagte, das sei ein Wunderding. Dort findet die Photosynthese statt, ein Prozess, den wir bis heute nicht vollständig verstehen und den niemand nachbauen kann. Das sei hochgenial. Und was sei die Schlussfolgerung? Ich erklärte, dass es einen genialen Urheber braucht. Von diesem genialen Urheber spricht die Bibel – das ist der Gott der Bibel. Nur er kann so etwas erschaffen.
Dann erklärte ich weiter, dass dieser Gott sich nicht im Verborgenen hält, sondern sich offenbart hat. Er ist sogar zu uns Menschen gekommen – in der Person seines Sohnes, Jesus Christus. Er hat uns gesagt, dass er uns alle liebt. Das gilt auch für euch, für euch Russen hier. Er liebt die Russen, die Chinesen, die Deutschen – er liebt alle Menschen.
Er lädt uns ein, in sein Himmelreich zu kommen. Das ist ein Ort, der sehr schön ist, wo es kein Leid mehr gibt, keinen Tod, keine Krankheit, wo alles vollkommen ist. Ich sagte: Stellt euch vor, dazu seid ihr eingeladen. Wollt ihr das nicht annehmen?
Und wenn ihr das annehmen wollt, ist das sehr einfach. Es ist nichts Kompliziertes daran. Ihr müsst nur die Hand heben und diesem Herrn signalisieren, dass ihr zu ihm gehören wollt. Am Ende dieses Vortrags fragte ich, wer diesem Herrn folgen und zu ihm gehören wolle. Wer das möchte, möge die Hand heben.
Ich sehe das Bild heute noch vor mir: Über 50 der Krankenschwestern hoben die Hand. Das war erstaunlich – so eine Offenheit damals nach der Wende. Wir sind dann mehrmals nach Moskau und Kasachstan gefahren und haben die Botschaft dort weitergegeben, auf eine Weise, die die Menschen verstehen konnten.
Was mir dabei wichtig wurde, ist, dass die Schöpfung ein wunderbarer Einstieg für Menschen ist, die wenig oder gar nichts von der Bibel kennen. Das ist fantastisch, weil jeder nachvollziehen kann, dass ein genialer Urheber nötig ist. Dann muss man ihnen noch vorstellen, wer dieser Urheber ist. So bekommt man das ganze Evangelium zusammen.
Ich denke auch, dass die Schöpfung so ein Einstieg ist – wie das Tor zu den Wahrheiten der Bibel. Die Annahme der Schöpfungslehre macht einen Menschen nicht automatisch zu einem Kind Gottes und rettet ihn nicht. Aber sie kann Hindernisse aus dem Weg räumen, damit man die theologischen Wahrheiten, die darüber hinausgehen, annehmen kann.
Gordon. Ja, ich fand den Hinweis gut, dass wir über Schöpfung diskutieren, die wir an die Schöpfung glauben. Ich habe den Eindruck, dass das auch unser Problem sein kann: Wir diskutieren über Dinge, die wir eigentlich glauben, und überzeugen damit Leute gar nicht, weil sie ganz andere Fragen haben.
Wenn ich in den Schöpfungsbericht schaue, dann habe ich den Eindruck, dass die ganze Bibel nur geschrieben ist, weil es Sünder gibt. Wenn es keine Sünde gegeben hätte, hätten wir auch keine Bibel. Die Bibel ist notwendig für Sünder. Gott offenbart sich durch die Bibel an einem Sünder.
Wenn ich den Schöpfungsbericht lese, und zwar mit den Augen eines Menschen, der wirklich sündig ist – und noch sündiger war –, dann habe ich den Eindruck, dass sich hier auf eine sehr poetische Art und Weise Gott offenbart. Damit meine ich nicht, dass es nicht stimmt, sondern dass das Wort „Gott“ hier am meisten vorkommt. In den ersten zwei Kapiteln ist das Wort „Gott“ fast vierzig Mal zu finden, eine ziemlich starke Betonung darauf.
Gott beginnt seine Schöpfung, indem er etwas schafft, das wüst, leer und finster war. Wenn ich in mein christliches Weltbild schaue und das, was ich so von Gott lerne und in den Gemeinden gehört habe, dann stelle ich mir Gott gar nicht so vor. Der Gott, den ich kenne, macht keine finstere, wüste und leere Welt. Ich würde sagen: Nein, außer dass es da steht. Ich muss also zugeben, dass es da steht.
Wenn ich dann das Ende dieses Kapitels anschaue, steht da plötzlich: „Siehe, es war alles sehr gut.“ So offenbart sich Gott. Gott sagt: Ich kann aus einem finsteren und leeren Zustand etwas sehr Gutes machen. Dann lesen wir auch, wie er das macht. Gott spricht, und es wird. Gott spricht, und es wird.
Ich habe den Eindruck, dass das erste Kapitel der Bibel sagt: Gott kann aus einem sehr finsteren Zustand etwas sehr Gutes machen, wenn er jeden Tag da hineinredet. Und die Frage ist: Macht er das immer noch? Haben wir hier einen Schöpfungsbericht, oder stellt sich hier eine Person vor? Lesen wir hier von einem Gott, der sagt: So wirke ich, so bin ich, nach diesen Prinzipien arbeite ich?
Unabhängig davon, dass ich glaube, dass alles, was hier steht, stimmt, hat Gott gewählt, sich so offenbaren zu wollen, weil wir Sünder sind. Ich glaube, wir unterschätzen vielleicht, was das bedeutet, wenn wir christlich aufwachsen: dass wir halt Sünder sind.
Wir hören die ganzen Geschichten, meine Kinder hören sie jetzt auch. Paulus sagt in 2. Korinther 4, der Gott, der am Anfang sprach – und er nimmt dabei einen Verweis auf den dritten Vers der Bibel –, redet in eure Herzen, damit ihr Jesus erkennt. Er nimmt also den dritten Vers der Bibel und sagt: Was am Anfang der Bibel passiert, macht Gott noch einmal, wenn du Jesus erkennst.
Ich habe den Eindruck, dass das ganze erste Kapitel und auch das zweite Kapitel viel mehr über Jesus und über Gott reden als über wissenschaftliche Fakten. Obwohl es gut ist, dass wir uns damit beschäftigen, muss dieser Text doch über Jesus reden und über unsere Verlorenheit, um uns zu helfen, den Gott zu erkennen, der uns retten will.
Damit würde ich gerne schließen: das Bekenntnis meiner eigenen Sündhaftigkeit zu sagen: Ich bin ein Sünder. Ich weiß nicht, egal wie nett wir hier alle sitzen – keiner von uns möchte, dass man seine Gedanken lesen kann. Niemand von uns würde wollen, dass man wirklich weiß, was in meinem Herzen ist.
Stell dir vor, du hast eine Kiste auf dem Kopf, und da sind deine Gedanken drauf, und irgendjemand dürfte sie lesen. Keiner will das. Niemand will das. Egal wie intelligent oder gebildet wir sind – wir sind halt Sünder. An diese Sünder schreibt Gott sein Wort, und wir dürfen die Person Gottes erkennen.
Ich denke, dass die Reihenfolge wirklich wichtig ist. Ich bin natürlich lange nicht so gebildet wie ihr, weit davon entfernt. Doch ich glaube, dass auch schon die ersten beiden Kapitel eigentlich ein Hinweis auf Jesus sind. Wenn wir daran vorbeifahren, dann haben wir irgendwie, glaube ich, das eigentliche Ziel verpasst.
Das Problem heute ist, dass niemand die Wahrheit wissen will, sondern die Leute eine gute Geschichte hören möchten. Evolution ist eine nette Geschichte. Aber es gibt ein Problem: Sie hat keinen Mechanismus. Doch das stört die Menschen nicht, denn es ist eine schöne Erzählung.
Wie Professor Gitt hier sagte, kann schon eine kleine Veränderung eine große Wirkung haben. Ich hielt einen Vortrag in Finnland und erzählte von Dinosaurierknochen, die Blutzellen enthalten. Jemand erzählte einem anderen, der gar nicht anwesend war, dass Dr. Reinikainen darüber gesprochen hatte. Dieser wollte das genauer untersuchen.
Nun hat er ein Buch geschrieben, das wir bald veröffentlichen werden. Dieses Buch wird die ganze Welt erschüttern. Es handelt von versteckter Information. Bisher dachten wir, die DNA enthalte bereits alles. Wir unterscheiden uns vielleicht zu 0,1 Prozent, sehen aber nicht wie Geschwister aus.
Die versteckte Information wurde entdeckt. Das ist eine Revolution in der Biologie und wird alles verändern. Es handelt sich um epigenetische Information, die Darwins Theorie widerlegen wird. Wir leben in spannenden Zeiten, und der Biologieunterricht wird sich komplett verändern müssen. Das müssen wir den Menschen mitteilen.
Stefan, ich denke natürlich auch, dass das Alte Testament eine geistliche Bedeutung hat und letztlich von Jesus Christus spricht.
Das macht der Herr selbst in Lukas 24 deutlich, als er den Jüngern auf dem Weg nach Emmaus in allen Schriften erklärt, was ihn selbst betrifft.
Man denke auch an Hebräer 4, wo 1. Mose 2,2 aufgegriffen wird. Dort wird erklärt, was die Ruhe bedeutet, nämlich dass sie auch einen geistlichen und zukünftigen Aspekt hat.
Das ist sicherlich eine Seite, wie man das Alte Testament und auch den Schöpfungsbericht verstehen kann.
Der Bericht kann verstanden werden. Aber ich glaube, auf der anderen Seite ist es ganz klar auch ein historischer Bericht. Und genau das wird heute in Frage gestellt. Der Herr Jesus und viele andere Stellen machen völlig klar, dass Adam, Eva, Noah und wie sie alle heißen mögen, historische Personen gewesen sind.
Das ist genau der Punkt, der heute oft bezweifelt wird. Ich sehe die Gefahr dabei nicht so sehr darin, dass Atheisten diese Personen in Frage stellen – das ist mir völlig klar. Problematischer ist, dass dies heutzutage, wie bereits erwähnt, von den Großkirchen zum Teil infrage gestellt wird. Ich sage nichts gegen die Gläubigen in den Kirchen, sondern gegen das System. Und das ist das Problem, das wir haben.
Das finden wir bereits angedeutet im Propheten Habakuk. Ich möchte zum Schluss noch einmal einen Vers aus Habakuk 1 lesen, relativ am Anfang, in Vers 4:
„Darum wird das Gesetz kraftlos, und das Recht kommt niemals hervor, denn der Gottlose umzingelt den Gerechten. Darum kommt das Recht verdreht hervor.“
Habakuk schreibt hier zu dem Volk Gottes, das aus Gläubigen und, ich sage mal, aus Namenschristen besteht – natürlich im alttestamentlichen Kontext.
Das ist die Zeit, in der wir leben. Es gibt einige gottesfürchtige Gläubige, vielleicht auch Naturwissenschaftler, die sich wirklich auf die Seite des Wortes Gottes schlagen und überzeugt sind, dass wir es auch wörtlich und historisch nehmen müssen. Dann sind wir von einer Traube von Namenschristen umzingelt, die versuchen, jedes Wort irgendwie abzuschwächen.
Das ist die Schwierigkeit, die wir haben. Deshalb ist es wirklich wichtig, dass wir eine klare Position beziehen. Nicht irgendwo dazwischen herumzueiern bringt überhaupt nichts. Auch nicht, wie ein Rohr im Wind zu sein, das sich von jeder Lehre nach rechts und links biegt. Vielmehr müssen wir wirklich davon überzeugt sein, dass wir die Bibel wörtlich nehmen müssen.
Wörtlich heißt eben auch historisch wörtlich. Natürlich ist die Bibel kein naturwissenschaftliches Fachbuch. Sie ist aus der Sicht des Menschen geschrieben. Niemand von euch würde morgen früh aufstehen und sagen: „Hör mal, Frau, die Erde hat sich um 170 Grad gedreht, jetzt muss man aufstehen.“ Jeder sagt im Endeffekt: „Die Sonne ist aufgegangen.“ Es ist keine naturwissenschaftliche Fachsprache, sondern die Bibel beschreibt die Dinge aus der Sicht des Menschen.
Trotzdem ist es ein Buch, das wir wörtlich nehmen müssen. Wenn wir anfangen zu zweifeln oder Abstriche zu machen, dann haben wir nachher nur noch zwei schwarze Deckel übrig. Denn wenn ich irgendwo etwas wegnahme, dann bekomme ich an anderer Stelle Schwierigkeiten. Und nach zehn Jahren hat man nichts mehr.
Darum ist für mich dieses Schöpfungsdogma so immens wichtig: Wir müssen wirklich davon überzeugt sein, dass der Schöpfungsbericht die Wahrheit ist.
Gut. Ja, Eric, bitte. Dann nehmen wir eine Frage aus dem Publikum.
Okay. Wisst ihr, wo die Leute zuerst Christen genannt wurden? Antiochia, das ist richtig, zehn Punkte, gute Arbeit. Sie wurden zuerst in Antiochia Christen genannt.
Was bedeutet „Christen“ in Antiochia? Was bedeutet das Wort „Christ“? Es bedeutet „Gesalbter“, „to be anointed“.
Das Wort „Christian“ bedeutet „kleiner Christ“, richtig? Kleiner Christ, ein Christchen sozusagen.
Also sollen wir wie Christus sein. Ich denke, diese ganze Frage, ob die Schöpfung wichtig ist, können wir am Leben von Christus betrachten. Leute sagen oft: „Fokussiere dich nicht auf Genesis, konzentriere dich nur auf Jesus.“ Und ich sage: Das ist in Ordnung, wir können uns auf Jesus konzentrieren. Denn wenn wir uns auf Jesus konzentrieren, wisst ihr, worauf Jesus sich fokussierte?
Ja, genau, Jesus hat sich auf den ersten Mose, Genesis, konzentriert. Elfmal hat er das, was er sagte, verteidigt, indem er fragte: „Habt ihr nicht gelesen?“ Dreißigmal sagte Jesus, als er das verteidigte, was er bezog: „Es steht geschrieben.“
Jesus sprach über Adam und Eva, Jesus sprach über Moses, der in der Wüste war, Jesus sprach davon, dass Abel, der Bruder Kains, das erste Mordopfer war. Wenn du dich also Christ nennst, solltest du den Lehren Christi folgen. Christus hat den ersten Mose als wahre Geschichte genommen. Und wenn es gut genug für Jesus war, dann sollte es auch gut genug für jeden sein, der Christus nachfolgt.
Andy, ja? Bezieht sich auf die Endzeiten, und folglich haben die Apostel genau so argumentiert. Petrus hat zum Beispiel über die Endzeit gesprochen. In 2. Petrus 3 heißt es, dass die Welt, die die Sintflut erlebt hat, so auch ihr Ende erfahren wird.
Nicht nur die Worte Christi verlieren dadurch an Bedeutung, wie Erich war. Man erhält eine sehr, sehr dünne Bibel mit dieser Denkweise. Mit dieser Sichtweise wird sogar das Wiederkommen Christi verleugnet.
An dieser Stelle eine Frage, die uns per E-Mail von Jonathan erreicht hat: Wie relevant ist die Frage nach dem Alter der Erde beziehungsweise des Universums? Lässt sich das wirklich konkret aus der Bibel ableiten? Dass die Erde sechs bis zehntausend Jahre alt ist – ist es nicht denkbar, dass zwischen 1. Mose 1, Vers 1 und Vers 2 eine unbestimmte Zeitspanne liegt?
Markus, gerne. Ja, das passt ganz gut zu dem, was ich sagen wollte. Der Punkt ist, dass Menschen nicht an die Bibel glauben können, solange sie andere Paradigmen im Kopf haben. Solange sie also glauben, dass die Welt durch einen rein naturalistischen Prozess entstanden ist – sagen wir mal durch den Urknall – und dann alles durch Evolution entstanden ist, werden sie unseren Geschichten zwar zuhören, aber nicht wirklich glauben.
Was wir tun müssen, ist zu zeigen, dass all diese anderen Erklärungen letztlich nur Geschichten sind. Wir müssen sie widerlegen. Dabei kommen wir nicht darum herum, naturwissenschaftlich an diese Dinge heranzugehen. Es gibt viele Indizien dafür, dass diese Welt eben nicht jahrmilliardenalt ist. Von der Urknalltheorie ganz zu schweigen, die ja auch ihre Milliarden Jahre braucht. Diese Theorie steht gerade extrem unter Beschuss, wenn man in die Medien oder auf YouTube schaut – erstaunlicherweise sogar von deutschen Wissenschaftlern. Leider ist Deutschland eine Hochburg des Naturalismus, aber hier kommt jetzt Kritik auf.
So ist es mit diesen Theorien: Heute werden sie hochgehalten, morgen fallen sie um. Wir müssen diese Theorien genau dort angreifen, wo sie ihre unbewiesenen Annahmen machen. Den Leuten zeigen, dass das, was sie glauben, eigentlich überhaupt nicht bewiesen ist.
Die Bibel macht hier keinen Fehler. Man nennt das die Lückentheorie – die Idee, dass man zwischen dem ersten und zweiten Vers im ersten Kapitel lange Zeitspannen oder Zeitalter einfügt. Das sind alles Theorien, die seit Jahrhunderten diskutiert werden. Sie stammen ursprünglich aus England, zum Beispiel von Thomas Chalmers, der diese Lückentheorie als einer der Ersten aufgestellt hat. Später haben sogar Scofield in seiner Scofield-Bibel und Spurgeon in einer Predigt, die ich gelesen habe, diese Theorie vertreten. Also können selbst bekannte Leute darauf hereinfallen.
Aus meiner Sicht liegt das oft daran, dass sich viele nicht wirklich mit der Wissenschaft auseinandergesetzt haben. Ein ganz wichtiger Punkt ist, dass wir die Dinge für die Leute auf der Straße einfach erklären müssen – so wie Paulus es in Athen gemacht hat. Er hat mit den Statuen und Dingen begonnen, die die Menschen kannten, hat so angeknüpft und sie mitgenommen.
Das ist das Rezept: Die Leute mitnehmen und ihnen dann zeigen, wo die Annahmen sind. So können diese Hindernisse aus dem Weg geräumt werden. Dann wird das Offensichtliche offensichtlich: Es muss einen Schöpfer geben.
Stefan, und dann Peter.
Ich sage mal, wir müssen auch weise sein. Wir dürfen unsere Argumente nicht so präsentieren, dass die Gegenseite denkt, alle Menschen, die an Evolution glauben, seien dumm. Das stimmt nicht. Es gibt hochkarätige Wissenschaftler, die den Schöpfungsbericht der Bibel ablehnen und von Evolution überzeugt sind – und die zum Teil auch nicht schlechte Argumente haben.
Wir dürfen auch nicht so tun, als könnten wir jede Frage beantworten. Ich könnte euch hier zehn Fragen nennen, auf die niemand eine vernünftige Antwort geben kann. Ich sage nicht, dass ich deswegen an Evolution glaube – ganz im Gegenteil, ich bin von Schöpfung überzeugt. Aber Hebräer 11 ist mir sehr wichtig. Dort steht nicht, dass wir durch Naturwissenschaften verstehen, dass Gott die Welten gemacht hat, sondern durch Glauben.
Wir müssen genauso glauben wie diejenigen, die an Evolution glauben, denn es sind historische Fragen, die naturwissenschaftliche Methoden gar nicht beweisen können. Das ist mein erster Punkt.
Habe ich noch eine Minute für den zweiten?
Jetzt zum zweiten Punkt: das Alter der Erde. Hier müssen wir auch vorsichtig sein. Welche Fakten habe ich? Ich habe Schichten, die abgelagert sind, und in diesen Schichten finde ich Fossilien, die alle von Tod sprechen. Für mich steht daher völlig außer Frage, dass diese Schichten erst nach dem Sündenfall entstanden sein können.
Ob vor, während oder nach der Sintflut, wollen wir hier nicht diskutieren. Das ist für mich eine Grenze. Ob die Schöpfungswoche mit Vers 3 oder mit Vers 1 beginnt, ist eine Interpretationsfrage – und gar nicht so einfach. Wer sich den hebräischen Text anschaut, sieht, dass es nicht so einfach ist.
Es kann also sein, dass eine Zeitspanne zwischen Vers 1 und Vers 2 liegt. Aber auf keinen Fall ist das die Zeit, in der die Erdschichten entstanden sind, denn diese sprechen alle von Tod.
Wir haben also zum Teil ganz klare Grenzen, aber bei manchen Versen muss man vorsichtig sein. Ich würde immer unterscheiden zwischen der Frage, wie alt das Leben ist, und wie alt die Erde ist.
Was das Leben betrifft, haben wir viele Hinweise auf ein Alter von etwa sechstausend bis zehntausend Jahren. Da brauchen wir nicht um tausend Jahre diskutieren, denn im Vergleich zu 500 Millionen Jahren, wie sie die Evolution annimmt, ist das unerheblich.
Wie alt die Erde ist, hängt davon ab, ob die Schöpfungswoche in Vers 1 oder Vers 3 beginnt. Ich kann nur sagen: Wir wissen es nicht genau und sollten vorsichtig sein.
Ich kann da gut ansetzen. Als Biologe kann ich auf das eingehen, was du über das Leben gesagt hast. Wir wissen, dass Zeit kein Freund des Lebens ist – weder für die Entstehung des Lebens noch für die Stabilität der Information im Genom. Deshalb sage ich als Molekularbiologe: Zeit löst nicht die Probleme der darwinistischen oder evolutionistischen Theorien. Das wollte ich klarstellen.
Ich möchte auch als Nichtwissenschaftler etwas dazu sagen. Ich habe den Eindruck, dass sechs Tage für Gott sehr viel Zeit sind. Er hätte ja auch keine sechs Tage brauchen müssen. Der Allmächtige, der am Ende alles einfach neu macht, lässt sich am Anfang sechs Tage Zeit. Das muss er nicht, er hätte alles auch auf einmal machen können.
Er lässt sich also sechs Tage Zeit, und daraus erkennen wir: Gott hat einen Plan mit dieser Welt. Das glaube ich, steht auf jeden Fall in diesem Text. Gott hat einen Plan. Er hätte es anders machen können, aber so, wie er es macht, offenbart er seine Person.
Das ist wichtig, auch wenn wir in manchen Dingen unterschiedlich denken. Hier offenbart sich eine Person, die zeigt: So schaffe ich mein Werk, so wirke ich meine Werke. Und dieser Gott hat sich nicht verändert.
Das heißt: Gott arbeitet an seinem Werk Stück für Stück. Er braucht das nicht, denn er kann alles auf einmal machen. Aber er arbeitet Stück für Stück.
Jetzt wäre meine Frage in einem evangelistischen Gespräch: Ist Gott immer noch so? Arbeitet Gott immer noch Stück für Stück, auch in der Erkenntnisfrage? Erkennen wir alle Dinge auf einmal, oder haben wir einen Gott, der heute noch Stück für Stück an seinem Werk arbeitet?
Wenn ich den Schöpfungsbericht lese – und ich lese ihn als Nichtwissenschaftler – dann sehe ich, dass Gott die großen Lichter macht, um Zeit zu bestimmen. Aber am ersten Tag gab es schon Abend und Morgen. Ich verstehe das nicht. Ich kapiere es nicht. Und ich glaube, ich bin nicht der Einzige, der das nicht versteht.
Es ist überhaupt nicht schlimm, wenn wir sagen, dass wir es nicht verstehen. Aber ich glaube, der Gott, der das hier macht, braucht keine sechs Tage. Er hat einen Plan, hätte alles auf einmal machen können und kann auch in sechs Tagen etwas schaffen.
Für den Gott, an den wir glauben, ist das eigentlich viel zu lange. Er kann alles sofort machen. Hier zeigt sich eine Person, die uns zeigt: So arbeite ich, so bin ich.
Was ist der beste Beweis für Schöpfung? Der Mann und die Frau. Evolution hat absolut keine Antwort darauf, warum es Männlein und Weiblein gibt.
Wir wissen, dass unsere Mutter Eva vor etwa 5.000 Jahren gelebt hat. Wir können in die Mitochondrien schauen. Wenn wir alle Kopierfehler in unserer Erbinformation zusammenzählen, kommen wir auf etwa sechstausend Jahre.
Warum sind wir überhaupt noch da? Wenn ein Mädchen geboren wird, sind alle Eier schon im Eierstock vorhanden, und sie teilen sich nicht mehr. Es sind etwa 300 Eigenerationen zwischen uns und Eva.
So wissen wir, dass Männer und Frauen seit etwa sechstausend Jahren hier sind. Wir wissen, dass Menschen ungefähr sechstausend Jahre auf der Erde sind.
Meine Frage ist: Warum sollte Gott einen Planeten schaffen, der Milliarden Jahre ohne Männer und Frauen existiert? Es ist logisch, dass diese Welt etwa sechstausend Jahre alt ist.
Ein Tipp: Ich weiß, dass viele von euch andere Leute überzeugen möchten, dass Jesus Christus unser Schöpfer und Retter ist. In Diskussionen taucht oft die Frage auf: Wie alt denkst du, ist die Erde?
Ich würde sagen: Wenn du diese Leute nicht gut kennst, gib deine Antwort nicht direkt. Wenn du einfach sagst: „Ich glaube die Bibel, und die sagt oder man kann vermuten, dass die Erde sechstausend Jahre alt ist“, hören sie nicht mehr zu und lachen dich aus.
Eine bessere Antwort, über die man weiter diskutieren kann, ist: „Oh, das ist eine gute Frage. Wie alt ist die Erde? Wissen Sie, es gibt vielleicht 90 bis 100 verschiedene Parameter, die zeigen, dass diese Erde nicht mehr als eine Million oder eine halbe Million Jahre alt sein kann.“
Das sind alles wissenschaftliche Parameter, die wir kennen. Willst du, dass ich dir etwas davon erzähle? Dann, wenn du schon ein bisschen Bescheid weißt, kannst du zum Beispiel diskutieren, dass C14 in Dinosaurierknochen gefunden wurde. Das heißt, diese Knochen können nicht Millionen Jahre alt sein.
C14 wurde auch in tiefen Erd-Diamanten gefunden. Auch sie sind nicht Millionen Jahre alt, sondern nur Tausende.
Zurzeit haben wir weiches Gewebe in Dinosaurierknochen gefunden. Das bedeutet, das weiche Gewebe kann nicht Millionen Jahre alt sein. Die Knochen sind also nicht 65 Millionen Jahre alt.
Auch magnetische Felder der Erde und anderer Planeten, die wir über die Zeit gemessen haben, zeigen, dass die Erde höchstens 20.000 Jahre alt sein kann. Das sind wissenschaftliche Daten.
Darf ich noch einmal darauf zurückkommen? Ich habe eine Liste, die ich in den nächsten Tagen machen werde, warum wir wissenschaftlich sagen können, dass die Erde relativ jung ist.
Ich möchte erzählen, welche Parameter uns helfen, die Frage zu beantworten: Wie alt ist die Erde?
Wenn man so eine Diskussion führt, hoffe ich, dass die Leute weiterkommen. Vielleicht denken sie: „Okay, vielleicht hat die Bibel doch Recht. Was kann ich noch daraus lernen? Vielleicht gibt es einen Schöpfer. Vielleicht kann ich diesen Schöpfer kennenlernen.“
Das ist unser Ziel. Deshalb sollte man nicht gleich die Zahl nennen, sondern sagen: „Es gibt viele Parameter, die zeigen, dass die Erde nicht älter als eine Million oder eine halbe Million Jahre ist. Hier sind ein paar Beispiele. Können wir darüber diskutieren?“
Vielen Dank.
Ohne seid klug wie die Schlangen und ohne falsch wie die Tauben. Ich glaube, Andy und Erik würden gerne noch etwas sagen und danach noch eine Frage stellen. Sollen wir Eric zuerst nehmen? Weil er weniger Sprechzeit hatte. Aber Andy ist schlauer. Okay, dann ist Andy zuerst dran. Viel, viel schlauer. Andy ist schlauer. Gut, dann.
Ich werde kurz sein. Die sechstausend Jahre – ob es nun sechstausend sind oder nicht, ist nicht entscheidend, aber es sind Tausende, richtig? Und ich glaube, es sind sechstausend, nicht Millionen. Der entscheidende Grund, warum das Alter der Erde wichtig ist, liegt darin, dass fast immer, wenn Leute sagen, die Erde sei nicht sechstausend Jahre alt, sie die Sintflut von Noah ablehnen.
Das Problem ist, dass fast jeder, der sagt, die Erde sei nicht jung, die Sintflut von Noah ablehnt. Es gibt auch einige christliche Organisationen, deren Namen ich nicht nennen werde, auch in Deutschland, die an eine alte Erde glauben und damit auch an eine nicht stattgefundene Sintflut.
In der bibeltreuen Welt passiert es, dass man, wenn man an die Sintflut glaubt, schnell in die Ecke der Flacherdler geschoben wird. Das liegt daran, dass die überwältigende Mehrheit der geologischen Beweise, die wir von unseren Geologie-Freunden bekommen, hunderte von Argumenten enthält, die zeigen, dass die Fossilien und Gesteine katastrophisch vergraben wurden.
Eines der Argumente, das ich für unanfechtbar halte, ist das, welches Helmut Kohl kurz erwähnt hat: das Vorhandensein von Kohlenstoff-14. Zum Beispiel wird Kohlenstoff-14 in Dinosaurierknochen und vielen anderen Fossilien gefunden. Kohlenstoff-14 zerfällt so schnell im Vergleich zu anderen Isotopen, dass zehn Halbwertszeiten etwa 57.000 Jahre entsprechen. Ich sage nicht, dass das das genaue Alter ist, aber es schließt sofort Millionen von Jahren aus. Wenn Kohlenstoff-14 gefunden wird, sind Millionen von Jahren sofort ausgeschlossen, weil die Halbwertszeit so kurz ist.
Ich schließe mit folgendem Hinweis: Ich werde eine kurze Werbung machen. Es gibt ein Buch, das ich im Bibelzentrum im dritten Stock habe. Es ist nicht mein Buch, es wurde von Answers in Genesis veröffentlicht und heißt „Best Evidences“. Es gibt auch ein anderes Buch namens „A Young Earth“. Darin werden viele Argumente gezeigt, die sehr gute Wissenschaft mit der Position einer jungen Erde verbinden.
Aber nochmal: Gebt die Antwort nicht sofort, denn wir haben das schon lange studiert. Man muss diese Fakten erst einmal aufnehmen und verarbeiten.
Ich finde es interessant: Woher kommt eigentlich die Idee einer alten Erde? Wir versuchen so oft, die junge Erde zu beweisen, aber woher kam die Idee der alten Erde überhaupt? Hauptsächlich sind drei Personen dahinter: James Hutton, Charles Lyell und Charles Darwin.
James Hutton hat die Idee verbreitet, dass die Erde alt ist, in seinem Buch „Theory of the Earth“ von 1789. Charles Lyell hat diese Idee 1830 weiter verbreitet und darauf aufgebaut. Er entwickelte die geologische Säule. Das ebnete den Weg für Charles Darwin, der 1859 mit „On the Origin of Species“ die Evolutionstheorie veröffentlichte.
Warum begann James Hutton also, in seinem Buch über eine alte Erde zu lehren? Ein faszinierendes Buch, das gerade erschienen ist, heißt „Exposing the Hidden Roots of the Evolutionary Agenda“. Darin wird die Korrespondenz von James Hutton analysiert.
Mit 21 Jahren wurde James Hutton unehelich Vater. Er trennte sich von der Mutter des Kindes; er ging nach Paris, sie nach England. James Hutton schrieb seinen Freunden über sein unmoralisches Verhalten und wollte die Bibel zerstören. Er wollte zeigen, dass die Erde alt sei, damit der erste Mose fallen würde und damit die Bibel insgesamt.
Die Idee der alten Erde wurde erfunden, um das Wort Gottes zu zerstören. Deshalb empfinde ich heute meinen Geist so, dass es Kirchen sind, die alte Erde-Ideen übernehmen. Ich verstehe nicht, warum Gemeinden heutzutage diese Ideen aufnehmen. Die ganze Absicht dahinter war, die Bibel abzuschaffen.
Wir sollten also nicht nur über diese Ideen sprechen, sondern auch über die Ursache und Entstehung dieser Ideen.
Okay, wir haben jetzt schon einiges über die Erde selbst und über das, was wir hier sehen, also die Schöpfung, ausgetauscht.
Es wurde die Frage gestellt: Gibt es außerirdisches Leben? Die Antwort lautet: Nein. Warum? Weil es biologisch unmöglich ist.
Wissenschaftlich betrachtet ist es unmöglich, dass irgendwo anders durch Zufallsprozesse Biomoleküle entstehen, die dann eine Zelle bilden und ein Informationssystem hinzufügen. Das Leben, wie wir es kennen – zelluläres Leben – wird auf anderen Planeten nicht existieren.
Oder Gott müsste es geschaffen haben, aber das sehen wir nirgendwo in der Bibel, daher können wir das auch ausschließen.
Wir haben so viele Fragen erhalten, dass wir leider nur ganz wenige hier behandeln können. Viele werden im Nachgang schriftlich beantwortet.
Eine Frage zum Thema Christ und Wissenschaft: Wir haben bereits kurz darüber gesprochen, was wichtiger ist – Glaube oder Wissenschaft – beziehungsweise dass der Glaube auch der Zugang zur richtigen Wissenschaft sein kann. Hier kam die Frage auf, ob wir unsere jungen Christen ermutigen sollten, eine wissenschaftliche Laufbahn einzuschlagen. Ist das wichtig für uns, für die Christenheit und für die Gesellschaft? Und wie schwierig ist es, die lokale Gemeindearbeit und die wissenschaftliche Arbeit unter einen Hut zu bekommen, da beides sehr umfangreiche Aufgaben sind? Vielleicht kann hier jemand aus Erfahrung berichten.
Ich würde junge Leute sehr ermutigen, Wissenschaftler zu werden. Wir brauchen mehr, die in der Schöpfungswissenschaft forschen. Wie kommen Glaube und Wissenschaft zusammen? Ich glaube, dass Gemeinden oft die Definition von Glaube aus der Welt übernommen haben. Dort heißt es oft, Glaube sei das, was wir glauben, wenn es keine Beweise gibt. Das ist nicht Glaube.
Dr. McIntosh hat nicht ohne jeglichen Hinweis auf die Stabilität des Stuhls auf diesem Platz gesessen. Er hat an den Stuhl geglaubt – aber aufgrund von Beweisen, nicht trotz fehlender Beweise. Sein Glaube wurde in Vertrauen umgewandelt, als er sich hingesetzt hat.
Wir glauben an das Wort Gottes. Es ist kein blinder Glaube. Und die Wissenschaft bestätigt, was das Wort Gottes sagt. Wir sollten uns so viel wie möglich auch in der Wissenschaft engagieren. Als die Naturwissenschaften im Mittelalter entstanden sind, wurden sie von Christen erfunden – von bibelgläubigen Christen, die überzeugt waren, dass es einen Schöpfergott gibt, so wie die Bibel es beschreibt.
Das heißt, Glaube und Wissenschaft passen perfekt zusammen. Was sagt uns die Bibel? Wie erkennen wir Gott? Dass ein Schöpfer existiert und seine ewige Macht. Wir erkennen das, indem wir nachdenken und forschen. So erkennen wir tatsächlich, dass es einen Schöpfer geben muss, und erkennen seine Größe. Deshalb passt das einfach perfekt zusammen.
Ich muss auch gar kein Naturwissenschaftler sein, obwohl ich es für sehr gut halte, wenn mehr junge Leute Naturwissenschaftler und Christen sind. Aber auch als Nicht-Naturwissenschaftler kann ich forschen und erkennen, dass es einen Schöpfer gibt.
Stefan oder Peter?
Ja, ich denke auch, dass man ohne Weiteres Naturwissenschaften studieren kann. Man muss sich natürlich die Frage stellen, in welche Richtung man gehen möchte. Meiner Ansicht nach gibt es Bereiche, in denen man sehr vorsichtig sein muss. Ich kann als Naturwissenschaftler nicht in jedem Bereich arbeiten. Als christlicher Arzt könnte ich zum Beispiel nicht in einer Abtreibungsklinik tätig sein. Es gibt also gewisse Grenzen.
Der zweite Punkt: Wenn ich einem Kind sage, dass ich Naturwissenschaften studiere, trage ich auch die Verantwortung, das auf einem betenden Herzen zu tun. Man sieht, wie es heute an den Universitäten aussieht. Es gibt genug Biologielehrstühle, die keine Gläubigen wollen und sie nicht reinlassen möchten, wie es einmal in einer E-Mail stand. Die Gefahr ist groß, und wir haben eine Verantwortung für die Jugendlichen, die diesen Weg einschlagen.
Genau. Gott ist der größte Wissenschaftler. Wir wissen überhaupt nicht, wie unser Gehirn funktioniert.
Peter, dann Andy.
Ich wollte noch kurz sagen: Es gibt auch heute viele christliche Wissenschaftler, aber sie sind etwas leiser geworden. Sie sollten wieder mehr die Schöpfungslehre vertreten, darüber reden und sie weitergeben. Ich denke, wir sind ein bisschen eingeschüchtert durch das ständige Bombardement von Evolutionsideen. Aber das ist nur eine Ideologie, und diese hat momentan sehr schlechte Karten. Sie wankt wirklich, und ich sage selbst: In den 90er Jahren wurde sie schon widerlegt. Das wissen wir nicht genau, aber ich weiß es, und die meisten Biologen wissen das auch.
Ich würde sagen: Christliche Forscher und Wissenschaftler, steht auf und seid wieder etwas lauter! Die echte Wissenschaft kommt aus der Reformation. Bis dahin herrschte eine griechische Mentalität, die schon die Saat der Evolution in sich trug.
Die Reformation hat diese Denkweise zerstört. Darwin hat die Evolution nicht wirklich begonnen – die Evolution stammt aus der griechischen Philosophie. Die griechische Philosophie hat in autoritärer Weise das gesamte System der römisch-katholischen Kirche eingenommen. Es war aristotelisches Denken, und man musste aus Autorität glauben. Das passte sehr gut zur päpstlichen Autorität.
Dann kam die Reformation mit Luther, Tyndale und vielen anderen in England. Die Reformation überschwemmte Europa. Aus dieser Denkweise entstand die Renaissance. Es gibt eine Architektur, die noch heute in Deutschland, England und vielen anderen Ländern bewundert wird. England und Deutschland stehen in Amerika nicht so hoch im Kurs. Dort denkt man, die Geschichte beginne erst 50 oder 200 Jahre früher.
Die Geschichte ist aber gerade in Bezug auf die Wissenschaft sehr bedeutend. Große Wissenschaftler wie Leonardo da Vinci stammen aus dieser Periode, ebenso viele deutsche Wissenschaftler, zum Beispiel Kepler.
Mein Punkt ist: Natürlich wollen wir, dass gläubige Menschen in die Wissenschaft gehen. Denn die Wissenschaft erreicht einen Stillstand, insbesondere wegen der Evolutionstheorie. Es gibt kaum neue Erfindungen in der Astronomie, weil die Urknalldenkweise so viel Geld verschlungen hat, dass man nicht verstehen kann, dass Leben nur aus Leben entstehen kann.
Es wird so viel Geld ausgegeben, um nach grünen Männchen zu suchen. Wir brauchen neue Wissenschaftler und neue Wissenschaften, die aus der Idee der Schöpfung herauskommen.
Stuart Burgess ist ein Beispiel dafür. Der Grund, warum er die Amerikaner beim Radfahren immer schlägt, ist, dass er an die Schöpfung glaubt. Viele seiner Ideen kommen aus dem menschlichen Körper, zum Beispiel um Reibung zu verringern. Auch ich bekomme manche Ideen vom Bombardierkäfer.
Wir brauchen junge Leute, die schöpfungsgläubig in die wissenschaftliche Welt hineinfließen.
Wir müssen langsam zum Schluss kommen, denn wir haben nur noch fünf Minuten bis zwanzig Uhr. Ich glaube, wir könnten einfach weiterreden und weiter zuhören. Ich würde euch, ihr Lieben, bitten, dass wir ein Abschlussstatement machen, bei dem jeder in wenigen prägnanten Sätzen zum Thema „Ist das Schöpfungsdogma relevant?“ etwas sagt. Gordon, du startest.
Ich würde gerne für diejenigen, die Naturwissenschaft studieren möchten, die Biografie von Wilder-Smith empfehlen. Es war ein reiches Leben, weil er aus einer christlichen Perspektive beschreibt, wie er Jesus dient. Eine sehr herausfordernde Biografie. Seine Vorträge sind auch gut. Ich glaube, der Mut, in all den Dingen nicht nur die Schöpfung zu beweisen, sondern für Jesus zu stehen, wird die Herausforderung sein.
Für unsere Generation, für unser Heute und Jetzt, glaube ich, wird die Frage, wer der Mensch ist, wer das Tier ist und was der Unterschied ist, gerade zu einer Kernfrage. Wir dürfen ein sieben Tage altes Küken nicht mehr töten, aber ein zwölf Wochen altes Baby dürfen wir töten. Das ist nicht nur pervers, sondern auch extrem unlogisch. Wir können darüber reden und fragen: Was ist denn der Mensch, und was unterscheidet ihn von allen Tieren? Sich mit diesen Fragen auseinanderzusetzen und in die Bibel zu schauen, glaube ich, ist so aktuell und bietet eine große Chance.
Und dann immer wieder auf den Herrn Jesus zu kommen und deutlich zu machen: Da ist jemand, der hat Interesse an dir. Du bist wichtig, und da ist jemand für dich gestorben. Die Frage der Schuld – ich glaube, wir kommen nicht daran vorbei, uns am Ende gerade für Jesus zu entscheiden.
Ja gut, ich habe mich ja schon zum Schöpfungsdogma geäußert, und ich bin natürlich felsenfest davon überzeugt, dass wir es verteidigen müssen. Erstens, weil der Schöpfer auch der Retter ist. Wenn ich Opferwahrung lese oder 2. Petrus 3, was eben angeführt worden ist, ist er auch der Richter. Es ist ein und dieselbe Person.
Zweitens weist das Neue Testament an vielen Stellen auf die Historizität von 1. Mose 1 bis 11 hin. Der Herr Jesus selbst in den Evangelien, Petrus, Paulus, der Schreiber des Hebräerbriefes und auch andere bestätigen das. Schlussendlich bestätigt das ganze Neue Testament, dass das, was in 1. Mose 1 bis 11 steht, wahr ist.
Drittens kann ich ohne 1. Mose 1 bis 3 überhaupt nicht verstehen, warum die Welt so ist, wie sie ist. Ich muss auch 1. Mose 3 dazunehmen, wo ich den Sündenfall des Menschen sehe. Anders kann ich nicht verstehen, warum der Tod da ist, warum Krankheit und Elend da sind. Diese ersten Kapitel aus dem Buch Genesis sind im Endeffekt fundamental notwendig für unser Verständnis, für die gesamte Bibel und auch für die Aussagen des Herrn Jesus selbst.
Ich möchte auch den jungen Leuten Mut machen, Zeugnis zu geben von dem, was sie glauben. Egal, an welcher Stelle sie stehen – ob in der Schule, an der Universität oder ob sie wissenschaftlich arbeiten.
Ich will mal ein kleines Beispiel aus eigenem Erleben geben. Während meiner Dienstzeit habe ich einmal ein Seminar veranstaltet. Ich hatte acht verschiedene Wissenschaftler zu einem zweitägigen Symposium eingeladen: einen Physiker, der über Datierungsmethoden gesprochen hat, einen Biologen, der über Fossilien gesprochen hat. Ich hatte allen Wissenschaftlern gesagt, weil das ja eine wissenschaftliche Veranstaltung an einem wissenschaftlichen Institut war, dass niemand über Gott als Person reden sollte. Aber sie durften alles sagen, was wissenschaftlich möglich ist. Sie haben sich alle streng daran gehalten. Es fiel nicht einmal das Wort „Gott“ oder „Jesus“.
Aber ein Abteilungsleiter ist aus dem Hörsaal rausgelaufen. Der Hörsaal war völlig voll, und er rief ganz laut: „Jetzt fehlt nur noch, dass sie die Orgel spielen!“ Er hatte alles verstanden, worum es ging. Dieser Bericht wurde gedruckt und ist bis nach China in Bibliotheken gelangt, habe ich gehört.
Also möchte ich dazu Mut machen, an der Stelle, wo wir stehen, Zeugnis zu geben – auch in wissenschaftlicher Art und Weise. Das wird Frucht tragen. Ich habe übrigens später eine Einladung nach Tschechien bekommen, um dort Vorträge zu halten. Ein Arzt hatte diesen Band gelesen, und obwohl nichts über Gott drinstand, wurde die Schöpfung so deutlich bezeugt, dass er sagte: „Ich bin dadurch zum Glauben gekommen.“
Also auch das geht, wenn wir klare Wissenschaft machen, die von Gott herkommt und bibelorientiert ist. Das wird verstanden und bringt Menschen zum Glauben. Dazu möchte ich ermutigen – an der Stelle, wo wir sind, das Gescheite zu überlegen und dann auch zu handeln.
Wissenschaft ist sehr wichtig. Wir können sehen und denken, dass, als Männer und Frauen geschaffen wurden, sie perfekt waren. Aber dann erschien der Sündenfall, und etwas Schreckliches passierte.
Jedes Kind hat hundert bis dreihundert Kopierfehler, die seine Eltern noch nicht hatten. Die Menschheit trägt jetzt über zwei Millionen Kopierfehler mit sich herum. Wir können sie nicht beseitigen – es ist unmöglich. Die Menschheit wird in etwa sechs Generationen aussterben.
Das ist eine gute Nachricht, weil Jesus bald wiederkommt. Das ist eine interessante Antwort.
Ich will in meinem Schlusswort sagen: Es kostet etwas, für die Wahrheit zu stehen. Mit der ganzen Schöpfungsfrage ist ein sehr wichtiges Thema verbunden, und das ist das Thema der Identität. Mann und Frau wurden geschaffen, so steht es in 1. Mose 1,27.
Natürlich haben wir heute ein großes Problem, weil Menschen versuchen, ihr Gender zu verändern. Das ist heute ein großes Problem. Menschen versuchen, ihr Geschlecht zu ändern.
Es gibt einen Beitrag von uns zur Agenda der Transgender-Bewegung. Es war nur Wissenschaft, an einer bekannten Universität – Sie können raten, welche, aber ich sage es nicht öffentlich. Man versuchte, mich auszuschließen. Ein Universitätsprofessor wollte mich „to boot me out“ – mich rauswerfen. Entschuldigung, Sie verstehen „boot“ nicht? Auch in Amerika wissen sie das nicht. Aber es ist ein ernstes Thema.
Auch ein bekanntes Ingenieursinstitut wollte mich heraushalten. Ich will keine Namen nennen, weil ich keine weiteren Probleme erzeugen möchte. Aber mein Punkt ist: Ich habe standgehalten – durch die Gnade Gottes und mit der Hilfe einer bekannten christlichen Organisation in England.
Ich war schon im Ruhestand, es hat mich also nicht wirklich viel gekostet. Aber der Grund, weswegen ich standgehalten habe, auch mit christlichen Anwälten, ist, dass ich wusste, dass neue Leute herankommen, eine neue Generation, die in die Wissenschaften eindringt. Wenn sie merken, dass ältere Wissenschaftler einfach ausgeworfen werden, werden sie nicht in die Wissenschaft kommen.
Wenn du ein junger Mensch bist, wirst du standhalten müssen wie Daniel in der Löwengrube. Du wirst vielleicht finanzielle Schwierigkeiten als Folge erleben.
Deshalb ist mein Schlusswort an euch: Ihr müsst vorbereitet sein, in eurer Generation für die Wahrheit standzuhalten. Das Schöpfungsthema ist nicht nur ein intellektuelles Randthema. Es geht um Christus, und wir müssen für ihn einstehen.
Man versucht, dich aus dem öffentlichen Bereich zu drängen, dich aus deinem Job zu werfen, und du musst all diese Dinge bejahen, wenn du in die Industrie gehst.
Und ihr habt sicherlich auch die LGBTQ-Community, die euch raushaben möchte. Ihr müsst standhalten, wenn ihr in die Industrie geht.
Alles ist miteinander verbunden.
In Amerika waren meine Frau und ich letzte Woche auf einer Tour im Kapitol, im Capitol Building. Wir waren in Washington, und jeder US-amerikanische Bundesstaat darf dort zwei Statuen aufstellen, die diesen Staat repräsentieren. Von diesen Denkmälern sind 25 Pastoren gewidmet.
Pastoren repräsentieren nicht 25 Prozent der amerikanischen Bevölkerung, aber als Land zeigen wir, wie wichtig ein Pastor ist. Eine Statue zeigt einen Pastor, wie er seinen Predigtmantel, also seine Robe, ablegt. Normalerweise machen das Pastoren nur, wenn sie mit der Predigt fertig sind und nach hinten gehen.
Dieser Pastor sagte: „Es gibt eine Zeit zu predigen, aber es gibt auch eine Zeit, etwas zu tun.“ Und jetzt sei die Zeit gekommen, etwas zu tun. The Black Robe Regiment, das „Black Robe Military“, trug schwarze Roben, weil es unsere Pastoren waren, die den Weg zur Freiheit führten.
Ich möchte mit etwas schließen, das Hiob aus dem Buch Hiob gesagt hat. Es ist eine unglaubliche wissenschaftliche Lektion. Gott hat Hiob gerade eine wunderbare wissenschaftliche Lektion erteilt, und nur weil Gott ihm Fragen gestellt hat, sieht Hiob die Größe und Majestät Gottes. Nun antwortet Hiob Gott:
„Ich weiß, du kannst alles, was du tust, und kein Vorhaben kann dir verwehrt werden. Vom Hörensagen hatte ich von dir gehört, aber nun hat mein Auge dich gesehen. Darum spreche ich mich schuldig und tue Buße in Staub und Asche.“
Meine Ermutigung an jeden hier ist: Wenn ihr noch nie einen Moment hattet, in dem ihr Gott gesehen und eure Sünden bereut habt, dann müsst ihr Buße tun und ihm auf seinen Bedingungen vertrauen. Mein Rat an euch ist: Wenn ihr noch nie vor Gott Buße getan habt, dann müsst ihr über eure Sünde Buße tun.
Oh, dass die Kirche heute wirklich Buße tun und Gott vertrauen würde und seine Botschaft – nicht unsere Botschaft – in diese Welt trägt. Mein Wunsch ist, dass die Gemeinde heute Buße tut und seine Botschaft, nicht unsere, in die Welt hinausträgt.
Was ich neulich begonnen habe zu realisieren, ist, dass alle Weisheit in Jesus ist – auch die wissenschaftliche Weisheit. Das ist sehr klar. Als Wissenschaftler war das für mich ein sehr klares Erlebnis, diese Erkenntnis zu gewinnen. Wir brauchen außer dem, was Jesus uns zeigt, was er uns lehrt, was er uns vorlebt und was er uns über die Schöpfung erzählt, sehr wenig Wissen, um als Menschen zusammenzuleben und zu funktionieren.
Das habe ich realisiert. Wenn wir uns hier als Tiere einstufen lassen, werden wir letztlich auch wie Tiere behandelt werden. Dafür sollten wir wachsam sein.
Ich möchte es relativ kurz machen. Ich sage das ja immer wieder in meinen Vorträgen: Ich bin immer wieder überrascht, dass wir so gute Karten haben. Ich hätte nie gedacht, dass wir so gute Argumente für die Schöpfung haben. Als ich den Dienst angefangen habe – das ist noch nicht lange her, nicht einmal anderthalb Jahrzehnte – wird es jetzt immer klarer, egal in welchen Fachbereichen man hinschaut, dass es einen Schöpfer geben muss und dass die naturalistischen Theorien zusammenbrechen.
Deshalb möchte ich alle jungen Leute ermutigen. Man kann jetzt eigentlich diese Burg stürmen, sage ich mal. Ich bin sehr zuversichtlich, dass man mit Gottes Hilfe die falschen Theorien stürzen kann, über Mauern springen kann, wie es im Wort Gottes heißt.
Dazu möchte ich alle ermutigen, sich keine Angst machen zu lassen. Der Feind kann nur eins: uns Angst einjagen. Aber er ist eigentlich schon besiegt. Lasst uns das bedenken, studiert die Naturwissenschaften, studiert die Dinge, gebt es weiter und macht den Schöpfer groß und die Theorien klein.
Wunderbar, danke, sehr gut.
Hier ist noch ein Tipp: Ihr werdet hoffentlich in den nächsten zwei Tagen viel lernen. Nimm dir Zeit und überlege, denke an deinen Schöpfer. Gleichzeitig wollen wir aber auch, dass andere Menschen an den Schöpfer denken und zu ihm zurückkehren.
Ein wichtiger Tipp ist, dass wir nicht immer sofort Antworten geben müssen. Stattdessen können wir die anderen, zum Beispiel Evolutionisten und Atheisten, Fragen stellen und sie so zum Nachdenken anregen. Lernt einige Fragen, die ihr kennt, und stellt diese in Diskussionen vor.
Zum Beispiel könnt ihr fragen: „Was denkst du, mein Freund, wie wahrscheinlich ist es, dass die erste lebende Zelle ganz allein entstanden ist?“ Oder: „Ohne Gott, welche Möglichkeiten gibt es dafür? Hast du das schon einmal berechnet? Was sagt die Forschung dazu?“
Oder auch: „Wie ist die erste Sonne entstanden, ganz ohne Gott, nach dem Urknall?“ Oft haben sie darauf keine guten Antworten.
Ihr müsst euch nur ein wenig vorbereiten und lernen. Der Tipp ist also: Lernt, gute Fragen zu stellen.