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Die Taufe, die (nicht) rettet

03.03.2019

Einführung: Die Bedeutung des Alten Testaments für uns heute

Alle, die regelmäßig an unseren Gottesdiensten teilnehmen, wissen, dass wir uns seit einigen Wochen in einer Predigtreihe befinden, die sich mit dem Propheten Jesaja beschäftigt – genauer gesagt mit den ersten Kapiteln im Buch Jesaja.

Diese Predigtreihe unterbreche ich heute anlässlich der Taufe. Dennoch möchte ich zu Beginn eine Frage aufgreifen, die im Zusammenhang mit der Predigtreihe gestellt wurde. Man fragte mich nämlich, was der alttestamentliche Prophet Jesaja mit uns heute zu tun habe. Schließlich galten seine Prophetien einem bestimmten Volk, dem Volk Juda, und sie richteten sich auf eine Situation, die etwa 700 Jahre vor Christus stattfand.

Diese Frage ist durchaus legitim. Ich möchte deshalb noch einmal betonen, dass Jesajas Prophetien tatsächlich nicht direkt an uns gerichtet sind. Und doch ist das, was im Propheten Jesaja und im ganzen Alten Testament sowie in der gesamten Bibel geschrieben steht, für uns niedergeschrieben. Die Worte richten sich also nicht unmittelbar an uns, aber sie sind für uns bestimmt.

Genau das lehrt uns das Neue Testament über das Alte Testament – oder besser gesagt über die ganze Bibel. So schreibt der Apostel Paulus im Römerbrief, Kapitel 15, Vers 4, dass das, was zuvor geschrieben wurde, uns zur Lehre geschrieben ist, damit wir durch Geduld und den Trost der Schrift Hoffnung haben.

Was zuvor geschrieben wurde, meint Paulus vor allem das Alte Testament. Es ist geschrieben, um uns zu lehren. In seinem zweiten Brief an Timotheus erklärt er das noch etwas genauer. Dort heißt es, dass die alttestamentlichen Schriften, die heiligen Schriften, uns zur Rettung durch den Glauben an Christus Jesus unterweisen können.

Paulus fährt fort und sagt: „Denn alle Schrift ist von Gott eingegeben und ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes vollkommen sei, zu allem guten Werk geschickt.“

Um das in einfachere Worte zu fassen: Die ganze Bibel richtet sich nicht an allen Stellen unmittelbar an uns. Das tut sie an manchen Stellen, aber an vielen noch nicht. Dennoch ist sie für uns geschrieben, weil die Bibel uns hinführen kann, immer mehr an Jesus Christus zu glauben und ihn als den Retter zu erkennen. So finden wir Rettung durch die Bibel und werden durch das Wort Gottes weiter zugerüstet, um ein gottgefälliges Leben zu führen.

Daher ist das Alte Testament wichtig, und der Prophet Jesaja ist wichtig.

Die Taufe im Alten Testament verstehen

Und heute wollen wir uns dem Alten Testament zuwenden. Wir möchten daraus lernen, was es über die Taufe sagt. Das mag verwundern, denn wie wir alle wissen, ist die Taufe etwas Neutestamentliches. Tatsächlich findet sich im Alten Testament kein direkter Taufbefehl und auch nichts, was explizit von Taufe spricht.

Das Neue Testament jedoch nimmt Bezug auf alttestamentliche Stellen und erklärt, dass das, was dort geschehen ist, ein Vorbild für die Taufe ist, die wir heute praktizieren. Wenn wir also bestimmte Begebenheiten im Alten Testament betrachten, können wir etwas über unsere Taufe lernen.

Genau das möchte ich heute mit uns tun. Dabei wird schon deutlich, dass ich heute nicht so vorgehe wie sonst. Normalerweise predige ich Abschnitt für Abschnitt durch biblische Bücher hindurch. Vor zwei Wochen war es Jesaja 5, vor einer Woche Jesaja 6, und ihr könnt sicher erraten, was nächste Woche dran ist: Jesaja 7. Da ich nächste Woche nicht in München sein werde, wird Patrick Schmitz uns Jesaja 7 nahebringen.

Dieses Vorgehen hat einen großen Vorteil – für mich und für euch. Ich muss nicht überlegen, was ich euch sagen soll. Die Botschaft speist sich direkt aus dem Bibeltext. Meine Aufgabe ist es, herauszufinden, was Gott uns durch den konkreten Abschnitt sagen will, was die Kernbotschaft ist. Daraus suche ich dann eine Botschaft, die für uns heute gilt, erkläre sie und wende sie so an, dass sie uns dient.

Gott setzt also die Agenda, und ich bin nur der Weitergeber dessen, was er zu sagen hat. Das ist einfach – na ja, nicht immer. Für euch ist das leicht nachvollziehbar, denn ihr könnt prüfen, ob ich tatsächlich das gepredigt habe, was der Text sagt.

Heute ist das ein wenig schwieriger für euch und für mich. Denn ich habe vier Bibeltexte, davon zwei im Neuen Testament, die jeweils einen Rückbezug auf einen längeren Abschnitt im Alten Testament haben. Das heißt, wir arbeiten heute mit vier verschiedenen Bibelabschnitten.

Das bedeutete für mich etwas mehr Arbeit, um herauszufinden, was Gott wirklich sagen will. Letztlich muss ich zugeben, dass ich doch die Agenda setze. Zwar habe ich nur zwei Abschnitte im Neuen Testament, die unmittelbar sagen, dass es sich um ein Vorbild der Taufe im Alten Testament handelt. Die Bibelstellen sind also thematisch vorgegeben.

Doch die Reihenfolge, in der ich sie predige, beeinflusst, wie die Predigt ausgeht. Deshalb habe ich diese Woche gemerkt, wie abhängig ich von Gott bin, um überhaupt sagen zu können, was er sagen will.

Gebet um Erkenntnis und Offenbarung

Und weil das so ist, möchte ich beten, dass wir wirklich Gott hören, wenn wir auf sein Wort hören.

Himmlischer Vater, danke, dass du uns dein Wort gegeben hast, die Bibel. Sie ist von dir eingegeben, zwar von Menschen niedergeschrieben, aber sie waren bewegt durch deinen Geist, das niederzuschreiben, was du uns sagen wolltest.

Wir wollen dir danken, dass du so zu uns sprichst und dass dein Wort lebendig und kräftig ist. Auch das Wort aus dem Alten Testament spricht uns heute noch ins Leben. Das vermag nur du.

So wollen wir beten, dass du durch deinen Geist uns dein Wort aufschließt und uns tief hineinführst in die Erkenntnis deines Wortes. Wir wollen beten, dass dein Geist wirkt, sodass dein Wort unsere Herzen erreicht und verändert.

Möge unser Glaube an Christus immer mehr wachsen und wir zugerüstet werden zu jedem guten Werk.

So erbitten wir das in Jesu Namen. Amen.

Zwei alttestamentliche Berichte als Vorbilder der Taufe

Zwei Abschnitte aus dem Alten Testament wollen wir heute betrachten. Es handelt sich um zwei sehr bekannte Berichte, die die meisten von uns vermutlich alle kennen.

Zum einen ist das der Bericht von Noah und der Arche sowie der Rettung durch die Flut hindurch. Zum anderen ist da der Bericht des Exodus, der letztlichen Flucht Israels aus der Knechtschaft in Ägypten. Diese beiden Berichte wollen wir jeweils kurz aus dem Blickwinkel des Neuen Testaments betrachten.

Der Apostel Paulus und der Apostel Petrus nehmen Bezug auf diese Texte. Dabei lernen wir konkret zwei Dinge, die die beiden Punkte meiner Predigt bilden.

Erstens lernen wir, dass die Taufe nicht rettet. Die Taufe rettet also nicht. Zweitens lernen wir, dass die Taufe rettet.

Das klingt auf den ersten Blick widersprüchlich, das gebe ich zu. Doch wie bei allen scheinbaren Widersprüchen, die wir in der Bibel finden, handelt es sich hier nur um scheinbare Gegensätze. Ich hoffe, dass wir heute erkennen, dass dies kein echter Widerspruch ist, sondern zwei verschiedene Seiten, die wir bedenken müssen.

So können wir die Taufe besser verstehen – was sie ist und warum sie wichtig ist.

Nun wollen wir uns die Texte anschauen und hoffen, am Ende nicht verwirrt, sondern in der Erkenntnis gestärkt zu sein.

Die Taufe auf Mose als Warnung vor falschem Vertrauen

Der erste Text, den wir betrachten wollen, stammt aus dem Neuen Testament, genauer gesagt aus dem 1. Korintherbrief, Kapitel 10. Hier wird Bezug genommen auf ein Ereignis im Alten Testament. Ich lese die ersten sechs Verse vor:

„Ich will euch aber, liebe Brüder, nicht in Unwissenheit darüber lassen, dass unsere Väter alle unter der Wolke gewesen und alle durchs Meer gegangen sind, und alle sind auf Mose getauft worden durch die Wolke und durch das Meer, und haben alle dieselbe geistliche Speise gegessen und haben alle denselben geistlichen Trank getrunken. Sie tranken nämlich von dem geistlichen Felsen, der ihnen folgte, der Fels aber war Christus. Aber in den meisten von ihnen hatte Gott keinen Wohlgefallen, denn sie wurden in der Wüste erschlagen. Das ist aber geschehen, uns zum Vorbild, damit wir nicht am Bösen unsere Lust haben, wie jene sie hatten.“

In diesem Text ist von einer Taufe die Rede, einer Taufe auf Mose. Diese und vieles mehr ist uns zum Vorbild niedergeschrieben, wie Paulus hier betont. Worauf er Bezug nimmt, ist ganz offensichtlich der Auszug des Volkes Israel aus der Knechtschaft in Ägypten. Konkret geht es um den Bericht aus dem zweiten Buch Mose, Kapitel 14.

Ich werde diesen Text jetzt nicht vorlesen, da er zu lang ist. Stattdessen möchte ich den Kontext noch einmal kurz verdeutlichen.

Was ist eigentlich geschehen? Gott hat sich einst einen Mann erwählt, Abraham, und ihm verheißen, dass aus ihm ein großes Volk werden sollte. Dieses Volk sollte von ihm geführt werden in ein gutes Land, das er segnen wollte. Es sollte sein Volk sein, wenn es unter seiner guten Herrschaft bleibt. Genau das geschah.

Abraham wurde geführt in ein gelobtes Land. Entgegen aller Vernunft bekam er einen Sohn. Gott schenkte ihm im hohen Alter von neunzig Jahren und seiner Frau Sarah ebenfalls im Alter von neunzig Jahren einen Sohn, Isaak. Isaak hatte wiederum zwei Söhne. Abraham hatte auch mehrere Söhne, aber die Linie der Verheißung verlief über Jakob.

Jakob hatte zwölf Söhne. Unter ihnen gab es einige Konflikte. Einer dieser Söhne war Joseph. Er wurde von seinen Brüdern misshandelt und später verkauft. Über Umwege gelangte er nach Ägypten. Dann kam eine große Hungersnot über das Volk, beziehungsweise die Nachkommenschaft Jakobs. So kamen die anderen Söhne und später auch der Vater nach Ägypten zu Joseph. Zunächst erkannten sie ihn nicht, dann doch, und sie fürchteten ihn, aber er war gnädig. Joseph hatte sich hochgedient und war der zweitmächtigste Mann im Staat Ägypten.

So kam inmitten der Hungersnot diese Großfamilie von siebzig Menschen nach Ägypten, weg aus dem gelobten Land. Das erste Buch Mose endet hier, und im zweiten Buch Mose geht die Geschichte weiter. Einige hundert Jahre sind vergangen, und aus dieser großen Familie ist ein großes Volk geworden. Sie leben nun in Ägypten. Die Ägypter sind jedoch nicht mehr begeistert von den Israeliten, die in ihrem Land leben. Sie beginnen, sie zu unterdrücken, auszubeuten und zu misshandeln.

In ihrer Not rufen die Israeliten zu ihrem Gott. Gott erwählt einen Mann, Mose, und sagt ihm, er soll zum Pharao, dem Herrscher in Ägypten, gehen. Um der Bitte um die Freilassung des Volkes Nachdruck zu verleihen, kündigt Gott zehn Plagen an, die über Ägypten kommen sollen, da Pharao ein hartes Herz hat. Nach der zehnten Plage ist Pharao endlich bereit, das Volk Israel ziehen zu lassen.

So flieht Israel in Richtung Befreiung. Gott wirkt mächtig durch die zehn Plagen, und das Volk kann fliehen. Doch Pharao ändert seine Meinung und schickt seine Truppen hinterher. Das Volk Israel steht plötzlich vor dem Schilfmeer, mitten vor dem Wasser. Sie können nicht weiter. Hinter ihnen kommen die feindlichen Truppen, gut ausgerüstet. Die Lage scheint hoffnungslos, und das Volk ist verzweifelt.

In dieser Notsituation tut Gott etwas Großartiges. Er nimmt den Mann, den er als Herrn und Leiter des Volkes erwählt hat, Mose, und sagt ihm: „Streck deine Arme über das Schilfmeer aus und werde so zum Retter deines Volkes.“ Gott wird Mose gebrauchen. Durch das Ausstrecken der Arme teilt sich das Wasser im Schilfmeer, es bildet sich eine riesige Wasserwand, und es entsteht ein Weg, durch den das Volk fliehen kann.

Gott tut noch etwas Zweites: Er sendet eine Wolkensäule, die vor dem Volk vorangeht und hinter dem Volk steht. Diese Wolkensäule hat eine faszinierende Eigenschaft: In Richtung Israel leuchtet sie durch das Wasser hindurch, sodass das Volk den Weg sehen kann. Zur anderen Seite, zu den ägyptischen Truppen, ist sie stockfinster, sodass die Ägypter nicht zum Volk Israel gelangen können.

Israel flieht durch das Wasser. Mose hält seine Arme ausgestreckt, das Wasser bleibt zurück, und das Volk kann fliehen. Dann nimmt Mose seine Arme herunter, das Wasser kehrt zurück, und die feindlichen Truppen ertrinken. Sie können Israel nichts mehr anhaben. Was für eine große Rettung!

Das ist die Rettung, die wir im Exodus finden. Wie geht es nun weiter? Das Volk singt Gott ein Loblied, wie wir im nächsten Kapitel, 2. Mose 15, sehen. Doch dann beginnt das Volk zu meckern und zu klagen. Sie sind mit der Situation unzufrieden. „Wir sind jetzt in der Wüste, war doch viel besser in Ägypten. Wären wir doch besser dort geblieben!“ So ist es oft: Alles war früher besser, so wird es im Kopf verklärt.

Anstatt dankbar für die großartige Rettung zu sein, schimpfen sie. „Was sollen wir überhaupt essen und trinken?“ fragt das Volk. Gott aber versorgt es in seiner großen Gnade und Barmherzigkeit. Wie tut er das? Durch geistliche Speise vom Himmel. Er lässt Brot regnen, Manna vom Himmel, und zu trinken gibt er ihnen Wasser aus einem Felsen. Einfach so kommt Wasser aus dem Felsen heraus. Das Volk wird versorgt mit geistlicher Nahrung und geistlichem Trank.

Gott ist gut und sorgt für die Seinen. Doch das Volk klagt weiter: „Ach, das Manna schmeckt ja gar nicht, es gibt doch viel Leckereres.“ Gott sagt: „Okay, das ist nur vorübergehend. Ich sorge für euch.“ Er zeigt ihnen das gelobte Land und schickt Kundschafter aus, es zu erkunden.

Das Volk Israel sagt: „Okay, das machen wir.“ Sie schicken Kundschafter, die ins gelobte Land kommen und sehen: Gott hat nicht zu viel versprochen. Ein Land, das von Milch und Honig fließt, definitiv besser als Ägypten. Ja, es gibt dort noch Feinde, aber Gott sagt: „Macht euch keine Sorgen. Ich, der die Ägypter im Schilfmeer ertränkt habe, ich, der Brot vom Himmel bringt, ich, der Wasser aus Felsen gibt, ich werde für euch sorgen. Ich werde die Feinde vertreiben. Geht nur!“

Das Volk aber sagt: „Nein, die Feinde sehen so groß und stark aus. Kann Gott das wirklich tun?“ So zeigt sich: Dieses Volk Israel ist voller Unglaube. Immer wieder zweifeln sie an dem Gott, der sie gerettet hat und für sie sorgt. Sie murren – ein schönes Lutherwort – oder, wie man in München sagt, sie hadern, klagen und meckern.

Was lehrt uns Paulus hier? Er sagt, das Problem dieses Volkes war, dass sie zwar die Taufe erlebt haben, die Rettung durchs Wasser hindurch, doch das nützte ihnen letztlich nichts. Denn sie waren ein Volk, das Gott nicht vertraute. Sie klagten immer wieder gegen Gott, anstatt sich ihm anzuvertrauen.

So heißt es im 1. Korinther 10, dass sie keinen Wohlgefallen bei Gott fanden und deshalb in der Wüste zu Tode kamen. Paulus sagt uns nun: Das ist euch zur Warnung geschehen. Lernt daraus! Vers 6: „Das ist aber geschehen, uns zum Vorbild, damit wir nicht am Bösen unsere Lust haben, wie jene sie hatten.“

Lernt, dass die Taufe euch nicht rettet. Lernt, dass dieses besondere geistliche Mahl, das Gott eingesetzt hat, euch nicht rettet. Warum schreibt Paulus das? Weil es damals in Korinth Menschen gab, die ihre Hoffnung darauf setzten, dass sie gerettet seien, weil sie getauft sind und das Abendmahl feiern. Im weiteren Verlauf beschreibt Paulus, wie sie das Abendmahl gefeiert haben – nicht besonders vorbildlich. Dennoch glaubten sie, alles sei in Ordnung. Sie hatten sich auf diese äußeren Handlungen verlassen.

Sie verließen sich auf ihre Religiosität, doch letztlich vertrauten sie Gott nicht. Sie beteten weiterhin Götzen an. Paulus sagt den Korinthern: „Ihr setzt auf das falsche Pferd. Ihr vertraut auf einen äußeren Akt, eine Taufe. Das kann euch nicht retten, wenn ihr so ungläubig lebt. Lernt aus der Geschichte Israels!“

Die Taufe nützt nur dann etwas, wenn sie mit einem Vertrauen auf Gott einhergeht. Auch heute sind viele Menschen verwirrt. Sie meinen, Christen zu sein, weil sie irgendwann getauft wurden. Oder weil sie regelmäßig Gottesdienst besuchen oder am Abendmahl teilnehmen. Manche glauben, Christen zu sein, weil sie anständige Menschen sind oder aus anderen Gründen.

Doch wir sollen lernen: All das nützt nichts, wenn es nicht mit einem Vertrauen auf Gott verbunden ist.

In Vers 11 schließt Paulus sein Argument ab: „Das widerfuhr ihnen als ein Vorbild, es ist aber geschrieben uns zur Warnung, auf die das Ende der Zeiten gekommen ist.“ Das ist eine Warnung für uns.

Die erste Lehre, die wir hier über die Taufe erhalten, ist eine Ermahnung und Warnung: Vertraut nicht allein auf die Taufe. Die Taufe kann euch nicht retten.

Das war Punkt eins der Predigt: Die Taufe rettet nicht.

Die Taufe als Rettung: Der Bericht von Noah und der Arche

Und das bringt uns zu einem zweiten neutestamentlichen Text, den finden wir im ersten Petrusbrief, Kapitel 3. Dieser Text ist kompliziert, da stehen manche Dinge drin, die ich jetzt nicht erklären kann.

Ich habe über diesen Text im Rahmen einer Predigtserie, in der ich den ersten Petrusbrief textauslegend fortlaufend gepredigt habe, vor einigen Jahren gesprochen. Wenn also Fragen zu dem einen oder anderen im Text auftauchen, möchte ich auf unser Predigtarchiv verweisen. Dort ist diese Predigt bestimmt irgendwo zu finden.

Mir geht es hier um den konkreten Punkt der Taufe. Ich lese uns ab Vers 18 vor:
„Auch Christus hat einmal für die Sünder gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, damit er euch zu Gott führte, und ist getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht nach dem Geist. In ihm ist er auch hingegangen und hat gepredigt den Geistern im Gefängnis, die einst ungehorsam waren, als Gott harrte und Geduld hatte zur Zeit Noas, als man die Arche baute, in der wenigen nämlich acht Seelen gerettet wurden, durchs Wasser hindurch. Das ist ein Vorbild der Taufe, die jetzt auch euch rettet. Denn in ihr wird nicht der Schmutz vom Leib abgewaschen, sondern wir bitten Gott um ein gutes Gewissen durch die Auferstehung Jesu Christi, welcher ist zur Rechten Gottes aufgefahren gen Himmel, und es sind ihm untertan die Engel und die Gewaltigen und die Mächte.“

Hier ist also eine andere Geschichte aus dem Alten Testament im Blick, nämlich die Geschichte von Noah, der Arche und der Flut – von einer Rettung, die nur acht Personen galt. Das waren Noah und seine Frau, seine drei Söhne und deren drei Frauen. Paulus sagt: Ja, das ist ein Vorbild der Taufe, die rettet.

Wie kann das sein? Was hat das für eine Bedeutung? Rettet die Taufe nun oder nicht?

Lasst uns den Bericht über Noah und die Arche ein bisschen anschauen. Er findet sich am Anfang der Bibel, noch vor dem Bericht des Exodus. Es ist vielleicht ganz gut, kurz den Anfang und den Kontext zu bedenken.

Der Kontext war, dass Gott die Menschen in seinem Abbild geschaffen hat. Er hat sie geschaffen, und alles war sehr gut. Er stellte die Menschen in einen Garten, und dort war es perfekt. Die Menschen lebten in enger Gemeinschaft mit Gott. Sie hatten nur ein Verbot: nicht vom Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen zu essen. Dieses Verbot haben sie nicht ernst genommen. Sie ließen sich verführen, vertrauten Gott nicht. Sie dachten, es sei anders, bestimmt besser – und das wurde ihnen zum großen Problem. Denn ihr Unglaube und Misstrauen gegen Gott führte dazu, dass sie nicht mehr in Gottes Gegenwart sein durften. Sie wurden aus dem Garten vertrieben.

Im Fortgang, in den nächsten Kapiteln, sehen wir, wie auf diese erste scheinbar kleine Sünde des Misstrauens gegen Gott immer mehr Sünde folgt – Sünde auf Sünde auf Sünde. Am Ende töten sich Brüder gegenseitig, und die Lage wird einfach nur noch schlimmer. So heißt es dann in Kapitel 6, Vers 5:
„Als aber der Herr sah, dass der Menschenbosheit groß war auf Erden, und alles Dichten und Trachten ihres Herzens nur böse war immerdar.“

Das ist die Ausgangssituation. Die Menschen sind böse, alle Menschen sind böse. Das Böse hat sich ihrer bemächtigt. Sie sind nicht mehr „sehr gut“ – sie sind böse.

Da nimmt sich Gott vor, einzugreifen. Er will diese so verschmutzte Welt mit der Sünde und Bosheit der Menschen sauber machen, sie abwaschen von allem Schmutz. Er will eine Flut senden und all das Böse wegwaschen. Doch in seiner Gnade entscheidet Gott, einen Mann, seine Frau, seine drei Söhne und deren drei Frauen zu retten.

Es ist seine freie Gnade. Auch diese Menschen waren letztendlich betroffen vom Sündenfall, von der großen Bosheit, vom Dichten und Trachten der Herzen, die böse waren. Aber Gott will sie retten. So weiht er Noah in seinen Plan ein. Das sehen wir in Vers 13:
„Da sprach Gott zu Noah: Das Ende alles Fleisches ist bei mir beschlossen, denn die Erde ist voller Frevel von ihnen, und siehe, ich will sie verderben mit der Erde. Mach dir einen Kasten von Tannenholz und mache Kammern darin und verpiche ihn mit Pech von innen und außen.“

Das Erste, was wir hier erkennen sollen, ist: Gott ist derjenige, von dem die Rettung ausgeht. Gott erwählt sich eine Familie, um sie zu retten. Es ist seine freie Gnade. Er warnt Noah vor dem kommenden Gericht und sagt ihm gleichzeitig, was er tun soll, um gerettet zu werden. Er weist ihm den Weg zur Rettung.

Und dann heißt es, wie bei Noah im Fortgang, gleich zweimal:
„Und Noah tat alles, was ihm Gott gebot.“
„Und Noah tat alles, was ihm Gott gebot.“

Das ist bemerkenswert. Ich möchte, dass wir uns die Situation vorstellen: Mit dem Volk Israel in der Wüste war es sicherlich auch schon ein großer Glaubensschritt, als sie vor dem Schilfmeer standen und jemand sagte: „Geh mal durch, das passt schon.“ Da kann man sich vorstellen, dass es ein gewisses Gottvertrauen braucht. Andererseits waren da die schwer bewaffneten Soldaten des Pharao – das machte es vielleicht etwas leichter zu glauben.

Hier aber steht Noah irgendwo im Mittleren Osten, bei schönstem Sonnenwetter, vielleicht auf einer kleinen Anhöhe. Gott sagt: „Bau dir mal ein ganz großes Schiff.“ Vielleicht kennt der eine oder andere Projekte, bei denen die Arche nachgebaut wurde. Vielleicht habt ihr das schon mal irgendwo gesehen – im Fernsehen, Internet oder anderswo. Das war riesig, ein riesiger Kahn.

Das heißt: Noah fängt an, den ersten Baum zu fällen, bearbeitet das Holz, macht ein Brett daraus, dann noch ein Brett. Er fällt den nächsten Baum. Er hatte keine Motorsäge, das hat bestimmt lange gedauert. Dann kommt der Nachbar und fragt: „Was machst du da eigentlich?“
„Ich baue mir ein Schiff.“
„Hast du noch alle? Hier auf dem Hügel? Was soll das? Das Meer ist doch weit weg!“
„Nein, das Meer kommt zu uns, da kommt eine Flut, und dann geht das Boot hoch, das klappt schon.“
„Ja, ja, ja, alles klar, ich rufe gleich mal München H an, wir finden dann Platz für dich, wir kriegen das hier hin.“

Nein, wirklich! Und er baut weiter. Wie lange das gedauert haben muss, diesen Kahn zu bauen! Diesen Spott musste er wahrscheinlich jahrelang ertragen. Die Leute dachten, er habe seinen Verstand verloren. Und er macht einfach weiter, lässt sich nicht beirren.

Dann kommt der Tag, an dem Gott sagt: „So, jetzt ist Zeit einzusteigen.“ Erstaunlicherweise steigen nicht nur Noah, sondern auch seine Frau, seine drei Söhne und deren drei Frauen alle ein.

Dann heißt es so schön:
„Und der Herr schloss hinter ihm zu.“

Was für ein Glaube! Das ist nicht normal, oder? So einen Glauben hat doch keiner – außer Gott schenkt jemandem diesen Glauben. Einen Glauben, darauf zu vertrauen, dass Gott ein Gericht bringen wird über diese Welt. Darauf zu vertrauen, dass vor 2000 Jahren ein Zimmermann in einem kleinen besetzten Land an ein Holzkreuz geschlagen wurde und man dadurch wirklich gerettet wird, wenn das Gericht eines Tages kommt. Das ist verrückt. So einen Glauben hat doch kein Mensch.

Wie kann man auf so eine Idee kommen? Ein Mann am Kreuz und die Auferstehung am dritten Tag – ja klar, da wird man verspottet. Das glaubt doch keiner, es sei denn, Gott schenkt Glauben, Vertrauen darauf, dass Gott es wirklich tun wird, dass das Gericht wirklich kommen wird und dass Gott wirklich alle rettet, die auf ihn vertrauen und den Weg gehen, den er weist.

Petrus sagt: Das, was dort geschehen ist mit Noah und der Arche, ist ein Vorbild – ein Vorbild der Taufe, die jetzt auch uns rettet.

Die Bedeutung der Taufe als Bild für die Rettung in Christus

So etwas wollen wir jetzt daraus schließen. Also ist die Schlussfolgerung, in Anbetracht des kommenden Gerichts, besser nicht durch ein aufgehaltenes Wasser zu gehen, sondern lieber in ein großes Boot einzusteigen? Nein, ganz sicher nicht. Wahrscheinlich sind beide Optionen jetzt nicht gerade die richtigen.

Tatsächlich ist es so, dass beide Berichte beides lehren könnten. Der Exodus-Bericht wird in der Bibel ganz oft verwendet. Der Bericht von der Flucht aus Ägypten wird häufig genutzt, um zu sagen: Seht auf die große Rettung Gottes. So wird es mit Jesus sein. Gott rettet.

Der Bericht von Noah geht ja nicht einfach so weiter. Nach der Flut kommt Noah auf der anderen Seite heraus. Die Flut geht zurück, das Boot setzt sich, und Noah steigt aus. Er ist ein verwandelter Mensch, und die Herzen der Menschen sind gut. Denn nach der Flut heißt es in 1. Mose 8,21, dass Gott sagt: „Ich will hinfort nicht mehr die Erde verfluchen um der Menschen willen, denn die Menschen sind so viel besser geworden.“

Nein, da steht: „Das Dichten und Trachten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf.“ Also hat Noah sich selbst mitgenommen, samt seinem Herzen, das ihm letztendlich nicht helfen konnte.

Was wir hier erleben, ist, dass Paulus und Petrus unterschiedliche Schwerpunkte setzen, wenn sie auf diese Berichte zurückblicken. In dem einen Bericht wird gesagt: Schaut, Gott ist ein Rettergott. Jeder, der ihm vertraut, der auf das vertraut, was Gott tut, jeder, der dahin flieht, wo Gott sagt, hier ist das Heil, der wird gerettet werden. Das ist die Taufe, die rettet. Jeder, der sich so Gott anvertraut, wird gerettet werden.

Der andere Bericht schaut weiter und sagt: Aber seht ihr, eine Rettung bringt euch gar nichts, irgendein Schritt bringt euch gar nichts, wenn ihr nicht mit einem wirklichen Glauben einhergeht, in dem ihr auch lebt.

Seht ihr, das ist der Unterschied: Das Wasser rettet nicht. Das Wasser der Flut oder die Arche rettet letztendlich nicht. Die Rettung durchs Schilfmeer rettet nicht letztendlich. Was rettet, ist, dass wir hinfliehen zum Retter, dass wir auf ihn vertrauen, dass wir uns ihm ganz anvertrauen, dass wir uns bergen an dem Ort, wo wirklich Rettung zu finden ist.

Die Taufe danach ist bestenfalls ein Bad. Petrus sagt, in der Taufe, die rettet, wird nicht der Schmutz vom Leib abgewaschen. Die Taufe, die rettet, ist nicht die Taufe im Wasser.

Der Weg zur Rettung ist also nicht der Weg durch das Schilfmeer, der Weg zur Rettung ist nicht der Weg in die Arche hinein, der Weg zur Rettung ist nicht der Weg ins Taufwasser hinein. Was wir brauchen, ist das, worauf die Arche uns hinweist, worauf uns das Schilfmeer hinweist und worauf uns die Wassertaufe hinweist. Das sind alles nur Abbilder.

Das heißt, wenn wir später Lisa im Wasser sehen, dann ist das nur ein Bild für eine größere Realität. Gott hat die Taufe eingesetzt, hat uns die Wassertaufe gegeben und gesagt: Das soll ein Bild sein für die Taufe, die ihr wirklich braucht. Die Taufe, die euch wirklich verändert, die Taufe mit dem Heiligen Geist.

In dieser Taufe rettet Gott euch nicht nur, indem ihr zu Christus flieht, sondern er verändert euch auch von innen, sodass ihr nicht mit dem gleichen Herzen wieder herauskommt, mit dem ihr eingestiegen seid. Das tut Gott. Er verändert das Herz.

Wenn wir uns an dem Ort bergen, an dem wirklich Heil zu finden ist — an dem Ort, auf den die Arche, das Schilfmeer und die Wassertaufe bei Jesus Christus hinweisen —, dann sind wir sicher vor dem Gericht Gottes. Jesus Christus ist sinnbildlich ins Schilfmeer gegangen und er ist im Wasser ertrunken, was wir verdient gehabt hätten. Er ist sinnbildlich in der Flut ersoffen für uns, was wir verdient hätten.

Er hat sein Leben gegeben, um den gerechten Zorn Gottes über die Bosheit im menschlichen Herzen auf sich zu nehmen. Dann ist er von den Toten auferstanden, hat den Tod besiegt und das Böse überwunden. Jeder, der zu ihm kommt und in ihn hineinflieht, kann mit ihm vor dem kommenden Gericht gerettet werden.

Jeder, der zu ihm kommt, bekommt von ihm dieses veränderte Herz, das mehr und mehr anfängt zu schlagen und nicht mehr steinern und böse ist, sondern mehr und mehr anfängt zu lieben und mit der Liebe Gottes erfüllt wird.

Das ist ein Prozess, der weitergeht. Aber das ist die Taufe, die rettet.

Ich hoffe, du kannst sagen: Diese Taufe habe ich erlebt. Ich vertraue fest darauf, dass Lisa diese Taufe erlebt hat, dass sie in dieser Hinsicht schon längst getauft ist, weil sie auf Jesus vertraut und zu Jesus geflohen ist. Das ist es, was wir alle brauchen.

Wenn du heute noch denkst, du wirst irgendwie selbst deinen Weg finden, wenn du meinst, es kommt kein Gericht, wenn du meinst, es passt schon, ich bin gut genug, ich vertraue auf meine Moral oder auf irgendetwas, das du erlebt hast oder tun kannst, dann möchte ich dir sagen: Höre die Warnung Gottes! Das wird dich nicht retten.

Nur Jesus rettet. Komm zu Jesus, vertraue dich ihm an. Ruf im Gebet zu ihm, bitte ihn, dir deine Sünden zu vergeben. Bitte ihn, deine Strafe wirklich auf Jesus zu legen, damit du vor Gott bestehen kannst.

Lerne, Gott zu vertrauen und mit Gott zu leben. Ein erster Schritt im Leben mit Gott ist die Taufe im Wasser, weil Gott geboten hat, dass alle, die diese grundlegende Veränderung erlebt haben, das nun bekennen sollen — sichtbar und zeichenhaft.

Lisa wird uns später noch einmal vor Augen führen, wo meine Worte vielleicht nicht durchgedrungen sind. Ich hoffe, dass das Bild dann durchdringt. Lisa wird sagen: Schaut, ich will euch noch einmal bekennen, ich identifiziere mich so mit Jesus, dass ich quasi seinen Tod akzeptiere. Ich gehe in seinen Tod hinein, ich lasse mich ertränken.

Lisa lässt sich ertränken, weil sie darauf vertraut, dass es nach dem Tod Leben gibt, dass Jesus den Tod überwunden hat. So wird sie sinnbildlich gerettet. Sie wird quasi aus dem Tod zum Leben hervorgebracht und wird auftauchen. Du kannst dich darauf verlassen, und auch die Eltern müssen sich keine Sorgen machen.

Es ist ein Bild, ein wunderbares Bild. Es ist ein Schritt des Gehorsams, den Lisa geht, und es ist eine Zusage Gottes an dich, die dir sagt: Vertrau mir, ich tue das.

Die Taufe, die rettet, hat Lisa schon gehabt, und ich hoffe, du hast sie schon gehabt. Wenn du dir nicht sicher bist, dann bitte sprich mit mir. Und wenn du sie erlebt hast, aber noch nicht im Wasser getauft bist, dann bitte sprich mit mir.

Ein Leben in der Nachfolge Jesu, ein Leben, das auf Gott vertraut, das nicht geprägt ist von Murren und Klagen oder davon, eigene Entscheidungen zu treffen, sondern das sich Gott komplett anvertraut, ist ein Leben im Gehorsam.

Der Gehorsam beginnt mit der Taufe und geht dann weiter und weiter und weiter. Das ist die Warnung, die uns Paulus im 1. Korinther 5,3-12 gegeben hat.

Nur wenn du weitergehst, hat die Taufe wirklich Bedeutung. Wenn du weitergehst, beweist du damit, dass du wirklich gerettet bist, weil Gott dir wirklich ein neues Herz gegeben hat, das mehr und mehr Gott vertrauen will.

Du wirst das nicht perfekt tun, du wirst versucht werden und fallen, aber Gott wird dich durchtragen.

Ermutigung und Zusage in der Versuchung

Ich möchte zum Abschluss die letzten beiden Verse aus dem Abschnitt im ersten Korintherbrief vorlesen, in dem Paulus uns nach aller Ermahnung eine großartige Zusage gibt: Kapitel 10, Verse 12 und 13.

Dort heißt es: Wer meint, er stehe, soll darauf achten, dass er nicht falle. Bisher hat euch nur menschliche Versuchung getroffen. Aber Gott ist treu. Er wird euch nicht über eure Kraft hinaus versuchen, sondern sorgt dafür, dass die Versuchung ein Ende nimmt, sodass ihr sie ertragen könnt.

Ihr Lieben, genau das tut Gott im Leben eines jeden, der sich ihm anvertraut. Er bringt uns durch schwierige Zeiten hindurch. Und wenn wir fallen, dürfen wir aufstehen und wieder zu ihm fliehen. Denn er ist unser Bergungsort, unsere Rettung – er allein.

Schlussgebet

Ich bete mit uns: Himmlischer Vater, danke, dass du ein Gott bist, der rettet. Danke, dass du uns durch Noah und die Arche, durch den Exodus des Volkes Israel und auch durch die Wassertaufe Bilder gegeben hast, die uns helfen zu verstehen, was es bedeutet, dass dein Gericht kommt und dass der Tod kommt.

Gleichzeitig zeigen diese Bilder uns, wie es Rettung gibt – Rettung aus dem Tod heraus und aus dem Gericht heraus. Deshalb bete ich, dass du uns hilfst, anzuerkennen, dass wir diese Rettung brauchen. Unsere Herzen sind nicht besser als die Herzen von Noah oder dem Volk Israel.

Herr, hilf uns zu erkennen, dass wir Rettung brauchen und dass diese Rettung nur bei Jesus Christus zu finden ist. Heute, wenn jemand deine Stimme hört, möge er sein Herz nicht verhärten, sondern zu dir fliehen. Denn in keinem anderen Namen ist Heil als im Namen des Retters und Herrn Jesus Christus.

In seinem Namen beten wir. Amen.