Gott wird Mensch – Leben und Lehre des Mannes, der Retter und Richter, Weg, Wahrheit und Leben ist.
Episode 298: Jairus und die blutflüssige Frau, Teil 3.
Lukas 8,44-48:
Und eine Frau kam von hinten heran und rührte die Quaste seines Gewandes an, und sogleich hörte ihr Blutfluss auf.
Und Jesus sprach: „Wer ist es, der mich angerührt hat?“
Als aber alle abstritten, sprach Petrus: „Meister, die Volksmengen drängen und drücken dich.“
Jesus aber sprach: „Es hat mich jemand angerührt, denn ich habe gespürt, dass Kraft von mir ausgegangen ist.“
Als die Frau aber sah, dass sie nicht verborgen blieb, kam sie zitternd und fiel vor ihm nieder und berichtete vor dem ganzen Volk, aus welchem Grund sie ihn angerührt habe und wie sie sogleich geheilt worden sei.
Er aber sprach zu ihr: „Tochter, dein Glaube hat dich geheilt, geh hin in Frieden!“
Wir waren bei der Frage stehen geblieben, warum Jesus die Frau nicht einfach ziehen lässt. Sie berührt ihn, und er spürt, dass Kraft von ihm ausgegangen war. Deshalb fragt er auch nach: „Wer ist es, der mich angerührt hat?“ Mit „angerührt“ meint er eben nicht, wie Petrus das dachte, einfach nur berührt. Jesus steht ja mitten in einer Volksmenge, die ihn drängt und drückt. Viele berühren ihn, aber nur eine hat ihn wirklich bewusst berührt – mit dem Wunsch, geheilt zu werden.
Die Frage lautet: Warum outet Jesus diese Frau? Die Antwort lautet wohl, weil sie gläubig ist.
Lukas 8,48: „Er aber sprach zu ihr: Tochter, dein Glaube hat dich geheilt, geh hin in Frieden.“
Für den Herrn Jesus ist es wichtig, dass sich echter, rettender Glaube nicht im Geheimen abspielt. Rettender Glaube ist nichts, was ich als Privatsache nur für mich lebe, wovon sonst niemand etwas mitbekommt.
Um Jesus herum stehen viele Menschen, die ihn toll finden – religiöse Menschen, die diesen Rabbi aus Nazaret mit seinen Wunderkräften feiern und sich in seinem Glanz sonnen wollen, wenn er wieder jemanden gesund macht oder einen Dämon austreibt.
Das ist für jeden religiösen Menschen eine wichtige Botschaft: Ich kann mich mit Jesus beschäftigen, ohne von ihm existenziell etwas zu erhoffen. Ich kann ein Jesus-Fan sein, ohne zu glauben, dass ich seine Kraft brauche, um gerettet zu werden.
Aber wenn es anders um mich steht – wenn ich meine eigene Hoffnungslosigkeit erkannt und Jesus im Glauben berührt habe, wenn ich dann erfahre, wie er mich gesund gemacht und mir neues Leben geschenkt hat – dann gebührt ihm auch alle Ehre. Dann darf ich mich nicht einfach davonschleichen, auch wenn das schwierig sein kann.
Lukas 8,47:
„Als die Frau aber sah, dass sie nicht verborgen blieb, kam sie zitternd und fiel vor ihm nieder und berichtete vor dem ganzen Volk, aus welchem Grund sie ihn angerührt habe und wie sie sogleich geheilt worden sei.“
Merkt ihr, wie es hier heißt, dass sie nicht verborgen blieb? Das wäre ihr am liebsten gewesen. Aber jetzt steht sie vor allen, erklärt, warum sie Jesus angefasst hatte, und dass sie sogleich geheilt worden war.
Lasst uns das bitte gut verstehen: Rettender Glaube ist keine Privatsache. Ich übertrage diesen Punkt schon mal auf uns. Gott will Menschen nicht einfach nur von ihren Sünden heilen, er will sie zu Zeugen seiner Gnade machen. Wenn wir Vergebung erfahren, dann ist es eben nicht in Ordnung, wenn wir uns einfach davonschleichen.
Es geht Gott nicht nur darum, uns zu retten. Deshalb ist es so wichtig, dass wir Zeugnis geben, dass wir erzählen, warum wir Jesus im Glauben berührt haben und wie das war, als er uns die Sünden vergeben und uns gerettet hat. Sollen ruhig alle zuhören und uns für ein bisschen verrückt halten.
Aber noch etwas ist wichtig: Wir sind nicht nur Zeugen, sondern wir müssen selbst immer wieder eine Sache verstehen.
Lukas 8,48: „Er aber sprach zu ihr: Tochter, dein Glaube hat dich geheilt, geh hin in Frieden.“
Rettung liegt nicht im klugen Überlegen, nicht im Mut der Verzweiflung oder in sonst etwas, das wir tun. Wenn diese Frau unerkannt davongekommen wäre, hätte sich in ihrem Kopf leicht die Idee einschleichen können: Wow, da hatte ich doch mal wirklich eine gute Idee.
Und lasst uns ehrlich sein: Wir Menschen sind so. Wir halten uns selbst für so schlau – Stolz als die Ursünde des Menschen. Genau diesen Zahn will Jesus dieser Frau ziehen, deshalb sagt er: „Dein Glaube hat dich geheilt.“
Und noch ein letzter Punkt:
Lukas 8,48: „Er aber sprach zu ihr: Tochter, dein Glaube hat dich geheilt, geh hin in Frieden.“
In Frieden! Könnt ihr euch vorstellen, wie viele Menschen da stehen, das Zeugnis dieser Frau hören und langsam sauer werden? Sie denken: Wie kann diese unreine Frau sich hier hineindrängen und uns alle unrein machen? Hätte sie nicht warten können? Was denkt sie eigentlich, wer sie ist? Wir sollten ihr mal eine Abreibung verpassen, damit keiner sich so etwas mehr traut.
Aber nun bekommt sie den Segen dieses Rabbis: „Geh hin in Frieden.“ Ein wichtiger Punkt, denn wir dürfen davon ausgehen, dass ihre Aktion herausgekommen wäre. Dann wäre ihr Verhalten nicht als Akt des Glaubens, sondern des Unglaubens ausgelegt worden, und womöglich hätte sie wirklich große Schwierigkeiten bekommen.
Jetzt nicht mehr. „Geh hin in Frieden.“ Jesus selbst ist ihr Beschützer, und die ganze Zeit steht ja Jairus daneben. Er muss mitansehen, wie Jesus nicht weitergeht, sich nicht um seine sterbende Tochter, sondern um eine sehr lebendige Frau kümmert.
Stellt euch kurz vor, wie Jesus dasteht, sich das Zeugnis dieser geheilten Frau anhört und in ihm die Spannung zunimmt, wie er merkt, dass kostbare Zeit verrinnt – Zeit, die seine Tochter nicht mehr hat. Wie er vielleicht denkt, dass die Heilung einer seit zwölf Jahren kranken Frau auch noch eine halbe Stunde hätte warten können.
Und dann ist es plötzlich zu spät.
Lukas 8,49: „Während er noch redete, kommt einer von dem Haus des Synagogenvorstehers und sagt zu ihm: ‚Deine Tochter ist gestorben, bemühe den Lehrer nicht mehr.‘“
Alles aus. Und Jesus hätte seine Tochter retten können, wenn er nur nicht stehen geblieben wäre. Alles hätte so anders laufen können, wenn nur diese Frau den Rabbi nicht aufgehalten hätte. Hätte, hätte, hätte.
Aber es ist vorbei. „Deine Tochter ist gestorben, was bemühst du den Lehrer noch?“ Wenn menschlich alles verloren ist, was kann dann noch helfen? Was, wenn der letzte und größte Feind des Menschen zuschlägt, der Tod? Was dann?
Dann gilt, was immer gilt:
Lukas 8,50: „Als aber Jesus es hörte, antwortete er ihm: Fürchte dich nicht, glaube nur, und sie wird gerettet werden.“
Aus einer menschlichen Perspektive hat der Tod immer das letzte Wort. Aber aus einer göttlichen Perspektive ist er nur ein Aspekt des Lebens, vor dem Jesus uns retten möchte. Für ihn ist der Tod nicht der große Schlusspunkt, der das Schicksal eines Menschen besiegelt. Wir müssen ihn nicht fürchten, wenn wir glauben.
Was könntest du jetzt tun? Du könntest dir die Frage beantworten, wo du im Blick auf Jesus stehst. Bist du nur religiös, oder hat seine Kraft dich schon gerettet? Und falls du gerettet bist, wem hast du davon erzählt?
Das war's für heute.
Tipp: Du lernst mehr, wenn du nicht nur die Episode hörst, sondern zusätzlich auch das Skript liest und die Stellen nachschlägst.
Der Herr Jesus segne dich, erfahre seine Gnade und lebe in seinem Frieden. Amen.
Die Bedeutung des bewussten Glaubenskontakts
Wir waren bei der Frage stehen geblieben, warum Jesus die Frau nicht einfach ziehen lässt. Sie berührt ihn, und er spürt, dass Kraft von ihm ausgegangen ist. Deshalb fragt er auch nach: Wer ist es, der mich angerührt hat?
Mit "angerührt" meint er nicht einfach nur berührt, wie Petrus es dachte. Jesus steht mitten in einer Volksmenge, die ihn drängt und drückt. Viele berühren ihn, aber nur eine hat ihn bewusst berührt – mit dem Wunsch, geheilt zu werden.
Die Frage ist: Warum outet Jesus diese Frau? Die Antwort lautet wohl, weil sie gläubig ist. In Lukas 8,48 sagt Jesus zu ihr: „Tochter, dein Glaube hat dich geheilt, geh hin in Frieden.“
Für den Herrn Jesus ist es wichtig, dass sich echter, rettender Glaube nicht im Geheimen abspielt. Rettender Glaube ist nichts, was ich als Privatsache nur für mich lebe und wovon sonst niemand etwas mitbekommt.
Die Herausforderung des öffentlichen Glaubensbekenntnisses
Um Jesus herum stehen viele Menschen, die ihn bewundern: religiöse Menschen, die diesen Rabbi aus Nazaret mit seinen Wunderkräften feiern und sich in seinem Glanz sonnen wollen. Sie möchten dabei sein, wenn er wieder jemanden gesund macht oder einen Dämon austreibt.
Für jeden religiösen Menschen ist das eine wichtige Botschaft: Ich kann mich mit Jesus beschäftigen, ohne von ihm existenziell etwas zu erhoffen. Ich kann ein Jesusfan sein, ohne zu glauben, dass ich seine Kraft brauche, um gerettet zu werden.
Doch wenn es anders um mich steht, wenn ich meine eigene Hoffnungslosigkeit erkannt und Jesus im Glauben berührt habe, wenn ich dann erfahre, wie er mich gesund gemacht und mir neues Leben geschenkt hat, dann gebührt ihm auch alle Ehre.
Dann darf ich mich nicht einfach davonschleichen, auch wenn das schwierig sein kann.
In Lukas 8,47 heißt es: „Als die Frau aber sah, dass sie nicht verborgen blieb, kam sie zitternd und fiel vor ihm nieder und berichtete vor dem ganzen Volk, aus welchem Grund sie ihn angerührt habe und wie sie sogleich geheilt worden sei.“
Merkt ihr, wie es hier heißt, dass sie nicht verborgen blieb? Das wäre ihr am liebsten gewesen. Aber jetzt steht sie vor allen, erklärt, warum sie Jesus angefasst hatte und dass sie sogleich geheilt worden war.
Zeugnis geben als Ausdruck des Glaubens
Lasst uns das bitte gut verstehen: Rettender Glaube ist keine Privatsache. Ich übertrage diesen Punkt schon einmal auf uns.
Gott will Menschen nicht nur von ihren Sünden heilen, sondern sie zu Zeugen seiner Gnade machen. Wenn wir Vergebung erfahren, ist es nicht in Ordnung, wenn wir uns einfach davonschleichen. Es geht Gott nicht nur darum, uns zu retten.
Deshalb ist es so wichtig, dass wir Zeugnis geben. Wir sollen erzählen, warum wir Jesus im Bild gesprochen und angefasst haben und wie es war, als er uns die Sünden vergeben und uns gerettet hat. Sollen ruhig alle zuhören und uns für ein bisschen verrückt halten. Aber...
Die wahre Quelle der Heilung: Glaube und Frieden
Noch etwas ist wichtig: Wir sind nicht nur Zeugen, sondern müssen selbst immer wieder eine Sache verstehen.
In Lukas 8,48 sagt Jesus zu der Frau: „Tochter, dein Glaube hat dich geheilt, geh hin in Frieden.“
Rettung liegt nicht im klugen Überlegen, nicht im Mut der Verzweiflung oder in irgendetwas anderem, das wir tun. Wenn diese Frau unerkannt davongekommen wäre, hätte sich in ihrem Kopf leicht die Idee einschleichen können: „Wow, da hatte ich doch mal wirklich eine gute Idee.“
Und seien wir ehrlich: Wir Menschen sind so. Wir halten uns selbst für sehr schlau. Stolz ist die Ursünde des Menschen, und genau diesen Zahn will Jesus bei dieser Frau ziehen. Deshalb sagt er: „Dein Glaube hat dich geheilt.“ Und...
Der Segen trotz Ablehnung und Gefahr
Noch ein letzter Punkt: Lukas Kapitel 8, Vers 48. Jesus spricht zu ihr: „Tochter, dein Glaube hat dich geheilt, geh hin in Frieden.“ In Frieden!
Könnt ihr euch vorstellen, wie viele Menschen dort stehen, das Zeugnis dieser Frau hören und langsam sauer werden? Sie denken sich: Wie kann diese unreine Frau sich hier hineindrängen und uns alle unrein machen? Hätte sie nicht warten können? Was denkt sie eigentlich, wer sie ist? Wir sollten ihr mal eine Abreibung verpassen, damit sich keiner so etwas mehr traut.
Aber nun bekommt sie den Segen dieses Rabbis: „Geh hin in Frieden.“ Das ist ein wichtiger Punkt, denn wir dürfen davon ausgehen, dass ihre Aktion herausgekommen wäre. Dann wäre ihr Verhalten nicht als Akt des Glaubens, sondern als Akt des Unglaubens ausgelegt worden. Möglicherweise hätte sie wirklich große Schwierigkeiten bekommen. Jetzt aber nicht mehr.
„Geh hin in Frieden“ – Jesus selbst ist ihr Beschützer. Und die ganze Zeit steht ja Iris daneben und muss mit ansehen, wie Jesus nicht weitergeht, sich nicht um seine sterbende Tochter kümmert, sondern um eine sehr lebendige Frau.
Jesu innerer Konflikt und die Nachricht vom Tod
Stellen Sie sich kurz vor, wie er dasteht und das Zeugnis dieser geheilten Frau hört. Dabei steigt in ihm die Spannung, weil er merkt, dass kostbare Zeit vergeht – Zeit, die seine Tochter nicht mehr hat.
Vielleicht denkt er, dass die Heilung einer Frau, die seit zwölf Jahren krank ist, auch noch eine halbe Stunde hätte warten können. Doch dann ist es plötzlich zu spät.
Lukas 8,49: Während er noch redete, kommt einer vom Haus des Synagogenvorstehers und sagt zu ihm: „Deine Tochter ist gestorben. Bemühe den Lehrer nicht mehr.“ Alles ist aus.
Und Jesus hätte seine Tochter retten können, wenn er nur nicht stehen geblieben wäre. Alles hätte so anders laufen können, wenn nur diese Frau den Rabbi nicht aufgehalten hätte. Hätte, hätte, hätte. Aber es ist vorbei.
Der Sieg des Glaubens über den Tod
Deine Tochter ist gestorben – was nützt dann noch der Lehrer? Wenn menschlich alles verloren scheint, was kann dann noch helfen?
Was, wenn der letzte und größte Feind des Menschen zuschlägt: der Tod? Was bleibt dann?
Dann gilt, was immer gilt.
In Lukas 8,50 heißt es: „Als aber Jesus es hörte, antwortete er ihm: Fürchte dich nicht, glaube nur, und sie wird gerettet werden.“
Aus menschlicher Sicht hat der Tod immer das letzte Wort. Doch aus göttlicher Perspektive ist er nur ein Teil des Lebens, vor dem Jesus uns retten möchte. Für ihn ist der Tod nicht der große Schlusspunkt, der das Schicksal eines Menschen besiegelt.
Wir müssen ihn nicht fürchten, wenn wir glauben.
Einladung zur Selbstreflexion und Abschlusssegen
Was könntest du jetzt tun? Du könntest dir die Frage beantworten, wo du im Blick auf Jesus stehst. Bist du nur religiös, oder hat seine Kraft dich schon gerettet?
Und falls du gerettet bist, wem hast du davon erzählt?
Das war's für heute.
Tipp: Du lernst mehr, wenn du nicht nur die Episode hörst, sondern zusätzlich auch das Skript liest und die Stellen nachschlägst.
Der Herr Jesus segne dich, erfahre seine Gnade und lebe in seinem Frieden. Amen.
