Einleitung und Gebet zum Beginn
Und heute Morgen schauen wir uns etwas in der Apostelgeschichte an.
Lieber Vater, ich danke dir für diesen Morgen und auch für den Regen, der all das Grün schenkt. Herr, danke für diese Frische. Ich danke dir, Vater, für das Zusammensein jetzt unter deinem Wort.
Herr, rede du in deiner Wahrheit. Mögest du es schenken, dass wir innerlich still sein können, um dich zu hören. Oft sind es so viele Gedanken, die sich schon früh morgens drehen, und wir tun uns oft schwer, zur Ruhe zu kommen.
Unser Herr, ich möchte dich bitten, dass du redest. Ich bitte auch, dass wir bereit sind, zu hören. Danke für diese Möglichkeit jetzt und danke für dein gutes Wort, das uns das Leben verkündet.
Amen!
Einführung in den Predigttext: Apostelgeschichte 1,1-9
Wenn du eine Bibel dabei hast, dann schlag bitte in der Apostelgeschichte Kapitel 1 nach. Ich lese ein paar Verse daraus vor. Wir lesen Apostelgeschichte 1, Verse 1 bis 9.
Apostelgeschichte 1,1: Den ersten Bericht habe ich verfasst, Theophilus, von allem, was Jesus angefangen hat zu tun und zu lehren, bis zu dem Tag, an dem er in den Himmel aufgenommen wurde.
Nachdem er den Aposteln, die er sich auserwählt hatte, durch den Heiligen Geist Befehl gegeben hatte, erschien er ihnen nach seinem Leiden in vielen sicheren Kennzeichen lebendig. Er ließ sich vierzig Tage lang von ihnen sehen. Das heißt, er war auferstanden und redete mit ihnen über die Dinge, die das Reich Gottes betreffen.
Als er mit ihnen versammelt war, befahl er ihnen, sich nicht von Jerusalem zu entfernen, sondern auf die Verheißung des Vaters zu warten. Denn von ihm hatten sie gehört, dass Johannes mit Wasser taufte, sie aber mit Heiligem Geist getauft werden würden nach diesen wenigen Tagen.
Sie nun, als sie zusammengekommen waren, fragten ihn und sagten: „Herr, stellst du in dieser Zeit für Israel das Reich wieder her?“ Er antwortete ihnen: „Es ist nicht eure Sache, Zeiten oder Zeitpunkte zu wissen, die der Vater in seiner eigenen Vollmacht festgesetzt hat.
Aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist, und ihr werdet meine Zeugen sein – sowohl in Jerusalem als auch in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde.“
Und als er dies gesagt hatte, wurde er vor ihren Augen emporgehoben. Eine Wolke nahm ihn vor ihren Blicken auf und entzog ihn ihnen.
Die Bedeutung der letzten Worte Jesu und die Kraft des Heiligen Geistes
Das waren übrigens die letzten Worte Jesu, mit Ausnahme der sieben Briefe im Buch der Offenbarung. Bevor Jesus in den Himmel fuhr, sprach er diese letzten Worte zu seinen Jüngern.
Sie fragten ihn: „Herr Jesus, wann kommst du wieder? Wann wird alles neu? Wann kommt die neue Ehre?“ Jesus antwortete: „Es ist nicht eure Sache, das zu wissen. Das braucht ihr nicht zu wissen.“
Doch in Vers 9 heißt es: „Das müsst ihr wissen!“ Was genau sollten sie wissen? Guten Morgen übrigens, kommt ruhig herein, da sind nur ein paar Sessel und so. Jesus sagte: „Ich möchte euch jetzt drei Dinge sagen, die ihr wissen müsst.“
Das erste ist folgendes: In Vers 8 sagt Jesus, „aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist.“ Wisst ihr, was die Jünger zu diesem Zeitpunkt brauchten? Das war Kraft.
Die Himmelfahrt Christi geschah ja vierzig Tage nach der Auferstehung Jesu. Als Jesus von den Toten auferstanden war, vergingen vierzig Tage, in denen er immer wieder erschien. In diesen vierzig Tagen zeigte sich die Schwäche der Apostel erbarmungslos.
Wir wissen: Judas hat Jesus verraten und sich anschließend aufgehängt. Petrus hat dreimal behauptet, dass er Jesus nicht kennt. Johannes hat das Geschehen am Kreuz nur aus der Ferne betrachtet. Alle anderen Jünger sind geflohen; keiner ist bei Jesus geblieben. Danach schlossen sie sich ein und versteckten sich in Jerusalem in irgendeinem Raum. Sie alle hatten total versagt.
Übrigens: Wenn du total versagt hast, ist das die beste Voraussetzung, um den Heiligen Geist zu empfangen. Als sie total versagt hatten, sagte Jesus: „Ich werde euch Kraft geben.“
Unterschiedliche Arten von Kraft und Autorität
Übrigens gibt es im Griechischen der Evangelien zwei verschiedene Worte für Kraft.
In einem Text lesen wir: "Ihr werdet Kraft empfangen." Das griechische Wort dafür ist dynamis. Davon leiten sich die Wörter dynamit oder dynamisch ab. Es beschreibt explosive Kraft und Energie.
Es gibt noch ein anderes Wort für Kraft. Dieses finden wir in den letzten Worten Jesu im Matthäusevangelium. Du brauchst nicht aufzuschlagen, aber es steht ganz zum Schluss in Matthäus 28. Dort sagt Jesus zu seinen Jüngern: "Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden." Das griechische Wort für Macht ist exusia. Es hat mit Autorität zu tun.
Jesus sagt also: "Mir ist alle Macht gegeben." Exusia bedeutet Autorität, ähnlich wie ein Polizist, der durch seine Uniform Autorität hat.
Was ist nun der Unterschied zwischen dynamis und exusia? Autorität ohne Energie, also exusia ohne dynamis, ist hilflos.
Persönliche Erfahrung mit Autorität und Kraft
Letzten Dezember, also vor fünf Monaten, war ich in Amerika. Zuerst hielt ich in Colorado einen Vortrag auf einer Konferenz, danach war ich in Seattle. Dort lebt ein lieber Freund von mir, der Pfarrer ist. In seiner Gemeinde habe ich gepredigt. Er hält jeden Sonntag vier Gottesdienste, weil nicht alle gleichzeitig Platz haben. Deshalb muss er oft dasselbe sagen.
Er bot uns an, einen Tag mit ihm in die Berge zu fahren, um Schneeschuhwandern zu gehen. Ich fand die Idee super, so konnten wir die Gegend ein bisschen kennenlernen. Wir fuhren in das Alpenthal, so heißt das Tal dort. Es war etwa der 10. Dezember, und es lag unglaublich viel Schnee. Auch bei uns hatte es in diesem Jahr viel geschneit, aber dort war es noch mehr. Am Straßenrand lagen über zwei Meter frischer Schnee.
Wir fuhren ins Tal hinein und wanderten los. Ein Bergführerkollege von mir, der Hansi, war auch dabei. Wir beide sind im Bergrettungs- und Höhlenrettungsdienst aktiv. Zusammen mit dem Pfarrer Richard gingen wir los. Dabei dachten wir, dass die Tour nicht ganz ungefährlich sei. Das Tal war links und rechts ziemlich lawinengefährdet. Trotzdem fanden wir es nett von ihm, uns mitzunehmen.
Wir gingen ein Stück hinein, etwa zehn Minuten, als uns plötzlich eine Frau entgegenkam. Sie war völlig aufgelöst und schrie, dass jemand von einer Lawine verschüttet worden sei. Auf unsere Frage, wo genau, sagte sie, ungefähr eine halbe Stunde weiter hinten. Hansi und ich liefen mit den Schneeschuhen los, obwohl wir schon ziemlich ins Schwitzen kamen.
Am Ort angekommen, standen dort viele Menschen herum. Wir hatten schon öfter solche Situationen erlebt. Wir organisierten die Leute, die Schneeschuhwanderer, rissen die Teller von den Schichtöcken ab und begannen mit der Suche. Es war schwierig, denn die verschüttete Person lag vermutlich etwa sechs Meter tief, während unsere Sonden nur etwa einen Meter lang waren. Mit der Hand konnte man noch ein wenig graben. Wir hatten nur eine Schaufel.
Trotzdem hatten wir Autorität. Die Leute machten genau, was wir sagten, ohne zu fragen, woher wir kämen. Sie wussten, was zu tun war, und folgten unseren Anweisungen. Aber wir hatten keine Kraft. Autorität ohne Kraft ist hilflos und pathetisch.
Nach etwa eineinhalb Stunden kam die Bergrettung aus der Nachbarschaft. Sie hatten die beste Ausrüstung mit dabei: fünf Meter lange Sonden und hochwertige Schaufeln. Sie übernahmen sofort die Suche. Ich wollte ihnen noch erklären, wo die verschüttete Person lag, weil ich mir ziemlich sicher war, es zu wissen. Doch sie hörten nicht zu. Sie sagten nur: „Haut ab, wir übernehmen hier.“ Das war auch verständlich.
So mussten wir gehen. Hansi und ich blieben noch etwa zehn Minuten aus der Ferne und beobachteten die Suche. Wir sahen, dass sie die verschüttete Person niemals finden würden. Sie kamen viel zu spät und waren total unorganisiert. Außerdem hatten sie einen Hund dabei, der sowieso nichts fand. Das erkennt man sofort, ob ein Hund etwas findet oder nicht.
Letztendlich wurde die verschüttete Person erst zehn Tage später gefunden. Jetzt hätten wir alle Kraft gehabt, alle Dunamis, die besten Sonden und die besten Schaufeln. Aber wir hatten keine Autorität mehr. Kraft ohne Autorität ist gefährlich.
Beispiele für Kraft ohne Autorität und umgekehrt
Ein anderes Beispiel ist Al-Qaida. Al-Qaida hat absolut keine Verfassung, keinen Auftrag von irgendeiner öffentlichen Stelle und keine Autorität. Dennoch besitzt sie viel Dunamis, also Kraft und Macht. Obwohl sie keine Autorität hat, kann sie mit einem Schlag Weltmächte erschüttern, ganze Fluglinien in den Bankrott treiben, und ein einziger Telefonanruf genügt, um eine ganze Stadt lahmzulegen. Das ist Dunamis ohne Autorität.
Wisst ihr, warum ich so gerne Christ bin? Warum ich so gerne zu Jesus gehöre? Weil Jesus nicht nur mein Herr ist, der alle Autorität hat, sondern weil er auch die Kraft gibt, um seinen Forderungen zu entsprechen. Jesus sagt: „Mir ist gegeben alle Autorität, alle Macht. Ich bin der König aller Könige, der Herr aller Herren. Es gibt keine größere Autorität als mich auf dieser Erde.“
Aber wenn du und ich, wenn wir Jesus nur als die Autorität in unserem Leben kennen, aber nichts von seiner Kraft wissen, dann werden wir feststellen, dass wir nichts ausrichten können. Heute treffe ich viele kraftlose Christen. Sie würden absolut zugeben, dass Jesus ihr Herr ist und die Autorität hat, aber sie kennen nichts von seiner Kraft. Das ist etwas Pathetisches.
Christus ist nicht nur der Herr, bitte merkt euch das: Er ist nicht nur der Herr, er gibt uns auch die Kraft, um seinen Forderungen zu entsprechen – die Dunamis. Darum dürfen wir niemals die Autorität Jesu getrennt von der Kraft des Heiligen Geistes sehen. Denn der Heilige Geist in uns befähigt uns, das zu tun, was Jesus uns als Herr befiehlt.
Nächste Woche – völlig egal, was auf dich zukommt, ob Pfingsten vorbei ist und morgen wieder der normale Alltag beginnt – was immer auf dich zukommt in der Woche, du darfst wissen: Jesus sagt dir nicht nur, was du tun sollst, er gibt dir auch die Kraft, es durchzuführen.
Es kann sein, dass du nach Hause gehst und weißt, du musst jemandem vergeben. Der Heilige Geist wird dir die Kraft geben, es zu tun. Es kann sein, dass du nach Hause kommst und weißt, du sollst jemandem einen Brief schreiben oder einen Anruf tätigen und der anderen Person sagen: „Es tut mir leid.“ Übrigens, „Es tut mir leid“ gehört ins Vokabular der Christen. Sage es oft, es ist wichtig.
Es kann sein, dass du für einen Kranken beten sollst. Du brauchst keine Angst zu haben. Was immer Jesus dir aufträgt, wird er dir die Kraft geben, es auch zu tun. Darum bin ich gerne Christ.
Mein Konfirmationsspruch, den mir unser Pfarrer vor vielen Jahren gegeben hat, ist Psalm 37, Vers 5. Er ist zu meinem Lebensvers geworden:
„Befiehl dem Herrn deine Wege, hoffe auf ihn, dann wird er handeln.“
Befiehl dem Herrn deine Wege, hoffe auf ihn, dann wird er handeln. Wer handelt? Er handelt. Darum muss unsere Abhängigkeit von Jesus immer mit unserem Gehorsam verbunden sein. Beides gehört zusammen: Ich bin gehorsam und abhängig. Das, was du mir sagst, Jesus, musst du auch vollbringen durch die Kraft des Heiligen Geistes. Ich kann es nicht.
Die Jünger zum Beispiel erkannten Jesus bereits vor Pfingsten als ihren Herrn an, aber sie wussten nichts von seiner Kraft. Sie folgten Jesus als ihrem Herrn und Meister, aber kannten nichts von der Kraft, die er gibt. Erst zu Pfingsten stand Petrus auf, predigte, und dreitausend Menschen bekehrten sich.
Das ist die Geschichte, die in Apostelgeschichte 3 erzählt wird. Ich lese euch ein paar Verse daraus vor:
Bethesda und Johannes gingen um die Stunde des Gebets, die neunte Stunde, zusammen hinauf in den Tempel. Ein Mann, der von seiner Mutterleibe an lahm war, wurde herbeigetragen. Man setzte ihn täglich an die Pforte des Tempels, die man die Schöne nennt, damit er Almosen erbetteln konnte von denen, die in den Tempel gingen. Dieser lahme Mensch erbettelte jeden Tag über viele Jahre. Übrigens, er saß auch da, als Jesus in den Tempel ging, und Jesus hat ihn nie geheilt.
Vers 3: Als dieser nun Petrus und Johannes sah, wie sie in den Tempel eintreten wollten, bat er sie um ein Almosen. Petrus aber mit Johannes blickte fest auf ihn und sprach ihn an. Er aber achtete auf sie in der Erwartung, etwas von ihnen zu empfangen. Petrus aber sprach: „Silber und Gold besitze ich nicht. Was ich aber habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi des Nazureiners, steh auf und geh!“ Und dann stand er auf und ging.
Übrigens gefällt mir, wie Petrus sagt: „Silber und Gold habe ich nicht, aber was ich habe, das gebe ich dir.“ Heute ist es manchmal leider so, dass wir sagen, wir haben Silber und Gold, aber für sonst nichts mehr.
Und wisst ihr, was dann in Vers 11 geschieht? Während das ganze Volk Petrus und Johannes festhielt, lief es voller Erstaunen zu ihnen zusammen in der Säulenhalle, die Salomonshalle genannt wird. Als Petrus das sah, sprach er zum Volk: „Männer von Israel, was wundert ihr euch darüber? Warum seht ihr so gespannt auf uns, als hätten wir aus eigener Kraft oder Frömmigkeit bewirkt, dass dieser Mann gehen kann?“
„Es ist der Knecht Jesus“, sagt er dann. Petrus macht klar: „Das hat nichts mit uns zu tun. Jesus hat diesen Mann geheilt, nicht wir. Es ist seine Kraft, nicht meine Kraft.“ Das ist nicht die Apostelgeschichte, das ist die Geschichte von Jesus, wie Jesus durch die Apostel wirkt.
Ist dir bewusst, dass Jesus heute genauso lebt wie damals? Ist dir bewusst, dass du seine Kraft heute genauso in Anspruch nehmen kannst wie damals Petrus? Weißt du, dass wenn du diese kommende Woche im Gehorsam Jesus gegenüber lebst, der Heilige Geist völlig ausreichend ist, um all das zu tun, was er dir befiehlt?
Freunde, nur das ist Leben aus dem Geist. Sonst lebst du aus dem Fleisch, und das ist sehr frustrierend.
Das Zweite: Jesus hat gesagt: „Ich gebe euch, ich werde euch Kraft geben. Ihr werdet Kraft empfangen.“ Wir sind Empfänger. Wir müssen immer empfangen. „Ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist, wozu? Und ihr werdet meine Zeugen sein!“
Gesundheit! Im Dauenhof haben wir den Vortragssaal, etwas kleiner als hier. Dort habe ich vorne zwei Bibelverse angebracht. Das habe ich in Liebenzell mal gesehen und fand es gut. Auf der rechten Seite, von hier links, steht Matthäus 16, wo Jesus sagt: „Ich werde meine Gemeinde bauen.“ Und hier steht: „Und ihr werdet meine Zeugen sein.“
Wir bauen nicht die Gemeinde, das tut Jesus. Wir bezeugen nur, dass er die Gemeinde baut. Und übrigens: Wenn Jesus sagt, „Ihr werdet meine Zeugen sein“, dann meint er nicht nur, dass du am Freitagabend in der Jugendstunde oder am Sonntagmorgen im Gottesdienst Zeugnis ablegst. Das ist ja auch gut, aber Jesus sagt: „Ihr werdet meine Zeugen sein.“
Seht ihr, die Frage ist nicht, ob du Zeuge bist oder nicht. Wenn du wiedergeboren bist aus dem Heiligen Geist, dann bist du ein Zeuge, ob du willst oder nicht. Du bist immer ein Zeuge Jesu. Die Frage ist nur, ob du ein guter oder ein schlechter Zeuge bist, ein wahrer oder ein falscher.
Ich habe am Samstagabend kurz darüber geredet, als ich in den Jahren, als ich Christ war, betrunken Dinge getan habe, für die ich mich schäme. Ich habe von Jesus geredet, speziell nach dem fünften Bier, aber niemand wollte diesen Jesus.
Die Wende war übrigens interessant. Ich habe früher geraucht, obwohl ich Asthma hatte, und nicht wenig getrunken. Ich war aber Christ. Du kannst Christ sein und leben wie Satan.
Ich kann mich erinnern, ich habe sogar eine Jugendgruppe geleitet bei uns vor Ort. Mit denen bin ich klettern gegangen, und sie haben mich irgendwie bewundert, weil ich im Klettern ziemlich gut war. Dann habe ich ihnen ein bisschen was von der Bibel erzählt.
Beim Bergrettungsdienst hatten wir ein Fest, so ein Bierzelt. Ich habe an der Bar gearbeitet, stand dort, lehnte mich an die Theke, Zigarette in der Hand, einen weißen Spritzer Wein daneben. Da schauten zwei Teenager herein, mit denen ich gerade am Wochenende vorher auf der Alm war, Klettern und Bibel erzählen.
Wenn mir irgendjemand gesagt hätte, ich soll nicht rauchen und nicht trinken, hätte ich ihn fertiggemacht und gefragt: „Wo steht das?“ Aber es brauchte niemand zu sagen. Als die zwei Teenager da reinschauten, bekam ich einen Stich ins Herz. Ich wusste, was ich da machte, das passte nicht zusammen. Das war der Wendepunkt, unter anderem.
Seht ihr, ich war immer ein Zeuge Jesu, auch mit Zigarette und halb betrunken, allerdings ein falscher Zeuge.
Ich habe am 4. Juli 1987 geheiratet, das ist der amerikanische Unabhängigkeitstag. An diesem Tag habe ich mich abhängig gemacht. Fast 17 Jahre davor hatte ich die Wahl, ob ich Ehemann sein will oder nicht. Am 4. Juli 1987 wurde ich vor Zeugen gefragt, ob ich Hannelore heiraten will, mit allen Konditionen: guten und schlechten Tagen usw. Den Rest habe ich vergessen.
Dann habe ich gesagt: „Ja, ich will.“ Sie wurde auch gefragt, und der Pfarrer Herkenrath sagte: „Hiermit erkläre ich euch zu Mann und Frau.“ Seit diesem Tag habe ich keine Wahl mehr, ob ich Ehemann sein will oder nicht. Ich bin immer Ehemann. Die Frage ist nur, ob ich ein guter oder ein schlechter Ehemann bin, ein wahrer oder ein falscher.
Ich kann nicht heute früh aufstehen und sagen: „Soll ich heute Ehemann sein? Na, heute mal nicht, heute lasse ich das aus.“ Geht nicht, ich bin Ehemann. Die Frage ist nur, ob ich ein richtiger oder ein falscher bin.
Genauso kannst du nie aufstehen und sagen: „Soll ich heute ein Zeuge Jesu sein? Na, heute ist ein schlechter Tag, heute bin ich mal keiner.“ Du bist ein Zeuge. Die Frage ist nur, welcher Art.
Denn so, wie du lebst, bist du ein Zeugnis dafür, was Jesus wert ist. Genauso wie ich als Ehemann lebe und ein Beispiel dafür bin, ob es wert ist, verheiratet zu werden oder nicht, so sehen Menschen, wenn sie dich ansehen, ob ein Leben mit Jesus sich lohnt oder ob es eigentlich Blödsinn ist.
Übrigens eine Frage an dich: Wenn Menschen dich anschauen, was sehen sie? Sehen sie, dass ein Leben mit Jesus ein Abenteuer ist und spannend? Oder sehen sie, dass sich ein Leben mit Jesus eigentlich nicht wirklich lohnt, so wie du lebst?
Das ist ein Zeugnis. Du bist immer ein Zeuge, ob du willst oder nicht.
Das Dritte und Letzte: Jesus sagt in Apostelgeschichte 1, Vers 8:
„Ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch kommt.“ Dunamis – das heißt, ein Mensch muss wiedergeboren sein vom Heiligen Geist. Wenn du nicht wiedergeboren bist, dann bist du kein Christ und kannst seine Kraft nicht kennen, denn die Kraft kommt nur vom Heiligen Geist.
„Ihr werdet die Kraft empfangen, und ihr werdet meine Zeugen sein.“ Jetzt sagt Jesus, wie es gehen wird: in Jerusalem, in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde. Das ist die Vorgangsweise.
Jesus sagt zu seinen Jüngern: „Ihr beginnt in Jerusalem und dann darüber hinaus.“ Ich kann mir vorstellen, den Jüngern wäre es lieber gewesen, wenn Jesus gesagt hätte: „Meine lieben Jünger, packt eure Sachen, geht nach Rom, dort kennt euch niemand, und dort seid meine Zeugen. Dort werde ich meine erste Gemeinde bauen.“
Aber Jesus hat gesagt: „Liebe Jünger, ihr beginnt hier zuhause in Jerusalem.“ Jerusalem war der Ort, wo alle Menschen diese elf Jünger kannten. Der zwölfte hat sich aufgehängt, keine gute Werbung. Alle wussten, dass diese elf Jünger davon gelaufen sind, wie schwach sie waren. Sie wussten, dass sie dauernd Fische fangen wollten, aber nie etwas gefangen haben. Sie wussten, dass die Jünger Versager sind.
Jesus hat gesagt: „Ich möchte, dass ihr dort beginnt, wo jeder euch kennt.“
Das steht jetzt nicht in der Bibel, aber ich kann mir gut vorstellen, dass Jesus Folgendes sagte:
„Petrus, erinnerst du dich an das Mädchen, vor dem du mich verleugnet hast? Ich möchte dich bitten, such das Mädchen, klopf an die Tür und sag, dass du mich kennst, erzähle ihr, dass ich lebe und dass ich sie liebe.
Johannes, du warst der Letzte, der bei mir am Kreuz stand. Du hast den Hauptmann gesehen, der, nachdem ich gestorben bin, gesagt hat: ‚Wahrhaftig, dieser war der Sohn Gottes.‘ Geh in die römischen Baracken, dort wirst du ihn finden, und sag ihm, dass er Recht hatte, ich bin es und ich lebe.
Matthäus, du kennst die Orte, wo die Kriminellen wohnen. Würdest du hingehen und Barabbas suchen? Sag Barabbas, dass ich lebe. Er wird verstehen, dass ich einmal für ihn gestorben bin. Sag Barabbas, dass ich zweimal für ihn gestorben bin und dass ich ihn liebe.
Thomas, würdest du zu den Soldaten gehen, die mich angespuckt und verspottet haben? Würdest du ihnen sagen, dass ich auch für sie gestorben bin?
Andreas, geh du zu jenen Soldaten, die meine Kleider aufgeteilt haben. Du wirst sie erkennen, sie tragen sie wahrscheinlich. Erzähl ihnen, dass als ich zum Vater betete: ‚Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun‘, ich sie gemeint habe, und erzähl ihnen, dass ich auch für sie gestorben bin.“
Seht ihr, Freunde, das war ihr Jerusalem, das war ihre Heimat. Es braucht viel Mut, zu den Menschen zu gehen, die deine Schwäche genau kennen.
Eine Frage: Was ist dein Jerusalem? Wo sollst du diese Woche hingehen, um ihnen zu erzählen, dass Jesus lebt und sie liebt? Es ist vielleicht der Ort, wo sie dein Versagen am besten kennen.
Als ich vor vierzehn Jahren Leiter vom Dauenhof, dem Bibelschulzentrum, wurde: Ich wohne im Nachbarort Ramsar, das sind zweitausend Einwohner. Die kennen mich alle, und ich kenne alle. Sie wissen genau, was ich getrieben habe, sie wissen es alle.
Und wisst ihr, was sie sich gefragt haben? „Der Hans Peter wird Leiter von einem christlichen Zentrum? Jetzt hat er total durchgedreht. Wir kennen doch diesen Typen!“
Als ich Direktor wurde, habe ich alle eingeladen: die ganze Kirchengemeinde, Gemeindevertreter, Pressevertreter, alle. Ich sagte: „Ihr wundert euch wahrscheinlich, dass ich hier der Leiter vom Dauenhof bin, und ich wundere mich selbst. Ihr habt viel von meinem Leben gehört, was ich so getrieben habe.“
Ich sagte ihnen: „Glaubt kein einziges Wort von dem, was ihr gehört habt. Die Wahrheit ist doppelt so schlimm. Aber ich stehe hier als Zeugnis dafür, was Jesus tun kann. Er kann sogar einen unmöglichen Menschen wie mich gebrauchen, zu seiner Ehre und zur Verherrlichung.“
Und dann: „Es tut mir leid. Für alles, was geschehen ist, müssen wir Christen wieder lernen, das gehört in unser Vokabular.“
Dann hat Jesus gesagt: „Ich möchte aber nicht, dass ihr in Jerusalem bleibt, sondern darüber hinausgeht nach Judäa, das ist die Provinz, Samaria, das sind die, die ihr nicht leiden könnt.“ Welche Menschengruppen gibt es, die du nicht leiden kannst? Jesus möchte dich auch dort haben. Und bis ans Ende der Welt.
Und wisst ihr, was mich hier so beeindruckt? Jesus gibt ihnen klare Anweisungen. Und wisst ihr, was er nicht sagt? Was mich fast überrascht: Er sagt nicht: „So, Jünger, ich habe euch jetzt drei Dinge gesagt, wie es läuft. Irgendwelche Fragen?“ Nein, er sagt: „Freunde, es gibt keine Fragen mehr. Es gibt nur noch Gehorsam.“ Wenn Jesus gesprochen hat – und er hat nicht schwierig oder kompliziert gesprochen – gibt es keine Fragen mehr, nur noch Gehorsam.
Gehorsam ist der eine Teil, den wir spielen müssen. Wir müssen Jesus ernst nehmen. Wir müssen glauben, dass Jesus kein Lügner ist und dass das, was er sagt, er tatsächlich meint. Jesus meint, was er sagt, und sagt, was er meint. Dann gehen wir hin und tun ihm gehorsam, was er gesagt hat. Keine Fragen mehr, nur noch Gehen.
Es ist eine wunderbare Sache: Wir müssen nicht nur gehen, sondern wir gehen aus seiner Kraft. Er steht uns bei, im Heiligen Geist.
So ließ Jesus damals elf Männer zurück, ausgerüstet mit dem Heiligen Geist. Und wir haben es heute nicht den elf Männern zu verdanken, dass wir uns in Eidlingen treffen – fünf, sechs, sieben Tausend junge Leute –, sondern dem Heiligen Geist.
Ich möchte euch etwas vorlesen, das ich vor Jahren gefunden habe. Es wurde unter der Hand weitergegeben: Ein Brief an Jesus, den Sohn des Josef, Schreinerei Nazaret, 25.9.22.
Die Jordans Unternehmensberatung GSMBH schreibt:
„Sehr geehrter Herr, herzlichen Dank für die Zusendung der Unterlagen der zwölf Männer, die Sie für Leiterpositionen in Ihrer Organisation ausgewählt haben. Alle Kandidaten wurden inzwischen diversen Prüfungen unterzogen, welche durch unsere Computer ausgewertet wurden. Dazu wurde jeder von ihnen persönlich von unserem Psychologen und Berufsberater interviewt. Die Ergebnisse aller Tests haben wir diesem Schreiben beigelegt und raten Ihnen, diese genauestens zu prüfen. Im Folgenden haben wir einige Kommentare zu diesem Auftrag zusammengestellt. Dieser Teil unseres Dienstes wird Ihnen nicht extra verrechnet.
Unsere Mitarbeiter sind der Meinung, dass fast alle Ihrer Kandidaten eine etwas fragwürdige Vergangenheit haben sowie an beruflichen Fähigkeiten mangeln, sodass sie für Ihre Art Firma und Unternehmen nicht geeignet sind. Wir raten Ihnen daher, Ihre Suche nach Personen fortzusetzen, die berufliche Erfahrungen sowie Führungskapazitäten mitbringen.
Simon Petrus ist emotional instabil und wird schnell wütend. Andreas hat absolut keine Führungskapazität, denn seine beiden Brüder Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, sind in ihren persönlichen Interessen wichtiger als Loyalität. Thomas scheint eine zweifelnde Natur zu haben und könnte somit einen schlechten Einfluss auf Ihre anderen Mitarbeiter haben. Wir sehen es als unsere Aufgabe, Sie aufmerksam zu machen, dass Matthäus auf der Schwarzliste der Vereinigten jüdischen Geschäftsleute aufgeführt ist. Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Thaddäus neigen eindeutig zu radikalen Handlungen, und bei den Tests haben sich beide als manisch-depressiv erwiesen.
Einer Ihrer Kandidaten jedoch beweist großes Potenzial. Er ist ein Mann mit vielen Fähigkeiten und Kapazitäten, er weiß, wie man mit Menschen umgeht, hat ein gutes kaufmännisches Verständnis und sehr gute Beziehungen zu wichtigen Leuten in hohen Positionen. Er ist sehr motiviert, ehrgeizig und zuverlässig. Wir empfehlen Ihnen, Judas Iskariot als Ihre rechte Hand und Kontrolleur anzustellen. Alle anderen Fälle erklären sich von selbst.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg in Ihrem neuen Unternehmen. Hochachtungsvoll, Jordan Unternehmensberatung.“
Das ist das, was die Welt sagt. Aber weißt du was? Wenn du ein Matthäus bist oder ein Johannes, reicht vollkommen aus. Wenn der Heilige Geist in dir wohnt, dann können Menschen wie du und ich diese Welt verändern. Wir sind heute genauso fehlerhaft, keine perfekten Menschen, aber erfüllt mit dem Heiligen Geist.
Ich schließe mit einem Zitat von Voltaire:
Voltaire hat einmal zu einem Freund gesagt: „Das Christentum ist von zwölf unwissenden Fischen eingeführt worden. Ich will der Welt zeigen, dass ein einziger Franzose es ausrotten kann.“
Könnte das Christentum vernichtet werden, so wäre Voltaire der Mann dafür gewesen. Er war das Idol seiner Nation. Die Theater von Paris und die Literaturkreise im ganzen Land verkündeten einstimmig sein Lob. Was er auch schrieb, Millionen von Menschen nahmen es begierig auf. Er besaß ein phänomenales Gedächtnis, sein Sarkasmus war unübertroffen. Sogar die besonderen Zeitverhältnisse waren ungewöhnlich günstig für ihn. Er setzte sämtliche Fähigkeiten für das zerstörerische Werk ein, das Christentum auszurotten.
Voltaire ist tot, aber der Glaube an Christus lebt und wächst weltweit, weil Jesus lebt. Er hat alle Autorität und er hat alle Kraft. Das ist dein Herr, und mit ihm darfst du leben.
Himmlischer Vater, wir kommen vor dir in Dankbarkeit. Dankbar, dass du uns nicht nur gesagt hast, was zu tun ist, dass du nicht nur die Autorität und der Herr in unserem Leben bist, sondern dass du uns ausgerüstet hast mit deinem Heiligen Geist, mit Dunamis. Alles, was du von uns verlangst, hast du uns bereits gegeben durch die Kraft deines Geistes.
Danke, Herr Jesus, dass du nicht im Himmel geblieben bist, sondern dass du durch den Heiligen Geist zu uns gekommen bist und heute in uns lebst. So wollen wir aufhören, danach zu suchen, wie wir das Beste für dich tun können, und lernen, darauf zu schauen, was du durch uns tun kannst.
Wir wollen dir als Gefäße zur Verfügung stehen, bereit sein, uns von dir füllen zu lassen, dir gehorsam die Schritte setzen und dann sehen, wie du sie erfüllst. Herr, es ist so spannend, mit dir zu leben, weil du nicht nur der Herr bist, sondern auch die Kraft. So dürfen wir deine Zeugen sein bei uns zu Hause, in unserer Familie und weit darüber hinaus.
Herr, mögest du diese Leute heute Morgen segnen und zum Segen für Tausende und Tausende von Menschen werden lassen. Das bete ich im Namen unseres lieben Herrn Jesus. Amen.
Gott segne euch. Ich wünsche euch einen schönen Tag. Bis später!
Ermutigung für den Alltag durch die Kraft des Heiligen Geistes
Nächste Woche ist es völlig egal, was auf dich zukommt. Pfingsten ist heute vorbei, und morgen beginnt wieder der normale Alltag. Was auch immer in der Woche auf dich zukommt, du darfst wissen: Jesus sagt dir nicht nur, was du tun sollst, sondern er gibt dir auch die Kraft, es durchzuführen.
Es kann sein, dass du nach Hause gehst und weißt, dass du jemandem vergeben musst. Der Heilige Geist wird dir die Kraft geben, es zu tun.
Vielleicht kommst du nach Hause und weißt, dass du jemandem einen Brief schreiben oder anrufen sollst, um der anderen Person zu sagen: „Es tut mir leid.“ Übrigens, „es tut mir leid“ gehört ins Vokabular der Christen. Sage es oft, denn es ist wichtig.
Es kann auch sein, dass du für einen Kranken beten sollst. Du brauchst keine Angst zu haben. Was immer Jesus dir aufträgt, wird er dir die Kraft geben, es auch zu tun.
Darum bin ich gerne Christ.
Psalm 37,5 als Lebensvers und die Verbindung von Gehorsam und Abhängigkeit
Mein Konfirmationsspruch, den mir unser Pfarrer vor vielen Jahren gegeben hat, steht in Psalm 37, Vers 5. Er ist zu meinem Lebensvers geworden.
Psalm 37,5: Befiehl dem Herrn deine Wege, hoffe auf ihn, dann wird er handeln.
Wer handelt? Er handelt. Darum muss unsere Abhängigkeit von Jesus immer mit unserem Gehorsam verbunden sein. Beides gehört zusammen: Ich bin gehorsam und abhängig.
Das, was du mir sagst, Jesus, musst du auch durch die Kraft des Heiligen Geistes vollbringen. Ich kann es nicht.
Die Jünger vor und nach Pfingsten: Kraft und Zeugnis
Die Jünger zum Beispiel erkannten Jesus bereits vor Pfingsten als ihren Herrn an. Dennoch wussten sie nichts von seiner Kraft. Sie folgten Jesus als ihrem Herrn und Meister, aber kannten die Kraft, die er gibt, nicht.
Erst zu Pfingsten stand Petrus auf, predigte, und dreitausend Menschen bekehrten sich. Das ist eine Geschichte, die in der Apostelgeschichte vorkommt. Ich lese gerade nur ein paar Verse vor Apostelgeschichte 3, und zwar die Stelle, in der Petrus einen Lahmen heilt.
Ich zeige euch ein paar Verse: Betusaba und Johannes gingen um die Stunde des Gebets, die neunte Stunde, zusammen in den Tempel. Ein Mann, der von seiner Mutterleib an lahm war, wurde herbeigetragen. Man setzte ihn täglich an die Pforte des Tempels, die man die Schöne nennt, damit er Almosen von denen erbettelte, die in den Tempel gingen. Dieser lahme Mensch bettelte jeden Tag über viele Jahre.
Übrigens, dieser Mann saß auch da, als Jesus in den Tempel ging. Jesus hat ihn aber nie geheilt.
In Vers 3 heißt es: Als dieser nun Petrus und Johannes sah, wie sie in den Tempel eintreten wollten, bat er sie um ein Almosen. Petrus aber blickte zusammen mit Johannes fest auf ihn und sprach: „Sieh uns an!“ Er aber achtete auf sie, in der Erwartung, etwas von ihnen zu empfangen.
Petrus sprach: „Silber und Gold besitze ich nicht. Was ich aber habe, das gebe ich dir im Namen Jesu Christi, des Nazureers: Geh umher!“ Und dann stand der Mann auf und ging.
Übrigens gefällt mir besonders, wie Petrus sagt: „Silber und Gold habe ich nicht, aber was ich habe, das gebe ich dir.“ Heute ist es manchmal leider so, dass wir sagen: „Silber und Gold haben wir, aber für sonst nichts mehr.“
Und wisst ihr, was dann in Vers 11 geschieht? Während das Volk Petrus und Johannes festhielt, lief das ganze Volk voller Erstaunen zu ihnen zusammen in der Säulenhalle, die Salomonshalle genannt wird.
Als Petrus das sah, sprach er zum Volk: „Männer von Israel, was verwundert ihr euch darüber? Oder warum seht ihr so gespannt auf uns, als hätten wir aus eigener Kraft oder Frömmigkeit bewirkt, dass dieser Mann gehen kann?“
Er sagt weiter: „Es ist der Knecht Jesus.“ Petrus macht deutlich, dass das nichts mit ihnen zu tun hat. Jesus hat diesen Mann geheilt, nicht sie selbst. Es ist die Kraft von Jesus, nicht ihre eigene Kraft.
Das ist nicht nur die Apostelgeschichte, sondern die Geschichte von Jesus, wie er durch die Apostel wirkt.
Die Kraft Jesu heute und unser Zeugnis
Ist dir bewusst, dass Jesus heute genauso lebt wie damals?
Weißt du, dass du seine Kraft heute genauso in Anspruch nehmen kannst wie damals Petrus? Wenn du in der kommenden Woche im Gehorsam gegenüber Jesus lebst, ist der Heilige Geist völlig ausreichend, um all das zu tun, was er dir befiehlt.
Freunde, nur das ist Leben aus dem Geist. Andernfalls lebst du aus dem Fleisch, und das ist sehr frustrierend.
Die Berufung zum Zeugnis in der Welt
Das Zweite, was Jesus gesagt hat: Ich gebe euch Kraft. Ihr werdet Kraft empfangen. Wir sind Empfänger. Gestern haben wir darüber gesprochen, dass wir immer empfangen müssen.
Ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist. Wozu? Und ihr werdet meine Zeugen sein!
Gesundheit!
Im Dauenhof haben wir einen Vortragssaal, etwas kleiner als hier. Dort habe ich vorne zwei Bibelverse angebracht. Das habe ich mal in Liebenzell gesehen und es hat mir gut gefallen.
Auf der rechten Seite, also von hier links, habe ich Matthäus 16 geschrieben, wo Jesus sagt: Ich werde meine Gemeinde bauen. Und hier steht: Ihr werdet meine Zeugen sein.
Wir bauen die Gemeinde nicht, das tut Jesus. Wir bezeugen nur, dass er die Gemeinde baut.
Übrigens, wenn Jesus sagt: Ihr werdet meine Zeugen sein, dann meint er nicht, dass du nur am Freitagabend in der Jugendstunde oder am Sonntagmorgen im Gottesdienst Zeugnis ablegen sollst. Das ist zwar auch gut, aber Jesus sagt: Ihr werdet meine Zeugen sein.
Seht ihr, die Frage ist nicht, ob du Zeuge bist oder nicht. Wenn du wiedergeboren bist aus dem Heiligen Geist, dann bist du ein Zeuge – ob du es willst oder nicht. Du bist immer ein Zeuge Jesu.
Die Frage ist nur: Bist du ein guter oder ein schlechter Zeuge? Bist du ein wahrer oder ein falscher Zeuge?
Persönliches Zeugnis und die Herausforderung des Zeugnisses
Ich habe am Samstagabend kurz darüber gesprochen, wie ich in den Jahren, in denen ich Christ war, betrunken Dinge getan habe, für die ich mich schäme. Ich habe auch von Jesus erzählt, besonders nach dem fünften Bier, aber niemand wollte diesen Jesus hören.
Die Wende war übrigens interessant. Früher habe ich geraucht, obwohl ich Asthma hatte, und nicht wenig getrunken. Trotzdem war ich Christ. Man kann Christ sein und trotzdem wie Satan leben.
Ich erinnere mich, dass ich sogar eine Jugendgruppe bei uns vor Ort geleitet habe. Mit ihnen bin ich klettern gegangen, und sie haben mich irgendwie bewundert, weil ich im Klettern ziemlich gut war. Dann habe ich ihnen auch ein bisschen aus der Bibel erzählt.
Beim Bergrettungsdienst hatten wir ein Fest, ein Bierzelt, und ich habe an der Bar gearbeitet. Ich stand an der Bar, lehnte mich mit einer Zigarette und einem weißen Spritzer Wein an der Theke an. Da schauten zwei der Teenager, mit denen ich gerade am Wochenende vorher auf der Alm war, klettern und Bibel erzählt hatte, am Eingang herein.
Wenn mir damals jemand gesagt hätte, ich soll nicht rauchen und mich nicht betrinken, hätte ich ihn fertiggemacht und gefragt: „Wo steht das?“ Aber niemand musste es sagen.
Als die zwei Teenager hereinkamen, bekam ich einen Stich ins Herz. Ich wusste genau, was ich da machte – das passte nicht zusammen. Das war der Wendepunkt, unter anderem.
Seht ihr, ich war immer ein Zeuge Jesu, immer. Auch mit Zigarette und halb betrunken war ich ein Zeuge Jesu, allerdings ein falscher.
Die Verpflichtung als Zeuge Jesu: Ein Vergleich mit der Ehe
Ich habe am vierten Juli 1987 geheiratet. Das ist der Independence Day, der amerikanische Tag der Freiheit. An diesem Tag habe ich mich abhängig gemacht.
Vor dem 4. Juli 1987 hatte ich noch die Wahl, ob ich Ehemann sein möchte oder nicht. Am 4. Juli 1987 wurde ich vor Zeugen gefragt, ob ich Hannelore heiraten will – mit allen Konditionen, die dazu gehören. Es ging um gute und schlechte Tage und so weiter. Den genauen Wortlaut habe ich inzwischen vergessen. Dann habe ich gesagt: „Ja, ich will.“ Sie wurde ebenfalls gefragt, und danach erklärte der Pfarrer Herkenrath: „Hiermit erkläre ich euch zu Mann und Frau.“
Seit diesem Tag habe ich keine Wahl mehr, ob ich Ehemann sein will oder nicht. Ich bin immer Ehemann. Die Frage ist nur, ob ich ein guter oder ein schlechter Ehemann bin – ein wahrer oder ein falscher Ehemann. Aber ich kann nicht einfach heute früh aufstehen und sagen: „Soll ich heute Ehemann sein? Na, heute mal nicht, heute löse ich das mal aus.“ Das geht nicht. Ich bin Ehemann. Die Frage ist nur, ob ich ein richtiger oder ein falscher Ehemann bin.
Genauso kannst du nie morgens aufstehen und sagen: „Soll ich heute ein Zeuge Jesu sein? Na, heute ist ein schlechter Tag, heute bin ich mal keiner.“ Du bist ein Zeuge. Die Frage ist nur, welcher Art. Denn so, wie du lebst, bist du ein Zeugnis dafür, was Jesus wert ist.
Genauso wie ich als Ehemann lebe und dadurch ein Beispiel dafür bin, ob es wert ist, verheiratet zu werden oder nicht, sehen Menschen, wenn sie dich ansehen, ob ein Leben mit Jesus sich lohnt oder ob es eigentlich Blödsinn ist.
Übrigens eine Frage an dich: Wenn Menschen dich anschauen, was sehen sie? Sehen sie, dass ein Leben mit Jesus ein Abenteuer ist, dass es spannend ist? Oder sehen sie, dass sich ein Leben mit Jesus eigentlich nicht wirklich lohnt – so wie du lebst?
Das ist ein Zeugnis. Du bist immer ein Zeuge, ob du möchtest oder nicht.
Die Ausbreitung des Zeugnisses: Von Jerusalem bis ans Ende der Erde
Und das Dritte und Letzte, was Jesus sagt, steht in Apostelgeschichte 1,8: „Ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch kommt.“ Dunamis heißt das, ein Mensch muss wiedergeboren sein vom Heiligen Geist.
Wenn du nicht wiedergeboren bist vom Heiligen Geist, dann bist du kein Christ. Dann kannst du seine Kraft nicht kennen, denn die Kraft kommt nur vom Heiligen Geist.
Und ihr werdet die Kraft empfangen, und ihr werdet meine Zeugen sein. Jetzt sagt Jesus, wie es gehen wird – sowohl in Jerusalem als auch in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde. Das ist die Vorgangsweise.
Jesus sagt: „Meine lieben Jünger, ihr beginnt in Jerusalem und dann darüber hinaus.“ Ich kann mir vorstellen, den Jüngern wäre es lieber gewesen, wenn Jesus gesagt hätte: „Meine lieben Jünger, packt eure Sachen, geht nach Rom, dort kennt euch niemand, und dort seid meine Zeugen. Dort werde ich meine erste Gemeinde bauen.“
Aber Jesus hat gesagt: „Liebe Jünger, ihr beginnt hier, zuhause in Jerusalem.“ Jerusalem war der Ort, wo alle Menschen diese elf Jünger kannten – denn der zwölfte hatte sich aufgehängt. Auch keine gute Promotion. Alle Leute wussten, dass diese elf Jünger davon gelaufen sind. Sie wussten, wie schwach sie waren. Sie wussten, dass sie dauernd Fische fangen wollten, aber nie etwas gefangen haben. Sie wussten, dass die Jünger Versager sind.
Und Jesus hat gesagt: „Ich möchte, dass ihr da beginnt, wo jeder euch kennt.“ Das steht jetzt nicht in der Bibel, aber ich kann mir gut vorstellen, dass Jesus Folgendes sagte:
„Petrus, erinnerst du dich an das Mädchen, vor dem du mich verleugnet hast? Petrus, ich möchte dich bitten, such das Mädchen, klopf an die Tür und sage, dass du mich kennst. Erzähl ihr auch, dass ich lebe und dass ich sie liebe.“
„Johannes, du warst der Letzte, der bei mir am Kreuz stand. Du hast den Hauptmann gesehen, der, nachdem ich gestorben bin, gesagt hat: ‚Wahrhaftig, dieser war der Sohn Gottes.‘ Johannes, würdest du hingehen und diesen Hauptmann suchen? Geh in die römischen Baracken, dort wirst du ihn finden, und sag ihm, dass er Recht hatte: Ich bin es, und ich lebe.“
„Matthäus, du kennst die Orte, wo die Kriminellen wohnen. Würdest du hingehen und Barabbas suchen? Sag Barabbas, dass ich lebe. Er wird verstehen, dass ich einmal für ihn gestorben bin. Sag Barabbas, dass ich zweimal für ihn gestorben bin, und sag ihm, dass ich ihn liebe.“
„Thomas, würdest du zu den Soldaten gehen, die mich angespuckt und verspottet haben? Würdest du ihnen sagen, dass ich auch für sie gestorben bin?“
„Andreas, geh du zu jenen Soldaten, die meine Kleider aufgeteilt haben. Du wirst sie erkennen, sie tragen sie wahrscheinlich noch. Erzähl ihnen, dass ich, als ich zum Vater betete ‚Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun‘, sie gemeint habe. Erzähl ihnen, dass ich auch für sie gestorben bin.“
Seht ihr, Freunde, das war ihr Jerusalem, das war ihre Heimat. Es braucht viel Mut, zu den Menschen zu gehen, die deine Schwäche genau kennen.
Eine Frage: Was ist dein Jerusalem? Wo sollst du diese Woche hingehen, um ihnen zu erzählen, dass Jesus lebt und sie liebt? Es ist vielleicht der Ort, wo sie dein Versagen am besten kennen.
Persönliche Erfahrung als Leiter und Zeugnis trotz Schwäche
Als ich vor vierzehn Jahren Leiter vom Dauenhof, dem Bibelschulzentrum dort, wurde, wohnte ich im Nachbarort Ramsar. Das sind zweitausend Einwohner. Sie kennen mich alle, und ich kenne jeden von ihnen. Sie wissen genau, was ich früher gemacht habe.
Und wisst ihr, was sie sich gefragt haben? „Der Hans Peter wird Leiter von einem christlichen Zentrum – jetzt hat er total durchgedreht. Wir kennen doch diesen Typen.“
Als ich Direktor wurde, habe ich alle eingeladen: die ganze Kirchengemeinde, die Gemeindevertreter, Pressevertreter – alle. Ich sagte zu ihnen: „Ihr wundert euch wahrscheinlich, dass ich hier Leiter vom Dauenhof bin, und ich wundere mich selbst.“
Dann erklärte ich: „Ihr habt viel von meinem Leben gehört und was ich so getrieben habe. Glaubt kein einziges Wort von dem, was ihr gehört habt. Die Wahrheit ist doppelt so schlimm.“
Aber ich stehe hier als Zeugnis dafür, was Jesus tun kann. Er kann sogar einen unmöglichen Menschen wie mich gebrauchen, zu seiner Ehre und um sich selbst zu verherrlichen.
Und dann sagte ich: „Es tut mir leid.“ Für alles, was geschehen ist. Wir Christen müssen wieder lernen, dass dies in unser Vokabular gehört.
Die Ausweitung des Zeugnisses auf Judäa, Samaria und die Welt
Und dann hat Jesus gesagt: „Ich möchte aber nicht nur, dass sie in Jerusalem bleiben, sondern darüber hinaus gehen nach Judäa, das ist die Provinz, und nach Samaria, das sind die, die ihr nicht leiden könnt.“
Welche Menschengruppen gibt es, die du nicht leiden kannst? Jesus möchte dich auch dort haben. Und bis ans Ende der Welt.
Und wisst ihr, was mich hier so beeindruckt? Jesus gibt ihnen klare Anweisungen. Und wisst ihr, was er dann nicht sagt, was mich fast überrascht – einerseits nicht? Jesus sagt nicht: „So, Jünger, ich habe euch jetzt drei Dinge gesagt, wie es läuft, irgendwelche Fragen?“ Er sagt das nicht.
Freunde, es gibt keine Fragen mehr. Es gibt nur noch Gehorsam. Wenn Jesus gesprochen hat – und er hat nicht schwierig gesprochen, nicht kompliziert –, gibt es keine Fragen mehr, nur noch Gehorsam.
Gehorsam ist der eine Teil, den wir spielen müssen. Wir müssen Jesus ernst nehmen. Wir müssen glauben, dass Jesus kein Lügner ist und dass das, was er sagt, er tatsächlich meint. Jesus meint, was er sagt, und sagt, was er meint. Und dann gehen wir und gehorchen ihm, tun das, was er gesagt hat. Keine Fragen mehr, nur noch gehen.
Es ist eine wunderbare Sache: Wir müssen nicht nur gehen, sondern wir gehen aus seiner Kraft. Er steht uns bei – im Heiligen Geist.
So ließ Jesus damals elf Männer zurück, ausgerüstet mit dem Heiligen Geist. Und wir haben es heute nicht zu verdanken, dass wir uns in Eidlingen treffen, fünf, sechs, sieben Tausend junge Leute, wegen elf Männern. Die elf Männer haben das nicht geschafft, sondern der Heilige Geist.
Ein humorvoller Blick auf die Jünger: Die Einschätzung der Welt
Ich möchte euch etwas vorlesen, das ich vor Jahren gefunden habe. Es wurde unter der Hand weitergegeben: Ein Brief, der an Jesus gerichtet ist. Die Jordan Unternehmensberatung GSMBH schreibt diesen Brief an Jesus, Sohn des Josef, Schreinerei, Nazaret, 25.9.22.
Sehr geehrter Herr,
herzlichen Dank für die Zusendung der Unterlagen der zwölf Männer, die Sie für Leiterpositionen in Ihrer Organisation ausgewählt haben. Alle Kandidaten wurden inzwischen diversen Prüfungen unterzogen, die durch unsere Computer bereits ausgewertet wurden. Zudem wurde jeder von ihnen persönlich von unserem Psychologen und Berufsberater interviewt.
Die Resultate aller Tests haben wir diesem Schreiben beigelegt. Wir raten Ihnen, diese genauestens zu prüfen. Im Folgenden haben wir einige Kommentare zu diesem Auftrag zusammengestellt. Dieser Teil unseres Dienstes wird Ihnen nicht extra verrechnet.
Unsere Mitarbeiter sind der Meinung, dass fast alle Ihrer Kandidaten eine etwas fragwürdige Vergangenheit haben und an beruflichen Fähigkeiten mangeln. Daher wären sie für Ihre Art von Firma und Unternehmen nicht geeignet. Wir empfehlen Ihnen, Ihre Suche nach Personen fortzusetzen, die berufliche Erfahrungen sowie Führungskapazitäten mitbringen.
Simon Petrus ist emotional instabil und wird schnell wütend. Andreas besitzt absolut keine Führungskapazität. Die zwei Brüder Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedeus, legen mehr Wert auf ihre persönlichen Interessen als auf Loyalität. Thomas scheint eine zweifelnde Natur zu haben und könnte somit einen schlechten Einfluss auf Ihre anderen Mitarbeiter ausüben.
Wir sehen es als unsere Aufgabe, Sie darauf aufmerksam zu machen, dass Matthäus auf der Schwarzliste der Vereinigten jüdischen Geschäftsleute aufgeführt ist. Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Datheus neigen eindeutig zu radikalen Handlungen. Bei den Tests haben sich beide als manisch-depressiv erwiesen.
Einer Ihrer Kandidaten jedoch beweist großes Potenzial. Er ist ein Mann mit vielen Fähigkeiten und Kapazitäten. Er weiß, wie man mit Menschen umgeht, besitzt ein gutes kaufmännisches Verständnis und sehr gute Beziehungen zu wichtigen Personen in hohen Positionen. Er ist sehr motiviert, ehrgeizig und zuverlässig.
Wir empfehlen Ihnen, Judas Iskariot als Ihre rechte Hand und Kontrolleur anzustellen. Alle anderen Fälle erklären sich von selbst.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg in Ihrem neuen Unternehmen.
Hochachtungsvoll
Jordan Unternehmensberatung
Das ist das, was die Welt sagt. Aber weißt du was? Wenn du ein Matthäus bist oder ein Johannes, reicht das vollkommen aus. Wenn der Heilige Geist in dir wohnt, dann können Menschen wie du und ich diese Welt verändern.
Wir sind heute genauso fehlerhaft, keine perfekten Menschen, aber erfüllt mit dem Heiligen Geist.
Abschlusszitat und Segensgebet
Und ich schließe mit einem Zitat von Voltaire: Voltaire hat einmal zu einem Freund gesagt: „Das Christentum ist von zwölf unwissenden Fischen eingeführt worden. Ich will der Welt zeigen, dass ein einziger Franzose es ausrotten kann.“
Könnte das Christentum vernichtet werden, so wäre Voltaire der Mann dafür gewesen. Er war das Idol seiner Nation. Die Theater von Paris und die Literaturkreise im ganzen Land verkündeten einstimmig sein Lob. Was er auch schrieb, Millionen von Menschen nahmen es begierig auf.
Er besaß ein phänomenales Gedächtnis, sein Sarkasmus war unübertroffen. Sogar die besonderen Zeitverhältnisse waren ungewöhnlich günstig für ihn. Er setzte sämtliche Fähigkeiten für das zerstörerische Werk ein, das Christentum auszurotten.
Voltaire ist tot, aber der Glaube an Christus lebt und wächst weltweit, weil Jesus lebt. Er hat alle Autorität und alle Kraft. Das ist dein Herr, und mit ihm darfst du leben.
Himmlischer Vater, wir kommen vor dir in Dankbarkeit. Dankbar darüber, dass du uns nicht nur gesagt hast, was zu tun ist, dass du nicht nur die Autorität und der Herr in unserem Leben bist, sondern dass du uns auch ausgerüstet hast mit deinem Heiligen Geist, mit Dunamis.
Und alles, was du von uns verlangst, hast du bereits gegeben durch die Kraft deines Geistes. Danke, Herr Jesus, dass du nicht im Himmel geblieben bist, sondern dass du durch den Heiligen Geist zu uns gekommen bist und heute in uns lebst.
So wollen wir aufhören, danach zu suchen, wie wir das Beste für dich tun können, und wollen lernen, darauf zu schauen, was du durch uns kannst. Wir wollen dir als Gefäße zur Verfügung stehen, bereit sein, uns von dir füllen zu lassen und dir gehorsam die Schritte setzen – und dann sehen, wie du sie erfüllst.
Herr, es ist so spannend, mit dir zu leben, weil du nicht nur der Herr bist, sondern auch die Kraft. Und so dürfen wir deine Zeugen sein – bei uns zu Hause, in unserer Familie und weit darüber hinaus.
Herr, mögest du diese Leute heute Morgen segnen und zum Segen für Tausende und Tausende von Menschen machen. Das bete ich im Namen unseres lieben Herrn Jesus. Amen.
Gott segne euch, ich wünsche euch einen schönen Tag. Bis später.