Viele von ihnen haben sich in ihrem Leben oft gefragt: Was sind denn die Wege Gottes mit mir?
Wenn wir heute über das Thema der Führung Gottes reden, dann möchte ich, dass Gott selbst Sie heute Morgen fest und unzweifelhaft machen kann. Sie sollen wissen: Er führt mich auf rechter Straße um seines Namens willen.
Lasst uns unserem Herrn ein Danklied singen, ein Loblied für Gott des Himmels und der Erde.
Psalm 135,3-4 und 45 sowie Psalm 145,1-2 und 5-6.
Wir wollen beten.
Dankbarkeit und Bitte um Gottes Führung
Betreuer, warmherziger Herr, ohne dich können wir keinen Schritt tun. Darum brauchen wir deine Leitung und Führung.
Zuerst wollen wir dir danken, wie du uns bis zum heutigen Tag durch so viele Engpässe und Nöte hindurchgeführt hast – durch große Wunder. Wir können dich nur preisen. Gleichzeitig bitten wir dich um Vergebung für unser Murren und Klagen. Auch für das Zweifeln, wenn wir dir nicht vertraut haben und meinten, du würdest uns sitzen lassen.
Jetzt möchten wir dich bitten, dass du uns heute Klarheit schenkst. Dass wir böse Wege verlassen und uns ganz deiner Führung unterstellen. Wir bringen dir alles, was uns bewegt: Schwierigkeiten, in denen wir stecken, ungeklärte Lebensfragen und Probleme, unter denen wir leiden. Du kennst all das Ungeklärte und Schwierige, das uns so bedrückt.
Wir bitten dich, dass du uns heute Weisungen und Klarheit gibst – durch dein Wort. Damit wir unseren Weg sicherer und fröhlicher gehen können.
Jetzt wollen wir in der Stille alles bringen, was uns bewegt. Wir beten in der Stille.
Danke, Herr, dass du uns deine Wege lehrst.
Arm nach den Posaunen, die jetzt spielen, hören wir ein Wort von Frauen, die in einem ganz wichtigen Dienst arbeiten. Afrikaner werden ausgerüstet, um Basisgesundheitsdienste zu geben und Menschen zu unterweisen – ganz besonders unter der großen Not.
Auch in Ostafrika wurden Dörfer durch Diätzeug ausgelöscht. Aber was uns freut: Das sind Menschen, die gleichzeitig von Jesus reden. Sie sind die Grundlage seines Evangeliums.
Das Wort wird nachher von Frau Ursula Kohl übersetzt. Jetzt hören wir die Personen.
Begegnung mit einem afrikanischen Christen
Good morning. Ich denke, Sie haben das alle verstanden. Guten Morgen! Jetzt wird es in Deutschland sehr schön sein, hier in Stuttgart in Deutschland zu sein.
Bei den Times Winter German Series sind die Menschen sehr ernst. Bei Herrn von der Differenz in Stuttgart habe ich sehr oft gehört, dass Deutsche sehr geradlinige und ernste Menschen sind. Aber hier in Stuttgart habe ich anderes erlebt.
Heute Morgen, als Pfarrer Scheffbuch erwähnte, dass mein Name Dunkel Kitty ist, wurde bei den Times Ammerst gesagt, dass mein Name sehr oft gefragt wird, vor allem nach der Bedeutung meines Namens.
Mein Name Dunkel Mint Tobi Teckenberg bedeutet, dass Dunkel zurückgenommen zu sein heißt. Meine Mutter war auf dem Marktplatz überall. Sie ging nach Hause, und kaum war sie zu Hause, da gingen die Wehen los. Deshalb musste die Mutter wieder in den Ort zurück, denn dort war eine kleine Entbindungsklinik.
Deshalb bedeutet der Name, zurückgebracht zu werden. Bei den Teilnehmern soll es gewinnen, bei Silvia und bei Night. Nebenbei soll das auch die Penner an der Situation betreffen.
Wenn wir die Namensgebung nehmen, ist sie sehr abhängig von den jeweiligen Umständen und Situationen, die mit der Geburt zusammenhängen. Ob es bei Nacht oder bei Tag ist, ob es regnet – je nach Situation.
Die Bedeutung des Kanga in Afrika
Das Morning am Disco Interview, welches Just in Afrika Videos der Kanga Interview heute Morgen, möchte Ihnen kurz etwas sehr Wichtiges und ganz Übliches vorstellen, das in Afrika tagtäglich benutzt wird: einen Stoff, den sogenannten Kanga.
Der Kanga hat viele verschiedene Verwendungsmöglichkeiten. Nicht nur das: Gott kann uns durch ihn auch viele Dinge zeigen. Neben meiner Bibel ist der Kanga das zweitwichtigste Stück, das ich jedes Mal mitnehme, wenn ich auf Reisen gehe.
Hier ist ein erster Kanga aus Kenia. Es gibt ganz verschiedene Stoffe, Materialien und Drucke überall in ganz Afrika. Der Kanga illustriert viele Dinge, die Gott uns für das christliche Leben mit auf den Weg gibt.
Zum Beispiel wird der Kanga häufig bei Hochzeiten verwendet. Bevor die Braut herauskommt, werden verschiedene Kangas auf den Boden gelegt, um ihr den Weg zu zeigen, wo sie hingehen soll. Das ist eine Art Richtungshilfe. Das erinnert mich daran, wie Gott uns oft direkte Anweisungen gibt, wohin wir gehen sollen.
Der Kanga wird auch benutzt, um Wärme zu geben. Er demonstriert schon Muster, die Wärme symbolisieren. Hier in Deutschland, wo es oft sehr kalt ist, trage ich den Kanga, um mich daran zu erinnern, wie wichtig Beziehungen innerhalb des Leibes Christi sind. Wir sind miteinander verbunden, und die Wärme, die wir uns gegenseitig geben, ist sehr bedeutend.
Außerdem erinnert uns der Kanga an die verschiedenen Charaktereigenschaften Gottes. In Afrika wird der Kanga oft als Zeichen des Schutzes oder der Hilfe getragen. Er wird um die Hüfte gewickelt, damit die Frauen beim Kochen ihre Kleider nicht schmutzig machen. Kinder werden auf dem Rücken mit einem Kanga getragen, zum Beispiel zu Krankenhäusern oder auf den Markt. Das erinnert mich an Gottes Schutz und Bewahrung, wie er uns auf verschiedenen Wegen bewahrt.
Der Kanga spricht auch unseren eigenen Charakter und unser Verhalten an. Wenn man durch einen kenianischen Markt geht, sieht man als Erstes viele verschiedene Kangas, die aufgehängt sind. Das zeigt uns, dass wir als Christen in der Welt sein sollen – als Licht, das aus der Dunkelheit herausstrahlt.
In der vergangenen Kultur war der Kanga auch ein Zeichen der Möglichkeit, zum Beispiel wenn Besucher kommen. Dann wird der Kanga aufgetragen, um eine dienende Haltung zu zeigen. Wenn Familien abends zusammen sind, Andachten halten oder beten, wird der Kanga auf den Boden gelegt, um darauf zu knien und zu beten.
Das sind einige Beispiele, wie man den Kanga benutzen kann. Es waren nur sechs, aber es gibt noch viele weitere. Für uns sind diese Beispiele sehr wichtig als Darstellung in unserem christlichen Leben. Es ist eine Herausforderung an jeden von uns, dass Gott uns führen und leiten kann.
Das ist meine Kanga-Herausforderung aus Afrika, die heute mit uns gehen soll. Vielen Dank. Möge sie uns als Erinnerung begleiten. Immer wenn wir einen Kanga sehen, werden wir an die verschiedenen Gleichnisse und Zeichen denken.
Vielen Dank und Gottes Schutz und Bewahrung in diesem wichtigen Dienst. Gottes Segen für die ganze Arbeit, die dort geschieht.
Gemeinsames Singen und Lobpreis
Wir wollen nun miteinander singen. Gott will es so machen, dass die Dinge so geschehen, wie es heilsam ist. Wir singen das Lied Nummer 539. Es wurde von Johann Daniel Herrn Schmidt gedichtet, in einer schwierigen Zeit des Spanischen Erbfolgekrieges, als auch unser Land schwer mitgenommen wurde. Gerade das spürt man in diesen Zeilen: Wie in großer Not die Sprache des Glaubens spricht.
Zuerst wollen wir vier Verse miteinander singen. Danach sage ich Ihnen, wie es weitergeht. Wir wollen alle singen, denn die Verse sind so schön und praktisch. Sie helfen uns auch, manche Spannungen in unserem Leben zu lösen.
Lied 539, zuerst die Verse eins bis vier. Die nächsten vier Verse singen die Frauen, den fünften und den sechsten die Männer. Dann singen wir von Vers sieben an wieder alle miteinander.
Jetzt zuerst die Frauen.
Früher hatten wir immer wieder eine Predigtreihe zusammengestellt aus einfachen Gottesworten, die aber Mut machen. Ich wurde gebeten, so etwas doch einmal wieder zu machen. Vielleicht haben Sie ja Notizzettel gesehen, da war drin: „Gut, verlässlich und fest zusagt“. Was sind seine Zusagen? Sein Wort kann nicht gebrochen werden. Sein Wort ist absolut gültig.
Was spricht uns heute zu? Die sichere Lebensführung. Dafür habe ich als Wort Psalm 32,8 ausgesucht. Es ist gut, wenn Sie es aufschlagen, denn wir müssen nachher ein paar Mal auf den Zusammenhang kommen.
Psalm 32,8: „Ich will dich unterweisen“ – das heißt, Gott sagt das zu uns – „und dir den Weg zeigen, den du gehen sollst. Ich will dich mit meinen Augen leiten.“
Seid nicht wie Rosse! Jetzt muss ich den Pferdeliebhabern ein bisschen weh tun: Seid nicht wie Rosse und Maultiere, die ohne Verstand sind. Ihnen muss man Zaumzeug und Gebiss anlegen, sonst kommen sie nicht zu dir.
Die Herausforderungen des Lebens und Gottes Führung
Wir leben in einer unheimlichen Welt. Man muss nur die Augen ein wenig öffnen, um zu sehen, welche schrecklichen Unfälle passieren und wie die Abläufe sind. In allen Teilen der Welt erlebt man grausame Katastrophen, die unzählige Menschen treffen. Besonders belastet mich, wie oft man einfach mitzieht, wie plötzlich Leute, die unerschrocken und frech Unrecht tun, den Sieg davontragen und die Schwachen an die Wand spielen.
Dann sieht man, wie grausame Krankheiten ganze Länder heimsuchen und Menschen auslöschen. Doch jedes einzelne Schicksal ist schon so schwer. Man muss nur einmal miterleben, wie ein kleines Kind unheilbar krank wird – das ist zum Verzweifeln.
Was ist das denn? Was läuft da in unserer Welt ab? Es kann einen auch verrückt machen, dass das alles scheinbar ziellos verläuft, ohne jeden Sinn. Der eine steht ganz oben und hat Glück, so wie diese Frau, die in den USA über hundert Millionen im Jackpot gewonnen hat, oder andere Leute, die Glück haben. Und der andere ist ganz unten. Das sind ja auch weit über eine Milliarde Menschen, die nie in ihrem Leben einen Schluck sauberes Wasser trinken können. Das ist alles so ziellos, so planlos, so sinnlos.
Wenn jemand versucht, einen Sinn hineinzulesen, weiß ich nicht, was er daraus lesen will. Nur der ewige Gott spricht und ruft Menschen. Er sagt ihnen, dass er in dieser unheimlichen, führungslosen und verwirrten Welt ihre Füße auf den richtigen Weg führen und leiten will.
So unerhört es klingt, man kann es nur verstehen, weil es wahr ist: Gott hat sie lieb. Vielleicht wissen sie es gar nicht, aber er hat sie gut lieb. Und er will sie so führen, dass sie nicht irregehen können. Er hat es versprochen und seine Ehre darein gelegt. Er sagt: "Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, den du gehen sollst."
Sie müssen heute begreifen: Wir Christen haben etwas, das uns niemand in der Welt nehmen kann. Vielleicht haben Menschen auch noch irgendeinen Glauben, aber keinen Glauben, der auch in den Stürmen und Belastungen der Welt standhält. Der wahrhaft gewiss ist.
Gott hat das versprochen. Auf seine Worte darf ich vertrauen und ihm wagen. Es ist merkwürdig, dass viele Menschen das erst begriffen haben, als sie sehr dunkle, schwierige Wege gehen mussten. Sie haben es nicht verstanden, als es Spaziergänge im Sonnenschein waren. Erst als es ganz tief hinunter ging, durch Leiden und Not, da haben sie begriffen: Da ist der ewige Gott, der mich hält, der ewige Gott, der mich führt.
Die Erfahrung Davids mit Gottes Führung
Wer mich liebt, der wird mich nicht so schlecht behandeln. In solchen Stunden kann man ja an Gott verzagen oder verzweifeln. Viele andere haben in solchen dunklen Momenten Gott geflucht oder geschrieben: „Wo bist du denn? Du hast mich ja nicht lieb!“ Unzählige Menschen haben gerade in diesen Stunden Gott gefunden.
Es ist eine Tragik mit unseren deutschen Fernsehanstalten. Gestern haben die Amerikaner und die Engländer das Interview im Original übertragen, das ein amerikanischer Pilot in Asien gab. Das war interessant. Er wurde in Bosnien gerettet, nachdem er abgeschossen worden war. Die Reporter waren so erregt und bewegt und sagten, das Wichtigste an dem ganzen Bericht sei, dass einer gesagt hat, er habe Gott gefunden und dass Gott bei ihm war.
Die Serben sind nur zwei Meter an ihm vorbeigelaufen. Die Journalistin fragte ihn in der Pressekonferenz: „Waren Sie ganz alleine?“ Er sagte: „Nein, Gott war bei mir und hat mich geführt.“ Auf die Frage, wem er zu danken habe, antwortete er: „Den vielen, die für mich gebetet haben.“ Das war so beeindruckend.
In den deutschen Nachrichten werden Sie wahrscheinlich kein Wort davon lesen, weil wir wie taub geworden sind für die Führung Gottes, die man genau dort erleben kann, wo man am äußersten Punkt des Lebens steht. Aber nicht nur, wenn Gott uns herausführt und uns hilft, sodass wir wieder glücklich sind, sondern auch, wenn Gott genau das tut, was uns nicht passt.
Ich möchte mich ein wenig beschränken und auf ein paar Themen eingehen, die ich Ihnen heute sagen will: Man muss sich aufmachen und Gott suchen. David hat diesen Psalm gebetet. Jetzt müssen wir ein wenig über David nachdenken. Sie wissen ja sicher über David Bescheid. David hatte ein ganz schweres Leben. In seinem Leben waren ganz fest verschnürte Knäuel von Unrecht, von Gemeinheit, von Menschen, von Bosheit.
Ich denke, Ihnen ist noch nie so mitgespielt worden wie David. Er wurde gejagt und gehetzt, obwohl er gar nichts Böses getan hatte. Später hat er in seiner eigenen Familie so furchtbar viel Herzeleid erlebt. Sein eigener Sohn hat ihn vom Thron gejagt. Dann läuft er barfuß den Ölberg hinauf, sein Haupt verhüllt, nur um sein Leben zu retten.
Da haben noch Menschen gestanden und diesen David geschmäht und gesagt: „So geschieht es dir recht, du Bluthund!“ David war ein sehr gebeugter Mann. All die Lebensgefühle, die einen da bewegen, können Sie auch in seinen Psalmen nachlesen. Wenn er etwas sagt wie: „Herr, wie lange willst du mich vergessen? Herr, wie lange willst du dein Angesicht vor mir verbergen? Wo ist denn Gott? Ich suche ihn!“
David hat ja den Psalm gebetet, den dann Jesus in der letzten Todesnot am Kreuz gebetet hat, als Jesus das ganze schreckliche Unheil der Welt trägt. Am Kreuz hat er gesagt: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Es gibt in der ganzen Weltliteratur niemanden, der so die Verzweiflung versteht wie das Wort Gottes.
Sie haben überhaupt keinen Grund zu sagen: „Ach ja, die Bibel!“ Nein, sie geht nicht über die Not der Menschen hinweg. Da kann man durch ganz große Anfechtungen geführt werden. Aber David bleibt da nicht stehen. Nicht in den beiden Psalmen, die ich zitiert habe. In beiden Teilen wendet er sich ja wieder dem Gott zu, den er noch hat, kennt und vertraut. Er weiß, dass er auf diesen schweren, dunklen Wegen von Gott bewahrt und geführt ist.
Das ist der Unterschied zu allen Ungläubigen, Trotzigen und Murrenden. Man muss das wissen: „Ich bin bei Gott bewahrt und ich bin bei Gott geborgen.“ Wie hat denn David das gefunden? Bei David ist das vor allem drin: Er hat gemerkt, wenn es in seinem Leben dunkel wird, dann liegt das an seinem Ungehorsam. Er ist ja von Gott weggelaufen. Er muss wieder umdrehen und zurück zu ihm. Er muss ihn wieder suchen.
Und das ist meine erste Botschaft, wenn wir heute über Führung reden: Sie können doch nicht im Sessel gemütlich zurücklehnen oder in der Kirchenbank sitzen und eine Belehrung hören, ohne zuerst zu merken: Ich habe doch Gottes Wege verlassen. Ich war doch so töricht in den zurückliegenden Tagen. Ich wollte doch selbst bestimmen und mein Leben selbst führen. Ich habe doch sein Wort in den Wind geschlagen. Ich habe es auf die Seite gelegt.
Schauen Sie mal die ersten Verse an: Bevor David von der Führung spricht, sagt er in seinem Psalm 32: „Wohl dem, dem die Sünden vergeben sind, dem die Übertretungen zugedeckt sind!“ Dem kann man gratulieren, das ist ein Mensch, der den Frieden Gottes hat, auch wenn es um ihn ganz dunkel ist.
Sie können Gott nur finden, wenn Sie zu Gott kommen und das aussprechen: Nicht „Wir sind alle Sünder“ oder „Die Welt ist so verkehrt“ oder „Die Menschheit macht so törichte Dinge“, sondern: „Ich habe gesündigt! Ich habe dir unrecht getan!“ Das ist persönliche Buße und Umkehr.
Ich erlebe in diesen Tagen immer wieder, dass Leute zu mir sagen: „Ja, es wird ja überall christlich gepredigt und von Gott gesprochen.“ Meine Frage ist dann: „Aber spricht man auch in euren Hauskreisen und Gruppen von der Schuld?“ Auch nein. Das ist so ein bisschen verdrängt. Wenn das Thema nicht in der Mitte unseres Lebens steht, können wir Gott nicht finden. Unser Leben ist dann ohne Segen, ohne Führung, verlassen, und Gott ist uns entrückt.
Das ist der Grund, warum so viele Menschen Gott nicht finden. Gott wird nicht erkannt, indem man über ihn grübelt oder über ihn diskutiert, sondern indem man ihn sucht – dort, wo man die Schuld seines Lebens ausspricht und sagt: „Herr, vergebe mir, ich habe unrecht getan!“ In dem Augenblick findet jemand das Herz des ewigen Gottes.
„Wohl dem, dem die Übertretungen vergeben sind, dem die Sünde bedeckt ist!“ Wenn man das nämlich verschweigen und verdrängen will, dann heißt es in Psalm 32: „Da verschmachtete meine Seele.“ Das ist der Grund meiner seelischen Depression, meiner tiefen Leiden, meines inneren Wissens und Unfriedens, weil ich weiß, dass ich von Gott bin, aber ich habe ihn nicht angenommen.
Bei David ist das in seinem Psalm so herrlich wiedergegeben, wenn er sagt: „Ach, wenn man Gott findet, wenn man zu ihm zurückfindet!“ Heute, wenn Sie heute zurückfinden, da bricht die Freude aus. Ich darf Ihnen sein Licht verkünden: Er vergibt mir alles, was mich belastet.
Da sind die schönsten Formulierungen geprägt für Menschen, die Gott gefunden haben in einer führungslosen Welt, in einer unheimlichen Welt, in der so viel Böses geschieht. Das heißt einmal: „Deine Güte ist besser als Leben, Herr! Wenn ich nur dich habe, dann habe ich alles, was man im Leben finden kann.“
Oder in Psalm 18, den ersten Versen, wird das auch wieder schön beschrieben mit einer großen Aufzählung: „Herzlich lieb habe ich dich, Herr, meine Stärke, Herr, mein Fels, meine Burg, mein Retter, mein Gott, mein Herz, auf den ich traue, mein Schild und Berg meines Heils und mein Schutz.“ Das Wort „Burg“ steht für meinen Meister, die Bergfestung, in die ich mich zurückziehe. Dort bin ich ganz sicher geborgen.
Auch wenn du mich erstürmst, auch wenn Feinde auf mich losschlagen, auch wenn ich mich verlassen vorkomme – ich bin bei dir. Und das muss man wissen: Da hat man in der Lebensführung zuerst die Gewissheit.
Die meisten Menschen sind an dieser Stelle unklar. Sie wissen dem Hörensagen nach etwas von Gott, aber sie haben ihn nicht gefunden, seine Liebe nicht entdeckt. Ich kann Gottes Liebe nur entdecken über meine Schuld – dort, wo Jesus mir sie durchstreicht und sagt: „Mein Blut floss für deine Schulden – vergeben und vergessen, das ist weggetan.“
Ich kann es nicht verdrängen, ich kann es nicht überspielen. In Psalm 32, Vers 7, steht es auch so schön: „Du bist mein Schild, du wirst mich vor Angst behüten, dass ich errettet werde.“ Gar fröhlich rühmt er Gott. Jetzt verstehen Sie: Der Psalm ist wirklich von einem Menschen gedichtet, der eine ganz schwere Lebensführung hat, der bloß sagt: „Immer noch rase ich, aber ich habe Gott gefunden und bei ihm die Bergung.“
Und bei ihm ist man wunderbar behütet. Warum sagt er: „Ich habe keine Angst, alles ist weggenommen“? Er redet gar fröhlich von Gottes Schutz. Jetzt denke ich an Sie: Ob Sie sagen, „Warum ist bei mir alles so schwierig? Warum führt Gott mich auf so dunkle Wege? Warum muss ich da durch?“ Und dann gucken Sie neidisch zu Ihren Nachbarn, bei denen alles gut zu laufen scheint, während Sie schwer durch müssen.
Wissen Sie denn nicht, dass Gott Ihnen ganz besonders jetzt begegnen will? So nahe kommen will, wie es David erlebt hat? Ja, dann sagt er: „Gott ist bei mir mitten in der Angst, er gibt mir Schutz, ich bin ganz geborgen bei ihm.“
Ganz schlimm ist es, wenn wir Gott einklagen, wenn wir uns bei Gott beschweren. Dabei ist Gott doch da und sucht uns gerade dann, wenn er uns durch Nötigung und Ängste führt. Und ich darf von seinem Herzen flüchten und bei ihm geborgen sein.
Schwierigkeiten bei der Annahme von Gottes Führung
Jetzt möchte ich Ihnen einen zweiten Punkt zeigen: Was macht denn die Führung für Gott so schwer? Die Führung Gottes kann jeder erleben. Ich habe Ihnen gesagt, was der Trick ist, wie man Gott findet – nur über der Schulter Ihres Lebens.
Aber was macht Gott die Führung so schwer? Wo hat Gott Nöte mit uns? Wissen Sie, wo Gott mit uns Probleme hat? Das steht da im Vers 9: Seid nicht wie die Rosse und Maultiere, die ohne Verstand sind.
Vielleicht hat jetzt der eine oder andere Pferdeliebhaber da, der das besser weiß. Ich kann es ja nur so ein bisschen aus meinem Laienwissen erklären. Wahrscheinlich denkt David gar nicht an die hochgezüchteten Pferde, die wir heute haben. Das waren damals mehr Wildpferde in Bethlehem, die der Bogenjunge kannte.
Und Sie wissen ja, wie das bei Wildpferden ist: Die schlagen immer aus. Machen Sie es auch so, wenn Gott Sie führt? Dann schlagen Sie aus, dann passt Ihnen sein Wort nicht, und Sie ärgern sich über seine Führung.
Manche haben schon so eine Leidenschaft, dass sie Gott ins Gesicht spucken könnten. Seid nicht wie die Rosse und Maultiere, die ausschlagen. Bei den Maultieren und beim Esel ist ja bekannt, dass sie einen störrischen, eigenwilligen Charakter haben. Haben Sie das auch? Ein sturer, eigenwilliger Charakter, der nach Lust und Laune handelt?
Was wollen wir sagen? Es passt uns nicht. Das Kennzeichen unserer Generation heute ist, dass wir jungen Menschen offenbar beigebracht haben: Als Lebenserfüllung gilt alles, was dir Spaß macht, ist richtig. Jetzt wundern wir uns, dass eine ganze Generation am Lebensmotor klemmt. Es ist genau umgekehrt: Nicht nach meiner Lust, nicht nach meiner Laune, sondern nach dem Willen Gottes.
Seid doch nicht einmal Tiere störrischer! David sagt: Die Leute sagen, das passt auch so. Könnte die Führung Gottes verspielen mit eurer ganzen Wesensart.
Andere Ausleger haben hier schon gesagt: Das sind ja alles Lasttiere, auf die man alles draufpacken kann. Ihr sollt euch nicht alles aufladen lassen. Wir sollten uns nicht alles aufladen lassen. Ich möchte auch nicht von jedem als Reittier benutzt werden. Manche wollen, dass jeder mit mir reitet und sich jeder Denkungsart anpasst. Nein, ich möchte nur meinem Herrn gehorsam sein und nur ihm dienen.
Seid nicht wie die Rosse und Maultiere!
Dann denke ich noch an das dicke Fell. Die haben einfach nicht richtig Empfindsamkeit, aber man kann diese Tiere nur mit der Peitsche erreichen. Tierfreunde sind entsetzt, aber es ist so.
Wir haben ein dickes Fell. Wie kann man bloß mit uns ziehen? Und was heißt das? Oft sind wir nur in der Lage, Gottes Führung zu erkennen, wenn er uns kurz zum Fühlen bringt, zum Spüren. Und das ist ganz schlimm.
Heute gibt es viele Christen, die wollen alles fühlen. Bei Gott geht es nicht ums Fühlen, sondern ums Glauben und Gehorchen. Seid nicht wie die Rosse und Maultiere!
Die wollen alles fühlen. Können wir das sehen? Das letzte von diesem Beispiel: Das Pferd hat einen großen Kopf, aber keinen Verstand.
Hier – ja, das ist natürlich sicher. Ich weiß, Pferde sind sehr intelligent auf ihre Art, aber darf ich wieder sagen: Für das, was für uns wichtig ist, einen großen Kopf zu haben – und doch kann es die Führungs-Gedanken des Reiters nicht verstehen. Sondern erst verstehen, wenn man es ganz hart mit dem Zaumzeug zurückreißt.
Ich habe oft schon zu Gott gebetet: Herr, du musst mich zurückreißen wie so ein Pferd, das führungslos und scheu ist, wenn ich nicht in deinen Bahnen gehen will.
Das möchten wir bitten: Herr, halte meine Hände zurück, wenn es nicht gut ist. Aber ich habe gesagt: Das ist nicht gut, wenn wir so wenig verstehen, dass Gottes Gedanken anders sind als unsere Gedanken.
Haltet euch selbst nicht für klug! Denn unsere Weisheit, die wir im Kopf tragen, kann Gottes Führung und Wege gar nicht verstehen. Und darum hören wir so oft – und darum schimpfen wir so offen: Das kann doch nicht sein, dass das Gottes Wege sind, weil wir es nach unserem Kopf meinen und verstehen.
Erkennen und Vertrauen auf Gottes Führung
Wie erkennt man Gottes Führung? Äußerlich ist sie oft nicht sichtbar. Manche warten vielleicht darauf, dass ein Zettel vom Himmel fällt oder sie deuten Zufälle als Zeichen. Es gibt sogar Menschen, die auf Zauberei oder Kartenleger vertrauen, um Gottes Weg zu verstehen. Das wollen wir jedoch nicht.
Wie kann ich Gottes Wege verstehen? Wenn ich die Bibel lese, merke ich, dass Gott uns nicht wie Figuren auf einem Schachbrett behandelt. Er sieht uns als freie Menschen, als seine Kinder. Kindern gibt man Raum, man bindet sie nicht mit einer Kette fest. Doch Gott will uns unterweisen.
Jetzt ist wichtig: Können wir verstehen, wie Gott uns unterweist? In einem Lied heißt es: Gottes Führung fordert Stille. Wenn der Fuß noch selbst raus muss, musst du erst einmal still sein. Wo kann Gott uns Rat geben, was richtig ist? Das kommt aus dem Bibellesen und aus der Gemeinschaft mit Christen. Man spricht mit anderen darüber, fragt einen Seelsorger oder hört auf die Sicht von außen.
Ich möchte nicht von meiner Laune oder meinen Gefühlen abhängig sein. Wie sieht Gott das? Er hat versprochen: „Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, den du gehen sollst.“ Man muss sich nicht verrückt machen. Vielleicht hat Gott mehrere Möglichkeiten. Vor allem sollten wir uns nicht vom äußeren Bild leiten lassen, indem wir sagen: „Das passt mir besser, das finde ich angenehmer, schöner oder zeitgemäß.“ Das sind nicht die entscheidenden Fragen.
Die Frage lautet: Was ist dein Wille? Ich möchte von deinem Wort Rat haben und von dir geleitet sein. Interessant ist, dass es heißt: „Ich will dich mit meinen Augen leiten.“ Ich habe darüber nachgedacht. Vielleicht meint Gott mit diesem Augenkontakt etwas Vertrautes, so wie wenn man sich in die Augen schaut – eine vertraute Beziehung wie zwischen Vater und Sohn.
Martin Luther hatte eine großartige Auslegung zu Psalm 32 gegeben. Er sagte, Gott führt seine Leute immer blind. Das ist heute meine Botschaft für Sie: Sie werden es oft gar nicht wissen. Sie werden nicht sagen: „Herr, ich bin so froh, du hast den Kurs im Auto, hast die Augen offen.“ Nein, manchmal müssen Sie die Augen schließen und Gott vertrauen.
Luther erinnert an Abraham. Abraham wusste nicht, wohin er ging, aber Gott wusste es. Gott sah alles. Er sagte zu Abraham: „Schließe deine Augen und vertraue Gott. Er wird alles richtig machen.“ Legen Sie Ihr Leben in seine Hand, wenn Sie gehorsam sind. Das ist nicht leicht, aber wir dürfen es nicht vergessen.
Wenn Sie Ihr Leben geordnet haben, Ihre Schuld bekannt, bereut und vergeben haben, dann dürfen Sie blind vertrauen. Sie dürfen sagen: „Ich will nichts sehen, nichts hören und nichts fühlen.“ Dann dürfen Sie unerschrocken sein, so wie Jesus auf dem Weg zum Kreuz. Das ist der Weg des Vaters. Sie dürfen sagen: „Herr, dein Wille geschehe.“
Gottes Wege führen oft durch Wüsten. Sie können sie vorher nicht überschauen, sonst hätten Sie Angst. Aber das Schöne ist: Sie dürfen rückblickend sehen und sagen, dass es ein guter Weg war. So wie Sie jetzt auf Ihr Leben zurückblicken und nur danken und staunen können, wie wunderbar Gott alles gewandelt hat, was Sie heute noch bedrückt.
Das wird am schönsten in der Bibel bei Josef beschrieben. Ich bin froh, dass Sie keine solchen Geschwister haben wie Josef. Das war hart. Seine Frau Potifar war gemein und hinterlistig. Seine Mitgefangenen haben ihn vergessen. Doch die Geschichte geht weiter.
Am Ende seines Lebens sagt Josef: „Ihr wolltet mir Böses tun, aber Gott hat es zum Guten gewendet.“ Wenn in Ihrem Leben steht: „Gut aber“, dann können Sie unbekümmert Ihren Weg gehen. Sie müssen nicht einmal wissen, was kommt. Sie dürfen es Gott überlassen und sagen: „Herr, du führst mich. Ich vertraue mich deiner Hand an.“ Es genügt mir, dass du mir jeden Tag Weisung gibst und mich bewahrst.
Ludwig Richter sagt rückblickend auf sein Leben als Künstler: „Wenn ich meinen Weg zurücksehe, wundere ich mich oft. Was ich für Nebensachen hielt, wurde zur Hauptsache.“ Wenn wir unsere Lebensführung überblicken, ist es immer ein Nachsehen – ein Nachdenken über Gottes Gedanken.
Psalm 37 fordert uns auf: „Freut euch des Herrn.“ Bleiben Sie im Vertrauen stehen. Sagen Sie: „Prima, jetzt hat Gott alles gelöst.“ Sie brauchen es gar nicht zu wissen. Sie wollen nur, dass er die Entscheidungen trifft, dass er alles löst – sei es Krankheit, Beruf, Nöte oder Schwierigkeiten.
Heute dürfen Sie sich der Nähe Ihres Herrn freuen. Er ist Ihr Herr, Ihre Burg, Ihr Fels, Ihr Retter und Heiland. Er führt uns auf ebener Bahn.
Armin, nun singen wir das Lied: „Wie Gott mich führt, so will ich gehen.“ Chorale 302 ist immer wieder schön, wie diese Lieder alles aufnehmen und Ihnen in den kommenden Tagen noch weiterhelfen, durch die Dunkelheiten, durch die Sie marschieren.
Wir singen die Verse 1, dann 4 und 5.
Gebet um Vergebung und Führung
Wir wollen beten.
So treuer Gott und Herr,
verzeih uns, wo wir nicht richtig zu dir gesprochen haben, sondern dir nicht vertrauten und nicht glaubten. Das geschah oft, weil wir uns nicht in deinen Willen hineingeben konnten.
Wir wollen dir danken, dass du uns Schuld vergibst und dass wir zu dir kommen dürfen. Du gibst jedem von uns eine ganz persönliche Lebensunterweisung. Du willst durch dein Wort mit uns so reden, dass wir verstehen, was richtig ist.
Ich bitte dich: Erwecke unser Gewissen, damit wir sensibel werden für dein Ziehen, Einlenken und Einleiten. Wenn es sein muss, dann schlage uns notfalls mit Gewalt, um uns auf den richtigen Weg zu bringen, wenn wir gegen dich, dein Wort und deinen Willen handeln.
Du willst auch unsere schwierigen Wege zu Segenswegen machen. Dafür bitten wir dich jetzt besonders für die Leidenden, die Kranken und die Alten. Lass sie dir vertrauen, auch unter all dem Schweren, das du ihnen auferlegst. Du kannst dich ganz besonders verherrlichen und ein Wunder tun – auch dort in der Not, der Krankheit und der Last des Alters.
Aber auch in unserem Leben bitten wir dich: Führe uns in der kommenden Woche auf deinen Wegen. Lass uns in jedem Augenblick dich finden und deine Nähe erkennen. Hilf uns zu wissen, wie wir in dir Schutz und Bergung finden.
Wir bitten dich auch für die große Not in der Welt, besonders in Ostafrika, wo so viele Menschen ohne medizinische Betreuung sind. Schicke deine Gemeinde dort und segne all die Dienste, die dort in deinem Namen getan werden. Lass die Menschen deine Liebe erfahren und durch dich getröstet werden.
Lasst uns gemeinsam beten:
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name,
dein Reich komme,
dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Bericht über einen Film und Einladung zum Gottesdienst
Nämlich nochmal zum Thema: Gestern haben wir Frauen im Tube Kitty einen kurzen Videofilm gezeigt. Er dauert siebenundzwanzig Minuten. Die Fernsehgewaltigen in Kenia haben gesagt, das wollen wir nicht zeigen. Das sei christlich, obwohl der Film ein eigenes Thema hat: AIDS.
Der Film wird anders gesprochen als sonst bei diesen ganzen Kampagnen zur AIDS-Verhütung. Er zeigt, dass Menschen Jesus brauchen und dass Jesus ihr Leben umformen muss. Das Fernsehen hat schließlich doch noch den Film ausgestrahlt. Er hat eine ungeheure Wirkung in Kenia gehabt.
Ich habe gedacht, wir zeigen anschließend den Film drüben im unteren Saal. Wer irgendetwas machen kann, kann um Viertel vor elf drüben sein, wenn der zweite Gottesdienst im unteren Saal beginnt. Mich hat das so beeindruckt, wenn man dieses Heer sterbender Menschen in Ostafrika sieht. Dann wird auf einmal erkannt, dass das eine Aufgabe der christlichen Gemeinde ist.
Im Film wird gezeigt, wie ein Pfleger dem AIDS-Kranken die Tasse Wasser nicht gibt, sondern sie selbst trinkt. Dann gibt er sie doch dem Kranken und trinkt selbst. Er legt seinen Ekel und seine Angst ab und zeigt dem Kranken die Liebe Jesu. Zum Schluss stirbt eine Frau, die noch einiges über die schwere Krankheit sagt. Sie sagt: „Christus ist mein Leben, sterben ist mein Gewinn.“
Wenn Sie das sehen wollen und merken möchten, wie die afrikanischen Christen in dieser Herausforderung wirken, dann haben Sie bestimmt etwas, das Sie nicht mehr vergessen werden.
Heute Abend haben wir um 18 Uhr einen Abendgottesdienst. Das ist eine Form der Evangelisation, besonders für die Jugend. Wie können wir das zulassen? Es sollte ja eben auch schon Evangelisation sein. Wir wollen es noch weiter von außen partnerschaftlich gestalten, mit noch lockerer Form, noch natürlicher, einfach einladen.
Jetzt ist es immer wichtig zu diesem Abendgottesdienst: Man kann jemanden mitbringen, darf aber auch selbst kommen. Wir wollen dabei nicht nur junge Leute ansprechen, sondern auch die Botschaft des Evangeliums für unsere Zeit übersetzen.
Ich lade Sie herzlich ein zur Hofacker Konferenz am Donnerstag. Wir brauchen biblische Zurichtung. Heute gibt es so viele Ablenkungen. Dieser Tag ist wichtig, und Sie sollten sich die Zeit nehmen. Ich verspreche Ihnen, Sie werden von diesem Tag beglückt und gestärkt weggehen.
Sie können dann sagen: „Der Herr ist bei mir wie ein starker Held.“ Und trotz aller Schwierigkeiten haben Sie eine Ermutigung aus dem Wort Gottes erhalten.
Wir sind im Hospitalhof. Dort liegen noch Programme aus. Nehmen Sie diese bitte mit.
Ankündigungen und Abschiedsworte
Dann darf ich noch etwas sagen, was nicht auf unserem Notizzettel steht, aber jetzt wichtig ist: Unser Sommerabend. Den habe ich auf dem Notizzettel vergessen. Er findet am letzten Dienstag im Juni, also am 27. Juni, um 19 Uhr statt.
Wichtig ist das wegen der Beiträge. Es war immer schön, dass auch Gruppen und Einzelne sich vorbereitet haben und den Termin wahrgenommen haben. Es ist immer ein großes Fest für die ganze Gemeinde. Ich glaube, jetzt ist bekannt: Der 27. Juni, letzter Dienstag im Juni.
Am kommenden Dienstag findet keine Nachmittags-Bibelstunde um 14:30 Uhr statt.
Am kommenden Samstag werden rein nach Lorenz Diplomingenieure aus dem Artusweg 19 und Katrin Ziegler, Architekturstudentin aus Konstanz, um 13:30 Uhr erwartet.
Bestattet wurden Heinz Patula, Arzt aus dem Eichenhain, und Charlotte Reich aus der Jägerstraße 25, früher Chefsekretärin.
Wir hören das Wort: „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst, ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein.“
Wenn Sie ein Opfer einlegen wollen, möchten wir das für die Dienste geben, die heute durch afrikanische Christen getan werden. Durch „Hilfe für Brüder“ unterstützen wir das immer wieder. Afrikanische Christen leisten diesen Dienst als Barfußärzte. Sie suchen Menschen in Not auf und geben ihnen mit ganz einfachen Mitteln Linderung und Hilfe. Das ist eine wunderbare Sache.
In der vergangenen Woche war ein Arzt aus Nord-Uganda in Karamoko, der ärmsten Provinz des armen Ugandas. Dort gibt es 6.000 solcher Gesundheitshelfer, die durch die Dörfer gehen und denen, die ohne Hoffnung sind, Liebesdienste geben – mit Mut, Wort und Tat, wie die ersten Diakone der Urchristenheit.
Vielen Dank für Ihr Mittragen und Ihren Beitrag.
Nun wollen wir um den Segen Gottes bitten:
Herr, segne uns und behüte uns.
Herr, lass dein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig.
Herr, hebe dein Angesicht auf uns und gib uns deinen Frieden.