Zum Inhalt

Seid dankbar in allen Dingen

23.09.19951. Thessalonicher 5,18

Einleitung

Im Zusammenhang mit dem diesjährigen Knabenschiessen, war in den Tageszeitungen zu lesen, dass die Veranstalter mühe hatten, genügend Preise von Firmen zu erhalten. Nicht allein die momentane Wirtschaftssituation trage zu dieser Entwicklung bei. Die fehlende Bereitschaft der Sponsoren sei auch darauf zurückzuführen, dass die Preisgewinner es nicht mehr für nötig halten, dem Sponsor ein Zeichen des Dankes zu übermitteln. Jeder Gewinner wird nämlich aufgefordert, sich bei dem Sponsor zu bedanken. Das werde aber von Jahr zu Jahr weniger gemacht. Ist etwa Undankbarkeit ein Auswuchs unserer Wohlstandsgesellschaft? Je mehr man hat, desto weniger findet man es für nötig dankbar zu sein? Eine Gesellschaft, in der die Dankbarkeit keinen angemessenen Platz mehr findet, wird zur fordernden und verlangenden Gesellschaft, wo jeder auf sein Recht pocht und seine Ansprüche geltend macht, eine solche Gesellschaft steht aber nahe am Zerfall. Anders muss man auch fragen, wie soll eine übersättigte Gesellschaft noch Dankbar sein? Dankbarkeit ist eine wichtige Gesinnung für den Menschen und wenn die Gesellschaft sich immer stärker davon löst dankbar zu sein, dann sollten mindestens die Christen diesbezüglich Lichter und Vorbilder sein. Paulus sagt den Thessalonichern: seid Dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus an euch. 1.Thess.5,18. Über die Dankbarkeit wollen wir uns also nun einige Gedanken machen.

I. Undank ist der Welt Lohn

Wir kennen ja diesen Ausspruch alle, der uns vielleicht auch schon über die Lippen gekommen ist, als wir darüber enttäuscht waren, dass niemand es für nötig gehalten hat für eine geleistete Arbeit zu danken. Ja - im Gegenteil, man wurde noch beschimpft. Jesus empfing immer wieder den Lohn dieser Welt. Als er beispielsweise 10 Aussätzige heilte, fand es nur einer nötig, sich bei Jesus zu bedanken, und erst noch ein Samariter. Einer aber unter ihnen, als er sah, dass er gesund geworden war, kehrte er um und pries Gott mit lauter Stimme / und fiel nieder auf sein Angesicht zu Jesu Füssen und dankte ihm. Und das war ein Samariter. Lk.17,15-16. Jesus war über diese Tatsache sehr verwundert und sagte: Hat sich sonst keiner gefunden, der wieder umkehrte, um Gott die Ehre zu geben, als nur dieser Fremde? Lk.17,18.

Eine unbegreifliche Undankbarkeit, die bis heute Aktualität besitzt. Wieviel Menschen wandten sich im Gebet an Gott, als sie gesundheitlich oder wirtschaftlich in schwierigen Situationen standen. Kaum finden sie aus der Not heraus, ist für sie das Thema Gott wieder abgeschlossen. Danken würde ja heissen, dass ich mich jemandem unterordne. Ich würde ihm die Ehre geben, aber die möchte ich lieber selber behalten. Abhängigkeit ist dem Menschen ein Greuel. Er drängt immer zur Eigenständigkeit und Unabhängigkeit. Niemandem will er etwas schuldig sein. Tief stecken diese Wesenszüge in uns Menschen drin. So tief, dass Gott nicht den nötigen Dank bekommt. Würde der Mensch Gott dankbar sein, würde er bezeugen, dass er von den Gaben Gottes abhängig ist, und das will er nicht, denn der Mensch will selber Gott sein. So schreibt Paulus den Römern: Denn obwohl sie von Gott wussten, haben sie ihn nicht als Gott gepriesen noch ihm gedankt, sondern sind dem Nichtigen verfallen in ihren Gedanken, und ihr unverständiges Herz ist verfinstert. Rö.1,21.

Undank gegenüber dem Schöpfer führt in die Gottlosigkeit, in eine Verblendung der Sinne und Gedanken, die man dann aber als Weisheit interpretiert, denn Paulus fährt weiter: Da sie sich für Weise hielten, sind sie zu Narren geworden / und haben die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes vertauscht mit einem Bild gleich dem eines vergänglichen Menschen und der Vögel und der vierfüssigen und der kriechenden Tiere. Rö.22-23. Lieber sich einen eigenen Gott basteln und sich diesem unterwerfen, weil, ohne Gott kann man auch nicht leben, aber wenn ich schon einen Gott brauche, dann mache ich ihn mir selber. Gott lässt sich solches arrogantes Verhalten nicht gefallen. Er lässt den Menschen in seiner Selbstverherrlichung leben, die Reaktion Gottes beschreibt Paulus folgendermassen: Darum hat Gott sie in den Begierden ihrer Herzen dahingegeben... Rö.1,24. Gott lässt den Menschen laufen.

Evangelisation

Die Voraussetzung für ein Gott wohlgefälliges Leben ist, dass ich mich gegenüber ihm dankbar zeige. Haben Sie Gott schon einmal gedankt, dass er sie geschaffen hat? Oder existiert für Sie vielleicht gar kein Gott, der die Welt erschuf? Ja, wenn der Zufall der Schöpfer dieser Welt ist, dann lässt sich schwerlich danken. Wenn ich als Mensch ein Zufallsprodukt bin, dann wird mein Leben auch keinen Sinn machen, es wird kein Ziel haben. Ob Sie es glauben oder nicht. Sie sind gemäss der Bibel kein Zufallsprodukt, sondern sie sind ein Geschöpf Gottes. Ob Sie es wahrhaben wollen oder nicht: Sie leben aus der Kraft Gottes. Sie leben mit den Möglichkeiten und Fähigkeiten, die Ihnen Gott geschenkt hat, die er in Sie hineinlegte. Und wie im Gleichnis des verlorenen Sohnes, der aus dem Vermögen des Vaters gegen seinen Vater lebte, können Sie aus der Kraft Gottes gegen Gott leben. Der Weg zurück ist so wie bei dem verlorenen Sohn, der zurückkommt und sagt: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir; ich bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein Sohn heisse. Lk.15,21. Aber der Vater nahm diesen bedauernswerten Menschen mit offenen Armen wieder auf und verlieh ihm von neuem die Würde als sein Sohn: Aber der Vater sprach zu seinen Knechten: Bringt schnell das beste Gewand her und zieht es ihm an und gebt ihm einen Ring an seine Hand und Schuhe an seine Füsse / und bringt das gemästete Kalb und schlachtet’s: Lass uns essen und fröhlich sein! Lk.15,22-23. Dies ist der Weg zurück in die Arme des Schöpfers. Er selbst schuf für uns die Voraussetzungen zur Rettung und Erlösung. Er will nicht, dass wir vor ihm dahingegeben bleiben. Er möchte uns erlösen. Paulus erkannte auch sein eigenes Elend uns sagt: Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem todverfallenen Leibe? / Dank sei Gott durch Jesus Christus, unsern Herrn! Rö.7,24-25. Jesus sei Dank, er hat für uns am Kreuz die Sünde unserer Gottlosigkeit bezahlt, indem er sich selbst opferte hat. Wie es heisst: Denn ihr seid teuer erkauft; darum preist Gott mit eurem Leibe. 1.Kor.6,20. (nicht eucharisteo) Kehre doch um und erweise Gott die Ehre, die ihm zukommt. Er wird Dich mit offenen Armen empfangen, wenn Dein Herz aufrichtig ist. Und er wird Dich reich beschenken, mit ewigem Leben. Du wirst ein Erbe Gottes werden, geschrieben steht: Mit Freuden sagt Dank dem Vater, der euch tüchtig gemacht hat zu dem Erbteil der Heiligen im Licht. Kol.1,12. Das grösste Erbe, das ein Mensch je erhalten kann.

II. Dank ist das Bedürfnis der Christen

Dankbarkeit

Christen sollen sich durch eine echte Dankbarkeit auszeichnen. Reihenweise Verse könnte ich jetzt anführen, allein von Paulus, wie er sich in allem sehr dankbar zeigte. Hier nur einige Beispiele: Gott aber sei Dank, der dem Titus solchen Eifer für euch ins Herz gegeben hat. 2.Kor.8,16. Zuerst danke ich meinem Gott durch Jesus Christus für euch alle, dass man von eurem Glauben in aller Welt spricht. Rö.1,8. Wir müssen Gott allezeit für euch danken, liebe Brüder, wie sich’s gebührt. Denn euer Glaube wächst sehr, und eure gegenseitige Liebe nimmt zu bei euch allen. 2.Thess.1,3. Auch von Jesus lesen wir oft, wie er Gott dankte: Und als er das gesagt hatte, nahm er Brot, dankte Gott vor ihnen allen und brach’s und fing an zu essen. Apg.27,35. Da hoben sie den Stein weg. Jesus aber hob seine Augen auf und sprach: Vater, ich danke dir, dass du mich erhört hast. Joh.11,41. Um das Wesen der Dankbarkeit als Christ zu verstehen, möchte ich ein Beispiel aus dem Alten Testament aufgreifen. Es geht zurück auf die Zeit Davids. Er wollte einen Tempel bauen, doch Gott verweigerte ihm dieses Vorhaben, sein Sohn soll einen Tempel bauen. David will aber alles für diesen Bau vorbereiten, der in Zukunft in unbestimmter Zeit erbaut werden sollte. Selber stellte er riesige Reichtümer für den Bau frei und er fordert die Gemeinde auf dem Herrn eine Gabe für dieses Projekt zu geben und sagt: Und wer ist nun willig, heute seine Hand mit einer Gabe für den HERRN zu füllen? 1.Chron.29,5. Nun geschieht etwas ganz überwältigendes. Riesige Gaben wurden vom ganzen Volk zusammengetragen, dies löste grosse Freude aus: Und das Volk war fröhlich, dass sie so willig waren; denn sie gaben’s dem HERRN freiwillig von ganzem Herzen. Und der König David war hocherfreut / und er lobte den HERRN vor der ganzen Gemeinde und sprach: 1.Chron.29,9-10.

Ja, was mag David nun dem Herrn sagen? Sagt er ihm, wie gut sie gehandelt haben? Wie dankbar Gott für sein Volk sein sollte, das so freudig und freiwillig spendet? Herr das haben wir alles für Dich gemacht, Du kannst stolz auf uns sein. Das Gegenteil ist der Fall! Hören wir genau auf sein Gebet: Gelobt seist du, HERR, Gott Israels, unseres Vaters, von Ewigkeit zu Ewigkeit! / Dein, HERR, ist die Majestät und Gewalt, Herrlichkeit, Sieg und Hoheit. Denn alles, was im Himmel und auf Erden ist, das ist dein. Dein, HERR, ist das Reich, und du bist erhöht zum Haupt über alles. / Reichtum und Ehre kommt von dir, du herrschest über alles. In deiner Hand steht Kraft und Macht, in deiner Hand steht es, jedermann gross und stark zu machen. / Nun, unser Gott, wir danken dir und rühmen deinen herrlichen Namen. / Denn was bin ich? Was ist mein Volk, dass wir freiwillig so viel zu geben vermochten? Von dir ist alles gekommen, und von deiner Hand haben wir dir’s gegeben. / Denn wir sind Fremdlinge und Gäste vor dir wie unsere Väter alle. Unser Leben auf Erden ist wie ein Schatten und bleibet nicht. / HERR, unser Gott, all dies Viele, das wir herbeigebracht haben, dir ein Haus zu bauen, deinem heiligen Namen, ist von deiner Hand gekommen, es ist alles dein. / Ich weiss, mein Gott, dass du das Herz prüfst, und Aufrichtigkeit ist dir angenehm. Darum habe ich dies alles aus aufrichtigem Herzen freiwillig gegeben und habe jetzt mit Freuden gesehen, wie dein Volk, das hier vor dir steht, dir alles freiwillig gegeben hat. 1.Chron.29,10-17.

David bekennt, dass sie wohl gegeben haben, aber dass so etwas nicht möglich ist, ohne das Wirken Gottes. Er freut sich darüber, dass Gott geehrt wird und dankt ihm dafür. Dieses paradox erscheinende Verhalten beobachten wir überall im neuen Testament. Paulus dankt immer wieder für das Wirken Gottes. Er arbeitete zwar sehr viel, aber er wusste, wenn der Herr nicht durch seinen Heiligen Geist wirkt, dann geschieht nichts von Bedeutung.

Anwendung

Wenn ich unsere monatlichen Abrechnungen ansehe, dann geht es mir ähnlich wie David. Dann kann ich einfach staunen, wieviel Geld jeden Monat allein in unserer Gemeinde zusammengelegt wird. Betrachte ich dabei noch wieviel Geld für Missionsgesellschaften monatlich zusammenkommt. Da kenne ich eine kleinere Missionsgesellschaft, die einen monatlichen Bedarf von ca. Fr. 120’000.--- hat und praktisch jeden Monat geht die Rechnung mehr oder weniger auf. Jeden Monat fliessen viele Millionen, die Christen in das Reich Gottes investieren. Es ist erstaunlich und wir können dem Herrn dafür danken, dass er unsere Hände öffnet. Wir müssen mit David sagen: Das Herr hast Du gewirkt und geschenkt. Das Geheimnis liegt darin, dass sich der Geber freut, dass er einen Beitrag ins Reich Gottes geben kann. Er freut sich, wenn er Geld frei machen kann. Er versteht seine Gabe nicht als ein Werk, sondern als eine Gnade Gottes. Er weiss: Gott füllt meine Hände für diese freiwilligen Gaben und dafür bin ich dankbar. Nüchtern betrachtet paradox, aber es ist wahr. Gott wirkt das durch den heiligen Geist in unseren Herzen, wenn wir uns von ihm ansprechen lassen.

Gründe zum Danken gibt es aber noch viele andere. Wer gelernt hat sich auf den Herrn zu verlassen, der hat immer genug Grund zum danken. Denn er wird erfahren, dass der Herr sich als lebendiger Gott erweist. Christen, die erkennen wie reich sie von Gott beschenkt sind und dafür auch danken, sind zufriedene Christen. Darf ich sie einmal fragen, wie sie es mit den sogenannten alltäglichen Dingen halten? Danken Sie dem Herrn für die Wohnung oder das Haus, das Sie bewohnen dürfen? Danken Sie ihm für den Monatslohn den Sie von Ihrer Firma erhalten? Oder wenn Sie selbständig sind: Danken Sie für die Aufträge, die haben und bekommen. Danken Sie dem Herrn für Ihre Kinder? Für Ihren Ehepartner? Es ist schön mit dankbaren Menschen zusammenzusein, denn dankbare Menschen sind beschenkte und zufriedene Menschen. Wo diese Dankbarkeit Gott gegenüber gelebt wird, da wird sie auch im Umgang mit den Menschen sichtbar und spürbar. Spricht man gegenüber Gott seinen Dank aus, so wird man das auch gegenüber Menschen tun. Man wird weniger auf das Negative fixiert, denn es gibt immer zwei Sichtweisen: Für den einen ist das Glas halbleer und für den anderen ist es halbvoll.

Dankbar in allen Dingen

Was Paulus nicht sagen möchte ist, dass wir für alles danken sollen. Wie soll ich Gott danken für ein Kind, das durch irgendwelche Umstände umgekommen ist?
Wie soll ich danken für eine Krankheit, die mein ganzes Leben beeinträchtigt?
Wie soll ich danken für ein Verbrechen, dass an mir begangen worden ist? Usw. Sicherlich, es gibt viele solche Situationen, für die wir nachträglich sehr dankbar sind, weil wir erkannt haben, dass es für unsere Seele heilsam war. So können beispielsweise auch schwerkranke Menschen für ihre Krankheit dankbar sein, weil sie erkannten, dass sie dadurch zu Jesus fanden. Oder auch schwere Schicksalsschläge haben schon manchen wieder zur Besinnung gebracht, so dass sie Busse taten und wieder treu dem Herrn nachfolgten. Es ist wirklich so, dass uns Gott manchmal durch solche Schicksalsschläge zurückholen muss, weil wir so schwerhörig sind, dass Worte eben nicht ausreichen. Die Liebe Gottes führt dann dazu, dass er uns in irgendwelcher Form hart anpackt, damit wir erwachen und zur Besinnung kommen. Im Hebräer lesen wir ja: Denn wen der Herr lieb hat, den züchtigt er, und er schlägt jeden Sohn, den er annimmt. Hebr.12,6. Wer so etwas erlebt wird sicherlich dem Herrn dankbar sein, weil er darin einen Liebeserweis Gottes sieht. Für alles was wir vom Herrn bekommen sollen wir danke sagen.

Es kann aber nie eine grundsätzliche Forderung sein, dass wir für alles, für das Hinterste und Letzte dankbar sein sollen. Dies könnte soweit führen, dass wir gar für unseren Ungehorsam, für die Sünde oder gar für den Teufel dankbar wären. Als Petrus in Jerusalem im Gefängnis war, dankte die Gemeinde auch nicht dafür, dass Petrus Gefangen war, sondern sie lobten Gott, indem sie seine Stärke bekundeten. Apg.4,23. Wir würden doch auch nicht für unsere Geschwister, die in Gefangenschaft sind danken, indem wir sagten: Herr wir danken dir, dass unsere Geschwister in Gefangenschaft und gequält werden. Die Thessalonicher sollen in allen Situationen dankbar sein. Halten wir uns nochmals vor Augen, wie bedrängt die Gemeinde in Thessalonich war. Trotzdem sollen sie dankbar bleiben und dankbar sein.

Anwendung

Hüten wir uns, vorschnell von Geschwistern zu fordern, dass sie für alles Leid, das ihnen widerfährt tiefe Dankbarkeit empfinden müssten. Vielmehr sollen wir lernen in allem Leid dankbar zu bleiben. Wir dürfen trotz allem den Blick nicht dafür verlieren, was wir von Gott empfangen haben. Denn das Ewige Leben kann uns niemand wegnehmen. Wer nicht mehr weiss für was er danken kann, der kann bestimmt für die Erlösung danken. Diese Dankbarkeit beginnt bei unser Wiedergeburt und erstreckt sich über alles was uns Gott so treu erwiesen hat.

III. Der Wille Gottes (Schluss)

Paulus ergänzt nun zu diesen Forderungen: dies ist der Wille Gottes. Gott wünscht also, dass wir uns so verhalten. Es ist nicht eine fixe Idee des Paulus und seiner Mitarbeiter, sondern es entspricht genau dem Willen Gottes. Der Wille Gottes ist: Seid allezeit fröhlich, betet ohne Unterlass, seid dankbar in allen Dingen Vielleicht scheint uns das etwas übertrieben, jedoch ist diese Aufforderung wichtiger als wir auf Anhieb denken, denn wer diese Aufforderung des Paulus nicht ernst nimmt, der wird über kurz oder lang in seinem Glauben verflachen und vielleicht sogar mit seinem Glauben Schiffbruch erleiden. Wer sich nicht mehr über Gott freuen kann, wer nicht mehr betet, wer nicht mehr dankbar ist, der wird bald vergessen, was Gott grossen an ihm getan hat. Wer dies aber nicht hat, der ist blind und tappt im Dunkeln und hat vergessen, dass er rein geworden ist von seinen früheren Sünden. 2.Petr.1,9. Bald wird sich sein Glaube nicht mehr um Jesus drehen, sondern er wird sich um sich selber drehen, vielleicht mit einem frommen Vokabular aber eben trotzdem um sich selber. Der Wille Gottes ist aber nicht dass wir uns um uns selber drehen, sondern wir sollen Gott dienen und in seiner Abhängigkeit bleiben. Durch aufrichtige Freude, aufrichtiges Gebet und aufrichtigen Dank, bleiben wir in einer gesunden Abhängigkeit von Gott.