EINLEITENDE GEDANKEN
Ein Mann in Rabbi Sussjas Stadt sah, dass dieser sehr arm war, und legte ihm jeden Tag im Bethaus einen Zwanziger in den Spendenbeutel, damit er mit seiner Familie überleben konnte. Seither wuchs der Wohlstand des Mannes von Mal zu Mal. Je mehr er besass, umso mehr gab er dem Rabbi Sussja, und je mehr er ihm gab, umso mehr besass er. Einmal kam ihm der Gedanke, dass Rabbi Sussja ein Jünger des grossen Maggids war, und er dachte: wenn sich schon die Gabe an den Schüler dermassen lohnt, welch ein Reichtum würde über ihn kommen, wenn er den Meister selbst beschenken würde. So fuhr er nach Mesritsch und bat den dortigen Rabbi, dass er ihm eine grössere Schenkung machen dürfte, er soll doch so gut sein und diese Schenkung annehmen. Der Rabbi willigte ein und nahm die Schenkung entgegen. Von diesem Augenblick an verringerte sich sein Wohlstand, bis aller Gewinn der gesegneten Zeit dahin war. Da ging er frustriert zu Rabbi Sussja, erzählte ihm alles und fragte ihn, wie er das einordnen soll: Er selber habe ihm doch gesagt, dass sein Meister unermessbar grösser sei als er. Rabbi Sussja antwortete ihm: "Sieh, solange du gabst und nicht hinsahst, wem du gibst, so lange gab auch Gott dir und sah nicht hin. Als du aber begannst, dir edle und auserlesene Empfänger zu suchen, tat Gott desgleichen.[1] Zuerst hatte dieser Mann in einer gewissen Selbstlosigkeit gehandelt. Er half diesem Rabbi einfach deshalb, weil es ihm leid tat, dass er so wenig für seinen Lebensunterhalt hatte. Als er bemerkte, dass ihn Gott für dieses selbstlose Handeln belohnte, wuchs seine Gier nach mehr. So wurde aus diesem selbstlosen Verhalten eine berechnende Kalkulation. Es ging nicht mehr um einen Menschen, dem er helfen wollte, sondern es ging ihm nur noch um seinen eigenen Reichtum. Selbstlosigkeit ist eine wichtige christliche Tugend. Jesus selbst sagte einmal: Wenn du den Armen etwas gibst, soll deine linke Hand nicht wissen, was die rechte tut." Matthäus 6, 3. Das ist richtig und gut so, doch steht diese Einstellung scheinbar in grossem Widerspruch, zu unserem Leben. Wenn wir eine Arbeitsstelle suchen, interessiert es uns sehr, was wir verdienen werden, wie viel Ferien wir bekommen, wie viel ich arbeiten muss, wie ich mich allenfalls weiterentwickeln kann usw. Doch die Frage nach dem Lohn, was ich verdienen werde, ob der Lohn der Leistung, die ich erbringen muss, entspricht, ist von sehr grossem Interesse. Kann ich mit diesem Lohn meinen Lebensunterhalt bestreiten? Wenn das Verhältnis von Arbeit und Lohn nicht stimmt, werde ich diese Stelle nicht annehmen – ich bin doch nicht blöd! Also, hier denken wir gar nicht selbstlos. Schliesslich ist der Lohn für uns einer der wesentlichsten Motivationsfaktoren. Firmen benutzen dieses Instrument Lohn oder anders gesagt, das Instrument Belohnung ganz bewusst. Will man einen guten Mitarbeiter unbedingt behalten, erhöht man die Belohnung. Vermutlich unterschätzen wir die Motivationskraft, die durch einen guten Lohn erzeugt wird. Die meisten Menschen bringen ihre volle Leistung nur, wenn sie den Eindruck haben, dass die Belohnung stimmt. Wenn der Lohn nicht stimmt, sinkt ihr Interesse, einen positiven Beitrag zu leisten. Wenn jeder gleich viel verdient, egal wie viel und wie gut er arbeitet, sinkt auch der Leistungswille der fleissigen Leute. Das konnte man bei den kommunistischen und sozialistischen Wirtschaftssystemen beobachten. Also, der Lohn ist sehr wichtig in unserem Leben. Wenigsten in unserem beruflichen Leben. Wenn es aber um die Nachfolge von Jesus geht, geschieht etwas Sonderbares. Unser auf Belohnung getrimmtes Denken wird dann plötzlich in übermenschlicher Weise selbstlos. Man spricht von "meiner Wenigkeit". Man sagt, man würde am Glauben an Jesus festhalten, auch wenn es nur in diesem Leben Bedeutung hätte. Wir glauben an Jesus, weil wir ihn lieben, und wenn wir noch etwas dazu bekommen, dann sind wir froh und lehnen das nicht ab. Doch jetzt leben wir nach dem Prinzip, dass die linke Hand nicht wissen soll, was die rechte tut. Das unverkrampfte Sprechen vom Lohn in Bezug auf unseren Glauben, kennen wir kaum. Es wird fast als unreif angesehen, wegen dem, in Aussicht stehenden Lohn, Jesus zu folgen. Oft wird es als niedrige Motivation angesehen. Irgendwie ist unsere Denkweise diesbezüglich etwas verschroben und verkrampft und in Wahrheit völlig unchristlich. Wir vergessen halt schnell, was Jesus gleich anschliessend, an die Aussage sagte, dass unsere linke Hand nicht wissen soll, was die rechte tut. Was du gibst, soll verborgen bleiben. Dann wird dein Vater, der ins Verborgene sieht, dich belohnen." Matthäus 6, 4. Jesus versprach hier dem Geber, dass er sehr wohl einen Belohnung für sein Verhalten erwarten kann. Durch die ganze Bibel hindurch werden wir mit Lohnversprechen dazu motiviert, Gott treu zu bleiben. Beispielsweise schrieb Paulus den Korinthern:Haltet unbeirrt am Glauben fest, meine lieben Freunde und Geschwister, und lasst euch durch nichts vom richtigen Weg abbringen. Setzt euch unaufhörlich und mit ganzer Kraft für die Sache des Herrn ein! Ihr wisst ja, dass das, was ihr für den Herrn tut, nicht vergeblich ist."1. Korinther 15, 58.
Paulus motiviert doch hier ganz eindeutig mit der Belohnung. Jesus selber motiviert uns immer wieder mit einer Belohnung. Das sahen wir auch bei den Sendschreiben. Z.B. sagte er zu der Gemeinde in Laodizea: Dem, der siegreich aus dem Kampf hervorgeht, werde ich das Recht geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen." Offenbarung 3, 21. Paulus war durch die Aussicht auf eine grosse Belohnung höchst motiviert. In Ephesus hatte ich mit Gegnern des Evangeliums eine Auseinandersetzung, die wie ein Kampf mit wilden Tieren war, ein Kampf auf Leben und Tod. Weshalb hätte ich mich darauf einlassen sollen, wenn ich nicht überzeugt wäre, dass es eine Auferstehung der Toten gibt? 1. Korinther 15, 32. Weshalb hätte er solche Unannehmlichkeiten ertragen sollen, wenn es sich nicht irgendwie lohnen würde? Jesus behandelte das Thema Lohn völlig unverkrampft. Unterwegs begegnete er einem sehr reichen Mann, der von ihm wissen wollte, was er für das ewige Leben tun sollte. Jesus forderte ihn auf, seinen Reichtum zu verteilen. Traurig verliess dieser Mann Jesus. Die Leute, die das mitbekommen hatten, waren erschüttert: Wer kann dann überhaupt gerettet werden?" Lukas 18, 26. Fragten sie Jesus. Die Jünger machten sich natürlich auch ihre Gedanken darüber. Nun wollten sie es wissen. Petrus ergriff das Wort und fragte Jesus: Du weisst, wir haben zurückgelassen, was wir besassen, und sind dir nachgefolgt." Lukas 18, 28. Mit anderen Worten: Jesus, wir machten genau das, was Du von diesem Mann verlangtest – natürlich, wir waren nicht so reich, aber immerhin, wir haben das Wenige, was wir hatten zurückgelassen. Sag uns doch bitte, welchen Lohn wir dafür erwarten können. Wie sieht unser Verdienst aus? In diesem Sinn wird die Frage im Matthäusevangelium überliefert: Du weisst, wir haben alles zurückgelassen und sind dir nachgefolgt. Was werden wir dafür bekommen?" Matthäus 19, 27. Jesus war über diese direkte Frage nicht überrascht. Für ihn war die Frage nach dem Lohn, die Frage nach dem Was bringt's" ganz normal und selbstverständlich. Wer sich für diese Frage nicht interessiert, mit dem stimmt etwas nicht ganz. Jesus fand das nicht unanständig, was Petrus ihn fragte. Er war nicht beleidigt und sagte: Ist es euch nicht genug, dass ihr mich habt und mit mir unterwegs sein könnt? Bin ich nicht genug Entschädigung für Euren Aufwand?" Nein, Jesus ging ganz selbstverständlich auf diese Frage ein. Klar, müssen die Jünger einen Lohn bekommen. Jesus erwiderte, zu allen Jüngern gewandt: Ich sage euch: Jeder, der um des Reiches Gottes willen Haus oder Frau, Geschwister, Eltern oder Kinder zurücklässt, bekommt jetzt, in dieser Zeit, alles vielfach wieder und in der kommenden Welt das ewige Leben." Lukas 18, 29-30.
Es lohnt sich in dieser Welt
Die Antwort von Jesus ist an einem Punkt sehr überraschend. Er sagte nämlich, dass wir bereits in diesem Leben belohnt werden. Jeder, der um des Reiches Gottes willen Haus oder Frau, Geschwister, Eltern oder Kinder zurücklässt, bekommt jetzt, in dieser Zeit, alles vielfach wieder." Lukas 18, 29-30. Jesus vertröstet die Jünger also nicht allein auf die Ewigkeit. Schon in diesem Leben werden sie für ihren Einsatz belohnt werden. Natürlich bedeutet das nicht, dass sie mit den Jahren immer reicher werden. Aber, so sagte es Jesus: Jeder Mensch, der um des Reiches Gottes willen etwas aufgibt, der wird es vielfältig zurückerhalten, sogar in diesem Leben. Im Markusevangelium wird das noch konkreter gesagt: …der bekommt alles hundertfach wieder: jetzt, in dieser Zeit, Häuser, Brüder, Schwestern, Mütter, Kinder und Äcker – wenn auch unter Verfolgung." Markus 10, 30. Jesus versprach kein einfaches Leben, aber selbst unter Verfolgung werden wir von Gott viel bekommen und zwar schon in dieser Welt. Wer sein Leben ganz auf Jesus ausrichtet, wird erleben, dass das, was Jesus hier sagt 100%ig stimmt. Es stimmt für jeden, der Jesus nachfolgt. Besonders in den Jahren, in denen wir mit Jesus unterwegs waren und voll und ganz auf ihn angewiesen waren, erlebten wir, was Jesus hier seinen Jüngern versprach. Wir fanden unter schwierigsten Umständen eine Wohnung. Vier Jahre lebten wir sogar in einem Haus mit einer riesigen Scheune. Unsere Kinder hatten, als wir in Deutschland lebten Ersatzgrosseltern. Brüder und Schwestern bekamen wir in vielen verschiedenen Ländern. Wir erleben bis heute, was in der Apg. steht: Alle, die an Jesus glaubten, hielten fest zusammen und teilten alles miteinander, was sie besassen." Apostelgeschichte 2, 44. Was Jesus versprach, verwirklicht sich, wenn wir mit und für Jesus unterwegs sind. Man kann sein Haus, seine Frau seine Kinder auch verlassen, weil man die Verantwortung nicht mehr tragen will. Das ist aber nicht das, was Jesus meinte. Ich kann aus reiner Abenteuerlust alles verlassen. Der Glaube dient mir dann als ein rechtfertigendes Argument, um meine Abenteuerlust zu befriedigen. Obgleich Abenteuerlust an sich nicht einfach schlecht ist. Missionare müssen ein bisschen Abenteuerlust verspüren. Aber eines ist klar. Die ganze Bibel zeigt uns, dass Gott für unseren täglichen Bedarf sorgt, wenn wir mit ganzem Herzen in seinem Dienst stehen. Jesus sagte sogar: Es soll euch zuerst um Gottes Reich und Gottes Gerechtigkeit gehen, dann wird euch das Übrige alles dazugegeben." Matthäus 6, 33. Gott sorgt für uns! Wir müssen einzig lernen, die Fürsorge Gottes zu verstehen. Gott gibt nämlich nicht immer genau das, was ich will. Aber er gibt mir immer das, was ich brauche und das oft sehr grosszügig. Z.B. Auto (Automat / Schaltung – Wohnung mit Cheminee). Warum ist wohl das, was Jesus hier sagt, für uns nicht von besonderer Bedeutung? – Weil wir alles im Überfluss haben… Wenn uns Gott Häuser und Wohnungen gibt. Gibt er sie uns nicht zum Besitz, damit wir zu grossen Liegenschaftenverwaltern werden oder als Grossgrundbesitzer sterben. Nein, er sorgt dafür, dass wir das, was man zum Leben braucht, haben und das tut er oft sehr grosszügig. Auch Missionswerke und Gemeinden erleben diese Fürsorge Als ein kleines Bsp. von denen es unzählige gibt möchte ich eines erwähnen, das Spurgeon erzählte. Er berichtete von einem Prediger, der nicht viel Geld hatte. Dieser Prediger traf einmal auf der Strasse einen Bekannten an, der ihn um Hilfe bat. Er selber hatte nur noch ganz wenig Geld auf sich. Während er mit dem Bekannten sprach, überlegte er bei sich selbst, ob er so quasi sein letztes Geld diesem Mann geben sollte oder nicht. Die Not des Bekannten bewegte in so, dass er ihm sein letztes Geld gab. Er lief nun weiter und dachte an das Wort: "Wer sich des Armen erbarmt, der leiht dem Herrn, der wird ihm wieder Gutes vergelten." Er war noch nicht weit gelaufen, als er einem Herrn begegnete, der ihn mit folgenden Worten anredete: "O, Herr Jones, wie freue ich mich, Sie zu sehen. Ich hatte in voriger Woche ein Goldstück in meine Westentasche gesteckt, um es irgend einem bedürftigen Prediger zu geben; vielleicht kommt es Ihnen gerade recht?" Und ob es ihm recht kam! Der Prediger sagte später zu dieser Geschichte: "Wenn ich nicht stillgestanden wäre, um jemandes Not zu lindern, dann wäre ich jenem Herrn und dem Goldstück nicht begegnet." Aber nicht nur materielle Versorgung bekommen wir bereits in diesem Leben. Wir bekommen einen nicht zu unterschätzenden tiefen Frieden und Freude. Paulus sagte einmal: Im Reich Gottes geht es nicht um Fragen des Essens und Trinkens, sondern um das, was der Heilige Geist bewirkt: Gerechtigkeit, Frieden und Freude." Römer 14, 17. Wir haben also eine besondere Lebensqualität – schon heute!
Es lohnt sich in jener Welt
Weiter sagte Jesus, das, was uns schon eher geläufig ist:Es lohnt sich, weil wir in der neuen Welt im neuen Zeitalter, das ewige Leben bekommen. In der kommenden Welt das ewige Leben." (Lukas 18, 30) Darüber muss ich heute nicht viel sagen. Darauf weise ich oft in meinen Predigten hin. Das ewige Leben ist das höchte Gut, das ein Mensch bekommen kann. Nichts in dieser Welt ist anstrebenswerter, als das ewige Leben. Würde Gott in dieser Zeit nicht in unser Leben hineinwirken, hätten wir trotzdem Grund zur grossen Freude! Jeder Mensch lebt ja ewig. Wenn ein Mensch stirbt, wird das Leben, die Persönlichkeit nicht einfach ausgelöscht, sondern der Mensch verlässt diese sichtbare Welt und betritt die, für uns noch unsichtbare Welt. Die Persönlichkeit eines jeden Menschen existiert also weiter. Wir legen im Sterben lediglich unseren Körper ab. Sind wir in diese neue Welt eingetreten, gibt es eine Unterteilung. Es wird unterschieden zwischen den Menschen, die mit Gott versöhnt sind und den Menschen, die Gott nicht ernst genommen hatten. Jesus sagte einmal: Seid deshalb nicht erstaunt, wenn ich euch sage, dass der Tag kommt, an dem die Toten in ihren Gräbern die Stimme des Sohnes hören und herauskommen werden." (Johannes 5, 28) Die, die getan haben, was gut ist, werden zu neuem Leben auferweckt werden; die aber, die getan haben, was schlecht ist, werden zu ihrer Verurteilung auferweckt werden." (Johannes 5, 29) Bist Du Dir sicher, dass Du das ewige Leben bekommen wirst? Diese Frage musst Du unbedingt klar beantworten können, denn es geht um Deine Ewigkeit! Im Johannes-Evangelium heisst es: Wer an den Sohn glaubt, hat das ewige Leben. Wer dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen; der Zorn Gottes bleibt auf ihm." (Johannes 3, 36) Wenn Du ewiges Leben hast, dann bist Du mit Jesus verbunden, wenn Du das ewige Leben nicht hast, dann bist Du auch nicht mit Jesus verbunden. Nur wer an Jesus glaubt und ihm folgt, bekommt das ewige Leben. So einfach ist das!
Schlussgedanke
Gott will uns in jeder Hinsicht reich beschenken. Er erwartet von uns nicht, dass wir ihm umsonst treu bleiben, obwohl er das von uns erwarten könnte. Nein – er will uns im Übermass beschenken. Einmal sagte Jesus sogar zu seinen Jüngern: Ja, wer euch auch nur einen Becher Wasser zu trinken gibt, weil ihr Christus angehört, der wird - das versichere ich euch - ganz gewiss nicht ohne Lohn bleiben." (Markus 9, 41) Es lohnt sich also im wahrsten Sinne des Wortes. Jesus rät uns sogar Schätze am richtigen Ort anzuhäufen: Sammelt euch Reichtümer im Himmel, wo weder Motten noch Rost sie zerfressen und wo auch keine Diebe einbrechen und sie stehlen." (Matthäus 6, 20) Also, sammeln wir Reichtümer im Himmel. Ermutigen wir uns gegenseitig in der Nachfolge von Jesus, indem wir uns auf den Lohn hinweisen. Gott belohnt uns in dieser Welt und erst recht in der neuen Welt! Freuen wir uns darüber! Es ist nichts umsonst, was wir für Gott tun, er wird uns sehr reich und grosszügig belohnen!
Bibelstellen zum Nachschlagen: Markus 9, 41; Matthäus 6, 19-20; Hebräer 11, 6; 2. Johannes 1, 8 ----------------------- [1] Rabbi Nilton Bonder, Der Rabbi hat immer Recht, Pendo, S. 117-118.