Einführung in die Struktur des Richterbuches
Das ist die Symmetrie der sechs Richter. Wie ich bereits gesagt habe, erinnere ich an die Folie, die ihr schon gesehen habt.
Die Israeliten taten immer, was böse in den Augen Jachwes war. Das lässt sich sehr gut in den Versen erkennen, die wir bereits gelesen haben. Diese Verse markieren jeweils den Beginn eines neuen Abschnitts.
Im Kapitel 3, Vers 7 beginnt der Hauptteil des Richterbuches. Zuvor gibt es nur ein Vorwort oder ein doppeltes Vorwort. Danach folgen die Hauptteile. Der Hauptteil des Richterbuches, also Kapitel 3, Vers 7 bis 16, 31, wird in sechs Abschnitte unterteilt. Diese Abschnitte sind durch die Teile getrennt, die wir schon gelesen haben.
Die Söhne Israels taten, was böse war in den Augen des Herrn. Daraufhin übergab der Herr sie in die Hand der Feinde. Dann flehten sie zum Herrn, und der Herr schickte ihnen einen Retter, einen Befreier.
Aus diesem Grund lässt sich das Buch sehr leicht gliedern. Zuerst taten die Israeliten, was böse war. Danach kamen die Feinde – die sechs Feinde, die ich bereits erwähnt habe. Anschließend erschien jeweils einer von diesen sechs Richtern, die ausführlich beschrieben sind.
So ergibt sich automatisch eine Gliederung, die sich direkt aus dem Text ableitet. Man braucht keine große Kunst, um das Buch zu gliedern – es gliedert sich von selbst.
Das erste ist also die Zeit von Othniel, das zweite die Zeit von Ehud, das dritte die von Deborah, das vierte die von Gideon, das fünfte die von Jeftah und das sechste die von Simson.
Die Ruhezeiten und ihr Bedeutungswandel
Was ebenfalls interessant ist: Am Ende der Zeit jedes Richters, wenn dieser stirbt oder während seiner Herrschaft, wird berichtet, dass Israel eine bestimmte Anzahl von Jahren Ruhe hatte. Danach starb der Richter.
Bei Othniel heißt es, Israel hatte vierzig Jahre Ruhe. Bei Ehud sind es dann achtzig Jahre Ruhe, ebenso bei Ehud und Schamgar. Nach Deborah folgen wieder vierzig Jahre Ruhe, und auch nach Gideon sind es vierzig Jahre Ruhe. Danach endet diese Phase der Ruhe.
Bei Jephtha fehlt dieser Vers, es wird keine Ruhezeit nach ihm erwähnt. Ebenso gibt es keine Ruhezeit nach Simson. Erst mit David kehrt die Ruhe zurück. In 2. Samuel 7 heißt es, dass Israel Ruhe von den Philistern hatte, nachdem David alle Philister besiegt hatte.
Diese Beobachtung ist für uns bedeutsam und auch für die Gliederung sowie das Verständnis des Richterbuchs wichtig. Man sieht: Ab Gideon endet die Zeit der Ruhe.
Das zeigt einen negativen Verlauf im Laufe der Richterzeit. Die ersten Richter waren glorreiche Sieger, mächtige Männer Gottes, die große Siege errangen und lange Ruhezeiten für Israel sicherten. Doch ab Gideon wird es schwieriger.
Obwohl es nach Gideon noch Ruhe gab, taucht dann Abimelech auf, einer der Söhne Gideons, der zum Tyrannen wird. Israel muss nicht von Feinden, sondern von diesem Tyrannen befreit werden.
Jephtha tötet vierzigtausend seiner eigenen Brüder, und Simson schafft es nicht, die Philister zu vertreiben. Es geht also bergab.
Überblick über Vorwort, Richter und Feinde
Das haben wir jetzt schon behandelt. Ich habe es nur noch einmal anders aufgeschrieben. Wir haben also ein Vorwort, genauer gesagt ein doppeltes Vorwort, auf das ich gleich noch eingehen werde. Danach folgen die sechs Richter. Auch die Feinde, gegen die sie gekämpft haben, haben wir bereits notiert.
Was besonders interessant ist beim Richterbuch – und hierbei hat mir eine Beobachtung von David Gooding sehr geholfen – ist, dass das Buch ganz symmetrisch aufgebaut ist. Das möchte ich jetzt erläutern.
Wir haben diese sechs Richter. Wenn wir uns diese anschauen, fällt auf, dass Othniel ein gutes Eheleben hat. Es wird extra erwähnt, wie er seine Frau bekam. Sie hieß Achsa, die Frau von Othniel. Im Vorwort ist beschrieben, wie Othniel zu seiner Frau kam. Othniel war übrigens der Bruder von Kaleb, dem jüngeren Bruder von Kaleb, der wahrscheinlich aus einer großen Familie stammte.
Kaleb war ein Zeitgenosse von Josua und ein ganz besonderer Mann. Er gehörte zu den Kundschaftern, die damals nach Kanaan hineingezogen sind, um das Land auszukundschaften. Ihr erinnert euch sicher, wie die Kundschafter zurückkamen: Alle weinten und klagten, weil die Einwohner des Landes so groß waren und die Städte so stark befestigt waren. Nur Josua und Kaleb blieben standhaft und treu.
Kaleb hatte einen Bruder namens Othniel. Dieser Othniel bekam eine Frau, und die Geschichte, wie er zu seiner Frau kam, ist etwas ganz Besonderes.
Die Geschichte von Othniel und Achsa
Da war nämlich Kaleb, der gegen die Riesen in Kiryat Arba gekämpft hat. Er sagte: Wer Kiryat Arba schlägt, der bekommt meine Tochter Achsa zur Frau.
Otheniel dachte sich: Das klingt gut. Um eine gute Frau zu bekommen, kämpfe ich gegen die Riesen. Man hat die Riesen aus Kiryat Arba vertrieben und eine gute Frau bekommen.
Achsa trieb dann ihren Mann im positiven Sinne an. Sie war nicht zufrieden mit dem Land, das sie hatten. Es war ein dürres Land im Südland, wo Quellen fehlten. Sie sagte zu ihm: „Jetzt gehen wir zum Papa und schauen, dass er uns Quellen gibt. Wir brauchen Quellen!“
Der Vater gab ihnen tatsächlich die Quellen. So erhielt Otheniel noch mehr von dem Erbe, ein größeres Erbe, und durfte seinen Besitz vermehren.
Das ist etwas Wunderbares, wenn ein Israelit sein Land vermehren darf. Es ist auch für uns gut, wenn wir unsere geistlichen Länder, unser geistliches Erbe vermehren können, wenn sich die Herrschaft Jesu Christi ausbreiten kann.
Also hatte Otheniel eine gute Frau.
Die Richter Ehud, Deborah und Gideon im Überblick
Und Ehud – bei ihm kennen wir die Geschichte mit dem Dolch und dem Bauch des Eglon. Dann gab es einen Krieg gegen die Moabiter. Ehud flieht und wartet auf die Moabiter bei den Jordanfurten. Dort müssen sie den Jordan überqueren. Es gibt nur ein paar Engstellen, an denen man den Fluss an seichten Stellen überqueren kann.
Dort hat sich Ehud aufgestellt und die Moabiter nacheinander für den Herrn abgeschlachtet. So errang er einen großen Sieg.
Bei Deborah lesen wir von Jael, der Frau, die einen Nagel durch den Kopf des kanaanitischen Feldherrn getrieben hat. Dadurch zerstörte sie sein falsches Denken.
Auch bei Gideon lesen wir von einer Frau, die Abimelech einen Mühlstein auf den Kopf geworfen hat. Damit trieb sie ihm seine Torheit aus dem Kopf – ein für alle Mal.
Der Kanaaniter, der unter Deborah kämpfte, bekam also einen Nagel durch den Kopf. Abimelech, der das Gottesvolk geplagt hatte und ein Tyrann war, wurde durch einen Mühlstein auf dem Kopf besiegt.
Die Komplexität bei Jephtha und Simson
Bei Jephtha ist wichtig zu beachten, dass er keinen Dolch hatte, sondern ein Schwert, mit dem er kämpfte. Besonders bedeutend ist, dass er bei den Furten des Jordan stand. Dort hat er abgeschlachtet, allerdings nicht die Ammoniter, sondern die Ephraimiter, seine eigenen Volksgenossen.
Jephtha führte zwei Kriege: einen gegen die Feinde Israels und einen gegen das Volk Gottes selbst. Den Krieg gegen die Feinde gewann er auf wunderbare Weise. Leider sehen wir in seinem Leben auch, dass er einen Krieg gegen den Stamm Israel, genauer gesagt gegen den Stamm Ephraim, führte.
Dabei überlegte er, wie er die Ephraimiter am besten dezimieren könnte. Er stellte sich an den seichten Stellen des Jordan, bei den Jordanfurten, auf. Jeder, der den Fluss überqueren wollte, wurde gefragt, ob er ein Ephraimiter sei. Die Ephraimiter hatten die Eigenart, ein wenig zu lispeln und konnten das „Sch“ nicht gut aussprechen.
Deshalb forderten sie jeden auf, „Schibbolet“ zu sagen. Die Ephraimiter sagten stattdessen „Sibbolet“ und verrieten sich damit. Diese wurden dann an den Jordanfurten alle getötet.
Simson hatte ein schlechtes Eheleben und problematische Frauen. Hier zeigt sich ein deutlicher Gegensatz zwischen dem ersten und dem letzten Richter. Auch der zweite und der vorletzte Richter stehen in krassem Gegensatz zueinander. In der Mitte, bei Deborah und Gideon beziehungsweise Abimelech, erkennen wir ebenfalls Parallelen, insbesondere im Hinblick auf den Feind.
Symmetrische Struktur und moralischer Abstieg
Aber was interessant ist: Bei Othniel hat er die Feinde besiegt, oder? Zu einem Zeitpunkt, als Israel Hurerei trieb.
Bei Simson war es nicht nur so, dass das Volk Hurerei trieb, sondern der Richter selbst lebte in Hurerei. Seht ihr den Wandel zum Schlechten?
Oder bei Ehud: Er hat die Moabiter an den Jordanfurten abgeschlachtet, also die Feinde. Aber Jephthah schlachtet die eigenen Brüder ab und dezimiert damit das Volk Gottes.
In der Mitte, bei Deborah, war da Jael, die dem Feind den Schädel zertrümmert hat. Bei Gideon beziehungsweise bei Abimelech ist es ebenfalls eine Frau, die nicht dem Feind, sondern einem Israeliten, dem Sohn Gideons, den Schädel zertrümmert. Sie muss es tun, um Israel zu befreien.
Deshalb kann man das so aufschreiben, symmetrisch. Man nennt das chiastisch, das heißt A B C, C B A, also in X-Form. In der Mitte trifft sich das. Der erste und der letzte, der zweite und der vorletzte und in der Mitte treffen sich die beiden. Sie stehen einander irgendwie parallel.
Gleichzeitig sehen wir einen Abfall, eine Verschlimmerung. Gegen Ende des Buches werden die Zustände schlimmer.
So ist also dieses Buch aufgebaut: das Richterbuch.
Doppeltes Vorwort und Nachwort als Rahmen
Noch etwas zum Vorwort und zum Nachwort: Wir haben bereits erwähnt, dass das Richterbuch ein doppeltes Vorwort und ein doppeltes Nachwort besitzt. Darauf werden wir noch näher eingehen. Ich sage es jetzt aber schon am Anfang, damit wir eine Vorstellung davon bekommen, was uns erwartet.
Dieses Vorwort und das Nachwort entsprechen einander und zeigen eine gewisse Symmetrie. Die beiden Vorworte beginnen jeweils mit einem Hinweis auf den Tod Josuas. Das erste Vorwort, gleich im ersten Vers, beginnt mit den Worten „nach dem Tode Josuas“. Joshua war also nicht mehr da, kein Führer mehr wie zuvor.
Auch das zweite Vorwort, in Kapitel 2, Vers 8, beginnt erneut mit dem Hinweis auf Josuas Tod. Dort wird wieder erwähnt, dass Joshua gestorben war. Somit finden wir in Kapitel 1, Vers 1 und in Kapitel 2, Vers 8 jeweils eine Erwähnung von Josuas Tod.
Ebenso verhält es sich mit dem Nachwort. Dort wird nicht Joshua erwähnt, sondern es heißt, dass es keinen König gab. In Kapitel 17, Vers 1 heißt es „kein König in Israel“ und ebenso in Kapitel 19, Vers 1 „kein König in Israel“.
Wir sehen also deutlich, dass es ein doppeltes Vorwort und ein doppeltes Nachwort gibt.
Bei der Versangabe zu Joshua habe ich mich geirrt: Es ist nicht Vers 6, sondern Vers 8. Joshua starb in Kapitel 2, Vers 8, nicht in Vers 6.
Inhaltliche Schwerpunkte der Vorworte und Nachworte
Das erste Vorwort listet die Stämme auf und beschreibt, wie die Stämme Israels erfolgreich gegen die Kanaaniter gekämpft haben. Allerdings sind dabei einige Kompromisse eingegangen. Im ersten Kapitel lesen wir, wie die Völker vertrieben wurden – zumindest zum Teil. Es wird deutlich, dass der Herr einige Heidenvölker nicht vertrieben hat. Er beließ sie, weil diese Völker für Israel eine Art Schule sein sollten. Durch den Umgang mit ihnen sollte Israel das Kämpfen lernen.
Auch in unserem Leben gibt es manche Feinde, die der Herr noch nicht vertrieben hat. Er will uns zeigen und lehren, dass wir kämpfen müssen. Wir brauchen diese Erfahrung, um das Kämpfen zu lernen.
Im ersten Nachwort ist ebenfalls Interessantes zu entdecken. Dort geht es um einen Leviten. Im Kapitel 17, am Anfang, wird von einem Levit aus dem Stamm Levi gesprochen – einem Gottesdiener. Wir sehen, wie das Levitentum verfällt und in Götzendienst abgleitet. Dieser Levit wird schließlich Priester im Götzenkult eines Stammes.
Im zweiten Nachwort lesen wir wieder von einem levitischen Mann, in Kapitel 19, Vers 1. Dieser levitische Mann erlebt eine Gräueltat. Wir lesen von einem schweren sittlichen Verfall im Stamm Benjamin und davon, wie Israel den Stamm Benjamin züchtigt.
Die letzten fünf Kapitel lassen sich zeitlich nicht genau einordnen. Das Nachwort beschreibt im Grunde die ganze Zeitspanne, ohne genau zu sagen, ob es zur Zeit Simsons oder Othniels geschah. Das wissen wir nicht genau.
Der Stamm Dan suchte ein neues Erbteil. Davon lesen wir schon in Kapitel 1. Die Daniter wollten gegen ihre Feinde kämpfen. Doch die Feinde waren zu stark, und so zogen sie sich ins Bergland zurück. Mit der Zeit gefiel es ihnen dort nicht mehr. Deshalb zogen sie vom Süden in den Norden und suchten sich ein neues Gebiet. Wann genau das geschah, wissen wir nicht.
Das muss irgendwann schon vor dem Ende der Richterzeit gewesen sein, vermutlich etwas früher. Es könnten gut achtzig Jahre dazwischen liegen, aber genaue Angaben fehlen.
Der richtige Vers ist 17,7. Dort wird von einem Mann aus Bethlehem in Juda berichtet, der ein Levit war. Im ersten Nachwort steht nicht 17,1, sondern 17,7.
Sollten Fehler gefunden werden, ist es wichtig, diese mitzuteilen. So können sie bei zukünftigen Durchgängen korrigiert werden und bleiben nicht bestehen.
Verbindungen zwischen Vorworten und Nachworten
Ja, und jetzt haben wir noch etwas. Das Vorwort zwei und das Nachwort eins entsprechen einander, ebenso das Vorwort eins und das Nachwort zwei. Das ist auch interessant.
Wir haben einen geistlichen Verfall. Wenn wir zum Beispiel das Vorwort zwei nehmen, lesen wir in Kapitel 2, Vers 6, dass der Herr einige Heidenvölker belässt. Er vertreibt sie nicht alle, sondern belässt sie, um Israel das Kämpfen zu lehren. Es findet also ein geistlicher Verfall der Generation nach Josua statt, ein religiöser Verfall.
Das erste Nachwort spricht ebenfalls von einem religiösen Verfall. Der Stamm Dan zieht in den Norden und schlägt dort ein einfaches, friedliches Volk nieder. Er nimmt dessen Gebiet ein und richtet dort einen Götzenkult auf. Das war der erste Stamm, der als gesamter Stamm in den Götzenkult einging: der Stamm Dan. Ein götzendienerischer Stamm mit einem götzendienerischen Priester, den sie sich für Geld angeheuert hatten.
Also: religiöser Verfall beim Vorwort zwei und religiöser Verfall beim Nachwort eins.
Beim Vorwort eins sehen wir, dass politisch leider ebenfalls nicht alles vertrieben wurde. Sie machten Kompromisse, und weil sie Kompromisse eingingen, wurden die Feinde nicht wirklich vertrieben.
Das Vorwort eins beginnt mit der großen Frage: Wer soll zuerst hinaufziehen zu den Völkern Kanaans, um sie zu schlagen? Die gesamte Versammlung steht vor dem Herrn und fragt: Wer soll zuerst hinaufziehen und die Kanaaniter schlagen? Was sagt Gott? Wer zuerst? Juda zuerst. Juda ist der Führer. Der Messias soll ja auch aus dem Stamm Juda kommen. Juda war damals auch der Führer unter den Brüdern Josephs.
Im Nachwort zwei, Kapitel 19, lesen wir von einer schrecklichen Gräueltat. Dann versammelt sich die ganze Versammlung der Israeliten vor dem Herrn und fragt: Wer soll zuerst hinaufziehen, um die Benjaminiter zu züchtigen? Was sagt der Herr? Das muss man lesen: Kapitel 20, Vers 18. Wer zieht zuerst hinauf? Gott sagt Juda zuerst.
Die Söhne Israels machten sich auf und zogen hinauf nach Bethel. Dort befragten sie Gott und sagten: Wer von uns soll zuerst hinaufziehen zum Kampf mit den Söhnen Benjamins? Und Yahweh sagte: Juda zuerst.
Also interessant, oder? Juda zieht zuerst zum Kampf gegen den Feind im Vorwort eins. Nach dem Vorwort zwei zieht Juda zuerst zum Kampf, aber jetzt nicht gegen den Feind, sondern gegen den Bruder, der gezüchtigt werden muss – den Stamm Benjamin.
Es ist ein trauriges Kapitel der Geschichte. Zuerst wird das Volk Israel angeführt von Juda, um gegen die Feinde zu ziehen und einen Sieg zu erringen. Am Ende des Buches lesen wir jedoch, dass eine schreckliche Sünde geschehen ist, die nicht einmal unter den Heiden vorkommt. Nun muss einer gezüchtigt werden, und es entsteht eine schreckliche Züchtigung.
In der Züchtigung gehen sie natürlich viel zu weit. Die Benjaminiter stellen sich zu den Leuten dieser Stadt, und das Ergebnis ist, dass der ganze Stamm Benjamin fast ausgerottet wird. Man sieht hier also auch eine Verschlimmerung der ganzen Situation.
Abschluss und Gebet
Hier habe ich nun das Vorwort und das Nachwort gegenübergestellt. Damit wollen wir jetzt schließen. Am Nachmittag werden wir dann weitermachen.
Vater, wir danken Dir, dass wir in diesen Tagen das Buch Richter betrachten dürfen. Wir beten, Herr, dass Du uns hilfst, hineinzukommen und zu erkennen, welche Lektionen Du uns hier heute erteilst. Lass uns auch Dein Handeln in der Geschichte verstehen, ebenso in der Geschichte unseres Lebens.
Danke, lieber Vater, für die Zeit, die wir uns nehmen dürfen. Danke auch für die Geschwister und dafür, dass Du das Buch hast aufschreiben lassen, damit wir eine Warnung für unser Leben haben.
Bitte segne auch unsere Zeit zum Mittag, unsere Gemeinschaft und das Essen. Amen.
