
Herzlich willkommen zum Podcast der EVA Stuttgart mit Jörg Lackmann und Thomas Powileit. Unser Podcast möchte zum praktischen Christsein herausfordern und zugleich zum theologischen Denken anregen.
Wir gehen auf Ostern zu – ein Fest, das wir Christen bereits seit Jahrtausenden feiern. In den letzten Jahren dreht sich jedoch immer mehr um den Osterhasen und die Ostereier.
Der eigentliche Grund, warum wir Ostern feiern, gerät dabei langsam in Vergessenheit. Deshalb wollen wir uns in diesem Podcast ganz bewusst daran erinnern: Was feiern wir eigentlich an Ostern?
Thomas, was ist für dich das Wichtigste an Ostern? Ganz klar: Jesus ist von den Toten auferstanden. Das ist der Grund, warum wir Ostern feiern, und für mich persönlich ist das auch das Wichtigste an Ostern – die Auferstehung des Herrn Jesus.
Wir feiern als Christen die Auferstehung und verschenken teilweise trotzdem auch Osterhasen. Siehst du da einen Widerspruch? Der Osterhase hat ja einen heidnischen Ursprung. Können wir uns daran beteiligen?
Naja, ich differenziere das. Der Ursprung des Auferstehungsfestes ist ja nicht heidnisch. Biblisch starb Jesus am Passafest und stand kurz darauf wieder von den Toten auf. Das Passafest ist ein biblisches Fest. Es wurde nicht von Menschen ins Leben gerufen, sondern Gott selbst hat gesagt, man soll es feiern. Die Israeliten erinnerten sich daran, dass sie aus der Sklaverei in Ägypten befreit wurden.
Dieses Passalam weist sehr deutlich auf den Tod des Herrn Jesus hin. Das sehen wir auch heute noch, zum Beispiel in Bäckereien, wo Lämmer gebacken werden. Genau, das haben wir also auch.
In unseren Breitengraden, im alten Germanien, gab es im Frühjahr viele heidnische Feste. Wahrscheinlich ist Ostern ein heidnisches Fest für die germanische Fruchtbarkeitsgöttin Ostara. Dorther stammt auch der Name. Ihre Boten waren übrigens die Hasen.
Aber jeder Missionar lernt: Wenn du in eine Kultur mit dem Glauben an den biblischen Gott eindringen möchtest, musst du Möglichkeiten schaffen, dass Menschen sich an die Inhalte der Bibel erinnern. Besonders eignen sich dafür Feiertage, denn Feiertage gibt es sowieso.
Junge Christen werden an diesen Feiertagen ständig mit alten Riten und Göttern konfrontiert. Deshalb nehmen manche Missionare die Feste der fremden Kultur und belegen sie mit christlichen Inhalten. Deshalb finde ich es nicht schlimm, wenn ich heidnische Festtermine anders feiere.
Das Problem beginnt dort, wo die heidnischen Riten ein größeres Gewicht bekommen als der christliche Inhalt.
Genau das erleben wir zurzeit in unserem Land: Gesellschaftlich kehrt man dem christlichen Gedankengut immer mehr den Rücken zu. Wenn ich dann die christlichen Überzeugungen zur Tür hinausstöße, darf ich mich nicht wundern, dass der Aberglaube durchs Fenster hereinkommt.
Ich persönlich habe kein Problem damit, dem Osterhasen Schokolade zu essen zu geben oder das Auferstehungsfest auch Ostern zu nennen, weil dies eben der geläufige Name ist. Dennoch sollten wir Ostern vor allem dazu nutzen, deutlich zu machen, dass für uns Christen nicht der Osterhase oder irgendwelche Geschenke im Mittelpunkt stehen, sondern die Tatsache, dass Jesus auferstanden ist.
In die Diskussion darüber wollen wir jetzt nicht näher einsteigen, denn das Hauptthema ist die Auferstehung. Ich weiß, in vielen Kulturen muss man eine Alternative bieten, weil sonst eine Leere entsteht, auch bei Christen. Es gibt dabei verschiedene Ansichten. Doch wir wollen uns jetzt auf die eigentliche Auferstehung konzentrieren.
Jetzt gibt es natürlich nicht nur in der liberalen Theologie Leute, die sagen: Ja, schönes Märchen, aber natürlich nie geschehen. Hauptsache du glaubst, dass Jesus in deinem Herzen auferstanden ist und es so einen Neuanfang gibt, ja, wie der Frühling. Aber eine reale Tatsache? Ich bitte dich.
Was sagt man dazu? Paulus würde dazu sagen: Das ist Quatsch. Wenn Jesus nicht tatsächlich auferstanden ist, dann kann ich meinen Glauben in die Tonne treten, dann ist er nichts wert. Das ist so in 1. Korinther 15,14 etwas salopper formuliert.
Paulus betont, dass es ungemein wichtig ist, ob die Auferstehung eine historische Tatsache ist oder nicht. Wenn Jesus nicht wirklich auferstanden ist, so sagt er es wörtlich, dann ist unser Glaube inhaltslos.
Aber warum wäre der Glaube dann inhaltslos, wenn Jesus nicht auferstanden wäre? Das würden ja nicht alle so sehen. Viele haben einen Glauben ohne Auferstehung. Richtig, aber Paulus sagt zu Recht in 1. Korinther 15,17: Wenn Jesus nicht auferstanden ist, dann bin ich noch in meinen Sünden. Das heißt, ich bilde mir nur ein, meine Sünden seien vergeben.
Aber dann ist das nicht so. Dann bin ich immer noch verloren. Das heißt, ich habe keine Beziehung zu Gott. Die Gewissheit, dass meine Sünden mir vergeben sind, hängt also an der Auferstehung des Herrn Jesus.
Die Auferstehung des Herrn Jesus zeigt mir, dass der Tod Jesus nicht festhalten konnte. Paulus behauptet, der Tod sei der Lohn für die Sünde. Menschen sterben und bleiben tot, weil sie gesündigt haben. Wenn Jesus aber nicht im Tod bleibt, bedeutet das, dass er nicht gesündigt hat. Er ist sündlos. Nur als der Sündlose konnte er meine Sünde tragen.
Jesus fordert die Pharisäer sogar heraus und sagt: „Zeigt mir doch eine Sünde in meinem Leben.“ Das hätten sie nur zu gerne gemacht, aber sie konnten es nicht. Jesus hatte keine Sünde. Auch der Hebräerbrief erklärt das sehr eindrücklich: Jesus hatte keine Sünde und musste deshalb nicht für seine eigene Sünde sterben.
Die Auferstehung macht deutlich, dass das stimmt, was Jesus gesagt hat: Er ist sündlos. Er ist sündlos, weil er Gottes Sohn ist. Jesus sagt in Johannes 8: „Ihr werdet in eurer Sünde sterben, wenn ihr nicht glaubt, dass ich es bin.“ Das heißt, wenn ihr nicht glaubt, dass ich der Sohn Gottes bin.
Paulus beginnt auch seinen Römerbrief damit, zu zeigen, dass Jesus als Sohn Gottes sichtbar geworden ist, indem Gott ihn von den Toten auferweckt hat. Weil der Tod Jesus nicht festhalten konnte, wurde deutlich: Jesus ist nicht nur ein sterblicher Mensch wie wir, sondern er ist derjenige, der er behauptet hat zu sein – nämlich der Sohn Gottes.
In der Bibel gibt es mehrere Berichte über Auferstehungen, zum Beispiel die von Lazarus oder vom Sohn der Witwe. Diese Personen sind natürlich nicht der Sohn Gottes, aber hier dient die Auferstehung praktisch als eine Bestätigung.
Die Auferstehung Jesu ist noch einmal etwas Besonderes. Auferstehungen an sich sind schon Wunder, aber die von Jesus ist noch einmal bedeutender. Die Auferstehungen, die du ansprichst, sind tatsächliche Auferstehungen gewesen, die wir sowohl im Alten Testament finden als auch in anderen Erzählungen. Es gibt auch namenlose Auferstehungen, etwa bei der Auferstehung des Herrn Jesus, bei der Menschen in Jerusalem anderen erschienen sind. Auch hier sind keine Namen genannt.
Alle diese Auferstandenen sind jedoch nur ins Leben zurückgekehrt, um später wieder zu sterben. Sie sind heute physisch alle tot. Jesus hingegen lebt. Er ist nicht auferstanden, um wieder zu sterben, sondern um für ewig zu leben. Das macht seine Auferstehung besonders und einzigartig.
Jesus ist also einzigartig, und das wird durch seine Auferstehung am Ende seines Lebens bewiesen. Wenn man das mit anderen Religionsstiftern vergleicht, wird von keinem behauptet, dass er auferstanden ist, soweit ich mich erinnere. Einige von ihnen starben sogar auf grausame Weise. Zum Beispiel soll Buddha an einer Schweinefleischvergiftung gestorben sein.
Im Mittelpunkt steht hier ganz klar die Auferstehung Jesu. Der Römerbrief zeigt, dass diese Auferstehung beweist, dass Jesus Gottes Sohn ist (Römer 1,4).
Was hat das jetzt für eine Konsequenz? Für mich bedeutet es seine Auferstehung. Du hast schon gesagt, ich kann ihm vertrauen, er kann meine Sünde vergeben. Welche Beziehung habe ich dadurch?
Genau, dieser Punkt ist mir auch wichtig. Den möchte ich nicht einfach so zur Seite legen. Ich wünsche mir, dass wir uns nie daran gewöhnen, dass Jesus Schuld vergibt. Wir sollten uns auch bewusst machen: Dann ist die Schuld weg aus den Anklageschriften Gottes. Sie ist nicht mehr da in meiner Anklageschrift.
Wenn ich zum Beispiel Menschen tief verletzt habe, dann ist das ja nicht nur eine Sünde gegen diesen Menschen, sondern auch eine Sünde gegen Gott. Deshalb steht diese Sünde auch in der Anklageschrift Gottes.
Wenn ich es mal in einem Vergleich ausdrücke: Wenn ich ein Kind auf der Straße schlage, weil mir danach ist, dann ist das natürlich eine Sünde gegen dieses Kind. Aber hoffentlich bekomme ich auch mit den Eltern Ärger. Wenn ich mich bei dem Kind entschuldige, ist damit meine Schuld gegenüber den Eltern nicht automatisch geklärt.
So ist es auch mit meiner Schuld Gott gegenüber: Sie ist nicht automatisch gelöscht, wenn ich mich bei jemandem entschuldige, gegen den ich gesündigt habe.
Ich finde, die Zusammenhänge werden auch sehr deutlich an der Geschichte von Joseph im Alten Testament. Da gibt es eine Ehefrau, die Joseph verführen will. Er lehnt entsetzt ab – mit zwei Begründungen.
Einmal sagt er: Du bist eine verheiratete Frau, also würde ich gegen deinen Mann sündigen und letztendlich natürlich auch gegen dich. Aber dann sagt er auch: Wie sollte ich so ein Übel tun und gegen Gott sündigen?
Er hatte wirklich diese beiden Dimensionen vor Augen: Es ist auch Schuld vor Gott. Wenn es Schuld vor Gott ist, dann muss Gott mir auch vergeben – eben nicht nur der Mensch.
Aber warum sollte Gott das tun? Gott ist ja gerecht, deshalb kann er Sünde nicht einfach unter den Tisch fallen lassen. Schuld fordert Sühne.
Ich kann meine Schuld aber nur sühnen, indem ich ewig von Gott getrennt bin. Deshalb starb Jesus für mich. Er, der sündlose Sohn Gottes, stirbt für mich Sünder, damit meine Sünde gesühnt ist.
Ich finde, das ist immer wieder ein Grund zum Staunen und auch ein Grund zum Jubeln.
Wenn ich dieses Geschenk der Vergebung annehme, kann ich sicher wissen, dass mir vergeben ist. Ich habe bereits jetzt eine Beziehung zu Gott. Diese Beziehung kann mir auch der Tod nicht nehmen, weil Jesus den Tod durch seine Auferstehung besiegt hat.
Ich finde Hebräer 2,14 einen sehr starken Vers. Dort heißt es, dass Jesus Mensch geworden ist, um durch seinen Tod dem die Macht zu nehmen, der die Gewalt des Todes hatte – das ist der Teufel. So kann er diejenigen erlösen, die ihr ganzes Leben lang Knechte waren.
Das bedeutet, Jesus ist für die Sünde gestorben, für meine Sünde am Kreuz gestorben. Durch seine Auferstehung lebt er und kann uns Leben geben. Dadurch kann ich eine Beziehung zu ihm haben. Der Tod ist besiegt, auch wenn ich momentan noch sterbe. Er ist im Grundsatz besiegt, aber natürlich noch nicht vollständig.
Und obwohl wir eine große Hoffnung haben, weil Jesus auferstanden ist, haben viele Christen trotzdem noch Angst vor dem Tod.
Wie ist das jetzt? Ja, das ist richtig. Die Bibel versteht unter Tod nicht nur den physischen Tod, sondern vor allem die Trennung von Gott. Auch für Christen ist das Sterben nicht leicht. Es ist oft mit Angst verbunden.
Ich denke jedoch, dass wir als Christen nicht so viel Angst davor haben müssten, vor allem was nach dem Tod kommt. Trotzdem fällt das Sterben nicht leicht. Aber die Perspektive, dass nach dem Tod Jesus auf mich zukommt, ist tröstlich. Wenn wir uns darauf konzentrieren, könnte der Sterbeprozess vielleicht leichter werden. Das ist hypothetisch, aber ich denke schon, dass es so sein könnte.
Ich formuliere das vorsichtig, weil ich weiß: Der ewige Tod kann mir nichts mehr anhaben. Das ist der Tod, den der Herr Jesus besiegt hat. Manchmal, wenn ich Beerdigungen halte und an offenen Gräbern stehe, wird mir bewusst, dass der Tod nicht das letzte Wort hat. Das letzte Wort hat Jesus.
Ich finde es sehr stark, wenn er in Johannes 5,24 sagt: „Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern ist vom Tod zum Leben durchgedrungen.“ Ein paar Verse später heißt es: „Die in den Gräbern sind, werden seine Stimme hören. Die Gutes getan haben, werden zur Auferstehung des Lebens hervorgehen, die aber Böses getan haben, zur Auferstehung des Gerichts.“
Das scheint ein einmaliges Ereignis zu sein. Das Gute daran ist: Ich glaube, Jesus hat mir durch seinen Tod den Zugang zum Vater geöffnet. Wenn ich durch diese Tür gehe, gehöre ich dazu. Dann kann ich auch sehr zuversichtlich über mein Ende auf dieser Erde nachdenken.
Die Auferstehung gibt Hoffnung, wenn man dahinterblickt. Auch wenn das Sterben natürlich immer schwierig sein kann, auch wenn man daran glaubt.
Gibt es noch andere Aspekte, die wir durch die Auferstehung an Ostern feiern können? Wir haben bisher den Tod und die Sünde als zwei zentrale Aspekte betrachtet.
Ja, auf jeden Fall. Ein wesentlicher Aspekt wird zum Beispiel in Römer 6 behandelt. Dort wird deutlich, dass die Auferstehung die Grundlage dafür ist, der Sünde Nein sagen zu können. Paulus sagt in Vers 9: „Wir wissen, dass Christus von den Toten auferweckt ist und nicht mehr stirbt; der Tod herrscht nicht mehr über ihn.“
Dann schlussfolgert er: „Auch ihr haltet euch der Sünde für tot und lebt Gott in Christus Jesus!“ Ich glaube, das ist eine oft unbekannte Tatsache bei Christen.
Ich muss nicht mehr unter dem Diktat der Sünde stehen, weil Jesus den Teufel entmachtet hat. Die Grundlage dafür ist eben die Auferstehung. Der Teufel kann mich zwar immer noch mit seinen Befehlen anschreien, aber ich muss sie nicht mehr befolgen.
Also geht es bei der Heiligung praktisch um den dritten Aspekt. Das ist jetzt theoretisch, aber ich finde Römer 6 bis 8 immer sehr spannend, auch wenn es in der Praxis schwierig umzusetzen ist.
Es ist eine Herausforderung, das umzusetzen, aber zunächst ist dies die theologische Grundlage: Wenn ich mit Jesus unterwegs bin, bleibe ich natürlich weiterhin anfällig für die Sünde. Neid will auch mich als Christ beherrschen, Zorn will mich in den Griff bekommen, Pornografie und Stolz wollen mich bestimmen.
Bevor ich Jesus kennenlernte, war ich diesen Sünden hilflos ausgeliefert. Manchmal konnte ich mit Anstrengung diese Sünden irgendwie im Zaum halten, aber nicht verhindern, dass sie sich immer wieder durchgesetzt haben. Parolen wie „Ich schaffe das schon, dagegen zu kämpfen“ haben dann auch nicht wirklich weitergeholfen.
Gottes Weg ist eben, mich nicht auf mich selbst zu verlassen, sondern zu glauben: Ich schaffe es nicht, gegen die Sünde zu kämpfen. Aber ich kann mich an den halten, der den Kampf schon gewonnen hat – an den Auferstandenen. Er hat nicht nur den Tod besiegt, sondern auch die Kraft der Sünde.
Wenn mich der Neid jetzt bestimmen will, kann ich beten: „Danke, Herr Jesus, du hast mich freigemacht. Ich bin für die Sünde tot, sie hat keine Macht mehr über mich.“ Nicht, weil ich mir das meditativ einrede, sondern weil du es mir in deinem Wort in Römer 6,11 gesagt hast.
Manchmal muss ich für eine Sünde, die in meine Gedanken und mein Tun eindringen will, das vielleicht vierzig Mal am Tag beten. Dann stehe ich wie unter Dauerfeuer. Aber egal, ich darf mich immer wieder darauf berufen, was Jesus für mich getan hat.
Ich berufe mich auf seinen Sieg, und dann wird es auch in meinem Leben deutlich: Er hat den Tod und auch der Sünde die Macht genommen. Es ist nicht der Kampf eigener Anstrengung, sondern der Kampf des Glaubens. Ich glaube dem, was Gott getan hat, und berufe mich darauf.
Wenn der Kampf des Glaubens gemeint ist, dann bedeutet das, dass der Kampf bis zum Ende, also bis zum Schauen, weitergeht. Manchmal ist das so, manchmal auch nicht.
Meine Erfahrung zeigt, dass es auf die jeweiligen Bereiche ankommt. Ich weiß, es gibt Bereiche bei mir, in denen die Angriffe mit der Zeit tatsächlich immer weniger werden. Irgendwann, zum Beispiel beim Neid oder beim Zorn, sind diese Themen für mich nicht mehr bestimmend.
Aber es gibt eben andere Bereiche, in denen die Angriffe bleiben, und dort muss ich kämpfen. Das ist bei jedem Menschen anders. Es kann Stolz sein, erotische Gedanken oder auch Geiz. Wenn diese Dinge sich mir aufdrängen wollen, dann berufe ich mich immer wieder darauf, dass Jesus auferstanden ist. Er hat dem Tod und auch der Sünde die Macht genommen. Deshalb halte ich mich daran – man muss es so sagen – ich bin der Sünde gestorben.
Das entspricht dem, was Paulus in Römer 6,12 sagt: „Lass die Sünde nicht in deinem Leib herrschen.“ Der einzige Weg ist, sich auf das zu berufen, was Jesus getan hat. Ich freue mich darüber, dass er auferstanden ist. Er hat mir nicht nur die Hoffnung für mein Leben nach dem Tod gegeben, sondern auch schon jetzt, in meinem Leben vor dem Tod, die Hoffnung, dass die Sünde nicht über mich herrschen kann.
Die Kraft der Auferstehung ist stärker als die Kraft der Sünde und des Todes. Diese Kraft kann ich immer wieder erleben, besonders dann, wenn ich sie in Anspruch nehme.
Das nehmen wir jetzt als Schlusswort und als konkrete Herausforderung zu diesem Thema.
Das war der Podcast der evangelischen Freikirche Evangelium für alle in Stuttgart. Wir hoffen, wir konnten euch helfen, wieder neu darüber zu staunen, wie Jesus durch seine Auferstehung dem Tod die Macht genommen hat.
Er will euch im täglichen Leben die Kraft geben, einmal von der Sünde befreit zu sein und auch Nein zur Sünde zu sagen.
Wenn ihr Fragen habt, über die wir sprechen sollen, oder Anmerkungen zum Podcast, schreibt uns unter podcast@efa-stuttgart.de.
Wir wünschen euch Gottes Segen und viel Freude in eurem Leben mit dem Auferstandenen.