Die Herausforderung des Dienstes im Reich Gottes
Mich hat in dem Text besonders ein Gedanke bewegt, den ich noch mit den vielen teilen möchte, die hier sind und im Reich Gottes mitarbeiten. Besonders der Moses hat mich tief berührt.
Das Volk murrte, wie töricht war das Ganze! Wie dumm war das Murmeln gegen den Herrn, der sie doch mit so vielen Hilfen überschüttet hatte! Wie undankbar und vergesslich war das Volk: „In Ägypten hatten wir zu essen“, sagten sie. Das war ja gar nicht wahr. In Ägypten waren sie arme, elende Sklaven. Alles war vergessen – in Ägypten sei es ihnen gut gegangen. Wie vergesslich und ungerecht war das! „Ihr habt uns rausgeführt“, sagten sie.
Mose war ein temperamentvoller Mann. Davon verstehe ich etwas, kann ich Ihnen sagen. Ich bin überzeugt, dass Moses innerlich kochte vor so viel Dummheit und Undankbarkeit. Der Zorn stieg in ihm auf, ebenso die Enttäuschung über dieses Volk.
Ich möchte die Mitarbeiter im Reich Gottes oder die Schwestern sehen, die so etwas nicht erleben, wenn einem der Zorn hochsteigt über diejenigen, an denen man seine Mühe verschwendet. Man gibt sein Herz, und dann sagen sie: „Ja, da hat er die Brille auf- und abgenommen. Das ist doch nicht dumm.“ Oder die Enttäuschung: Man steckt Liebe hinein, und am Ende bleibt nichts übrig.
Davon steht hier nichts. Aber die menschliche Not des Moses hat mich sehr bewegt, denn jeder, der irgendwo im Reich Gottes mitarbeitet, erlebt das: den Zorn, die Enttäuschung, dass man Gott und den Menschen die Brocken hinwerfen will. Moses steht ja auch mit leeren Händen da. Er hat dieses Volk herausgeführt, und nun hat er eine murrende Meute vor sich. Das ist der Ertrag eines Lebenswerkes.
Manchmal habe ich gesagt: Ich beneide den Schuhmacher, der sieht wenigstens die Schuhe, die er gemacht hat. Aber wir sehen am Ende doch nichts, so wie Moses. Und dann heißt es: „Und der Herr sprach“ – und sonst nichts. Der Herr sprach? Doch, es war noch eine ganze Menge. Aber ich glaube, die größte Hilfe war, dass der Herr selbst sprach.
Meine Freunde, die hier mit mir im Reich Gottes arbeiten: Wir brauchen Gottes Wort. Wir brauchen Gottes Wort! Die anderen vielleicht nicht, aber jetzt rede ich mal zu denen, die es brauchen.
Ich denke an eine Stunde, in der ich so war wie Moses – wo mir alles zertrümmert war, wo ich vor den Trümmern meiner Arbeit stand und dachte, es lohne sich doch gar nicht, das Evangelium zu predigen. Dann schlug ich meine Bibel auf, und der Herr sprach.
Wissen Sie, was er sprach? Erste Chronik 16: „Es steht herrlich und prächtig vor ihm und geht gewaltig und fröhlich zu an seinem Ochs.“ Da brauchte ich nicht mehr. Da war mein Blick voll der Trümmer meines Lebens weggerissen auf ihn und sein Reich. Es geht herrlich und gewaltig zu vor ihm, und das glaube ich und halte ich fest, auch wenn bei mir im Augenblick alles so kläglich aussieht.
Versteht das doch: Der Herr redet zu uns durch sein Wort und stellt uns wieder auf die Beine. O lieber Freund, lass uns ganz anders vom Wort Gottes leben.
Nun sind wir bei der Nachmittagsversammlung fertig, und da drückt mich nur eins: Es ist bei allen Rednern angeklungen, Johannes 6. Jesus sagt: „Eure Väter haben Manna gegessen und sind gestorben. Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel gekommen ist.“
Die ganze Geschichte ist ein Wegweiser, eine Verheißung, ein großer Ruf zu Jesus, dem Brot des Lebens. Darum möchte ich ihn vor eure Augen stellen, wie er am Kreuz hängt – die Haut voll Blut und die Hände voll schmerzvollem Hohn!
Ich möchte vor eure Augen stellen, wie er glorreich aufersteht, dass die Kriegsmänner ohnmächtig werden. Ich möchte vor eure Augen stellen, wie er die Wiege des Vaters in seiner Rechten ruft, wie er von den Augen der Jünger verschwindet und in die unsichtbare Welt zurückgeht.
Ich möchte vor eure Augen stellen, wie er den Sündern sagt: „Dir sind deine Sünden vergeben.“ Vorhin sagte jemand im Gebet, dass ihn die große Medizin, die Vergebung der Sünden, sehr beeindruckt hat. Ich möchte sagen: Das ist auch das Brot des Lebens – dass Jesus Sünden vergibt.
Jesus als das lebendige Brot des Lebens
Und nun sind wir bei der Nachmittagsversammlung fertig, und es drückt mich nur eines.
Es ist bei allen Rednern angeklungen: Johannes 6, wo Jesus sagt: Eure Väter haben Manna gegessen und sind gestorben. Ich aber bin das lebendige Brot, das vom Himmel gekommen ist.
Die ganze Geschichte ist ein Wegweiser, eine Verheißung, ein großer Ruf zu Jesus, dem Brot des Lebens. Darum möchte ich ihn vor eure Augen stellen, wie er am Kreuz hängt – die Haut voll Blut und die Hände voller schmerzhafter Hohn!
Ich möchte vor eure Augen stellen, wie er glorreich aufersteht, sodass Kriegsknechte ohnmächtig werden. Ich möchte vor eure Augen stellen, wie er die Wiege des Vaters in seiner Rechten ruft, wie er von den Augen der Jünger verschwindet und in die unsichtbare Welt zurückgeht.
Ich möchte vor eure Augen stellen, wie er den Sündern sagt: Dir sind deine Sünden vergeben. Vorhin im Gebet hat mich eine Aussage besonders beeindruckt: die große Medizin, die Vergebung der Sünden.
Ich möchte sagen, das ist auch das Brot des Lebens – dass Jesus Sünden vergibt.
